Themen Außenwirtschaft 2009 - FH

Übungsfragen zu Außenwirtschaftstheorie und -politik:
Inhaltsverzeichnis:
Begründungen für Außenhandel
2
Handelsbeschränkungen
3
Ricardo Modell des Außenhandels
6
Verteilungswirkungen des Außenhandels
8
Unvollständiger Wettbewerb
10
Monopolistische Konkurrenz
10
Dumping
11
Externe Skaleneffekte
12
Wechselkurse
13
Crossrates
14
Reale Wechselkurse
15
Internationale Geldanlage
16
Zinsparitätentheorie
16
Internationaler Zahlungsbilanzausgleich
18
Zahlungsbilanz und Marshall-Lerner-Bedingung
19
Das Einkommen-Ausgaben-Modell
20
Das Mankiw Modell
21
Aufgaben Außenwirtschaftstheorie und -politik
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Prof. Dr. Martin Ehret
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Bitte bilden Sie kleine Gruppen und beantworten/diskutieren Sie folgende Fragen
Begründungen für Außenhandel
1) Nachfrage und Angebot nach Äpfeln folgen in Indien (Inland) folgenden
Funktionen:
1 AT
 x  1,25
4
1
70
   xNE 
11
11
pIN  
pIN
Nachfrage und Angebot nach Äpfeln folgen in Australien (Ausland) folgenden
Funktionen:
1 AT
x 5
2
1
   xNE  8
8
p AUS  
p AUS
a) Zeichnen Sie die Funktionen und ermitteln Sie, welches Land Äpfel exportiert
und welches Land Äpfel importiert.
b) Ermitteln Sie die Überschussnachfragefunktionen für beide Länder.
c) Wie hoch ist der Weltmarktpreis?
2) Deutschland ist bei der Tabakproduktion ein kleines Land.
a) Zeichnen Sie ein Diagramm des Tabakmarktes in Deutschland ohne
Außenhandel. Bestimmen Sie Gleichgewichtspreis und –menge,
Konsumentenrente und Produzentenrente.
b) Der Weltmarktpreis für Tabak ist niedriger als der Tabakpreis in Deutschland
ohne Außenhandel. Bestimmen Sie den neuen Gleichgewichtspreis, die in
Deutschland konsumierte Menge und die hergestellte Menge sowie die Importe.
3) Deutschland ist bei der Zuckerproduktion ein kleines Land. Deutschland importiert
Zucker.
a) Zeichnen Sie ein Diagramm des Zuckermarktes in Deutschland. Erstellen Sie
eine Tabelle für Konsumentenrente, Produzentenrente und Gesamtrente.
b) Brasilien ist bei der Zuckerproduktion ein großes Land. Starke Regenfälle
führen dazu, dass ein Großteil der brasilianischen Zuckerernte ausfällt. Welche
Wirkungen hat dies auf den Zuckerpreis auf dem Weltmarkt?
Zeigen Sie anhand der Grafik und der Tabelle aus a) die Wirkungen auf
Konsumentenrente, Produzentenrente und Gesamtrente in Deutschland.
Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? –
Steht Deutschland insgesamt besser oder schlechter da?
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Handelsbeschränkungen
4) Deutschland importiert Smartphones und es gibt dabei keine Handelsbeschränkungen. In Deutschland werden jährlich 2 Mio. Smartphones verkauft. Davon
stammen 600.000 aus inländischer Herstellung, der Rest wird importiert. Der
Marktpreis liegt bei 80 €.
a) Durch technischen Fortschritt sinkt der Weltmarktpreis um 10 €. Zeigen Sie
grafisch, wie dies Konsumentenrente, Produzentenrente und Gesamtrente in
Deutschland verändert.
b) Nachdem Preisrückgang kaufen die Verbraucher nun 2,5 Mio. Smartphones
und die Importe nehmen auf 2,1 Mio. Stück zu. Berechnen Sie die durch die
Preissenkung ausgelöste Änderung von Konsumentenrente, Produzentenrente
und Gesamtrente in Deutschland in Euro.
c) Was würde geschehen, wenn die Bundesregierung eine Importzoll auf
Smartphones von 10 Euro pro Stück einführt? – Wäre diese Maßnahme aus der
Sicht der gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt zu begrüßen?
Wer würde die Maßnahme unterstützen?
