Anhang mit Bildern, Arbeitsblättern und Zeitschriftenartikeln..

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Anhang
A Lernen an Stationen ..........................................................................................S. 44
A1 Übersicht über die Experimente .......................................................................................S. 45
A2 Formelblatt .......................................................................................................................S. 47
A3 Laufzettel ..........................................................................................................................S. 48
A4 Hinweise für die Stationenarbeit........................................................................................S. 49
A5 Bewertungsbogen..............................................................................................................S. 50
A6 Arbeitsaufträge .................................................................................................................S. 51
A7 Schaltpläne .......................................................................................................................S. 58
A8 Hilfezettel ..........................................................................................................................S. 59
A9 Zusatzmaterial ..................................................................................................................S. 63
A10 Auswertungen .................................................................................................................S. 66
B Plakate zur Stationenarbeit ..........................................................................S. 77
C Tafelbilder..................................................................................................................S. 79
C1 Wirkungsgrad ...................................................................................................................S. 79
C2 Elektrische Leistung .........................................................................................................S. 80
D Material zur Exkursion ......................................................................................S. 81
D1 Gesammelte Zeitungsartikel .............................................................................................S. 81
D2 Kurzbeschreibungen der Anlagen ....................................................................................S. 85
D3 Folien mit Schülerfragen ...................................................................................................S. 88
D4 Landkarte ..........................................................................................................................S. 92
D5 Laufzettel ..........................................................................................................................S. 93
D6 Pressebericht ....................................................................................................................S. 94
D7 Fotos..................................................................................................................................S. 95
E Kursarbeit ..................................................................................................................S. 97
1 Aufgabenblatt ......................................................................................................................S. 97
2 Schülerlösung .....................................................................................................................S. 98
44
2
2
Anleitung Windkoffer
1
Idee
bzw.
Quellen
Anleitung Solarkoffer
(modifiziert)
Gebläse, Strom- und
Spannungsmessgeräte, kleines Windrad
und Modell von
Savonius-Rotor
Anzahl
B. Apell, JGS Kassel
Station 2
Fotovoltaik
Lampe, Solarzelle,
veränderbarer
Widerstand,
Experimentierfeld
Station 2
Fotovoltaik
Material
Lampe,
Digitalthermometer,
Experimentierfeld oder
Maßband
Station 1
Windenergie
Foto
Kurzbeschreibung
Ermittelt werden die Wirkungsgrade verschiedener Modelle
von Windkraftanlagen. Mit Hilfe des Gebläses kann hierzu
eine bestimmte Windgeschwindigkeit eingestellt werden. Es
können die Flügelform, Flügelanzahl und Flügelstellung zur
Untersuchung variiert werden. Aus den Messgrößen
Spannung und Stromstärke kann die elektrische Leistung
bestimmt und mit der Leistung des Windes verglichen
werden.
Bei bekannter Bestrahlungsstärke der Lampe kann der
Wirkungsgrad der Solarzelle für das Lampenlicht bestimmt
werden. Hierzu wird aus der Fläche der Solarzelle und der
Bestrahlungsstärke die auf die Solarzelle treffende
Strahlungsleistung berechnet. Der sich für Lampenlicht
ergebende Wirkungsgrad ist wesentlich geringer als der für
Sonnenlicht. Wenn möglich, sollte der Versuch daher mit
Sonnenlicht durchgeführt werden.
A Lernen an Stationen
A1 Übersicht über die Experimente
Bezeichnung
Die Erwärmung eines bestrahlten, geschwärzten
Aluminiumzylinders wird durch die Messung der Temperatur
in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt. Der
Aluminiumzylinder ist zur Wärmeisolierung an den Seiten
mit Styropor umgeben. Durch ein kleines Loch an der
Rückseite kann das Thermometer gesteckt werden. Aus
dem Temperaturanstieg pro Zeit wird Bestrahlungsstärke
berechnet. Die Wärmeabgabe von Lampen beeinflusst das
Ergebnis.
45
45
Bild zur Veröffentlichung der
Arbeit entfernt
Station 6
CO2-Ausstoß
Mikrowelle,
Gaskocher,
Herdplatte,
Thermometer, Uhr,
Becherglas,
Messzylinder
3
1
(1999)
Messung der physikalischen Leistung der Schüler beim
Treppensteigen: Ein Schüler rennt so schnell wie möglich
eine Treppe hinauf. Die anderen Schüler der Gruppe
stoppen währenddessen die Zeit. Mit er Masse des
Schülers und der Treppenhöhe kann damit die Leistung
berechnet werden. Der Versuch soll auch Huckepack
durchgeführt werden.
B. Apell JGS Kassel
Stoppuhren,
Maßband
Station 5
Treppensteigen
Ermittelt wird, wie viel der aufgenommenen elektrischen
Energie eine Halogenlampe als Licht abgibt. Hierzu wird
das Becherglas mit Wasser gefüllt. Die Temperatur des
Wassers mit eingetauchter, eingeschalteter Lampe wird
gemessen. Aus der Masse des Wassers, der spez.
Wärmekapazität und der Temperaturzunahme wird die
zugeführte Wärmeenergie bestimmt und von der
zugeführten elektrischen Energie subtrahiert.
5
Bild zur Veröffentlichung der
Arbeit entfernt
PLIB-Werkstattheft, 26 Energieparcours NaTLab Mainz
(1993)
2
H. Muckenfuß in NiU,
Station 4
Lichtenergie
1
Energieparcours
NaT-Lab Mainz
Zumbis JSG
Rotenburg
Stirlingmotor, Stromund SpannungsMessgerät,
Waage, Stoppuhr
veränderlicher
Widerstand
Becherglas,
Messzylinder,
Thermometer, Uhr,
verschiedene
Halogenbirnen ,
Spannungsgerät
(max. 12V)
Station 3
Stirlingmotor
Der Stirlingmotor wird mit einer Spiritusflamme
angetrieben und ist mit einem Generator verbunden.
Am Generatorausgang wird ein veränderlicher Widerstand
angeschlossen und Strom und Spannung zur
Bestimmung der maximalen elektrischen Leistung
gemessen. Mit der Waage und der Uhr wird bestimmt, wie
viel Spiritus in einer bestimmten Zeiteinheit verbrennt. Aus
den Messdaten wird der Wirkungsgrad der
Energieumwandlung bestimmt.
Der CO2-Ausstoß beim Erwärmen einer bestimmten
Menge Wasser wird für eine Mikrowelle, einen
Campingkocher und eine Herdplatte ermittelt. Zunächst
wird die jeweilige Energiemenge berechnet, die einen
Temperaturanstieg von etwa 20°C bewirkt. Hieraus kann
der Wirkungsgrad der Energieumwandlungen bestimmt
werden. Bei der Berechnung des CO2-Ausstoßes muss
auch Basiswissen aus dem Bereich der Chemie
einfließen.
46

Im Internet unter: www.nat-schuelerlabor.de/pdf/Energieparcours.pdf
46
A2 Formelblatt
47
A3 Laufzettel
Laufzettel zum Lernen an Stationen
- Alternative Energien Gruppenmitglieder:  _________________________
Stationen
Nummer
Bezeichnung
___________________________
Experte
Ort der
Versuchsdurchführung
 __________________________
(eigene)
VersuchsVersuchsZusatzinfor- durchführung auswertung
mationen
erledigt
erledigt

Zeitrichtwert
Hilfezettel
 (Min.)

