Studiengang Soziale Arbeit Fachbereich Soziale Arbeit und

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Studiengang Soziale Arbeit
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit
Fachhochschule Kiel
Modulhandbuch
Abschluss:
Bachelor of Arts
Art:
Präsenzstudiengang, Vollzeit
Studiendauer:
6 Semester (180 cp)
Programmverantwortliche für den Studiengang: Prof. Dr. Gaby Lenz
01.03.2012
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
1.
ALLGEMEINES .................................................................................................. 3
Qualifikationsprofil des Studiengangs ................................................................................................................ 3
Studienbereiche ..................................................................................................................................................... 5
Studienplan ............................................................................................................................................................ 9
Module, Semester, Prüfungsformen .................................................................................................................. 10
2.
MODULE IM STUDIENGANG ......................................................................... 12
Studienbereich 1: Soziale Arbeit – Gegenstand und Wissenschaft ................................................................. 12
5.01.00 Modul 1: Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit ................................................................ 13
5.02.00 Modul 2: Wissenschaftliches Denken und Arbeiten ...................................................................... 14
5.03.00 Modul 3: Gender und Interkulturelles in der Sozialen Arbeit / ...................................................... 15
Lebenslagen und Lebenswelten von Adressaten der Sozialen Arbeit .............................................................. 15
Studienbereich 2: Soziale Arbeit und ihre Bezugswissenschaften .................................................................. 16
5.04.00 Modul 4: Pädagogische und soziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit ................................. 17
5.05.00 Modul 5: Psychologische u. sozialmedizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit ........................... 18
Studienbereich 3: Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit ................................................................................. 19
5.06.00 Modul 6: Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit .............................................. 20
5.07.00 Modul 7: Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit ................................................................... 21
Studienbereich 4: Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit ................................................................. 22
5.08.00 Modul 8: Grundfragen und Handlungsformen in der Sozialen Arbeit ........................................... 23
5.09.00 Modul 9: Verwaltungshandeln und Public Management in der Sozialen Arbeit............................. 24
5.10.00 Modul 10: Kommunikation und Beratung ..................................................................................... 25
5.11.00 Modul 11: Ästhetische Bildung ..................................................................................................... 26
5.12.00 Modul 12: Empirische Methoden und Sozialinformatik ................................................................ 27
5.13.00 Modul 13: Praktikum I (4 Wochen) ............................................................................................... 28
Studienbereich 5: Schwerpunkt als Vertiefung in der Sozialen Arbeit .......................................................... 29
5.14.00 Modul 14: Erster Schwerpunkt ...................................................................................................... 30
5.15.00 Modul 15: Praktikum II (6 Wochen) .............................................................................................. 35
5.16.00 Modul 16: Zweiter Schwerpunkt ................................................................................................... 36
5.17.00 Modul 17: Bachelor-Thesis ............................................................................................................ 37
2
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
3
1. Allgemeines
Qualifikationsprofil des Studiengangs
Zielsetzung des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit ist die Vermittlung bzw. die Aneignung der
zentralen beruflichen Kompetenzen professioneller Sozialer Arbeit. Die Soziale Arbeit hat Bildungsprozesse sowie individuelle und soziale Problemlagen als Gegenstand, deren Bearbeitung spezifische
professionelle Fähigkeiten verlangt. Diese Qualifikationen charakterisieren sich durch spezifisches
Wissen und Können, das sich in den drei Ebenen (a) des Falls, der Themen und Problemstellungen, (b)
der Organisation(en) und (c) der Werte und beruflichen Haltungen aktualisiert (vgl. Qualifikationsrahmen für Deutsche Hochschulabschlüsse, KMK 21.04.2005).
Das heißt im Einzelnen:
Ebene von Fall / Themen / Problemstellungen
Wissen
Beobachtungs- und Erklärungswissen (aus dem Professionswissen und aus den Bezugswissenschaften), besonders als:
- Wissen zu Themen, Problem-, und Lebenslagen der verschiedenen Adressaten
- Handlungs- und Methodenwissen
Können
-
Findung, Aneignung, Reflexion und angemessene Verwendung wissenschaftlichen Wissens in
Bezug auf Fragestellungen der Sozialen Arbeit,
Fähigkeit reflexiver Methodenanwendung (als Analyse/Diagnose, Planung, Intervention und Evaluation/Reflexion) in Feldern der Sozialen Arbeit
sozial-kommunikative Kompetenz
Selbst(reflexions)kompetenz
Ebene von Organisation / Management
Wissen
-
Wissen über Strukturen und Organisation(en), die für Soziale Arbeit bedeutsam sind
Ökonomisches Wissen in Zusammenhang mit Sozialer Arbeit
Wissen zu Recht und Verwaltung als Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit
Wissen zu politischen Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit
Können
-
Analyse von und Umgang mit Strukturen und Organisationen in Feldern der Sozialen Arbeit
Management und wirtschaftliches Handeln in Einrichtungen der Sozialen Arbeit,
verwaltungs- und rechtsförmiges Handeln
Leitung und Teamarbeit in Sozialen Einrichtungen
Interdisziplinäre Kooperationen
Ebene von Werten und Haltungen
Wissen
-
Wissen zu Sozialphilosophie, Ethik und beruflichen Haltungen
Können
-
Kompetenz Werte und Haltungen in beruflicher Praxis reflektiert realisieren
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
4
Der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit vermittelt diese Wissensbestände und Kompetenzen, mit der
für eine Hochschulausbildung typischen Schwerpunktsetzung auf wissenschaftliche Reflexivität und
Generalität, die sich auf den wissenschaftsbezogenen Aspekt von Professionalität bezieht. In einem
Studium der Sozialen Arbeit können keine technischen Handlungsanleitungen gelernt werden (im
Sinne einer „Anwendung“ von Wissen). Absolventinnen und Absolventen sollen mit einem BachelorAbschluss in Sozialer Arbeit im Studium Kompetenzen erwerben, die sie dazu befähigen, Handlungsprobleme zu lösen, Prozesse, Verfahren und Methoden an sich verändernde Kontexte anzupassen und
weiterzuentwickeln und auf der Ebene von Projekten und Aufgabenbereichen Fachverantwortung und
Gesamtverantwortung zu übernehmen. Diese Kompetenzen haben den Charakter eigenständiger, nicht
standardisierbarer Übersetzungs-, Interpretations- und Modifikationsleistungen in Bezug auf die Wissensbestände sowie einer eigenen, situativen Generierung von fallspezifischem Wissen. So geht es
auch in den Praktika um die Reflexion beruflichen Handelns und die reflexive Aneignung der in der
Praxis nötigen Wissensbestände und Kompetenzen.
Diese Leistungen können nur vor dem Hintergrund einer im Studium erworbenen Kompetenz der
Vermittlung von Theorie und Praxis erbracht werden, wofür eine mehrjährige Schulung im theoretischen bzw. wissenschaftlichen Denken eine unabdingbare Voraussetzung ist.
Der Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit zielt nicht nur auf Qualifikation für verantwortliche Tätigkeiten in einer vielfältigen beruflichen Praxis, sondern ist zugleich die erste Stufe einer wissenschaftlichen Qualifikation, die Absolventinnen und Absolventen in einem künftigen Master-Studiengang weiterführen und bis zu einer Promotion fortsetzen können.
Die Ausrichtung des Studiengangs ist gekennzeichnet durch eine reflexive (d.h. hier nicht-technische)
Theorie-Praxis-Vermittlung, sowie durch eine generalistische Qualifikation, die doch eine gewisse
Vertiefung erlaubt. Diese Kombinationen sind der Qualifikation für das Handlungsfeld der Sozialen
Arbeit geschuldet, das zum einen professionelles Handeln verlangt (im Sinne einer wissenschaftsbezogene reflexiven Kompetenz unter Bedingungen von Ungewissheit fallspezifisch-situativ angemessene und begründbare Interventionen zu entwickeln) und das zum anderen durch eine große Breite
von Themenfeldern, Organisationen und Problemstellungen gekennzeichnet ist.
Der Studiengang bietet daher eine breite, interdisziplinäre und generalistische Ausbildung mit mehreren Vertiefungsbereichen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass einerseits die angezielte Qualifikation die Breite des Arbeitsfeldes Sozialer Arbeit bedienen (und seine Einheit sichern kann), andererseits, dass die zu erwerbenden Kenntnisse und Fähigkeiten dennoch so ausdifferenziert sind, dass die
Studierenden (auch bei einer - dem alten Diplom gegenüber - verkürzten Studienzeit) spezialisierte
und handlungsrelevante Qualifikationen erwerben können. Studierenden wird ermöglicht sich exemplarisch vertiefend zu qualifizieren und die generalistischen Kompetenzen für eine professionelle Tätigkeit in der Breite des gesamten Arbeitsfeldes Sozialer Arbeit (und seines breiten Arbeitsmarktes) zu
erlangen.
Das berufsqualifizierende Profil des Studiengangs liegt genau in dieser für die Ausbildung von Professionalität in der Sozialen Arbeit nötigen Verbindung von reflexivem Wissenschafts- und Praxisbezug
einerseits und der generalistischen Ausrichtung bei gleichzeitig exemplarischer Vertiefung andererseits.