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5) Angebot und Nachfrage in einem Land nach Apfelsinen sind durch folgende
Tabelle wiedergegeben:
Preis
(Cents/kg)
Nachgefragte Menge
Angebotene Menge
25
120
30
30
110
35
35
100
40
40
90
45
45
80
50
50
70
55
55
60
60
60
50
65
65
40
70
70
30
75
a) Welcher Preis stellt sich bei Autarkie ein?
b) Der Preis auf dem Weltmarkt für Apfelsinen liegt bei 30 Cent. Wie verändern
sich Konsum, Produktion und Preis, wenn der Handel mit dem Ausland erlaubt
wird?
c) Nun wird ein Zoll von 15 Cent pro kg auf Apfelsinen erhoben. Erläutern Sie, wie
dieser Zoll Konsum, Produktion und Preis beeinflusst. Bestimmen Sie
Gewinner und Verlierer dieser Maßnahme und berechnen Sie die Veränderung
von Produzentenrente und Konsumentenrente. Welche Einnahmen erzielt der
Staat und wie groß ist der Nettowohlfahrtsverlust?
d) Wiederholen Sie die Analyse für einen Zoll von 20 Cent/kg bzw. 35 Cent/kg.
Wie hoch muss der Zoll sein, damit kein Handel mehr stattfindet?
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6) Die Regierung schafft alle Zölle auf Apfelsinen ab. Um trotzdem die inländischen
Hersteller zu schützen, wird eine Importquote festgelegt.
a) Erklären Sie zuerst allgemein, wie diese Quote die Binnenproduktion, den
Binnenkonsum und den inländischen Preis beeinflusst.
b) Die Quote wird auf 45 kg Apfelsinen festgelegt. Erläutern Sie, wie diese Quote
Konsum, Produktion und Preis beeinflusst. Bestimmen Sie Gewinner und
Verlierer dieser Maßnahme und berechnen Sie die Veränderung von
Produzentenrente und Konsumentenrente. Welche Einnahmen erzielt der Staat
und wie groß ist der Nettowohlfahrtsverlust?
c) Wiederholen Sie die Analyse für Quoten von 30 kg, 15 kg und 0 kg. Ermitteln
Sie die Beziehung zwischen Quote und Zoll, die den gleichen Effekt auf die
Binnenallokation der Ressourcen haben.
7) Zur Wiederholung und zum Üben:
Die heimische Nachfrage und das heimische Angebot für Textilien sind in einem
kleinen Land durch folgende Funktionen gekennzeichnet:
xNE = 10 – 0,5 p
xAT = p – 5
Der Weltpreis für Textilien liegt bei 6 Geldeinheiten.
a) Ermitteln Sie graphisch Preis und Menge im Gleichgewicht und errechnen Sie
die Konsumentenrente und die Produzentenrente bei Freihandel.
b) Zeigen Sie graphisch die Auswirkungen einer Importquote, wenn diese auf 6
Mengeneinheiten festgesetzt wird. Wie verändern sich Konsumentenrente und
Produzentenrente und wie wirkt sich die Importquote auf die Wohlfahrt aus?
c) Zeigen Sie die Auswirkungen eines Mengenzolls, welcher auf 2 Geldeinheiten
festgesetzt wird. Wie verändern sich Konsumentenrente und Produzentenrente
und wie wirkt sich der Mengenzoll auf die Wohlfahrt aus?
d) Für welche Alternative wird die Regierung sich entscheiden und warum?
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Ricardo Modell des Außenhandels
8) Amerikanische und deutsche Arbeiter können je 6 Autos pro Jahr herstellen. Eine
amerikanische Arbeitskraft kann 18 Tonnen Weizen pro Jahr erzeugen, während
eine deutsche Arbeitskraft nur 9 Tonnen Weizen produziert. Nehmen Sie der
Einfachheit halber an jedes Land verfüge über 100 Mio. Arbeitskräfte.
a) Erstellen Sie eine Tabelle für Produktionsbedingungen (Arbeitszeiten) und die
Produktionsmengen für 1 Jahr für Deutschland und die USA.
b) Zeichnen Sie die Produktionsmöglichkeitskurven für die USA und Deutschland.
c) Wie hoch sind die Opportunitätskosten eines Autos in den USA, von Weizen? Wie hoch sind die deutschen Opportunitätskosten eines Autos und 1 Tonne
Weizen? - Fassen Sie die Ergebnisse in einer Tabelle zusammen!
d) Welches Land hat einen absoluten Vorteil bei der Autoproduktion und welches
Land hat einen absoluten Vorteil bei der Weizenproduktion?
e) Welches Land hat einen komparativen Vorteil bei der Autoproduktion und
welches Land hat einen komparativen Vorteil bei der Weizenproduktion?
f) Welche Mengen beider Produkte erzeugt jedes Land im Fall ohne Handel, wenn
je die Hälfte der Arbeitskräfte eines Landes Autos und Weizen erzeugen.
g) Gehen Sie von der Situation ohne Handel aus und bilden Sie ein Beispiel dafür,
wie es jedem Land durch Handel besser gehen kann.
