Von Ödön von Horvath Eva Kettl, 2 bk, 2009/10 Eva Kettl 1 Inhaltsverzeichnis Deckblatt ....................................................................................................Seite 1 Vorwort ....................................................................................................Seite 3 Inhaltsangabe ....................................................................................................Seite 4 Interpretation ....................................................................................................Seite 5, ....................................................................................................6, 7, 8, 9 Literatur-Reflexion ....................................................................................................Seite 10 Kreative Aufgabe ....................................................................................................Seite 11 Biographie des Autors ....................................................................................................Seite 12 Hitlerjugend ....................................................................................................Seite 13 Eva Kettl 2 Vorwort Im Deutschunterricht lasen wir das Buch „Jugend ohne Gott“ von Ödon von Horváth. Auf den folgenden Seiten könnt ihr Beiträge zu diesem Buch lesen. Ich habe mich ziemlich intensiv mit dem Buch befasst und viele Texte dazu geschrieben. Beim verfassen der Inhaltsangabe, tat ich mir ziemlich schwer. Ich fand es extrem schwer, nur das Wichtigste aus dem Buch heraus zu filtern und somit nicht so viel zu schreiben, da in dem Buch eigentlich ziemlich viel steht, was man eventuell erwähnen könnte. Am leichtesten viel mir die Literatur-Reflexion. Ich weiß nicht genau warum, aber bei diesem Text ist mir auf Anhieb einiges eingefallen. Auch das Schreiben der Interpretation viel mir nicht sonderlich schwer, da ich dort einfach meine Gedanken niederschreiben konnte. Zu dem Thema Politik ist mir nicht wirklich viel eingefallen, weil ich wahrscheinlich zu wenig über die damaligen Verhältnisse weiß. Die Biographie des Autors war wohl nicht sehr schwer zu verfassen, da man mit Hilfe des Internets einfach viele Möglichkeiten hat um Informationen zu finden. Im Großen und Ganzen hat mir die Arbeit an diesem Kulturportfoliobeitrag sehr gut gefallen, da ich gerne an solchen Projekten arbeite und meiner Meinung nach ist es wichtig, dass wir auch die Möglichkeit haben frei zu arbeiten. Ich habe dieses Buch ja nun schon zum zweiten Mal gelesen, interessant fand ich es trotzdem und es hat mich einfach wieder gefesselt. Eva Kettl 3 Inhaltsangabe Das Buch „Jugend ohne Gott“ wurde kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs von Ödön von Horváth geschrieben. Es erzählt die Geschichte eines jungen Lehrers, der unzufrieden ist, da er sich nicht vom Regime unterdrücken lassen will und zunächst steht er alleine da, aber im Laufe der Geschichte findet er doch Leute, die eigentlich der selben Meinung sind wie er es ist. „Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul“. Dieser Satz brachte den Lehrer in große Schwierigkeiten, da der Vater eines Schülers ziemlich viel dafür tat, dem Lehrer zu schaden, nach dem er die „Wahrheit“ kritisiert hat. Dann musste der Lehrer, nachdem ihm die Klasse einen Brief geschrieben hat, indem sie sich wünschen, einen anderen Lehrer zu bekommen, auch noch mit seiner Klasse in ein Zeltlager fahren. In diesem Lager wurde einer der Schüler ermordet. Nun versucht der Lehrer herauszufinden, wer den Mord begangen hat. Die Klasse besteht nur aus Jungs im Alter von zirka 12 Jahren. In dem Lager lernen sie das Schießen und Marschieren. Eines Tages ist plötzlich der N abgängig – er wurde ermordet. Vom Z, dachten sie zumindest, dieser führte ein Tagebuch, dass der N schon mal lesen wollte, in diesem Buch schrieb er unter anderem hinein, dass er sich mit Eva, einer Waisen aus dem Wald, immer nachts heimlich