Susanne Friedrich 24.01.2013 Das elektrische Dipolmoment Elektrischer Dipol: örtliche Trennung individueller Ladungsschwerpunkte Drei verschiedene Dipole momentaner, induzierter und permanenter Dipol Dipolmomente nur in den Punktgruppen C und Cnv, da sich bei Sn, i, C2 senkrecht zu Cn und σ senkrecht zu Cn die einzelnen Dipolmomente gegenseitig aufheben Berechnung q = 10-20 C und l = 10-10 m p = 10-30 Cm Sehr kleine Werte deshalb Angabe in Debye (D): 1 D = 3,33564·10-30 Cm Rayleigh-Streuung: elektromagnetische Strahlung kann von Dipol absorbiert werden Dipol wird in Schwingung/ Rotation versetzt Polarisierbarkeit ändert sich schwingender/ rotierender Dipol emittiert elektromagnetische Strahlung Da die Polarisierbarkeit nicht richtungsabhängig ist kann die elektromagnetische Strahlung in jede beliebige Richtung abgegeben werden. Stark-Effekt: Tritt bei Dipolen in einem elektrischen Feld auf. Unpolare Moleküle werden im elektrischen Feld zu induzierten Dipolen. Polare Moleküle richten sich im elektrischen Feld entlang der Feldlinien aus. Die Ausrichtung ist nicht starr, da die Wärmebewegung der Ausrichtung entgegen wirkt. Die Ausrichtung im elektrischen Feld verursacht eine Energieverschiebung, welche eine Aufspaltung entarteter Zustände erzeugt. Energieverschiebung im permanenten Dipol linearer Stark-Effekt im induzierten Dipol unter Berücksichtigung der Polarisierbarkeit quadratischer Stark-Effekt Elektrisches Feld von schwingenden Nachbaratomen erzeugt (Schwingung resultiert aus Wärmebewegung), dann ergibt sich Signalverbreiterung statt Signalaufspaltung im Spektrum. Susanne Friedrich 24.01.2013 Messung von Dipolmomenten erfolgt über die Dielektrizitätskonstante εr, welche durch die Kapazitätsänderung eines Kondensators ermittelt wird. Dafür wird ein Dipolmeter verwendet, welches aus zwei Oszillatoren A und B besteht. A besitzt eine konstante Schwinungsfrequenz, bei B lässt sich die Schwinungsfrequenz variieren. B besteht aus zwei Kondensatoren D und Z, wobei D in seiner Kapazität variabel ist und Z die Messzelle darstellt. Bildquelle 1: http://www.ptc.uni-frankfurt.de/pc-praktikum/onlineskripte/Versuch45.pdf Schwinungsfrequenzen werden zur destruktiven Interferenz abgeglichen, das heißt A und B haben dieselbe Schwingungsfrequenz. Mittels einer Kalibrierkurve wird aus der Frequenz die Dielektrizitätskonstante bestimmt. Die Messungen werden bei verschiedenen Molenbrüchen durchgeführt, um anschließend daraus das Dipolmoment zu berechnen. Die grundlegende Gleichung ist von Clausius und Mosotti: