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Silvesterkonzert
Samstag
31. Dezember 2016
18:00
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KölnMusik
und das WDR Sinfonieorchester Köln wünschen Ihnen
ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr!
Bitte beachten Sie:
Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben
Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses
Franz Sauer aus.
Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte
schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen
Gründen nicht gestattet sind.
Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,
dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie
möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens
in der Pause einnehmen.
Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es
ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen
Gästen.
Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr
Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder
veröffentlicht wird.
Silvesterkonzert
Burcu Karadağ Ney
Hakan Güngör Qānun
Aykut Köselerli Kudūm, Bendīr, Darbūkah
Dominic Chamot Klavier
WDR Sinfonieorchester Köln
Jukka-Pekka Saraste Dirigent
Samstag
31. Dezember 2016
18:00
Pause gegen 18:55
Ende gegen 19:55
Das Konzert im Radio: WDR 3 live
KölnMusik gemeinsam
mit dem Westdeutschen Rundfunk
PROGRAMM
Fazıl Say *1970
İstanbul Senfonisi op. 28 (2008 – 09)
Sinfonie Nr. 1 für großes Orchester und türkische Instrumente
I. Nostalji (Nostalgie)
II. Tarikat (Der Orden)
III. Sultan Ahmet Camii (Sultanahmet-Moschee)
IV.Hoş Giyimli Genç Kızlar Adalar Vapurunda
(Hübsch gekleidete junge Mädchen auf dem Schiff zu den
Prinzeninseln)
V.Haydarpaşa Garı’ndan Anadolu’ya Gidenler Üzerine
(Über die Reisenden auf dem Weg vom Bahnhof
Haydarpaşa nach Anatolien)
VI. Alem Gecesi (Orientalische Nacht)
VII. Final (Finale)
Pause
Franz Liszt 1811 – 1886
Totentanz S 126 (1847 – 62)
Paraphrase über »Dies irae« für Klavier und Orchester
Leonard Bernstein 1918 – 1990
Ouvertüre
aus: Candide (1956)
Komische Operette in zwei Akten. Libretto von Lillian Hellmann
nach Voltaires Roman »Candide oder Die beste Welt«
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ZU DEN WERKEN
Fazıl Say –
İstanbul Senfonisi op. 28 (2008 – 09)
Istanbul … raunend, geheimnisvoll klingt der Name dieser
sagenumwobenen Stadt. Istanbul ist mit seinen knapp 15 Millionen Einwohnern eine der großen Mega-Städte unseres Planeten. Eingebettet zwischen Bosporus und Marmarameer auf
sieben Hügeln errichtet, lebt Istanbul seit jeher von seinen
Gegensätzen. Es ist die Stadt gewordene Brücke zwischen Orient und Okzident, zwischen Moderne und Tradition – und auch
zwischen Christentum und Islam: Die als byzantinische Kirche
errichtete Hagia Sophia und die sogenannte Blaue Moschee liegen nur etwa 500 Meter voneinander entfernt in Istanbuls historischer Altstadt, die bereits 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe
erklärt wurde. Diese aufregende Stadt mit ihrer wechselvollen,
bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. zurückreichenden Geschichte hat
Fazıl Says Phantasie musikalisch entfacht. In schillernden Facetten lässt er sie in seiner İstanbul Senfonisi (»Istanbul-Sinfonie«)
zu Musik werden.
Say ist der bekannteste klassische Musiker der Türkei und einer
der interessantesten Pianisten unserer Zeit. Seine CD-Aufnahmen sorgen regelmäßig für Furore, und keines seiner etwa hundert Konzerte pro Jahr absolviert er als Routine. Immer haben
seine Auftritte etwas Aufregendes, Spektakuläres. Dass Fazıl
Say neben seiner Tätigkeit als Pianist auch seiner Passion als
Komponist folgt, mag in unserer Zeit der musikalischen Spezialisten überraschen. Für ihn aber sind beide Professionen zwei
untrennbare Seiten ein und derselben Medaille: »Klavier spielen
und komponieren haben für mich immer zusammengehört; ich
mache beides, seit ich fünf Jahre alt bin. Es ist nicht so, dass das
eine Zeit wegnimmt vom anderen, beides gehört für mich zum
Musikmachen.« So selten diese doppelte Identität als Interpret
und Schöpfer heute ist, so selbstverständlich steht Say in der
romantischen Tradition des 19. Jahrhunderts, in der die Virtuosen
ihre eigenen Werke präsentierten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der zweite Komponist des heutigen Konzertabends, Franz
Liszt, hat sich seinen Ruf als spektakulärer Tastenlöwe vor allem
mit eigenen Kompositionen erspielt.
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Von seiner Seite als Komponist hat die Öffentlichkeit Fazıl Say erst
später in ganzer Breite kennengelernt. Mit der Zeit mehrten sich
für ihn die Kompositionsaufträge, darunter auch derjenige zur
İstanbul Senfonisi, die Say 2008/09 für das Konzerthaus Dortmund
und den Westdeutschen Rundfunk geschrieben hat. 2010 war
Istanbul Kulturhauptstadt Europas – und im selben Jahr spielte
das WDR Sinfonieorchester Köln die Uraufführung der Sinfonie.
So, wie sich in Istanbul Orient und Okzident seit Jahrhunderten
berühren, vereint auch Fazıl Say östliche und westliche Traditionen in sich. Er versteht sich als kultureller Botschafter in beide
Richtungen – und das macht auch die Musik seiner Istanbul-Sinfonie aus. Say kombiniert darin die abendländischen Orchesterinstrumente mit Solo-Instrumenten der türkischen Musik: die Ney
(eine Längsflöte), das Qānun (eine Kastenzither) und schließlich
die Kudūm (ein Paukenpaar), die Bendīr (Rahmentrommel) und
die Darbūkah (Bechertrommel).
