Skills-Training bei Borderline- und

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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Handouts und Arbeitsblätter
für den eigenen Gebrauch
Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsneutrale Formulierung verzichtet und alternierend
die männliche und weibliche Form verwendet. Das andere Geschlecht ist dabei immer mitgemeint.
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Aufbau der Folien
1. Abschnitt:
Psychoedukation (Seite 3–47)
2. Abschnitt:
Struktur und Strategien der
Dialektisch-Behavioralen Therapie (Seite 48–98)
3. Abschnitt:
Das Skills-Training (Seite 99–232)
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Psychoedukation
Hintergrundwissen für Patienten
• Ziele
• Grundlagen und Informationen zur Borderline-Störung
• Diagnostik
• Hintergründe und Faktoren: Teufelskreis
• Ursachen
• typische Problembereiche
Hintergrundwissen für Therapeuten
• Bindung und Bindungsstörung
• Dysfunktionale Schemata
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Erhöhen
Verringern
Erreichen
emotionales Erleben
aller Gefühle
unkontrollierte
emotionale
Reaktivität
Blockierung von
Trauer
Fähigkeit zur
Emotionsregulation
Selbstvalidierung
Invalidierung
Achtsamkeit
Frustrationstoleranz
dysfunktionales
Verhalten
realistische
Einschätzung der
Realität
aktive Problemlösung „Passive Aktivität“
HandlungsKompetenz
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!!
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DSM-IV-Kriterien
BLS
Um die Diagnose einer Borderline-Störung stellen zu
können, müssen mindestens fünf der folgenden neun
Kriterien als überdauernde Verhaltensweisen vorhanden
sein
.........
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3. Auflage
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Verzweifeltes Bemühen, ein tatsächliches oder vermutetes
Verlassenwerden zu vermeiden
Ein Muster von instabilen und intensiven zwischenmenschlichen
Beziehungen, das sich durch einen Wechsel zwischen extremer
Idealisierung und Abwertung auszeichnet
Identitätsstörung: eine ausgeprägte und andauernde Instabilität des
Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung
lmpulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden
Bereichen
Wiederholte suizidale Handlungen, Suiziddrohungen oder
-andeutungen oder selbstverletzendes Verhalten
Affektive Instabilität, die durch eine ausgeprägte Orientierung an der
aktuellen Stimmung gekennzeichnet ist
Chronisches Gefühl der Leere
Unangemessene, starke Wut oder Schwierigkeiten, Wut oder Ärger zu
kontrollieren
Vorübergehende, stressabhängige paranoide Vorstellungen oder
schwere dissoziative Symptome
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ICD-10
(Internationale Klassifikation psychischer Störungen
Mindestens zwei der folgenden Kriterien müssen für die Diagnose
"Borderline-Typus" vorliegen:
1. Störungen und Unsicherheit bezüglich Selbstbild, Zielen und „inneren
Präferenzen“ (einschließlich sexueller)
2. Neigung, sich in intensive, aber instabile Beziehungen einzulassen, oft mit
der Folge von emotionalen Krisen
3. Übertriebene Bemühungen, das Verlassenwerden zu vermeiden
4. Wiederholte Drohungen oder Handlungen mit Selbstbeschädigung
5. Anhaltende Gefühle von Leere
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DSM-IV-Kriterien
PTSD
Die Diagnose Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
kann laut DSM-IV nach folgendem Kriterienkatalog gestellt
werden
...............
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...PTSD...(A/B/C/D/E/F)
A.
Die Person wurde mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert:
(1) Die Person erlebte, beobachtete oder war mit einem oder mehreren
Ereignissen konfrontiert, die tatsächlichen oder drohenden Tod oder
ernsthafte Verletzung oder eine Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der
eigenen Person oder anderer Personen beinhalteten
(2) Die Reaktion der Person umfasste intensive Furcht, Hilflosigkeit oder
Entsetzen
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..
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...PTSD...
B.