traf und sie sich liebten. Eines Tages wurde das Kästchen, indem er das Tagebuch aufbewahrt hat, aufgebrochen – vom Lehrer. Der Z wusste aber nicht, dass der Lehrer dies gemacht hatte und beschuldigte den N. Dann wurde Eva beschuldigt den Mord begangen zu haben. Der Z nahm vor Gericht alles auf sich, doch der Lehrer fand heraus, dass der T den N ermordet hat, da dieser einfach mal sehen wollte, wie es ist, wenn einer stirbt. Der T brachte sich dann selbst um und der Lehrer gestand vor Gericht, aufgrund eines Gesprächs mit Cäsar, einem Lehrer, dass er das Kästchen aufgebrochen hat. Am Ende der Geschichte wandert der Lehrer nach Afrika aus, da er seinen Job verloren hat. „Der Neger geht zu den Negern“ Eva Kettl 4 Interpretation Titel: Der Titel „Jugend ohne Gott“ ist im ersten Moment nicht unbedingt sehr ansprechend, denn welcher 16 jähriger würde freiwillig ein Buch mit diesem Titel lesen. Wenn man beginnt, diese Lektüre zu lesen, versteht man zunächst nicht, was Ödön von Horváth mit dem Buchtitel ausdrücken wollte. Denn der Lehrer diskutiert zwar mit dem Pfarrer über Gott und die Welt, aber es gibt andere Themen, mit denen sich das Buch viel intensiver befasst, als mit Religion. Dennoch hat der Titel eine wesentliche Bedeutung, denn „Jugend ohne Gott“ steht nicht unbedingt für Kirche, Gebete und sonstige Begriffe, die man oft negativ mit Religion verbindet, sondern eher für „Jugend ohne Werte“ Früher bot der Nationalsozialismus einen Ersatz für Religion und somit wurden viele falsche Werte vermittelt, die vor allem die Jugend als richtig und gerecht empfand, denn wenn man derartig durch Propagandaaktionen beeinflusst wird, fällt es einem immer schwerer zu seiner eigenen Meinung zu stehen. Man kann auch sagen, dass man sich das Vertrauen der Jugendlichen erkaufte, denn wer möchte nicht gerne bei einer so „lustigen und abenteuerlichen“ Organisation, wie der „Hitlerjugend“ mitmachen. Die Mädchen und Burschen hatten sicherlich viel Spaß in den verschiedensten Ferienlagern und lernten auch einiges dazu. Unter solchen Umständen denkt natürlich kein Mensch darüber nach, dass diese Zeltlager einzig dazu dienen, die Burschen für den Krieg vorzubereiten und auszubeuten. In dem Buch sieht man wirklich deutlich, dass viele Jugendliche sehr leicht beinflussbar sind und dass sie die Aussagen im Radio ernst nehmen und keine eigene, freie Meinung mehr haben. Gott: Es gibt soviel Leid auf der Welt und deshalb stellen sich viele Leute die Frage, warum Gott nichts dagegen unternimmt und wie er so etwas nur zulassen kann. Den Lehrer im Buch beschäftigt diese Frage auch, denn als er die Kinder an den Fenstern sieht, die Puppen bemalen, kann er einfach nicht verstehen, wie Gott so etwas zulassen kann. Ist er wirklich so grausam und kühl, diese Fragen stellt sich der Lehrer zurecht. Der Lehrer merkt erst im Kiosk, dass Gott vielleicht doch nicht so schlecht ist, wenn man ihn erst mal auf seiner Seite hat, denn nachdem der Lehrer den Weg zurück zu Gott und Gerechtigkeit gefunden hat, geht sein Leben wieder bergauf. Für die Gerechtigkeit ist sicher nicht nur Gott verantwortlich, denn auch wir tragen dazu bei. Die größte Ungerechtigkeit ist mit Sicherheit der Unterschied zwischen arm und reich. Viele fragen sich, wie kann es Gott zulassen, dass so viele Kinder verhungern. Doch vielleicht sollten wir uns mal fragen, wie wir es zulassen können, dass viele Leute ihre „Schlösser“ mit allem was dazu gehört bauen, während andere nicht mal genügend Essen haben um zu überleben. Doch andererseits wollen wir auf nichts verzichten und schätzen oft nicht mal wie gut es uns eigentlich geht. Gott kann den armen und halbverhungernden Menschen auch nicht helfen, solange wir auf nichts verzichten wollen. Es gibt eben den Unterschied zwischen arm und reich, und daran wird wohl keiner etwas ändern können. Eva Kettl 5 Kriminalfall: Im großen Teil des Buches wird der Kriminalfall geschildert, mit allem was dazu gehört, ein