Der Stil der Istanbul-Sinfonie ist bewusst retrospektiv. Say erklärt
dazu: »Istanbul kann man nicht erzählen mit Clustern, Atonalität, Zwölftontechnik. Istanbul muss man zum Teil romantisch
oder nostalgisch erzählen. Also nichts Avantgardistisches, aber
dennoch etwas Neues, ein Brückenbau zwischen Westlichem
und Östlichem. Das ist ziemlich neu. Und das ist sehr schwer zu
machen für den Komponisten, weil die traditionellen türkischen
Instrumente mit Mikrotönen spielen.« Say löst diese Schwierigkeit, indem er die Orchesterpassagen an das türkische Tonsystem
annähert und mit der westlichen Dur-Moll-Tonalität kombiniert.
Form und Inhalt der Sinfonie erklärt der Komponist ganz simpel:
»Istanbul ist ja eine Stadt mit sieben kleinen Bergen – deshalb
hat die Sinfonie sieben Sätze. Jeder Satz erzählt von einem charakteristischen Ort.« Zu Beginn des ersten Satzes, Nostalji, befinden wir uns am Ufer des Marmarameeres, einem Binnenmeer des
Mittelmeeres. Das Instrument »Ocean Waves« imitiert das leise
Rauschen der Wellen. Vom Meer aus nähern wir uns Istanbul,
und am Ende der Sinfonie werden wir die Stadt auch wieder über
das Meer verlassen. Die Wellen tragen die Phantasie wehmütig
fort in die Vergangenheit, vielleicht in die 1940er oder die 1920er
Jahre? Say führt uns noch weiter zurück, bis ins Jahr 1453: Eine
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turbulente Schlachtenmusik lässt uns die Eroberung der damals
byzantinischen Stadt durch die Osmanen miterleben. Danach
kehrt die elegische Nostalgie wieder: »Wir träumen in Träumen.«
Der zweite Satz, Tarikat (Der Orden), zeigt uns, wie Say sagt,
eine islamische »Sekte, Fanatismus, Radikalismus, Fundamentalismus«. Der Komponist hat seine ganze Wut darauf umgeschmolzen in eine archaische Musik, in der sich wie besessen
ein Rhythmus wiederholt. Say hat ihn abgeleitet von den Silben
des Ausspruchs »Lā ilāha illā ’llāh« (Arab. »Es gibt keinen anderen Gott außer Allah«) – eine intolerante, beharrlich unduldsame
Floskel. Aus dieser Musik ist Says generelle Haltung zum strengen Islam herauszulesen. Immer wieder hat er seine Stimme
dagegen erhoben – was 2013 schließlich dazu führte, dass er in
seinem Heimatland wegen Blasphemie zu zehn Monaten Haft
auf Bewährung verurteilt wurde.
Im dritten Satz der Istanbul-Sinfonie beschwört die Ney-Flöte mit
ihren mystischen und ätherischen Klängen die Sultan-AhmedMoschee (Blaue Moschee) herauf, laut Say ein »strahlendes
Meisterwerk des Islam«, eines der »schönsten architektonischen
Werke der Welt«.
Der vierte Satz (»Hübsch gekleidete junge Mädchen auf dem
Schiff zu den Prinzeninseln«), führt uns zu einer gut zehn Kilometer vor Istanbul im Marmarameer gelegenen Inselgruppe. Die
Zither Qānun symbolisiert einen schmucken jungen Mann, um
dessen Aufmerksamkeit die Mädchen buhlen, dargestellt von
Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott. Das bleibt naturgemäß nicht
ohne Streit. Davon allerdings lässt sich die Tuba als Horn des
Dampfschiffes nicht beirren.
Der fünfte Satz erzählt »Über die Reisenden auf dem Weg vom
Bahnhof Haydarpaşa nach Anatolien«. Im Nachtzug gehen die
Menschen ihren Träumen nach: ein frisch verheiratetes Paar im
Speisewagen, dahinter ein verliebter Mann. Die Schlaginstrumente lassen das Rattern des Zuges hören, die Trompete imitiert
die Zugpfeife. An einem anderen Tisch sitzt ein bekümmerter
Mann, von dessen Leid die Posaune kündet.
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Der sechste Satz (»Orientalische Nacht«) beginnt mit einer
Improvisation der Qānun-Zither. Dazu Fazil Say: »Ich hab nichts
geschrieben, ich möchte, dass der Spieler macht, was er möchte,
drei bis vier Minuten. Dann kommt eine Bauchtanzmusik – das
gehört ja auch zum Orientalismus, zu Istanbul dazu.« Weitere
Tänze branden auf. Außerdem fließt reichlich Alkohol, so dass
die Musik im Ungestüm durcheinandergerät.
Der siebte und letzte Satz ist schlicht mit »Finale« überschrieben. Es beginnt mit dem Hier und Jetzt, den Sorgen und der
traumlosen Traurigkeit der gestressten Menschen in der MegaCity. Gerafft ziehen die Themen der vorigen Sätze noch einmal
an uns vorüber: die Schlacht-Trommeln des Jahres 1453, der
religiös-fanatische Rhythmus, das mystische Thema der Blauen
Moschee, die Musik der flirtenden Mädchen auf dem Schiff und
das Posaunen-Thema des bekümmerten Mannes im Zug. Alles
mündet in den schwermütig-nostalgischen Traum des Anfangs,
bevor Istanbul mit der Rückkehr zu den Wellen des Marmarameeres unserem Blick entschwindet.
