Fortbildung Nahrungssupplemente in der Schwangerschaft im neuen Licht Bernd Kleine-Gunk Seit Jahren revolutioniert der Forschungszweig der Epigenetik unsere Vorstellung darüber, welchen Einfluss bereits das intrauterine Milieu weit über den Verlauf der eigentlichen Schwangerschaft hinaus hat. Gesund­ heit und Krankheit des Kindes werden in dieser entscheidenden Phase für das gesamte spätere Erwachsenen­ alter mitgeprägt. Die jeweilige epigenetische Prägung kann dabei sogar noch an die nächste Generation weiter vererbt werden. Für die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes ist daher eine optimale ­Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen während der Schwangerschaft von größter Bedeutung. 2 gynäkologie + geburtshilfe 2015; 20 (SH1) ©© Monkey Business Images / Getty Images / thinkstock Epigenetik und intrauterine Programmierung D ie Epigenetik beschreibt, wie der Aktivitätszustand unserer Gene durch Umweltfaktoren wie beispielsweise Nahrungsangebot, Hormone oder psychischen Stress beeinflusst wird. Für diese Beeinflussung gibt es offensichtlich zeitliche Fenster („windows of opportunity“), in denen die Prägung in ganz besonderem Maße erfolgt. Neben der frühen Kindheit und der Adoleszens ist die intrauterine Entwicklung das wichtigste derartige Fenster. Bei Menschen wurden epigenetische Mechanismen erstmals durch David Barker beschrieben. Er untersuchte das Schicksal von Kindern, die im „Holländischen Hungerwinter“ von 1944/45 zur Welt gekommen waren. Diese untergewichtigen „small for date-babies“ entwickelten im Erwachsenenalter signifikant gehäuft kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen. Offensichtlich hatte die intrauterine Mangelernährung zu einer „fetalen Programmierung“ geführt, die eine besonders gute Kalorienverwertung nach sich zog. In späteren Zeiten mit deutlich reicherem Nahrungsangebot führte diese gute Kalorienverwertung dann zu einer raschen Gewichtszunahme mit entsprechenden Folgeerkrankungen [1]. Diese zunächst als „thrifty phenotype“ oder auch Barker-Hypothese bekannt gewordene Beobachtung ist inzwischen längst keine Hypothese mehr, sondern auf Grundlage des neuen Wissens über epigenetische Mechanismen schlüssig erklärbar. Ebenso wie die intrauterine Mangelversorgung hat allerdings auch die inzwischen wesentlich häufigere nutritive Überversorgung des Feten prägende Wirkung auf sein späteres Erkrankungsrisiko. So führt ein permanent hyperglykämisches intrauterines Millieu bereits vorgeburtlich zu einer zentralnervösen Leptin- und Insulinresistenz. Die Folgen sind Hyperphagie, Übergewicht und konsekutive kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen [2]. Neben der Versorgung mit Makronährstoffen spielen aber auch die Mikronährstoffe eine entscheidende Rolle innerhalb der epigentischen Prägung. Da in der Schwangerschaft häufig ein gesteigerter Bedarf an speziellen Mikronährstoffen besteht, ist es in vielen Fälgynäkologie + geburtshilfe 2015; 20 (SH1) len schwierig, die Zufuhr über die normale Ernährung allein zu bewerkstelligen. Aus diesem Grunde ist eine Supplementierung sinnvoll. Dies gilt insbesondere für folgende Substanzen. Folsäure Folsäure (Vitamin B9) ist ein wasserlösliches Vitamin, das überwiegend in grünem Gemüse, Getreide und Kartoffeln vorkommt. Bereits Anfang der 1980erJahre konnte gezeigt werden, dass durch die präkonzeptionelle Gabe von Folsäure die Rate an Neuralrohrdefekten bei Neugeborenen um 70% gesenkt werden konnte [3]. Weitere Studien zeigten auch ein vermindertes Risiko für Herzfehlbildungen sowie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten [4]. Folsäure senkt darüber hinaus in Zusammenarbeit mit den Vitaminen B6 und B12 das Homocystein, das nicht nur ein Risikofaktor für kardiovaskuläre und neurodegenerative Erkrankungen ist, sondern auch mit einer erhöhten Abortrate korreliert. Eine signifikante Reduktion des Abortrisikos durch eine ausreichend Folsäurezufuhr konnte in Studien gezeigt werden [5]. Bei der Vermeidung von Neuralrohrdefekten ist es von entscheidend, die Folsäuresubstitution bereits präkonzeptionell und zwar optimalerweise acht Wochen vor Konzeption zu beginnen. Empfohlen wird eine Dosierung von 400 µg Folsäure. Frauen, die bereits eine Schwangerschaft mit einem Kind mit Neuralrohrdefekt hatten, sollten mit 4–5 mg Folsäure täglich substituiert werden. In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass bei vielen Mikronährstoffen neben der richtigen Dosierung offensichtlich auch die Darreichungsform und nicht zuletzt deren Provenienz entscheidend sind. So werden natürliche Folate (z. B. aus Gerstengras) bei oraler Gabe deutlich besser resorbiert als die synthetische Folsäure [6]. Dies gilt besonders auch für Metafolin, das für Frauen mit einem Polymorphismus des Enzyms Methylentetrahydrofolatreduktase (MTHFR) empfohlen wird. Auch Metafolin gehört in die Gruppe der synthetischen Folsäuren, für die Studiendaten aber auch eine verminderte Resorption und ein erhöhtes Krebsrisiko postulieren [7]. Jodid Jodmangel ist auch weiterhin die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion. Durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz hat sich die Versorgung in den letzten Jahren in Deutschland allgemein verbessert. Daher wurde die empfohlene Dosierung während der Schwangerschaft auf 100–150 µg Jodid pro Tag gesenkt [8]. Eine Supplementierung mit Jodid in dieser Höhe erscheint jedoch auch weiterhin indiziert, da auch leicht hypothyreote Stoffwechselsituationen zu Entwicklungsverzögerungen des Neugeborenen führen können [9]. Da eine Hypothyreose auch ein deutlicher Risikofaktor für einen Aborten ist, sollte bereits präkonzeptionell eine euthyreote Stoffwechselsituation angestrebt werden. Selen Für den Schilddrüsenstoffwechsel ist auch das Spurenelement Selen wichtig, denn es ist an der Umwandlung von Thyroxin in das stoffwechselaktive Trijodthyronin beteiligt. Aktuell wird auch ein Zusammenhang zwischen Selenmangel und dem Auftreten von Asthma bei Neugeborenen diskutiert [10]. Die generelle Empfehlung für eine Supplementierung in der Schwangerschaft liegt bei 55 µg Selen pro Tag. Vitamin E Ebenso wie der Selenmangel wird auch ein Vitamin-E-Mangel bei der Mutter mit einem erhöhten Asthmarisiko des Kindes in Verbindung gebracht. Nach den Daten der nationalen Verzehrstudie liegt knapp die Hälfte aller Frauen unterhalb der empfohlenen Zufuhr von Vitamin E [11]. Auch hier ist allerdings der Unterschied zwischen synthetisch hergestelltem und natürlichem Vitamin E zu beachten. Viele klinische Studien mit Vitamin E haben in der Vergangenheit höchst unbefriedigende Resultate erbracht [12], unter anderem weil in den entsprechenden Studien meist nur alphaTocopherol, also eine einzelne Form des Vitamin E, verwendet wurde. Vitamin E liegt jedoch in acht verschiedenen Formen vor (vier Tocopherole und vier Tocotrienole). 3 Fortbildung Tocotrienole unterscheiden sich von Tocopherolen durch ihre 3-fach ungesättigte Bindungen in der Seitenkette. Dadurch haben sie eine 40–60-mal stärkere antioxidative Schutzwirkung. Das Gleiche gilt auch für die wichtige antiinflammatorische Wirkung. Tocotrienole wirken direkt auf den Transkriptionsfaktor NF-Kappa B, der ein entscheidender Mediator für chronisch-entzündliche Prozesse im Organismus ist [13]. Vor diesem Hintergrund muss also die Empfehlung gelten, statt einzelner VitaminE-Derivate die gesamte Bandbreite der natürlichen Vitamine-E-Formen zu berücksichtigen. Vitamin D Über die Bedeutung von Vitamin D hat es gerade in den letzten Jahren eine Vielzahl von Studien gegeben. Insbesondere in der Schwangerschaft ist ein Vitamin-D-Mangel offensichtlich mit dem Auftreten verschiedenster Erkrankungen assoziiert [14]. Über 90% aller Frauen in Mitteleuropa haben jedoch einen Vitamin-D3-Mangel [15]. Die Wichtigkeit einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung lässt sich nicht zuletzt auch daran ablesen, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.v. (DGE) vor Kurzem die Empfehlung ausgesprochen hat, die tägliche Zufuhr von Vitamin D von 5 µg auf 20 µg zu steigern [16]. Dies ist über die Aufnahme von Vitamin D mit der Nahrung oder durch die Produktion dieses Vitamins unter Sonneneinstrahlung in der Haut kaum zu erreichen. Eine allgemeine Supplementierung, vor allem in der Schwangerschaft, ist daher unbedingt zu empfehlen. Coenzym Q10 Coenzym Q10 ist ein spezifisch mitochondriales Antioxidanz und