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5
Studienbereiche
Die Studienbereiche e verhalten sich zu den in A2.2. beschriebenen allgemeinen Qualifikationszielen
des Studiengangs wie folgt:
Studienbereich 1: Soziale Arbeit als Gegenstand und Wissenschaft
Der Studienbereich „Soziale Arbeit als Gegenstand und Wissenschaft“ beinhaltet zentrale Wissensbestände der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit. Hier wird auf der Basis von Wissenschaftlichkeit
(Modul 2) ein Zusammenhang hergestellt zwischen einerseits der Analyse von Lebenswelten und
Problemlagen der Adressaten Sozialer Arbeit als Gegenstand sowie den dabei immer relevanten
Querschnittsthemen Gender und Interkulturalität (Modul 6) und andererseits der analytischen und
normativen Konzipierung Sozialer Arbeit in ihren fachspezifischen Theorien und der historischen
Entwicklung des Handlungsfeldes (Modul 1). Im Studienbereich 1 wird auch die Bachelorthesis (Modul 16) eingeordnet, die die Kompetenz zur eigenständig-wissenschaftlichen Bearbeitung einer konkreten Fragestellung der Sozialen Arbeit entwickeln und demonstrieren soll. Im ersten Semester werden die Studierenden durch hauptamtliche Tutorinnen und Tutoren begleitet.
Studienbereich 2: Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften
Der Studienbereich „Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften“ vermittelt aufgrund der der Profession
der Sozialen Arbeit eigenen Interdisziplinarität Wissensbestände und Handlungskonzepte unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher hier besonders gesellschaftswissenschaftlicher (Pädagogik, Soziologie)
sowie humanwissenschaftlicher (Psychologie und Medizin) Disziplinen (Module 5 und 6). Diese werden allerdings in einer spezifischen Selektivität und Ausrichtung miteinander verknüpft, die sich aus
den Aufgaben, Gegenständen, Erklärungs- und Handlungsproblemen der Sozialen Arbeit ergeben.
Nicht die jeweils spezifische Einzelfachsystematik wird vermittelt, sondern auswählend und zuspitzend wird immer der Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt.
Studienbereich 3: Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit
Im Studienbereich „Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit“ werden Wissen und Kompetenzen zur Analyse und professioneller Bearbeitung von einerseits politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit (Modul 6) und anderseits zu den rechtlichen Grundlagen Sozialer Arbeit (Modul
7) erworben.
Studienbereich 4: Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit
Im Studienbereich „Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit“ werden besonders professionelle
Handlungskonzepte, Methoden und Interventionsweisen gelernt. Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit ist gekennzeichnet durch die Kenntnis verschiedener Theorien und Konzepte (Wissen),
durch eine angemessene Umsetzung dieser Wissensbestände in berufliches Handeln (Können) und
durch eine Haltung, die getragen ist von Selbstreflexion und einem angemessenen Menschenbild (berufliche Haltung)- dies wird besonders in Modul 8 behandelt. Auf der Basis dieser Elemente differenziert sich professionelles Handeln je nach Arbeitsfeld, Zielgruppe und Arbeitsauftrag. Kenntnisse über
Beratung und Kommunikation (Modul 10), Verwaltungshandeln (Modul 9), Handlungsformen (z.B.
soziale Einzelhilfe, Netzwerkarbeit, Mediation – Modul 8) gehören ebenso zu der Entwicklung einer
sozialarbeiterischen/sozialpädagogischen Handlungskompetenz, wie Inhalte und Konzepte der ästhetischen Bildung (In Modul 11 werden dazu Handlungskompetenzen und reflexives Wissen zu Spiel,
Umgang mit Medien und ästhetischer Gestaltung vermittelt) und empirische Methoden (Modul 12
vermittelt Wissensbestände und Kompetenzen für die selbständige Anwendung empirischer Forschungsmethoden zu spezifischen Fragen in Feldern der Sozialen Arbeit auch unter Verwendung moderner Techniken der Sozialinformatik).
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6
Studienbereich 5: Vertiefung in einem Schwerpunkt
Der Studienbereich „Schwerpunkt“ erlaubt eine Vertiefung des Wissens und Könnens in vier Schwerpunkten, die große Themen und Felder Sozialer Arbeit abdecken: Erziehung und Bildung, Rehabilitation und Gesundheitswesen, Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit und Soziale Hilfen (Modul
14). In den Schwerpunkten werden die in den einzelnen Modulen erworbenen Kompetenzen exemplarisch für ein Arbeitsfeld zusammengeführt. Innerhalb des Schwerpunkts wird eine weitere Vertiefung
als Wahlpflichtveranstaltung studiert. Eine weitere wenn auch deutlich geringere Vertiefung findet in
einem zweiten Schwerpunkt (Modul 16) statt. Zwei Praktika, in denen angeeignete Wissensbestände
und Kompetenzen in Bezug zu praktischen Aufgaben und Problemstellungen reflektiert und erweitert
werden, sind zur Vor- und Nachbereitung in den Schwerpunkten verankert (Module 13 und 15). Dabei
muss das erste Praktikum, das als Orientierungspraktikum nach dem 2. Semester stattfindet, nicht im
späteren ersten Schwerpunkt absolviert werden. Das zweite Praktikum dagegen ist dagegen Teil des
ersten Schwerpunkts.
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7
Übersicht über die Module in den Studienbereichen:
Studienbereich 1:
Soziale Arbeit: Gegenstand und Wissenschaft
Studienbereich 2:
Soziale Arbeit und
Bezugswissenschaften
Studienbereich 3:
Rahmenbedingungen
Sozialer Arbeit
Studienbereich 4:
Professionelles Handeln in der Sozialen
Arbeit
Studienbereich 5:
Schwerpunkt
Modul 1 / 6 cp
Geschichte und
Theorien der Sozialen
Arbeit
Modul 4 / 12 cp
Pädagogische und
soziologische Grundlagen der Sozialen
Arbeit
Modul 6 / 12 cp
Politische und
ökonomische Grundlagen der Sozialen
Arbeit
Modul 8 / 12 cp
Grundfragen und
Handlungsformen der
Sozialen Arbeit
Modul 13 / 6 cp
Praktikum I
(Arbeitsfeld frei wählbar) und Tutorium
Modul 2 / 6 cp
Wissenschaftliches
Denken und Arbeiten
Modul 14 / 24 cp
Erster Schwerpunkt
(Wahlpflichtmodul)
- Erziehung und
Bildung
Modul 3 / 12 cp
Gender und Interkulturelles in der Sozialen
Arbeit / Lebenslagen
und Lebenswelten von
Adressaten in der
Sozialen Arbeit
Modul 5 / 12 cp
Psychologische und
sozialmedizinische
Grundlagen der
Sozialen Arbeit
Modul 7 / 18 cp
Rechtliche Grundlagen
der Sozialen Arbeit
Modul 9 / 6 cp
Verwaltungshandeln
und Public Management in der Sozialen
Arbeit
- Rehabilitation und
Gesundheitswesen
- Geschlechterkompetenz in der Sozialen
Arbeit
- Soziale Hilfen
Modul 10 / 12 cp:
Kommunikation und
Beratung
Modul 17 / 12 cp
Bachelor-Thesis
Modul 11 / 12 cp
Ästhetische Bildung
Modul 15 / 6 cp
Praktikum II
(im Schwerpunkt)
Modul 16 / 6 cp
Zweiter Schwerpunkt
(Wahlpflichtmodul)
Modul 12 / 6 cp
Empirische Methoden
und Sozialinformatik
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8
Studienplan
Der Vorschlag zur Kombination der Module im Studienverlauf (Studienplan) folgt dem Prinzip, zunächst in Grundlagenwissen einzuführen und dann auf dieser Basis die reflexive Aneignung von
Handlungsorientierungen zu eröffnen, um dies schließlich in eigenständigem Handeln im zweiten
Praktikum und in der Bachelorthesis zusammenzuführen.
Der entworfene Studienverlauf zeigt, dass in den ersten Semestern schwerpunktmäßig die theoretischen Konzepte der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit vermittelt werden sollen, ergänzt durch
eine zunehmend komplexere Einführung in die Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit. Auf der
Basis dieses beginnenden professionellen Wissens und Selbstverständnisses wird dann die Entwicklung reflexiver Handlungskompetenzen ins Zentrum gerückt, um schließlich in einem gewählten
Schwerpunkt differenziert zu werden. Zum Ende des Studiums wird die Bachelorthesis vorbereitet und
erarbeitet. Die Aufgabe der Initiierung, Integration und reflexiven Vertiefung der Aneignung der notwendigen Wissensbestände und Kompetenzen wird besonders gefördert/gefordert in Modul 1 „Geschichte und Theorien Sozialer Arbeit, das u.a. ins das Studium einführt; in Modul 8„Grundfragen und
Handlungsformen der Sozialen Arbeit“ das die Integrationsleistung erweitert, sowie in Modul 14
(Schwerpunkt), in dem unter spezifischer Perspektive eine produktive Verbindung des in anderen Modulen Gelernten und Angeeigneten hergestellt wird.
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9
Studienplan
1.
Modul 3 / 12 cp:
Gender und Interkulturelles in der
Sozialen Arbeit /
Lebenslagen und
Lebenswelten von
AdressatInnen der
Sozialen Arbeit
Modul 1 / 6 cp:
Geschichte und
Theorien der
Sozialen Arbeit
Modul 2 / 6 cp:
Wissenschaftliches Denken und
Arbeiten
Modul 6 / 12 cp:
Politische und ökonomische Grundlagen der Sozialen Arbeit
Modul 4 / 12 cp:
Pädagogische und soziologische
Grundlagen der Sozialen Arbeit
Modul 11 / 12 cp:
Ästhetische
Bildung
2.
Modul 7 / 18 cp:
Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit
Modul 10 / 12 cp:
Kommunikation
und Beratung
3.
4.
5.
6.