Mord, zwei Verdächtige, der Selbstmord des wahren Täters und natürlich die Frage, ob der Lehrer wirklich Schuld an dem Tod der zwei jungen Männer hat. Die Tatsache, dass Z. die gesamte Schuld auf sich nimmt, obwohl er völlig unschuldig ist, zeigt wie weit man für seine große Liebe gehen würde und das man sogar sich selbst in ein grauenhaftes Leben hinter Gitter stürzt, nur um jemanden den man liebt zu schützen. Man hat auch das Gefühl, dass er aus einer Trotzreaktion heraus handelt. Er ist wütend auf seine Mutter, da sie ein Mädchen, die ähnliches erlebt hat wie Eva, so schlecht behandelte und in einem gewissen Sinn möchte er sich dafür rechen. Es ist sehr mutig vom Lehrer, den Fall richtig zu lösen zu versuchen und die ganze Schuld vorerst auf sich zu nehmen, obwohl er nicht Schuld an dem Selbstmord war. Bis sich herausstellte, dass der T den Mord begangen hat, da er einfach mal sehen wollte, wie es ist, wenn einer stirbt. Die Frage von Schuld ist jedoch nicht immer leicht zu klären, meiner Meinung nach ist man an etwas wirklich nur dann Schuld, wenn man es mit Absicht gemacht hat. Und der T hat dies wohl aus Absicht gemacht. Wahrheit – Lüge: Das gesamte Buch wird von Lügen durchzogen und es gibt nur wenige Wahrheiten, die ausgesprochen werden. Lügen bestimmen unser Leben und auch im Buch ist die Lüge, etwas Alltägliches. Eine Person, die wirklich nie lügt ist Eva, egal in welcher verfänglichen Situation sie sich befindet, sie ist immer offen und ehrlich. Eva lügt weder vor Gericht, noch verschweigt sie Z., dass es sein könnte, dass durch ihre Anwesenheit etwas aus dem Lager verschwinden könnte. Z. hingegen lügt schon, denn er sagt die Unwahrheit vor Gericht, um Eva zu schützen und außerdem verschweigt er, wer den Fotoapparat gestohlen hat. Eine weitere Person, die nicht viel von Lügen hält, ist Julius Cäsar, doch er sagt nicht immer offen seine Meinung, sondern versucht es mit Alkohol zu verdrängen. Auch der Club ist eigentlich ehrlich, wenn auch nicht ganz, denn am Anfang des Buches haben sie ja den Brief unterschrieben, obwohl sie eigentlich nicht dieser Meinung waren. Doch vielleicht hatten sie einfach nur Angst, denn sie waren ja klar in der Minderheit mit dieser Meinung. Zum Schluss des Buches, als der Lehrer zu Gott findet, sagt er auch nur noch die Wahrheit, aber vorher geschwiegen. So lässt er es zu, dass N. unschuldig belastet wird, obwohl der Lehrer eigentlich die Tat begeht. Einer der größten Lügner ist T, denn er lügt, um seine Vergehen zu verheimlichen. Auch die Mutter von T. flunkert, weil sie nicht will, dass ihr verstorbener Sohn in ein schlechtes Licht gerügt wird. Es gibt noch weitere Personen, die nicht immer die Wahrheit sagen, wie zum Beispiel der Direktor. Das Buch ist also voll von Lügen, genau wie auch das richtige Leben, aber das tragische daran ist, dass viele Menschen Unwahrheiten verbreiten, ohne dass sie sich dessen bewusst sind, so sagt N.: „Neger sind keine Menschen!“, und er ist sich bei dieser Aussage nicht bewusst, dass er lügt, weil solche Äußerungen im Radio tagtäglich hört. Eva Kettl 6 Politik: Mit der Politik im Buch ist der Lehrer sichtlich unzufrieden, was auch verständlich ist, denn er lebt in einer Welt voll von Zensur und Lügen. Seine Schüler hören im Radio, dass Neger keine Menschen sind und er muss ihnen mit dieser Aussage recht geben, auch wenn er das nur schwer mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Hitler möchte alles kontrollieren, auch die Jugend und deshalb gibt es die Jugendorganisationen „Hitlerjugend“ beziehungsweise „Bund deutscher Mädel“. Dort sollen die Jugendlichen im Sinne des Nationalsozialismus erzogen werden. Das Wort Meinungsfreiheit, war zur damaligen Zeit ein Fremdwort, denn alles was in Medien festgehalten wurde, ist vorher strengstens kontrolliert worden. Erziehung von Jugendlichen Jugendliche von heute dürfen beinahe alles und bekommen auch fast jede Kleinigkeit, die sie sich wünschen. Irgendwelche Verbote oder Strafen werden immer seltener, denn Mutti und Vati sind viel mehr Freunde, mit denen man sich über alles unterhalten kann, als Respektpersonen. Natürlich gibt es öfter Streitigkeiten, aber meistens sind diese schnell wieder vergessen. Da wundert man sich, dass es vor circa hundert Jahren noch ganz anders aussah. Damals waren Eltern noch viel mehr Autoritätspersonen und man sagte wohl nie schlechtes über sie. Im Buch erkennt man auch deutlich den altmodischen Erziehungsstil. Es gibt klare Autoritätspersonen und keine lockere Umgangsart zwischen Erwachsenen und Kindern. Außerdem beschreibt das Buch, die klischeehafte Erziehung von Mädchen und Buben sehr gut. Frauen und Männer werden sehr unterschiedlich erzogen. Burschen müssen die Pflichten von wahren Mannsbildern übernehmen, wie zum Beispiel in den Krieg ziehen und Mädels sind für etwaige Hausarbeiten zuständig. Eine wichtige Rolle in der Erziehung der damaligen Jugendlichen spielte auch die Hitlerjugend. Die Burschen wurden auf einen Krieg vorbereitet, während die Mädels alle für Frauen wichtigen Pflichten erlernen mussten. In dieser Jugendorganisation hielt man auch sehr an dem autoritäreren Erziehungsstil fest, denn die Älteren waren immer in der Machtposition und konnten ihren Untertanen alles befehlen, was sie wollten, auch wenn sie nur ein Jahr älter waren. Eva Kettl 7 Charakterisierung Lehrer Der Lehrer ist 34 Jahre alt. Er führt ein eher bescheideneres Leben, er ist also nicht allzu reich. Er unterrichtet im Gymnasium eine reine Burschenklasse. Der Lehrer muss mit seinem Einkommen sich und seine Eltern finanzieren, daher würde ein Jobverlust für ihn ein finanzielles Desaster bedeuten. Er ist sehr neugierig, da er seinen Schülern nach spioniert und auch das Kästchen einer seiner Schüler aufbricht. Auch ist er ziemlich kritisch, dies aber erst zum Ende des Buches zu, am Anfang ist er eher ein Menschenfreund. Mit der Zeit wird er auch religiös, aber erst nachdem er die Stimme Gottes in der Trafik gehört hat, also erst nachdem Gott zu ihm sprach. Es scheint, als wäre er am Anfang ziemlich unzufrieden mit seinem Leben, doch als er dann zu den Negern geht, also in Afrika unterrichtet, wirkt er glücklicher und zufriedener. Vorerst gibt er nichts zu, er ist also feige, doch vor Gericht steht er plötzlich zu seinen Fehlern und gesteht alles. Der Lehrer sucht auch den Mörder und hilft Eva – dies zeugt von Mut. Zum Ende hin wird er auch immer gerechter und ehrlicher, denn er überwindet seinen Egoismus und will Gerechtigkeit. Eva Kettl 8 Charakterisierung Eva Die 15 jährige Eva ist dünn, schlank, groß und hat pechschwarze, lange Haare. Sie trägt zerrissene Klamotten und ist meistens schmutzig. Eigentlich sieht sie so aus, wie man sich eine kleine Diebin vorstellt und das ist sie auch. Ihr Haupteinkommen bezieht sie nämlich aus ihrer Tätigkeit als Räuberbandenanführerin und diesen Job macht sie auch ziemlich gut. Denn ihre Angestellten und sie, haben sich darauf spezialisiert, die blinde Bäuerin zu bestehlen. Ihr sozialer Status liegt dem entsprechenden eher im unteren Bereich der Gesellschaft. Sie lebt in einer Höhle und hat keine Eltern mehr. Sie ist schon aus dem Kinderheim ausgebrochen und hat auch schon auf der Straße gelebt. Eva ist hinterlistig und rücksichtslos in Bezug auf andere Menschen. Jedoch ist sie auch ehrlich und sagt immer die Wahrheit. Sie nutzt den Z aus, da sie ihn vorspielt, dass sie ihn liebt, doch eigentlich kann sie gar nicht mehr lieben, da sie selbst das Gefühl hat, noch nie geliebt geworden zu sein, und somit auch keinen anderen Menschen lieben kann. Sie ist sehr selbstständig und auch in gewissem Sinn verantwortungsbewusst, da sie ihr eigenes Leben und das ihrer Freunde selbst in die Hand nimmt. Eva ist bereits mit 15 Jahren eine richtige Führungspersönlichkeit und das bringt ihr viel Respekt ein. Eva Kettl 9 Literatur-Reflexion Für mich war das Buch "Jugend ohne Gott" eine persönliche