Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte Seite 1 Version vom 24. April 2015 3. Tutorium Tutorium d v0 h 34. Ein mechanischer Basketballspieler wirft den Ball immer unter dem Winkel α ab. Der Luftwiderstand sei vernachlässigbar. α (a) Wie groß muß die Abwurfgeschwindigkeit sein, damit der Ball den Korb trifft? g (b) Ab welcher minimalen Entfernung d von dem Korb hat der Basketballspieler keine Möglichkeit mehr einen gültigen Korb zu erzielen (der Ball muss von oben durch den Korb)? Geg.: α, h, d, g 35. Auf einer schiefen Ebene bewegt sich reibungsfrei ein Körper der Masse M , Bewegungskoordinate s, infolge der Schwerkraft abwärts. In einer radialen Bohrung ist ein Zylinder der Masse m, der Relativkoordinate x, elastisch angeordnet, der sich ebenfalls reibungsfrei bewegen kann. Für die entspannte Lage der Federn gilt s = 0 und x = 0. Bestimmen Sie die Bewegungsdifferentialgleichungen für die Koordinaten s und x. 2c z s m g x M c α Geg.: m, M , c, α, g 50. Auf der skizzierten Scheibe, die mit der konstanten Winkelgeschwindigkeit ω rotiert, gleitet die Masse m in einer diametralen Führung. Zwischen der Masse m und ihrer Führung herrscht der Reibkoeffizient µ. Die Scheibe liegt in einer horizontalen Ebene, d. h. die Gewichtskraft wirkt in Richtung der Drehachse. Zum Zeitpunkt t = 0 hat die Masse m keine Relativgeschwindigkeit zur Scheibe und den Abstand r0 von der Drehachse der Scheibe. Stellen Sie für diese Annahmen die Bewegungsdifferentialgleichung für die Masse m auf! Geg.: m, r0 , ω, µ m µ 111 000 000 111 ω Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte Seite 2 Version vom 24. April 2015 Hausaufgaben 36. In einem Fussballspiel wird ein Freistoß gegeben. Der Freistoßschütze möchte den Ball so treten, dass dieser bei der Mauer, an der Stelle x1 , und bei der Torlinie, an der Stelle 3x1 , die Höhe h hat. Berechnen Sie bei Vernachlässigung des Luftwiderstandes den notwendigen Antrittswinkel α, sowie die notwendige Anfangsgeschwindigkeit v0 des Balls. Geg.: g, x1 , h, cos2 α = g z v0 h α x x1 0 3x1 1 tan2 α+1 38. Ein Fußballspieler spielt den Ball (Masse m) mit der Geschwindigkeit v0 unter dem Winkel α0 zur Horizontalen ab. Es herrscht die Erdbeschleunigung g. Während des Fluges wirkt eine Widerstandskraft F W = kv entgegen der Richtung der Geschwindigkeit auf den Ball. Man bestimme die Geschwindigkeitskomponenten in Abhängigkeit von der Zeit. Wie groß ist Horizontalkomponente, wenn der Ball beim Mitspieler (Abstand l) ist? α0 v0 l Geg.: v0 , α0 , k, g 43. Zwei Massen M und m sind über ein Seil miteinander verbunden. Zum Zeitpunkt (t = 0) besitzt das System die Anfangsgeschwindigkeit v = 0. Der