Das traumatische Ereignis wird auf mindestens eine der folgenden
Weisen wieder erlebt:
(1) Wiederkehrende und eindringliche belastende Erinnerungen an das
Ereignis, die Bilder, Gedanken oder Wahrnehmungen umfassen
können
(2) Wiederkehrende, belastende Träume von dem Ereignis
(3) Handeln oder Fühlen, als ob das traumatische Ereignis wiederkehre
(... das Gefühl, das Ereignis wieder zu erleben, ... Illusionen,
Halluzinationen und dissoziative Flashback-Episoden, auch solcher,
die beim Aufwachen oder bei Intoxikationen auftreten)
(4) Intensive psychische Belastung bei der Konfrontation mit internalen
oder externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen
Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern
(5) Körperliche Reaktionen bei der Konfrontation mit internalen oder
externalen Hinweisreizen, die einen Aspekt des traumatischen
Ereignisses symbolisieren oder an Aspekte desselben erinnern
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...PTSD...
C. Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma verbunden sind, oder eine
Abflachung der allgemeinen Reagibilität (vor dem Trauma nicht vorhanden)
Mindestens drei der folgenden Symptome müssen erfüllt sein:
(1) Bewusstes Vermeiden von Gedanken, Gefühlen oder Gesprächen, die mit dem
Trauma in Verbindung stehen
(2) Bewusstes Vermeiden von Aktivitäten, Orten oder Menschen, die Erinnerungen
an das Trauma wachrufen
(3) Unfähigkeit, einen wichtigen Aspekt des Traumas zu erinnern
(4) Deutlich vermindertes Interesse oder verminderte Teilnahme an wichtigen
Aktivitäten
(5) Gefühl der Losgelöstheit und Fremdheit von anderen
(6) Eingeschränkte Bandbreite des Affektes
(7) Gefühl einer eingeschränkten Zukunft
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...PTSD...
D.
Anhaltende Symptome erhöhten Arousals (vor dem Trauma nicht
vorhanden).
Mindestens zwei der folgenden Symptome müssen erfüllt sein:
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen
Reizbarkeit oder Wutausbrüche
Konzentrationsschwierigkeiten
Übermäßige Wachsamkeit (Hypervigilanz)
Übertriebene Schreckreaktionen
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...PTSD...
E.
Das Störungsbild (Symptome unter Kriterium B, C und D) dauert
länger als 1 Monat
F.
Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder
Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen
Funktionsbereichen
Akut:
Dauer der Symptome weniger als 3 Monate
Chronisch: Dauer der Symptome mehr als 3 Monate
Verzögert: Beginn der Symptome mindestens 6 Monate nach dem Trauma
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Psychopathologie der BLS
Das neurobehaviorale Entstehungsmodell
•
•
•
•
Vulnerabilitätsfaktoren
Störung der subkortikalen Zentren
Inkonsistente Schemata
Dysfunktionale Handlungsebene
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Konstitutionell-neurobiologische Ebene
• Angeborene genetische Faktoren
• Genetische Disposition für Reaktionsverhalten auf
Umweltreize
• Angeborene oder früh erworbene cerebrale
Dysfunktionen
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Biosoziale Theorie
Störung auf der neurobiologischen Ebene und
Invalidierendes Umfeld
Störung der Affektregulation
Erlerntes dysfunktionales Verhalten
zur Spannungsregulation
Intrapsychische und interaktionelle chronifizierte
Störungen
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Borderline:
• eine Emotionsregulations-Störung
• eine Bindungs-(Beziehungs-)Störung
• eine Interaktions-Störung
• eine Störung der Identität
• eine kognitive Störung
• eine Störung auf der Verhaltensebene
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Teufelskreis
Emotionsregulationsstörung
Bindungsstörung
Dysfunktionale Denk‐ und Verhaltensmuster
Biologische Vulnerabilität
Beziehungs‐ und Interaktionsstörung
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BLS-Patienten haben ein verändertes Lernverhalten
• im kognitiven Bereich
• im emotionalen Bereich
• im sozialen Bereich
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Störung der Emotionsregulation
Innere und äußere emotionsauslösende Ereignisse, die von
den meisten Menschen ohne bedeutende Beeinträchtigung
ihres Erlebens wahrgenommen werden, können bei
Personen mit BPS zu schweren Krisen mit intensiver Wut,
Angst, Scham, Depression und Verzweiflung führen
(Linehan, 1996).
