Informationen zum Wahlpflichtfach Psychologie im Hauptstudium für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik Gültig ab dem FSS 2009 Inhalt I. II. Allgemeines Prüfungen: "modularisierter" Studienplan 1. Prüfungsmodalitäten 2. Aufbau der Klausuren 3. Literaturhinweise zur Einführung 4. Prüfungsliteratur I. Allgemeine Vorbemerkungen Studierende der Betriebswirtschaftslehre: Das Fach Psychologie wird als Wahlpflichtfach im betriebswirtschaftlichen Hauptstudium angeboten. Der Umfang des Wahlpflichtfaches beträgt 12 SWS. Studierende der Wirtschaftsinformatik: Das Fach Psychologie kann laut § 18 (3) der Prüfungsordnung auf begründeten Antrag beim Prüfungsausschuss als zweites Wahlpflichtfach im Hauptstudium der Wirtschaftsinformatik gewählt werden. Voraussetzung ist hierbei, dass 1. ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem gewählten Nebenfach und dem Hauptfach Wirtschaftsinformatik besteht, 2. ein begründeter Antrag durch den Prüfungsausschuss positiv beschieden wird, 3. die Studien- und Prüfungsleistungen des Nebenfachs überwiegend dem Hauptstudium entstammen. Der Umfang des Wahlpflichtfaches beträgt dabei 18 SWS. Davon entfallen 12 SWS auf Vorlesungen (s. unten), die restlichen 6 SWS sind durch Seminare und Praktika abzudecken, die wahlweise den Fächern Sozialpsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie und Markt- und Werbepsychologie zu entnehmen sind. In diesen Veranstaltungen ist kein prüfungsrelevanter Leistungsnachweis zu erbringen. Nähere Angaben zum Veranstaltungsangebot der oben genannten Fächer sind den Informationsblättern der entsprechenden Lehrstühle zu entnehmen. Wahlpflichtfach Psychologie im BWL-Hauptstudium Seite 2 II. Prüfungen: Studienplan II.1. Prüfungsmodalitäten Der formale Abschluss des Hauptstudiums im Wahlfach Psychologie ist eine aus fünf Modulen zusammengesetzte schriftliche Prüfung. Insgesamt werden 6 Module im zweisemestrigen Turnus angeboten, von denen in 5 Modulen jeweils eine Klausur abzulegen ist. Es wird empfohlen das Studium im Frühjahrssemester mit dem Modul "Sozialpsychologie I" zu beginnen. Im zweiten Semester des Wahlfachs (Herbstsemester) wird empfohlen die Prüfungen zu den Modulen "Einführung in die Arbeitspsychologie", "Markt- und Werbepsychologie I" und "Sozialpsychologie II" abzulegen. Im dritten Semester des Wahlfachs (Frühjahrssemester) wird empfohlen die Prüfungen zu den Modulen "Einführung in die Organisationspsychologie" und "Markt- und Werbepsychologie II" abzulegen. Alle Klausuren dauern 60 Minuten. Die Klausuren zu den Modulen finden vorlesungsbegleitend statt. Am Ende der vorlesungsfreien Zeit wird pro Modul eine Wiederholungsklausur angeboten. Zu den Wiederholungsklausuren können nur Studierende zugelassen werden, die sich bereits zur Originalklausur angemeldet hatten und hier entweder durchgefallen sind oder aus Krankheitsgründen nicht teilnehmen konnten. Gegenstand der Prüfungen sind die Inhalte der jeweiligen Veranstaltung und die in Abschnitt „II.4 Prüfungsliteratur“ dieses Infoblattes angegebene Prüfungsliteratur. Die Endnote des Wahlfaches wird durch die Durchschnittsnote der Module gebildet. Das Fach gilt als bestanden, wenn in fünf Modulen mindestens ausreichende (4,0) Leistungen erbracht wurden. Nicht bestandene Module können einmal wiederholt werden. Eine zweite Wiederholung ist nur in einem Modul möglich. Studienplanempfehlung