Notfall-Psychologie Umgang mit dramatischen Situationen Begrüssung & Vorstellung(-en) Horst Hablitz 5 ½ Jahre Stv. Pflegedienstleiter Bern. Höhenklinik Bellevue, Montana/VS 3 ½ Jahre psychiatrischer Krankenpfleger Psychiatrische Uniklinik „Burghölzli“, Zürich 3 ½ Jahre Bereichspersonalmanager Landis & Gyr, Zug 8 Jahre Projektleiter „ABAKABA“ Kant. Verwaltung Aargau Seit 1.08.03: Polizeipsychologe Kantonspolizei Aargau Was macht der Polizeipsychologe? Kein Schwein ruft mich an – keine Sau interessiert sich für mich … 5 Hauptaufgaben 1. Mithilfe bei Personal- und Kaderselektion 2. Aus- und Weiterbildung o IPH Hitzkirch o interne Kaderausbildung o interne Weiterbildung 3. Notfallpsychologie 4. Niederschwelliges Beratungsangebot 5. Teamentwicklung + Krisenintervention Kontakt [email protected] [email protected] 062/835.85.44 079/678.75.75 www.apollotz.ch Programm Begrüssung + Vorstellung(-en) Programm & Spielregeln Einstieg ins Thema Anatomie für Nicht-Mediziner Trauma – was geht ab, Mann? Trauma – The Days After Und was machen wir jetzt? Und ich? - Kann ich denn gar nix tun? Fragen? Mitschreiben nicht nötig! Einstieg ins Thema "Hands up!" „Hands up!“ Ich weiss nix über PTBS 1 Ich weiss was über PTBS Ich weiss bereits ziemlich viel über PTBS „Hands up!“ Ich glaub‘, ich hatte noch nie ein Trauma 2 Ich glaub‘, ich hatte schon mal ein Trauma Ich glaub‘, ich hatte schon mehrere Traumata Anatomie für Nicht-Mediziner in Jetzt geraten wir uns an die Köpfe! Beitrag Grissom Cordier Beitrag Grissom Cordier Thalamus Grösster Teil des Zwischenhirns Schaltzentrale zwischen eingehenden Sinnesreizen und Neocortex „Tor zum Bewusstsein“ Was ist gerade wichtig? (Schlaf, Futtersuche, Paarungszeit?) Mandelkern (Amygdala) Produktion, Steuerung und Speicherung „grosser“ Gefühle („Angstgedächtnis“) direkte Geruchswahrnehmung Regulierung von Wachheit und Verhaltensbereitschaft; Kreislauf und Atem; Angriff, Flucht, Erstarren (Auch Gesichtsmimik; bei Unterfunktion Einschränkung der Beurteilung sozialer Situationen ) Körpersprache: geerbt oder gelernt? 7 „Basisemotionen“ Fröhlichkeit Wut Ekel Furcht Verachtung Traurigkeit Überraschung. nach Paul Ekman Hippocampus Entdeckung von Neuem Räumliche Erinnerung („Taxifahrer-Hirn“ + Neuroplastizität!) Mitverarbeitung von Aufmerksamkeit, Zeitdauer, Sozialverhalten, Furcht Schrumpfung im Trauma; auch bei Morbus Alzheimer, Depression und chronischem Stress Implizite Gedächtnisse „Reptiliengehirn“ (500 Millionen Jahre alt) Prozedurales Gedächtnis – „Drill“ Hat keine Sprache! Braucht ihr eine Pause? Grosshirn (v.a. Neocortex) Grösser als bei fast allen Tieren – und „neuer“ („neo“) (30.000 Jahre alt) Alltags-Bewusstsein / -Gedächtnis Speichert und gibt wieder: längere Geschichten in zeitlicher Abfolge: Chronologie Bewertet, interpretiert und „macht Sinn“ Langsamer, aber fähiger als alle andere Hirnanteile Hat Sprache! Explizites Gedächtnis Heute nicht: Funktionsfelder Das Gehirn unter Stress Medialer präfrontaler Cortex Verkürzung der Dendriten Amygdala Wachstum der Dendriten Hyperaktivität Hippocampus Schrumpfung (Neurogenese ) Vorgriff auf die PTBS Any Questions? Trauma – Was geht ab, Mann? Wenn sich die