Richtlinien Chemie SI Konzeptbezogene Kompetenzen

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Kernlehrplan Chemie SI: Konzeptbezogene Kompetenzen
Basiskonzept
Chemische Reaktion
Stufe I
[KC]
[KC? - I]
Stufe II
[KC? - II]
Schülerinnen und Schüler können/sollen
•
Stoffumwandlungen beobachten und
beschreiben
chemische Reaktionen an der Bildung von
neuen Stoffen mit neuen Eigenschaften
erkennen, und diese von der Herstellung bzw.
Trennung von Gemischen unterscheiden
chemische Reaktionen von Aggregatzustandsänderungen abgrenzen
Stoffumwandlungen herbeiführen
Stoffumwandlungen in Verbindung mit
Energieumsätzen als chemische Reaktion
deuten
den Erhalt der Masse bei chemischen
Reaktionen durch die konstante Atomanzahl
erklären
chemische Reaktionen als Umgruppierung von
Atomen beschreiben
•
Stoff- und Energieumwandlungen als Veränderung
in der Anordnung von Teilchen und als Umbau
chemischer Bindungen erklären
•
mit Hilfe eines angemessenen Atommodells und
Kenntnissen des Periodensystems erklären, welche
Bindungen bei chemischen Reaktionen gelöst
werden und welche entstehen
•
•
chemische Reaktionen durch
Reaktionsschemata in Wort- und evtl. in
Symbolformulierungen unter Angabe des
Atomanzahlenverhältnisses beschreiben und
die Gesetzmäßigkeit der konstanten
Atomanzahlverhältnisse erläutern
•
Möglichkeiten der Steuerung chemischer
Reaktionen durch Variation von
Reaktionsbedingungen beschreiben
Stoffe durch Formeln und Reaktionen durch
Reaktionsgleichungen beschreiben und dabei in
quantitativen Aussagen die Stoffmenge benutzen
und einfache stöchiometrische Berechnungen
durchführen
•
chemische Reaktionen zum Nachweis chemischer Stoffe benutzen (Glimmspanprobe, Knallgasprobe,
Kalkwasserprobe, Wassernachweis)
Verbrennungen als Reaktionen mit Sauerstoff
• elektrochemische Reaktionen (Elektrolyse
(Oxidation) deuten, bei denen Energie
und elektrochemische Spannungsquellen) nach
freigesetzt wird
dem Donator-Akzeptor-Prinzip als
Aufnahme und Abgabe von Elektronen
Redoxreaktionen nach dem Donator-Akzeptordeuten, bei denen Energie umgesetzt wird
Prinzip als Reaktionen deuten, bei denen
Sauerstoff abgegeben und vom
Reaktionspartner aufgenommen wird
die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der Bildung und Zersetzung von
Wasser beschreiben
saure und alkalische Lösungen mit Hilfe von
• Säuren als Stoffe einordnen, deren wässrige
lndikatoren nachweisen
Lösungen Wasserstoff –lonen enthalten
• die alkalische Reaktion von Lösungen auf das
Vorhandensein von Hydroxid-lonen zurückführen
den Austausch von Protonen als Donator-AkzeptorPrinzip einordnen
Das Verbrennungsprodukt Kohlenstoffdioxid
• einen Stoffkreislauf als eine Abfolge verschiedener
identifizieren und dessen Verbleib in der Natur
Reaktionen deuten
diskutieren
Kenntnisse über Reaktionsabläufe nutzen,
• wichtige technische Umsetzungen chemischer
um die Gewinnung von Stoffen zu erklären (z. B.
Reaktionen vom Prinzip her erläutern (z. B. EisenVerhüttungsprozesse)
herstellung, Säureherstellung, Kunststoffproduktion)
• Prozesse zur Bereitstellung von Energie erläutern
• das Schema einer Veresterung zwischen Alkoholen
und Carbonsäuren vereinfacht erklären
•
KC1
•
KC2
•
•
•
KC3
•
KC4
KC5
KC6
•
KC7
KC8
•
•
•
KC9
•
KC10
•
KC11
KC12
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Kernlehrplan Chemie SI: Konzeptbezogene Kompetenzen
Basiskonzept
Struktur und Materie
Stufe I
KS1
KS2
KS3
[KS]
[KS? - I]
Schülerinnen und Schüler können/sollen
• Zwischen Gegenstand und Stoff
unterscheiden
• Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund
ihrer Eigenschaften und Zusammensetzung
nennen, beschreiben und begründen:
Reinstoffe, Gemische; Elemente
• (z. B. Metalle, Nichtmetalle), Verbindungen
(z. B. Oxide, Salze, organische Stoffe)
• Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften
identifizieren (z. B. Farbe, Geruch,
Löslichkeit, elektrische Leitfähigkeit,
Schmelz- und Siedetemperatur,
Aggregatzustände, Brennbarkeit)
• Stoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung und
Teilchenstruktur ordnen Atome als kleinste
Teilchen von Stoffen benennen
• Stoffe aufgrund von Stoffeigenschaften
(z.B. Löslichkeit, Dichte, Verhalten als Säure
bzw. Lauge) bezüglich ihrer Verwendungsmöglichkeiten bewerten Stoffeigenschaften
zur Trennung einfacher Stoffgemische
nutzen
[KS? - II]
•
Aufbauprinzipien des Periodensystems
