Das Angebot bei perfektem Wettbewerb

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Das Angebot bei
perfektem Wettbewerb
MB
MC
MB MC
„
Angebot und
Opportunitätskosten
Beispiel: Produktion eines Autos dauerte
1970 etwa 50h und 2005 etwa 8h
Höhere Produktivität ermöglicht höhere
Löhne
z Aber Beschäftigte im Dienstleistungsgewerbe
(z.B. Friseure) verdienen aufgrund von
Opportunitätskosten heute auch viel mehr als
1970
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Angebot und
Opportunitätskosten
Beispiel: Harry hat die Wahl zwischen
Geschirrspülen für €6 pro Stunde und
Dosensammeln für 2 Cent Pfand pro
Dose
Wieviel Zeit sollte Harry aufwenden, um
Pfanddosen zu sammeln?
z Opportunitätskosten für das
Dosensammeln sind €6 pro Stunde
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
Angebot und
Opportunitätskosten
Suchdauer
(Stunden/Tag)
Gesamtzahl
gesammelte Dosen
0
0
1
600
2
1000
3
1300
4
1500
5
1600
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Zusätzlich
gesammelte Dosen
Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
600
400
300
200
100
Slide 4
MB MC
Angebot und
Opportunitätskosten
Nutzen für Dosensammeln in der 1. Stunde
= 600 x €0.02 = €12:
Nutzen (€12) ist größer als die
entsprechenden Opportunitätskosten (€6)
z Nutzen für Dosensammeln in der 2. Stunde
(€8) ist größer als die entsprechenden
Opportunitätskosten (€6)
z Nutzen für Dosensammeln in der 3. Stunde
(€6) ist gleich den entsprechenden
Opportunitätskosten (€6)
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
z
Angebot und
Opportunitätskosten
Geringster Pfand, bei dem Harry noch 1
Stunde pro Tag sammeln würde:
Bei 600 Dosen und 1 Cent Pfand pro Dose
entstehen €6 Opportunitätskosten, d.h. 1 Cent ist
Harrys Reservationspreis für die 1. Stunde
z
Weitere Reservationspreise
‹ 2.
Stunde: 1.5 Cent (400 zusätzliche Dosen
müssen €6 erbringen)
‹ 3. Stunde: 2 Cent (300 zusätzliche Dosen
müssen €6 erbringen)
‹ 4. Stunde: 3 Cent
‹ 5. Stunde: 6 Cent
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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Angebot und
Opportunitätskosten
MB MC
Pfand
(Cent/Dose)
Harrys Angebotskurve
6
3
2
1.5
1
Dosen
0
(100/Tag)
6
10
13
16
15
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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Angebot und
Opportunitätskosten
MB MC
Pfand
Pfand
(Cent/Dose)
(Cent/Dose)
Harrys Angebotskurve
Toms Angebotskurve
6
6
+
3
3
2
2
1.5
1.5
1
1
Dosen
Dosen
0
6
10
13
16 (100/Tag)
0
6
15
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
10
13
16
15
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(100/Tag)
MB MC
Angebot und
Opportunitätskosten
Pfand
(Cent/Dose)
6
Markt-Angebotskurve
=
3
2
1.5
1
Dosen
0
12
20
26
32
(100/Tag)
30
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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Angebot und
Opportunitätskosten
MB MC
Pfand
(Cent/Dose)
6
Markt-Angebotskurve
(bei 1000 identischen
Anbietern)
3
2
1.5
1
Dosen
0
6
10
13
16
(100000/Tag)
15
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Angebot und
Opportunitätskosten
Aufgrund des Gesetzes des abnehmenden Grenzertrages (“Law of Diminishing
Returns”) ist das Angebot meist eine
steigende Funktion des Preises :
Wenn manche Produktionsfaktoren fix sind,
dann braucht man mehr von den variablen
Faktoren, um eine zusätzliche Einheit Output
zu produzieren
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
Wichtige Kostenkonzepte
z
Fixkosten:
Summe aller Kosten, die sich auf die fixen
Produktionsfaktoren beziehen und damit
unabhängig von der Produktionsmenge sind
(können nur vermieden werden, wenn die
Produktion aufgegeben wird)
z
Variable Kosten:
Summe aller Kosten, die sich auf die variablen
Produktionsfaktoren beziehen
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
z
Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
Gesamtkosten (TC):
Summe aus Fixkosten und variablen Kosten
z
Grenzkosten (MC):
Veränderung der Gesamtkosten, wenn sich die
Produktionsmenge marginal ändert, d.h.