Herausforderung, da es meiner Meinung nach schwierig zu lesen und zu verstehen ist. Man musste sich wirklich sehr intensiv mit dem Buch auseinander setzen um zu kapieren, worum es eigentlich geht und welcher der Personen welche Handlung ausgeführt hat. Mit hat das Buch eigentlich sehr gut gefallen, obwohl ich anfangs ziemlich skeptisch war. Ich fand es komisch, dass die meisten Personen, bis auf den Lehrer, Eva und ein paar weitere, keine Namen hatten sondern nur mit Buchstaben benannt wurden. Daher war das Buch noch schwieriger zu verstehen. Auch der Stil wie das Buch geschrieben war, also die Sprache, fand ich zuerst verwirrend, doch man gewöhnte sich während des Lesens immer mehr daran. Die verschiedenen Handlungen aus dem Buch sind bei mir ziemlich in Erinnerung geblieben, da so was ja nicht im Alltag passiert. Besonders die Stelle, als man herausgefunden hatte, dass der T den N ermordet hat, rein aus dem Grund, da dieser mal sehen wollte, wie es ist, wenn jemand stirbt. So etwas finde ich total schrecklich. Ich denke, obwohl man vielleicht am Anfang etwas skeptisch sein wird, was das Lesen des Buches betrifft, sollte man es doch lesen, da es wirklich interessant geschrieben ist und man, wenn man mal ein paar Seiten gelesen hat, irgendwie gar nicht mehr aufhören will zu lesen. Also schnappt euch das Buch, macht es euch gemütlich und nehmt euch die Zeit es zu lesen! Eva Kettl 10 Kreative Aufgabe (Da wir das Buch ja leider nicht mehr verwenden können, kann ich mich nur schwer an die genaue Situation im Buch erinnern!) Als der Lehrer das Kästchen vom Z, indem er sein Tagebuch aufbewahrte, aufgebrochen hat um es zu lesen kam plötzlich der T in das Zelt. Der Lehrer bemerkte ihn nicht gleich und las einfach weiter. Er war wohl so in Gedanken versunken, dass er nicht mal merkte, dass der T direkt hinter ihm stand und schaute, was der Lehrer wohl macht. Sofort wusste der T was der Lehrer da macht und sagte einfach: „Grüß Gott Herr Lehrer!“ Der Lehrer erschrak sofort, wirft das Tagebuch weg und drehte sich um, um zu sehen wer ihn ertappt hatte. Der T schaute ihn einfach nur an und der Lehrer sah ihn an. Schnell suchte der Lehrer nach einer Ausrede. Jedoch stammelte er nur etwas wie: „Ähm.. ich.. ich wollte nur.. bitte sag dem Z nichts davon..“ Der T sah ihn einfach nur an, sagte, was er eigentlich für ein Lehrer sei, und dass er nicht einfach so davon kommen würde – dann verließ der T das Zelt. Furchtbar aufgelöst wie der Lehrer war, ließ er das Tagebuch einfach dort liegen, wo er es aus seinem erstarren hingeworfen hatte, und ging ebenfalls aus dem Zelt. Er lief in den Wald – immer schneller – er wusste einfach nicht was er machen soll. Er brauchte einen Plan, denn er war sich sicher, dass der T dem Z alles erzählen würde. Fertig vor lauter laufen setzte er sich dann am Rande eines Weges auf den Boden – der übersät mit Nadeln war. Ihn fröstelte, doch er konnte jetzt noch nicht zurück, er musste vorher überlegen, wie er da wieder raus kam. Lange saß er noch da, doch ihm viel nichts ein. Wie konnte er nur so neugierig sein, eine wirklich blöde Idee. Langsam ging er zum Zeltlager zurück, die anderen saßen alle schon ganz gemütlich am Lagerfeuer beisammen. Der Lehrer setzte sich dazu, doch er fühlte sich extrem beobachtet. Der T schaute ihn die ganze Zeit mit einem sehr starren Blick an. Dem Lehrer war dies so unangenehm, dass er sich dann gleich verabschiedete und sich in sein Zelt begab. Er konnte lange nicht einschlafen, einerseits da er die anderen noch singen und quatschen hörte, und andererseits da ihm sein schlechtes Gewissen einfach keine Ruhe ließ. Doch irgendwann schlief er wohl doch ein. Denn er zuckte nicht einmal, als in der Nacht, als schon alle schliefen, der Z und der T in das Zelt des Lehrers kamen. Der Z hatte ein Messer in der Hand – und stach zu. Mitten ins Herz des Lehrers. Dieser machte nicht mal mehr einen Murks und so merkte niemand etwas von dem grausamen