Franz Liszt –
Totentanz S 126 (1847 – 62)
Während Fazıl Say in der Nostalgie der Klänge schwelgt, war
Franz Liszt ein musikalischer Revolutionär: Als Pianist entwickelte Liszt virtuose Spieltechniken, die vor ihm keiner für möglich gehalten hätte. Und als Komponist bildete er zusammen mit
seinem Schwiegersohn Richard Wagner die Speerspitze der
modernen Musik im 19. Jahrhundert. »Neutöner« nannten ihn
seine Kritiker oder, ganz und gar ironisch, »Zukunftsmusiker«.
Liszt kümmerte der Spott nur wenig. Er ließ sich auf dem Weg,
in bislang ungeahnte musikalische Sphären vorzudringen, nicht
beirren. In seinem Klavierkonzert Totentanz lässt er klanglich und
atmosphärisch die Erwartungen der gesitteten Bürgerlichkeit
weit hinter sich.
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1838 war Liszt auf Reisen durch Italien. In Pisa besuchte er auch
die Piazza dei Miracoli mit dem Dom, dem Baptisterium und dem
berühmten schiefen Turm. Bei seiner Besichtigung wandelte Liszt
auch durch den Camposanto Monumentale, die Friedhofsanlage,
die den nördlichen Abschluss des Platzes bildet. In diesem langgestreckten Kreuzgang mit seinen Rundbogenarkaden machte
Liszt eine Entdeckung, die sich ihm stärker einbrennen sollte als
die Bauwerke selbst: ein gewaltiges Fresko aus dem 14. Jahrhundert mit dem Titel Trionfo della Morte, »Triumph des Todes«. Liszt
war davon so entflammt, dass er sofort erste musikalische Skizzen zu seinen späteren Totentanz auf das Papier warf.
Etwa zehn Jahre später hat Liszt die Zeit des reisenden Virtuosen hinter sich gelassen und ist sesshaft geworden: in Weimar ist
er Kapellmeister des dortigen Orchesters. Hier hat er die Muße,
auch größere Kompositionen auszuarbeiten. So entsteht aus den
einstigen Totentanz-Skizzen ein Klavierkonzert, das für den Pianisten einen Taumel von einer teuflischen Schwierigkeit in die
nächste bereithält. Teuflisch ist auch die Stimmung der Musik.
Das Dämonische und Erschreckende der »Totentanz«-Vision, die
Liszt auf dem Fresko so in den Bann geschlagen hat, erzeugt
der Komponist unter anderem dadurch, dass er das Klavier wie
ein Schlaginstrument einsetzt: Ähnlich wie beim unerbittlichen
Rhythmus im zweiten Satz der Istanbul-Sinfonie meißelt Liszt
mit rhythmisch hämmernden Tonwiederholungen das Schrecken
in unsere Ohren. Abgeleitet ist dieser Rhythmus vom Thema,
das Liszt den sechs Variationen zugrunde gelegt hat: das »Dies
Irae«, also der gregorianische Hymnus vom »Tag des Zorns«, dem
Jüngsten Gericht.
Einen anderen, punktierten Rhythmus wiederholt Liszt in der
dritten Variation – ein »Reiter-Rhythmus«, der über die auf dem
Fresko abgebildeten Pferde hinaus auf die vier apokalyptischen
Reiter verweist, die in der Offenbarung des Johannes als Vorboten der Apokalypse erscheinen. Alles in allem: ein schauriggrusliger Tanzwirbel, der zum Jahresausklang ein letztes Mal
die Dämonen entfesselt, um sie mit düsteren Klangkaskaden zu
vertreiben.
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Leonard Bernstein – Ouvertüre
aus Candide (1956)
Wie weggewischt sind Schwermut, Düsternis und Teuflisches im
letzten Stück des Konzerts, der Ouvertüre zu Candide von Leonard Bernstein. Auch sie ist ein Taumel, aber einer des Übermuts,
der Ausgelassenheit, der Freude. Die Arbeit an dem Stück war
für Bernstein allerdings die reinste Mühsal. Entstanden 1954 – 56
als Operette, war es anfangs ein Flop. Das zog einen regelrechten Rattenschwanz an Überarbeitungen nach sich. Auch mit der
ersten Fassung als Musical (1974) war Bernstein nicht zufrieden,
so dass zwei Jahre vor seinem Tod eine weitere Neufassung
herauskam. Grund für die Hürden war vielleicht die verwickelte,
aberwitzige Handlung. Als Vorlage diente Bernstein der satirische Roman Candide oder der Optimismus von Voltaire. Der französische Philosoph reagierte damit auf die Weltanschauung von
Gottfried Wilhelm Leibniz, der meinte, wir lebten in der »besten
aller möglichen Welten«. In Voltaires Candide jagt daher ein Tiefschlag den anderen. Mit kleinen und großen Lebens­katastrophen
macht er deutlich, wie naiv die Annahme von Leibniz ist. Auch
bei Candide also, Bernsteins Titelhelden, ein einziger Taumel
durch sein an skurrilen Situationen überreiches Leben. Mit welcher Lebensfreude er die Herausforderungen annimmt und selbst
dem Scheitern mit Humor und Optimismus begegnet, macht die
Ouvertüre hörbar – und zeigt uns so die mögliche Richtung zu
den guten Vorsätzen für das neue Jahr.