der Elemente beschreiben und als Ordnungsund Klassifikationsschema nutzen,
Haupt- und Nebengruppen unterscheiden
•
die Vielfalt der Stoffe und ihrer Eigenschaften
auf der Basis unterschiedlicher Kombinationen
und Anordnungen von Atomen mit Hilfe von
Bindungsmodellen erklären (z. B. lonenverbindungen, anorganische Molekülverbindungen, polare - unpolare Stoffe,
Hydroxylgruppe als funktionelle Gruppe)
•
Kenntnisse über Struktur und
Stoffeigenschaften zur Trennung,
Identifikation, Reindarstellung anwenden und
zur Beschreibung großtechnischer Produktion
von Stoffen nutzen
•
die Teilchenstruktur ausgewählter StoffAggregate mithilfe einfacher Modelle
beschreiben (Wasser, Sauerstoff,
Kohlenstoffdioxid, Metalle, Oxide)
•
Zusammensetzung und Strukturen
verschiedener Stoffe mit Hilfe von Formelschreibweisen darstellen (Summen-,
Strukturformeln, Isomere)
•
die Aggregatzustandsänderungen unter
Hinzuziehung der Anziehung von Teilchen
deuten
•
Kräfte zwischen Molekülen und lonen
beschreiben und erklären
Kräfte zwischen Molekülen als Van-der-WaalsKräfte Dipol-Dipol-Wechselwirkungen und
Wasserstoffbrückenbindungen bezeichnen
den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften und Bindungsverhältnissen
(Ionenbindung, Elektronenpaarbindung
und Metallbindung) erklären
chemische Bindungen (Ionenbindung,
Elektronenpaarbindung) mithilfe geeigneter
Modelle erklären und Atome mithilfe
eines differenzierteren Kern-Hülle-Modells
beschreiben
KS4
KS5
•
KS6
Stufe II
•
•
KS7
•
einfache Atommodelle zur Beschreibung
chemischer Reaktionen nutzen
Einfache Modelle zur Beschreibung von
Stoffeigenschaften nutzen
Atome mithilfe eines einfachen Kern-HülleModells darstellen und Protonen,
Neutronen als Kernbausteine benennen
sowie die Unterschiede zwischen lsotopen
erklären
Lösevorgänge und Stoffgemische auf der
Ebene einer einfachen Teilchenvorstellung
beschreiben
•
•
•
•
mithilfe eines Elektronenpaarabstoßungsmodells die räumliche Struktur von Molekülen
erklären
.
.
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Kernlehrplan Chemie SI: Konzeptbezogene Kompetenzen
Basiskonzept
Energie
Stufe I
KE1
KE2
KE3
KE4
KE5
KE6
KE7
KE8
[KE]
[KS? - I]
Stufe II
[KS? - II]
Schülerinnen und Schüler können/sollen
• chemische Reaktionen energetisch diffe• die bei chemischen Reaktionen umgesetzte
renziert beschreiben, z. B. mit Hilfe eines
Energie quantitativ einordnen
Energiediagramms
• Energie gezielt einsetzen, um den Übergang
von Aggregatzuständen herbeizuführen
(z. B. im Zusammenhang mit der Trennung
von Stoffgemischen)
• Siede- und Schmelzvorgänge energetisch
beschreiben
• erläutern, dass bei einer chemischen Reaktion immer Energie aufgenommen oder abgegeben wird
• erläutern, dass Veränderungen von Elektronenzuständen mit Energieumsätzen verbunden sind
• energetische Erscheinungen bei exothermen chemischen Reaktionen auf die Umwandlung eines Teils
der in Stoffen gespeicherten Energie in Wärmeenergie zurückführen, bei endothermen Reaktionen
den umgekehrten Vorgang erkennen
• konkrete Beispiele von Oxidationen (Re• die Umwandlung von chemischer in elekaktionen mit Sauerstoff) und Reduktionen
trische Energie und umgekehrt von elektals wichtige chemische Reaktionen berischer in chemische Energie bei elektronennen sowie deren Energiebilanz qualitativ
chemischen Phänomenen beschreiben und
darstellen
erklären
• erläutern, dass zur Auslösung einiger
• den Einsatz von Katalysatoren in technischen
chemischer Reaktionen Aktivierungsenergie
oder biochemischen Prozessen beschreiben
nötig ist, und die Funktion eines Katalysators
und begründen
deuten
• das Prinzip der Gewinnung nutzbarer
• das Funktionsprinzip verschiedener
Energie durch Verbrennung erläutern.
chemischer Energiequellen mit angemessenen
Modellen beschreiben und erklären
• vergleichende Betrachtungen zum Energie(z. B. einfache Batterie, Brennstoffzelle)
umsatz durchführen
• beschreiben, dass die Nutzung fossiler
• die Nutzung verschiedener Energieträger
Brennstoffe zur Energiegewinnung ein(Atomenergie, Oxidation fossiler Brennstoffe,
hergeht mit der Entstehung von Luftelektrochemische Vorgänge, erneuerbare
schadstoffen und damit verbundenen neEnergien) aufgrund ihrer jeweiligen Vor- und
gativen Umwelteinflüssen (z. B. TreibNachteile kritisch beurteilen
hauseffekt, Wintersmog)
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