Der menschliche Darm wird bei Erwachsenen bis ca. acht Meter

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Darm
Der menschliche Darm wird bei Erwachsenen bis ca. acht Meter lang und hat ausgebreitet eine
Fläche von nahezu 300 Quadratmetern. Die Verdauung ist nur eine von vielen wichtigen Aufgaben
des Darms. Mediziner gaben diesem Organ den Spitznamen „zweites Gehirn“, weil es mit seinen
über 100 Milliarden Nervenzellen über mehr Neuronen als das Gehirn und das Rückenmark verfügt.
Im Gehirn löst das Hormon Serotonin Glücksgefühle aus, im Darm hingegen verursacht es
möglicherweise Krebs.
Das Darmhirn ist für die Regulierung der Verdauung zuständig und reagiert auf Unverträglichkeiten,
Giftstoffe, Stress und falsche Ernährung. Es kontrolliert den Transport des Darminhalts und bewirkt
selbstständig die Verweildauer und das Ausscheiden. Bei Unregelmässigkeiten kann es trotzdem
durch Transportstörungen zu Verstopfung, Blähungen oder Durchfall kommen.
Studien belegen, dass das Darmhirn – im übertragenen Sinne – wirklich denkt und dass durch einige
degenerative Erkrankungen des Gehirns, unter andrem Creutzfeld-Jakob, Alzheimer und Parkinson,
der gleiche Typ von Zellschäden im Bauchhirn auftritt.
Der Darm ist unterteilt in den Dünndarm, dieser besteht aus :
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Zwölffingerdarm
Leerdarm
Krummdarm
sowie den Dickdarm, dieser besteht aus :
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Blinddarm mit dem Wurmfortsatz
Grimmdarm
Mastdarm (auch Enddarm genannt)
Der Dünndarm ist zuständig für Verdauung und Nährstoffaufnahme und zerlegt die Nahrung in
ihre einzelnen Bausteine (Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser), die dann
über die Zellen der Darmschleimhaut aufgenommen werden. Von dort gelangen die meisten Stoffe
in das Blut, welches sie sie in alle Bereiche des Körpers, in denen sie gebraucht werden, bringt.
Der Dickdarm dient als Speicher und Abfalltransporteur für die Nahrungsreste und Abfallprodukte.
Durch wellenförmige Muskelkontraktionen der Dickdarmwand wird der Stuhl in Richtung After
befördert. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist je nach Nahrungsaufnahme unterschiedlich, dreimal
täglich bis dreimal in der Woche sind jedoch völlig normal.
In der Schleimhaut des Dickdarms sitzen mehr als 70 Prozent der Abwehrzellen unseres
Immunsystems. Deren Aufgabe besteht darin, Krankheitserreger und Giftstoffe unschädlich zu
machen, die überwiegend mit der Nahrung in unseren Körper gelangen.
Der Darm spielt außerdem eine wichtige Rolle für die Regulation des Wasserhaushalts: Über ihn
können große Mengen an Flüssigkeit aufgenommen und ausgeschieden werden. Im Durchschnitt
nimmt der Mensch pro Tag circa eineinhalb Liter Wasser über Nahrung und Getränke auf. Zudem
gelangen etwa acht bis neun Liter Flüssigkeit in Form von Speichel, Magensaft, Dünndarmsekreten,
Bauchspeicheldrüsensaft und Galleflüssigkeit in den Darm, was insgesamt etwa zehn Liter an
Flüssigkeit entspricht. Davon wird nur ein kleiner Teil über den Darm ausgeschieden. Acht bis neun
Liter Wasser werden in etwa vom Dünndarm wieder aufgenommen, ein weiterer Liter im Dickdarm.
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Im Stuhl sind daher nur 100 bis 200 Milliliter Wasser enthalten.
Wichtige Anzeichen für Erkrankungen im Darmbereich sind:
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Blut im Stuhl
anhaltende Schmerzen
dauernder Durchfall
und/oder massiver Gewichtsverlust in kurzer Zeit
Wer öfters unter Magen-Darm-Problemen leidet, sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, denn es
kann sich auch um Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung wie Darmkrebs handeln.
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Letzte Aktualisierung: 10.06.2011 14:36
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