24. Oktober 2016 Nr.: 39/2016 INHALT ZVG empfängt albanische Delegation 2 Experten aus Bildung und Wissenschaft informierten sich zum Beruf Gärtner 2016: Rekorderntemenge deutscher Champignons zu erwarten 2 Startschuss für den grünsten Lernort Berlins 3 ZVG beteiligt sich an Umweltbildungsaktionen auf dem IGA Campus Aus alt mach neu 4 IPM Messe-Cup 2017 steht unter dem Motto „Upcycling“ ZVG-Nachwuchswerbeblogger „Praktisch unschlagbar!“ 4 Kampagne des BMBF für duale Ausbildung stellt Beruf Gärtner vor Prof. Klaus Neumann ist neuer Präsident der DGG 5 Turnusmäßige Neuwahlen des Geschäftsführenden Präsidiums auf der Insel Mainau Politische Meldungen der letzten Woche „Gartenbau stärken und zukunftsfest machen“ ZVG begrüßt Debatte um Antrag der Koalitionsfraktionen im Bundestag 5 24. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 2 ZVG empfängt albanische Delegation Experten aus Bildung und Wissenschaft informierten sich zum Beruf Gärtner (ZVG) Am 18. Oktober 2016 empfing der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) eine albanische Delegation in Berlin. Lehrkräfte aus Berufsbildungszentren und beruflichen Schulen, Vertreter albanischer Landwirtschaftsbetriebe und Verbände sowie Vertreter der albanischen Nationalen Berufsbildungsagentur und der Universität Kamza wurden im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft begrüßt. Im Rahmen einer einwöchigen Fachstudienreise zum Thema "Modernisierung der Berufsausbildung im Obst- und Gartenbau" erhielten die Teilnehmer bei ihrem Auftaktbesuch beim ZVG einen umfassenden Einblick in die inhaltliche und organisatorische Gestaltung der gärtnerischen Aus- und Weiterbildung. Dabei wurden insbesondere die Fachrichtungen Obst- und Gemüsebau, sowie das Maßnahmenpaket der Nachwuchswerbekampagne "Gärtner. Der Zukunft gewachsen." beleuchtet. Diese Möglichkeit des Austausches nutzten die Delegierten um mit der Referentin für Bildung und Forschung des ZVG in Dialog zu treten. Die Fachstudienreise für Experten aus Albanien wird im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) im Rahmen des Projektes zur „Modernisierung der Ausbildung am Fachbereich Landwirtschaft /Ausbildungsgänge Obst- und Gartenbau am Multifunktionalen Berufsbildungszentrum (MFC) Kamza“ in Deutschland durch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt. Bildunterschrift/ Download: Foto ZVG Der ZVG empfängt eine albanische Delegation in Berlin und gibt umfassenden Einblick in die gärtnerische Aus- und Weiterbildung www.gnet.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd39/pd39_zvg_Albanische_Delegation.jpg 2016: Rekorderntemenge deutscher Champignons zu erwarten (ZVG/BDC) Im laufenden Jahr 2016 rechnet der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e.V. (BDC) mit einer Rekordernte bei Champignons. Die zu erwartende Gesamtproduktion dürfte erstmals die 70.000 t Grenze erreichen. Von der Gesamtmenge entfallen voraussichtlich 63.000 t auf Frischware und 7.000 t auf Verarbeitungsware. Dadurch würde die Menge um rund 3.000 t gegenüber 2015 steigen, teilte der BDC-Vorsitzende Michael Schattenberg in seinem Situationsbericht im Rahmen der 68. Jahreshauptversammlung in Würzburg mit. „Deutsche Champignons sind beim Verbraucher sehr beliebt. Wir erreichen einen Selbstversorgungsgrad von über 50 % bei frischen Champignons. Allerdings stehen Preisdruck und Lieferzwang des LEH dem entgegen“, betonte Schattenberg. Nach Angaben der AMI sind Speisepilze eines der wenigen Produkte in der Obst- und Gemüseabteilung mit leicht sinkenden Preisen. Gleichzeitig steigen die Produktionskosten jedoch stetig. Diese Schere dürfe nicht weiter auseinanderklaffen, forderte der Vorsitzende. Trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen, haben