Kaukasus-Leopard

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WWF Schweiz
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8010 Zürich
Kaukasus-Leopard
Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz
© Mark Wright - Fotolia
WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
Tel.: +41 (0)44 297 21 21
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www.pandaclub.ch
Steckbrief
Grösse:
Schulterhöhe: 70 bis 80 Zentimeter
Gewicht:
40 bis 90 Kilogramm
Nahrung:
Hirsche, Rehe, Wildschweine oder Ziegen.
Lebensraum:
Kaukasus-Gebirge, Iran, Afghanistan oder Turkmenistan.
Spezielles:
Bestand:
Der Kaukasus-Leopard ist der grösste aller
Leopard-Unterarten. Fast alle Leoparden-Unterarten sind
stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Den Kaukasus-Leoparden fehlt der Lebensraum durch
Abholzung, Überweidung und unkontrolliertes Bauen von uns
Menschen.
Weniger als 1000 Tiere leben noch in freier Wildbahn.
Anzahl Unterarten:
Der Kaukasus-Leopard gehört zur Familie der Grosskatzen.
Bedrohung:
Lebensraum
Die meisten Kaukasus-Leoparden streifen nicht im Kaukasus-Gebirge, sondern in den Ländern Iran,
Afghanistan oder Turkmenistan durch die Wälder und Wiesen. Von den tausend Kaukasus-Leoparden leben
nur rund sechzig im Kaukasus.
© Hartmut Jungius / WWF-Canon
Nahrung
Kaukasus-Leoparden fressen Hirsche, Rehe, Wildschweine oder Ziegen. Leoparden sind sehr kräftige und
muskulöse Räuber. Sie erbeuten sogar Tiere, die grösser sind als sie selbst.
© WWF-Russia / TREPET Sergey
Zusammenleben
Die Raubkatzen sind Einzelgänger. Sie streifen alleine durch die Wälder, Steppen und Felsen. Nur für die
Paarung treffen sich ein Männchen und ein Weibchen. Dass ein Paar sich findet, ist aber gar nicht so einfach
bei so wenig Tieren. Das Raubkatzen-Paar lebt nur ein paar Tage zusammen. Während dieser Zeit jagen sie
gemeinsam und teilen sich die Beute. Nach der Paarung trennen sie sich wieder.
WWF Schweiz 2016 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke
© WWF Russland
Nachwuchs
Die Leopardenmutter gebärt ihre Jungen nach etwa drei Monaten an einem geschützten Ort. Normalerweise
kommen immer zwei bis drei kleine Leoparden gleichzeitig zur Welt. Ein Neugeborenes wiegt etwa 600
Gramm. Es öffnet seine Augen erst nach rund acht Tagen. Die Mutter zieht ihre Jungen alleine auf. Etwa
zwei Jahre bleiben die kleinen Kaukasus-Leoparden bei der Mutter und lernen von ihr das Jagen. Sobald sie
das können, ziehen auch sie alleine los.
© WWF Russia
Bedrohung
Wilderer waren für eine lange Zeit eine grosse Bedrohung. Die Leoparden wurden ihres Felles wegen
gejagt. Seit einiger Zeit ist die Wilderei zurück gegangen - zumindest in den Gebieten wo der WWF aktiv ist.
Der WWF setzt zum Schutz der Leoparden sogenannte Wildhüter ein. Das sind Personen, die vom WWF
ausgebildet und mit Ferngläsern und Funkgeräten ausgerüstet werden. Die Wildhüter sollen Wilderer daran
hindern, die Tiere zu töten.
Nicht nur die Kaukasus-Leoparden wurden bis vor ein paar Jahren gejagt. Auch sehr viele andere Wildtiere
wie Wildziegen, Steinböcke oder Hirsche wurden erlegt. Die Menschen verkauften das Fleisch oder assen es
selber. So fehlte den Leoparden mehr und mehr die Beute. Weil sie immer weniger zum Fressen fanden,
jagten sie auch Schafe. Die Schafbesitzer freuten sich natürlich gar nicht, wenn ein Leopard die Schafe riss.
Deshalb griffen die Schafbesitzer zum Gewehr, um die Leoparden zu vertreiben oder zu töten.
© Hartmut Jungius
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Das macht der WWF
Damit der Leopard im Kaukasus wieder Nahrung findet, unterstützt der WWF die Wiederansiedlungen von
Beutetieren wie Gazellen. Wenn die Kaukasus-Leoparden genügend Beute finden, gehen sie weniger auf die
Schafe los. Und dann gibt es für die Schafbesitzer auch keinen Grund mehr, die Raubkatzen zu vertreiben.
Die grösste Bedrohung für die Raubkatzen ist heute der Verlust des Lebensraums durch Abholzung,
Überweidung und unkontrolliertes Bauen. Strassen, Ölleitungen und Dämme zerstückeln die Natur im
Kaukasus. Sie zerschneiden die Wandergebiete der Kaukasus-Leoparden. Weil der Lebensraum der
Leoparden kleiner und zerstückelter wird, setzt sich der WWF für die Vergrösserung der Schutzgebiete ein.
Wichtig ist auch, dass diese Schutzgebiete verbunden werden. Diese Verbindungen nennt man „grüne
Korridore “. Dank den grünen Korridoren können die Kaukasus-Leoparden von einem Schutzgebiet ins
andere gelangen und sich mit einem anderen Leoparden paaren.
© Hartmut Jungius / WWF-Canon
Das kannst du tun
Halte mit Hilfe dieses Dossiers einen Vortrag über die Kaukasus-Leoparden. Begeistere deine ganze Klasse
für diese wunderschöne Raubkatze!
© Dreamstime
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