Kategorischer Imperativ Der kategorische Imperativ ist die ethische Grundnorm in der Philosophie Immanuel Kants. Er gelte für alle vernunftbegabten Wesen. Er gebietet, Handlungen zu vollbringen, die nicht nur Mittel zu einem Zweck, sondern an sich gut sind. Im zweiten Abschnitt der 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' (fortan: „GMS“) erläutert Kant, wie „der bloße Begriff eines kategorischen Imperativs auch die Formel desselben an die Hand gebe“.[1] „da der Imperativ außer dem Gesetze nur die Notwendigkeit der Maxime enthält, diesem Gesetze gemäß zu sein, das Gesetz aber keine Bedingung enthält, auf die es eingeschränkt war, so bleibt nichts als die Allgemeinheit eines Gesetzes überhaupt übrig, welchem die Maxime der Handlung gemäß sein soll, und welche Gemäßheit allein der Imperativ eigentlich als notwendig vorstellt.[2]“ Somit ergibt die Bedingung der Allgemeingültigkeit auch schon den Inhalt des kategorischen Imperativs, da dieser von keiner weiteren Bedingung abhängig ist. Dies wird unter anderem in der folgenden Formel des kategorischen Imperativs deutlich: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Kant entwickelt im zweiten Abschnitt der GMS noch weitere Formeln des kategorischen Imperativs (siehe unten). Bei einigen von diesen ist es zumindest fraglich, ob die Bedingung der Allgemeingültigkeit allein ausreicht, um deren Inhalt zu bestimmen. http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ Kant versucht in seiner theoretischen Philosophie, eine Antwort auf die Frage zu finden, was man a priori (durch reines Denken ohne Rückgriff auf Erfahrung) über die Welt herausfinden kann. Nach Kant scheitert das reine Denken nur, wenn es um Gegenstände geht, die unsere Erfahrung grundsätzlich übersteigen Aber sind wir tatsächlich transzendental frei? Die Antwort auf diese Frage ergibt sich für Kant weniger aus der theoretischen als aus der praktischen Vernunft, der es nicht um das geht, was ist, sondern um das, was sein soll. Die praktische Vernunft sagt uns, was richtig und was falsch ist, was wir tun und was wir lassen sollen. Sollen setzt aber Können voraus. Also müssen wir auch die Fähigkeit haben zu tun, was wir tun sollen. Und genau aus diesem Umstand folgt unsere transzendentale Freiheit. Mit anderen Worten: Wir können nur dann tun, was wir tun sollen, wenn wir im transzendentalen Sinne frei sind. Und genau deshalb sind wir im transzendentalen Sinne frei. http://www.philosophieverstaendlich.de/freiheit/klassiker/kant.html Der kategorische Imperativ ist keine von Kant aufgestellte moralische Regel sondern das Ergebnis einer Analyse der bereits vorhandenen menschlichen Moral. Bei Kant finden sich vier oder fünf verschiedene Formulierungen dazu. In der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ heißt es beispielsweise: „Handle nur nach der Maxime, von der du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Eine andere Form findet sich in demselben Werk: „Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“ Das bedeutet, man solle diejenigen, die man „benutzt“, um seine Ziele zu erreichen, immer auch als Personen wahrnehmen und auf ihre Belange Rücksicht nehmen. Ein Beispiel für einen kategorischen Imperativ ist die Forderung „Du sollst nicht töten“. Kategorische Imperative gelten ohne jede Bedingung und ohne Rücksicht auf einen bestimmten Zweck. Einige Philosophen sind der Auffassung, es gäbe nur negative kategorische Imperative, also solche im Sinne von „Du sollst dies oder jenes nicht tun http://www.wissenschaft-im-dialog.de/aus-der-forschung/wieso/detail/article/kann-es-denkategorischen-imperativ-nach-immanuel-kant-ueberhaupt-geben-warum-baut-die-ethikauf-di.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=87&cHash=4b7878f85f 1 Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde! 2 Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte! 3 Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst! http://www.magicvillage.de/~reinhard_kaaden/mecklenburg/kant_imperativ.html