Jugend ohne Gott Inhaltsangabe: In dem Buch "Jugend ohne Gottt" von Ödön von Horvath geht es um eine Schulklasse, die mit ihrem Lehrer ein NS-Lager besucht haben. In diesem Lager wurde einer der Schüler ermordet. Nun versucht der Lehrer herauszufinden, wer den Mord begangen hat. Die Klasse besteht nur aus Jungs im Alter von zirka 12 Jahren. Sie fahren in ein Lager, wo sie schießen und marschieren lernen. Eines Tages ist plötzlich der N abgängig – er wurde ermordet. Vom Z, dachten sie zumindest, dieser führte ein Tagebuch, dass der N schon mal lesen wollte, in diesem Buch schrieb er unter anderem hinein, dass er sich mit Eva, einer Waisen aus dem Wald, immer nachts heimlich traf und sie sich liebten. Eines Tages wurde das Kästchen, indem er das Tagebuch aufbewahrt hat, aufgebrochen – vom Lehrer. Der Z wusste aber nicht, dass der Lehrer dies gemacht hatte und beschuldigte den N. Dann wurde Eva beschuldigt den Mord begangen zu haben. Der Z nahm vor Gericht alles auf sich, doch der Lehrer fand heraus, dass der T den N ermordet hat, da dieser einfach mal sehen wollte, wie es ist, wenn einer stirbt. Der T brachte sich dann selbst um und der Lehrer gestand vor Gericht, aufgrund eines Gesprächs mit Cäsar, einem Lehrer, dass er das Kästchen aufgebrochen hat. Da der Lehrer seinen Job verloren hat, fuhr er freiwillig nach Afrika, um dort Schüler zu unterrichten. 233 Wörter Jugend ohne Wert Buch "Jugend ohne Gott" Zu dem Kriminalfall kann man sagen, dass es sehr mutig vom Lehrer war, den Fall richtig zu lösen zu versuchen und die ganze Schuld vorerst af sich zu nehmen, obwohl er nicht Schuld an dem Selbstmord war. Bis sich herausstellte, dass der T den Mord begangen hat, da er einfach mal sehen wollte, wie es ist, wenn einer stirbt. Auch das Thema Wahrheit oder Lüge ist ziemlich ausschlaggebend. Der Lehrer lügt nicht direkt, er sagte nur nichts, als er das Kästchen aufgebrochen hat. Im Radio haben sie auch so manche Lügen erzählt. Unter anderem, dass Neger keine Menschen sind. Und auch die Klasse hat gelogen, da sie dem Lehrer ja einen Brief geschrieben haben, dass sie nicht länger von ihm unterrichtet werden wollen. Doch der Club, der aus den vier Burschen bestand wurde gezwungen zu unterschreiben. Der Z lügt gleich mehrere Male. Einmal im Bezug auf Eva und dann vor dem Gericht, dort lügt er für Eva. Auch der T lügt. Als er nach dem Mord befragt wurde, hatte er nicht die Wahrheit gesagt und auch seine Mutter hat gelogen, wegen dem Zettel, von dem sie einen Teil abgerissen hat und somit dem Lehrer alles in die Schuhe schieben wollte. Eva, der Lehrer, Julius Cäsar und der Club mit den vier Burschen, sagen schlussendlich die Wahrheit. Der Direktor hingegen sagt nur dem Lehrer die Wahrheit und was er wirklich denkt. Besonders die Erziehung der Jugendlichen sticht hervor. Die Vorstellungen, dieser Erziehung, sind eindeutig. Die Burschen müssen hart wie Kruppstahl, flink wie Windhunde und zäh wie Leder sein, außerdem dürfen sie nicht weinen. Die Mädchen hingegen, haben die Pflicht eine ordentlich deutsche Frau zu sein und die Aufgaben einer Frau immer bestmöglich zu erledigen. Ich denke, wenn man die Politik betrachtet, fallen einem auch einige Dinge auf. Es stimmt zum Beispiel alles, was im Radio gesagt wird, und jede andere Ansicht ist schlicht und einfach falsch. So zu sagen gibt es keine Meinungsfreiheit. Die Jugendorganisationen sind auch wirklich ziemlich streng. Es gab den Bund deutscher Mädls für die Mädchen und die Hitlerjugend für die Burschen. Auch Gott spielt eine große Rolle. Der Lehrer und der Pfarrer diskutieren ja des Öfteren über Gott. Der Name Gott steht für Gerechtigkeit. Deshalb kann es der Lehrer nicht verstehen, dass viele Kinder am Fenster sitzen und Spielzeug erzeugen müssen. Der Lehrer stellt sich somit die Fragen, ob Gott grausam ist und wie er das zulassen kann?! Fakt ist, dass in unserer Zeit Gott als komplett anderer Figur abgibt als früher. Im alten Testament wird die Gestalt Gott als ganz anderes dargestellt als im neuen Testament. 