Modul 13 / 6 cp:
Praktikum I
(Arbeitsfeld frei
wählbar)
Modul 5 / 12 cp:
Psychologische und sozialmedizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit
Modul 8 / 12 cp:
Grundfragen und Handlungsformen in
der Sozialen Arbeit
Modul 14 / 24 cp:
1. Schwerpunkt (Wahlpflichtmodul)
-Erziehung und Bildung
-Rehabilitation und Gesundheitswesen
-Geschlechterkompetenz in der
Sozialen Arbeit
-Soziale Hilfen
Modul 15 / 6 cp:
Praktikum II (im
1. Schwerpunkt)
Modul 12 / 6 cp:
Empirische
Methoden und
Sozialinformatik
Modul 16 / 6 cp:
Wahlpflichtmodul
2. Schwerpunkt
Modul 17 / 12 cp:
Bachelorthesis
30
cp
30
cp
30
cp
30
cp
Modul 9 / 6 cp:
Verwaltungshandeln und Public
Management in
der Sozialen
Arbeit
30
cp
30
cp
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
10
Module, Semester, Prüfungsformen
Module
Cp im Semester
1.
Prüfungen
2.
3.
4.
5.
6.
Studienbereich I: Soziale Arbeit: Gegenstand und Wissenschaft
Modul 1: Geschichte und Theorien der
Sozialen Arbeit / 6 cp
Modul 2: Wissenschaftliches Denken und
Arbeiten / 6 cp
Modul 3: Gender und Interkulturelles /
Lebenslagen und Lebenswelten von Adressaten der Sozialen Arbeit / 12 cp
Mündliche Prüfung
(20 Minuten)
Klausur (2 Stunden) (Voraussetzung 2 Leistungsnachweise)
6
6
6
Hausarbeit (plus 4 Leistungsnachweise)
6
Modul 17: Bachelor-Thesis / 12 cp
12
Thesis
Studienbereich II: Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften
Modul 4: Pädagogische und soziologische
Grundlagen / 12 cp
Modul 5: Psychologische und sozialmedizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit /
12 cp
12
Klausur (3 Stunden)
12
Klausur (3 Stunden)
Studienbereich III: Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit
Modul 6: Politische und ökonomische
Grundlagen der Sozialen Arbeit / 12 cp
Modul 7: Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit / 18 cp
12
Klausur (3 Stunden)
18
Klausur (3 Stunden)
Studienbereich IV: Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit
Modul 8: Grundfragen und Handlungsformen in der Sozialen Arbeit / 12 cp
Mündliche Prüfung
(20 Minuten) (plus 1 Leistungsnachweis)
12
Modul 9: Verwaltungshandeln und Public
Management in der Sozialen Arbeit / 6 cp
Modul 10: Kommunikation und Beratung /
6 cp
6
6
Modul 11: Ästhetische Bildung / 12 cp
6
Hausarbeit (plus 3 Leistungsnachweise)
Präsentation (plus 4 Leistungsnachweise)
Präsentation (plus 2 Leistungsnachweise)
Hausarbeit (Bericht) plus 2
Leistungsnachweise sowie
Nachweis der Praxis)
6
6
Modul 12: Empirische Methoden und Sozialinformatik / 6 cp
6
Modul 13: Praktikum I (4 Wochen) / 6 cp
Klausur (2 Stunden)
6
Studienbereich V: Schwerpunkt
Modul 14: Erster Schwerpunkt / 24 cp
12
Modul 15: Praktikum II (6 Wochen) / 6 cp
6
Modul 16: zweiter Schwerpunkt / 6 cp
6
Gesamt pro Semester
30
30
30
30
30
12
30
Mündliche Prüfung (30 Minuten), Voraussetzung: 4 Leistungsnachweise des Moduls
Hausarbeit (plus 1 Leistungsnachweis und Nachweis der
Praxis)
Mündliche Prüfung
(20 Minuten)
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
11
Veranstaltungsformen und Modulprüfungen
Das Studium beinhaltet 12 Module in sechs Semestern. Ein Modul besteht aus verschiedenen
inhaltlich aufeinander abgestimmten Veranstaltungen. Die Module sind wie folgt beschrieben:
Credits (cp):
Durchschnittlicher Zeitraum, der für den Erwerb
der Kompetenzen benötigt
wird. 1 cp = 30 Stunden
Modulprüfungen, die zur
Anmeldung für dieses
Modul vorhanden sein
müssen
SWS
Semesterwochenstunden,
die i.d.R. angeboten werden
Modulprüfung
Prüfungsform für das
gesamte Modul (einzelne
Veranstaltungen in einem
Modul müssen ggf. zusätzlich durch Leistungsnachweise nachgewiesen
werden)
Empfohlene Studiensemester
Empfohlene Studiensemester
für dieses Modul
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Präsenzzeit in Stunden
Zeit der Präsenz an der
Hochschule in den Veranstaltungen
Selbstlernzeit in Stunden
Angebotsturnus
Entweder jährlich oder semesterweise
Pflicht / Wahlpflicht
Durchschnittlicher Arbeitsaufwand für den Erwerb der
Credits (s.o.) in Stunden
(Summe aus Präsenzzeit und
Selbstlernzeit)
Durchschnittliche Zeit in
Eigenarbeit, die für den
Erwerb der Modulkompetenzen benötigt wird
Beschreibt, ob Sie dieses
Modul belegen müssen oder
ob Sie zwischen verschiedenen Modulen wählen können
Voraussetzungen:
Qualifikationsziele des
Moduls
Kompetenzen, die die Studierenden im Rahmen dieses Moduls erwerben sollen. In den Modulprüfungen werden diese Qualifikationsziele geprüft.
Inhalte des Moduls
Inhalte, die in den Veranstaltungen dieses Moduls gelehrt werden. Die Konkretisierung der
Inhalte wird durch die Lehrenden vorgenommen.
Dem Modul zugehörige
Veranstaltungen
Im Folgenden werden die Veranstaltungen, die i.d.R. zu diesem Modul gehören, vorgestellt. Die
Kopfleiste erklärt sich wie folgt:
Pflicht/Wahlpflicht
Veranstaltungsart
Pflicht/Wahlpflichtveranstaltung
Pflichtveranstaltung: die Inhalte dieser Veranstaltung müssen beherrscht werden.
Wahlpflichtveranstaltung: die Studierenden können zwischen verschiedenen Veranstaltungen
wählen. Sie müssen aber die Zahl der SWS erreichen, die für dieses Modul vorgesehen sind
Veranstaltungsart
Lehrvortrag (Vorlesung mit Aussprache), Übung (stärker teilnehmerorientierte Veranstaltung),
oder Praktikum
SWS
Semesterwochenstunde
Hier ist die Gesamtzahl der SWS angegeben, die für dieses Modul besucht werden muss
Teilnahmescheinpflicht
Ein „Ja“ weist darauf hin, dass die Studierenden in dieser Veranstaltung oder aus einer dieser
Veranstaltungen Leistungsnachweise erwerben müssen. Leistungsnachweise werden von den
Lehrenden vergeben und können mit weiteren Leistungsanforderungen verbunden sein. In diesen Veranstaltungen besteht Anwesenheitspflicht. Die Leistungsnachweise sind rechtzeitig im
Prüfungsamt abzugeben.
Titel
Titel der Veranstaltung
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
2.
12
Module im Studiengang
Studienbereich 1: Soziale Arbeit – Gegenstand und Wissenschaft
Der Studienbereich „Soziale Arbeit als Gegenstand und Wissenschaft“ beinhaltet zentrale Wissensbestände der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit. Hier wird auf der Basis von Wissenschaftlichkeit
(Modul 2) ein Zusammenhang hergestellt zwischen einerseits der Analyse von Lebenswelten und
Problemlagen der Adressaten Sozialer Arbeit als Gegenstand sowie den dabei immer relevanten
Querschnittsthemen Gender und Interkulturalität (Modul 6) und andererseits der analytischen und
normativen Konzipierung Sozialer Arbeit in ihren fachspezifischen Theorien und der historischen
Entwicklung des Handlungsfeldes (Modul 1). Im Studienbereich 1 wird auch die Bachelorthesis (Modul 16) eingeordnet, die die Kompetenz zur eigenständig-wissenschaftlichen Bearbeitung einer konkreten Fragestellung der Sozialen Arbeit entwickeln und demonstrieren soll. Im ersten Semester werden die Studierenden durch hauptamtliche Tutorinnen und Tutoren begleitet.
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.01.00 Modul 1:
13
Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
6
keine
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
1.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
Qualifikationsziele des
Moduls
67,5 (37%)
Jedes Semester
5
Mündliche Prüfung (20
Minuten)
180
112.5 (63%)
Pflichtmodul
Die Studierenden kennen geschichtliche Entwicklung zentraler Paradigmen und
Handlungskonzepte der Sozialen Arbeit. Sie können ihre gesellschaftlichhistorische Entstehung analysieren und Bezüge zu aktuellen sozialen Problemen
und deren Bearbeitung herstellen.
Sie kennen die Kernbegriffe und - argumentationen aktueller Paradigmen Sozialer
Arbeit und können sie kritisch vergleichen. Sie können aus den Paradigmen Folgerungen entwickeln für Gestaltung von Praxis, wie für die Entwicklung eines professionellen Selbstverständnisses.
Die Studierenden kennen große Strukturen des Handlungsfeldes und der Disziplin
und eigenen sich Studienkompetenzen an, wie Integration differenter Wissensbestände in Bezug auf Problemstellungen der Sozialen Arbeit, selbsttätige Wissensaneignung, kritisches Denken, Nutzung von Fachsprache, Selbstreflexion.
Inhalte des Moduls
Geschichte der Sozialen Arbeit: Historische Entwicklung der Sozialen Arbeit über
Wurzeln im Mittelalter, Soz. Arb. und industrielle Revolution, Entwicklung des
Wohlfahrtstaates seit Weimar, Soz. Arbeit im Nationalsozialismus. Historische
Konstruktionen sozialer Probleme und organisierter Hilfe. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Folgen für die Soziale Arbeit, Entwicklung der Sozialen
Arbeit als Profession.
