Arcanto Quartett Antje Weithaas, Violine Daniel Sepec, Violine Tabea Zimmermann, Viola Jean-Guihen Queyras, Cello „Mannigfaltigkeit in der Einheit, kammermusikalisch klug, trotzdem temperamentvoll, nobel und selbstbewusst.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Nach mehrjährigem gemeinsamem Kammermusikspiel in wechselnden Formationen gründeten Antje Weithaas, Daniel Sepec, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras 2002 das Arcanto Quartett. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Musiker, die neben ihrer musikalischen Seelenverwandtschaft auch eine enge persönliche Freundschaft verbindet, mit ihrem durch die Freude am Musizieren befeuerten Spiel die internationale Kammermusikszene erobern. Das Debütkonzert des Arcanto Quartettes fand höchst erfolgreich im Juni 2004 in Stuttgart statt. Seitdem waren die Musiker unter anderem in der Carnegie Hall New York, bei der Vancouver Recital Series, im Palau de la Música Barcelona, im Théâtre du Châtelet und der Cité de la Musique Paris, in der Tonhalle Zürich, in der Philharmonie Berlin, im Konzerthaus Wien, beim Rheingau Musik Festival und bei den Festivals in Helsinki, Edinburgh und Montreux zu hören und in Israel, Japan und Nordamerika auf Tournee. Bei Harmonia Mundi sind mittlerweile vier von der Presse bejubelte CDs erschienen, zuletzt eine Einspielung des Streichquintetts von Schubert mit dem Queyras-Schüler Olivier Marron. Beim selben Label erscheint kürzlich die Einspielung von Mozarts Streichquartett KV 421 sowie dessen Klarinettenquintett mit Jörg Widmann. Die Tourneen der Spielzeit 2013/14 führen die vier Musiker in sechs europäische Hauptstädte: nach Berlin (Philharmonie), Paris (Cité de la Musique), London (Wigmore Hall), Amsterdam (Concertgebouw), Brüssel (Bozar) und Madrid (Auditorio Nacional de Musica). Im November 2013 ist eine gemeinsame Tournee mit dem Tetzlaff Quartett geplant, für die u. a. die Streichoktette von Mendelssohn und Enescu auf dem Programm stehen. Eine weitere Besonderheit der kommenden Saison werden verschiedene Konzerte mit Jörg Widmann (im Rahmen der Neuerscheinung bei Harmonia Mundi) sein. Eine bessere Botschafterin der Musik als Antje Weithaas kann man sich kaum denken. Immer stehen bei ihr die Musik und deren Vermittlung im Vordergrund. Und so gehört sie heute zu den gefragtesten Solistinnen und Kammermusikerinnen ihrer Generation. Ihr weitgefächertes Konzertrepertoire beinhaltet neben den großen Konzerten Mozarts, Beethovens und Schumanns sowie Klassikern der Moderne wie Schostakowitsch, Prokofieff, Hartmann und Ligeti auch selten gespielte Werke wie die Violinkonzerte von Korngold, Schoeck und Gubaidulina. Engagements führten sie zu renommierten Klangkörpern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Bamberger Symphonikern oder den großen deutschen Radio-Orchestern sowie zu zahlreichen internationalen Spitzenorchestern wie dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, San Francisco Symphony, Philharmonia Orchestra, BBC Symphony und darüber hinaus zu führenden Orchestern in den Niederlanden, in Skandinavien und Asien. Zu ihren Partnern am Dirigentenpult zählten Künstler wie Vladimir Ashkenazy, Sir Neville Marriner, Sakari Oramo, Thomas Dausgaard, Andrej Boreyko und Christian Zacharias. Kammermusik spielt eine zentrale Rolle für Antje Weithaas, so musiziert sie mit Künstlern wie Lars Vogt, Christian Tetzlaff und Sharon Kam. Seit der Saison 2009/10 ist sie künstlerische Leiterin der Camerata Bern. Antje Weithaas hat seit 2004 eine Professur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin inne. www.karstenwitt.com Daniel Sepec, 1965 in Frankfurt/Main geboren, studierte bei Dieter Vorholz in Frankfurt und Gerhard Schulz in Wien. Seit 1993 ist er Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit der er ebenfalls regelmäßig solistisch auftritt. Angezogen von der reichen Ausdrucksvielfalt der Barockmusik gewann die Barockvioline für Daniel Sepec zunehmend an