Otto Hagedorn
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BIOGRAPHIEN
Burcu Karadağ
Ney
Burcu Karadağ wurde 1979 in Istanbul geboren. Im Rahmen ihres Studiums am türkischen Musikkonservatorium ITÜ spezialisierte sie sich auf die
Längsflöte Ney, die zu den wichtigsten
Instrumenten der klassischen türkischen Musik zählt. Innerhalb kurzer Zeit
konnte sie sich als eine der herausragenden Ney-Interpretinnen der Türkei
etablieren, und das, obwohl dieses Instrument für gewöhnlich von Männern gespielt wird. Ihr Studium,
das sie bei Niyazi Sayın, Salih Bilgin und Erol Sayan absolvierte,
schloss sie im Jahr 2000 ab.
Burcu Karadağ konzertierte mit international angesehenen Künstlern wie Fazıl Say, Tuluğ Tırpan, Sertap Erener, Trilok Gurtu, Martin Grubinger, Burhan Ocal, Angelika Akbar, İhsan Özgen, Rudiger Oppermann, Önder Foçan und Okay Temiz. Konzerte führten
sie nach Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Belgien,
Ägypten, Österreich, Aserbaidschan, in die Schweiz und den
Oman.
1999 ging die Ney-Künstlerin zum Istanbuler Radiosender TRT,
es folgten zahlreiche Auftritte im Radio und Fernsehen. Seit 2004
unterrichtet sie an der Haliç-Universität. In diesem Jahr spielte
sie in Mannheim die Uraufführung von Fazıl Says neuem NeyKonzert Hezarfen. Aktuell setzt sie auch die Arbeit in ihrer eigenen Band Burcu Karadağ Project und mit verschiedenen anderen
Formationen fort.
In der Kölner Philharmonie ist sie heute zum ersten Mal zu Gast.
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Hakan Güngör
Qānun
Hakan Güngör, geboren 1973 in Ankara,
erhielt den ersten musikalischen Unterricht von seinem Vater, dem Ud-Spieler
Ali Osman Güngör, und seinen ersten
Unterricht auf der Kastenzither Qānun
von Ozhan Kayhan. Ab 1990 studierte er
Musik an der Gazi-Universität, anschließend studierte er ab 1992 auch Komposition am türkischen Musikkonservatorium ITÜ. Sechs Jahr lang besuchte
er Kurse von namhaften Musikern und Professoren wie Yavuz
Ozustun, Nail Yavuzoglu, Emin Sabitoglu, Mutlu Torun, Selahattin
Icli, Ruhi Ayangil und Erol Deran about.
Als konzertierender Interpret arbeitete er seit 1993 mit Künstlern
wie Jordi Saval, Yo-Yo Ma, Renaud Garcia-Fons, Fazıl Say, Okay
Temiz und Kudsi Ergüner, in dessen Projekten er auch mit Robert
Wilson und Carolyn Carlson zusammenarbeitete. Neben seiner
Tätigkeit als Qānun-Virtuose – u. a. auch am Rundfunk in Istanbul
– unterrichtet er an der Haliç-Universität.
Bei uns war er zuletzt im September 2010 zu Gast.
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Aykut Köselerli
Kudūm, Bendīr, Darbūkah
Aykut Köselerli wurde 1985 in Ankara
geboren. Im Jahr 2000 begann er an der
Bilkent Universität seiner Heimatstadt
bei Aydin Mecid Schlagzeug zu studieren. Bald darauf wurde er vom Orchester seiner Universität als Solist eingeladen. 2003 schloss er seine Studien mit
dem Konzertexamen ab, ein Jahr später wurde er Mitglied des anatolischen
Jugendorchesters, das von Komponist
und Pianist Fazil Say gegründet wurde. Bald schlossen sich zahlreiche Konzerte als Solist mit unterschiedlichen Orchestern an.
So spielte Aykut Köselerli unter anderem mit dem hr Sinfonieorchester, dem l’orchestre National d’Ile de France, dem Resident
Orkest, dem Zürcher Kammerocherster, dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Luzerner Sinfonieorchester zusammen.
Zur Zeit ist er Schlagzeuger im Orchester der Oper in Samsun am
Schwarzen Meer. Die Musik seines Landsmanns Fazil Say liegt
ihm besonders am Herzen. Schon häufig hat er bei Uraufführungen von dessen Werken mitgewirkt, zuletzt bei der Uraufführung
von Says Konzert für Ney und Orchester.
In der Kölner Philharmonie hören wir ihn heute zum ersten Mal.
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Dominic Chamot
Klavier
Dominic Chamot wurde 1995 in Köln
geboren. Nachdem er bereits zwei
Jahre Geige gespielt hatte, begann er
im Alter von sieben Jahren autodidaktisch das Klavierspiel zu erlernen, bis er
mit neun Jahren seinen ersten Klavierunterricht von Ruriko Goto-Lutz erhielt.
Nach drei Unterrichtsjahren wurde er in
das »Pre-College Cologne« aufgenommen und studierte ab diesem Zeitpunkt
sieben Jahre lang bei Sheila Arnold. Seit 2014 lebt er nun in Basel
und studiert bei Claudio Martínez-Mehner.
Dominic Chamot erhielt in den letzten Jahren bei diversen nationalen sowie internationalen Wettbewerben in Europa zahlreiche
Preise und Sonderpreise. So konnte er sich u. a. mehrmals bei
Jugend Musiziert, dem International Piano Competition for Young
Pianists 2010 in Enschede oder als Repräsentant Deutschlands im
Finale des Eurovision Young Musicians 2012 behaupten. Dies und
die regelmäßige Teilnahme an Meisterkursen bei renommierten Pianisten wie z. B. Ferenc Rados, Matti Raekallio und Dmitri
Bashkirov führte zu einer regen Konzerttätigkeit als Kammermusiker und Solist. So trat er bei verschiedenen Festivals wie bei
den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, oder dem Schwetzinger Mozartfest auf. Darüber hinaus spielte er mit Orchestern
wie dem WDR-Sinfonieorchester Köln und dem Radio-Symphonieorchester Wien.