Theorien der Sozialen Arbeit: Aktuelle theoretische Paradigmen der Sozialen Arbeit:, jeweils zentrale Begriffe, Analysen, Konzeptionen, ethische und theoretische
Grundlagen, Kritischer Vergleich, Einschätzung der Folgen für die Gestaltung und
Profession der Sozialen Arbeit. Einführung in folgende Theorien: Lebensweltorientierung, systemische Ansätze, dienstleistungstheoretische Ansätze, Sozialarbeitswissenschaft.
Soziale Arbeit studieren: Analyse von Studienmotivationen und ihrer Folgen; persönliches und systematisches Struktur-Bild des Feldes der Sozialen Arbeit; Strukturelle Besonderheiten des Feldes und der Profession; Integration von wissenschaftlichem Wissen in Bezug auf konkrete Problemstellungen in der Sozialen Arbeit,
Reflexion und Optimierung von Lernstrategien
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
P
L
Ü
Ü
1
2
2
5
Nein
Nein
Nein
Geschichte der Sozialen Arbeit
Theorien der Sozialen Arbeit
Soziale Arbeit studieren I
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Melanie Plößer
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.02.00 Modul 2:
14
Wissenschaftliches Denken und Arbeiten
Credits:
Voraussetzungen:
6
Keine
SWS
Prüfungsform:
4
Klausur (2 Stunden)
(Voraussetzung
2 Leistungsnachweise)
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
1.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
180
54 (30%)
Jedes Semester
126 (70%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden können für die Soziale Arbeit wichtige wissenschaftliche Kenntnisse und Erkenntnisse hinsichtlich ihrer wissenschaftstheoretischen Entstehung
einordnen. Sie können grundsätzliche Wege und Strategien wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung unterscheiden (und in eigenen wissenschaftlichen Projekten
zielgerichtet anwenden) zu können. Sie können die Elemente wissenschaftlichen
Arbeitens (z.B. Textanalyse, Exzerpieren, Gliedern, formale Regeln befolgen) anwenden..
Inhalte des Moduls
-
-
Grundtechniken des wissenschaftlichen Arbeitens: Umgang mit wissenschaftlicher Literatur, Recherche, Exzerpieren, Zitier- und Belegverfahren, Sicherung
und Systematisierung von Inhalten
Systematische Erarbeitung und Darstellung wissenschaftlicher Inhalte (u.a. mit
Hilfe der Mind Mapping Methode und dem PC Programm Power Point).
Studienrelevante Textformen (Hausarbeit, Praktikumsbericht, Thesenpapier,
Abschlussarbeit)
Unterschiedliche wissenschaftstheoretische Konzepte
Wege wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung
Die Bedeutung wissenschaftlichen Denkens und Handelns für die Soziale Arbeit
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
Ü
2
Ja
P
Ü
2
4
Ja
Wissenschaftliches Denken und Handeln in der Sozialen
Arbeit
Einführung in Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
Modulverantwortlicher:
Prof. Dr. Rainer Fretschner
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.03.00 Modul 3:
15
Gender und Interkulturelles in der Sozialen Arbeit /
Lebenslagen und Lebenswelten von Adressaten der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
12
keine
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
1.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden eignen sich Sensitivität für interkulturelle Aspekte und
Genderperspektiven in der Sozialen Arbeit an. Sie kennen historisch-kulturelle und
sozialstrukturelle Hintergründe der Geschlechterverhältnisse und Rollenbilder. Sie
können Merkmale geschlechtstypischer Sozialisation benennen, geschlechtsspezifische
Benachteiligungen kritisch reflektieren und die Auswirkungen auf Arbeitsfelder der
Sozialen Arbeit herleiten. Sie kennen die gesetzlichen Grundlagen für Gleichstellung
und Gender Mainstreaming.
108 (30%)
Jedes Semester
8
Hausarbeit
(plus 4 Leistungsnachweise)
360
252 (70%)
Pflichtmodul mit Wahlpflichtanteilen
Die Studierenden kennen Hintergründe der Migrationsentwicklung, (ausländer-)
rechtliche Rahmenbedingungen, unterschiedliche Lebenslagen sowie psychosoziale
Folgen von Migration, Diskriminierung, Rassismus und sozialer Ungleichheit in
unserer Gesellschaft sowie Begriffe und Konzepte zur gesellschaftlichen Integration.
Sie verfügen über interkulturelle Kompetenz und sind in der Lage, interkulturelle
Handlungsstrategien in der Sozialen Arbeit zu entwickeln und umzusetzen.
Die Studierenden kennen theoretische Konzepte zu Lebenslage und Lebenswelt in der
Sozialen Arbeit. Sie kennen theoretische Ansätze zur Erklärung sozialer Ungleichheit.
Sie kennen Herausforderungen und Bewältigungsstrategien bestimmter Lebenslagen.
Sie können subjektive Lebenswelten erschließen, verstehen und kennen professionelle
Handlungsstrategien der Berücksichtigung und Optimierung der Bewältigungsstrategien von Adressaten
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Inhalte des Moduls
−
−
−
−
Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft
Geschlechtstypische Sozialisation
Lebenslagen von Jungen/Männern und Mädchen/Frauen
Geschlechtssensible Soziale Arbeit
Gleichstellungsgesetze und Gender Mainstreaming
Migration, Globalisierung und Integrationstheorien
Chancengleichheit und Soziologie der sozialen Ungleichheit
Diskriminierung und Rassismus
Rechtliche Grundlagen und soziale Fakten über unsere Gesellschaft in bezug auf
interkulturelle Fragen
Lebenslagen und Lebenswelten von Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit
Konzept der Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit
Theorien sozialer Ungleichheit
Ursachen, Ausprägungen und Wandel von Armut und Ungleichheit
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
WP
Ü
2
Ja
Wahl aus
WP
Ü
2
Ja
Wahl aus
WP
Ü
2
Ja
Wahl aus
Modulverantwortlicher:
Prof. Dr. Otmar Hagemann
Titel
Veranstaltungen zu
Gender in der Sozialen Arbeit
Veranstaltungen zu
Interkulturelles in der Sozialen Arbeit
Veranstaltungen zu
Lebenslagen und Lebenswelten
von Adressaten der Sozialen Arbeit
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
16
Studienbereich 2: Soziale Arbeit und ihre Bezugswissenschaften
Der Studienbereich „Soziale Arbeit und Bezugswissenschaften“ vermittelt aufgrund der der Profession
der Sozialen Arbeit eigenen Interdisziplinarität Wissensbestände und Handlungskonzepte unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher hier besonders gesellschaftswissenschaftlicher (Pädagogik, Soziologie)
sowie humanwissenschaftlicher (Psychologie und Medizin) Disziplinen (Module 5 und 6). Diese werden allerdings in einer spezifischen Selektivität und Ausrichtung miteinander verknüpft, die sich aus
den Aufgaben, Gegenständen, Erklärungs- und Handlungsproblemen der Sozialen Arbeit ergeben.
Nicht die jeweils spezifische Einzelfachsystematik wird vermittelt, sondern auswählend und zuspitzend wird immer der Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt.
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.04.00 Modul 4:
17
Pädagogische und soziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
12
keine
1.
SWS PO
Prüfungsform:
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
108 (30%)
Jedes Semester
8
Klausur (3 Stunden)
360
252 (70%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden kennen Grundbegriffe der Pädagogik und der Soziologie.
Sie können diese reflexiv zum Verständnis und zur Konzipierung von Aufgaben- und Problemstellungen der Sozialen Arbeit nutzen.
Inhalte des Moduls
- Grundbegriffe und Konzepte der allgemeinen Pädagogik und der Heil- /
Sonderpädagogik
- Methoden erzieherischen Handelns
- Die soziologische Perspektive – Analyseebenen, Begriffe und Theorien
- Sozialisation und Konstituierung von Gesellschaft
- Soziale Phänomene, gesellschaftliche Normen und soziales Handeln
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
P
P
P
P
L
L
Ü
L
L
Ü
1
1
2
1
1
2
8
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Einführung in pädagogisches Denken und Handeln
Einführung in die Heil- und Sonderpädagogik
Inhalte und Formen von Erziehung
Sozialer Wandel und Theorie der Gesellschaft
Sozialisation und Lebenslauf
Soziologie und Soziale Arbeit
Modulverantwortlicher:
Prof. Dr. Hajo Jakobs
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
18
5.05.00 Modul 5: Psychologische u. sozialmedizinische Grundlagen der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
Qualifikationsziele des Moduls
12
keine
4.
SWS PO
Prüfungsform:
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
121.5 (33,75 %)
Jedes Semester
9
Klausur (3 Stunden)
360
236,5(66,25%)
Pflichtmodul
Die Studierenden kennen die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Lebens- und Produktionsbedingungen, individueller Lebensweise/Lebensstil bzw. Lebenslagen und der Entwicklung von Krankheit bzw. der Erhaltung/Wiedergewinnung von Gesundheit.
Sie lernen typische Fragestellungen der klinischen Psychologie und deren Relevanz für die
Soziale Arbeit kennen sowie die daraus abgeleiteten wichtigsten Psychotherapieverfahren
nachvollziehen und für die Zusammenarbeit in den Netzwerken der psychosozialen Hilfen
nutzen.
Die Studierenden haben einen Überblick über zentrale Entwicklungsprozesse und –aufgaben in
Kindheit und Adoleszenz; sie haben weiterhin einen Überblick über entwicklungsfördernde
bzw. gefährdende Erfahrungen und Gegebenheiten.