Klotz M gleitet von A nach B reibungsfrei. Von B nach C herrscht der Reibungskoeffizient µ. Wie groß muß µ sein, damit der Klotz genau an der Stelle C zum Halten kommt? Geg.: l, M = 2m, m, µ, g M 111111111111111 000000000000000 A B C 000000000000000 111111111111111 µ = 0 µ 6= 0 000000000000000 111111111111111 000000000000000 111111111111111 000000000000000 111111111111111 000000000000000 111111111111111 l 10l m 000000000000000 111111111111111 000000000000000 111111111111111 000000000000000 111111111111111 000000000000000 111111111111111 g Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte Tutorium Lösungshinweise Seite 1 Version vom 26. April 2015 (b) Wie in der Aufgabe berechnet, ergibt sich für die Flugbahn eine ”Wurfparabel”: Es ist der Mindestabstand gesucht bei errechneter Abwurfgeschwindigkeit v0 . Gleichung (12): Aufgabe 34 (a) z z(x) = − v0 gx2 + x tan α 2v02 cos2 α (17) Gleichung (15) in (12): x Bewegungsgleichung in kartesischen Koordinaten lautet: mẍ = 0 mz̈ = −mg (18) (19) (1) Zweifache Integration führt nach Kürzen von m auf: ẋ = c1 −g2 cos2 α(d tan α − h) 2 x + x tan α 2 cos2 α · gd2 h − d tan α 2 z(x) = x + x tan α d2 z(x) = mg ż = −gt + c3 (2) z = −g (3) Der höchste Punkt muss vor dem Treffen in den Korb erreicht sein. Andernfalls würde der Ball von unten durch den Korb geworfen. 2 x = c1 t + c2 t + c3 t + c4 2 2(h − d tan α) dz(x) ! = xzmax + tan α = 0 dx d2 Integrationskonstanten folgen aus den Anfangsbedingungen: ẋ(0) = v0 cos α ⇒ c1 = v0 cos α x(0) = 0 ⇒ c2 = 0 ż(0) = v0 sin α z(0) = 0 ⇒ c3 = v0 sin α ⇒ c4 = 0 (4) (5) (6) (7) Einsetzen: ẋ = v0 cos α ż = −gt + v0 sin α xzmax = − x = v0 cos αt (8) 2(tan α − (9) mit x < dm in ⇒ 1 < Elimination der Zeit: t= x v0 cos α (10) Bedingung z(d) = h h=− gd2 + d tan α cos2 α gd2 = d tan α − h 2v02 cos2 t · v02 (d tan α − h) gd2 α(d tan α − h) √ d g p v0 = cos α 2(d tan α − h) v02 = 2 cos2 (22) h > tan α dm in 2h <d tan α (23) (24) (11) (12) einsetzen: 2v02 d tan α h )= d xzmax dm in x : 2 tan α − Einsetzen in (9); gx2 x z(x) = − 2 + v0 sin α 2 2v0 cos α v0 cos α 2 gx + x tan α z(x) = − 2 2v0 cos2 α (21) Forderung: xzmax > 0 erfordert einen positiven Nenner und 0 < xzmax < d (sonst wird der Korb nicht getroffen). Aus vorheriger Gleichung folgt: 2 t z = −g + v0 sin αt 2 d tan α d2 tan α >0 = 2(h − d tan α) 2 − hd + tan α (20) (13) (14) (15) (16) z.B. für α = 45◦ ⇒ d > 2h Das ist die Voraussetzung dass das Maximum der Parabel schon vor der Stelle dm in erreicht wird. Das bedeutet, dass der Korb automatisch von oben getroffen wird. Ist die Ungleichung nicht erfüllt fliegt der Ball von unten durch den Korb. Aufgabe 35 Beide Körper führen eine reine Translationsbewegung