31. Oktober 2016 Nr.: 40/2016 INHALT Ausbildungsverantwortliche im Austausch zur „Integration von Flüchtlingen in die gärtnerische Ausbildung“ 2 Bundesfortbildungstagung des ZVG vom 28. bis 30. Oktober in Grünberg Jens Stechmann als Vorsitzender des BOG wiedergewählt 2 Erste „Wahlprüfsteine“ für die Bundestagswahl 2017 Bundesausschuss Obst und Gemüse tagt in Berlin 3 Jetzt Topfit im Endverkauf werden Grünberg-Zertifikat (GZ) – Beraten und Verkaufen 4 ZVG - Ansprechpartner für Jugendliche mit Berufswunsch Gärtner Neuauflage des aid-Heftes „Die Grünen 14“ gibt Überblick über Agrarberufe 4 31. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 2 Ausbildungsverantwortliche im Austausch zur „Integration von Flüchtlingen in die gärtnerische Ausbildung“ Bundesfortbildungstagung des ZVG vom 28. bis 30. Oktober in Grünberg (ZVG) Vom 28. bis 30. Oktober 2016 kamen Berufsschullehrer, Ausbilder und Ausbildungsberater der zuständigen Stellen zur Bundesfortbildungstagung des Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) in der Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg zusammen. Die erfolgreiche Tagung regte den Dialog zwischen den Verantwortlichen für die gärtnerische Ausbildung zum Schwerpunktthema „Integration von Flüchtlingen in die gärtnerische Ausbildung“ an. Der regionale Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit brachte dabei die Teilnehmer auf den neuesten Stand zur rechtlichen Situation und zu Beschäftigungsformen von Flüchtlingen. Birgit Müller-Ghandour berichtete für den Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e. V. über Erfolge und Hindernisse bei der Integration aus Sicht der gartenbaulichen Betriebe. Das „An- und Weiterkommen Neuzugewanderter im Ausbildungssystem am Beispiel Berlin“ beleuchtete der Vortrag von Regina Fuhrmann, Peter-Lenné-Schule Berlin/OSZ Agrar und Umwelt und sorgte für einen regen Austausch unter den Beteiligten. Der leidenschaftliche Vortrag von Jens Schachtschneider, Inhaber von Schachtschneider Stauden und Marketing aus Neerstedt, zur Initiative „T.A.G. – Top Ausbildung Gartenbau“ war für viele Teilnehmer ein Highlight der Tagung. Als Ausbilder und Mitbegründer der Initiative steht er für Ausbildungsqualität nach dem Prinzip „Wer gute Azubis will, muss für eine gute Ausbildung sorgen!“. Ein Hauptziel der Tagung ist es die Teilnehmer anzuregen über die eigene Fachrichtung hinaus zu blicken und den Informationsaustausch untereinander anzuregen. Dazu trug zum einen der interessante Vortrag von Holger Hachmann, Inhaber von Hachmann Baumschule aus Barmstedt, zu den neuesten Trends bei Gehölzen bei. Aber auch die Inwertsetzung von Blumen und Pflanzen wurde von Michael Legrand vom Grünen Medienhaus lebendig thematisiert. Traditionell konnten im Rahmen der „Methodenkiste“ Methoden für den Einsatz in der Ausbildung zur Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten vorgestellt und erarbeitet werden. Jedes Jahr bietet die Tagung so eine ideale Plattform für den wertvollen Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Partnern des dualen Systems. Interessierte können sich bereits jetzt den Termin für die Bundesfortbildungstagung vom 27. Bis 29. Oktober im nächsten Jahr vormerken. Bildunterschrift/ Download: Foto ZVG Die erfolgreiche Tagung regte den Dialog zwischen den Verantwortlichen für die gärtnerische Ausbildung an. www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd40/pd40_zvg_Bundesfortbildungstagung.JPG Jens Stechmann als Vorsitzender des BOG wiedergewählt (ZVG/BOG) Am 26. Oktober 2016 wurde Jens Stechmann als Vorsitzender des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG) einstimmig für drei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Seit 2013 ist er Vorsitzender des BOG. Jens Stechmann bewirtschaftet einen Familienobstbaubetrieb und ist zudem öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bewertungs- und Entschädigungsfragen im Obstbau sowie bei Grundstücksbewertungen. Bildunterschrift/ Download: Foto BOG Neuer Vorstand des BOG (v.l.n.re.) Karl Voges, Jens Stechmann und Christian Ufen. www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd40/pd40_zvg_BOG-Sitzungneu.jpg Erste „Wahlprüfsteine“ für die Bundestagswahl 2017 Bundesausschuss Obst und Gemüse tagt in Berlin 31. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 3 (ZVG/BOG) Auf ihrer Tagung am 25. und 26. Oktober 2016 in Berlin erarbeiteten die Mitglieder des Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) in einem ersten Entwurf „Wahlprüfsteine“ zur 2017 anstehenden Bundestagswahl. Weitere Themen auf der Arbeitssitzung waren der Pflanzenschutz, die Marktorganisation für Obst und Gemüse und die Auswirkungen des Mindestlohns. Die erarbeiteten Wahlprüfsteine sehen unter anderem vor, dass die Akzeptanz und der Dialog mit der Gesellschaft zu intensivieren ist, wobei die Politik hier unterstützend mitwirken sollte. Die Forschung und den Strukturwandel gelte es seitens der Politik angemessen zu begleiten und insgesamt sei die Wertschätzung der Erzeugnisse, gerade des Obst- und Gemüsebaues, zu verbessern. Große Anstrengungen erwarten die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse sowohl bei der Regionalvermarktung, als auch bei der Qualitätspolitik, ebenso wie bei den Handelsvereinbarungen und dem Export. Darüber hinaus gilt es, die Umsetzung der digitalen Wirtschaft von der Politik zu begleiten und bei den Umwelt- und Sicherheitsstandards mit Augenmaß heranzugehen und insbesondere die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln zu verbessern und die Düngung praxisgerecht auszugestalten. Darüber hinaus gilt es, die Arbeitskräfte für den Obst- und Gemüsebereich abzusichern, die nationale Förderpolitik zu verbessern und die EUAgrarpolitik langfristig beizubehalten, damit die Betriebe in der Planung dann auch abgesichert sind. Begleitend ist eine Energie- und Steuerpolitik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe unter anderem mit der Förderung von Mehrgefahrenversicherungen und einer betriebsindividuellen Risikovorsorge durch eine steuerlich wirksame Gewinnglättung erforderlich. Das Jahr 2016 sei im Pflanzenschutz von großen Herausforderungen geprägt gewesen, waren sich Mitglieder des BOG und BMEL einig. Für 2017 sei es nun erforderlich, dass ausreichend wirksame Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen und auch bei der Kirschessigfliege eine Bekämpfungsstrategie für 2017 erarbeitet wird. Darüber hinaus gilt es, gerade beim Pflanzenschutz auch in der Öffentlichkeitsarbeit die Pflanzenschutzanwendungen im Sinne der Versorgungssicherung zu etablieren. Bezüglich der Qualitätssicherung für Obst und Gemüse erörterten die Mitglieder den Stand des Benchmarkings mit Global-GAP und stellten fest, dass der neue Leitfaden Obst, Gemüse und Kartoffeln wieder eine Herausforderung für die Betriebe in der Umsetzung ist. Insgesamt sei es aber gelungen, die Struktur des Leitfadens zu verbessern und die Handhabbarkeit für die Betriebe zu erleichtern. Bezüglich der Marktorganisation für Obst und Gemüse erörterten die Mitglieder das neue Angebot der EU-Kommission mit den Preis- und Marktübersichten insbesondere für Äpfel. Ergänzt wurden diese Ausführungen von der AMI über die Situation auf den deutschen Märkten. Dabei ist die unbefriedigende Preissituation im Jahre 2016 herausgestellt worden. Darüber hinaus steht der Obstund Gemüsebereich vor einem insgesamt leicht rückläufigen Konsum. Intensiv diskutierten die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse darüber hinaus die Auswirkungen und die künftigen Entwicklungen des Mindestlohns. Hier ist es erforderlich, dass entsprechend der Steigerung des Mindestlohns auch Steigerungen bei den Verkaufserlösen für diese Erzeugnisse erreicht werden. Jetzt Topfit im Endverkauf werden Grünberg-Zertifikat (GZ) – Beraten und Verkaufen (BGG/ BVE) Die Grüne Branche hat einen großen Bedarf an qualifiziertem Verkaufspersonal, meist aber zwei Schwierigkeiten: Unter den Bewerbern den Passenden zu finden und die vorhandenen Mitarbeiter adäquat zu schulen. 31. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 4 In Zusammenarbeit mit Verkaufstraining, Telefontraining & Coaching (VBC) – der Nummer 1 im Verkaufstraining – hat die Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg ein speziell auf den gärtnerischen Fachhandel zugeschnittenes Blended-Learning-Konzept entwickelt. Es kombiniert auf ideale Weise die Vorteile computergestützten Online-Trainings mit zwei Präsenz-Seminaren in Grünberg. Als Einstieg und sozusagen Standortbestimmung gibt es online einen Verkaufs-Kompetenz-Check (VKC), in dem die persönlichen Voraussetzungen des Mitarbeiters oder Bewerbers zu acht persönlichen Stärken und Entwicklungsfeldern überprüft werden (z.B. Kunden- und Teamorientierung, Brancheninteresse und Führungskompetenz). Diesen VKC können interessierte Betriebe auch separat bei der Bildungsstätte buchen. Im Anschluss an die Online-Vorbereitung findet das erste Basis Seminar „Topfit im Endverkauf“ statt. Hier trainieren die Teilnehmer unter der Anleitung von zwei Trainern und der Nutzung eines speziellen 4x4 Videotrainings ihr Auftreten und die Wirkung auf den Kunden. Im nächsten Schritt werden die fachlichen Aspekte mithilfe eines E-Learningprogramms vertieft und gefestigt. So werden die Inhalte sowohl theoretisch nachgearbeitet als auch praktisch im Unternehmen angewendet. Dann folgt zur Vertiefung das Aufbau-Seminar in der Bildungsstätte. Hier geht es im Wesentlichen darum, die Emotionen des Kunden gezielt anzusprechen und sicher zum Verkaufsabschluss zu kommen. Abschließend folgt eine Online-Überprüfung. Besteht der Teilnehmer diesen Test erhält er das Grünberg-Zertifikat „Beraten und Verkaufen – Topfit im Endverkauf“. Diese Mischung aus Präsenz-Seminaren mit Unterstützung durch E-Learning ist ideal für den Lernerfolg und den Transfer in den Alltag. Der Anmeldeschluss für das „Grünberg-Zertifikat (GZ) – Beraten und Verkaufen“ ist der 08.01.2017. Informationen zu den Seminarinhalten, Lernmethoden und den Zeitplänen finden Sie hier www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd40/FlyerTopfit_im_Endverkauf.pdf. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Bildungsstätte Gartenbau e.V., Gießener Straße 47, 35305 Grünberg, Telefon: (06401) 91 01-0, Telefax: (06401) 91 01-91, E-Mail: [email protected] ZVG - Ansprechpartner für Jugendliche mit Berufswunsch Gärtner Neuauflage des aid-Heftes „Die Grünen 14“ gibt Überblick über Agrarberufe (ZVG) Der aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. hat das Heft „Die Grünen 14“ im Herbst 2016 neu aufgelegt. In der Broschüre werden die 14 sehr unterschiedlichen Berufe der Agrarbranche vorgestellt. Vom Gärtner, über die Fachkraft Agrarservice bis hin zum Milchwirtschaftlichen Laboranten werden im aid-Heft „Die Grünen 14“ die verschiedenen Agrar-Berufe präsentiert. Neben den jeweiligen Ausbildungsverläufen und –inhalten sind auch die Weiterbildungsmöglichkeiten und Ansprechpartner dargestellt. Dieser umfassende Überblick über alle agrarischen Berufe ist gerade für Jugendliche eine wichtige Entscheidungshilfe. Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG), als Ansprechpartner für den Beruf Gärtner, stellt diesen zusätzlich zu dem im Heft gebotenen Überblick im Rahmen seiner Nachwuchswerbekampagne „Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“ eindrücklich vor. Sowohl bei Aktionstagen auf der Grünen Woche oder auf der IGA 2017, als auch in sozialen Netzwerken wie Facebook und auf der eigenen Homepage www.beruf-gaertner.de können Jugendliche sich über den Beruf informieren und so die verschiedenen Fachrichtungen kennenlernen. Ein Berufscheck ermöglicht den Vergleich der gärtnerischen Fachrichtungen nach den jeweiligen Vorlieben der Jugendlichen. Auch Fremdsprachler 31. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) können sich seit neuestem über den Beruf informieren, Nachwuchswerbekampagne ist nun auch auf Englisch verfügbar. denn Seite 5 die Homepage der Das aid-Heft „Die Grünen 14“ können Sie unter nachfolgendem Link bestellen: http://shop.aid.de/3807/die-gruenen-14-vierzehn-ausbildungsberufe-im-agrarbereich Wir freuen uns über den Abdruck unserer Artikel in Ihren Medien und bitten um einen entsprechenden Quellenverweis sowie Zusendung eines Belegexemplars. Die hier zum Download zur Verfügung gestellten Bilder unterliegen dem Schutz des Urheberrechts. Der Zentralverband Gartenbau e.V. stellt sie Journalisten ausschließlich für publizistische Zwecke und im Rahmen des Presse- und Urheberrechts kostenfrei zur Verfügung. Jede anderweitige Verwendung, insbesondere die Weitergabe oder der Einsatz für gewerbliche Zwecke, bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch den ZVG. 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