Inhalte des Moduls
-
Die Bedeutung psychosozialer Ursachen und Auswirkungen von Krankheit
Wichtige Krankheits- und Gesundheitsmodelle
Chronische Erkrankungen, psychiatrisch-neurologische Erkrankungen und Behinderungen
Die Aufgaben der Sozialarbeit in Prävention und Gesundheitsförderung
Normales und abweichendes Verhalten
Neurosenmodelle
Klassische und gegenwärtige Begriffe der Psychopathologie
(Psycho-)Therapieverfahren
Felder der „klinischen“ Sozialarbeit
Wissenschaftliche Begrifflichkeiten (Kausalität-Korrelation, Objektivität-Wahrheit,
Normen) und Methoden (Experiment, Test)
Entwicklungsphasen, -aufgaben und -risiken
Prozesse und Phasen der psychosozialen, psychosexuellen und kognitiven Entwicklung
Angewandte Entwicklungspsychologie in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Veranstaltungsart
SWS
Teilnahme
scheinpflicht
Titel
P
P
P
P
P
L
Ü
L
L
Ü
2
2
2
2
2
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Sozialmedizin
Vertiefende Übung zum Lehrvortrag (wechselnde Themen)
Klinische Psychologie
Entwicklung in Kindheit und Jugend
Vertiefende Übungen zu den Lehrvorträgen (wechselnde Themen)
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Ariane Schorn
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
19
Studienbereich 3: Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit
Im Studienbereich „Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit“ werden Wissen und Kompetenzen zur Analyse und professioneller Bearbeitung von einerseits politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen Sozialer Arbeit (Modul 6) und anderseits zu den rechtlichen Grundlagen Sozialer Arbeit (Modul
7) erworben.
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.06.00 Modul 6:
20
Politische und ökonomische Grundlagen Sozialer Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
12
keine
2.
SWS
Prüfungsform:
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
108 (30 %)
Jedes Semester
8
Klausur (3 Stunden)
360
252 (70%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden kennen internationale und globale Zusammenhänge deutscher Politik und
Gesellschaft.
Sie können Voraussetzungen für eine demokratische und gerechte Gesellschaft formulieren
und einordnen.
Die Studierenden können Inhalte der Policy-Bereiche, die sich auf die Bearbeitung sozialer
Probleme spezialisiert haben, benennen und kritisch reflektieren.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit zur Einordnung der gegenwärtigen Reformen der
sozialpolitischen Arena im Kontext des geschichtlich gewachsenen Wohlfahrtpluralismus
sowie unter dem aktuellen Einfuß wirtschaftsliberaler Umbauvorgaben, auch im internationalen Kontext.
Die Studierenden kennen die sozialarbeitswissenschaftliche Einordnung der Sozialökonomie.
Inhalte des Moduls
-
Internationale und globale Zusammenhänge sozialer Arbeit
Die Europäische Union als neue Ebene sozialpolitischer Regulierung
Demokratische Grundprinzipien, Sozialpolitik und Gerechtigkeitskonzepte
Aktuelle Herausforderungen für die Politikfelder Familienpolitik, Asyl- und Ausländer/innenpolitik, Jugendpolitik, Sozialpolitik, Gleichstellungspolitik
Minderheitenrechte und Fragen von Identität; Anerkennung in der politischen Gemeinschaft; Diskriminierung und Diskriminierungsverbot
Sozialökonomische Modernisierungsprozesse und New Balance von Politik und Ökonomie
Erklärung des Produktivitätsbegriffes Sozialer Arbeit
Modernisierungserfordernisse auf makro - und mikroökonomischer Ebene
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
L
L
1
1
Nein
Nein
P
Ü
2
Nein
P
P
P
L
L
Ü
1
1
2
Nein
Nein
Nein
Die politische Gestaltung moderner Gesellschaften
Internationale und globale Zusammenhänge der Sozialen
Arbeit
Aktuelle Fragen und Debatten zur Zukunft sozialer Sicherheit
Sozialpolitik
Zum Verhältnis von Ökonomie und Sozialer Arbeit
Sozialwirtschaft – Einführung in die makro- und mikroökonomischen Grundlagen der Träger und Betriebe Sozialer
Arbeit
8
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Roswitha Pioch
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.07.00 Modul 7:
21
Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
18
Keine
3.
SWS PO
Prüfungsform:
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
162 (30 %)
Jedes Semester
9
Klausur (3 Stunden)
540
378 (70%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden verfügen über Grundkenntnissen aus dem Familien-, Erb-, Kinderund Jugendhilferecht sowie Sozialrecht. Sie können die Bedeutung ihrer rechtlichen
Kenntnisse in der Soziale Arbeit nutzen.
Inhalte des Moduls
-
Grundbegriffe des Rechts
Grundzüge des Vertragsrechts
Unerlaubte Handlungen
Grundlagen des (Jugend-)Strafrechts, des Strafverfahrens- und Zivilprozessrechts
Recht der Ehe, der Lebenspartnerschaft, Sorgerecht, Unterhaltsrecht, Erbrecht
Abstammungsrecht
Beistandschaft, Pflegschaft, Vormundschaft
Leistungen / andere Aufgaben nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz
Grundzüge des Sozialrechts
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
L
1
Nein
P
Ü
2
Nein
P
P
P
P
L
Ü
L
Ü
1
2
1
2
9
Nein
Nein
Nein
Nein
Grundzüge des bürgerlichen Rechts (einschließlich Jugendstrafrechts)
Grundzüge des bürgerlichen Rechts (einschließlich des Jugendstrafrechts)
Kinder- und Jugendhilferecht
Kinder- und Jugendhilferecht
Sozialrecht
Sozialrecht
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Helen Ahlert
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
22
Studienbereich 4: Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit
Im Studienbereich „Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit“ werden besonders professionelle
Handlungskonzepte, Methoden und Interventionsweisen gelernt. Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit ist gekennzeichnet durch die Kenntnis verschiedener Theorien und Konzepte (Wissen),
durch eine angemessene Umsetzung dieser Wissensbestände in berufliches Handeln (Können) und
durch eine Haltung, die getragen ist von Selbstreflexion und einem angemessenen Menschenbild (berufliche Haltung)- dies wird besonders in Modul 8 behandelt. Auf der Basis dieser Elemente differenziert sich professionelles Handeln je nach Arbeitsfeld, Zielgruppe und Arbeitsauftrag. Kenntnisse über
Beratung und Kommunikation (Modul 10), Verwaltungshandeln (Modul 9), Handlungsformen (z.B.
soziale Einzelhilfe, Netzwerkarbeit, Mediation – Modul 8) gehören ebenso zu der Entwicklung einer
sozialarbeiterischen/sozialpädagogischen Handlungskompetenz, wie Inhalte und Konzepte der ästhetischen Bildung (In Modul 11 werden dazu Handlungskompetenzen und reflexives Wissen zu Spiel,
Umgang mit Medien und ästhetischer Gestaltung vermittelt).und empirische Methoden (Modul 12
vermittelt Wissensbestände und Kompetenzen für die selbständige Anwendung empirischer Forschungsmethoden zu spezifischen Fragen in Feldern der Sozialen Arbeit auch unter Verwendung moderner Techniken der Sozialinformatik).
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
5.08.00 Modul 8:
23
Grundfragen und Handlungsformen in der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
12
Modul 1, Modul 3,
Modul 4, Modul 13
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
4.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
121,5 (33,75%)
Jedes Semester
9
mündliche Prüfung
(20 Minuten)
(plus 1 Leistungsnachweis)
360
236,5 (66,25%)
Pflichtmodul mit Wahlpflichtanteilen
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden können theoretisch-konzeptionelles Wissen zur Analyse von Lebenswelten,
Zielgruppen, Problemstellungen, sowie von aktuellen Handlungsansätzen der Sozialen Arbeit
kritisch reflektieren und integrieren und auf aktuelle Fragestellungen der Sozialen Arbeit
beziehen.
Die Studierenden kennen die Elemente einer allgemeinen Handlungstheorie Sozialer Arbeit
und verfügen über einen Einblick in verschiedene Handlungsformen in der Sozialen Arbeit.
Sie können verschiedene Wissensbestände in ihr methodisches Handeln und Kompetenzen
reflexiv integrieren Sie kennen verschiedene Theorien abweichenden Verhaltens und können
sie reflexiv in der Praxis integrieren und nutzen.
Sie kennen ethische Grundbegriffe und Begründungsmodelle. Sie können sich kritisch mit
Werten und moralischen Entwürfen auseinandersetzen und diese auf Problemstellungen Sozialer Arbeiten reflexiv anwenden.
Sie entwickeln eine beruflich-professionelle Identität , besonders im Blick auf die ethischen
Fragen und Problemstellungen beruflichen Handelns
Inhalte des Moduls
-
-
Aktuelle theoretische Paradigmen der Sozialen Arbeit, Lebensweltorientierung vor dem
Hintergrund unterschiedlicher Lebenslagen (Armut, Migration, Geschlecht, etc.)
Exemplarische Vertiefung in der Ringveranstaltung „Soziale Arbeit in der Diskussion“
Kennenlernen und Reflexion verschiedener sozialphilosophischer Menschenbilder und
Ethiken und aktueller Anwendungsprobleme (z.B. in Bezug auf verschieden Adressaten
Sozialer Arbeit, wie Behinderte, alte Menschen, Kinder ... oder in Bezug auf Problemstellungen wie Genetik, Sterbehilfe, etc, Reflexion eigener Wertentscheidungen)
Einführung in das methodische Handeln
Ausgewählte Handlungsformen in der Sozialen Arbeit
Interventionen in der Sozialen Arbeit bei abweichendem Verhalten
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
P
L
L
L
1
1
1
Nein
Nein
Nein
P
P
Ü
Ü
2
2
Nein
Nein
WP
Ü
2
Ja
Ringvorlesung: Soziale Arbeit in der Diskussion
Zentrale Fragen der Sozialen Arbeit
Einführung in das methodische Handeln in der Sozialen
Arbeit
Ausgewählte Handlungsformen in der Sozialen Arbeit
Interventionen in der Sozialen Arbeit bei abweichendem
Verhalten
Sozialphilosophie / Ethik für die Soziale Arbeit (4 Wahlpflichtveranstaltungen zu wechselnden Themen)
9
Modulverantwortlicher:
Prof. Dr. Hajo Jakobs
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
24
5.09.00 Modul 9: Verwaltungshandeln und Public Management in der Sozialen Arbeit
Credits:
Voraussetzungen:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
6
Modul 6, Modul 7,
Modul 13
5.
