Wahrheitstheorien

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Philosophie
Jacob Hämmerle
Wahrheitstheorien
Wahrheit kann nur bedingt durch die Wahrnehmung verifiziert werden.
 Kindesmissbrauchsprozesse → geschaffene Erinnerung
(Wahrnehmung)
Platon: Die wirkliche Wahrheit ist die Wahrheit der Idee (Schatten) →
Idee ist unsterblich und von der Ewigkeit her → es gibt eine unsterbliche
Seele
Christen: Es ist das Jenseits, etwas das wir nicht wahrnehmen können,
die Wirklichkeit Gottes.
Aristoteles: Wahr ist was man sieht.
Aristoteles: Naturwissenschaften
Platon: Geisteswissenschaften
Platon (Sokrates)
Wahrheit muss offenbart werden
→Idealismus
→Adequationsprinzip
Aristoteles
Wahrheit kann entdeckt werden
→Materialismus
→Kohärenzprinzip
Universalienstreit
Realisten
Nominalisten
Rationalisten
(A priori)
Empiristen
(A posteriori)
Transzendentale Erkenntnistheorie
Immanuel Kant
keine Gottesleugner
Gottesleugner
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Philosophie
Jacob Hämmerle
A posteriori: Aus der Wahrnehmung (Erfahrung) gewonnene Erkenntnis
A priori: Aus der Vernunft; im vorhinein angenommen; nicht beweisbar
aber vernünftig; Beispiel: Raum und Zeit; A priori Annahmen gelten oft
als Basis von Deduktionen im Rationalismus
Realisten: neoplatonisch, Neoplatonismus prägte auch die
Kirchengeschichte, Begriffe haben eine Identität – eine Existenz (z.B.
der Begriff Pferd lebt für Platon, er definiert das ganze Pferdische,
Seele, …) (Idealismus), Idee von der Unsterblichen Seele in der
katholischen Kirche kommt also aus dem Platonismus.
Vertreter: Anselm, Platon
Nominalisten:
lat. „nomen“ = „Name“ Mittelalterliche Philosophische Strömung im
Universalienstreit; Individuen wird Existenz zugesprochen, nicht aber
den Namen und Ideen. Ursprüngliches Gedankengut stammt von
Aristoteles, Gegenstände werden rein Rational betrachtet und nur sie
Besitzen eine Identität (Materialismus).
Empiristen: Wahrnehmung (Erkenntnis) ausschließlich durch
Sinneseindrücke (Erfahrung) (a posteriori); Annahmen A priori
möglich: Raum und Zeit
Vertreter: David Hume, George Berkeley
Rationalisten: Verstand ist Wichtiger als Erfahrung; Wahrheiten lassen
sich mit Hilfe der Vernunft entdecken; Sie können als Prämisse für
Deduktionen hergenommen werden. Dadurch entstehen neue
Wahrheiten in anderen Bereichen wie Naturwissenschaft und auch
der Philosophie.
In der Ethik begründete der Rationalismus die Position, dass der
Menschheit bestimmte Moralvorstellungen innewohnen, die sich aus
der reinen Vernunft zwingend ergeben. In der Religionsphilosophie
betonen rationalistische Ansätze wie der Deismus die Existenz
fundamentaler religiöser Prinzipien, die eine Offenbarung überflüssig
machen. Vertreter: René Descartes, Gottfried Wilhelm Leibniz
René Descartes (Rationalist):
Er meinte, dass sich gewisse universelle, notwendige Wahrheiten
allein mit den Mitteln der Vernunft entdecken ließen und dann alle
übrigen Antworten auf die Fragen der Philosophie und
Naturwissenschaften durch Deduktion erschlossen werden könnten.
Auch behauptete er, dass diese Wahrheiten nicht von
Sinneserfahrungen ableitbar seien.
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Philosophie
Jacob Hämmerle
Immanuel Kant vereinte Empirismus und Rationalismus: Wie die
Empiristen ging er davon aus, dass dem Wissen Sinneseindrücke
zugrunde liegen, die a posteriori gewonnen werden. Erkenntnis wird
jedoch erst durch den Verstand ermöglicht, der die Empfindungen in
eine Struktur bringt. Diese stammt nicht aus der Erfahrung, sondern
liegt a priori im menschlichen Verstand begründet.
Epistemologie: Erkenntnislehre
Transzendenz (lateinisch transcendere: hinübergehen, überschreiten),
der Bereich der Welt, der nicht mit den Sinnen erfahrbar, sondern nur
durch Intuition erkennbar und im Glauben als Sphäre des
Übernatürlichen, Göttlichen erlebbar ist. Das was sich der
Alltagserfahrung entzieht oder verbirgt.
Deduktion (lateinisch deducere: ableiten, herleiten), in der Logik jene Art
der Beweisführung, bei welcher eine bestimmte Aussage aus einer
oder mehreren anderen Aussagen abgeleitet werden. In gültigen
deduktiven Beweisführungen muss ein Schluss wahr sein, wenn alle
Prämissen wahr sind. Geht man von der Voraussetzung aus, dass
alle Menschen fehlbar sind, und Philosophen Menschen sind, dann
kann man logisch folgern, dass Philosophen fehlbar sind. Dieses ist
ein Beispiel für einen Syllogismus, ein Beweis bei dem zwei
Prämissen gegeben sind und ein logischer Schluss gezogen wird.
Deduktion ist immer korrekt, wenn alle Ableitungsschritte durch
logische Deduktionsregeln gerechtfertigt sind. Die formale Logik
bestimmt dabei, welche Schlüsse zulässig sind.
Scholastik (von lateinisch schola: Schule), philosophische und
theologische Bewegung, die mit Hilfe der natürlichen menschlichen
Vernunft und insbesondere der Philosophie des Aristoteles versucht,
übernatürliche Phänomene der christlichen Offenbarung zu
verstehen.
Die Absicht der Scholastiker setzte bestimmte Positionen voraus. Vor
allem waren sie von der grundsätzlichen Möglichkeit einer
harmonischen Übereinstimmung zwischen Vernunft und Offenbarung
überzeugt.
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