Nachfrage: Die Nutzenseite des Marktes MB MC MB MC Das Gesetz der Nachfrage Gesetz der Nachfrage ist Konsequenz aus Kosten-Nutzen-Prinzip (vgl. Kapitel 1): Menschen tun weniger von dem, was sie tun möchten, wenn die Kosten dafür steigen Nutzen einer Tätigkeit entspricht Reservationspreis (d.h. höchster Preis, den man bereit ist, dafür zu bezahlen, vgl. Kapitel 3): Wenn die Kosten einer Tätigkeit steigen und den Reservationspreis überschreiten, wird weniger von dieser Tätigkeit durchgeführt Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 2 MB MC Das Gesetz der Nachfrage Die Entstehung der Nachfrage: Gründe für unterschiedliche Wünsche bzw. “Geschmäcker” bzw. “Präferenzen” z Biologische Bedürfnisse z Kulturelle bzw. gesellschaftliche Einflüsse z Persönliches Umfeld Frage: Wie soll das Einkommen zwischen verschiedenen verfügbaren Gütern aufgeteilt werden? Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 3 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Messung von Wünschen: Das Konzept des Nutzens Nutzen: Befriedigung, die Menschen aus ihrem Konsum erlangen z Annahme: Menschen verteilen ihr Einkommen derart, dass ihr Gesamtnutzen maximiert wird z Beispiel: Nutzen von Sarah für den Verzehr von Eiscreme Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 4 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Eiskugeln pro Stunde Nutzen pro Stunde 0 0 1 50 2 90 3 120 4 140 5 150 6 140 Wie viel Eiscreme sollte Sarah zur Maximierung des Gesamtnutzens verzehren, wenn Eiscreme ein “freies” Gut wäre? Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 5 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Nutzen/h 150 140 120 90 50 Eiskugeln/h 0 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 1 2 3 4 5 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market 6 Slide 6 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Eiskugeln pro Stunde Gesamtnutzen pro Stunde 0 0 1 50 2 90 3 120 4 140 5 150 6 140 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Grenznutzen pro Eiskugel 50 40 30 20 10 -10 Slide 7 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen/Eiskugel 50 Sarahs Grenznutzen 40 30 20 10 Eiskugeln/h 0 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market 4 4.5 Slide 8 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Gesetz des abnehmenden marginalen oder Grenznutzens: Tendenz, dass der zusätzliche Nutzen aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes ab einer bestimmten konsumierten Menge sinkt Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 9 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Nun: Betrachtung der Allokation eines festen Einkommens zwischen zwei Gütern, z.B. Schokoladen- und Vanilleeis Preis für Vanilleeis sei €1/Eiskugel und Preis für Schokoladeneis sei €2/Eiskugel z Verfügbares Budget für Sarah: €400/Jahr z Maximiert ein Konsum von 200 Kugeln Vanilleeis und 100 Kugeln Schokoladeneis den Gesamtnutzen? z Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 10 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen für Vanilleeis (pro Kugel) Grenznutzen für Vanilleeis im Verhältnis zum Preis: 12 MU/€ 12 Eiskugeln/Jahr 200 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 11 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen für Schokoladeneis (pro Kugel) Grenznutzen für Schokoladeneis im Verhältnis zum Preis: 8 MU/€ 16 100 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Eiskugeln/Jahr Slide 12 MB MC z Übertragen von Wünschen in Nachfrage Nutzenveränderung durch Umschichtung des Konsums Wenn Sarah €2 mehr für Vanilleeis ausgibt, erhöht sich ihr Nutzen um etwa 24 Einheiten Wenn Sarah €2 weniger für Schokoladeneis ausgibt, verringert sich ihr Nutzen um etwa 16 Einheiten z Deshalb sollte Sarah mehr Vanilleeis kaufen Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 13 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen für Vanilleeis (pro Kugel) Beispiel: Wenn Sarah ihre Ausgaben für