Kontrollarbeit 1 Datei

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Kontrollarbeit Nr. 1
I. Strukturen und Wortschatz
1. Ermitteln Sie die unregelmäßigen Verben, von denen folgende Nomen abgeleitet sind, und schreiben Sie
die auf.
die Schrift
der Begriff
der Unterschied
der Verstand
das Schloß
das Maß
die Tat
das Verbot
2. Um die Unterschiedlichkeit der Phänomene klarer herauszustellen, arbeitet die philosophische Sprache
häufig mit substantivierten Infinitiven (Vorgang als solcher) und Adjektiven (abstrakte Begriffe), die in
der Standardsprache seltener auftreten. Suchen Sie die deutsche Entsprechung für nachstehende Wörter:
1. мышление
2. бытие, существование
3. ничто
4. сущность, суть
5. человеческое, присущее человеку
6. частное, единичное
7. божественное, присущее Богу
а. das Sein
b. das Nichts
с. das Denken
d. das Wesen
e. das Göttliche
f. das Menschliche
g. das Einzelne
3. Finden Sie Antonyme in den beiden Spalten und gruppieren Sie sie paarweise.
1. wiederlegen
2. allmählig
3. unterschiedlich
4. konkret
5. die Bewegung
6. komplex
7. oberflächlich
8. kritisch
9. empirisch
10. das Hemmnis
11. der Gegner
a) spekulativ
b) tief
c) dogmatisch
d) einfach
e) die Hilfe
f) der Freund
g) identisch
h) sofort
i) anerkennen
j) die Ruhe
k) abstrakt
4. Bilden Sie zusammengesetzte Nomen und fügen Sie den Artikel hinzu:
die Höhe, der Punkt ––
der Gott, die Offenbarung ––
die Welt, das Bild ––
die Zeit, der Begriff ––
die Bibel, die Interpretation ––
der Gedanke, der Kern ––
die Weise, das Leben ––
die Freiheit, der Geist ––
5. Welches Wort passt nicht in die Reihe.
Gegensatz  Unterschied  Auseinandersetzung  Antithese  Differenz Vernunft  Verstand  Besinnung 
Einsicht
Vorgang  Sachverhalt  Ablauf  Sachlage
Auffassung  Meinung  Ansicht  Verstand
6. Verbinden Sie folgende
wenn/sondern/und/obwohl/oder:
Sätze
mit
Hilfe
der
nachstehenden
Konnektoren:
1. Es ist nicht möglich, den Geist zu definieren. Es ist möglich, seine Wirkung zu erfahren.
2. Ist alles Materie? Ist alles Geist?
3. Form und Inhalt sind voneinander geschieden. Sie sind aufs engste aufeinander bezogen.
4. Nicht die Form, die Materie, ist das Wichtigste. Der Inhalt, der Geist, ist das Wichtigste.
5. Es gibt keine nichtssagenden Formen. Sie wirken gleichgültig.
aber/auch
6. Inhalte sind ewig und absolut. Die vom Künstler geprägten und an ihn gebundenen Formen sind zeitlich und
relativ.
7. Welches der unten angegebenen Verben passt in die Lücke? Ergänzen Sie die Sätze.
Philosophische Disziplinen
Die Philosophie wird üblicherweise in einen theoretischen und einen praktischen Gegenstandsbereich ____ . Die
theoretische Philosophie ____ dabei die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkenntnisvermögens und
die allgemeinen Strukturen des menschlichen Bewusstseins. Außerdem ____ allgemeingültige Aussagen über das
Sein Gegenstand des philosophischen Denkens. Disziplinen sind u. a. Ontologie, Metaphysik, Logik, Erkenntnisund Wissenschaftstheorie. Die praktische Philosophie _______ hingegen mit dem Bereich menschlichen Handelns.
Disziplinen sind u.a. Ethik, Rechtsphilosophie, politische Philosophie und Sozialphilosophie.
Auch wenn sich der Bereich, den die Philosophie insgesamt ____, in gewissem Sinne nicht eingrenzen lässt, gibt
es doch bestimmte Domänen, in denen sie hauptsächlich ____ . Der Philosoph Immanuel Kant hat diese einmal in
den folgenden Fragen zusammengefasst:
1. Was kann ich wissen?
2. Was soll ich tun?
3. Was darf ich hoffen?
4. Was ist der Mensch?
____________________________
♦ umfassen ♦ tätig sein ♦ unterteilen ♦ sich beschäftigen ♦ untersuchen ♦ sein ♦
8. Lesen Sie den folgenden Text und kreuzen Sie für jede Lücke das richtige Wort (A, B oder C) an.
Philosophie
Die Philosophie ist der Versuch, die Welt und die menschliche ____ zu deuten und zu verstehen. Sie
unterscheidet sich von den einzelnen ____
dadurch, dass sie sich nicht durch einen begrenzten
Gegenstandsbereich charakterisieren lässt.