MC =
z
dTC
dQ
Durchschittskosten (ATC):
Quotient aus Gesamtkosten und Produktionsmenge
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
MB MC
Kosten
(in €)
Steigende MC-Kurve
wegen abnehmendem
Grenzertrag
MC
ATC
MC-Kurve schneidet
ATC-Kurve in deren
Minimum
Menge
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
Markt mit vollständigem (perfektem)
Wettbewerb (perfekt kompetitiver
Markt):
Markt, in dem kein einzelner Anbieter einen
signifikanten Einfluss auf den Marktpreis hat
„
Preisnehmer:
Unternehmen, das keinen Einfluss auf den
Preis hat, zu dem es sein Produkt verkauft
(d.h. das den Preis als gegeben annimmt)
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
Charakteristika eines perfekt
kompetitiven Marktes
Alle Unternehmen verkaufen das gleiche
standardisierte Produkt
z Es gibt sehr viele (unendlich viele) Käufer
und Verkäufer und alle haben nur einen
kleinen Anteil an der gehandelten
Gesamtmenge
z Produktionsfaktoren sind mobil
z Marktteilnehmer sind gut informiert
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
MB MC
Preis
Marktangebot
und -nachfrage
S
P0
D
Menge
Q0
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
MB MC
Preis
Nachfrage ist aus der Sicht
eines Unternehmens i in
einem perfekt kompetitiven
Markt vollkommen elastisch
am Marktpreis
Marktpreis P0
Di
Menge des
Unternehmens
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Gewinnmaximierung bei
perfektem Wettbewerb
Gewinnmaximierung eines
Unternehmens
z
Gewinn π = P x Q – TC:
Differenz zwischen Erlös aus dem Verkauf des
Produktes und den gesamten Kosten für die
Produktion
z
Maximaler Gewinn:
dπ/dQ = P – MC = 0
⇔ P = MC
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
Graphische Betrachtung von
Gewinnmaximierung
MC
Kosten
(in €)
ATC
Gewinnmaximierende
Menge: P = MC
Preis
Menge
200
260
Menge < 260: P > MC, so dass produzierte Menge erhöht werden sollte
Menge > 260: P < MC, so dass produzierte Menge gesenkt werden sollte
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
Graphische Betrachtung von
Gewinnmaximierung
MC
Kosten
(in €)
ATC
Gewinn
Preis
20
12
Menge
260
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
Gesetz des Angebots
„
Gesetz der Nachfrage (vgl. Kapitel 5)
Konsumenten kaufen weniger von einem
Produkt, wenn der Preis steigt
z Nachfragekurve misst also die Nutzenseite
des Marktes:
z
An jedem Punkt der Markt-Nachfragekurve misst
der Preis den Betrag, den Käufer bereit sind, für
eine zusätzliche Einheit zu bezahlen
„
Dagegen: Angebotskurve misst die
Kostenseite des Marktes
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
Slide 22
MB MC
Gesetz des Angebots
Die Angebotskurve eines Unternehmens in
einem perfekt kompetitiven Markt ist die
Grenzkostenkurve
z Die Markt-Angebotskurve repräsentiert die
Summe der einzelnen Angebotsmengen zu
dem jeweiligen Marktpreis
z An jedem Punkt der Markt-Angebotskurve
misst der Preis, was es kosten würde,
wenn die Produktion um eine Einheit
ausgedehnt wird
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
Determinanten des Angebots
„
Determinanten des Angebots
(Verschiebung der Angebotskurve)
z Produktionstechnologie
Preise für Produktionsfaktoren
z Anzahl der Anbieter
z Erwartungen bzgl. zukünftiger Preise
z Preise von anderen Gütern
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
„
Anwendung der Theorie des
Angebots
Produzentenrente:
Differenz zwischen dem Marktpreis und dem
Reservationspreis (d.h. in der Regel
Grenzkosten) des Verkäufers
z Konsumentenrente (vgl. Kapitel 5):
Differenz zwischen dem Reservationspreis eines
Käufers und dem tatsächlich bezahlten Preis
Graphische Berechnung der
Produzentenrente: Vertikale Differenz
zwischen Preis und Angebotskurve
z Beispiel: Milchmarkt
z
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Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
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MB MC
Anwendung der Theorie des
Angebots
Preis
(€/Liter)
S
3.00
2.50
2.00
1.50
1.00
D
.50
Menge
0
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1
2
3
4
5
6
7
8
Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
9
10
11
12 (1000l/Tag
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MB MC
Anwendung der Theorie des
Angebots
Preis
(€/Liter)
S
3.00
2.50
2.00
Produzentenrente:
½ x 4000l/Tag x €2/Liter =
€4000/Tag
1.50
1.00
D
.50
Menge
0
1
2
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3
4
5
6
7
8
9
10
Kapitel 6: Angebot bei perfektem Wettbewerb
11
12
(1000l/Tag)
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Ende
MB
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