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Störung der Emotionsregulation
kaum Copingstrategien, um mit intensiven Affekten umzugehen
bzw. dysfunktionale Verhaltensmuster zur Selbsthilfe
hohes
Erregungsniveau
Au
Em slös
oti ung
on
en von
langsames
Abklingen
extrem niedrige Reizschwelle
erhöhte emotionale Verletzlichkeit
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Emotionsforschung/Regelkreis
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Interaktionen sind affektiv organisiert!
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Störung auf der Verhaltensebene
Erlerntes dysfunktionales Verhalten zur
Spannungsregulation oder Durchbrechung dissoziativer
Phänomene –
dysfunktionales Verhalten zur Selbsthilfe!
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Bindungstheorie –
Frühe Bindungserfahrung
• Invalidierende Umgebung
• Borderline-Dialog (Interaktionen finden auf intensivem
Affektniveau statt)
• High-tension-states (Gefühl von Lebendigkeit nur durch
Erfahrungen auf extrem hohem Erregungsniveau)
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Bindungsstörung – Das Dilemma des Kindes
• Bindungs- und Verteidigungssystem werden gleichzeitig
aktiviert.
• Das Kind hat Angst vor der selben Person, an die es
sich binden muss.
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Bindungsforschung
• Fehlen der Elternfigur bei der affektiven
Kommunikation mit dem Kind
• Desorientiertheit im Verhalten der Bezugsperson
• unfeinfühlige, übergriffige (intrusive) mütterliche
Verhaltensweisen
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John Bowlby
Aufgeschreckte Säuglinge, Kinder und
sogar Erwachsene neigen dazu,
Kontakt zu schützenden Menschen
aufzunehmen.
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sichere Bindung
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unsicher-vermeidende Bindung
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unsicher-ambivalente Bindung
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desorganisierte/desorientierte Bindung
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Schemata und Bedürfnisse in der
Kindheitsentwicklung
•
frühe maladaptive Schemata entwickeln sich, wenn spezifische,
zentrale Bedürfnisse nicht erfüllt werden können
•
entstehen in der Kindheit und Jugend durch Lernprozesse,
Erfahrungen und Identifikationen
•
geben Struktur für das Leben
•
haben Auswirkung auf Partnerwahl und Beziehungsgestaltung
•
haben den Charakter einer Weltanschauung
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Inkompatible Schemata
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Verhaltensmuster bei BLS
•
•
•
•
•
•
Emotionale Vulnerabilität
Missachtung der eigene Wahrnehmung
Unvermeidliche Krisen
Blockierung von Trauer
Aktive Passivität
Pseudokompetenz
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PTSD
Bio-psycho-soziales Erklärungsmodell
Einflussfaktoren:
•
•
•
•
•
•
Art des Traumas
genetische Disposition
psychische Vorerkrankungen
Persönlichkeitsmerkmale
individuelle neurobiologische Stressverarbeitung
Copingstrategien
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Traumata
• Trennung/Vernachlässigung
• Verbaler/emotionaler Missbrauch
• Physischer/sexueller Missbrauch
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Was macht einen Stressor zum Trauma?
TRAUMA
• Ereignisse außerhalb der normalen Lebenserfahrungsituatives Ereignis
• Hilflosigkeit, Entsetzen
• Vulnerabilität (genetische und biologische Faktoren)
• unzureichende Copingstrategien
• Ausmaß und Dauer der Belastung ...
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Traumatisierung
TRAUMA
Schwelle abhängig vom
Ausmaß der COPINGSTRATEGIEN
daily hassels
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Posttraumatische Risikofaktoren
•
•
•
•
•
•
frühe Traumatisierung in der Kindheit
Das Risiko ist für Kinder und Jugendliche am höchsten, dann nimmt die
Wahrscheinlichkeit ab, in höherem Alter allerdings wieder zu
Trauma-Schwere korreliert direkt mit dem Ausmaß der Folgen, dabei
spielen die Bewertungen des Ereignisses eine wichtige Rolle, da diese den
Grad der Vermeidung mitbestimmen und negative Bewertungen die
Belastung deutlich erhöhen
Initiale Reaktionen nehmen direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung.
