Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Inhaltverzeichnis Vorwort Inhaltsangabe Interpretation Titel Gott Kriminalfall Wahrheit – Lüge Politik Erziehung der Jugendlichen Literatur – Reflexion Kreativer Teil Biographie Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Vorwort Bei dieser Arbeit geht es um das Buch „Jugend ohne Gott“. Wir haben das Buch im Deutschunterricht gelesen. Man kann sehr gut zwischen damals in der Hitler-Zeit und heute unterscheiden und merkt, wie gut es uns eigentlich geht. Das Buch war anfangs nicht leicht zu lesen, da es in einer etwas älteren Sprache geschrieben ist. Aber nach einiger Zeit konnte man das Buch und seinen Sinn verstehen. Einige Textstellen musste man zwar zweimal lesen um sie zu verstehen, aber im Großen und Ganzen war das Buch verständlich. Trotz allem waren die Interpretationen und Charakterisierungen am schwierigsten zu schreiben, da die Personen keine vollständigen Namen haben, sondern nur mit Buchstaben angegeben waren. Außerdem sind die Personen nicht wirklich gut beschrieben. Wörter: 121 Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Inhaltsangabe Das Buch "Jugend ohne Gott" wurde von Ödön von Horvath verfasst und es handelt von einem Lehrer und seiner Klasse. Es spielt ungefähr im Jahr 1937 im Rahmen der Hitler-Zeit. Der Lehrer korrigiert gerade eine Klassenarbeit seiner Schüler, als er feststellt, dass sich einer der Schüler negativ über die sogenannten "Neger" äußert. Der Lehrer wird von seinen Schülern gehasst und die wollen ihn loswerden. Eines Tages steht der Vater eines seiner Schüler vor der Tür und bittet ihn um Hilfe. Der W ist schwer krank und wünschte sich einmal in seinem Leben den Tormann der Fußballmannschaft kennen zu lernen. Der Lehrer kennt den Tormann und sogleich machen sie sich auf den Weg zu seinem Schüler W. Der Tormann erzählt ihm Geschichten und der W schläft friedlich ein. Die Klasse fährt in ein Zeltlager. Dort marschieren sie und lernen das Schießen. Der N und der Z streiten sich oft. Der Lehrer fragt die beiden, warum sie immer aufeinander losgehen. Der N sagt, dass der Zein Tagebuch schreibt und deshalb immer die Kerze anzünden würde, sodass er nicht schlafen kann. Der Z sagt, dass der N immer sein Tagebuch lesen möchte. Der Lehrer findet heraus, wo der Z sein Tagebuch versteckt. Nämlich in einem kleinen Kästchen. Als die Schüler marschieren, schleicht sich der Lehrer in das Zelt des N und Z und sucht das Tagebuch. Er bricht das Schloss des Kästchens mit einem Draht auf und nimmt das Tagebuch heraus. Er liest es undfindet heraus, dass der Z etwas mit einem Mädchen angefangen hat. Zum Schluss hat er geschrieben, dass jeder, der sein Tagebuch anfasst, sterben würde. Der Lehrer hört die zurückkommenden Schüler und will das Tagebuch wieder einschließen, doch das Schloss lässt sich nicht mehr verriegeln. Er legt das Kästchen unter den Schlafsack und geht aus dem Zelt. Der Z bemerkt sofort, dass jemand sein Tagebuch gelesen hat. Er beschuldigt den N. Nachts trifft sich der Z immer mit seiner Geliebten Eva. Der Lehrer folgt ihm und versteckt sich in einem Wald, um die beiden beobachten zu können. Eines Tages verschwindet der N Spurlos und wird tot in einem Graben gefunden. Der Verdacht fällt auf Z, der den Mord gesteht. Man findet heraus, dass der N und der Z einen Streit hatten. Der N stieß ihn den Felsen hinunter und Eva rannte dem N mit einem Stein nach. Ein Unbekannter stieß Eva zu Boden und klaute den Stein. Der Unbekannte erschlug den N mit dem Stein. Der Z log für Eva, weil er dachte sie liebt ihn. Der Lehrer gesteht, dass er das Kästchen aufgebrochen hat. Er findet heraus, dass der T den N umgebracht haben muss. Zusammen mit einem Klub, den sie gegründet haben, um den T zu überführen, versuchen sie, den T in die Enge zu treiben. Mitten in der Nacht läutet es beim Lehrer an der Tür. Die Kriminalpolizei nimmt ihn mit zu dem Haus, wo der T wohnt. Er hat sich aufgehängt. Seine Mutter hat einen Brief gefunden. Mit dem Satz: Der Lehrer hat mich in den Tod getrieben. Dann war der Zettel zerrissen. Die Mutter wusste keinen Ausweg mehr und gestand, dass sie den Zettel zerrissen hat. Auf der anderen Hälfte stand: Ich habe den N erschlagen. Zum Schluss fährt der Lehrer nach Afrika. Wörter: 539 Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Interpretation Titel: Der Titel des Buches lautet "Jugend ohne Gott". In der