Ökonomie der griechischen Antike

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Antike Vorläufer der Ökonomie:
Platon
• Geboren in Athen,
Sproß einer
Aristokratenfamilie
• Schüler des Sokrates
• 387 Gründung der
„Akademie“
• Zwischenzeitlich
Berater des Tyrannen
Dionysios in Syrakus
Platon, 428-348 v. Chr.
Zur Philosophie des Platon:
Wirklichkeit
Ideenwelt
Sinnenwelt
vollkommen, ewig
unvollkommen, vergänglich
Höhlengleichnis:
Schatten = Sinnenwelt
Aufgabe des Philosophen: Ideen erkennen und lehren
.
Antike Vorläufer der Ökonomie:
Aristoteles
• Geboren in Mazedonien
• Schüler des Platon
• 334 Gründung einer
Philosophenschule in
Athen
• Seit 342 Erzieher
Alexanders des Großen
• Universalgenie, vielleicht
bedeutendster Philosoph
Aristoteles, 384-322 v. Chr.
Zur Philosophie von Aristoteles
Lebensziel: Drei Formen des Glücks:
Leben als Forscher und Philosoph
=>
Weisheit
sind alle zulässig,
Leben als freier Bürger
=>
Verantwortung
gehören zusammen!
Lust und Vergnügen
=>
Begierden
Staatslehre: Drei im Prinzip gute Staatsformen, können aber entarten:
Monarchie => Gefahr der Tyrannei
Aristokratie => Gefahr einer "Junta"
Demokratie => Gefahr der "Pöbelherrschaft"
ausgeprägter Realismus,
pragmatischer Ansatz
Ökonomie der griechischen Antike
Platon (427 - 347 v.Chr.)
Methodik
Staats- und Rechtsverständnis
Einfluß auf ...
Aristoteles (384 - 322 v.Chr.)
deduktiv, Streben nach idealer Welt (Utopie)
induktiv, pragmatischer Realismus
Theorie im Vordergrund
Empirie im Vordergrund
Recht ist staatlich gesetzt, Herrschaft von
Eliten, später: Volksherrschaft
Naturrecht, Rechtsstaat. Schützt den einzelnen
auch vor dem Staat
Gemeinnutzprinzip, Verdammung des
Eigennutzes
"Glückseligkeitstreben" des Individuums
wird anerkannt
geschlossene Gesellschaft, Kastenwesen,
"aristokratischer Kommunismus":
- Abschaffung von Familien und Privatunternehmen
- Kindergärten, Ganztagsschulen
- Besitz- und Frauen/Kindergemeinschaft
offene, evolutorische Gesellschaft
Merkantilismus, Marxismus, Sozialismus
Physiokraten, Klassik, Neoklassik
Platons ökonomische Lehren:
normative Basis
Elite (Philosophen) erkennen Gut und Böse,
verbindlich für alle
menschl. Körper
Staatskörper
Kopf
Philosophen
Herz
Krieger
Magen
ökonomische
Lehren
Gewerbetreibende
("Banausen")
staatliche Preisfestlegung, Zinsverbot, nominalistische
Geldauffassung, reiner Handel abzulehnen
Ökonomische Lehren des Aristoteles
Normative Basis:
Kommutative
Gerechtigkeit
Distributive
Gerechtigkeit
Ökonomische
Lehren:
Unterscheidung von gutem und bösem
Handeln des Individuums:
Ökonomik
(Bedarfsdeckung)
Preis = Kosten
Jeder nach seinem
Stande
Chrematistik
(Gelderwerb)
Zinsnahme
Unstandesgemäße
Verhältnisse
Marktpreise, Zins widernatürlich, eher metallistische
Geldauffassung, Geringschätzung des Handels
Zinsverbot: Zinsnahme ist "widernatürlich" (tote Substanz, im Gegensatz zu Samenkorn)
Grundwiderspruch (Paradoxon) des Zinses nach Aristoteles:
einzelwirtschaftliche Sicht: Geld bringt Ertrag (scheint sich zu vermehren)
gesamtwirtschaftliche Sicht: Ertrag geht auf Kosten anderer, ist daher nicht echt
(Irrtum dabei: Verwechslung von Geld und Kapital, letzteres ist sehr wohl
produktiv, vgl. dazu später Ricardo und Böhm-Bawerk)
Ökonomie der Römer
• Kaum theoretische Einsichten
• Große Leistungen in Staatskunst,
Verwaltung, Infrastruktur, Recht
• Ausgeprägtes Münzwesen
(hergestellt im römischen Tempel
„Moneta“)
• Nur Vereinheitlichung, nicht
Erfindung der Münzen (=> Krösus,
König der Lyder, im 7. Jhdt. vor
Christus)
• Zuvor u.a. Kleinvieh („pecua“) als
Tauschmittel => „pecunia“  Geld
• Erfindung des Papiergeldes in China,
in Europa erst im 18. Jahrhundert
Exkurs: Entwicklung des Geldes
• Erste Zahlungsmittel: Kleinvieh,
Steingeld (Japan), Speerspitzen
(China, Afrika), Salz, Muscheln
• Griechen: Gold- und
Silbermünzen, auch Kupfer
• Mittelalter: Silbermünzen
(„Joachimsthaler“) => Dollar
• 17. Jhdt: Zettelbanken
• Zollverein 1834: im Norden Taler,
im Süden Gulden
• 1871: Reichsmark, Notenmonopol
• 1923: Inflation => Rentenmark
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