Bedeutung. So wirkt er ebenfalls seit langer Zeit als Konzertmeister in dem auf Originalinstrumenten spielenden Balthasar-Neumann-Ensemble unter der Leitung von Thomas Hengelbrock mit. Als Solist trat er mit der Academy of Ancient Music unter Christopher Hogwood, der Wiener Akademie unter Martin Haselböck und dem Orchestre des ChampsElysées unter Philippe Herreweghe auf. Für seine Aufnahme der Beethoven-Sonaten mit Andreas Staier, die internationale Anerkennung fand, spielte Daniel Sepec auf der wiedergefundenen Violine des Komponisten. Dieses Instrument wurde ihm dankenswerterweise vom Beethoven-Haus Bonn geliehen. Die neueste Einspielung des Duos erschien im Juni 2010 mit den Sonaten Robert Schumanns und der Chaconne von J. S. Bach in der Version Schumanns. Im September 2010 erschien die Aufnahme der RosenkranzSonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber, die Sepec zusammen mit Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Laute) und Michael Behringer (Orgel) für Coviello Classics eingespielt hat. Diese Einspielung wurde unlängst mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Unter demselben Label folgte 2011 eine Aufnahme der Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Seit September 2010 unterrichtet Daniel Sepec als Professor an der Hochschule für Musik in Basel. Tabea Zimmermann studierte an der Freiburger Musikhochschule sowie bei Sándor Végh am Salzburger Mozarteum. Zwischen 1982 und 1984 gewann sie die Wettbewerbe von Genf, Budapest und Paris. Als Solistin arbeitet sie regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem Orchestre de Paris. Das Viola-Repertoire hat sie in maßstäblichen Einspielungen vorgelegt. Ein wesentlicher Bestandteil ihres künstlerischen Schaffens ist die Aufführung zeitgenössischer Werke. Dazu gehören die Sonate für Viola solo von Ligeti, die für sie komponiert wurde, sowie die Violakonzerte von Sally Beamish, Wolfgang Rihm und Heinz Holliger. Als Kammermusikerin spielt sie mit namhaften Partnern wie Kirill Gerstein, Christian Tetzlaff und Jörg Widmann. Nach Professuren in Saarbrücken und Frankfurt am Main ist sie seit 2002 Professorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, wo sie inzwischen mit ihren drei Kindern lebt. Jean-Guihen Queyras’ Aufnahmen für Harmonia Mundi, seien es Bachs Solosuiten, Dvořáks Cellokonzert mit den Prager Philharmonikern unter Jiři Belohlávek, Cellokonzerte von Haydn, gespielt auf historischen Instrumenten mit dem Freiburger Barockorchester, oder Schuberts wunderbare Arpeggione mit dem Pianisten Alexandre Tharaud, wurden von der internationalen Presse einhellig gelobt. Seine Einspielung der Solosuiten von Britten wird von Gramophone und dem BBC Music Magazine als Referenzaufnahme geführt. Zuvor hatten schon seine Aufnahmen französischer Cellowerke von Debussy und Poulenc jeweils einen Diapason d’Or de l’année erhalten. Als ehemaliger Solist in Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain bringt Jean-Guihen Queyras regelmäßig Werke zur Uraufführung, wovon auch seine CD-Aufnahme mit Konzerten von Mantovani, Schoeller und Amy zeugt. JeanGuihen Queyras tritt als Solist mit international renommierten Orchestern auf und wird zu Konzertreihen weltweit eingeladen, darunter Leif Ove Andsnes’ Kammermusikreihe in der Carnegie Hall (2005), Jean-Guihen and friends an der Vredenburg in Utrecht (2004/2005), Carte Blanche à Jean-Guihen Queyras am Concertgebouw in Amsterdam (2007) und seine Reihe am Bijloke Muziekcentrum in Gent (2008/2009). Im November 2002 erhielt JeanGuihen Queyras den City of Toronto Glenn Gould International Protégé Prize. 2008 wurde er bei den Victoires de la Musique Classique als Instrumentalsolist des Jahres ausgezeichnet und von den Lesern der Zeitschrift Diapason zum Künstler des Jahres gewählt. Seit November 2005 spielt er ein von Gioffredo Cappa im Jahre 1696 gefertigtes Cello, eine Leihgabe des Mécénat Musical Société Générale. Saison 2013/2014 www.karstenwitt.com