heutigen Zeit gibt es Zahlreiche Jugendliche, die nicht an Gott glauben, da sie beispielsweise keinen Sinn darin sehen. Jedoch gibt es auch Jugendliche, die von ihrer Religion aus jeden Tag beten müssen. Jede Religion hat eine andere Ansicht von Gott und der Welt. Der Titel " Jugend ohne Gott" soll vermittelt, dass die Jugendlichen damals in der Hitler-Zeit nicht an Gott glauben, sondern das, was im Radio erzählt und behautet wird. Wörter: 83 Gott: Wie schon im Titel erkennbar ist, kommt im Buch auch Gott vor. Und zwar in verschiedenen Situationen. Zum einen das Gespräch mit Julius Cäsar oder der Situation in der Tabaktrafik. In der Pause der Gerichtsverhandlung hört der Lehrer eine Stimme und hat dann den Mut, die Wahrheit, dass er das Kästchen aufgebrochen hat, zu sagen. Die Jugendlichen werden als gottlos dargestellt, weil sie ohne Gerechtigkeit und Mut, die Wahrheit zu sagen erzogen werden und nach diesem Schema aufwachsen. Wörter: 79 Kriminalfall: Ein großer Teil des Buches handelt von einem Kriminalfall der viel Gewalt mit sich zieht. Am Anfang kommt auch Mobbing vor. Einem Schüler wird das Pausenbrot aus dem Fenster geworfen. Aber eigentlich kann sich keiner erklären warum. Im Zeltlager prügeln sich zwei Schüler ständig und fangen bei jeder Kleinigkeit an zu streiten. Dadurch wird die Gewalt geäußert. Zum Kriminalfall wird es aber erst, als ein Schüler brutal erschlagen wird und sich der Täter aufhängt. Wörter: 77 Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Wahrheit – Lüge: Wahrheit und Lüge spielen hauptsächlich im zweiten Teil des Buches eine Rolle. Zum einen in der Situation mit dem Lehrer, der das Tagebuch gelesen hat und es nicht sagte. Der Z log für Eva, die ihn nicht liebte. Die Jugendlichen haben keinen Mut zur Wahrheit und lügen sogar noch, wenn ein Mensch stirbt. Vielleicht hätte man den Täter schneller überführen können, wenn alle die Wahrheit gesagt hätten. Vielleicht hätte man auch den Selbstmord des T verhindern können. Wörter: 80 Politik: Politisch gesehen war die Hitler-Zeit eine Diktatur. Alle mussten machen, was ihnen gesagt wurde. Widerstand wurde bestraft. Alle hatten die gleiche Meinung und ließen sich von Radio und ihrem Umfeld beeinflussen. Wie das auch im Buch der Fall ist. Hitler hatte eine genaue Vorstellung von den Menschen. Er bevorzugte die arische Rasse, die groß, blond war und blaue Augen hatte. Alle anderen Rassen könnte die deutsche „verunreinigen“ und wurden daher verfolgt. Es wurden Konzentrationslager errichtet in denen „minderwertige“ Menschen, also andere Rassen zwangsweise gefangen genommen wurden. Im Dritten Reich gab es einen Aufbau des Führerstaates. An der Spitze Stand der Führer selbst: Adolf Hitler. Wörter: 106 Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Erziehung der Jugendlichen: Die Jugendlichen in der Hitler-Zeit wurden streng erzogen. Sie mussten tun, was ihnen gesagt wurde. Auch im Buch wird das erläutert. Das Eintreten in die Hitler-Jugend war Pflicht. Weigern durfte man sich nicht. Man wurde einfach eingezogen. Die Jugend musste viel Sport machen der auch zur Vorbereitung auf einen Kriegseinsatz diente. Die Jugendlichen wurden schon mit 11 Jahren zum Schießen ausgebildet. Neben Fahnen und Ritualen musste die Hitler-Jugend auch eine einheitliche Uniform tragen. Wörter: 77 Charakterisierung Eva: Eva ist ein 15-jähriges Mädchen. Sie ist groß und schlank und hat lange Haare. Sie ist rücksichtslos und brutal, wie man auch im Buch sieht. Zum einen, weil sie mit ihrer Räuberbande eine alte, blinde Frau überfällt, bewirft den Z mit einem Stein, der ihn das Leben hätte kosten können und sie nutzt den Z aus, um dadurch im Zeltlager Dinge klauen zu können. Dies zeigt auch, dass sie sehr kriminell ist, was sich auch noch daran belegen lässt, dass sie in der Drogerie im Dorf ein Parfum geklaut hat. Lehrer: Der Charakter des Lehrers verändert sich am meisten. Im Laufe des Buches wird er offener und sagt die Wahrheit. Der Lehrer ist nicht rassistisch, wie sich am Anfang mit der Situation des Aufsatzes mit dem Neger zeigt. Er hilft auch, den Mörder vom Z zu finden. Die Veränderung seines Charakters und zeigt sich auch dadurch, dass er zugibt, das Kästchen mit dem Tagebuch aufgebrochen zu haben. Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Biographie Ödön von Horváth 1901 9. Dezember: Ödön von Horváth wird als unehelicher Sohn des ungarischen Diplomaten Dr. Edmund Josef Horváth und der Maria Hermine Prehnal im damals ungarischen Fiume (heute: Rijeka, Kroatien) geboren. 