sich deutsche Kulturpilzanbauer auf dem Markt behaupten können. Vor allem zunehmender bürokratischer Aufwand, die zu erwartenden Auswirkungen der Düngeverordnung und steigende Strompreise (durch den EEG-Zuschlag) bilden Wettbewerbsnachteile innerhalb Europas. Der BDC hat seine sehr erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit auch in diesem Jahr konsequent fortgesetzt. Dabei haben das Grüne Medienhaus (GMH) und Pilzbotschafter Peter Marseille für die Verbraucheraufklärung sehr gute Arbeit geleistet. Im Rahmen der IGA 2017 in Berlin ist zudem eine Pilzdauerausstellung in Planung. 24. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 3 Zufrieden zeigt sich der BDC auch über die Aktion Champignons in den Schulen: Über 2600 Pilzboxen werden voraussichtlich bis Jahresende an Schulklassen in Deutschland versandt. So werden allein über 60.000 Schüler direkt deutschlandweit erreicht. Bildunterschrift/ Download: Foto BDC Für Champignons erwartet der BDC in diesem Jahr eine Rekordernte von 70.000 t. www.gnet.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd39/pd39_zvg_BDC_Rekordernte.jpg Startschuss für den grünsten Lernort Berlins ZVG beteiligt sich an Umweltbildungsaktionen auf dem IGA Campus (ZVG) Am 19. Oktober fiel der offizielle Startschuss zum Grünen Lernort IGA-Campus auf dem Gelände der Internationalen Gartenausstellung Berlin 2017 (IGA). Die feierliche Eröffnung erfolgt mit kurzen Grußworten des Staatssekretärs Gaebler von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Bezirksstadtrat Gräff sowie den Geschäftsführern Katharina Lohmann und Christoph Schmidt von der IGA Berlin. Schulklassen und Kita-Gruppen können sich jetzt für die mehr als 2.500 Veranstaltungen im „Grünen Klassenzimmer“ anmelden. Während der Laufzeit der IGA Berlin vom 13. April 2017 bis zum 15. Oktober 2017 wird auch der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) als offizieller Unterstützer und Förderer im Rahmen der Nachwuchswerbekampagne und dem Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) mit insgesamt 47 Veranstaltungen vor Ort aktiv sein. "Die Internationale Gartenausstellung mit ihren zwei Millionen erwarteten Besuchern ist der prominente Ort, um den Beruf Gärtner mit all seinen Facetten vorzustellen. Wo, wenn nicht auf der Leistungsschau gärtnerischer Produkte und Dienstleistungen, können wir die Begeisterung für unseren Beruf entfachen?", so Ralf Kretschmer, Vorsitzender des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung. Der IGA-Campus bietet mit sechs Themenbereichen von „Natur & Umwelt“ über „Gärtnern & Pflanzen“ bis zu „Grüne Berufe“ ein umfassendes Angebot der Umweltbildung. Mit vielfältigen Aktionen sollen sowohl Schulklassen als auch Lehrkräfte, Berufsberater und Eltern über den Beruf Gärtner informiert und für die Ausbildung begeistert werden. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der grünen Branche wird es sowohl Informations- als auch interaktive Veranstaltungen rund um den Beruf geben. Die Friedhofsgärtner entwickelten eigens für den IGA-Campus spezielle Unterrichtseinheiten. Mit der „Bienenwerkstatt“, dem „Insektenfriedhof“ sowie einer Einheit zum Thema „Geocachen – auf den Spuren der Friedhofsgärtner“ wird der Friedhof als außerschulischer Lernort gestärkt. "Mit dem Auftritt hier im IGA-Campus leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass der Friedhof als Lebensraum für viele Tiere und als Erholungsraum für die Menschen auch schon bei den Jüngsten stärker wahrgenommen wird", so Friedhofsgärtnermeister Kay Herrig, Mitglied des ZVG. Das Kursprogramm ist nachfolgend einzusehen: http://iga-berlin-2017.de/projekte/iga-campus/campus-programm Bildunterschrift /Download: Foto(BdF) ZVG und BdF (Kay Herrig vorn im Bild) beim offiziellen Startschuss zum IGA-Campus vertreten. www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd39/pd39_zvg_IGACampus.jpg Aus alt mach neu IPM Messe-Cup 2017 steht unter dem Motto „Upcycling“ 24. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 4 (BVE/FDF NRW) Aus alt mach neu – unter dem Motto „Upcycling“ ruft der Fachverband Deutscher Floristen Landesverband NRW e.V. (FDF NRW) und der Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) zum gemeinsam organisierten IPM Messe-Cup 2017 auf. Die Teilnehmer sollen „altmodische“ Blumen, „angestaubte“ Pflanzen und „ausgediente“ Accessoires wiederbeleben und neu betrachten. Die Verbindung von Retrocharme und Moderne ergänzt sich zu etwas ganz Besonderem und gibt ihnen die Möglichkeit einen völlig neuen Look zu kreieren. Im IPM Messe-Cup steht die Bandbreite der floristischen und gärtnerischen Leistungen im Vordergrund – gepaart mit einer großen Portion Kreativität. In den Kategorien „Strauß“, „DekoTopfpflanze“ und „Gefäßpflanzung“ werden die Werkstücke prämiert, die das Thema „Upcycling“ bei freier Gestaltung am besten umsetzen. Die Wettbewerbsteilnehmer erhalten die Chance, sich und ihre Werkstücke vom 24. bis 27. Januar 2017 auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen zu präsentieren. Sie stellen sich den Herausforderungen des Kombinationswettbewerbs, messen sich miteinander und lernen andere Teilnehmer aus der grünen Branche kennen. Denn der Wettbewerb ist die Plattform für die Kreativen der Branche. Egal, ob Gärtner oder Florist - jede(r) kann an diesem Wettbewerb teilnehmen und zeigen, was er/sie kann. Und das Beste: Besonders für den floristischen und gärtnerischen Nachwuchs lohnt sich der Einsatz im Wettbewerb. Denn die Jury zeichnet in jeder Kategorie auch die besten Auszubildenden aus. Einen besonderen Reiz schaffen die Wettbewerbe darüber hinaus für alle Allrounder. Der punktbeste Mehrfachstarter in zwei Wettbewerben erhält den begehrten IPM MesseCup. So kann der Kombinationssieger neben den attraktiven Preisgeldern den Wanderpokal der Messe Essen medienwirksam zur Eigenwerbung einsetzen. Standorttechnisch erlebt der IPM Messe-Cup 2017 eine Prämiere: Er wird erstmalig in der Halle 1A in Greencity ausgerichtet! Somit finden die Besucher der Messe zukünftig die wichtigsten floralen und gärtnerischen Highlights zusammengefasst in einer Halle und ersparen sich damit weite Fußwege. Der IPM Messe-Cup wird vom FDF NRW und dem BVE organisiert und gemeinsam mit der Messe Essen ausgerichtet. Die Organisatoren laden alle Interessierten herzlich ein, ihre Kreationen einzureichen. Die Anmeldunterlagen und die Ausschreibung können hier runtergeladen www.gnet.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd39/pd39_zvg_SW17Ausschreibung.pdf oder unter www.bundesverband-einzelhandelsgaertner.de sowie unter www.floristik-nrw.de abgerufen werden. Telefonisch erreichen Sie die Geschäftsstelle des FDF NRW unter Telefon: 0211 16653 0 bzw. des BVE unter Telefon: 030 2000 65-127. Anmeldungen werden bis zum 11. Januar 2017 erbeten. Bildunterschrift/ Download: Foto: BVE Glückliche Sieger - Prämierung der besten Werkstücke auf der Preisverleihung des IPM Messe-Cups. www.gnet.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd39/pd39_zvg_IPM_Messe_Cup_2016.JPG ZVG-Nachwuchswerbeblogger „Praktisch unschlagbar!“ Kampagne des BMBF für duale Ausbildung stellt Beruf Gärtner vor (ZVG) Die Kampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Du + Deine Ausbildung = Praktisch unschlagbar!“ informiert mit dem Nachwuchswerbeblogger des Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) auch über den Beruf Gärtner. Das BMBF stellt im Rahmen seiner Kampagne „Du + Deine Ausbildung = Praktisch unschlagbar!