SWS 1. Semester des Wahlfachs im Frühjahrssemester • Modul "Sozialpsychologie I" (wird als Voraussetzung für "Sozialpsychologie II" und "Markt- und Werbepsychologie II" empfohlen) 2 2. Semester des Wahlfachs im Herbstsemester • Modul "Einführung in die Arbeitspsychologie" • Modul "Markt- und Werbepsychologie I" • Modul "Sozialpsychologie II" (aufbauend auf Sozialpsychologie I) 2 2 2 3. Semester des Wahlfachs im Frühjahrssemester • Modul "Einführung in die Organisationspsychologie" • Modul "Markt- und Werbepsychologie II" (aufbauend auf Sozialpsychologie I) 2 2 Wahlpflichtfach Psychologie im BWL-Hauptstudium Seite 3 II.2. Aufbau der Klausuren Modul "Sozialpsychologie I" (Prüfer: Prof. Dr. Bless) Die Klausur dauert 60 Minuten. Die Prüfungsmodalitäten werden in der Vorlesung besprochen. Modul "Sozialpsychologie II" (Prüfer: Prof. Dr. Stahlberg) Die Klausur dauert 60 Minuten. Die Prüfungsmodalitäten werden in der Vorlesung besprochen. Modul “Arbeitspsychologie“ (Prüfer: Prof. Dr. Bungard): Die Klausur dauert 60 Minuten, es werden 5 Fragen zur Arbeitspsychologie gestellt, von denen 4 bearbeitet werden müssen. Modul “Organisationspsychologie“ (Prüfer: Prof. Dr. Bungard): Die Klausur dauert 60 Minuten, es werden 5 Fragen zur Organisationspsychologie gestellt, von denen 4 bearbeitet werden müssen. Modul "Einführung in die Marktpsychologie und Werbepsychologie I" (Prof. Dr. Müller) Die Klausur dauert 60 Minuten, es werden 5 Fragen zur Markt- und Werbepsychologie I gestellt, von denen 4 bearbeitet werden müssen. Modul "Einführung in die Markt- und Werbepsychologie II" (Prüfer: : Prof. Dr. Bless): Die Klausur dauert 60 Minuten. Die Prüfungsmodalitäten werden in der Vorlesung besprochen Wahlpflichtfach Psychologie im BWL-Hauptstudium Seite 4 II.3. Literaturhinweise zur Einführung Als allgemeine Einführung empfehlen wir das Buch: Zimbardo, P. G., Gerrig, R. J., Hoppe-Graff, S. (Bearb.) & Engel, I. (Bearb.) (1999). Psychologie (7. Aufl.). Berlin, Heidelberg: Springer. Î hieraus folgende Kapitel 3. Wahrnehmung 5. Lernen und Gedächtnis 7. Motivation 8. Emotionen, Stress und Gesundheit 8.1. Emotionen: Kulturelle Einflüsse 8.2. Emotionstheorien 8.3. Funktion von Emotionen II.4. Prüfungsliteratur Modul "Sozialpsychologie I" (Prüfer: Prof. Dr. Bless) Aronson, E. A., Wilson, T. D., & Akert, R. (2003). Sozialpsychologie (4., aktualisierte Aufl.). München: Pearson Studium. Î Kap. 1, 2, 3, 7, 8, 9, 10 Modul "Sozialpsychologie II" (Prüfer: Prof. Dr. Stahlberg) Aronson, E. A., Wilson, T. D., & Akert, R. (2003). Sozialpsychologie (4., aktualisierte Aufl.). München: Pearson Studium. Î Kap. 4, 5, 6, 11, 12, 13 Modul "Arbeitspsychologie" (Prüfer: Prof. Dr. Bungard) Ulich, E. (2005). Arbeitspsychologie (6. Aufl.). Stuttgart: Poeschel. Î Kap. 1: Historische Positionen Kap. 4.1: Strategien der Arbeitsgestaltung Kap. 4.2: Gestaltungskonzepte Kap. 4.3: Vom Primat der Aufgabe Kap. 5.1: Technologien als Option Kap. 5.2: Technikgestaltung versus Arbeitsgestaltung Kap. 5.3: Der Einsatz von Industrierobotern als Beispiel Schuler, H. (2007). Lehrbuch der Organisationspsychologie (4. Aufl.). Bern: Huber. Î Kap. 6: Semmer, N. und Udris, I.: Bedeutung und Wirkung von Arbeit Kap. 5: Blickle, G.: Zur Ethik der Arbeit in Organisationen Kap. 10: Schuler, H. und Höft, S.: Diagnose beruflicher Eignung und Leistung (Schwerpunkt: Leistungsbeurteilung) Kap. 11: Holling, H. und