Dominic Chamot war von 2011 bis 2014 Stipendiat der »JürgenPonto-Stiftung« und der »Deutschen Stiftung Musikleben«
In der Kölner Philharmonie war Dominic Chamot zuletzt im Februar 2015 zu hören.
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WDR Sinfonieorchester Köln
Das WDR Sinfonieorchester Köln macht Spitzenklassik hautnah
erlebbar – in NRW ebenso wie auf den großen Konzert- und Festspielpodien in aller Welt. Durch seine Abonnement-Reihen in der
Kölner Philharmonie und im Funkhaus Wallrafplatz, aber auch
durch Partnerschaften mit den wichtigsten Konzerthäusern und
Festivals der Region prägt das Orchester auf besondere Weise
die Musiklandschaft im Sendegebiet. Auslandsreisen und eine
wachsende Zahl preisgekrönter CD-Produktionen bekräftigen
außerdem den internationalen Rang des WDR Sinfonieorchesters als herausragender Vertreter der deutschen Orchesterszene.
Die packenden und formvollendeten Klangerlebnisse mit dem
WDR Sinfonieorchester werden im Hörfunk und Fernsehen des
WDR regelmäßig einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Durch zahlreiche Konzerte und Workshops im Rahmen des
Musikvermittlungsprogramms Plan M verschafft das Orchester zudem jungen Menschen mit ganz unterschiedlichen sozialen und ethnischen Prägungen einen spannenden, lebendigen
Zugang zur klassischen Musik.
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1947 gegründet, wurde das WDR Sinfonieorchester in seinen frühen Jahren durch bedeutende Gastdirigenten wie Joseph Keilberth, Hans Rosbaud und Georg Solti geformt. Mit Christoph
von Dohnányi leitete von 1964 bis 1969 erstmals ein Chefdirigent
die Geschicke des Orchesters. Die Entwicklung zum international renommierten Klangkörper verbindet sich vor allem mit der
Amtszeit Gary Bertinis (1983 – 1991), der das WDR Sinfonieorchester zu einem führenden Sachwalter der Sinfonien Gustav Mahlers
machte.
Semyon Bychkov, Chefdirigent von 1997 bis 2010, schärfte das
Profil des Orchesters durch glutvoll-intensive Interpretationen
der Romantik und klassischen Moderne noch weiter. Mit Werken
von Dmitrij Schostakowitsch, Richard Strauss, Sergej Rachmaninow, Giuseppe Verdi und Richard Wagner sorgte das erfolgreiche Team daheim wie bei zahlreichen Tourneen durch Europa,
Amerika und Asien für Begeisterung.
Seit Beginn der Saison 2010/2011 ist Jukka-Pekka Saraste Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Der finnische Maestro
rückte die Musik seines Landsmannes Jean Sibelius stärker in
den Fokus; neben einem weithin gefeierten Brahms-Zyklus zählen suggestive Darstellungen der Werke Igor Strawinskijs und
Arnold Schönbergs zu den Höhepunkten der gemeinsamen
Arbeit. Unter der Leitung Jukka-Pekka Sarastes hat das WDR
Sinfonieorchester mehrere CD-Einspielungen vorgelegt, die in
der Fachpresse höchstes Lob erhielten und mit bedeutenden
Preisen ausgezeichnet wurden.
Das WDR Sinfonieorchester bringt die Stars der Klassik nach
NRW. In den letzten Jahren waren hier Dirigenten von Weltruf wie Marek Janowski, Christoph Eschenbach, Heinz Holliger
und Andris Nelsons zu Gast. Für solistischen Glanz sorgten unter
anderem Rudolf Buchbinder und Hélène Grimaud (Klavier), Frank
Peter Zimmermann und Lisa Batiashvili (Violine), Håkan Hardenberger (Trompete) und Xavier de Maistre (Harfe). Virtuosität und
pure Spielfreude vermitteln immer wieder die »jungen Wilden«
der Klassikszene wie der Schlagzeuger Martin Grubinger und
der Pianist Kit Armstrong.
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Das WDR Sinfonieorchester hat mit bedeutenden Uraufführungen Musikgeschichte geschrieben und zählt bis heute zu
den wichtigsten Anregern und Auftraggebern zeitgenössischer
Orchestermusik. Große Komponisten wie Igor Strawinskij, Bernd
Alois Zimmermann, Luciano Berio, Hans Werner Henze, Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel und Krzysztof Penderecki
brachten ihre Werke hier zur Aufführung. Mit der Traditionsreihe
»Musik der Zeit« hat das WDR Sinfonieorchester eine Institution von besonderer Ausstrahlung geschaffen, die seit mehr als
60 Jahren für Innovationskraft, stilistische Vielfalt und Lust am
Experiment steht.
In der Kölner Philharmonie war das WDR Sinfonieorchester Köln
als eines der beiden Hausorchester zuletzt erst Mitte Dezember
unter der Leitung von Christoph Eschenbach zu Gast.