437 Wörter Charakterisierung Lehrer Der Lehrer ist 34 Jahre alt. Er führt ein eher bescheideneres Leben, er ist also nicht allzu reich. Er unterrichtet im Gymnasium eine reine Burschenklasse. Der Lehrer muss mit seinem Einkommen sich und seine Eltern finanzieren. Er ist sehr neugierig, da er seinen Schülern nach spioniert und auch das Kästchen einer seiner Schüler aufbricht. Auch ist er ziemlich kritisch, dies aber erst zum Ende des Buches zu, am Anfang ist er eher ein Menschenfreund. Mit der Zeit wird er auch religiös, aber erst nachdem er die Stimme Gottes in der Trafik gehört hat, also erst nachdem Gott zu ihm sprach. Es scheint, als wäre er am Anfang ziemlich unzufrieden mit seinem Leben, doch als er dann zu den Negern geht, also in Afrika unterrichtet, wirkt er glücklicher und zufriedener. Vorerst gibt er nichts zu, er ist also feige, doch vor Gericht steht er plötzlich zu seinen Fehlern und gesteht alles. Der Lehrer sucht auch den Mörder und hilft Eva – dies zeugt von Mut. Zum Ende hin wird er auch immer gerechter und ehrlicher, denn er überwindet seinen Egoismus und will Gerechtigkeit. 183 Wörter Charakterisierung Eva Eva ist 15 Jahre alt, und sehr dünn. Sie hat lange Haare und ist ziemlich groß. Da sie aus dem Kinderheim ausgebrochen ist, ist sie ein Waisenkind und wohnt in einer Höhle im Wald. Eva hat die Rolle der Anführerin einer Räuberbande, die zusammen alte Leute berauben. Eva ist hinterlistig und rücksichtslos in Bezug auf andere Menschen. Jedoch ist sie auch ehrlich und sagt immer die Wahrheit. Sie nutzt den Z aus, da sie ihn vorspielt, dass sie ihn liebt, doch eigentlich kann sie gar nicht mehr lieben, da sie selbst das Gefühl hat, noch nie geliebt geworden zu sein, und somit auch keinen anderen Menschen lieben kann. 108 Wörter Meine persönliche Beurteilung Für mich war das Buch "Jugend ohne Gott" eine persönliche Herausforderung, da es meiner Meinung nach schwierig zu lesen und zu verstehen ist. Man musste sich wirklich sehr intensiv mit dem Buch auseinander setzen um zu kapieren, worum es eigentlich geht und welcher der Personen welche Handlung ausgeführt hat. Mit hat das Buch eigentlich sehr gut gefallen, obwohl ich anfangs ziemlich skeptisch war. Ich fand es komisch, dass die meisten Personen, bis auf den Lehrer, Eva und ein paar weitere, keine Namen hatten sondern nur mit Buchstaben benannt wurden. Daher war das Buch noch schwieriger zu verstehen. Auch der Stil wie das Buch geschrieben war, also die Sprache, fand ich zuerst verwirrend, doch man gewöhnte sich während des Lesens immer mehr daran. Die verschiedenen Handlungen aus dem Buch sind bei mir ziemlich in Erinnerung geblieben, da so was ja nicht im Alltag passiert. Besonders die Stelle, als man herausgefunden hatte, dass der T den N ermordet hat, rein aus dem Grund, da dieser mal sehen wollte, wie es ist, wenn jemand stirbt. So etwas finde ich total schrecklich. Ich denke, obwohl man vielleicht am Anfang etwas skeptisch sein wird, was das Lesen des Buches betrifft, sollte man es doch lesen, da es wirklich interessant geschrieben ist und man, wenn man mal ein paar Seiten gelesen hat, irgendwie gar nicht mehr aufhören will zu lesen. Also schnappt euch das Buch, macht es euch gemütlich und nehmt euch die Zeit es zu lesen! 