30
1
Windenergie

Physikraum
2
Fotovoltaik

Sammlung

25
2
Bestrahlungsstärke

Sammlung

20
3
Stirlingmotor
  
Physikraum

25
4
Lichtenergie

Sammlung
20
5
Treppensteigen

Treppenhaus
20
6
CO2-Ausstoß

Physikraum
Zusatzaufgabe

Physikraum


30
30
48
48
A4 Hinweise zur Stationenarbeit
Als Vorlage für die Hinweise diente folgender Artikel:
R. Hepp: Lernen an Stationen: Ratschläge zum methodischen Vorgehen, Naturwissenschaften im Unterricht Physik, 10 (1999)
49
49
A5 Bewertungsbogen
50
50
A6 Arbeitsaufträge
Windenergie
Wahlstation
1
AUFGABE:
Mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials soll ein Modell
einer Windenergieanlage gebaut werden, welches bei einer Windgeschwindigkeit von 5 m/s eine möglichst hohe elektrische
Leistung liefert.
HINWEISE ZUR DURCHFÜHRUNG:
Baut die Schaltung auf, die auf dem beiliegenden Schaltplan
abgebildet ist! Der Lastwiderstand muss auf 50 Ω eingestellt sein.
Am Potentiometer, welches die Spannungszufuhr des Gebläses
regelt, kann die Windgeschwindigkeit variiert werden. Eine
Windgeschwindigkeit von 5 m/s entspricht einer Gleichstromspannung von 7 V am Potentiometer. Achtung: Die Spannung am
Potentiometer darf 12 V nie überschreiten, ansonsten wird das Gebläse beschädigt!
Getestet werden können ein Savonius-Rotor sowie verschiedene Ausführungen von
Auftriebsläufern, die an der dafür vorgesehenen Stelle auf dem Experimentierfeld aufgestellt
werden. Für die Auftriebsläufer steht ein Mast zur Verfügung, an dessen Nabe mit Hilfe eines
Inbusschlüssels Flügel geschraubt werden können. Die Anzahl und die Anstellwinkel der Flügel
sowie deren Form (gerade oder gewölbt) können verändert werden. Der Anstellwinkel der Flügel
kann mit Hilfe der Skala auf der beiliegenden Plexiglasscheibe abgelesen werden. Beschreibt
die getesteten Anlagen und notiert die zu den Anlagen gehörende Leistung bei einer
Windgeschwindigkeit von 5 m/s!
AUSWERTUNG:
-
Nach 15 Minuten sollt ihr die Windenergieanlage mit der bis dahin höchsten Leistung
dokumentieren und zwar so, dass ihr sie jederzeit wieder aufbauen könnt. Testet diese
Anlage dann bei Windgeschwindigkeiten von 3 m/s und 6 m/s (Potentiometerspannung 5
V bzw. 10,5 V)!
-
Vergleicht für verschiedene Windgeschwindigkeiten die Energie des von der
Windenergieanlage erfassten Windes mit der elektrischen Ausgangsleistung der Anlage!
Welcher Prozentsatz der Windenergie wird tatsächlich genutzt? Beachtet das Infoblatt zu
dieser Station!
51
Fotovoltaik
Wahlstation
2
Das Wort Fotovoltaik ist eine Zusammensetzung aus dem
griechischen Wort für Licht und dem Namen des
italienischen Physikers Alessandro Volta. Es bezeichnet
die direkte Umwandlung von Lichtenergie der Sonne
(Sonnenenergie) in elektrische Energie mittels Solarzellen.
AUFGABE:
Bestimmt, wie viel Sonnenenergie bei einer bestimmten
Bestrahlungsstärke maximal von den zur Verfügung
gestellten Solarzellen nutzbar gemacht wird!
HINWEISE ZUR DURCHFÜHRUNG:
Solarzellen werden durch die so genannte Strom-Spannungs-Kennlinie beschrieben. Diese
erhält man, indem man bei konstanter Temperatur und konstanter Einstrahlung einen
veränderlichen Widerstand an die Solarzelle anschließt. Durch gleichzeitige Spannungs- und
Strommessung beim schrittweisen Verändern der Widerstandswerte können viele Punkte
ermittelt werden, die dann die Kennlinie ergeben.
-
Zur Bestimmung der Kennlinie der Solarzelle baut zunächst das Experiment
entsprechend der ausliegenden Skizze auf! Es ist darauf zu achten, dass der auf dem
Experimentierfeld angegebene Abstand zur Lampe von 30 cm eingehalten wird. Bei
wolkenlosem Himmel sollte die Messung draußen durchgeführt werden, hierbei sollte ein
optimaler Einstrahlwinkel gesucht werden. Die vorhandenen Messgeräte können sowohl
als Voltmeter („DCV 20 V“) als auch als Amperemeter („DCA 2000 mA“) eingesetzt
werden.
-
Den Drehknopf vom Verbraucher (Widerstand) in dem Messmodul bitte ganz nach rechts
drehen (größter Widerstand)! Dann dreht den Knopf langsam nach links und ergänzt die
Werte in der Messtabelle!
Strom I
in mA
Spannung
U in V
-
60
70
80
85
90
95
100
Die Bestimmung der Bestrahlungsstärke in W/m2 am Ort der Solarzelle ist mit Hilfe des
geschwärzten Aluminiumzylinders möglich. Eine Anleitung liegt aus.
AUSWERTUNG:

Berechnet zu allen Messpaaren die abgegebene elektrische Leistung Pel = U·I und
zeichnet das U-I-Diagramm und das U-P-Diagramm! Interpretiert eure Ergebnisse!
Welche Konsequenzen ergeben sich für den Betrieb von Solaranlagen?