Seele den Fuss verstaucht – oder bricht … Was alles kann „traumatogen“ sein? Kriegserfahrung Vergewaltigung Fluchterfahrungen sexueller Missbrauch + Gewalt in der Kindheit terroristische Anschläge Miterleben von Verbrechen schwere Unfälle, auch als Verursacher Naturkatastrophen Todesfälle im näheren Umfeld Stalking Folter Kinder „Kinder … haben einen ausgebildeten Sinn für Gerechtigkeit. Sie sind empört, wenn sie die Gerechtigkeit verletzt sehen. Sie haben einen Sinn für echte und falsche Töne, für Güte und Aufrichtigkeit; aber ohne dass sie diese Werte in einer Autorität verkörpert sehen, verkümmert das Organ. Zu früh ausgeliefert an das Recht des Stärkeren, verlieren sie den Sinn für Fairness, das Zartgefühl, die Offenheit.“ Robert Spaemann Folter „Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in dieser Welt. Das zum Teil schon mit dem ersten Schlag, in vollem Umfang aber schließlich in der Tortur eingestürzte Weltvertrauen wird nicht wiedergewonnen.“ Jean Améry Mal ganz unter uns … Besitzt du den Glauben an eine gerechte Welt? Besitzt du (noch) Weltvertrauen? Good ol‘ Maslow Wenn im grünen Bereich … Hypothese von der gerechten Welt Die Welt ist ein sicherer Platz, die meisten Leute sind wohlmeinend. Die Dinge, die auf der Welt passieren, passieren aus bestimmten Gründen. Das menschliche Leben hat eine Bedeutung. Guten Leuten werden gute Dinge passieren. Jeder bekommt, was er verdient – und verdient, was er bekommt. „Urvertrauen“ „Die Mutter ist im allgemeinen die erste eigenständige Wirklichkeit, der das Kind begegnet. Und so ist dafür gesorgt, dass die Wirklichkeit zunächst als hilfreich und freundlich erfahren wird. Die Stiftung dieser Grunderfahrung – die Psychologie spricht vom „Urvertrauen“ – ist das Wichtigste, was Erziehung überhaupt zu leisten hat. Denn wer auf die Erinnerung an eine heile Welt zurückgreifen kann, wird vielleicht leichter mit der unheilen fertig.“ Robert Spaemann Wehe, aber … Traumatisierungs-Typen (nach Maerker) Typ I plötzliches Einzelereignis von kurze Dauer mit klarem Beginn und Ende z.B. Unfall, Überfall, Vergewaltigung, Schusswechsel (Post-Shooting-Trauma) Typ II mehrmalige, sich wiederholende oder andauernde Ereignisse Geiselhaft, fortgesetzter Missbrauch Extremsituationen im Dienst (Polizei, Rettung, Feuerwehr), Krieg komplexe PTBS! Was passiert nun genau im Trauma? 1 Entkopplung beider Hirnhälften links de-aktiviert (kommunizierbare Sprache) rechts aktiviert (Emotions- und Bildverarbeitung) Was passiert nun genau im Trauma? 2 Trennung (Dissoziation) von Neocortex, Hippocampus und Amygdala Reaktionszeit wird enorm beschleunigt Flucht-/Angriffs-Reaktionen erfolgen automatisiert Sorgfältige Info-Verarbeitung findet NICHT statt KEINE „kluge“ Entscheidungsfindung möglich Dissoziative Amnesie (Erinnerungs-Unvermögen) Aber Achtung: „Trigger“ + „Flashbacks“ (z. B. bei Brandgeruch) Dissoziative Störungen Teilweise oder völliger Verlust normaler psychischer Funktionen: Erinnerungsvermögen eigene Gefühle oder Empfindungen (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, …) Wahrnehmung der eigenen Person (Identität) und/oder der Umgebung Kontrolle von Körperbewegungen (Zittern) Der Verlust dieser Fähigkeiten kann von Stunde zu Stunde wechseln. Weitere dissoziative Phänomene Depersonalisation Derealisation Licht- und Geräuschempfindlichkeit Tunnelblick Tachypsychie gestörtes Körper-Gefühl (ausgeweitet oder eingegangen) stationäre Gegenstände scheinen sich zu bewegen Zeit-Verlust; Chronologie-Verlust 1'000 Yard Stare 1'000 Yard Stare 1 1'000 Yard Stare 2 1'000 Yard Stare 3 1'000 Yard Stare 4 Welche Symptome kennt ihr? Bei der Nase ist es noch „schlimmer“! Trigger: Brandgeruch Any Questions? Trauma – The Days After Das Weich-Ei hat ja eins an der Waffel!!! Folgen der Traumatisierung 1. Akute Belastungsreaktion ABR 2. Posttraumatische Belastungsstörung PTBS 3. Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung 4. Ergänzende andere Störungsbilder (ICD-10) 1. Akute Belastungsreaktion ABR Definition „Eine vorübergehende Störung, die sich bei einem psychisch nicht manifest gestörten Menschen als Reaktion auf eine außerge-wöhnliche physische oder psychische Belastung entwickelt, und die im allgemeinen innerhalb von Stunden oder Tagen abklingt.“ 1. ABR – 2 Symptomgruppen 1. Symptome der generalisierten Angststörung 2. spezifische Symptome der ABR a. b. c. d. e. f. g. Rückzug Einengung der Aufmerksamkeit offensichtliche Desorientierung Ärger oder verbale Aggression Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit unangemessene oder sinnlose Überaktivität unkontrollierbare und aussergewöhnliche Trauer. 2. Posttraumatische Belastungsstörung PTBS Definition „Diese entsteht als eine verzögerte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde … Der Beginn folgt dem Trauma mit einer Latenz, die wenige Wochen bis Monate dauern kann. Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden. In wenigen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen Verlauf …“ 2. PTBS – 3 Haupt-Symptome 1. Sich aufdrängende Erinnerungen 2. Vermeidungsverhalten 3. Intrusionen (= Nachhallerinnerungen) von Gedanken, Bildern und Wahrnehmungen (Flashbacks, Albträume) teilweise oder vollständige Unfähigkeit, sich zu erinnern Vermeidung von Personen, Routen, Orten, Situationen etc. Übererregung Hypervigilanz erhöhte Schreckhaftigkeit Ein- und Durchschlafstörungen Reizbarkeit oder Wutausbrüche 3. Andauernde Persönlichkeitsänderung Definition „Eine andauernde, wenigstens über zwei Jahre bestehende Persönlichkeitsänderung kann einer Belastung katastrophalen Ausmasses folgen. Die Belastung muss extrem sein, dass die Vulnerabilität der betreffenden Person als Erklärung für die tiefgreifende Auswirkung auf die Persönlichkeit nicht in Erwägung gezogen werden muss (…) Eine posttraumatische Belastungsstörung kann dieser Form der Persönlichkeitsänderung vorausgegangen sein.“ 3. Andauernde Persönlichkeitsänderung Andauernde Symptome: feindliche oder misstrauische Haltung sozialer Rückzug Gefühl der Leere oder Hoffnungslosigkeit gesteigerte Abhängigkeit von anderen (!) Unfähigkeit, negative Gefühle auszusprechen Gefühl von Nervosität oder Bedrohung gesteigerte Wachsamkeit oder Reizbarkeit. 