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Die Mitglieder des
WDR Sinfonieorchesters Köln
Viola
Stephan Blaumer Solo
Junichiro Murakami Solo
Sophie Pas stv. Solo
Katja Püschel stv. Solo
Katharina Arnold
Gaelle Bayet
Laura Escanilla
Eva Maria Klose
Stephanie Madiniotis
Mircea Mocanita
Dashiel Nesbitt
Tomasz Neugebauer
Klaus Nieschlag
Mischa Pfeiffer
Lisa Walther Akademie
Violine I
Slava Chestiglazov 1. Konzertmeister
Naoko Ogihara Konzertmeisterin
Susanne Richard 2. Konzertmeisterin
Ye Wu 2. Konzertmeisterin
Alfred Lutz Vorspieler
Christine Ojstersek Vorspielerin
Faik Aliyev
Hans-Reinhard Biere
Anna de Maistre
Andreea Florescu
Caroline Kunfalvi
Pierre Marquet
Emilia Mohr
Ioana Ratiu
Cristian-Paul Suvaiala
Jerzy Szopinski
Liya Yakupova
Violoncello
Oren Shevlin Solo
Johannes Wohlmacher Solo
Simon Deffner stv. Solo
Susanne Eychmüller stv. Solo
Sebastian Engelhardt
Gudula Finkentey-Chamot
Bruno Klepper
Christine Penckwitt
Juliana Przybyl
Leonhard Straumer
Pedro Pelaez-Romero Akademie
Violine II
Brigitte Krömmelbein Stimmführerin
Barennie Moon Stimmführerin
Carola Nasdala stv. Stimmführerin
Christel Altheimer
Maria Aya Ashley
Lucas Barr
Adrian Bleyer
Pierre-Alain Chamot
Weronika Figat
Ea-Jin Hwang
Jürgen Kachel
Keiko Kawata-Neuhaus
Alwina Kempf
Ute Klemm
Johannes Oppelcz
Johanne Stadelmann
Valentin Ungureanu Akademie
Kontrabass
Stanislau Anishchanka Solo
Michael Peus stv. Solo
Axel Ruge stv. Solo
Raimund Adamsky
Michael Geismann
Stefan Rauh
Guillermo Sánchez Lluch
Jörg Schade
Christian Stach
Lars Radloff Akademie
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Flöte
Michael Faust Solo
Jozef Hamernik Solo
Martin Becker
Gudrun Hinze Piccolo
Leonie Brockmann Piccolo
Posaune
Timothy Beck Solo
Jeffrey Kant Solo
Frederik Deitz
Stefan Schmitz
Michael Junghans Bassposaune
Oboe
Manuel Bilz Solo
Maarten Dekkers Solo
Svetlin Doytchinov stv. Solo
Bernd Holz
Jérémy Sassano Englischhorn
Tuba
Hans Nickel
Klarinette
Nicola Jürgensen-Jacobsen Solo
Uwe Lörch stv. Solo
Ralf Ludwig
Andreas Langenbuch Bassklarinette
Pauke / Schlagzeug
Werner Kühn Solo
Peter Stracke Solo
Johannes Steinbauer 1. Schlagzeuger
Johannes Wippermann 1. Schlagzeuger
Kevin Anderwaldt Akademie
Harfe
Andreas Mildner
Nora von Marschall Akademie
Fagott
Henrik Rabien Solo
Mathis Kaspar Stier Solo
Ulrike Jakobs stv. Solo
Hubert Betz
Stephan Krings Kontrafagott
Horn
Paul van Zelm Solo
Premysl Vojta Solo
Ludwig Rast stv. Solo
Andrew Joy
Rainer Jurkiewicz
Joachim Pöltl
Kathleen Putnam
Hubert Stähle
Trompete
Martin Griebl Solo
Peter Mönkediek Solo
Frieder Steinle stv. Solo
Daniel Grieshammer
Peter Roth
Jürgen Schild
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Jukka-Pekka Saraste
Jukka-Pekka Saraste zählt zu den herausragenden Dirigenten seiner Generation und zeichnet sich insbesondere
durch seine außergewöhnliche musikalische Tiefe und Integrität aus. Im
finnischen Heinola geboren, begann
er seine Karriere als Geiger, bevor er
an der Sibelius-Akademie Helsinki bei
Jorma Panula Dirigieren studierte.
Der überaus vielseitige Künstler hegt
eine besondere Leidenschaft für den Klang und Stil der spätromantischen Musik. Gleichermaßen setzt er sich für das zeitgenössische Repertoire ein und dirigiert regelmäßig Werke von
Komponisten wie Magnus Lindberg, Kaja Saariaho, Esa-Pekka
Salonen und Henri Dutilleux. Zuletzt leitete er Uraufführungen
von Wolfgang Rihms Tripelkonzert und Transitus (deutsche Erstaufführung), Friedrich Cerhas Drei Orchesterstücke und Pascal
Dusapins Violinkonzert in der Kölner Philharmonie sowie Philippe Schoellers Songs from Esstal I, II et III und Carmine Emanuele
Cellas Reflets de l’Ombre in der Salle Pleyel in Paris.
Mit Beginn der Saison 2010/2011 übernahm Jukka-Pekka Saraste
das Amt des Chefdirigenten beim WDR Sinfonieorchester Köln.
Von 2006 bis 2013 war er Music Director und Chefdirigent des
Oslo Philharmonic Orchestra und wurde am Ende seiner Amtszeit zum Ehrendirigenten ernannt – ein Titel, der vom Orchester
erstmals vergeben wurde. Zuvor bekleidete er Chefpositionen
beim Scottish Chamber Orchestra (1987 – 1991), beim Finnish
Radio Symphony Orchestra (1987 – 2001, danach Ehrendirigent)
und beim Toronto Symphony Orchestra (1994 – 2001), außerdem
war er Principal Guest Conductor des BBC Symphony Orchestra
(2002 – 2005). Darüber hinaus wirkte er für drei Jahre als Künstlerischer Berater des Lahti Symphony Orchestra und gründete das
Finnish Chamber Orchestra, für das er bis heute als Künstlerischer Berater tätig ist. Für dieses Orchester rief er auch das jährlich stattfindende Tammisaari Festival ins Leben, dessen Künstlerischer Leiter er ebenfalls ist.