9) Ein Arbeiter, nennen wir ihn Freitag, kann pro Tag entweder 30 Kokosnüsse
sammeln oder 15 kg Fische fangen. Sein Freund Robinson schafft dagegen 18
Kokosnüsse oder 6 kg Fisch.
a) Zeichnen Sie die Produktionsmöglichkeitskurven von Freitag und Robinson.
b) Zeigen Sie anhand einer Tabelle: Welcher der beiden Freunde hat bei welchen
der beiden Güter einen absoluten Kostenvorteil oder einen komparativen
Kostenvorteil?
c) Welches Gut wird Freitag an Robinson abgeben, wenn die beiden Freunde
Tauschhandel aufnehmen? Begründung!
d) Der Preis für 1 kg Fische kann in Kokosnüsse ausgedrückt werden. Welches
ist der höchste Preis, zu dem Fische zwischen den beiden gehandelt werden
können, sodass sowohl Freitag als auch Robinson profitieren? Welches wäre
der niedrigste Preis? Erläutern Sie dies kurz.
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10) Zwei Länder können mehrere Güter herstellen und mit einander handeln. Die
jeweiligen Mengen an notwendiger Arbeit (Arbeitskoeffizienten) sind in der
nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Gut
Arbeitskoeffizienten im
Inland 
Arbeitskoeffizienten im
Ausland *
Äpfel
3
5
Birnen
4
4,5
Chicoree
5
10
Datteln
8
10
Eissalat
10
12
Feigen
Granatäpfel
20
32
2
3
a) Wie lauten die relativen Preise ohne Außenhandel (bei Autarkie)?
b) Ermitteln sie für jedes Gut den relativen Produktivitätsvorteil des Inlands (a*/a)
und geben Sie für jedes Gut den jeweiligen Rang an.
c) Nehmen wir an, der Handel wird aufgenommen. Der Lohnsatz im Inland liegt
bei 7 Goldtaler/Arbeitseinheit und im Ausland bei 5 Goldtaler/Arbeitseinheit.
Welche Güter wird das Inland exportieren?
11) Ein Politiker verspricht Ihnen, dass seine Partei dafür sorgen wird, dass Ihr Land
in Zukunft in mehr Branchen am Weltmarkt wettbewerbsfähig sein wird.
a) Welche Möglichkeiten hat ein Land im Rahmen des Riccardo Modells, seine
Wettbewerbsfähigkeit auf weitere Branchen auszudehnen?
b) Was verspricht er für die Entwicklung der Terms of Trade Ihres Landes?
c) Was verspricht er für Ihren Lebensstandard?
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Verteilungswirkungen des Außenhandels
12) Die Messungen der partiellen Produktionsfunktion des Faktors Arbeit auf einem
Bauernhof hat folgende Ergebnisse gebracht:
Grenzprodukt
der Arbeit
Durchschnitts
produkt
der Arbeit
3
Unbestimmt
30
4
20
Arbeitseinsatz
Gesamtproduktion
Weizen
5
130
6
5
7
19
a) Vervollständigen Sie die obige Messtabelle! D.h. ersetzen Sie jeden Punkt
durch den entsprechenden (eindeutig bestimmten) Wert! Erläutern Sie Ihre
Vorgehensweise!
b) Erklären Sie, warum bei steigender Einsatzmenge eines Faktors das
Grenzprodukt eher zu sinken beginnt als das Durchschnittsprodukt!
c) Erklären Sie, warum bei steigender Einsatzmenge eines Faktors das
Durchschnittsprodukt eher zu sinken beginnt als der Gesamtoutput!
13) Eine Volkswirtschaft produziert Gut 1 unter Einsatz von Arbeit und Kapital und Gut
2 unter Einsatz von Arbeit und Boden. Das Gesamtangebot an Arbeit beträgt 100
Einheiten. Bei gegebenem Bestand an Kapital und Boden können die Güter durch
den Arbeitseinsatz gemäß der nachfolgenden Tabelle Produziert werden
Arbeitseinsatz
Produktion
Gut 1
Produktion
Gut 2
Grenzprodukt
im Sektor 1
Grenzprodukt
im Sektor 2
0
0,00
0,00
0
0
10
25,12
39,81
1,51
1,59
20
38,07
52,53
1,14
1,05
30
48,56
61,78
0,97
0,82
40
57,71
69,31
0,87
0,69
50
65,98
75,79
0,79
0,61
60
73,60
81,52
0,74
0,54
70
80,73
86,70
0,69
0,50
80
87,47
91,46
0,66
0,46
90
93,87
95,87
0,63
0,43
100
100,00
100,00
0,60
0,40
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a) Zeichnen Sie die Produktionsfunktionen für Gut 1 und Gut 2.
b) Zeichnen Sie die Produktionsmöglichkeitskurve (bzw. Transformationskurve).
c) Der relative Preis von Gut 2 in Gut 1 sei 2. Bestimmen Sie anhand einer
Zeichnung den Lohnsatz und die Arbeitsallokation zwischen den beiden
Sektoren
d) Bestimmen Sie die Produktion der beiden Sektoren. Wie groß ist in diesem
Punkt die Steigung der Transformationskosten?
e) Was ändert sich, wenn der relative Preis auf 1 fällt?