4. Ergänzende andere Störungsbilder Angststörungen Depression Suizidalität Probleme in der Partnerschaft sexuelle Störungen Missbrauch von Alkohol + anderer Substanzen Herz-Kreislauf-Erkrankungen allgemeine körperliche Beschwerden Mögliche Traumafolgen ABR 0 akute PTBS chronische PTBS 1 3 andauernde Persönlichkeitsveränderung 24 Monate PTBS und Statistik Lebenszeitprävalenz ♂♀ Lebenszeitprävalenz ♂ Lebenszeitprävalenz ♀ Lebenszeitpräval. Risikogruppe Spontanheilung (innert 1 Jahr) Chronischer Verlauf Verzög. Erkrankungs-Beginn 8% 5% 10.4% bis 50% 50% 40–50% 10% (Lebenszeitprävalenz Trauma ca. 60%) Namen über Namen Unterart der Hysterie (Freud, 1895) Schreckneurose (Kraeplin, 1899) „Kriegszitterer“, Zitterkrankheit, Granatfieber, Bomb Shell Disease, Shell-Shock (1910–20) Kriegsneurose, neurozirkulatorische Asthenie, Battle Fatigue (1940–50) Überlebenden-Syndrom, KZ-Syndrom PVS – Post Vietnam Syndrome PTBS (seit 1980 im DSM III) Filme über die PTBS Rambo Birdy Coming Home Die durch die Hölle gehen Geboren am 4. Juli Zwischen Himmel und Hölle Saving Private Ryan Any Questions? Und was machen wir jetzt? Mehr als du vielleicht denkst … Betriebliche Stressprävention Sorgfältige Rekrutierung Gesunder Realistische Berufsvorbereitung Geräuscharmut Anspruch auf Ferien Flexible AZ-Modelle Sozialkompetente + situationsgerechte Führung Kontinuierliche Weiterbildung (Ø 6.5) Gute Instrumente (DIALOG mit MbO) Firmensport Helle Arbeitsräume „Gesunde“ Kantinen PolPsy + Peers PolSeel „Tools“ der Kantonspolizei AG Einsatznachbesprechung freiwilliges Defusing angeordnetes Defusing Psychologisches Debriefing nachfolgende Einzel- und Gruppenberatungen Notfall-Seelsorge Vermittlung einer Trauma-Therapie Einsatznachbesprechung Wann: unmittelbar nach dem Einsatz Wer: alle betroffenen Einsatzkräfte Leitung: Einsatzleiter Dauer: ca.10 - 15 min Inhalt: Angetroffene Situation Entschluss/Plan Einsatzablauf Ergebnis Feed-back-Runde & Dank freiwilliges Defusing Definition: „Zündschnur raus!“ Wann: im Einsatz oder bis 12 h danach Wer: alle betroffenen Einsatzkräfte (freiwillige Teilnahme!) Leitung: Peers, Polizeipsychologe Dauer: 20 - 40 min Struktur: 3 Phasen Phasen des Defusing 1. Einführung 2. Austausch 3. Information (Psycho-Edukation) Vorstellen - Ablauf - Ziel - Vertraulichkeit Tatsachen - Gedanken – keine Gefühle! – gegenseitig Wahrnehmungslücken schliessen ABR - Stressbewältigung - Möglichkeit nachfolgender Gespräche - Respekt, Wertschätzung & Dank Im Defusing: Bleib beim Kopf! Was hast du gesehen? Was hast du gehört? Was hast du gedacht? Nicht beim Herzen! X Gefühle interessieren (noch) nicht! Gefahr der TraumaVerstärkung! angeordnetes Defusing SW-Gebrauch mit Verletzungs- oder -Folge Dienstunfall mit schw. Verletzungen oder Suizid eines Kollegen, einer Kollegin neuer DB 198 Psychologisches Debriefing Definition: „analytische Nachbesprechung“ Wann: frühestens (!) 