Graphische Veranschaulichung der Abweichungsanalyse

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Kostenkontrolle
Abweichungsanalyse
Schweitzer / Küpper: S. 679
Graphische Veranschaulichung der Abweichungsanalyse
(Vollkostenrechnung)
Istkosten/
Plankosten
6.500
6.000
Verbrauchsabweichung 1.500
Istkosten der
Istbeschäftigung 6.500
Sollkosten
der Kostenstelle
K=2000 + 40x
Sollkosten der
Istbeschäftigung 5.000
Plankosten bei
Planbeschäftigung 6.000
5.000
4.500
Budgetbezogene Plan/IstAbweichung 1.000
2.000
Beschäftigungsabweichung 500
= Leerkosten der Istbeschäftigung
Fixkosten
Verrechnete
Plankosten
(in der Vollkostenrechnung)
Istbeschäftigung 75
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
Verrechnete Plankosten
bei Istbeschäftigung 4.500
Planbeschäftigung 100
55
Beschäftigung x
© Gunther Friedl – WS 10/11
Kostenkontrolle
Abweichungsanalyse
Interpretation der Ergebnisse
Budgetbezogene Plan/Ist-Abweichung
Die Budgetbezogene Plan/Ist-Abweichung gibt an, in wieweit sich die Sollkosten
bei Istbeschäftigung von den Plankosten (entsprechen den Sollkosten bei Planbeschäftigung) unterscheiden, wenn die Istbeschäftigung von der
Planbeschäftigung abweicht
Diese Kostendifferenz ist eine „Beschäftigungsabweichung der Sollkosten“
Verbrauchsabweichung
Die Verbrauchsabweichung gibt an, in wieweit die Istkosten von den Sollkosten
bei einer anderen als der Planbeschäftigung abweichen
Beschäftigungsabweichung
Die Beschäftigungsabweichung entspricht den bei Unterbeschäftigung „zu wenig“
bzw. den bei Überbeschäftigung „zu viel“ kalkulierten fixen Kosten in der
Vollkostenrechnung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
56
© Gunther Friedl – WS 10/11
Kostenkontrolle
Abweichungsanalyse
Abweichungsanalyse in der Grenzplankostenrechnung
Verzicht auf die Proportionalisierung der Fixkosten in der Grenzplankostenrechnung führt dazu, dass auch im Rahmen der Kostenkontrolle die Fixkosten
unberücksichtigt bleiben (Fixkosten werden en bloc betrachtet)
Bei der Abweichungsanalyse tritt (im Unterschied zur flexiblen Plankostenrechnung
auf Vollkostenbasis) keine Beschäftigungsabweichung auf
Es ergibt sich lediglich eine Verbrauchsabweichung als Differenz zwischen den
Istkosten und den Sollkosten
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
57
© Gunther Friedl – WS 10/11
Kostenkontrolle
Abweichungsanalyse
Schweitzer / Küpper: S. 681 - 683
Erweiterung der Abweichungsanalyse
Analyse lässt sich vertieft vornehmen, wenn die Abhängigkeit der
Ausbringungsmenge x von seinen Determinanten näher betrachtet wird.
Beispiel: x = d ⋅ t
d = Intensität
t = Fertigungszeit
ds = 0,5 tp = 200 Std. bei xp = 100
xi = 75 ts = 150
ti = 175
Damit lassen sich weitere Abweichungsarten gezielt analysieren; geht man z.B.
davon aus, dass die Kosten K allein eine Funktion von t sind, lässt sich eine
Effizienzabweichung errechnen
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
58
© Gunther Friedl – WS 10/11
Kostenkontrolle
Abweichungsanalyse
Schweitzer / Küpper: S. 683
Erweiterung der Abweichungsanalyse
K
7.000
C
6.000
Bi
5.000
Bs
4.000
rve
nku
e
t
s
llko
So
Fixe Kosten
3.000
2.000
1.000
et
hn
c
rre
ve
0
Os
Oi
B´s
O´s
F0
ten
os
k
lan
eP
t
150
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
175
200
59
© Gunther Friedl – WS 10/11
Kostenkontrolle
Abweichungsanalyse
Erweiterung der Abweichungsanalyse
Abweichungsart
Ermittlung der
Abweichung
Strecke in
Abbildung
Verbrauchsabweichung
Istkosten
- geplante Gesamtkosten
bei Istfertigungszeit
C − Bi
Variable
Effizienzabweichung
Geplante Gesamtkosten
bei Istfertigungszeit
- geplante Gesamtkosten
bei Standardfertigungszeit
Bi − Bs'
Beschäftigungsabweichung
Geplante Gesamtkosten
bei Istfertigungszeit
- verrechnete Plankosten
bei Istfertigungszeit
Gesamte
Effizienzabweichung
Verrechnete Plankosten
bei Istfertigungszeit
- verrechnete Plankosten
bei Standardfertigungszeit
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
Kostenbetrag
in €
6.500 - 5.500
= 1.000
5.500 - 5.000
= 500
5.500 - 5.250
=250
Bi − Oi
5.250 - 4.500
= 750
Oi − Os'
60
© Gunther Friedl – WS 10/11
Struktur Kapitel 2
2.1 Kostenplanung
Kapitel 2
2.2 Kostenkontrolle
2.3 Planung und Kontrolle von Erlösen
2.3.1 Struktur der Erlösrechnung
2.3.2 Planung von Erlösen
2.3.3 Kontrolle von Erlösen
2.4 Periodenerfolgsrechnung in der GPKR
2.5 Beurteilung der GPKR und Deckungsbeitragsrechnung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
61
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Schweitzer / Küpper: S. 81 - 87
Planung und Kontrolle von Erlösen
Begriff und Struktur der Erlösrechnung
Erlöse lassen sich als sachzielbezogene bewertete Güterentstehung
interpretieren (Kosten: sachzielbezogener bewerteter Güterverbrauch)
Auch strukturell ist eine gewisse Ähnlichkeit bzw. Parallelität zwischen der
Kosten- und der Erlösrechnung offensichtlich
Demgemäß folgt man der „klassischen“ Einteilung in Erlösarten-, Erlösstellen und
Erlösträgerrechnung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
62
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Erlösartenrechnung
Klassifizierung von Erlösarten
Merkmal
Ausprägung
Verwendungszweck
absatzbestimmte Güter
Art der Ausbringungsgüter
Produkterlöse, Sachmittelerlöse, Mieterlöse, Informationserlöse,
...
Bezugsgröße
Stückerlöse
Periodenerlöse
Wertansatz
Pagatorische Erlöse
Nichtpagatorische Erlöse
Zurechenbarkeit
Einzelerlöse
Gemeinerlöse
Reaktion auf Änderung der
Einflußgröße
Variable Erlöse
Fixe Erlöse
Erlösbereich, -stelle
Bereiche, in denen Erlöse entstehen
Erlösträger
Erlösträger, denen sich Erlöse zurechnen lassen
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
in der Unternehmung
wiedereinzusetzende Güter
63
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Schweitzer / Küpper: S. 86
Erlösartenrechnung
Gliederung von Erlösarten nach möglichen Einflussgrößen
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
64
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Schweitzer / Küpper: S. 84
Vergleich zwischen Gemeinkosten und Gemeinerlösen
Gemeinkosten
Gemeinerlöse
Kosten, die typischerweise nur dann
wegfallen, wenn sämtliche der über
Erlöse, die oftmals bereits dann
wegfallen, wenn eine der über diesen
diesen gemeinsamen Wertverzehr
gemeinsamen Wertzuwachs
miteinander verbundenen Leistungen
nicht erbracht werden.
miteinander verbundenen Leistungen
nicht erbracht wird.
Durch die produktionswirtschaftliche
Leistungsverbundenheit bedingt.
Durch die absatzwirtschaftliche
Leistungsverbundenheit bedingt.
Als 'Block' in einer Summe erfasste
Kosten dürfen nicht aufgeschlüsselt
Gemäß dem formellen PreisBerechnungsmodus für einzelne
werden (Schlüsselungsproblematik).