54 (30%)
Jedes Semester
SWS
Prüfungsform:
4
Klausur (2 Stunden)
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
180
126 (70%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden kennen relevante Teile des allgemeinen und besonderen Verwaltungsrechts und können die Bedeutung der Verwaltung für die Soziale Arbeit einschätzen. Sie kennen Theorien und Konzepte des Public Managements und können
diese auf Verwaltungshandeln beziehen.
Inhalte des Moduls
-
Organisation der Verwaltung
Handlungsformen insbesondere Verwaltungsakt
Grundsätze des Verwaltungshandelns (insbesondere Ermessen / unbestimmter
Rechtsbegriff)
Rechtsschutz
Aspekte des Sozialverwaltungsrechts
Public Management
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
L
2
Nein
P
Ü
2
Nein
Verwaltungshandeln in der Sozialen Arbeit unter Einbeziehung von Public Management bei öffentlichen Trägern der
Sozialen Arbeit
Verwaltungshandeln in der Sozialen Arbeit unter Einbeziehung von Public Management bei öffentlichen Trägern der
Sozialen Arbeit
4
Modulverantwortlicher:
Prof. Dr. Mario Nahrwold
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
25
5.10.00 Modul 10: Kommunikation und Beratung
Credits:
Voraussetzungen:
12
keine
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
3. und 4.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht- / Wahlpflicht
108 (30%)
Jedes Semester
Qualifikationsziele des Moduls
8
Hausarbeit
(plus 3 Leistungsnachweise)
360
252 (70 %)
Pflichtmodul mit Wahlanteilen
Die Studierenden kennen die theoretischen Grundlagen, die zum Verständnis zwischenmenschlicher Kommunikation und Interaktion notwendig sind.
Sie kennen verschiedene Modelle und Theorien, die das manifeste und latente Geschehen
in sozialen Interaktionen zwischen Einzelnen sowie in und zwischen Gruppen beleuchten
und können diese auf das Feld der Sozialen Arbeit beziehen.
Die Studierenden erwerben die für die Beratungsarbeit relevanten Basisqualifikationen;
sie kennen die in diesem Zusammenhang relevanten Gesprächsführungstechniken.
Die Studierenden sind in der Lage, reflektiert und gezielt mit dem Medium Beobachtung
umzugehen und dieses in der Sozialen Arbeit einzusetzen; sie kennen Methoden der
system- und gruppenbezogenen Diagnostik.
Die Studierenden erweitern ihre soziale und emotionale Kompetenz sowie die Fähigkeit
zur Selbstreflexivität.
Psychologie der Gruppe
Individualität und soziale Umwelt
Entstehung und Änderung von Einstellungen und sozialen Vorurteilen
Kommunikationsmodelle und -theorien
Verbale und nonverbale Kommunikation
Psychodynamische und interpersonelle Abwehrmechanismen
Rahmenbedingungen, Ziele und Grenzen des Beratungsgesprächs
störendes und unterstützendes BeraterInnenverhalten
Gesprächsführungstechniken
Gruppenbezogene Selbsterfahrung: Die Gruppe als Ort sozialen und emotionalen
Lernens
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Diagnostik als gezielte und reflektierte soziale Wahrnehmung
Wahrnehmungsfehler und „Beobachtungsfallen“
Planung und Durchführung von Beobachtungen
Das Gespräch als diagnostische Methode
Inhalte des Moduls
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahl-pflicht
Veranstaltungsart
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
L
1
Nein
P
L
1
Nein
WP
WP
Ü
Ü
2
4
Ja
Ja
Sozialpsychologische Grundlagen menschlichen
Handelns
Zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion
Psychosoziale Beratung I
- Psychosoziale Beratung II (2 SWS)
- Moderation und Präsentation (2 SWS)
- Diagnostik und Soziale Wahrnehmung (2 SWS)
------------------------------------------------------------ Gruppendynamik: Personale Kompetenz und
Selbstreflexion (4 SWS)
8
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Ariane Schorn
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
26
5.11.00 Modul 11: Ästhetische Bildung
Credits:
Voraussetzungen:
12
keine
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
2. und 3.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
135 (37,5 %)
Jedes Semester
10
Präsentation
(plus 4 Leistungsnachweise)
360
225 (62.5 %)
Pflichtmodul mit Wahlpflichtanteilen
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden kennen Funktionen, Ziele und Wirkungen von Spiel- und Erlebnispädagogik, Medienpädagogik und ästhetischer Gestaltung.(als Teilbereiche ästhetischer Bildung)bezogen auf unterschiedliche Nutzer und Klienten von
Angeboten der Sozialen Arbeit.
Sie verfügen über differenzierte funktionale, handwerkliche, technische Kompetenzen in den Bereichen von Spiel- und Erlebnispädagogik, Medienpädagogik
und ästhetischer Gestaltung. Sie eignen sich methodische und didaktische Kompetenzen zum Einsatz von Spiel- und Erlebnispädagogik, Medienpädagogik und
ästhetischer Gestaltung in Handlungsfelder der Sozialen Arbeit an.
Inhalte des Moduls
-
-
Theoriegeleitete Einführung in Gegenstand, Modelle, Methoden der Bereiche Spiel- und Erlebnispädagogik, Medienpädagogik sowie künstlerisches
(?) Gestalten.
Praxisorientierte Lehrangebote, in denen neben der konkreten Handhabung
insbesondere Möglichkeiten eines reflektierten didaktischen Einsatzes der
drei Teilbereiche in der Sozialen Arbeit vermittelt werden.
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahl-pflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
WP
WP
WP
WP
L
L
Ü
Ü
Ü
Ü
2
2
2
2
2
2
10
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Grundlagen der ästhetischen Bildung
Einführung in die Medienpraxis
Spielpädagogik
Erlebnispädagogik
Künstlerisches Gestalten
Medienpädagogik
Modulverantwortlicher:
Prof. Dr. Thomas Martens
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
27
5.12.00 Modul 12: Empirische Methoden und Sozialinformatik
Credits:
Voraussetzungen:
6
Keine
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
5
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
54 (30%)
Jedes Semester
4
Präsentation
(plus 2 Leistungsnachweise)
180
126 (70%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden kennen die Grundlagen qualitativer Forschungsmethoden und
verfügen so über einen eigenen wissenschaftlichen Erkenntniszugang zur sozialen
Wirklichkeit
Sie können qualitativer Erhebungs- und Analyseverfahren nutzen. Die Studierenden
können empirische Untersuchungen und Forschungsergebnisse lesen, verstehen und
bewerten.
Sie können Verwertungszusammenhänge empirischer Forschung einschätzen Sie
kennen die Bedeutung der empirischen Forschung in der Sozialen Arbeit
Sie können einfache empirische Erhebungen selbständig planen, durchführen und
auswerten.
Inhalte des Moduls
-
Systematisierung von Forschungsmethoden für sozialwissenschaftliche Datenerhebungen
Quantitative und qualitative Methodologie, Ablauf von Forschungsprozessen
Forschungsethik und Verantwortung in der Forschung
Umsetzung von Forschungsfragen in Erhebungsinstrumenten
Aspekte der Gestaltung der Instrumente (Fehlerquellen, Pretest)
Überlegungen zum Sampling: theoretisch oder statistisch?
Gütekriterien
Feldarbeit / Datenerhebung
Auswertung und Dissemination
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
Ü
Ü
2
2
4
Ja
Ja
Empirische Forschungsmethoden
Sozialinformatik
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Gaby Lenz
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
28
5.13.00 Modul 13: Praktikum I (4 Wochen)
Credits:
Voraussetzungen:
6
frühestens nach dem 2.
Semester
SWS
Prüfungsform:
2
Hausarbeit (Bericht) (plus 2
Leistungsnachweise sowie
Nachweis der Praxis und
des Tutoriums)
180
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
2.
27 (15%)
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Angebotsturnus
Jedes Semester
Pflicht / Wahlpflicht
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden lernen exemplarisch eine Organisation/ein Arbeitsfeld der Sozialen
Arbeit kennen.
Sie kennen Kriterien sozialwissenschaftlicher Darstellung und Reflexion einer Organisation/eines Arbeitsfeldes der Sozialen Arbeit.
Sie kennen Aufgaben, gesetzliche Grundlagen, Zielgruppen (und deren Themen/Problemstellungen), Ziele und Konzepte, Organisationsstrukturen sowie die
alltäglichen Handlungsweisen der Organisation.
Sie können organisations-reflexive Kriterien anwenden und dokumentieren.
Sie können wissenschaftliches Wissen zur Analyse der Organisation heranziehen.
Sie können kritisch Anspruch und Realität der Organisation analysieren.
Sie leisten eine Auseinandersetzung mit Berufsrolle, Berufsethik und Berufspraxis.