Welcher Anteil der Strahlungsleistung wird maximal mit der Solarzelle in elektrischen
Strom umgewandelt?
52
2
Bestimmung der Bestrahlungsstärke
Es wird die Erwärmung eines von der Sonne oder der Lampe bestrahlten, geschwärzten
Aluminiumzylinders bestimmt, indem die Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit
gemessen wird (ca. 12 min lang). Der Aluminiumzylinder ist zur Wärmeisolierung an den
Seiten mit Styropor umgeben. Durch ein kleines Loch an der Rückseite kann das
Thermometer gesteckt werden.
MESSWERTE:
Zeit t
0
Temp.
T
Zeit t
8
Temp.
T
1
2
3
4
9
10
11
12
5
6
7
min
Grad
min
Grad
AUSWERTUNG:
1. Tragt die Werte in ein Koordinatensystem ein (t auf die x-Achse)!
2. Man kann davon ausgehen, dass der geschwärzte Zylinder zu Beginn seiner
Erwärmung nur Energie aufgenommen hat (im späteren Verlauf der Messung wird er
auch Energie durch eigene Strahlung abgeben). Somit gilt mit der Wärmekapazität c
und der Masse des Zylinders m während der ersten Minuten:
EStrahlung  Ethermisch  c  m  T
Für die Bestrahlungsstärke S folgt:
S
WStrahlung
t  A

Wthermisch c  m  T c  m T



t  A
t  A
A t
Die Steigung m der Messkurve während der ersten Minuten der Messung liefert
T
.
t
Könnt ihr das erklären?
3. Ermittelt die bestrahlte Fläche A des Zylinders aus dem Durchmesser d = 3 cm!
J
T
und
die Bestrahlungsstärke S der
gK
t
W
T
Sonne bzw. der Lampe in 2 ! Tipp: Rechnet den Wert für
zuerst in die Einheit K/s
t
m
Berechnet aus mAlu = 56,7 g, c Alu  0,896
um!
53