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Unvollständiger Wettbewerb
Monopolistische Konkurrenz
14) Zeigen Sie: Bei der linearen Nachfragekurve ( xNE  m  p  a ) lautet die Funktion
für den Grenzerlös E’:
E'  p 
xNE
m
15) Liegen in den folgenden Beispielen interne oder externe Skaleneffekte vor? –
Begründen Sie Ihre Antwort!
a) In den USA werden die meisten Musikblasinstrumente von mehr als einem
Dutzend Firmen mit Sitz in Elkhart, Indiana, hergestellt.
b) In Nordrhein-Westfalen gibt es nur einen Anbieter von Kabelfernsehen.
c) Alle Flugzeuggerippe von europäischen Großflugzeugen werden in Toulouse
montiert. Auf diesen Standort haben sich die Eigner von Airbus, dem einzigen
europäischen Anbieter verständigt.
d) Frankfurt ist das Zentrum für Finanzdienstleistungen in Deutschland.
16) Die Geburtsstunde des Mythos Hollywood war 1912 als Cecil B. DeMille In einem
Pferdestall den Film „The Squaw Man“ zu drehen begann. Es war die erste
Spielfilmproduktion in Hollywood. Weitere Produzenten wie Samuel Goldfish
(später Goldwyn) aus Russland, William Fox aus New York oder Carl Lämmle aus
Baden-Württemberg machten danach Hollywood zur Hauptstadt des Films.
Hollywood bot Anfang des 20. Jahrhunderts nahezu ideale Bedingungen für die
Filmindustrie: das sonnige Klima und das Meer, die Berge und die Wüste in
unmittelbarer Nachbarschaft, die Entfernung Südkaliforniens zur Ostküste, um die
Patentstreitigkeiten der Edison-Filmkameras leichter umgehen zu können und
billige Arbeitskräfte, die als Filmstatisten und Filmkulissenbauer benötigt wurden.
Die Ecke Hollywood Boulevard und Vine Street war damals das Zentrum von
Hollywood und schrieb amerikanische Kulturgeschichte.
Noch immer wird Hollywood in einem Atemzug mit der Filmindustrie genannt,
doch das wirkliche Hollywood liegt heute in Burbank oder in Culver City, da sich
mittlerweile dort die großen Filmstudios niedergelassen haben, mit Ausnahme der
Paramount Studios.
Zeigen Sie, wie interne und externe Economies of Scale zum Erfolg Hollywoods
beigetragen haben.
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17) Die Automobilbranche in zwei Ländern (Deutschland und Frankreich) wird durch
monopolistischen Wettbewerb gekennzeichnet. Die Kosten der Automobilproduktion sind in beiden Ländern gleich. Die Fixkosten betragen 750 Mio. € und die
Grenzkosten liegen bei 5.000 €. Die Konstante für Absatzänderungen infolge von
Preisänderungen beträgt b = 1/30.000. Der Jahresabsatz beträgt 900.000
Automobile in Inland und 1,6 Millionen Automobile in Ausland.
a) Ermitteln Sie grafisch und rechnerisch den Preis für ein Auto und die optimale
Unternehmensanzahl für Inland und Ausland bei Autarkie.
b) Zwischen den beiden Ländern fallen alle Handelsschranken. Ermitteln Sie grafisch und rechnerisch den Preis für ein Auto und die optimale Unternehmensanzahl für den gemeinsamen Markt.
c) Kommentieren Sie die Ergebnisse von a) und b)! – Wo gibt es Verbesserungen,
wo Verschlechterungen.
d) Nun werden die Grenzen zu einem dritten Land (Italien) geöffnet, in dem die
gleiche Kostenstruktur (Fixkosten = 750 Mio. €, Grenzkosten = 5.000 €) wie in
den beiden anderen Ländern besteht. In diesem Land werden bislang 3,75 Mio.
Autos produziert und verkauft. Ermitteln Sie die optimale Anzahl der
Unternehmen für den neuen gemeinsamen Markt! – Wie viele Autos stellt jedes
Unternehmen her und zu welchem Preis werden die Autos verkauft?
Dumping
18) Betrachten Sie einen Hersteller, der im Inland eine marktbeherrschende Stellung
einnimmt und sich einer Nachfrage x = 2400 – 20p nach seinen Gütern gegenüber
sieht. x bezeichnet dabei die abgesetzte Menge, p den verlangten Preis. Die
Produktionskosten sind gegeben als K(x) = 25x + 24.500.
a) Der Hersteller möchte seinen Gewinn maximieren. Berechnen Sie die im Inland
abgesetzte Gütermenge. Zu welchem Preis wird dieser Output verkauft?