Inhalte des Moduls
Das Modul besteht zum einen aus der in einer Organisation/einem Handlungsfeld der
Sozialen Arbeit geleisteten praktischen Mitarbeit. Die Studierenden lernen die Organisation, ihre Konzepte und praktischen Handlungsprozesse kennen und übernehmen
kleine eigene Aufgaben unter Anleitung. Spezifische Inhalte ergeben sich aus den
jeweiligen Aufgaben und Strukturen des Handlungsfeldes und der Organisation und
werden von Anleiterin /Anleiter und Studentin/Student ausgehandelt und schriftlich
in einem individuellen Praktikumsplan festgelegt.
153 (in Praxisstelle)(85%)
Plfichtmodul
Die Studierenden setzen sich Ziele, die sie mit ihrer Praxismitarbeit erreichen wollen. Das vorbereitende Seminar vermittelt fachwissenschaftliche Kriterien der Darstellung und kritischen Reflexion der Praxis. Dabei geht es besonders um Aufgaben,
gesetzliche Grundlagen, Zielgruppen (und deren Themen/Problemstellungen), Ziele
und Konzepte, Organisationsstrukturen sowie alltägliche Handlungsweisen. Die
Studierenden lernen Methoden der kritisch-reflexiven Wahrnehmung, Dokumentation und Reflexion kennen. Sie lernen ihre Rolle als Praktikantin/Praktikant zu berücksichtigen und die Berufsrollen, Ethiken und Handlungsweisen der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter zu reflektieren. Sie lernen einen entsprechenden Bericht anzulegen.
Im Tutorium reflektieren die Studierenden theoretische Kenntnisse in Verbindung
mit praktischen Fragestellungen der Sozialen Arbeit.
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
Ü
Ü
1
2
2
Ja
Ja
Begleitung des Praktikums I
Tutorium
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Gaby Lenz
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
29
Studienbereich 5: Schwerpunkt als Vertiefung in der Sozialen Arbeit
Der Studienbereich „Schwerpunkt“ erlaubt eine Vertiefung des Wissens und Könnens in vier Schwerpunkten, die große Themen und Felder Sozialer Arbeit abdecken: Erziehung und Bildung, Rehabilitation und Gesundheitswesen, Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit und Soziale Hilfen (Modul
14). In den Schwerpunkten werden die in den einzelnen Modulen erworbenen Kompetenzen exemplarisch für ein Arbeitsfeld zusammengeführt. Innerhalb des Schwerpunkts wird eine weitere Vertiefung
als Wahlpflichtveranstaltung studiert. Eine weitere wenn auch deutlich geringere Vertiefung findet in
einem zweiten Schwerpunkt (Modul 16) statt. Zwei Praktika, in denen angeeignete Wissensbestände
und Kompetenzen in Bezug zu praktischen Aufgaben und Problemstellungen reflektiert und erweitert
werden, sind zur Vor- und Nachbereitung in den Schwerpunkten verankert (Module 13 und 15). Dabei
muss das erste Praktikum, das als Orientierungspraktikum nach dem 2. Semester stattfindet, nicht im
späteren ersten Schwerpunkt absolviert werden. Das zweite Praktikum dagegen ist dagegen Teil des
ersten Schwerpunkts.
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
30
5.14.00 Modul 14: Erster Schwerpunkt
Credits:
Voraussetzungen:
24
Modul 5, Modul 7
Modul 8, Modul 15
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
5. und 6.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
243 (33,75%)
Jedes Semester, einzelne
Veranstaltungen alle drei
Semester
Qualifikationsziele des Moduls
18
Mündliche Prüfung
(30 Minuten)
Voraussetzung 4 Leistungsnachweise des Moduls
720
477(66,25%)
Wahlpflichtmodul
Die Studierenden vertiefen ihre professionellen Kompetenzen exemplarisch in
einem der folgenden Schwerpunkte:
- Erziehung und Bildung
- Rehabilitation und Gesundheitswesen
- Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit
- Soziale Hilfen
Die Studierenden wählen innerhalb des Schwerpunktes ein Vertiefungsgebiet, in
dem sie zu einem spezifischen Arbeitsfeld theoretisch-konzeptionelle Grundlagen und Handlungsansätze kennen lernen (vgl. Modulbeschreibung in den einzelnen Schwerpunkten).
Sie kennen die Rahmenbedingungen, fachlichen Konzepte und Arbeitsweisen
und können sie zur kritisch konstruktiven Analyse sowie zum Entwurf von Praxis nutzen.
Inhalte des Moduls
vgl. Modulbeschreibung in den einzelnen Schwerpunkten
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
P
WP
WP
WP
Ü
Ü
Ü
Ü
Ü
Ü
2
2
2
2
2
8
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Einführung in den Schwerpunkt I
Einführung in den Schwerpunkt II
Einführung in den Schwerpunkt III
Vertiefungsgebiet A (in 4 Schwerpunkten)
Vertiefungsgebiet B (in 4 Schwerpunkten)
Übungen zu konzeptionellen und methodischen Fragestellungen des Schwerpunkts
18
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
31
Qualifikationsziele und Inhalte der Schwerpunkte
5.14.01 Erziehung und Bildung
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden kennen die Strukturen, die Arbeitsfelder sowie die grundlegenden theoretischen Konzepte der Jugendhilfe. Sie kennen die Lebenslagen und
Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und Familien.
Die Studierenden kennen theoretische Konzepte von Geschlecht und Interkulturalität Sie verfügen über Handlungs- und Methodenwissen für die Felder der Jugendhilfe. Sie können diese Kenntnisse reflexiv zur Analyse und Entwicklung von
Bildungs- und Handlungskonzepten in Einrichtungen der Jugendhilfe nutzen.
Inhalte des Moduls
−
−
Strukturen und Strukturmaximen der Jugendhilfe
Lebenswelten und Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen (und Eltern/
Familien)
− Theorien und Konzepte geschlechterbewusster Jugendhilfe
− Theorien und Konzepte interkultureller Jugendhilfe
− Theorien und Methoden von Jugendarbeit, wahlweise der Erziehung und Bildung von Kindern, wahlweise von Hilfen zur Erziehung
für die Jugendhilfe wichtige Einzelmethoden?
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
Ü
2
Nein
P
P
WP
Ü
Ü
Ü
2
2
4
Nein
Nein
Nein
WP
Ü
4
Nein
WP
WP
Ü
Ü
4
8
Nein
Ja
Erziehung und Bildung I:
Handlungssystem der Jugendhilfe und Bildungskonzepte
Erziehung und Bildung II: Kindheit und Jugend
Erziehung und Bildung III: Familie und Jugendhilfe
Vertiefungsgebiet Erziehung und Bildung im Kindesalter
A/B
Vertiefungsgebiet
Jugendarbeit und politische Bildung A
Jugendkulturen und Jugendarbeit B
Vertiefungsgebiet Hilfen zur Erziehung A / B
Übungen zu konzeptionellen und methodischen
Fragestellungen des Schwerpunkts
18
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Raingard Knauer
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
32
5.14.21 Rehabilitation und Gesundheitswesen
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden verfügen über Kenntnisse über den Gegenstand und die Aufgabenbereiche, mit denen die Soziale Arbeit im Arbeitsfeld Rehabilitation und Gesundheitswesen zu tun hat.
Sie kennen Grundbegriffe, Arbeitsformen und ziele der Rehabilitation von Menschen
mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.
Gesundheitsrelevante Theorien aus dem human- und sozialwissenschaftlichen Bereich
können reflexiv auf die Praxisfragestellungen bezogen werden.
Die Studierenden kennen psychosoziale Bedingungsfaktoren, die Entstehung und
Verlauf chronischer Erkrankungen und Behinderungen beeinflussen.
Sie verfügen über differenzierte Handlungskonzepte in Bezug auf den Umgang mit
verschiedenen Zielgruppen im Bereich der Rehabilitation und können Methodiken der
Hilfeplanung, der Kontaktgestaltung, des Unterstützungsmanagements und der Evaluation durchgeführter Maßnahmen nutzen.
Inhalte des Moduls
-
Begriff, Gegenstand, Theorien und Methoden der Rehabilitation
Biopsychosoziale Theoriemodelle in Bezug auf Krankheit und Behinderung
Wesentliche körperliche, geistige und seelische Behinderungen
Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen
Rehabilitation von Abhängigkeits- und Suchterkrankungen; Begrifflichkeit und
Epidemiologie
Häufige legale und illegale Drogen, Drogenpolitik
Psychische Erkrankungen, Entstehung und Epidemiologie
Gemeindepsychiatrie als Rehabilitations- und Integrationskonzept
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
Ü
2
Nein
P
Ü
2
Nein
P
Ü
2
Nein
WP
Ü
4
Nein
WP
WP
Ü
Ü
4
4
Nein
Nein
WP
Ü
8
Ja
Rehabilitation und Gesundheitswesen I:
Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen
Rehabilitation und Gesundheitswesen II:
Rehabilitation bei Sucht und
Abhängigkeitserkrankungen
Rehabilitation und Gesundheitswesen III:
Rehabilitation bei psychischen Erkrankungen
und Behinderungen
Vertiefungsgebiet Rehabilitation von Kindern
und Jugendlichen A / B
Vertiefungsgebiet Abhängigkeit und Sucht A / B
Vertiefungsgebiet Eingliederungshilfen für Erwachsene
mit psychischen Erkrankungen A / B
Übungen zu konzeptionellen und methodischen Fragestellungen des Schwerpunkts
Modulverantwortlicher:
18
Prof. Dr. Reinhard Lütjen
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
33
5.14.41 Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden verfügen über theoretisches Wissen zur Kategorie Geschlecht
und zur Geschlechterkonstruktion.
Ihnen sind gesellschaftliche Ursachen und Hintergründe der Ungleichheit der
Geschlechter bekannt.
Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse zu Geschlechterfragen in den Feldern der
Sozialen Arbeit und kennen entsprechende fachspezifische Einrichtungen.