3
Stirlingmotor
Pflichtstation
AUFGABE:
Bestimmt den elektrischen Wirkungsgrad
des Stirlingmotors mit Generator!
HINWEISE ZUR DURCHFÜHRUNG:
- Macht euch zunächst mit Hilfe des
Infoblattes mit der Funktionsweise des
Stirling-Motors vertraut! Zündet dann den
Spiritusbrenner an! Nach einiger Zeit der
Erwärmung kann das große Schwungrad
im Uhrzeigersinn gedreht werden und der
Motor setzt sich in Bewegung. Stellt den
Kippschalter in die Stellung „Generator“!
- Dreht das Lämpchen aus der Fassung!
Messt dann mit den beiden Messgeräten
und dem Schiebwiderstand Spannung und Stromstärke am Generatorausgang! Die Leistung
des Generators wird maximal, wenn der Schiebwiderstand so eingestellt wird, dass an ihm eine
Spannung von 4 V abfällt. Notiert den zugehörigen Wert der Stromstärke! Löscht die Flamme!
- Stellt den Spiritusbrenner auf die Waage! Fasst den Brenner dazu möglichst weit unten an!
Vorsicht Verbrennungsgefahr! Zündet die Flamme des Spiritusbrenners auf der Waage an!
Notiert den Masseverlust nach einer Brenndauer von exakt einer Minute! Stellt den Brenner
danach wieder auf den vorgesehenen Platz unter dem Verdrängerkolben!
AUSWERTUNG:
- Berechnet die elektrische Leistung am Ausgang des Generators! 1 kg Spiritus kostet im
Geschäft etwa 3 €. Wie viel kostet eine mit dem Stirlingmotor erzeugte Kilowattstunde?
Vergleicht das Ergebnis mit dem Preis einer kWh aus der Steckdose!
- Die Verbrennungswärmeenergie von Spiritus beträgt 29,1 kJ/g. Bestimmt die Leistung des
Spiritusbrenners! Ermittelt dann den Wirkungsgrad des Stirlingmotors als Quotient aus
abgegebener elektrischer Leistung und aufgenommener chemischer Energie!
- Was passiert mit der restlichen Energie? Kann sie genutzt werden?
54
Lichtenergie
Wahlstation
4
Auch Befürworter der alternativen Energien gehen davon aus, dass
diese nur bei drastischen Energieeinsparungen den primären
Energieverbrauch der Industrieländer vollständig decken können.
Ein mögliches Szenario für den künftigen Primärenergieverbrauch
Europas ist im Bild rechts dargestellt: Bis zum Jahr 2050 könnte der
primäre Energieverbrauch auf 45 %, bezogen auf den Verbrauch im
Jahr 1990, verringert werden. Energieeinsparungen sind prinzipiell
möglich, wenn die zur Verfügung stehende Energie besser ausgenutzt werden kann (Wirkungsgradverbesserung).
AUFGABE:
Ermittelt, wie viel der aufgenommenen elektrischen Energie eine Halogenlampe
als Licht abgibt!
Quelle: Solarenergie-Förderverein
HINWEISE ZUR DURCHFÜHRUNG:
- Lest die Leistung P der Halogenlampe auf der Fassung oder Verpackung ab! (Kontrolliert eventuell
die Stromstärke I, denn das Produkt aus Spannung und Stromstärke ergibt die Leistung!)
- Füllt das bereitstehende Becherglas mit einem Messzylinder mit Wasser, so dass es zu ca. ¾
gefüllt ist! Notiert die Wassermenge!
- Befestigt die Halogenlampe mit Hilfe der Krokodilklemmen! Hierbei ist etwas Geschick gefragt.
Achtet darauf, keinen Kurzschluss zu produzieren! Bestimmt dann die Anfangstemperatur des
Wassers mit eingetauchter Lampe. Die Lampe sollte sich in der Mitte des Wassers befinden.
- Schließt die Kabel an die 12Volt Wechselspannungsbuchsen (12 V ) an der bereitstehenden
Spannungsquelle an! Startet im gleichen Moment die Uhr!
Hinweis: Dieses Experiment dürft ihr auf keinen Fall zu Hause mit 230 V nachmachen!
Lebensgefahr!
- Rührt regelmäßig, aber vorsichtig, mit dem Thermometer! Lest jede volle Minute die Temperatur ab
und protokolliert die Werte! Nach 10 bis 15 Minuten stoppt das Experiment, zieht die Kabel aus der
Quelle und notiert die Endtemperatur des Wassers!
AUSWERTUNG:
1. Tragt den Temperaturverlauf über die Zeit auf und ermittelt innerhalb des linearen
Anfangsverlaufes des Graphen eine Temperaturzunahme T und die dazugehörige Zeitspanne
t!
2. Ermittelt für diese Zeitspanne t die von der Glühlampe aufgenommene elektrische Energie und
vergleicht diese mit der in dieser Zeit vom Wasser aufgenommenen thermischen Energie!
(Formel siehe Vorbereitungsblatt, spezifische Wärmekapazität des Wassers siehe
Formelsammlung).
3. Wie viel Prozent der aufgenommenen elektrischen Energie gibt die Halogenbirne als Wärme,
wie viel als Licht ab?
4. Angenommen eine Solaranlage wandelt maximal 15 % der auftreffenden Lichtenergie in
elektrische Energie um. Mit der Halogenlampe kann diese wieder in Lichtenergie umgewandelt
werden. Welchen Anteil der ursprünglichen Lichtenergie erhält man dabei zurück?
55
Treppensteigen
5
Wahlstation
Deutschland verbraucht pro Jahr 14.1018 Joule an
Energie. Der Physiker und Träger des Alternativen
Nobelpreises Ernst-Peter Dürr berechnete die
Anzahl der Energiesklaven, die nötig sind, um diese
Energiemenge jährlich zu erzeugen. Ein
Energiesklave hat in seiner Rechnung eine
durchschnittliche Leistung von etwa einer Viertel
Pferdestärke bei einem zwölfstündigen Arbeitstag.
AUFGABE:
Jeder Schüler der Gruppe ermittelt seine körperliche Leistungsfähigkeit mit Hilfe der Hubarbeit
beim Treppensteigen.
HINWEISE ZUR DURCHFÜHRUNG:
Man benötigt die Masse des Schülers, die Höhe der Treppe und die Zeit beim Treppensteigen.
Der Schüler rennt so schnell wie möglich die Treppe vom Keller bis zum 1. Stock hoch. Die
anderen Schüler der Gruppe stoppen währenddessen die Zeit.
Führt danach die Messung beim Treppensteigen Huckepack mit Partner aus. Hierfür benötigt
man die Gesamtmasse beider beteiligten Schüler, die Höhe der Treppe und die Zeit beim
Treppensteigen. Der Huckepack getragene Schüler stoppt die Zeit.
AUSWERTUNG:
-
Berechnet mit Hilfe eurer Messergebnisse eure Leistungsfähigkeit beim Treppensteigen
einzeln und beim Huckepack-Tragen!
-
Tragt die Messwerte eurer Gruppe auf der beiliegenden Folie ein und vergleicht sie mit
den vorgegebenen Messpunkten! Wie hängt die Leistung beim Treppensteigen mit der
Körpermasse zusammen? Wie kann man das erklären? Wie lässt sich die veränderte
Lage der Messpunkte beim Huckepack-Tragen erklären?
-
Vergleicht zunächst die Leistung der Dürrschen Energiesklaven mit eurer Leistung beim
Treppensteigen! Wie erklärt ihr die Abweichung? Schätzt dann sinnvoll ab, wie viele
Energiesklaven von eurer körperlichen Leistungsfähigkeit nötig sind, um euern
Energiebedarf zu decken!
56
6
CO2-Ausstoß
Wahlstation
Nach §42 des Energiewirtschaftsgesetzes sind seit dem 15. Dezember 2005 alle Energieversorgungsunternehmen in Deutschland verpflichtet, die Herkunft ihres Stroms zu veröffentlichen.
Die E.ON Mitte AG, die Nordhessen mit Strom versorgt, gewinnt
demnach 15 % der elektrischen Energie aus erneuerbaren Energiequellen, 51 % aus Kernenergie und 34 % aus fossilen Energieträgern. Pro erzeugter Kilowattstunde fielen 1,8 mg radioaktiver Abfall und 282 g CO2 an.
AUFGABE:
Bestimmt den CO2-Ausstoß beim Erwärmen von 0,5 l Wasser mit Campingkocher, Mikrowelle und
Kochplatte!
HINWEISE ZUR DURCHFÜHRUNG:
- Wiegt den Campingkocher mit der Digitalwaage!
- Erwärmt dann jeweils in einem Becherglas 0,5 l Wasser um etwa 20°C mit dem Campingkocher,
mit der Mikrowelle und mit der Kochplatte! Mikrowelle und Kochplatte sind dabei auf die höchste
Stufe zu stellen. Bestimmt die Temperaturerhöhung möglichst genau!
Vorsicht: Keine metallischen Gegenstände in die Mikrowelle stellen, auch nicht das Thermometer!
Für die Temperaturerhöhung von etwa 20°C benötigt die Mikrowelle etwa 75 Sekunden.
- Ermittelt die Masse des Gases, die bei der Erwärmung mit dem Campingkocher benötigt wurde!
- Bestimmt die mit der Mikrowelle und der Herdplatte zugeführte elektrische Leistung, indem ihr
Leistungsmesser zwischen Steckdose und Stecker schaltet! Das gefüllte Becherglas sollte sich
dabei in der Mikrowelle befinden.
AUSWERTUNG:
- Der Energiegehalt des Gases im Campingkocher beträgt 46440 J/g. Bestimmt die mit dem
Campingkocher, der Mikrowelle und der Herdplatte umgewandelte Energie und die jeweils auf das
Wasser übertragene Wärmeenergie!
- Der Anteil der jeweils zur Erwärmung genutzten Energie an der insgesamt umgewandelten
Energie wird Wirkungsgrad genannt. Bestimmt für die drei Erwärmungsarten den Wirkungsgrad!
Wie ändert sich die Rechnung, wenn man berücksichtigt, dass bei der Stromerzeugung nur etwa
ein Drittel der Primärenergie in elektrische Energie umgewandelt wird?
- Ermittelt für die drei Erwärmungsarten die Energiemenge, die benötigt wird, um 1 l Wasser um
1°C zu erwärmen!
* Zusatzaufgabe (4 Punkte): Welche Menge an CO2 wird dabei freigesetzt? Wie ließe sich diese
Menge jeweils reduzieren?
Tipp: Flüssiggas aus der Kartusche des Campingkochers besteht zu 70% aus Propan (C3H8) und
30% aus Butan (C4H10). Beide Stoffe reagieren bei der Verbrennung zu CO2 und Wasser.
57
A7 Schaltpläne
Experimentierfeld
er
Abstand LampeSolarzelle: 45 cm
Messgerät
Spannung
Messgerät
Strom
58
A8 Hilfezettel*
Hilfezettel zu Station 1 (Windenergie)
Versuchsdurchführung
Auswertung
Wie wird die Schaltung aufgebaut?
Wie wird die Leistung des Windes
berechnet, der auf die Anlage trifft?
Gebläse (schwarz mit
grauem Aufsatz)
ausströmende
Luft
Strommessgerät
Rechnet zuerst für die Windräder und für
den Savonius-Rotor die Fläche A aus,
die von den Anlagen überstrichen wird!
Die Formel für die Leistung des Windes
lautet:
PWind  Ekin  1  A v3
t
2
Potentiometeranschluss des
Gebläses
(graue Kiste)
Einstellung
Windrad oder
des VerSavnius-Rotor
braucherwiderstands
Spannungs- (auf 50 Ω
messgerät
stellen)
ρ: Dichte der Luft mit ρ (1,2 kg/m3 bei
Zimmertemperatur)
v: Windgeschwindigkeit
Was versteht man unter einem
Anstellwinkel?
Der Anstellwinkel setzt die
Flügelausrichtung in Bezug zur
Windrichtung. Den Anstellwinkel könnt
ihr abgelesen, indem ihr die gebogene
Plexiglasscheibe über die Anlage stülpt
und die Skala ablest.
*
Die entsprechende Antwort zur jeweiligen Frage musste aufgeklappt werden.
59
Hilfezettel zu Station 2 (Fotovoltaik)
Versuchsdurchführung
Auswertung
Messung der Bestrahlungsstärke: Wie Bestimmung der Bestrahlungsstärke:
wird der Aluzylinder mit der Isolierung
T
Wie wird
bestimmt?
richtig gehalten?
t
Am besten hält man die Apparatur so,
dass der schwarze Stab keinen Schatten
wirft:
Legt eine Ausgleichsgerade durch die
Messpunkte! Überlegt Euch wieso diese
Gerade durch den Ursprung geht!
T
ist
t
die Steigung der Geraden. Wie würdet
ihr sie im Matheunterricht bestimmen?
Was folgt denn aus dem U-I- und dem
U-P-Diagramm?
Wie stellt man die Solarzelle richtig
auf?
Wichtig ist, dass die Solarzelle am
selben Ort platziert wird wie bei der
Messung der Bestrahlungsstärke der
Aluzylinder.
Zeichnet die Diagramme! P soll
möglichst groß sein. Ist es egal, wie I
und U gewählt werden? Gibt es eine
optimale Einstellung?
Was ist der „Verbraucher“?
In dem weißen Gerät befindet sich ein
variabler Widerstand, der elektrische
Energie in Wärme umwandelt.
Welcher Anteil der Strahlungsleistung
wird maximal umgewandelt?
Zuerst muss bestimmt werden, welche
Strahlungsleistung auf die Solarzelle
60
trifft. Für die Berechnung benötigt ihr die
Fläche der Solarzelle und die
Bestrahlungsstärke.
Hilfezettel zu Station 3 (Stirlingmotor)
Hilfen zur
Versuchsdurchführung
Hilfen zur Auswertung
Wie wird der Widerstand verändert?
Wie teuer ist eine mit dem
Stirlingmotor erzeugte
Kilowattstunde?
Am Schiebwiderstand befindet sich ein
Regler, mit dem der Widerstand der
Schaltung verändert werden kann:
Zuerst solltet ihr folgende Fragen klären,
wobei ihr natürlich eure Mappen oder
das Buch benutzen könnt:
-
Was ist eine Kilowattstunde
(kWh)?
Wie lange müsste der Motor
laufen, um eine kWh an
elektrischer Energie zu erzeugen?
Wie teuer ist eine kWh elektrische
Energie?
Wird der Widerstand vergrößert, so
könnt ihr mit Hilfe der angeschlossenen
Messgeräte beobachten, dass die
Spannung U steigt, aber die Stromstärke
I fällt. Wird der Widerstand verkleinert, so Überlegt Euch dann, wie viel Spiritus
verbraucht wird, um eine Kilowattstunde
fällt U und I steigt.
elektrischer Energie zu erzeugen.
Bestimmung der Stromstärke bei
maximaler Leistung
Für die elektrische Leistung P gilt:
P = U . I, mit der Spannung U und der
Stromstärke I.