Berechnen Sie den Gewinn des Herstellers.
b) Gehen Sie nun davon aus, dass der Hersteller die Möglichkeit hat seine
Produkte auch im Ausland zu verkaufen. Die Nachfrage dort beträgt
x* = 900 – 10p*. Begründen Sie die ungleiche Wettbewerbsintensität in In- und
Ausland. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit der Anbieter im
Ausland einen anderen Preis verlangen kann?
c) Zu welchem Preis wird der Hersteller seine Produkte im Ausland anbieten?
Wie viele Gütereinheiten wird er exportieren? Wie verändert sich dadurch sein
Gewinn?
d) Gehen Sie nun davon aus, dass der Hersteller gezwungen ist, seine Produkte
im In- und Ausland zu einem einheitlichen Preis P zu verkaufen. Bestimmen
Sie zunächst die Gesamtnachfrage und dann den gewinnmaximalen Preis
sowie die zugehörigen Verkaufsmengen im In- und Ausland. Wie hoch ist nun
der Gewinn des Herstellers?
e) Erläutern Sie am Beispiel der Aufgabe, welche Wohlfahrtseffekte durch
Dumping entstehen.
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19) Ein Monopolist hat konstante Grenzkosten in Höhe von K’ = 20 und beliefert zwei
Länder mit unterschiedlichen Preis-Absatz-Funktionen:
Land 1: x1NE  100  p1
Land 2: xNE
2  100  2  p1
Der Monopolist ist natürlich Gewinnmaximierer.
a) Was soll der Monopolist tun, wenn er unterschiedliche Preise auf den beiden
Märkten verlangen kann? - Ermitteln Sie Preise, Mengen und den
Gesamtgewinn!
b) Was soll der Monopolist tun, wenn er keine unterschiedlichen Preise verlangen
kann? - Ermitteln Sie Preise, Mengen und den Gesamtgewinn!
Externe Skaleneffekte
20) Gehen Sie von zwei Ländern aus die Rosen züchten. Dabei führen externe
Skaleneffekte zu folgenden Kosten.
a) Geben sie Beispiele für externe Skaleneffekte in der Rosenzucht. Welche
anderen Beispiele für externe Skaleneffekte fallen Ihnen ein?
b) Welches Land sollte sich auf Rosenzucht spezialisieren?
c) Ist es möglich, dass sich Holland auf Rosenzucht spezialisiert? Was verhindert
in diesem Fall die Entstehung einer kenianischen Rosenzuchtbranche?
d) Gehen Sie von einer Situation aus, in der sich Holland auf Rosenzucht
spezialisiert hat. Inwiefern könnten sich Kenia durch die Verhängung von
Importzöllen oder ein Importverbot holländischer Rosen besser stellen? Was
muss hierbei mit Blick auf die Marktgröße in Kenia gelten?
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Wechselkurse
Wechselkursprognose am 29.1.2015 für den 2.3.1015: EUR/USD = 114,51
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Crossrates
21) Ein USD kostet 7,50 NOR aber nur 1,25 SFR. Berechnen Sie die Wechselkurse
zwischen NOR und SFR
a) in Preisnotierung
b) in Mengenotierung
22) Am 13.03.2014 haben Sie in der FAZ folgende Tabelle gefunden, die jedoch nur
unvollständig ausgedruckt wurde. Füllen Sie bitte sämtliche leeren Felder aus!
USD
Canada
Japan
EUR
GBP
1,01830
SFR
MXP
1,579
JPN
CAD
0,01216
109,88
Mexico
Schweiz
1,49546
U.K.
0,66869
Euro
U.S.
0,00910
0,08059
22a) Am 6.6.2015 hat USD sowohl gegenüber dem kanadischen Dollar als auch
gegenüber dem Euro aufgewertet. Dann gilt für den Wechselkurs CAD/EUR:
A) Er ist gestiegen (Aufwertung des Euro)
B) Er ist gefallen (Abwertung des Euro)
C) Er ist gleichgeblieben
D) A oder C kann richtig sein
E) Es kann keine Aussage getroffen werden.
22b) Am 6.6.2015 hat USD gegenüber dem kanadischen Dollar um 3 % und gegenüber
dem Euro um 1 % aufgewertet. Dann gilt für den Wechselkurs CAD/EUR:
A) Er ist gestiegen (Aufwertung des Euro)
B) Er ist gefallen (Abwertung des Euro)
C) Er ist gleichgeblieben
D) A oder C kann richtig sein
E) Es kann keine Aussage getroffen werden.