Und sind die wichtigste Prädiktoren:
– Peritraumatische Dissoziation
– völlige Hilflosigkeit und Selbstaufgabe bei mangelndem Spielraum
– fehlende Autonomie
geringe Intelligenz und Bildung
weibliches Geschlecht
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Faktoren, die die Symptomatik aufrecht erhalten
•
•
•
•
•
•
Belastende Lebensumstände nach dem Trauma (Beziehungen,
Arbeitsplatz, Erkrankungen, finanzielle Not)
Exzessives Grübeln – Grübeln führt zu dysfunktionalen Interpretationen,
verhindert die Veränderung das Trauma-Gedächtnisses, da ein
Durcharbeiten des Traumas nicht möglich ist und löst intrusive Gedanken
und Emotionen aus
Gedankenunterdrückung macht das Auftreten von Intrusionen
wahrscheinlicher und weist auf die Entwicklung einer chronischen PTSD hin
Emotionale Betäubung, Alkohol- und Drogenabusus, Selbstverletzung und
Dissoziation vor allem bei komorbider Borderline-Störung
Umlenkung von Emotionen, zum Beispiel Angst -> Wut, exzessiver Ärger
Selektive Aufmerksamkeit, Bedrohungsgefühl, Reizvermeidung erzeugt ein
chronisch hohes Angstniveau
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Heilungsfördernde Faktoren
• Selbstheilungskräfte, Resilienz (psychische
Widerstandsfähigkeit)
• Kohärenzsinn
• Interpersonelle Fähigkeiten und soziale Unterstützung
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Posttraumatische Prozesse
•
•
•
•
•
•
Neurobiologische Veränderungen
Gedächtnis-Veränderungen
Psycho-soziale Folgen
Interpersonelle Folgen
Posttraumatische Reifung (Posttraumatic Growth)
Die Annahme, dass ein Trauma im Nachhinein zu einem Reifungsprozess
geführt hat, wird von vielen Betroffenen, die geheilt wurden, geteilt. Es wird
von vertiefter wertschätzender Einstellung zu anderen Menschen, zum
eigenen Leben und Möglichkeiten und zu persönlichen Fähigkeiten
berichtet.
Auch spirituelle und religiöse Erfahrungen, Sinnfindung und Lebensweisheit
werden genannt.
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Dissoziation
Dissoziative Phänomene führen zur Auflösung der
Integration von Wahrnehmung und Erinnerung, Gefühlen
und Bewusstsein sowie fallweise zu Ausfällen der Motorik
und Sensorik.
Dissoziation wird während der Traumatisierung als Schutz
eingesetzt und verselbständigt sich im späteren Leben im
Sinne von Dysfunktionalität.
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Dissoziation und Somatisierung als Trauma-Folge
• Dissoziation kann als akuter Coping-Mechanismus
angesehen werden, ein Bewältigungsversuch
traumatischer emotionaler Erlebnisse mit Versagen der
Integration der Affekte.
• Somatisierung entsteht durch die das Trauma
begleitende somatische Aktivierung der Vorgänge, die in
der Dissoziation verloren gingen.
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Chronischer Schmerz
Chronischer Schmerz setzt sich aus dem
gegenwärtigen Schmerzempfinden,
der Schmerzerinnerung und
der Erwartung zukünftiger Schmerzen zusammen.
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Schmerz/Teufelskreis
Auslöser
Physiologische Reaktion
Erregung, Schonhaltung,
Muskelanspannung ...
Wahrnehmung
SCHMERZ
Emotionale Reaktion
Kognition/Bewertung
Angst, Wut, Hilflosigkeit ...