244 Wörter Ödön von Horvath 1901 9. Dezember: Ödön von Horváth wird als unehelicher Sohn des ungarischen Diplomaten Dr. Edmund Josef Horváth und der Maria Hermine Prehnal im damals ungarischen Fiume (heute: Rijeka, Kroatien) geboren. 1907-1924 Horváth besucht zunächst Schulen in Budapest, Wien und München. Anschließend studiert er Germanistik an der Universität München. 1924-1933 Er lebt in Berlin, Salzburg und Murnau (Oberbayern). 1927 Seine frühen Theaterstücke, wie "Revolte auf Côte 3018", zeigen seine Hinwendung zur Volkskultur und politischen Geschichte Deutschlands. Aufgrund des Erstarkens der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) warnt Horváth in seinen Stücken zunehmend vor den Gefahren des Faschismus. 1930 Veröffentlichung des Romans "Der ewige Spießer". 1931 Uraufführung der bedeutendsten Theaterstücke Horváths - "Italienische Nacht" und "Geschichten aus dem Wienerwald" - in Berlin. Durch den Erfolg dieser Stücke wird Carl Zuckmayer auf Horváth aufmerksam. Zwischen beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Horváth erhält für "Geschichten aus dem Wienerwald" den Kleist-Preis. 1933-1938 Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten übersiedelt Horváth nach Wien. Er schreibt weiterhin Theaterstücke und Romane. 1937 Uraufführung der Komödie "Figaro läßt sich scheiden" in Prag. Veröffentlichung des gegen die Diktatur gerichteten Romans "Jugend ohne Gott" in Amsterdam. 1938 Nach dem "Anschluß" Österreichs emigriert Horváth nach Paris. Er veröffentlicht den Roman "Ein Kind unserer Zeit" in Amsterdam und New York. 1. Juni: Ödön von Horváth wird auf den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem Ast erschlagen. Hitlerjugend Die Hitlerjugend oder Hitler-Jugend (abgekürzt HJ) war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Sie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 zum einzigen staatlichen Jugendverband mit bis zu 8,7 Millionen Mitgliedern (98 Prozent aller deutschen Jugendlichen) ausgebaut. Der totalitäre Anspruch sollte möglichst ungehemmt von Familie und Schule verwirklicht werden: „Die HJ will sowohl die Gesamtheit der Jugend, wie auch den gesamten Lebensbereich des jungen Deutschen erfassen.“[1] Dies galt seit Gründung des Bundes Deutscher Mädel (BDM) 1930 für beide Geschlechter. Der 1939 auch gesetzlich geregelte Pflichtdienst aller HJ-Angehörigen war nach dem „Führerprinzip“ organisiert und umfasste rassistische und sozialdarwinistische Indoktrination, gemeinsame Wanderungen bzw. Märsche und körperliche Übungen im Freien. Diese sollten schon die zehnjährigen männlichen Jugendlichen abhärten und langfristig auf den Kriegsdienst vorbereiten: „Was sind wir? Pimpfe! Was wollen wir werden? Soldaten!“ Das Einüben von Befehl und Gehorsam, Kameradschaft, Disziplin und Selbstaufopferung für die „Volksgemeinschaft“ gehörten zu den vorrangigen Erziehungszielen. Im Zweiten Weltkrieg versahen HJ-Einheiten spezifische soziale, polizeiliche und militärische Hilfsdienste und stellten in der Endphase des Krieges einen hohen Anteil der Kriegsopfer. Flagge der Hitlerjugend Am 10. Oktober 1945 wurde die HJ zusammen mit allen übrigen der NSDAP angeschlossenen Organisationen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt. Sie gehört in der Bundesrepublik Deutschland mit allen ihren Untergliederungen zu den verfassungswidrigen Organisationen im Sinne von § 86 StGB. Ihre Symbole und Kennzeichen unterliegen dem Verbreitungsverbot nach § 86a StGB.