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Reale Wechselkurse
23) Ein Frankfurter Würstchen kostet 2 € und ein Hot Dog in New York kostet 1 $. Der
Wechselkurs ist 1 € = 1,50 $.
a) Was ist der Preis eines Frankfurter Würstchens in Hot Dogs?
b) Wie verändert sich dieser relativer Preis, wenn der Euro abwertet und der neue
Wechselkurs 1 € = 1,250 $ ist
c) Ist der Hot Dog im Vergleich zum Frankfurter Würstchen teurer oder billiger
geworden?
24) Der Filmklassiker Casablanca auf DVD kostet in England 15,99 GBP und in der
Schweiz 36,45 CHF.
a) Welchen nominalen CHF/GBP Kurs würde man laut dem Gesetz der
Einheitlichkeit der Preise erwarten?
b) Der tatsächliche Wechselkurs beträgt 2,20 CHF/ GBP. Welchen Preis müsste
ein Händler, der die Filme in England einkauft und in der Schweiz wieder
verkauft, mindestens verlangen, damit er keinen Verlust einfährt, wenn die
Vertriebskosten (Transport etc.) 1,20 CHF pro Stück betragen?
25) Der Konsumentenpreisindex des Euroraumes stieg zwischen Januar 1999 und Juli
2003 von 105.0 auf 115.5, der Konsumentenpreisindex der Schweiz von 101.4 auf
105.5. Der Wechselkurs (CHF/EUR) betrug Anfang Januar 1999 1.61 und Anfang
Juli 2003 1.55. Wie hat sich der reale Wechselkurs über diese Zeitspanne
verändert?
26) Für einen Warenkorb, der in Deutschland € 100 kostet, müssen in Lettland 800
Kronen bezahlt werden. Der aktuelle Wechselkurs notiert bei 10 Kronen pro Euro.
Im Laufe der nächsten 5 Jahre steigt der Warenwert auf € 120 in Deutschland und
1200 Kronen in Lettland, obwohl der nominale Wechselkurs bei 10 Kronen pro
Euro bleibt. Berechnen Sie
a) den realen Wechselkurs heute und in fünf Jahren, wenn der Preisindex in
beiden Ländern heute 100 ist!
b) die Kaufkraftparität heute und in fünf Jahren!
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Internationale Geldanlage
27) Die Weltfinanzmärkte haben ein turbulentes letztes Halbjahr hinter sich: Vor einem
halben Jahr stand der Dax noch bei 9598 Punkten – heute ist er auf 10.798 Punkte
geklettert. Ähnlich ist es den Investoren jenseits des Atlantiks ergangen: Notierte
der Dow-Jones-Index vor sechs Monaten noch bei 13.600 Punkten, so ist er jetzt
auf 16.912 Punkte angestiegen. Einen Absturz erlebte hingegen der Euro: Er fiel
von 1,3439 Dollar je Euro vor 6 Monaten auf nun 1,1250 Dollar je Euro.
a) Berechnen Sie die Renditen amerikanischer und europäischer Investoren im
heimischen Markt in Prozent.
b) Wie wäre ein amerikanischer (deutscher) Investor gefahren, wenn er im
Ausland investiert hätte?
c) Wem hat die Entwicklung des Euro- Dollar-Wechselkurses geholfen?
28) Sie können 100.000 € für 3 Monate anlegen. Der Zinssatz im Inland liegt bei 3 %,
der Zinssatz im Ausland liegt bei 5 %. Der Wechselkurs zur Kasse beträgt
wk = 0,84 €/$ (Preisnotierung). der Terminkurs für 3 Monate wT=3M = 0,85 €/$.
a) Sollten Sie Ihr Kapital lieber im Inland oder im Ausland anlegen, wenn Sie die
Rendite maximieren wollen?
b) Berechnen Sie die gedeckte Zinsdifferenz.
c) Bei welchem Kassakurs lohnt sich Arbitrage nicht mehr?
29) Das deutsches Unternehmen Finsta liefert dem amerikanischen Unternehmen
Kreisler Inc. am 02.01.15 Ware im Wert von 100.000 US$. Das Zahlungsziel beträgt
3 Monate, fakturiert wird in US$. Der Devisenkurs 02.01.15: 1 EUR = 1,3270 US$.
a) Welchen Gewinn oder Verlust erleidet Finsta, wenn der Wechselkurs am
02.04.15 bei 1 EUR = 1,3366 US$ liegt.
b) Die Zinssätze für eine 3-monatige Laufzeit liegen in den USA bei 5 % und in
Europa bei 3,5 %. Zur Vereinfachung wird nicht zwischen Soll- und Habenzinssätzen unterschieden. Wie hoch ist der sichere Euro-Betrag, über den Finsta
am 02.04.15 verfügen kann, vorausgesetzt, dass Kreisler Inc. nicht pleite geht?
c) Wie hoch muss der 3M-Devisenterminkurs Euro gegen Dollar am 02.01.15
gewesen sein?
d) Wie kann man erklären, dass Finsta gegenüber dem sofortigen Umtausch
einen Verlust von 279,10 EUR macht?