gehört zu den potentesten Radikalenfängern des menschlichen Körpers. Neuere Studien weisen auch bezüglich dieses Mikronährstoffes auf eine hohe Bedeutung für die Schwangerschaft hin. So scheint ein Coenzym-Q10-Mangel sowohl mit einem erhöhten Abortrisiko als auch mit einem signifikant erhöhten Risiko für vorzeitige Wehentätigkeit korreliert zu sein [17]. Eine neuere Untersuchung zeigt darüber hinaus ein deutlichver- 4 Nahrungsupplemente in der Schwangerschaft im neuen Licht ringertes Eklampsierisiko unter einer Coenzym-Q10-Supplementierung [18]. Die empfohlene Dosierung liegt hier bei 15 µg pro Tag. Omega-3-Fettsäuren Omega-3-Fettsäuren gehören seit vielen Jahren zu den „Vielzweckwaffen“ in der Ernährungsmedizin. Ihre Rolle in der Prävention kardiovaskulärer und neurodegenerativer Erkrankungen ist seit Langem belegt. In der Schwangerschaft sind Omega-3-Fettsäuren besonders für die fetale Hirnentwicklung relevant [19]. Das menschliche Hirn besteht zu 60% aus Fettsäuren, von denen die Omega3-Fettsäuren den größten Anteil ausmachen. Zu den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren gehören die AlphaLinolensäure (ALA), die Eicosapentaensäure (EPA) sowie die Docosahexaensäure (DHA). Wichtigster Lieferant dieser essentiellen Fettsäuren sind Fischöle. Es ist aber darauf zu achten, aus welchen Quellen die Omega-3-Fettsäuren stammen. Die langjährige Empfehlung, vermehrt fetten Seefisch zu konsumieren, wird mittlerweile eher kritisch gesehen [20]. Zum einen sind größere Kaltwasserfische wie zum Beispiel der Thunfisch inzwischen oft sehr schwermetallbelastet. zum anderen stammen viele Seefische (v .a. der Lachs) schon seit vielen Jahren mehrheitlich aus Zuchtfarmen. Die Fische selbst sind allerdings nicht in der Lage, Omega-3-Fettsäuren zu synthetisieren, sondern benötigen spezielle Algen als Nahrungsquelle. In Aquakulturen werden diese Algen jedoch nicht verfüttert. Aus diesem Grund ist der Gehalt an Omega3-Fettsäuren in Zuchtlachs inzwischen nur noch gering. Von diesem Hintergrund ist eine Supplementierung sicherlich sinnvoll. Allerdings enthalten die meisten Supplemente Omega-3-Fettsäuren, die aus Fischabfallprodukten, vor allem aus dem Gehirn und aus den Augen von Fischen, gewonnen werden. Damit stellt sich die Problematik der Schwermetallbelastung auch bei einer derartigen Supplementierung. Ein Ausweg aus dem Dilemma besteht darin, Omega-3 Supplemente zu nutzen, die direkt aus Mikroalgen gewonnen werden [21]. Derartige Supplemente sollten insbesondere für die Nahrungsergänzung in der vulnerablen Phase der Schwangerschaft bevorzugt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass algenbasierte Omega-3-Supplemente auch für Vegetarier und Veganer geeignet sind. Insgesamt sind in Deutschland inzwischen 10% der Gesamtbevölkerung Vegetarier. Etwa 1% bezeichnet sich als Veganer. Insbesondere bei jungen Frauen ist der Anteil an Veganern überproportional hoch, sodass die Frage, ob auch garantiert keine tierischen Bestandteile in einem Produkt verwendet wurden, immer häufiger gestellt wird. Fazit Die noch junge Wissenschaft der Epigenetik hat innerhalb weniger Jahre auch unser Verständnis von der intrauterinen Entwicklung und Prägung des Feten revolutioniert. Bereits jetzt zeichnet sich klar ab: Der Lebensstil der Mutter hat einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit und Krankheit des Kindes für sein gesamtes späteres Leben. Das Wissen um die intrauterine Prägung hat ein enormes Potenzial in Bezug auf die Primärprävation. Eine perikonzeptionelle Lebensstilberatung und eine optimale Nährstoffsupplementation während der Schwangerschaft sind Schlüsselfaktoren für lebenslange Gesundheit [22]. Bei der Auswahl der Supplemente sind Unterschiede bezüglich Resorption, Bioverfügbarkeit und Wirkung im Organismus zu berücksichtigen. Literatur www.springermedizin.de/ gyn-und-geburtshilfe Prof. Dr. med. Bernd Kleine-Gunk Schön Klinik Nürnberg/Fürth Europaallee 1 90763 Fürth gynäkologie + geburtshilfe 2015; 20 (SH1) Fortbildung Literatur 1. Barker DJ, Winter PD, Osmondl C, Matgetts B, Simmonds SJ: Weight in infancy and death from ischaemic heart disease, Lancet 1989; 2: 577-580. 2. 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