aus. Die Bewegung wird mit zwei Koordinaten beschrieben: s und x. Die Koordinate x beschreibt die Bewegung der Masse m relativ zum starren Körper (Masse M ). Beim Aufstellen der Gleichgewichtsbedingung am Massepunkt bzw. beim Schwerpunktsatz (starrer Körper) ist später darauf zu achten, dass tatsächlich mit der Absolutbeschleunigung gerechnet wird. Für die entspannte Lage der Federn gilt s = 0 und x = 0. Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte ~ey0 Lösungshinweise Seite 2 Version vom 26. April 2015 Elimination der Zwangskraft FN 1 ergibt nach einfacher Umformung die gesuchten Bewegungsdifferentialgleichungen ~ey1 ~rm ~ex0 ~ R m (ẍ + s̈ cos α) + 2cx = 0 , (33) M + m sin α s̈ + 2c (s − x cos α) = (M + m) g sin α . (34) g 2 ~ex1 ~r Aufgabe 50 Allgemein gilt α e˙r = ϕ̇eϕ e˙ϕ = −ϕ̇er Die Ortsvektoren zu den Schwerpunkten der beiden Körper lauten ~ = s(t) · ~ex0 ~rM = R ~ + ~r ~rm = R (25) Mit r = r(t)er folgt a = r̈ = (r̈ − rϕ̇2 )er + (2ṙϕ̇ + rϕ̈)eϕ (26) = s(t) · ~ex0 + x(t) · ~ex1 (27) Da ϕ̇ = ω = const, ist ϕ̈ = 0 und es folgt: a = r̈ = (r̈ − rω 2 )er + 2ṙωeϕ Zweifache Ableitung nach der Zeit führt auf die Beschleunigungen: ~r¨M = s̈(t) · ~ex0 ~r¨m = s̈(t) · ~ex0 + ẍ(t) · ~ex1 Freischnitt für beliebig ausgelenkte Lage: Die Widerstandskraft wirkt entgegen der Bewegung. Dass die Bewegung tatsächlich N nach außen gerichtet ist (ṙ > 0), muß später nochmals überprüft werden. (28) (29) m Durch Freischneiden der beiden Körper in einer ausgelenkten, bewegten Lage werden sämtliche Kräfte sichtbar gemacht: eϕ er R s Das 2. Newtonsche Gesetz angewendet auf die Masse lautet FN 1 2cs cx mr̈ = −Rer + N eϕ cx Das Kraftgesetz für die Reibkraft (Coulomb) lautet R = µN FN 2 Mg Es folgt durch Einsetzen s m((r̈ − rω 2 )er + 2ṙωeϕ ) = −µN er + N eϕ mg x Die Vektorgleichung kann skalar mit den Basisvektoren multipliziert werden, und man erhält zwei Gleichungen cx m(r̈ − rω 2 ) = −µN cx 2mṙω = N FN 1 Aufstellen des Zweiten Newtonschen Grundgesetzes führt auf die folgenden Differenzialgleichungen: m (ẍ + s̈ cos α) = −2cx , −ms̈ sin α = FN 1 − mg (30) (31) M s̈ = −2cs + (M g + FN 1 ) sin α + 2cx cos α . (32) Diese letzten beiden Gleichungen können ineinander eingesetzt werden, und es ergibt sich die gesuchte Differentialgleichung (die Bewegungsgleichung) r̈ + 2µω ṙ − ω 2 r = 0 . Die Bewegung für t > 0 ist für r(0) > 0 und ṙ(0) = 0 tatsächlich durch ṙ > 0 charakterisiert. Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte Hausaufgaben Lösungshinweise Seite 3 Version vom 26. April 2015 ergibt sich aus Gleichung (44) 1 1 g h = · 2 · x21 · 3 2 v0 Aufgabe 36 Lösung über 2. Newtonschen Gesetz in x-und y-Richtung, sowie unbestimmte Integration: ẍ = 0 ẋ = C1 x = C1 x + C2 z̈ = −g ż = −gt + C3 1 z = − gt2 + C3 t + C4 2 (35) (36) . x(t0 ) = 0 = C2 16 h2 · 2 +1 9 x1 und schließlich umgestellt nach v0 : s 16 2 1 g · · · h + 3x21 v0 = 2 h 3 (51) (52) (37) Mit den Anfangsbedingungen in x-und z-Richtung: ẋ(t0 ) = v0 · cos α = C1 Aufgabe 38 ż(t0 ) = v0 sin α = C3 (38) z(t0 ) = 0 = C4 (39) Freischnitt: v FW ergibt sich: x(t) = v0 cos α · t (40) 1 z(t) = − gt2 + v0 sin αt 2 (41) x α mg Umstellen von Gleichung (40) nach t: t= x v0 cos α z (42) Widerstandskraft: und einsetzen in Gleichung (41) ergibt die Flugbahn z(x) FW = 2 x 1 + tan α · x z(x) = − g 2 2 v0 cos2 α (43) (53) Bewegungsgleichungen: Einsetzen der geometrischen Bedingungen in Gleichung (43) ergibt: g 1 · x2 + tan α · x1 z(x1 ) = h = − · 2 2 v0 cos2 α 1 (44) 1 g z(3x1 ) = h = − · 2 · (3x1 )2 + tan α · 3x1 2 v0 cos2 α (45) mẍ = −FW cos α mz̈ = mg + FW sin α (54) (55) Komponenten der Geschwindigkeit: Diese Gleichungen enthalten v0 und α als Unbekannte. Das Gleichungssystem wird nun wie folgt gelöst. aus (44) erhällt man: 1 g · x2 = tan α · x1 − h 2 2 v0 cos2 α 1 FW x −FW cos α = FW z FW sin α ẋ = v cos α ż = −v sin α Mit FW = kv und Gleichung (56) in (54) bzw. (57) in (55): (46) aus (45) folgt: (56) (57) mẍ = −kv cos α = −k ẋ mz̈ = k v| sin {z α} +mg = −k ż + mg (58) (59) =−ż g 1 · 9x21 = tan α · 3x1 − h 2 v02 cos2 α (47) Kinematik: dẋ dt dż z̈ = dt Division von (46):(47) ergibt: ẍ = tan α · x1 − h 1 = 9 tan α · 3x1 − h (48) (61) Gleichung (60) in (58): Umstellen nach α ergibt: α = arctan 4 h · 3 x1 1 2 tan α + 1 dẋ = −k ẋ dt (62) dż = −k ż + mg dt (63) m (49) Gleichung (61) in (59): Mit dem gegebenen Zusammenhang: cos2 α = (60) (50) m Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte Version vom 26. April 2015 kt∗ m m v0 cos α0 − v0 cos α0 · e− m k k ∗ m m − kt m = v0 cos α | · k; −kl l + v0 cos α0 e k k Trennen der Veränderlichen: l= k dẋ = − dt ẋ m k dż = g − ż dt m k mg dż = − ż − dt m k k dż = − dt ż − mg m k (64) mv0 cos α0 e− e− ⇒ dx → ln x x (66) Integration: k ln ẋ = − t + C1 m k mg = − t + C2 ln ż − k m (67) |e( kt∗ m kt∗ m = mv0 cos α − kl 1 = e kt∗ m (65) allg.: Z Lösungshinweise Seite 4 ) (68) 1 = kt∗ m v0 cos α − kl v0 cos α0 kt∗ m · e kt∗ v0 cos α0 = e m | · ln v0 cos α − kl m mv0 cos α0 ⇒ t∗ = ln k mv0 cos α0 − kl v0 cos α − kl v0 cos α0 −1 Horizontalkomponente der Geschwindigkeit: ẋ(t) = v0 cos α0 e− ẋ(t∗ ) = v0 cos α0 e Anfangsbedingungen: |·e kt∗ m k −m ·m k ln mv0 cos α0 mv0 cos α0 −kl (mv0 cos α0 − kl) mv0 cos α0 kl ẋ(t∗ ) = v0 cos α0 − m ẋ(t∗ ) = v0 cos α0 · Aus (67) folgt: ẋ(t) = e(− m +C1 ) kt kt ẋ(t) = e− m · eC1 ẋ(0) = v0 cos α0 = eC1 Aufgabe 43 kt