Zinsparitätentheorie
30) Der heutige Wechselkurs liegt bei et = 1,40 $/€ und der erwartete eerwt+1 = 1,50 $/€,
Der Zinssatz in Euro ist 7 % und der Zinssatz auf Dollaranlagen 10 %.
a) Wird eine Aufwertung oder eine Abwertung des Dollars erwartet?
b) Sollte ein Amerikaner in Dollar oder in Euro anlegen? – Bestimmen Sie die
jeweiligen Renditen für einen Investor. der in Dollar rechnet! – Wie hoch ist die
Renditedifferenz?
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c) Sollte ein Deutscher in Euro oder in Dollar anlegen? – Bestimmen Sie die
jeweiligen Renditen für einen Investor. der in Euro rechnet! – Wie hoch ist die
Renditedifferenz?
d) Formulieren Sie eine allgemeine Aussage aus Ihren Erkenntnissen zu a) – c)!
31) Der Dollar-Zinssatz und der Euro-Zinssatz betragen beide 5 % p.a.
a) Was ist die Beziehung zwischen dem aktuellen und dem zukünftigen
Gleichgewichtswechselkurs?
b) Der erwartete Dollar-Euro-Wechselkurs beträgt 1,52 $/€ und bleibt konstant,
während der Zinssatz in Euroland auf 10 % steigt. Welcher neue Gleichgewichtswechselkurs stellt sich ein, wenn der US-Zinssatz unverändert bleibt?
32) Der Zins im Inland liegt bei 6 %, der Zins im Ausland bei 7 %. Der Wechselkurs zur
Kasse lautet 1 €/$, der Terminkurs für 12 Monate lautet 0,98 €/$.
a) Zeigt der Terminkurs eine Aufwertung oder eine Abwertung an?
b) Was können Sie tun, damit Sie nie wieder arbeiten müssen?
33) Die gedeckte Zinsparität liefert die Grundlage für einen vermögensbasierten
Erklärungsansatz zur Wechselkurserklärung.
a) Was verstehen Sie unter der gedeckten Zinsparität des Wechselkurses?
Warum muss diese immer erfüllt sein?
b) Was ist im Unterschied dazu die offene Zinsparität?
c) Für welche der beiden Interpretationen spricht die Evidenz profitabler carry
trades? (Was sind überhaupt carry trades?)
34) Erstellen Sie eine Wechselkursprognose!
a) Finden Sie heraus, wie hoch heute die Wechselkurse zwischen Euro und USDollar zur Kasse und für einen Monat sind.
b) Erstellen Sie eine auf der Basis der Zinsparitätentheorie für einen Monat!
c) Überprüfen Sie in einem Monat, ob Ihre Prognose eingetreten ist.
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Internationaler Zahlungsbilanzausgleich
35) Ein wichtiges wirtschaftspolitisches Ziel ist das außenwirtschaftliche
Gleichgewicht.
a) Erläutern Sie die Kurve des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts.
b) Was erklärt die Steigung?
c) Welche Situation herrscht links von der Kurve? Welche rechts davon?
36) Ein Land hat ein Leistungsbilanzdefizit von 4 %. Die Beschäftigung ist so hoch,
dass eine Lohninflation droht. Diskutieren Sie im Swan-Diagramm: Was kann es
tun?
37) In der Anlage finden Sie die aktuellen Makrodaten einiger Länder. (Quelle:
Economist, 4.6. 2011).
a) Bitte tragen Sie Singapur, Südafrika, Kanada und Australien ins SwanDiagramm ein.
b) Welche Politik würden Sie den jeweiligen Regierungen empfehlen?
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Zahlungsbilanz und Marshall-Lerner-Bedingung
38) Der Konsumentenpreisindex des Euroraumes stieg zwischen Januar 2007 und Juli
2010 von 102,5 auf 109,6, der Konsumentenpreisindex der Schweiz von 95,9 auf
99,2. Der Wechselkurs (CHF/EUR) betrug Anfang Januar 2007 1,58 CHF/EUR und
anfangs Juli 2010 1,33 CHF/EUR.
a) Wie hat sich der reale Wechselkurs über diese Zeitspanne verändert?
b) Hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro auf- oder abgewertet?
c) Was erwarten sie für die Leistungsbilanz der Schweiz, unter der Annahme,
dass Euroland der mit Abstand wichtigste Handelspartner der Schweiz ist.