Die Leistung des Motors soll natürlich
möglichst groß sein.
Das Produkt U.I und damit die Leistung
ist dann maximal, wenn gilt: U = 4V. Wie
Bestimmung des Wirkungsgrads
-
-
Stellt die Energieumwandlung
qualitativ mit Hilfe eines
Energieflussdiagramms dar!
Wie ist der Wirkungsgrad
definiert?
Wie viel Spiritus wird in einer
Minute verbrannt und welche
Energiemenge wird dabei
61
groß sind dann I und P?
-
umgesetzt?
Welche Menge an elektrischer
Energie wird maximal in einer
Minute erzeugt?
Hilfezettel zu Station 6 (CO2-Ausstoß)
Versuchsdurchführung
Auswertung
Wie wird die elektrische Leistung der
Mikrowelle und der Herdplatte
bestimmt?
Welche Energiemenge wird jeweils
benötigt, um 1 l Wasser um 1°C zu
erwärmen?
Zur Leistungsmessung müsst ihr das
unten abgebildete Gerät zwischen
Steckdose und (den Stecker) der
Mikrowelle bzw. der Herdplatte schalten.
Auf dem Display kann dann die Leistung
(gegeben in Watt) abgelesen werden.
Ihr habt für alle drei Erwärmungsarten
berechnet, welche Energiemengen
benötigt werden, um 0,5l Wasser um
eine bestimmte Temperatur zu
erwärmen. Überlegt euch mit Hilfe der
Formel für die Wärmeenergie, was es für
die Energiemenge bedeutet, wenn
-
die Menge Wasser erhöht wird
-
die Temperaturerhöhung
verringert wird.
Tipps für die Zusatzaufgabe:
Die Aufgabe erfordert etwas
Nachdenken. Überlegt euch, wie viele
CO2-Moleküle aus einem Propan- bzw.
Butan-Molekül entstehen! Berücksichtigt
62
dann noch die Molekülmassen von
Propan und Butan sowie die von CO2!
63
A9 Zusatzmaterial
Informationsblatt zu Station 1: Geschichte der Windenergienutzung
Die Technik der Windenergieanlagen hat sich im letzten Jahrhundert, insbesondere nach dem Ölpreisschock 1973, deutlich weiter entwickelt.
Geschichtlicher Ausgangspunkt der Windnutzung zu Land waren die so genannten Widerstandsläufer, die auf das Persische Windrad von 700 n.Chr.
zurückgehen. Widerstandsläufer entziehen dem Wind die Energie, indem sie mit der Fläche quer zu ihm stehen. 1925 wurde der heute wohl
bekannteste Widerstandsläufer, der so genannte Savonius-Rotor, erfunden. Neben Widerstandsläufern existieren Auftriebsläufer, wie die im 12.
Jahrhundert in Holland entwickelte Bockwindmühle. Charakteristisch für Auftriebsläufer sind die Flügel (Rotorblätter), die sich senkrecht zum Wind
drehen und dabei aufgrund ihrer Form Auftriebskräfte erfahren.
Bis 1977 in Afghanistan erhaltene Persische Windmühle
Bockwindmühle in
Zierau in der Altmark
Savonius-Rotor
in Tschechien
ZweiflügelAuftriebs-läufer in
den USA
Dreiflügel-Auftriebsläufer vor der Küste
Dänemarks
In Deutschland werden heute etwa 4 % der benötigten elektrischen Energie durch Windenergieanlagen erzeugt. Um die Anlagen besonders effizient
nutzen zu können, werden sie mit Hilfe von Windgutachten an den jeweiligen Standort angepasst. Wichtig für einen günstigen Standort im
Binnenland ist, dass der Wind am häufigsten mit etwa 5 m/s weht.
63
64
Informationsblatt zu Station 1: Physik der
Windenergie
Windenergie ist kinetische Energie der Luftteilchen, welche sich mit der Geschwindigkeit v
bewegen.
Kürzt man die Dichte der Luft mit ρ (1,2 kg/m3 bei 20°C) ab, so wird eine Fläche A, die senkrecht
zur Windrichtung steht, in der Zeit t
vt
von folgender Masse durchströmt:
m  V    Avt
Somit ergibt sich die kinetische
Energie des Windes zu:
Ekin  1 mv2  1  At  v3
2
2
V  Avt
Für die Leistung des Windes, der
durch die Fläche A strömt, gilt somit:
PWind  Ekin  1  A v3
t
2
Hierbei ist bemerkenswert, dass die Windleistung mit der dritten Potenz der
Windgeschwindigkeit zunimmt. Somit ist diese einer der bestimmenden Faktoren bei der
technischen Nutzung der Windenergie.
Albert Betz konnte 1919 mit Hilfe der
Differentialrechnung zeigen, dass die entnommene
Leistung P dann maximal ist, wenn v2 gerade
einem Drittel von v1 entspricht. Damit kann die
Windleistung theoretisch zu maximal 16/27 ≈
59,3% entnommen werden (Betzsches Gesetz).
P/PWind
Berücksichtigt werden muss noch, dass die Geschwindigkeit des Windes in einem Windrad nicht
auf Null abgebremst werden kann. Ansonsten kämen die Luftmassen hinter der Anlage zum
Stillstand, sodass der Massenstrom durch die Anlage und die Leistung Null wären. Würde der
Wind dagegen gar nicht abgebremst, nähme der Massenstrom zwar nicht ab, aber es würde
auch keine Energie entnommen, und die Leistung wäre wiederum Null. Der Idealfall liegt
dazwischen, die Luftströmung wird von der Ausgangsgeschwindigkeit v1 auf die Geschwindigkeit
v2 abgebremst.
Eine gut aufbereitete Herleitung des Betzschen
Gesetzes findet sich im Internet unter
http://www.windpower.org/de/tour/wres/betz.htm.
v2/v1
65
Informationsblatt zu Station 3: Stirlingmotor
Der Stirlingmotor (auch Heißluftmotor genannt) wurde 1816 von dem schottischen Geistlichen
Robert Stirling erfunden. Er ist nach der Dampfmaschine die zweitälteste Wärmekraftmaschine.
Stirling wollte mit seinem Motor eine Alternative zu den damals aufkommenden
Hochdruckdampfmaschinen bieten, die zahlreiche Opfer durch Kesselexplosionen forderten.
Der Stirlingmotor benötigt keinen besonderen Treibstoff, sondern ist lediglich auf Wärmezufuhr
angewiesen. Da die Quelle dieser Wärme unerheblich ist, kann beispielsweise Sonnenenergie,
Abwärme von Kraftwerken oder Wärme im Boden ausgenutzt werden.
Im Folgenden wird die Funktionsweise eines Stirlingmotors vom so genannten α-Typ erklärt. Bei
dieser einfacheren Bauweise befindet sich ein Gas eingeschlossen in zwei miteinander
verbundenen Zylindern. In den Zylindern laufen der Arbeitskolben bzw. der Verdrängerkolben
auf und ab. Beide Kolben sind um 90° versetzt an einem Schwungrad befestigt, welches vom
Arbeitskolben angetrieben wird. Der Verdrängerkolben wird nur bewegt, um das Gas zu
verschieben. Der vordere Teil des Verdrängerkolbens wird durch Wärmezufuhr auf hoher
Temperatur gehalten. Der Kreisprozess, der in dem Motor mehrmals pro Sekunde abläuft, kann
in vier Phasen eingeteilt werden:
a) Der Verdrängerkolben V befindet sich in seiner
