Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz

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WWF Schweiz
Hohlstrasse 110
Postfach
8010 Zürich
Wolf
Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz
© Staffan Widstrand / WWF
WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
Tel.: +41 (0)44 297 21 21
[email protected]
www.pandaclub.ch
Steckbrief
Grösse:
Gewicht:
100 bis 150 cm (Kopf-Rumpf); Schulterhöhe: bis 100 cm;
Schwanzlänge: bis 50 cm
28 bis 38 kg (Eurasischer Wolf)
Alter:
Wildnis: 5 – 10 Jahre
Nahrung:
Rehe, Gämsen, Hirsche, Elche, Wildschweine und gelegentlich
Früchte oder Beeren
Mitteleuropa, Skandinavien, Russland, Mongolei, Himalaya
Lebensraum:
Spezielles:
Nur die beiden ranghöchsten Tiere des Rudels paaren sich und
haben Nachwuchs
Wilderei, Mangel an Beutetieren, werden als Bedrohung
wahrgenommen
In Europa etwa 10000 Tiere, davon 10 - 15 in der Schweiz
(2010)
0 (Der Eurasische Wolf ist eine von etwa 13 Unterarten des
Wolfes)
Bedrohung:
Bestand:
Anzahl Unterarten:
Lebensraum
Wölfe besiedeln unterschiedliche Lebensräume. Sie kommen in dichten Wäldern, aber auch in offenen
Steppenlandschaften vor. Sogar im Gebirge trifft man sie an. Für die Wölfe ist es vor allem wichtig, dass sie in
ihrem Revier genügend Nahrung finden.
Das Revier eines Wolfsrudels ist zwischen 80 und 200 Quadratkilometer gross. (Zum Vergleich: der Zürichsee
ist etwa 88 Quadratkilometer gross.) Wie viel Platz Wölfe brauchen, hängt stark davon ab, wie viele Beutetiere in
einem Gebiet leben: Gibt es viele Beutetiere, sind die Reviere der Wölfe kleiner.
© David Lawson / WWF- Gran Bretagna
Nahrung
Wölfe ernähren sich hauptsächlich von Fleisch. Pro Tag benötigen sie davon etwa vier Kilogramm.
Im Rudel können sie grosse Tiere wie Elche oder Hirsche erlegen. Sind sie alleine unterwegs, jagen sie vor allem
Rehe, Gämsen oder auch Hasen und Murmeltiere. Auch Aas, menschliche Abfälle, Insekten, Vögel sowie Beeren
und Früchte stehen auf ihrem Speisezettel.
Wölfe haben eine sehr feine Nase. Einen Kadaver (totes Tier) können sie über mehrere Kilometer weit riechen.
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© Roger Leguen / WWF-Canon
Zusammenleben
Hat es nur sehr wenige Wölfe, so leben diese meist alleine. Erst wenn es in einem Gebiet mehrere Wölfe hat,
schliessen sie sich zu einem Rudel zusammen. Die Rudelgrösse ist abhängig vom Futterangebot, welches es in
ihrem Gebiet gibt.
Innerhalb des Rudels herrscht eine strikte Rangordnung. Zuoberst steht das stärkste Männchen, man nennt es
Alpha-Männchen, und das stärkste Weibchen, das Alpha-Weibchen. Daneben gibt es mehrere untergeordnete
Männchen und Weibchen.
Mit Hilfe ihres Körpers und ihrem Gesichtsausdruck können sie sich sehr gut mit anderen Wölfen verständigen.
© Anton Vorauer / WWF-Canon
Nachwuchs
In einem Wolfsrudel paart sich jeweils nur das Alpha-Paar. Alle anderen Mitglieder des Wolfsrudels helfen
nachher bei der Aufzucht der Jungen mit.
Die Paarung findet zwischen Januar und März statt. In einer Wurfhöhle bringt das Weibchen nach etwa zwei
Monaten drei bis sechs Junge zur Welt. Bei der Geburt sind die Welpen noch blind und nur wenig behaart.
Während den ersten vier bis sechs Wochen ernähren sich die Jungen ausschliesslich von Muttermilch. Danach
beginnen sie Fleisch zu essen.
© Staffan Widstrand / WWF
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Bedrohung
Da Wölfe nicht nur Wildtiere, sondern hin und wieder auch Nutztiere (Schafe, Ziegen) reissen, sind sie bei vielen
Nutztierhaltern nicht besonders beliebt.
Auch gewisse Jäger tun sich schwer mit dem Wolf – schliesslich jagt er auch Tiere, die eigentlich von Jägern
geschossen werden könnten. Aus diesem Grund werden auch heute noch Wölfe geschossen. Obwohl die Wölfe
in vielen europäischen Ländern, darunter auch in der Schweiz, eigentlich geschützt sind.
© Chris Martin Bahr / WWF-Canon
Das macht der WWF
Der WWF unterstützt Projekte, die zum Ziel haben, Nutztiere besser vor dem Wolf zu schützen. Dadurch
verringert sich die Ablehnung gegen den Wolf und man hofft, dass in Zukunft weniger Wölfe illegal geschossen
werden.
Der WWF hilft mit, die Bevölkerung über den Wolf zu informieren. Er will damit erreichen, dass die Menschen die
Furcht vor „dem bösen Wolf“ verlieren. Denn eigentlich sind Wölfe scheue Tiere, die sehr zurückgezogen leben
und die Nähe zu Menschen möglichst meiden.
© Staffan Widstrand / WWF
Das kannst du tun
Halte in deiner Klasse einen Vortrag über den Wolf. So lernen auch die anderen Kinder etwas über dieses
interessante und scheue Tier.
Führe eine Standaktion oder einen Buchzeichenverkauf durch. Das Geld, dass du dabei verdienst, kannst
du dem WWF spenden. Er unterstützt damit Projekte, die den Wölfen helfen.
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© Staffan Widstrand / WWF
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