“ mehr als 330 Berufe vor, die durch eine duale Ausbildung erlernt werden können. Die am 27. April 2016 gestartete Kampagne hat das Ziel, die duale Ausbildung aktiv zu bewerben und mehr Jugendliche von den Vorteilen einer beruflichen Ausbildung zu überzeugen. Ausgewählte Berufe werden in Form kurzer Interviews porträtiert, wozu auch der Beruf Gärtner zählt. Der ZVG unterstützt diese Kampagne mit großem Engagement und zeichnet mit Florian Klarmann ein realistisches und attraktives Bild des Berufes. Der junge Gärtner, der in diesem Sommer nach 24. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 5 seiner Abschlussprüfung ein Praktikum in Dänemark absolvierte, beschreibt in dem kurzen Porträt seine Leidenschaft für den Beruf und auch die Chancen im Berufsleben. Im Rahmen des Weblogs der ZVG-Nachwuchswerbekampagne „Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“ berichtet Florian Klarmann mit sechs weiteren Bloggern von seinem Alltag, seinen Herausforderungen und seiner Ausbildung zum Gärtner. "Dass aus mehr als 330 Berufen der Gärtner für ein Porträt im Rahmen der Kampagne für duale Ausbildungsberufe des BMBF ausgesucht wurde, zeigt, dass wir unseren Platz mitten in der Gesellschaft haben. Mich freut es, dass junge Gärtner mit so viel Leidenschaft in ihrem Beruf arbeiten, dass sie Jugendliche für diesen begeistern möchten", begrüßt Ralf Kretschmer, Vorsitzender des ZVGAusschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung. Bildunterschrift/ Download: Bildnachweis: BMBF / Sascha Baumann Florian Klarmann zeichnet ein realistisches und attraktives Bild des Berufes Gärtner. www.gnet.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd39/pd39_zvg_Praktisch_unschlagbar.jpg Prof. Klaus Neumann ist neuer Präsident der DGG Turnusmäßige Neuwahlen des Geschäftsführenden Präsidiums auf der Insel Mainau (ZVG/DGG) Am 14. Oktober 2016 wurde auf der 194. Mitgliederversammlung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. auf der Insel Mainau turnusmäßig ein neues Geschäftsführendes Präsidium gewählt. Prof. Dr. Klaus Neumann ist neuer Präsident der DGG 1822. Mit überwältigender Mehrheit wurde der Landschaftsarchitekt und Professor der Beuth Hochschule für Technik in Berlin für die nächsten vier Jahre gewählt. Werner Ollig (Dipl.-Ing. Agrar) wurde für eine weitere Amtszeit als DGG-Vizepräsident wiedergewählt. Er ist Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz und Lehrer an der Berufsbildenden Schule Gartenbau am Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Rheinlandpfalz (DLR) in Neustadt. Erstmalig wurde auch eine zweite DGG-Vizepräsidentin gewählt. Künftig wird die Diplom Gartenbauingenieurin und Journalistin Heike Boomgaarden dieses Amt bekleiden. Als neue Schatzmeisterin wurde Gabriele Thöne einstimmig gewählt. Die Berliner Rechtsanwältin engagiert sich heute außerdem als Vorstandsmitglied in der Lenné Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e.V. In einem Festakt am Nachmittag des 14.10.2016 wurde der scheidende DGG-Präsident Karl Zwermann verabschiedet. Er wurde für seine Verdienste und seine erfolgreiche Amtszeit geehrt. Karl Zwermann übernahm die Präsidentschaft der DGG im Oktober 2008 und führte die Gesellschaft zurück an ihren Ursprungsort Berlin. Von 1991 bis 2006 war Karl Zwermann Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) und ist bis heute Ehrenpräsident des ZVG. Politische Meldungen der letzten Woche „Gartenbau stärken und zukunftsfest machen“ ZVG begrüßt Debatte um Antrag der Koalitionsfraktionen im Bundestag (ZVG) Der Deutsche Bundestag debattiert heute den gemeinsamen Antrag von CDU/CSU und SPD zur Stärkung des Gartenbausektors. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung des Wirtschaftszweigs begrüßt der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) diese Debatte. „Der Gartenbau ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor insbesondere im ländlichen Raum. Seine Produkte stehen für Wohlbefinden, gesunde Ernährung und lebenswerte, grüne Städte. Deswegen erwarten die Betriebe, dass entsprechende politische Impulse und Rahmenbedingungen gesetzt werden, die 24. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 6 die Branche für Herausforderungen, wie den fortschreitenden Strukturwandel oder die Wettbewerbsfähigkeit stärken“, lobt Generalsekretär Bertram Fleischer die Initiative der Koalitionsfraktionen. Der Antrag behandelt zentrale Zukunftsfragen, wie Energieeffizienz, Einsatz von Torf in Erden oder die Gefahr durch neue Pflanzenkrankheiten und Schädlinge, die teils erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe haben können. Der ZVG begrüßt deswegen, dass die Koalitionsfraktionen diese Herausforderungen mit konkreten Forschungsprojekten unterlegen wollen. „Wichtig ist für unsere Betriebe, dass Erkenntnisse aus der Forschung unmittelbar in den betrieblichen Alltag einfließen können. Dies ist im Bereich der Energieeffizienz mit der Zukunftsinitiative Niedrigenergiegewächshaus und dem Bundesprogramm Energieeffizienz hervorragend gelungen“, erklärt Fleischer. Einen weiteren Fokus legt der Antrag auf die Förderung von Grün in der Stadt. Der aktuelle Weißbuchprozess der Bundesregierung kann hier wichtige Impulse geben. „Entscheidend bleibt, das Weißbuch vor Ort in den Städten und Kommunen mit Leben zu füllen. Wir fordern ein Mehr an standortgerechten Pflanzen mit entsprechender Pflege in den Städten.“ Mit Blick auf Europa fordern CDU/CSU und SPD eine bessere Absatzförderung und stärkere Exportunterstützung für gartenbauliche Produkte, sowie ein umfassendes Züchterprivileg im europäischen Patentrecht. Insbesondere bei der EU-Absatzförderung erwartet der ZVG eine stärkere Einbeziehung von Blumen und Pflanzen. Kritisch äußert sich der ZVG dazu, dass der Antrag das für die Branche so wichtige Thema Pflanzenschutz im Wesentlichen ausspart. „Wir haben hier viele offene Fragen, die auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe betreffen“, kritisiert Fleischer. So könne vom Funktionieren eines harmonisierten Pflanzenschutzrechtes keine Rede sein. Insbesondere der Gartenbau, mit seiner Vielzahl kleinerer Kulturen leide zunehmend unter fehlenden biologischen und chemischen Pflanzenschutzmitteln, die ein wichtiger Bestandteil des integrierten Pflanzenschutzes sind. „Der Verbraucher muss sich darüber im Klaren sein, wenn sich hier nichts ändert, werden bestimmte gartenbauliche Produkte nicht mehr in Deutschland produziert werden können“, warnt Generalsekretär Fleischer abschließend. Der deutsche Gartenbau: Zum Gartenbau, gehören die Bereiche Obst, Gemüse, Zierpflanzen und Gehölze sowie die Dienstleistungen der Friedhofs-, Einzelhandelsgärtner und des Garten- und Landschaftsbaus. Der Gartenbau ist mit 13.000 Azubis der größte Ausbilder der grünen Branche. Ebenso bietet der Gartenbau in der gesamten Wertschöpfungskette 700.000 Arbeits- und Ausbildungsplätze. Mit einer Bruttowertschöpfung von etwa 20 Milliarden Euro und Umsätzen in Höhe von ca. 78 Milliarden Euro zeugt der Gartenbausektor von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. 24. Oktober 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 7 Wir freuen uns über den Abdruck unserer Artikel in Ihren Medien und bitten um einen entsprechenden Quellenverweis sowie Zusendung eines Belegexemplars. Die hier zum Download zur Verfügung gestellten Bilder unterliegen dem Schutz des Urheberrechts. 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