Die Anfänge des philosophischen Denkens des Westens gehen bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert zurück. In
Abgrenzung zum irrationalen ____ des____ entfaltete sich in ____ und ____ das systematische und wissenschaftlich
orientierte menschliche Denken. Im Lauf der Jahrhunderte differenzierten sich die unterschiedlichen Methoden und
Disziplinen der Welterschließung und der Wissenschaften direkt oder mittelbar aus der Philosophie.
Kerngebiete der Philosophie sind die ____ (als die Wissenschaft vom folgerichtigen Denken), die ____ (als die
Wissenschaft vom rechten Handeln) und die ____ (als die Wissenschaft von den ersten Gründen des Seins und der
Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die ____ und ____ , die sich mit den Möglichkeiten des
Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen
Einzelwissenschaften beschäftigen.
1
A) Leben
B) Existenz
C) Beziehungen
5
A) Logik
B) Mathematik
C) Physik
2
A) Produkten
B) Wirtschaften
C) Wissenschaften
6
A) Psychologie
B) Ästhetik
C) Ethik
3
A) Weltbild
B) Weltfrieden
C) Weltanschauung
7
A) Anthropologie
B) Theologie
C) Metaphysik
4
A) Marxismus
B) Mythos
C) Idealismus
8
A) Erkenntnis-und
Wissenschaftstheorie
B) Materialismus
C) Christentum
II. Leseverstehen
1. Lesen Sie den Text „Methoden der Philosophie“ Wort für Wort. Zu dem Text gibt es 10 Aussagen.
Entscheiden Sie bei jeder Aussage, ob sie richtig oder falsch ist.
r
f
1. Beim Philosophieren handelt es sich immer um eine
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schwere körperliche Arbeit.
2. Intuitive Erkenntnisse prüft man auf der Grundlage der
 
lebensnahen Informationen mithilfe der
Forschungsergebnisse.
3. Jeder Philosophierende soll sich keinesfalls die Methoden
der Philosophie in Frage stellen.
4. Alltägliche Gewissheiten sind für einen Philosophierenden
keine Regeln.
5. Die Philosophie stellt in Hauptbereichen immer neue
Fragen, die sich prinzipiell von den bisherigen
unterscheiden.
6. Historische und soziale Veränderungen der
Lebensumstände üben keinen Einfluss auf die Antworten
auf die Grundfragen des Menschen aus.
7. Die Philosophie und die Philosophierenden verfügen über
spezifische Ergebnisse, die nicht für alle geeignet sind.
8. Die von ihnen gesammelten historischen Antworten haben
keine zeitgebundenen Blickwinkelverengungen.
9. Der philosophische Diskurs ist ein abgeschlossener
zeitlich begrenzter Prozess.
10. Das „professionelle“ Philosophieren kann man nur als
etwas Einheitliches, Unteilbares betrachten.
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Methoden der Philosophie
Die Methoden der Philosophie umfassen verschiedene geistige Bemühungen. „Geistige Bemühungen“ kann dabei
das Nachspüren von Denkrichtungen, Denktraditionen und Denkschulen meinen. Um das Denken geht es beim
Philosophieren immer. Denken kann Nachdenken sein, Analysieren oder Systematisieren. Intuitive Erkenntnisse,
Glaubenswahrheiten und rationale Argumente werden auf der Grundlage der Lebenswirklichkeit des
philosophierenden Menschen, mithilfe der Mittel des vernünftigen, rationalen und kritischen Denkens, geprüft.
Zudem vermag die philosophische Geisteshaltung in einem methodischen Zweifel radikal alles in Frage zu stellen
– sogar die Philosophie selbst. Dabei beginnt die Philosophie mit jedem Philosophierenden gleichsam wieder bei
Null. Es gehört zur Haltung eines Philosophierenden, auch scheinbar grundlegende oder alltägliche Gewissheiten in
Frage stellen zu können. Menschen, denen sich die Lebenswirklichkeit nicht auch als Frage oder Problem aufdrängt,
erscheint solch fundamentaler Zweifel nicht selten befremdlich. Über lange Zeiträume gesehen stellt die Philosophie
in zentralen Bereichen immer wieder dieselben Grundfragen, deren Antwortmöglichkeiten sich prinzipiell ähneln.