Leistungen (i.w.S.) separat erfassbare,
materiell jedoch miteinander
verbundene (Teil-)Erlöse müssen
aggregiert werden
(Aggregationsproblematik).
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
65
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Schweitzer / Küpper: S. 125 - 127
Erlösstellenrechnung
Soweit eine Stelle im Unternehmen nicht bloß als Verrechnungsstelle eingerichtet
ist, d.h. Aktivitäten verrichtet und damit Güter einsetzt und erstellt, ist sie zugleich
Kosten- und Erlösstelle (Profit-Center)
Kriterien bei der Erlösstellenbildung
Produktarten und -gruppen
Kunden und Kundengruppen
Marktsegmente und räumlich-geografische Teilmärkte
Absatzwege und -methoden
Organisatorische und rechentechnische Gesichtspunkte
Grundsätzlich liegt der Schaffung eines Profit-Centers eine Aufspaltung nach
mehreren der oben genannten Gliederungskriterien zu Grunde
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
66
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Beispiel für eine Bezugsgrößenhierarchie der
Erlöszuteilung
Produktgruppe
Feinblech
Absatzgebiet
Deutschland
Abnehmerbranche
Kundengruppe
oder Einzelkunde
Automobilindustrie
übrige EG
Sonstige
VW
Opel
Großverbraucher
Absatzweg
direkt
Streckengeschäft
direkt
Erlösstelle
"1"
"2"
"3"
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
übrige
Verbraucher
Strecken- Händlerlagergeschäft
geschäft
"4"
67
"5"
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Struktur der Erlösrechnung
Schweitzer / Küpper: S. 186 - 187
Erlösträgerrechnung
Direkte Zuordnung der Erlöse auf Produkteinheiten möglich
Voraussetzung 1: Gut ist in beliebiger Menge und Kombination mit anderen
Gütern absetzbar
Voraussetzung 2: Erlöse je Einheit sind unabhängig von der Bestellmenge
Stückerlöse unmittelbar aus der Erlösartenrechnung erhältlich
Die Berechnung von Stückerlösen stößt auf Schwierigkeiten, sobald Gemeinerlöse
aufzuteilen sind, z.B.
Beispiele:
• mengenmäßig gekoppelte Angebote
• Mindestabnahmemengen
• „Päckchenangebote“
Ihre Verteilung beschränkt sich in der Regel auf die Stellengemeinerlöse, was fast
zwangsläufig mehrere Voraussetzungen für eine unmittelbare Zurechenbarkeit der
Erlöse auf Trägerebene verletzt
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
68
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Planung von Erlösen
Schweitzer / Küpper: S. 407 - 413
Planung von Erlösen
Theoretische Fundierung: Erlöstheorie
Erlöstheorie nicht vergleichbar ausgebaut wie Produktions- und Kostentheorie
Planung von kalkulatorischen Erlösen
Erlösplanung betrifft innerbetriebliche, d.h. zum Wiedereinsatz erforderliche,
Leistungen
kalkulatorische Erlöse
Innerbetriebliche Leistungen sollen i.d.R. erfolgsneutral bewertet werden
maßgeblich für die Kostenplanung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
69
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Planung von Erlösen
Planung von Markterlösen
Einflussgrößen des Absatzes werden zwar auch im Rahmen der Absatz- bzw.