Vanilleeis um €100 erhöht, fällt MUV/PV auf 8MUV/€ 12 8 Eiskugeln/Jahr 200 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 300 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 14 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen für Schokoladeneis (pro Kugel) Beispiel: Wenn Sarah ihre Ausgaben für Schokoladeneis um €100 verringert, steigt MUS/PS auf 24MUS/€2 bzw. 12MUS/€ 24 16 Eiskugeln/Jahr 50 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 100 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 15 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen für Vanilleeis (pro Kugel) Sarah erhöht jetzt ihre Ausgaben für Vanilleeis um €50: MUV/PV = 10MUV/€ 10 Eiskugeln/Jahr 250 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 16 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Grenznutzen für Schokoladeneis (pro Kugel) Sarah vermindert gleichzeitig ihre Ausgaben für Schokoladeneis um €50: MUS/PS = 20MUS/€2 20 Eiskugeln/Jahr 75 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 17 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Regel des rationalen Ausgabenverhaltens (“Rational Spending Rule”): Um den Gesamtnutzen zu maximieren (und damit zu einer optimalen Kombination zu kommen), sollten Ausgaben derart zwischen Gütern verteilt werden, dass der Grenznutzen pro € für alle Güter gleich ist, d.h. hier MUS PS Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. = MUV PV Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 18 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Konkretisierung von Einkommens- und Substitutionseffekten bei Preisveränderungen (vgl. Kapitel 3), z.B. z z Wenn Budget = €400, PV = €1, PS = €2, QV = 250 und QS = 75, dann gilt MUV/PV = MUS/PS = 10MU/€ Nun: Preis PS für Schokoladeneis fällt auf €1 QS kann auf 150 steigen bei QV = 250 Gleichzeitig steigt der Grenznutzen pro € für Schokoladeneis MUS/PS auf 20MUS/€ und ist damit größer als MUV/PV = 10MUV/€ Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 19 MB MC Übertragen von Wünschen in Nachfrage Economic Naturalist Warum leben Wohlhabende in Manhattan in kleineren Häusern als Wohlhabende in Seattle? z Warum sind Pkw-Motoren in Deutschland kleiner als in den USA? z Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 20 MB MC Individuelle und Marktnachfragekurven Aggregation von individuellen Nachfragekurven zu einer Marktnachfragekurve: Horizontale Addition, z.B. z Nachfrage nach Dosenfisch z 2 Käufer: Sarah und Tom Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 21 Individuelle und Marktnachfragekurven MB MC Preis Preis (€/Dose) (€/Dose) 16 16 12 12 + 8 8 Tom Sarah 4 4 Menge Menge 0 2 4 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 6 8 (Dosen/Woche) 0 2 4 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market 6 8 (Dosen/Woche) Slide 22 MB MC Individuelle und Marktnachfragekurven Preis (€/Dose) 16 14 12 10 8 Marktnachfrage 6 = 4 2 (Gesamt-)Menge 0 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 2 4 6 8 10 12 (Dosen/Woche) Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 23 MB MC Nachfrage und Konsumentenrente Konsumentenrente Kapitel 1: Gesamtnutzen minus Gesamtkosten einer Aktion z Konkret: Differenz zwischen dem Reservationspreis eines Käufers und dem tatsächlich bezahlten Preis z Beispiel: Nutzen für Käufer aus der Teilnahme am Milchmarkt z Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market Slide 24 MB MC Nachfrage und Konsumentenrente Preis (€/Liter) S 3.00 2.00 1.00 D Menge 0 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 4 8 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market 12 (1000l/Tag) Slide 25 MB MC Preis (€/Liter) Nachfrage und Konsumentenrente Konsumentenrente = (1/2)(4000l/Tag)(€1/Liter) = €2000/Tag S 3.00 2.00 1.00 D Menge 0 Copyright c 2004 by The McGraw-Hill Companies, Inc. All rights reserved. 4 8 Chapter 5: Demand: The Benefit Side of the Market 12 (1000l/Tag) Slide 26 End of Chapter MB MC