Liepmann, D.: Personalentwicklung Wahlpflichtfach Psychologie im BWL-Hauptstudium Seite 5 Modul "Organisationspsychologie" (Prüfer: Prof. Dr. Bungard) Schuler, H. (2007). Lehrbuch der Organisationspsychologie (4. Aufl.). Bern: Huber. Î Kap. 4.2: Bungard, W.: Organisationspsychologische Forschung im Anwendungsfeld Kap. 10: Schuler, H. und Höft, S.: Diagnose beruflicher Eignung und Leistung (Schwerpunkt: Eignungsdiagnostik) Kap. 12: Rosenstiel, L. v.: Kommunikation in Arbeitsgruppen Kap. 14: Bungard, W. und Antoni, C. H.: Gruppenorientierte Interventionstechniken Kap. 15: Wegge, J. und Rosenstiel L. v.: Führung Kap. 17: Büssing, A.: Organisationsdiagnose Kap. 18: Gebert, D.: Organisationsentwicklung Ulich, E. (2005). Arbeitspsychologie. (6. Aufl.). Stuttgart: Poeschel. Î Kap. 4.4: Arbeitsgruppen und Gruppenarbeit Kap. 4.5: Vom <one best way> zum Angebot von Alternativen Kap. 5.4: Ableitungen für Produktionskonzepte Modul: "Markt- und Werbepsychologie I" (Prof. Dr. Müller) Felser, G. (2001). Werbe- und Konsumentenpsychologie (2. Aufl.). Heidelberg: Spektrum Verlag. Î Kap. 3: Prinzipien der Kaufentscheidung (S. 63-80) Kap. 4: Zur Psychologie der Kaufentscheidung (S. 81-112) Kap. 9: Automatische Prozesse der Informationsverarbeitung (S. 205-236) Kap. 14: Differentielle Konsumentenpsychologie (S. 331-358) Kap. 15: Gestaltung der Werbung (S. 359-396) Kap. 16: Inhalte der Werbe- und Produktgestaltung (S. 397-423) Kap. 17: Messung der Werbewirkung und Methoden der Marktforschung (S. 425-453) Kap. 18: Psychologische Einflüsse auf Ergebnisse der Marktforschung (S. 455-476) Moser, K. (2007). Wirtschaftspsychologie. Heidelberg: Springer Verlag. Î Kap. 2: Moser K.: Werbewirkungsmodelle (S. 11-29) Kap. 6: Mattenklott A.: Emotionale Werbung (S. 85-106) Kap. 7: Wänke M. & Florack A.: Markenmanagement (S. 107-126) Kap. 8: Nerdinger F. W. & Neumann C.: Kundenzufriedenheit und Kundenbindung (S. 127-146) Kap. 9: Felser G.: Marketinginstrumente (S.147-170) Shavitt, S. & Wänke, M. (2001). Consumer Behavior. In A. Tesser, & N. Schwarz (Eds.), Blackwell Handbook of Social Psychology (pp. 569-590). Oxford, UK. Kardes, F.R. (2002). Consumer Behavior and Managerial Decision Making (2nd Edition). Upper Saddle River, NJ: Pearson. Î Chapter 8-10 (Affective and Motivational Approaches to Persuasion, Self-Persuasion Principles, Social Influence Principles; pp. 181-264) Mowen, J. C. & Minor, M. S. (2001). Consumer Behavior – A Framework. Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall. Î Kap. 6: Personality and Psychographics (pp. 99-122) Wahlpflichtfach Psychologie im BWL-Hauptstudium Seite 6 Aaker, J. L. (1997). Dimensions of Brand Personality. Journal of Marketing Research, 34, 347-356. Kressmann F., Sirgy J. M., Herrmann A., Huber F., Huber S., Lee D. (2006). Direct and Indirect Effects of Self-Image Congruence on Brand Loyalty. Journal of Business Research, 59, 955-964. Modul: "Markt- und Werbepsychologie II" (Prüfer: Prof. Dr. Bless) Die Prüfungsliteratur wird in der Vorlesung und unter http://sozpsy.sowi.uni-mannheim.de bekannt gegeben. Ansprechpartner Bei Fragen und Problemen zur Wirtschafts- und Organisationspsychologie als Wahlfach, die dieses Informationsblatt nicht beantworten kann, wenden Sie sich bitte an: Diana Hönninger Lehrstuhl für Wirtschafts- und Organisationspsychologie L15,1-6 Tel.: 181 –3319 E-Mail: [email protected]