Bedrohung, Gefahr, Kontrollverlust
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Struktur und Strategien
der Dialektisch-Behavioralen Therapie
• Grundannahmen
• Grundbegriffe und verhaltenstherapeutisches Grundwissen
• Struktur und Behandlungsziele
• Methodik und Behandlungstrategien
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Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)
nach Marsha M. Linehan
• Einzeltherapie
• Telefonkontakte
• Skills-Training
• Supervisionsgruppe
• Pharmakotherapie
• Stationäre Behandlung
• Sozialtherapeutische Interventionen
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DBT-Grundannahmen
(gegen Vorurteile und Stigmatisierung)
Nach M. M. Linehan
1. BL-Patienten geben sich wirklich Mühe
2. BL-Patienten wollen sich ändern
3. BL-Patienten haben im Allgemeinen ihre Probleme
nicht selbst herbeigeführt, müssen sie aber selbst lösen
4. BL-Patienten müssen sich stärker anstrengen, härter
arbeiten und höher motiviert sein als andere. Das ist
ungerecht!
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5. Das Leben suizidaler BL-Patienten ist so, wie es
ist, nicht auszuhalten und unerträglich
6. BL-Patienten müssen im Allgemeinen in allen
Lebensbereichen neues Verhalten lernen
7. BL-Patienten können in der DBT nicht versagen
8. Therapeuten, die mit BL-Patienten arbeiten,
brauchen Unterstützung
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Veränderung
Akzeptanz
Problemlöse-Strategien
(SKILLS)
Validierungs-Strategien
Veränderung im Rahmen von Akzeptanz der aktuellen Realität
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Intuition
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Balance
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Grundlagen der Verhaltenstherapie
• Klassisch konditioniertes Verhalten
Erlerntes Verhalten, das unter Kontrolle eines Stimulus
steht
• Operant konditioniertes Verhalten
Erlerntes Verhalten, das unter Kontrolle der
Konsequenzen steht
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Kontingenzmanagement
Verstärker = Konsequenz, die eine zukünftige Zunahme der
Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht
• Positive Verstärkung C +
Zunahme der Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch Darbietung einer positiven Konsequenz
• Negative Verstärkung CZunahme der Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch Entfernung einer negativen Konsequenz
• Bestrafung CAbnahme der Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch Darbietung einer negativen Konsequenz
• Löschung (Extinction) C+
Abnahme der Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch Entfernung einer positiven Konsequenz
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Verhaltensanalyse
1.
Problemverhalten
Genau beschreiben (Was genau ist passiert? Wer
war involviert ...?)
2.
Vorausgehende Bedingungen
(Ereignisse, Körperempfindungen, Wann begann es?
Ausschlaggebendes Ereignis?)
3.
Anfälligkeitsfaktoren
(Was macht vulnerabel ...?)
4.
5.
6.
7.
Konsequenzen
Lösungsanalyse
Präventionsstrategien
Wiedergutmachung
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Verhaltensanalyse
Vorausgehende
Bedingungen
Auslöser
Situation
Was geschah
knapp vorher?
Was genau
geschah?
Dysfunktionale
Schemata
Bewertungen
Reaktion auf
die Situation
Konsequenzen
auf die Reaktion
Was genau
haben Sie
gemacht?
kurzfristig:
positiv:
negativ:
Gedanken:
Gedanken:
Wann war der
POINT OF NO
RETURN?
Gefühle:
Gefühle:
langfristig:
positiv:
Körperempfindungen
Körperempfindungen
negativ:
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Kettenanalyse
Was geschah knapp davor?
Point of no return
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Positive Verhaltensanalyse
Skills
Gedanke an
Selbstschädigung
Wie gelang es, die
Durchführung zu verhindern?
Was genau haben Sie getan?
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Geben Sie den verwendeten
Skills einen Namen
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DBT-Behandlungsziele
A. Vorbereitungsphase
B. Behandlungsziel:
Selbstkontrolle
C. Behandlungsziel:
Verringern des emotionalen Leides
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Vorbereitungsphase
• Aufklärung über die Behandlung
• Zustimmung zu den Behandlungszielen
(z. B. Behandlungsvertrag)
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Rahmenbedingungen für das Skills-Training (verkürztes Beispiel)
Das Skills-Training ist eine ... Monate dauernde, ... wöchentlich
stattfindende Lerngruppe.