3 Tage bis zu 8 Wochen nach Ereignis Wer: möglichst alle betroffenen Einsatzkräfte (freiwillige Teilnahme!) Leitung: Polizeipsychologe Dauer: ca. 2 bis max. 3 h Struktur: 7 Phasen gestrichen seit November 2015 Seit November 2010 … PolSeel Thomas Jenelten 079 / 691.05.22 Nie wieder ohne: 24/7/365 Kpl Manuela Schenker Support Wm Patrik Marty Giordano Lüscher Nord West Wm Stephan Amstutz Wm Thomas Bircher Ost MEPO Horst Hablitz Thomas Jenelten Polizeipsychologe Polizeiseelsorger Anzahl und Art der Einsätze 5 bis 10 Aufgebote/anno Anlässe (Auswahl): Familiendramen Amoklauf Unfalltod eines Polizisten Suizidversuch eines Polizisten Überfall auf einen Polizeiposten div. Schusswaffeneinsätze erfolglose Reanimation Unfall im Schiesskeller Und die Wirkung? ein einziger bekannter Fall einer „frischen“ PTBS (seit 2003) ca. 10 Fälle mit Burn-out-Symptomatik, die vermutlich auf unverarbeitete Traumata zurückzuführen sind, die über 10 Jahre zurückliegen Any Questions? Und ich? - Kann ich denn gar nix tun? Doch! Meine „Tools“ „Selbstbewusste“ Lebensführung Emotionale Erste Hilfe EEH „Höre nie auf anzufangen, fange nie an aufzuhören.“ (Cicero) „Selbstbewusste“ Lebensführung = sich seiner selbst bewusst sein Stärken + Schwächen kennen Angst wahrnehmen Gesundheit! Essen + Trinken Bewegung + Ruhe: Sport + Schlaf Nähe + Distanz: Gemeinschaft + Meditation Humor Sinnfindung Emotionale Erste Hilfe EEH-Grundsätze: „NERZ“ Nah Behandlung vor Ort Einfach keine Psychotherapie Rasch so schnell wie möglich Zuversichtlich kein übertriebener Optimismus Emotionale Erste Hilfe Die 6 „A“ Aredä - ansprechen Alängä - (vorsichtig!) berühren Aluägä - in die Augen sehen Alosä - (aktiv) zuhören Aushaltä – Schweigen aushalten Atmä – Atemübung (5-1-5) nach Dr.med Gisela Perren Typengerechte Betreuung Die Extros mögen… Die Intros mögen… Kontakt Ruhe Handlung Zurückgezogenheit Zeit zum Reden Zeit zum "Sein" Emotionale Erste Hilfe Kameradenhilfe Tun Nimm die Bedürfnisse deiner Kollegen wahr Höre uneingeschränkt zu Ermutige, über Gefühle zu sprechen Halte Schweigen aus 1 Lassen Beschönigungen oder Verharmlosungen „Grosse“ Reden! Zwang, über Gefühle zu sprechen Ungebetene Rat-Schläge! Emotionale Erste Hilfe Kameradenhilfe Tun Biete Essen + Trinken an Achte auf ruhige + tiefe Atmung ("Pacing") Betone die „Verrücktheit“ der Situation – nicht die der Person! 2 Lassen Philosophieren Religiöse Interpretationen Reden über Schuld Selbst-Überforderung Killerphrasen Emotionale Erste Hilfe Killerphrasen Jetzt lass dich mal nicht so hängen! Ich weiss genau, wie du dich jetzt fühlst! Das siehst du völlig falsch! Das musst du ganz anders sehen! So darfst du aber nicht darüber denken! Denk mal richtig drüber nach! In Wirklichkeit ist es doch so, dass … 1 Emotionale Erste Hilfe Killerphrasen 2 Du musst mir doch recht geben, dass … Das musste ja eines Tages so kommen … Das hat alles bestimmt einen tieferen Sinn! Das war Gottes Wille und Bestimmung! Es hätte noch viel schlimmer kommen können! Da kommst du bestimmt drüber weg! Zeit heilt alle Wunden! Emotionale Erste Hilfe Bessere Formulierungen Es tut mir sehr leid, was geschehen ist Ich sehe, wie dich die Situation beschäftigt Ich versuche, mich in dich einzufühlen Ich ahne, wie es dir momentan geht Ich bin jetzt für dich da; wir haben Zeit Deine Gefühle sind okay Ich finde es verständlich, wenn du so fühlst „Höre nie auf anzufangen … … und fange nie an aufzuhören! Any Questions? Abschliessende Bemerkung Profis geben Hilfe und nehmen Hilfe an! Dirty Harry go home! 104 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!