Sie besitzen Handlungskompetenzen zur Bearbeitung und Lösung von geschlechtsspezifischen Fragestellungen, Benachteiligungen und zu GeschlechterKonflikten.
−
Inhalte des Moduls
−
−
−
−
−
Grundwissen über gesellschaftliche Strukturen und politische Prozesse, die soziale Chancen und Ungleichheiten der Geschlechter verursachen
Forschungsstand zur Konstituierung von Geschlechterverhältnissen
Bedeutung der Lebenslagen und kritischen Lebensereignisse und Bewältigungskompetenzen von Frauen und Männern
Besondere soziale und gesundheitliche Lebenslagen und Bewältigungskompetenzen von Frauen und Männern
Kenntnis , Anwendung und Reflektion von Konzepten und Methoden
geschlechterbezogener Sozialer Arbeit
Gleichstellungsarbeit
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
Ü
2
Nein
P
Ü
2
Nein
P
Ü
2
Nein
WP
Ü
4
Nein
WP
WP
Ü
Ü
4
8
Nein
Ja
Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit I:
Wandel der Geschlechterverhältnisse im Sozialstaat
Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit II:
Konstruktion und Dekonstruktion von
Geschlechtsidentitäten
Geschlechterkompetenz in der Sozialen Arbeit III:
Geschlechterkompetenzen in Theorie und Praxis
Vertiefungsgebiet:
Feministische und Queere Soziale Arbeit A / B
Vertiefungsgebiet: Gender und Lebenswelt A / B
Übungen zu konzeptionellen und methodischen Fragestellungen des Schwerpunkts
18
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Melanie Plößer
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
34
5.14.61 Soziale Hilfen
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden kennen die grundlegenden theoretischen Konzepte, Organisationsund Finanzierungsformen, Arbeitsfelder und Arbeitsweisen Sozialer Hilfen.
Sie schärfen ihr sozialarbeiterisches Profil und festigen ihre berufliche Identität.
Sie kennen die gesellschaftlichen, normativen und administrativen Bedingungsfaktoren Sozialer Hilfen und können diese reflexiv auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen sozialarbeiterischer Praxis übertragen.
Sie kennen die Lebenslagen und Lebenswelten von Adressaten/-innen Sozialer Hilfen,
verfügen über differenzierte Handlungskonzepte/-techniken und –verfahrensweisen
(z.B. Beratung, Hilfeplanung, Mediation) und können diese Kenntnisse zielgruppenund kontextspezifisch nutzen.
Inhalte des Moduls
-
Theorien und Konzepte Sozialer Hilfen
Lebenslagen und Lebenswelten der Adressaten Sozialer Hilfe (u.a. Familien,
wohnsitzlose Menschen, Migrantinnen und Migranten, ältere / alte Menschen)
Trägerstrukturen Sozialer Hilfe: Öffentliche, freie und gewerbliche Träger
Finanzierung und Finanzierungssysteme Sozialer Hilfe
Neue Steuerung / Kontraktmanagement
Arbeitsfelder Sozialer Hilfe: u.a. Allgemeiner Sozialer dienst, Schuldnerberatung,
Soziale Dienste der Justiz, sozialpädagogische Familienhilfe
Handlungsformen Sozialer Hilfe: Einzelhilfe, Case Management, Mediation, Gemeinwesenarbeit, Hilfeplanung, Beratung
Arbeitsfeldspezifische Konzepte, Methoden und Angebote der Familienhilfe
Arbeitsfeldspezifische Konzepte, Methoden und Angebote der Straffälligenhilfe
Arbeitsfeldspezifische Konzepte, Methoden und Angebote der Altenarbeit / Altenhilfe
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
Ü
2
Nein
P
P
WP
WP
WP
WP
Ü
Ü
Ü
Ü
Ü
Ü
2
2
4
4
4
8
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Soziale Hilfen I: Organisationsformen, Finanzierung,
Entwicklungsperspektiven
Soziale Hilfen II: Zielgruppen, Arbeitsfelder, Angebote
Soziale Hilfen III: Der Allgemeine Soziale Dienst
Vertiefungsgebiet Familienhilfe A / B
Vertiefungsgebiet Straffälligenhilfe A / B
Vertiefungsgebiet Altenarbeit / Altenhilfe A / B
Übungen zu konzeptionellen und methodischen Fragestellungen des Schwerpunkts
18
Modulverantwortliche:
Prof. Dr. Ingrid Gissel-Palkovich
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
35
5.15.00 Modul 15: Praktikum II (6 Wochen)
Credits:
Voraussetzungen:
6
frühestens nach dem 4.
Semester
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
5
27 (15%)
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Angebotsturnus
Jedes Semester
Pflicht / Wahlpflicht
2
Hausarbeit (Bericht) (plus 1
Leistungsnachweis sowie
Nachweis der Praxis)
180
153 (in Praxisstelle 85%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des
Moduls
Die Studierenden lernen exemplarisch praktisches Handeln in einer Organisation/ein
Arbeitsfeld aus ihrem Schwerpunkt (Modul 14) kennen. Sie kennen Methoden fachlich-konzeptioneller Handlungsplanung und Evaluation(„methodisches Handeln“).
Sie kennen spezifische Anforderungen an Berufsrolle und Berufsethik.
Die Studierenden können vor dem Hintergrund der Aufgabe, Zielgruppen und Ziele
der Organisation für ein begrenztes eigenes Handlungsprojekt ein fachlich begründetes Konzept entwickeln und in Absprache/ Zusammenarbeit mit der Anleitung
praktisch realisieren, dokumentieren und auswerten (Praktikumsbericht).
Sie können wissenschaftliches Wissen zur Reflexion der Organisation, der Adressaten, der Problemstellung, wie des eigenen Handelns nutzen.
Inhalte des Moduls
Das Modul besteht aus der in einer Organisation/einem Arbeitsfeld des Schwerpunktes geleisteten praktischen Mitarbeit in Form eines angemessenen eigenständigen
Handlungsprojektes. Die Studierenden lernen die Organisation, ihre Konzepte und
praktischen Handlungsprozesse kennen und übernehmen in einem eigenen Handlungsprojekt Verantwortung für die Erfüllung einer Aufgabe der Organisation (besonders im Kontakt mit AdressatInnen). Spezifische Inhalte dieses Projektes ergeben
sich aus der jeweiligen Aufgabe und den Strukturen der Organisation und werden
von AnleiterIn, StudentIn und PraktikumsbegleiterIn (FH) in Form eines schriftlichen fachlichen Qualitätskonzeptes festgelegt.
Das vorbereitende Seminar vermittelt Methoden der konzeptionellen Planung (Qualitätsbezogene Konzeptentwicklung) fachliches Handeln als Analyse von Zielgruppen,
institutionellen Rahmenbedingungen, Zielbestimmung- und Operationalisierung,
Methodenauswahl und Handlungsplanung, Reflexion und Evaluation. Die Studierenden entwickeln ein individuelles Konzept für ein (angemessenes) eigenes Handlungsprojekt in der Praktikumsstelle und evaluieren dessen Umsetzung in einem
abschließenden Bericht. Sie üben zur Planung und Reflexion dieses Handelns spezifisches wissenschaftliches Wissen zu finden und zu nutzen.
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
P
P
Ü
Ü
1
1
2
Ja
Ja
Einführung in das Praktikum II
Auswertung des Praktikums II
Modulverantwortliche:
Vorsitzende der Schwerpunkte
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
36
5.16.00 Modul 16: Zweiter Schwerpunkt
Credits:
Voraussetzungen:
6
mind. 90 cp
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
Angebotsturnus
5. oder 6.
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Pflicht / Wahlpflicht
54 (30%)
Jedes Semester
4
Mündliche Prüfung
(20 Minuten)
180
126 (70%)
Wahlpflichtmodul
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden kennen exemplarische Grundbegriffe, Handlungsfelder und
Handlungskonzepte eines zweiten Schwerpunktes.
Inhalte des Moduls
Die Inhalte des Moduls ergeben sich aus den Theorieveranstaltungen
(jeweils 1 – 3) der einzelnen Schwerpunkte (Ausnahme Soziale Hilfen)
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Lernformen
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
WP
Ü
2
Nein
WP
Ü
2
Nein
Aus den Theorieveranstaltungen eines Schwerpunkts
(siehe Schwerpunkt jeweils VAST 1 – 3)
Aus den Theorieveranstaltungen eines Schwerpunkts
(siehe Schwerpunkt jeweils VAST 1 – 3)
4
Modulverantwortliche:
Vorsitzende der Schwerpunkte
Studiengang Soziale Arbeit (BA) Fachhochschule Kiel
37
5.17.00 Modul 17: Bachelor-Thesis
Credits:
Voraussetzungen:
12
mindestens 120 credits
SWS
Prüfungsform:
Empfohlene Studiensemester
Präsenzzeit in Stunden
6
27(7,5%)
Studentischer Arbeitsaufwand in Stunden
Selbstlernzeit in Stunden
Angebotsturnus
Jedes Semester
Pflicht / Wahlpflicht
2
Bachelor-Thesis
(2 Monate)
360
333 (92,5%)
Pflichtmodul
Qualifikationsziele des Moduls
Die Studierenden können eine selbst gewählte Fragestellung der Sozialen Arbeit
auf wissenschaftlicher Grundlage bearbeiten.
Inhalte des Moduls
-
Erarbeitung der Fragestellung
Entwicklung einer Gliederung
Erstellung einer Bachelor-Thesis
Dem Modul zugehörige Veranstaltungen:
Pflicht/
Wahlpflicht
Veranstaltungsart
SWS
Teilnahmescheinpflicht
Titel
WP
Ü
2
2
Nein
Kolloquiumsveranstaltung zur Bachelor-Thesis
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