Übungsaufgaben diskrete Zufallsvariable 1. Erklären Sie formal, in Worten und graphisch (letzteres am Beispiel einer stetigen und diskreten Zufallsvariable), was die Verteilungsfunktion einer Zufallsvariable X aussagt. 2. Die Losgröße einer Produktion besteht aus n=100 Einheiten. Diese enthält k=10 defekte Teile. In einer Stichprobe von 5 Teilen befanden sich m defekte Teile. Die Zufallsvariable X bezeichnet die Anzahl der defekten Teile in Ihrer Stichprobe. Zeichnen Sie den Verlauf der Verteilungsfunktion. 3. Die Zufallsvariable X bezeichne die Augenzahl beim gleichzeitigen Wurf von zwei Würfeln. 3.1 Zeichnen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion. 3.2 Zeichnen Sie die Verteilungsfunktion. 3.3. Zeigen Sie, an welchen Stellen die Verteilungsfunktion stetig ist. Erläutern Sie an diesem Beispiel den Zusammenhang von Wahrscheinlichkeitsfunktion und Verteilungsfunktion für diskrete Zufallsvariable. 4. Zeigen Sie, daß P((a, b]) F(b) F(a) . 5. Nennen Sie drei englische Synonyme für den Begriff „Verteilungsfunktion“. 6. X ist eine diskrete Zufallsvariable mit P(X=0) = 0.25, P(X=1) = 0.125, P(X= 2) = 0.125 und P(X= 3) = 0.5. Zeichnen Sie die Verteilungsfunktion und die Wahrscheinlichkeitsfunktion. 7. Die folgende Tabelle zeigt die Verteilungsfunktion einer diskreten Zufallsvariable. Schreiben Sie daneben die dazugehörige Wahrscheinlichkeitsfunktion f(x). x 0 1 2 3 4 5 F(x) 0 0,1 0,3 0,7 0,8 1 f(x) 8. Für eine stetige Zufallsvariable gilt P(X x) 0 für x R . Begründen und interpretieren Sie dieses Ergebnis. 9. Leiten Sie, für n = 3, die Wahrscheinlichkeitsfunktion einer binomialverteilten Zufallsvariablen her. (Führen Sie alle relevanten Ergebnisse in einer Tabelle auf). 10. Ein Zufallsexperiment liefert das Resultat „Erfolg“ mit Wahrscheinlichkeit 0.4 oder „kein Erfolg“ . Das Zufallsexperiment wird 8 mal wiederholt. Die interessierende Zufallsvariable X ist die Anzahl der Erfolge. Zeichnen Sie Wahrscheinlichkeitsfunktion und Verteilungsfunktion. Wie bezeichnet man die Zufallsvariable X? 11. In der Optionspreistheorie modelliert man manchmal den Kursverlauf einer Aktie in einem Binomialbaum. Nehmen Sie an, der initiale Kurs einer Aktie ist 100 Euro. In n = 5 aufeinander folgenden Schritten kann der Kurs entweder um +1 Euro nach oben springen oder – 1 Euro nach unten. Beides ist gleich wahrscheinlich (p=0.5). Die fünf aufeinander folgenden Ereignisse (Kurssprünge) sind unabhängig. 12.1 Zeichnen Sie den Binomialbaum mit dem Kurs an jedem Knotenpunkt. 12.3 Schreiben Sie an das Ende des Binomialbaums den jeweiligen Kurs und die dazugehörige Wahrscheinlichkeit. Zeichnen Sie die Verteilungsfunktion für die Zufallsvariable „Kurswert nach 5 Schritten“. 12. Zeigen Sie, daß für p 0 und n und n p die Wahrscheinlichkeitsfunktion der x x 0,1, 2,... approximiert werden kann. Wie x! nennt man die resultierende Verteilung? Binomialverteilung mit f (x) e 13. In der empirischen Finanzmarktanalyse wird die Zahl der Handelsereignisse während der ersten Stunde des Handelsprozesses mit Hilfe einer Poisson Verteilung mit = 20 modelliert 13.1. Begründen Sie, weshalb eine solche Approximation sinnvoll ist. 13.2. Zeichnen Sie die Verteilungsfunktion F(x) für x = 0, 1, 2, 3...10. 13.3. Interpretieren Sie den Ausdruck F(10). Interpretieren Sie den Ausdruck 1F(10).