39) Deutschland exportiert zurzeit 2.000 Pkw der Marke BMW zum Stückpreis von
100.000 € in die USA. Im Gegenzug liefern die USA nach Deutschland 20 Mio. Speicherkarten zum Preis von 12,50 $. Der aktuelle Wechselkurs betrage 1,25 $ pro €.
a) Berechnen Sie in der nachfolgenden Tabelle die Werte für die zwölf Variablen
für jede der vier Elastizitätenkombinationen, wenn der Euro um 10 % abwertet.
b) In welchen Fällen reagiert die Leistungsbilanz normal?
c) Bei welchen Elastizitäten verändern sich die Importe nur wenig?
d) Bei welchen Elastizitäten verändern sich die Exporte nur wenig?
e) Wären die Wirkungen größer, kleiner oder gleich, wenn in der
Ausgangssituation die USA 30 Mio. Speicherkarten verkaufen würden?
Vor der
Abwertung
Nach der Abwertung um 10 %
a)
b)
c)
d)
Exportelastizität
0
1/2
1
4
Importelastizität
0
0
1/2
1
1. Menge Importe
20.000.000
20.000.000
20.000.000
2. Menge Exporte
2.000
2.000
2.100
Gerechnet in €
3. Export Preis
4. Import Preis
5. Exporterlöse
6. Importausgaben
7. Leistungsbilanz
Gerechnet in $
8. Export Preis
9. Import Preis
10. Exporterlöse
11. Importausgaben
12. Leistungsbilanz
100.000 €
12,50 $
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Das Einkommen-Ausgaben-Modell
40) Gegeben ist das folgende Modell einer kleinen offenen Volkswirtschaft mit festen
Wechselkursen. Die Marshall-Lerner Bedingung ist erfüllt:
YNE = C + I + G + NX
C = C0 + c · Yverf
Yverf = (Y – T)
T = T0
I = I0
G = G0
X = X0
M = M0 + m · Y
YAT = Y
YAT = YNE
Konsumfunktion
Definitionsgleichung
Steuerfunktion
Investitionsfunktion
Staatsverbrauch
Exporte
Importe
Angebotsfunktion
Gleichgewichtsbedingung
mit:
C0
T0
I0
G0
X0
M0
c
m
= 30
= 20
= 60
= 50
= 40
= 10
= 0,7
= 0,2
a) Bestimmen Sie das gleichgewichtige BIP Y rechnerisch und fertigen Sie eine
Skizze an.
b) Um wie viel ändern sich BIP und Leistungsbilanzsaldo, wenn die
Staatsausgaben um 20 steigen?
c) Gehen Sie von den ursprünglichen Zahlen aus: Wie groß muss das BIP sein,
wenn die Volkswirtschaft eine ausgeglichene Leitungsbilanz haben soll
d) Wie ändert sich dieses Modell, wenn flexible Wechselkurse bestehen?
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Das Mankiw Modell
41) Um den chronischen Fall des Euro in der Schuldenkrise zu stoppen, empfahl die
EU-Kommission, dass die Mitgliedsländer durch vermehrte Sparbemühungen die
Staatshaushalte ausgleichen sollten um dadurch den Euro für internationale
Investoren wieder attraktiver zu machen.
Analysieren Sie mit Hilfe des Mankiw-Modells, ob eine Verringerung des Haushaltsdefizits tatsächlich den Euro stärken würde. Erläutern Sie Ihre Überlegungen
anhand der grafischen Analyse der Entwicklungen auf dem Kredit- und dem Devisenmarkt!
42) In einer stark beachteten Rede erklärt der Präsident der EZB, weltweit würden die
Märkte durch Anlagegelder überschwemmt, d. h., im Rest der Welt sind die Ersparnisse hoch und die erzielbaren Renditen sinken. Analysieren Sie, wie sinkende
Zinsen im Ausland die Kapitalbilanz und den Zinssatz beeinflusst. Gibt es auch
Auswirkungen auf die Leistungsbilanz?
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43) Die Investitionen im Inland sinken.
a) Zeigen Sie welche Effekte sich daraus in einer offenen Volkswirtschaft auf den
das gesamtwirtschaftliche Sparen, den Nettokapitalabfluss, den Wechselkurs
und den Leistungsbilanzsaldo ergeben.
b) Wie unterscheiden sich sie Ergebnisse von denen einer geschlossenen
Volkswirtschaft?
c) Wie unterscheiden sich die Ergebnisse von denen im Einkommen-AusgabenModell?
44) Ein Anstieg der Zinsen im Ausland:
a) Erläutern Sie, welche Wirkung ein Anstieg der amerikanischen Realzinsen auf
den deutschen Nettokapitalabfluss hat!
b) Erklären Sie anschließend anhand einer Grafik, wie diese Veränderung die
deutschen Nettoexporte beeinflusst!
c) Was wird mit dem realen Wechselkurs Deutschlands gegenüber den USA
passieren?
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