ẋ(t) = v0 cos α0 e− m Es gelten die folgenden Annahmen: Das Seil sei undehnbar und masselos. Zudem sind die Rollen reibungsfrei. Der hängende Klotz bewegt sich nach unten, d. h. x˙2 ≥ 0. In der Ausgangslage sei zudem x1 (0) = x2 (0) = 0. Aus (68) folgt: ż(t) − k mg = e(− m t+C2 ) k k ż(t) = e− m t · eC2 + mg k mg = −v0 sin α k mg eC2 = −v0 sin α − k kt mg mg ż(t) = − + v0 sin α0 e− m k k ż(0) = eC2 + x1 Mg FS FR FS FN x2 Horizontalkomponente des Weges: x(t) = − kt m v0 cos α0 e− m + C3 k mg Anfangsbedingungen: x(0) = 0 m ⇒ C3 = v0 cos α0 k Das Newtonsche Grundgesetz liefert unter Berücksichtigung der gemachten Annahmen für die Klötze M ẍ = FS − FR , Einsetzen liefert: x(t) = kt m v0 cos α0 1 − e− m k Erreichen des Mitspielers: x(t∗ ) = l M g = FN , mẍ = mg − FS , wobei die kinematische Bedingung x1 = x2 = x bereits eingearbeitet wurde. Für die Reibung sei das Coulombsche Gesetz angenommen: FR = µFN . Kinematik und Dynamik (Mechanik II) - Prof. Popov SoSe 2015, KW 19 2. Newtonsches Gesetz Eingeprägte Kräfte vs. Zwangskräfte Umformen ergibt mit M = 2m die Bewegungsdifferentialgleichung für die untersuchte Bewegung ẍ = 1 g (1 − 2µ) . 3 Die Gleichung gilt unabhängig davon, ob µ = 0 oder µ > 0. Lösungsweg 1 Im Bereich AB ist µ = 0. Mit v (0) = 0 erhält man v (t) = Z t 1 1 g dt̄ = gt , 3 3 0 v (t) = Z = a dt̄ 0 0 1 g dt̄ + 3 Z t tB 1 g (1 − 2µ) dt̄ 3 2 1 g (1 − 2µ) t + gµtB . 3 3 = (69) Der Weg wird nur im Abschnitt BC benötigt. Man erhält durch abermalige Integration für den Bereich t ≥ tB x (t) = = Z t v dt̄ 0 2 1 1 g (1 − 2µ) t2 + gµtB t − gµt2B . (70) 6 3 3 Die Zeit tB kann man aus der Forderung x (tB ) = l mittels (70) bestimmen. Man erhält tB = s 6l . g Aus der Forderung, daß die Klötze zur Ruhe kommen, wenn der Klotz M den Punkt C erreicht, d. h. v (tC ) = 0, erhält man mit (69) einen Ausdruck für tC , der noch von µ abhängt. s 6l 2µ . tC = 2µ − 1 g Schließlich kann man noch die Bedingung x (tC ) = 11l verwenden und erhält aus (70) den gesuchten Wert µ= 11 = 0, 55 . 20 Lösungsweg 2 Der Reibkoeffizient hängt vom Ort ab. Demnach kann die Beschleunigung auch als Funktion des Ortes aufgefaßt werden. Es gilt allgemein: dv dx dv = dt dx dt Z Z 1 2 ⇔ adx = vdv = (v2 − v12 ) 2 a= Da die Bewegung in A aus der Ruhe beginnt (vA = 0) und in C wiederum der Zustand der Ruhe erreicht ist (vC = 0), muß Z l Z 11l 1 1 gdx + g(1 − 2µ)dx = 0 3 0 3 l 1 1 ⇔ gl + g(11l − 22µl − l − (−2µl)) = 0 3 3 ⇔ 11 − 20µ = 0 11 ⇔µ= 20 Anmerkung t tB Version vom 26. April 2015 gelten. 0 ≤ t < tB . Im Bereich BC ist µ > 0. Integration ergibt für den Bereich t ≥ tB Z Lösungshinweise Seite 5 Man kann die Aufgabe auch sehr einfach mit dem Arbeitssatz lösen.