Marketingtheorie intensiv untersucht, der Augenmerk liegt dabei jedoch nicht auf der
Bestimmung quantitativer Erlösfunktionen
Allgemein können zwei Stufen der Erlösplanung unterschieden werden
Erste Stufe: Planung der Erlöskomponenten bei gegebenen Mengen und Preisen
Beispiel:
Forderungsverluste
Anteil mit
Skonto
Skontosatz
Rabatt
e 
e  

E =  1 − v  ⋅  1 − zs ⋅ s  ⋅ ∑ pq ⋅ ∑ ( ef ⋅ z fq ⋅ x fq )
100  q
 100  
f
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
70
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Planung von Erlösen
Planung von Markterlösen
Zweite Stufe: Ermittlung der Bestimmungsgrößen der Absatzmengen und –preise
Beachtung der gegenseitigen Abhängigkeit von Preis und Menge
Trennung zwischen internen und externen Einflussgrößen
Externe Einflussgrößen
Marktvolumen, Marktwachstum, Preisniveau, Preisänderung
Interne Einflussgrößen
Marktanteil (Marktposition), Preis im Verhältnis zum durchschnittlichen
Marktpreis, etc. wobei der Marktanteil selbst von vielen internen Faktoren wie
F&E, Mitarbeiter, Marketing und Prozesse abhängig ist
In einer theoretisch fundierten Aufstellung von Erlösfunktionen müssten vielerlei
Erkenntnisse wie die des Marketing Berücksichtigung finden
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
71
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Albers: S.642
Kontrolle von Erlösen
Konzept zur Aufspaltung der Erlöse nach Albers
E=
Erlös
=
Preis
p x
=
relativer Preis
p B Branchenpreis
B
=
relativer Preis
p x
B V
=
Marktanteil
wertmäßiger Marktanteil
Absatzmenge
Marktanteil
Branchenpreis
B V
Marktvolumen
wertmäßiges Marktvolumen
intern beeinflußbar
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
x V Marktvolumen
V
extern beeinflußt
72
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Albers: S. 648
Ursachen von Erlösabweichungen nach Albers
Erlösabweichung
Wertmäßiger Marktanteilseffekt
Interaktionseffekt
Wertmäßiger Marktvolumeneffekt
Marketing-Effektivitätsabweichung
Branchenpreisabweichung
Preis-Effektivitätsabweichung
Marktvolumensabweichung
Realisationsabweichung
Interaktionsabweichung
Planabweichung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
73
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Ewert / Wagenhofer: S. 348 - 354
Kontrolle von Erlösen
Anders als bei Kostenfunktionen beruhen Erlöskontrollen typischerweise nicht auf
technologisch bedingten Zusammenhängen
Hinzu kommt, dass die Einflussgrößen in der Regel voneinander abhängig sind
Beispiel:
Ist
Kostenfunktion
K = 2+x
Preis
5,5
6,6
Preis-Absatz-Funktion
x = 20-2p
Absatzmenge 9,0
7,7
Erlös
50,82
Methode: Differenzierte Analyse
Plan
49,5
Analyse ohne Berücksichtigung der Interdependenz Preis und Menge:
Preisabweichung: ∆p ·xp = (6,6 - 5,5) · 9
Mengenabweichung: pp · ∆x = 5,5 · (7,7 - 9)
Abweichung 2. Ordnung: ∆p · ∆x = (6,6 - 5,5) ·(7,7 - 9)
Gesamtabweichung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
74
=
=
=
=
+9,90
- 7,15
- 1,43
+1,32
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Analyse mit Berücksichtigung der Interdependenz zwischen Preis und Menge
Davon ausgehend, man setzte zunächst den Preis fest, so bewirkt seine
Erhöhung um 20% ein Sinken der Nachfrage von 9,0 auf x s = x p i = 20 − 2 ⋅ 6,6 = 6,8
( )