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Als Gastdirigent steht er am Pult der großen Orchester weltweit,
darunter das London Philharmonic Orchestra, das Philharmonia
Orchestra, das Orchestre de Paris, das Gewandhausorchester
Leipzig, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam,
das Rotterdams Philharmonisch Orkest, das NHK Symphony
Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
die Münchner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, die
Staatskapelle Dresden sowie alle führenden skandinavischen
Orchester. In den USA dirigierte er das Cleveland Orchestra, das
Boston Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra,
das San Francisco Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic und das New York Philharmonic.
Jukka-Pekka Sarastes umfangreiche Diskographie umfasst
sämtliche Sinfonien von Sibelius und Nielsen mit dem Finnish
Radio Symphony Orchestra. Seine Aufnahmen mit dem Toronto
Symphony Orchestra mit Werken von Bartók, Dutilleux, Mussorgsky und Prokofjew, insbesondere die 2. Sinfonie von Dutilleux, fanden international große Anerkennung, Seine Aufnahmen
von Mahlers 6. Sinfonie mit dem Oslo Philharmonic Orchestra
sowie von Mahlers 9. Sinfonie mit dem WDR Sinfonieorchester
fanden ebenfalls größte Beachtung. Mit dem WDR Sinfonieorchester nimmt er nun für Hänssler auf; die vorliegenden Einspielungen, darunter Schönbergs Pelleas und Melisande, Strawinskys
Feuervogel, die 1. und 3. Sinfonie von Brahms sowie Mahlers Sinfonie Nr. 5, werden von der Presse hoch gelobt.
Jukka-Pekka Saraste wurde mit dem Pro Finlandia-Preis,
der Sibelius-Medaille sowie dem finnischen Staatspreis für
Musik ausgezeichnet. Außerdem verliehen ihm die York University Toronto und die Sibelius-Akademie Helsinki die
Ehrendoktorwürde.
In der Kölner Philharmonie dirigierte er zuletzt im November das
WDR Sinfonieorchester Köln.
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Vorschau WDR Sinfonieorchester Köln
Fr
Fr
27
/
Sa
17 18
Januar
20:00
Februar
20:00
Februar
20:00
Romeo und Julia
Petruschka
Karen Gomyo Violine
Karita Mattila Sopran
WDR Sinfonieorchester Köln
Jakub Hrůša Dirigent
WDR Sinfonieorchester Köln
Jukka-Pekka Saraste Dirigent
Zoltán Kodály
Concerto für Orchester (1939/40)
Jean Sibelius
Luonnotar op. 70 (1913)
für Sopran und Orchester
Benjamin Britten
Konzert für Violine und Orchester
d-Moll op. 15 (1939, rev. 1958)
Illalle (An den Abend) op. 17,6
aus: Sieben Lieder op. 17 (1891–04)
Sergej Prokofjew
Romeo und Julia, Auszüge aus den
Sinfonischen Suiten op. 64a und b
Arioso op. 3 (1911)
für Singstimme und Streichorchester.
Våren flyktar hastigt op. 13,4 (1913)
für Singstimme und Orchester
19:00 Einführung in das Konzert,
Konzertsaal
Svarta rosor (Schwarze Rosen) op. 36,1.
aus: Sechs Lieder op. 36 (1899/1900)
Großes Abonnement 7
Igor Strawinsky
Petrushka (1910–11, rev. 1946–47)
Burleske Szenen (Ballett) in vier Bildern
für Orchester. Szenarium von Alexandre
Benois und Igor Strawinsky
Do
02
19:00 Einführung in das Konzert,
Konzertsaal
Februar
19:00
Grubingers Groove
A
●
Martin Grubinger Schlagzeug
Johannes Wippermann Schlagzeug
WDR Sinfonieorchester Köln
Cristian Macelaru Dirigent
Johannes Büchs Moderation
Isabel Hecker Moderation
Avner Dorman
Spices, Perfumes, Toxins! (2006)
Konzert für zwei Perkussionisten und
großes Orchester
Igor Strawinsky
Le Sacre du printemps (1910–13)
Bilder aus dem heidnischen Russland in
zwei Teilen
PlanM@Philharmonie 3
20
Jukka-Pekka Saraste Abo 3
Großes Abonnement 8
KölnMusik Vorschau
Januar
MI
04
20:00
Filmforum
SO
01
Around the World in 50 Concerts
(Om de wereld in 50 concerten)
NL 2014, 94 Min.
Regie: Heddy Honigmann
Mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam
18:00
Neujahr
Avi Avital Mandoline
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Florian Donderer Konzertmeister und
Leitung
Frauke Bernds 2014 Manager Planning & Production des Concertgebouw
Orchesters
Charles Ives
The Unanswered Question für
Trompete, vier Flöten und Streicher
Louwrens Langevoort Moderation
Im Jahr 2013 tourte das Königliche
Concertgebouworchester Amsterdam
durch die ganze Welt, um sein 125. Jubiläum zu feiern: 50 Konzerte verteilt über
sechs Kontinente. Vor dem Film findet
ein Gespräch mit Frauke Bernds statt.
Johann Sebastian Bach
Konzerte für Violine, Streicher und
Basso continuo a-Moll BWV 1041 und
d-Moll BWV 1052R
Einrichtungen für Mandoline,
Streicher und Basso continuo
Karten an der Kinokasse
Heitor Villa-Lobos
Bachianas Brasileiras Nr. 6
für Flöte und Fagott
KölnMusik gemeinsam mit dem
Internationalen Frauenfilmfestival
Dortmund | Köln e. V.