Vorfall. Der T hatte dem Z also erzählt, dass der Lehrer sein Tagebuch gelesen hatte und rächte sich somit, gemeinsam mit T, an ihm. Am nächsten Tag wurde dann die Leiche des Lehrers vom Feldwebel entdeckt. Es ging alles ganz schnell. Der Lehrer wurde mit dem Leichenwagen werggebracht, und die Schüler verließen alle das Zeltlager. Es wurde niemals aufgeklärt, wer den Lehrer getötet hat und warum er dies gemacht hat. Eva Kettl 11 Ödön von Horvath 1901 9. Dezember: Ödön von Horváth wird als unehelicher Sohn des ungarischen Diplomaten Dr. Edmund Josef Horváth und der Maria Hermine Prehnal im damals ungarischen Fiume (heute: Rijeka, Kroatien) geboren. 1907-1924 Horváth besucht zunächst Schulen in Budapest, Wien und München. Anschließend studiert er Germanistik an der Universität München. 1924-1933 Er lebt in Berlin, Salzburg und Murnau (Oberbayern). 1927 Seine frühen Theaterstücke, wie "Revolte auf Côte 3018", zeigen seine Hinwendung zur Volkskultur und politischen Geschichte Deutschlands. Aufgrund des Erstarkens der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) warnt Horváth in seinen Stücken zunehmend vor den Gefahren des Faschismus. 1930 Veröffentlichung des Romans "Der ewige Spießer". 1931 Uraufführung der bedeutendsten Theaterstücke Horváths - "Italienische Nacht" und "Geschichten aus dem Wienerwald" - in Berlin. Durch den Erfolg dieser Stücke wird Carl Zuckmayer auf Horváth aufmerksam. Zwischen beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Horváth erhält für "Geschichten aus dem Wienerwald" den Kleist-Preis. 1933-1938 Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten übersiedelt Horváth nach Wien. Er schreibt weiterhin Theaterstücke und Romane. 1937 Uraufführung der Komödie "Figaro läßt sich scheiden" in Prag. Veröffentlichung des gegen die Diktatur gerichteten Romans "Jugend ohne Gott" in Amsterdam. 1938 Nach dem "Anschluß" Österreichs emigriert Horváth nach Paris. Er veröffentlicht den Roman "Ein Kind unserer Zeit" in Amsterdam und New York. 1. Juni: Ödön von Horváth wird auf den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem Ast erschlagen. Quelle: wikipedia Eva Kettl 12 Hitlerjugend Die Hitlerjugend oder Hitler-Jugend (abgekürzt HJ) war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Sie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 zum einzigen staatlichen Jugendverband mit bis zu 8,7 Millionen Mitgliedern (98 Prozent aller deutschen Jugendlichen) ausgebaut. Der totalitäre Anspruch sollte möglichst ungehemmt von Familie und Schule verwirklicht werden: „Die HJ will sowohl die Gesamtheit der Jugend, wie auch den gesamten Lebensbereich des jungen Deutschen erfassen.“[1] Dies galt seit Gründung des Bundes Deutscher Mädel (BDM) 1930 für beide Geschlechter. Der 1939 auch gesetzlich geregelte Pflichtdienst aller HJ-Angehörigen war nach dem „Führerprinzip“ organisiert und umfasste rassistische und sozialdarwinistische Indoktrination, gemeinsame Wanderungen bzw. Märsche und körperliche Übungen im Freien. Diese sollten schon die zehnjährigen männlichen Jugendlichen abhärten und langfristig auf den Kriegsdienst vorbereiten: „Was sind wir? Pimpfe! Was wollen wir werden? Soldaten!“ Das Einüben von Befehl und Gehorsam, Kameradschaft, Disziplin und Selbstaufopferung für die „Volksgemeinschaft“ gehörten zu den vorrangigen Erziehungszielen. Im Zweiten Weltkrieg versahen HJ-Einheiten spezifische soziale, polizeiliche und militärische Hilfsdienste und stellten in der Endphase des Krieges einen hohen Anteil der Kriegsopfer. Flagge der Hitlerjugend Am 10. Oktober 1945 wurde die HJ zusammen mit allen übrigen der NSDAP angeschlossenen Organisationen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt. Sie gehört in der Bundesrepublik Deutschland mit allen ihren Untergliederungen zu den verfassungswidrigen Organisationen im Sinne von § 86 StGB. Ihre Symbole und Kennzeichen unterliegen dem Verbreitungsverbot nach § 86a StGB. Quelle: wikipedia Eva Kettl 13