vordersten Position. Noch befindet sich das Gas fast
vollständig in dem kühlen Teil. Es wird dort durch den
abwärts gehenden Arbeitskolben A komprimiert.
b) Das komprimierte Gas wird vor dem Verdrängerkolben
erwärmt, so dass der Druck weiter zunimmt.
c) Das kalt komprimierte Gas wird durch den
Verdrängerkolben in den Teil geschoben, der sich über der
Wärmequelle befindet. Dabei dehnt sich das Gas durch die
äußere Zufuhr von Wärme aus. Der Arbeitskolben bewegt
sich nach oben und treibt das Schwungrad an.
d) Der Verdrängerkolben bewegt sich wieder nach vorn,
sodass das gesamte Gas unter Abkühlung in den kühleren
Teil verschoben wird. Der Druck des Gases nimmt dabei
ab, sodass der Arbeitskolben über den oberen
Umkehrpunkt das Gas erneut im kühlen Zustand
komprimieren kann.
66
A10 Auswertungen
(Dieser Teil wurde für die Veröffentlichung auf dem Bildungsserver entfernt.
Die Leerzeilen wurden eingefügt, damit die Nummerierung aus dem Inhaltsverzeichnis noch stimmt.)
67
B Plakate zur Stationenarbeit
77
68
78
69
C Tafelbilder
C1 Wirkungsgrad
79
70
C2 Elektrische Leistung
80
71
HNA – 19. August 2005
81
72
D Material zur Exkursion
D1 Gesammelte Zeitungsartikel
HNA – 5. August 2005
HNA – 29. März 2006
HNA – 10 Mai 2006
82
HNA – 29. April 2006
73
HNA – 17. Mai 2006
HNA – 19. Mai 2006
HNA – 13. Mai 2006
HNA – 18. Mai 2006
HNA – 25. Mai 2006
83
74
HNA - 21. Juni 2006
HNA – 7. Juni 2006
HNA – 3. Juli 2006
84
75
D2 Kurzbeschreibung der Anlagen
Hintergrundpapier:
Holzfeuerungsanlagen
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Es kann in der
Energieversorgung eine wichtige Rolle bei der Schonung fossiler
Ressourcen spielen, denn: Wird Holz verbrannt und damit Energie
erzeugt, wird nur soviel für das Klima schädliches
Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie zuvor während der
Wachstumsphase des Baumes bei der Photosynthese aus der
Atmosphäre aufgenommen und im Holz fixiert wurde. Die
energetische Nutzung von Holz trägt deshalb zum Klimaschutz bei.
Holz wird seit einigen Jahren häufiger als Brennstoff genutzt. Ein
Grund dafür sind teilweise die hohen Gas- und Ölpreise. Die
Kehrseite dieser Entwicklung: Bei kleinen Holzfeuerungsanlagen also zum Beispiel solchen im heimischen Wohnzimmer oder Keller gibt es noch erhebliche Probleme mit Luftschadstoffen.
Quelle: Umweltbundesamt: Hintergrundpapier: Die Nebenwirkungen
der Behaglichkeit: Feinstaub aus Kamin und Ofen
Internet: http://www.umweltbundesamt.de/uba-infopresse/hintergrund/holzfeuerung.pdf
HNA – 13. Mai 2006
76
Windkraftanlagen
werden immer
günstiger
Belief sich der Preis einer Anlage
1990 noch auf 1.260
Euro pro Kilowatt installierter
Leistung, so sank der
Anlagenpreis bis 2004 auf 890
Euro pro Kilowatt, also
um über 29 Prozent4). Eine
Windkraftanlage mit einem
Megawatt – also 1.000 Kilowatt –
Leistung kostet
dementsprechend 890.000 Euro.
Dabei ist die Technologie
neuerer Anlagen ausgereifter,
Turbinen und
Rotorblätter arbeiten effizienter.
1990 drehten sich in
Deutschland lediglich Kleinanlagen
mit einer Gesamtleistung
von 60 Megawatt. Ende 2005
hingegen waren
bereits 18.500 Megawatt installiert
und die größten
Windräder brachten es schon auf
eine Nennleistung von
bis zu sechs Megawatt. Zum
Vergleich: Ein Atom- oder
Braunkohlekraftwerk hat eine
Nennleistung von etwa
1.000 Megawatt.
In Deutschland wird seit 1991
Strom aus Windenergie
mit staatlich festgesetzten
Mindestpreisen nach dem
„Erneuerbare Energien Gesetz –
(EEG)“ vergütet.
Allerdings fällt dieser Mindestpreis
laut Gesetz jährlich
um 5%.
Quelle: Institut für Solare
Energieversorgungstechnik (ISET)
in Kassel:
Effizienz der Windenergie,
Sonderdruck des
Bundesverbandes WindEnergie
e.V.
Energiewende in
Melsungen ? !
Fließendes Wasser hat Kraft - das
merken wir Melsunger immer
wieder,
wenn die Fulda Hochwasser führt.
Die Kraft des fließenden Wassers
wird auch in Melsungen schon seit
Jahrhunderten genutzt, früher
durch
Mühlen und, seit 1907, auch durch
ein kleines Wasserkraftwerk, mit
dem elektrischer Strom erzeugt
wird.
1992 wurde die Anlage
generalüberholt,
die Geräuschbelastung für die
Anwohner konnte gesenkt werden
und die unter günstigen
Bedingungen
nutzbare Leistung wurde auf
150 Kilowatt erhöht. Die Erwartung
der Stadt Melsungen war es, durch
den Betrieb der Wasserkraftanlage
jährlich für ca. 80.000 DM Strom
an
die EAM verkaufen zu können.
Anlagen zur Gewinnung von Strom
aus Wasserkraft sind wartungsarm
und amortisieren sich schnell.
Es besteht die Möglichkeit, durch
den Umbau alter Mühlenstandorte
weitere Wasserkraftwerke an der
Fulda in Betrieb zu nehmen.
Quelle: Bündnis 90/Die Grünen,
Stadtverband Melsungen
Internet:
http://basis.gruene.de/melsungen/
Zukunftstechnologien
aus Niestetal
Die SMA Technolgie AG ist 1981
als eigenständiges Unternehmen
aus der Kasseler Universität heraus
mit der Idee gegründet worden,
intelligente computerbasierte
Regelungssysteme für die
dezentrale Energieversorgung zu
entwickeln. Heute produziert SMA
vornehmlich systemtechnische
Komponenten für Photovoltaik-,
Windenergie- und kombinierte
Energieerzeugungsanlagen.
SMA setzt neben der Entwicklung
und Produktion von Komponenten
für Solaranlagen auf die
Erforschung und Fertigung neuer
Leistungselektronik-Lösungen für
Brennstoffzellensysteme,
innovativer Anlagen zur KraftWärme-Kopplung oder
elektronischer Wandler für
Automotive-Applikationen.
Das Unternehmen konnte seine
Marktanteile seit Firmengründung
sowohl national als auch
international stetig ausbauen.
Hinter diesem Erfolg stehen ein
erfahrenes Management und mehr
als 900 hochqualifizierte
Mitarbeiter. Gemeinsam mit den
Niederlassungen in der
Volksrepublik China, den USA und
weiteren Vertretungen innerhalb
Europas gilt es, zukünftig die
weitere Verbreitung der
dezentralen, modularen
Energietechnik für eine
umweltverträgliche und
nachhaltige Energieversorgung
voranzutreiben.
Quelle: Unternehmensinformation der
SMA AG
Im Internet unter www2.sma.de
Energieversorgungstechnik (ISET)
77
Stromerzeugung am Edersee