1907-1924 Horváth besucht zunächst Schulen in Budapest, Wien und München. Anschließend studiert er Germanistik an der Universität München. 1924-1933 Er lebt in Berlin, Salzburg und Murnau (Oberbayern). 1927 Seine frühen Theaterstücke, wie "Revolte auf Côte 3018", zeigen seine Hinwendung zur Volkskultur und politischen Geschichte Deutschlands. Aufgrund des Erstarkens der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) warnt Horváth in seinen Stücken zunehmend vor den Gefahren des Faschismus. 1930 Veröffentlichung des Romans "Der ewige Spießer". 1931 Uraufführung der bedeutendsten Theaterstücke Horváths - "Italienische Nacht" und "Geschichten aus dem Wienerwald" - in Berlin. Durch den Erfolg dieser Stücke wird Carl Zuckmayer auf Horváth aufmerksam. Zwischen beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Horváth erhält für "Geschichten aus dem Wienerwald" den Kleist-Preis. 1933-1938 Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten übersiedelt Horváth nach Wien. Er schreibt weiterhin Theaterstücke und Romane. 1937 Uraufführung der Komödie "Figaro lässt sich scheiden" in Prag. Veröffentlichung des gegen die Diktatur gerichteten Romans "Jugend ohne Gott" in Amsterdam. 1938 Nach dem "Anschluss emigriert Horváth nach Paris. Er veröffentlicht den Roman "Ein Kind unserer Zeit" in Amsterdam und New York. 1. Juni: Ödön von Horváth wird auf den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem Ast erschlagen. Quelle: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HorvathOedoen/ Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Kreativer Teil … Der Lehrer beobachtete Eva und den Z die nächsten Tage wieder im Wald. Am nächsten Morgen marschieren alle Jugendlichen in den Wald. Als sie zurückkommen fehlt der Z. Die Gruppe suchte das ganze Gebiet ab, doch keiner fand ihn. Am nächsten Tag ist starker Nebel. Einige gehen Feuerholz sammeln. Auf einmal hört man einen lauten Schrei. Zwischen Gebüsch und morschen Baumstämmen liegt der Z. Er hat Würgemale am Hals. Die Polizei sucht im ganzen Wald nach Hinweisen. Sie finden den verschwundenen Kompass von dem T und nehmen ihn sofort fest. Bei der Gerichtsverhandlung sind der T der N, Eva und der Lehrer im Gerichtsaal. Der N sagt, dass er unschuldig sei und nichts mit der Sache zu tun hat. Doch keiner glaubt ihm so richtig, da ja sein Kompass in der Nähe des Toten lag. Auf einmal steht Eva auf und fängt an zu weinen. Sie sagt, dass sie ihn umgebracht hat und erklärt, dass sie ihn nicht geliebt hat und ihm nicht das Herz brechen wollte. Deswegen hat sie ihn mit den Händen erwürgt. Doch keiner glaubt ihr, weil der Z mit einem Strick erwürgt wurde. 2 Wochen später wird der Polizei ein Brief zugestellt, auf dem steht: Ich habe den Z umgebracht, weil ich Eva liebe und der Z wollte das nicht einsehen. Ich habe ihn mit einem Strick erwürgt. Darunter stand der Absender: DER LEHRER Der Lehrer wurde danach nie wieder gesehen. Wörter: 236 Kulturportfolio Sabine Kern, 2bk Literatur – Reflexion Das Buch "Jugend ohne Gott" hat eine "eigene Sprache". Ich fand das Buch am Anfang sehr kompliziert, weil es in einer etwas komischen, älter wirkenden Sprache formuliert ist. Manche Sätze musste ich 2-3 Mal lesen bevor ich die Aussage des Satzes verstanden habe. Aber schon nach ein paar Seiten konnte man sich gut in das Buch hineinversetzen und die Sprache empfand ich auch nicht mehr als so "komisch" wie am Anfang. Was mich aber sehr gestört hat, war, dass die Namen nur mit Buchstaben Abgekürzt wurden. Das war manchmal sehr verwirrend, legte sich mit der Zeit aber auch. Einige Stellen waren auch mit Humor geschrieben, so dass man mal lächeln musste. Zum Beispiel der Tagebucheintrag vom Z. Ich finde auch, dass das Buch sehr gut Vermittelt, welche Unterschiede es von der damaligen Zeit zu unserem heutigen Zeitalter gibt. Sowohl bei der Politik als auch bei der Einstellung der Personen hat sich einiges geändert. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, mit so einer Erziehung zu leben wie es im Buch beschrieben wurde. Dafür, dass ich am Anfang sehr skeptisch war, hat mir das Buch im Endeffekt gut gefallen und ich würde es auch weiterempfehlen. Also nehmt euch viel Zeit das Buch zu lesen, dann versteht ihr es auch und es ist sehr interessant. Wörter: 216