Die Mengendifferenz muss in zwei verschiedene Abweichungen geteilt werden:
(
) (
)
∆x = x i − x p = x i − x s + x s − x p = ∆2 x + ∆1 x
Im Beispiel sind diese Größen: ∆1x = 6,8 - 9 = -2,2 und ∆2x = 7,7 - 6,8 = +0,9
(
)(
= (∆p ⋅ x + p
)
Gesamtabweichung ∆E = p p + ∆p ⋅ x p + ∆1 x + ∆2 x − p p ⋅ x p =
p
p
)
(
⋅ ∆1 x + p p ⋅ ∆2 x + ∆p ⋅ ∆1 x + ∆p ⋅ ∆2 x
induzierte
Erlösänderung
restliche
Abweichungen
Mengenabw. 2. Ordnung
Preisabweichung: (6,6 - 5,5) · 9 + 5,5 · (6,8 - 9)
Mengenabweichung: 5,5 · (7,7 - 6,8)
Abweichung 2. Ordnung: (6,6 - 5,5) ·(6,8 - 9) + (6,6 - 5,5) ·(7,7 - 6,8)
Gesamtabweichung
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
)
75
=
=
=
=
- 2,20
+4,95
- 1,43
+1,32
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Analyse der externen und internen Abweichungen nach
Albers
Ermittlung des Effekts der intern bestimmbaren Analysegrößen
Relativer Preis = Preis des Unternehmens /Branchenpreis = pr = p/pm
Für das Beispiel:
p
pm
= 5⇒
p rp
p p 5 ,5
= 1,1 und
= p =
5
pm
i
pm
= 5 ,5 ⇒
p ri
pi
6 ,6
= 1,2
= i =
p m 5 ,5
Marktanteil = Absatzmenge des Unternehmens / Marktvolumen xr = x/xm
Für das Beispiel:
p
xm
= 72 ⇒
x rp
xp
9
x i 7,7
i
i
= p =
= 0,125 und x m = 77 ⇒ x r = i =
= 0,1
x m 72
x m 77
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
76
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Analyse der externen und internen Abweichungen nach
Albers
Nach Albers lässt sich die Erlösfunktion wie folgt formulieren:
E = p ⋅ x = (p r ⋅ p m ) ⋅ ( x r ⋅ x m ) = ( p r ⋅ x r ) ⋅ ( p m ⋅ x m )
123
123
int erne
E inf lußgrößen
externe
E inf lußgrößen
Entsprechend kann die Erlösabweichung bestimmt werden:
∆ E = ( p ir ⋅ x ir ) ⋅ ( p im ⋅ x im ) − ( p pr ⋅ x pr ) ⋅ ( p pm ⋅ x pm ) =
(1,2 ⋅ 0,1) ⋅ ( 5,5 ⋅ 77 ) − (1,1 ⋅ 0,125 ) ⋅ ( 5 ⋅ 72 ) = 0,12 ⋅ 423 ,5 − 0,1375 ⋅ 360 = 1,32
∆E = (1
0,12
−4
0,2
1375
) ⋅ 360
,1375
( 423
,54
− 360
0,12
− 04
,1375
) ⋅4
( 423
5 −4360
44
44
4
3 + 01
44⋅4
24
43) + (1
44
442
4,4
4
3) = 1,32
− 6,3
+8,73125
−1,11125
int erne Abweichung
externe Abweichung
Abweichung 2. Ordnung
Es ist ersichtlich, dass die positive Gesamtabweichung allein durch eine günstige
Marktsituation entstanden ist. Wo aber liegen die Ursachen genau?
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
77
© Gunther Friedl – WS 10/11
Planung und Kontrolle von Erlösen
Kontrolle von Erlösen
Analyse der externen und internen Abweichungen nach
Albers
Zerlegung der Erlösabweichung in seine internen und externen Teilabweichungen
Wertmäßiger Marktvolumenseffekt
p
p
i
p
p
Branchenpreisabweichung: (pr ⋅ x r ) ⋅ (pm − pm ) ⋅ x m = 0,1375 ⋅ (5,5 − 5) ⋅ 72 = +4,95
Marktvolumensabweichung: (prp ⋅ x rp ) ⋅ pmp ⋅ (xmi − x mp ) = 0,1375 ⋅ 5 ⋅ (77 − 72) = +3,4375
Abweichungen höherer Ordnung:
0,34375
Wertmäßiger Marktanteilseffekt
i
i
i
s
p
p
Marketingeffektivitätsabweichung: (pr ⋅ x r − pr ⋅ x r ) ⋅ (pm ⋅ x m ) = (0,12 − 0,11333 ) ⋅ 360 = +2,4
Preiseffektivitätsabweichung: (pri ⋅ x rs − prp ⋅ x rp ) ⋅ (pmp ⋅ x mp ) = (0,11333 − 0,1375) ⋅ 360 = −8,7
Vorausgesetzt, die Sollgröße Marktanteil wegen Preisänderung sei
Management Accounting Kapitel 2:
Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
78
xs
x = x r (p ) = p = 6,8
xm
s
r
i
r
© Gunther Friedl – WS 10/11
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