Aufgrund der historischen und sozialen Veränderungen der Lebensumstände und Weltanschauungen werden jeweils
neue Formulierungen für die Antworten auf die Grundfragen des Menschen notwendig. Anders als in den einzelnen
Wissenschaften häufen weder die Philosophie noch die einzelnen Philosophierenden Wissen an oder verfügen über
definitive und allgemein anerkannte Ergebnisse („Skandal der Philosophie“). Sie sammeln historische Antworten,
reflektieren diese und können dadurch zeitgebundene Blickwinkelverengungen, wie sie in manchen
Spezialwissenschaften anzutreffen sind, vermeiden. Insofern kann der philosophische Diskurs als ein in sich nicht
abschließbarer Prozess betrachtet werden – als ein kontroverses Gespräch über die Jahrhunderte hinweg.
Grundsätzlich lassen sich zwei Ansätze bzw. Bereiche des heutigen „professionellen“ Philosophierens
unterscheiden: die historische und die systematische Vorgehensweise.
III. Schreiben
Studieren Sie den Abschnitt mit den Briefformen.
Bringen Sie die Briefteile in die richtige Reihenfolge. Überlegen Sie sich eine passende Reihenfolge der
Punkte, die Einleitung und den Schluss.
Betreff: Teilnahme am Sprachkurs
Deutsch 2006/07
Mit freundlichen Grüßen
Tamara Gruben
Bezug: Ihr Schreiben vom
28.11.2006 mit dem Zeichen
322 bos/buk 882-557
Minsk, den 9.12.2006
Ich habe Ihr Schreiben erhalten und bedanke mich ganz herzlich bei
Ihnen dafür. Ich freue mich sehr, dass ich an diesem Kurs teilnehmen
kann. Alle Leistungen, die das Stipendium einschließt, finde ich sehr
gut und nehme die Stipendienzusage an.
Frau Tamara Gruben
Belorussische Staatsuniversität
Sehr geehrte
Frau Bossman!
Frau Hannelore Bossmann. Deutscher Akademischer
Austauschdienst. Programmabteilung Nord. Kennedyallee 50
D-53175 Bonn-Bad-Godesberg
IV. Übersetzen
Übersetzen Sie den folgenden Text ins Russische. Stellen Sie eine Vokabelliste zu diesem Text zusammen.
Grundsätzliches zur Philosophie
Es geht nicht nur darum, quantitativ Wissensstoff anzueignen und in seinem Kopf aufzuspeichern. Das wirklich
Wichtige an der Philosophie ist, dass sie zu einer qualitativen Weiterentwicklung des Menschen führen kann. Viele
philosophische Aussagen sind ohne eine qualitative Steigerung des Einsichtsvermögens überhaupt nicht verstehbar.
Sie sind nur als eine faktisch nicht nachvollziehbare Information aufspeicherbar. Die quantitative Menge ist
allerdings nicht unwichtig, da sie häufig Voraussetzung für die qualitative Steigerung ist.
Es wäre aber auch ein Fehler zu glauben, dass die Menschen, die nicht der eigenen Meinung sind, einfach nur
nicht das nötige Niveau haben, um Einen zu verstehen. Dass stimmt zwar oft, aber nicht immer. Auch auf einem im
Vergleich zum Durchschnitt hohen intellektuellen Niveau bleibt Raum für Meinungsverschiedenheiten.
Man kann nicht alles einfach erklären. Zwar werden oft simple Erkenntnisse in unnötig verklausulierter Sprache
wiedergegeben,
aber
manchmal
ist
eine
komplizierte Ausdrucksweise nicht vermeidbar, um einen
komplizierten Gedanken, Sachverhalt etc. zu beschreiben. „Die 9. Symphonie kann man nicht auf dem Kamm
blasen.“
Warum sollte man sich mit Philosophie beschäftigen?
1. Philosophie als Wahrheitssuche. Die Erweiterung des individuellen Horizonts. Im praktischen Leben
besser zurecht kommen.
2. Philosophie als Selbstzweck, als kulturelle Betätigung, so wie z. B. Malerei oder Musik!
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