Avner Dorman
Konzert für Mandoline
und Streichorchester
DO
05
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 6 C-Dur D 589
20:00
15.01.2017 15:00 Filmforum
Der Lieblingsfilm von Avi Avital
Lisa Batiashvili Violine
Königliches Concertgebouworchester Amsterdam
Sir Antonio Pappano Dirigent
Anatolij Ljadov
Le Lac enchanté
(Der verzauberte See) op. 62
Legende für Orchester
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester
D-Dur op. 35 ČS 54
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178
»Aus der Neuen Welt«
A
●
21
Internationale Orchester 3
DI
MI
10
11
20:00
20:00
Evan Hughes Bassbariton
Dagmar Manzel Gesang
Sophie Cherrier Flöte
Orchester der Komischen Oper Berlin
Michael Abramovich Musikalische
Leitung, Klavier
Les Cris de Paris
Ensemble intercontemporain
Gregor A. Mayrhofer Dirigent
Barrie Kosky Szenische Einrichtung
MENSCHENsKIND
Werke von Benjamin Attahir,
Jay Schwartz, Gregor A. Mayrhofer,
Matthias Pintscher und Morton
Feldman
Dagmar Manzel singt
Friedrich Hollaender!
A
●
Inspiriert von der Pariser »Fontaine
Stravinsky«, von der Salzburger Skulptur »Hommage à Mozart«, vom Kölner Relief »Große Huldigung an das
technische Zeitalter«, Anselm Kiefers
A.E.I.O.U. und der Rothko Chapel in
Houston, Texas Kunst im öffentlichen
Raum an Fassaden, auf Straßen und
Plätzen – was auf Reisen zum Sightseeing- oder Foto-Objekt werden kann,
wie z. B. die Mozartskulptur von Markus
Lüpertz in Salzburg oder die Fontaine
Stravinsky von Jean Tinguely und Niki
de Saint Phalle neben dem Centre Pompidou in Paris, wird in der eigenen Stadt
häufig übersehen. Oder kennen Sie das
Relief »Große Huldigung an das technische Zeitalter« von Arnaldo Pomodoro
am Gebäude der VHS in Köln?
Die Kompositionen dieses Konzertes
öffnen Ohren und Augen für die uns im
Alltag umgebenden Kunstwerke, indem
sie die ihnen innewohnende Energie
übersetzen, verstärken und sinnlich
erfahrbar machen.
Operette und … 3
DO
12
20:00
Wadada Leo Smith tp
Vijay Iyer Trio
Vijay Iyer p
Stephan Crump b
Justin Brown dr
Vijay Iyer Trio
A Cosmic Rhythm With Each Stroke
(Wadada Leo Smith, Vijay Iyer)
Das Album »Cosmic Rhythm With Each
Stroke«, das dem zweiten Teil des Konzerts zugrunde liegt, präsentiert Vijay
Iyer und sein Vorbild, Freund und Lehrer
Wadada Leo Smith. Früher spielte Vijay
Iyer regelmäßig in Wadada Leo Smith’s
Golden Quartet. In dieser Zusammenarbeit kam es nicht selten vor, dass die
beiden Musiker ein innermusikalisches
Duo innerhalb der Formation bildeten
und gleichsam zu einer Stimme verschmolzen. Diese Verbindung war für
beide so fruchtbar, dass sie 2015 dieses
Duo-Album aufnahmen. Bevor aber
Iyer mit Smith, der einst vom Magazin
DownBeat als »One of the 80 Coolest
Things in Jazz Today« tituliert wurde,
auf die Bühne tritt, erlebt das Publikum
das Vijay Iyer Trio, mit dem der Pianist,
seinem Vorbild gleich, zahlreiche Preise
gewann. Erst kürzlich wurde ihm der
Preis der Deutschen Schallplattenkritik
verliehen.
Gefördert durch das
Kuratorium KölnMusik e. V.
18:00 Fritz Thyssen Stiftung
Blickwechsel Musik und Kunst
»Skulpturen-Klang«
A
●
22
Jazz-Abo Soli & Big Bands 4
Mittwoch
8. Februar 2017
20:00
Jean-Guihen Queyras Violoncello
Chamber Orchestra of Europe
Yannick Nézet-Séguin Dirigent
Werke von Mozart, Haydn und Beethoven
Foto: Hans van der Woerd
Das Chamber Orchestra of Europe, das sich unter anderem mit
seinen mehr als 250 Einspielungen einen Namen machte, präsentiert Mozarts Prager Sinfonie, Haydns erstes Cellokonzert und
Beethovens 6. Sinfonie. Den Cellopart übernimmt Jean-Guihen
Queyras. Der französische Cellist war langjähriges Mitglied von
Pierre Boulez’ Ensemble intercontemporain und ist häufig auch
mit Kollegen der Kammermusik zu erleben.
Um 19 Uhr hält Oliver Binder eine Einführung in das Konzert.
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
­koelner-­philharmonie.de
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in der Kölner ­Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der
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Postfach 102163, 50461 Köln
­koelner-­philharmonie.de
Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
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Textnachweis: Der Text von Otto Hagedorn ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Fotonachweise: Burcu Karadağ © Burcukaradag.com Hakan Güngör © privat; Aykut
Köselerli © privat; Dominic Chamot © Enric
Mammen; WDR Sinfonie­orchester Köln ©
WDR/Claus Langer; Jukka-Pekka Saraste
© Felix Broede; Thierry Mechler © Jörn
Neumann
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Foto: Harald Hoffmann
Wiener
Philharmoniker
Ingo Metzmacher Dirigent
Gerhild Romberger Alt
Werke von Anton Webern, Karl Amadeus
Hartmann und Dmitrij Schostakowitsch
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Samstag
21.01.2017
20:00
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