Am Fuß der Mauer befindet sich das Kraftwerk Hemfurth, das elektrischen Strom mit
Hilfe von Wasserkraft erzeugt. Die Turbineneinläufe befinden sich ganz unten am Fuß
der Staumauer seewärts auf ihrer linken Seite. Durch die Turbinenrohre, die etwa
2,50 m Durchmesser haben, laufen sekündlich bis zu 54 m³ Wasser, so dass 20 MW
Strom erzeugt werden können. Betrieben wird die Anlage von der E.ON-Wasserkraft
GmbH.
Außerdem wird am Affolderner See, einige Kilometer flussabwärts vom Edersee, mit
zwei Pumpspeicherkraftwerken Strom erzeugt. Zu Zeiten geringen Strombedarfs wird
Wasser aus dem See in ein auf dem benachbarten Berg gelegenes Speicherbecken
gepumpt, von wo es dann bei hohem Strombedarf wieder durch die gleichen Röhren
nach unten fließt und dabei die Wasserturbinen die Stromgeneratoren antreiben.
Quelle: Internet: www.wikipedia.de
Mehrertrag durch Nachführung
Die Mehrerträge der Nachführung sind standortabhängig. Unter günstigen Bedingungen
können bis zu 40% Mehrertrag erreicht werden. Zahlreiche Einzelfaktoren ermöglichen diese
Effizienzsteigerung der Photovoltaiktechnik.
Einachsige Nachführungen werden verstärkt auf großen Industrie- und Gewerbedächern
eingesetzt. Individuelle Verschattungssimulationen auf CAD Basis ermöglichen die
objektoptimierte Aufstellung aller geplanten Anlagen – egal ob Freiland oder auf und an
Gebäuden.
Die Solarparks in Nordhessen, insbesondere die Solarparks in Oberellenbach und Bebra,
fördern die Akzeptanz der Technologie in der Bevölkerung, bei Behörden und Investoren.
Neue Erkenntnisse aus den bestehenden Solarparks werden für zukünftige Projekte genutzt.
Ein umfangreiches Monitoring sorgt für permanente Kontrolle der Erträge und stellt für
zahlreiche Kooperationspartner eine Datengrundlage für neue Entwicklungen und
Erkenntnisse dar.
Quelle: Unternehmensinformation der sonnen_systeme Projektgesellschaft mbH
Im Internet unter: www.sonnen-systeme.de
78
D3 Folien mit Schülerfragen
79
80
81
82
D4 Landkarte*
*
Quelle: Städte Verlag (1993): Der Schwalm-Eder-Kreis
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D5 Laufzettel
84
D6 Pressebericht
85
D7 Fotos*
Herr Schnurr beim Vortrag.
So kommt die Wärme in die Schule.
Eine Kilowattstunde
Die Fahrt mit dem Linienbus
Auf dem Weg zur nächsten Station
Trotz des Wetters war die Stimmung gut.
Herr Hocke erklärt seinen Arbeitsplatz.
Die Gasentstehung konnte beobachtet werden.
(Die Bilder wurden für die Veröffentlichung auf dem Bildungsserver entfernt.
Die Leerzeilen wurden eingefügt, damit die Nummerierung aus dem Inhaltsverzeichnis noch stimmt.)
*
Leider wurden direkt an der Windenergieanlage und an der Wasserkraftanlage keine Fotos gemacht.
86
E Kursarbeit
E1 Aufgabenblatt
2. Physikklausur
22.6.06
NAME:
1) Der im Mai in Betrieb genommene Drei-Schluchten-Damm in China zählt zu den größten
Talsperren der Erde. Das mittlere Abflussvolumen des die Talsperre speisenden Flusses
Jangtsekiang liegt mit 32500 m³/s etwa 15-mal über dem des Rheins. Die Höhendifferenz
zwischen Ober- und Unterwasser beträgt normalerweise 113 m.
a) Das deutsche Unternehmen Siemens lieferte Wasserturbinen und dazugehörige
Generatoren zur Stromerzeugung. Welche Faktoren können die Stromerzeugung
beeinträchtigen? Fertige eine aussagekräftige Skizze an!
b) Am Damm wird pro Sekunde eine elektrische Energie von 18200 MJ erzeugt, die Leistung
entspricht damit der von 18 Atomkraftwerken. Welche Energiemenge könnte dem
Jangtsekiang am Damm theoretisch pro Sekunde entnommen werden? Wie erklärst Du die
Differenz?
2) Um Fotovoltaikanlagen besser vergleichen zu
können, gibt man ihre Ausgangsleistung bei einer
Bestrahlungsstärke der Sonne von S P  1, 0
kW
und
m2
25°C Außentemperatur an. Da diese Bedingungen für
die Erzeugung von Solarstrom (beinahe) optimal sind,
spricht man auch von der so genannten Peakleistung
(peak – engl. Spitze). Die 10 Solarmodule auf der
Geschwister-Scholl-Schule (je
0,83m2 ) haben eine
Peakleistung von insgesamt 1,1 kW.
a) Berechne den (Gesamt-)Wirkungsgrad der
Fotovoltaikanlage bei optimalen Bedingungen!
b) Beschreibe eine Möglichkeit, experimentell die Bestrahlungsstärke der Sonne zu
bestimmen!
3) Das Grundprinzip der Nutzung erneuerbarer Energie besteht darin, dass aus den in unserer
Umwelt laufend stattfindenden Prozessen Energie abgezweigt und der technischen Verwendung
zugeführt wird.
Wähle eine Art der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien aus! Erläutere die Argumente,
die im Vergleich zur herkömmlichen Erzeugung elektrischer Energie aus fossilen Energieträgern
für und gegen diese Art der Stromerzeugung sprechen!
4) Durch eine kreisförmige Querschnittsfläche eines kleinen Windrads (A = 1 m2) strömt bei
mäßigem Wind pro Sekunde ein Luftpaket mit einem Volumen von 1 m3.
a) Berechne die Windgeschwindigkeit v und die Bewegungsenergie des Luftpakets (Dichte der
Luft: ρ = 1,2 kg/m3)! Welche Windleistung ergibt sich?
b) Begründe anschaulich, warum die Bewegungsenergie des Luftpakets nicht vollständig mit
Hilfe eines Windrads in elektrische Energie umgewandelt werden kann! Veranschauliche deine
Überlegung mit Hilfe eines Energieflussdiagramms!
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E2 Schülerlösung
(Dieser Teil wurde für die Veröffentlichung auf dem Bildungsserver entfernt.)
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