Die Teilnahme an dieser Gruppe erfordert von Ihnen:
1. Anwesenheit: Wenn jemand ............ hintereinander fehlt, kann er
an dieser Gruppe nicht weiter teilnehmen
2. Die Teilnahme an der Gruppe unter Einfluss von Alkohol und
Drogen ist nicht erlaubt (Time-out für diese Sitzung)
3. Pünktlichkeit
4. Hausaufgaben
5. Paare können nicht gemeinsam an derselben Gruppe teilnehmen
6. Alle Teilnehmerinnen unterliegen der Schweigepflicht
7. Teilnehmerinnen sollen während der laufenden Gruppe
keinen privaten Kontakt pflegen
8. Sollte einer Teilnehmerin die Gefährdung oder Suizidabsicht
einer anderen bekannt sein, ist diese verpflichtet, dies
umgehend der Trainerin zu melden
9. Sie verpflichten sich, während der Dauer des
Trainingsprogrammes keinen Suizidversuch zu unternehmen, sondern
Hilfe zu suchen und anzunehmen
Unterschrift/Patientin:
Unterschrift/Therapeutin:
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Behandlungsvereinbarung (Bsp.)
Ich, .........................., will an der Reduzierung von
suizidalem und selbstverletzendem Verhalten,
therapiegefährdendem Verhalten sowie
Verhalten, das die Lebensqualität beeinträchtigt,
arbeiten.
Ich werde während der vereinbarten Zeit keinen Suizidversuch
machen.
Mein Therapeut verpflichtet sich, mit mir gemeinsam an den
vereinbarten Zielen zu arbeiten.
Die Vereinbarung gilt bis ..............
Unterschrift:
Patient:
Therapeut:
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Nonsuizid-Klausel
Ich, ....................., verpflichte mich, für den Fall, dass
Selbstverletzungs- und Selbstmordgedanken auftreten oder ich
den Drang verspüre, mich zu verletzen oder zu töten, dies nicht
weiter zu verfolgen und nicht in die Tat umzusetzen.
In solchen oder ähnlichen Krisensituationen verpflichte ich mich,
die für diese Fälle besprochenen Skills einzusetzen: z. B.
Notfallskoffer ..................
Ich verpflichte mich, wenn nach dem Einsatz von Skills weiterhin
Selbstverletzungs- beziehungsweise Selbstmordabsichten
bestehen,
Kontakt mit ...... ( mindestens vier Möglichkeiten) .......
aufzunehmen
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Zielhierarchie
1. Schwere Probleme auf der Verhaltensebene
• Verringern von
– suizidalem und selbstverletzendem Verhalten
– therapiegefährdendem Verhalten
– Verhalten, das die Lebensqualität beeinträchtigt
• Verbessern von Verhaltensfertigkeiten (SKILLS)
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Suizidales und selbstverletzendes Verhalten
• Suizidales Krisenverhalten
• Nicht-tödliche, absichtlich selbstverletzende,
Handlungen
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Selbstverletzendes Verhalten und suizidales Verhalten
SVV stellt eine direkte Schädigung des eigenen Körpers dar
und wird ohne bewusste Suizidabsicht ausgeführt
SVV gilt als Risikofaktor für Suizide
Suizidale Gedanken kommen bereits bei Kindern vor
Suizid ist weltweit die häufigste Todesursache unter
Jugendlichen (Becker 2004)
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Therapiegefährdendes Verhalten
des Patienten
• Verhalten, das daran hindert die Therapie wahrzunehmen
fehlende Teilnahme
fehlende Mitarbeit
• Verhalten, das zur Kollision mit anderen Patienten führt
• Verhalten, das zum „Burn-out“ des Therapeuten führt
• Verhalten, das die Grenzen des Therapeuten verletzt
• Verhalten, das den Therapeuten demotiviert
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Therapiegefährdendes Verhalten
des Therapeuten
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Verhalten, das die Therapie aus der Balance bringt (AkzeptanzVeränderung)
Respektloses oder unprofessionelles Verhalten
Vergessen von Vereinbarungen und Informationen
Unpünktlichkeit, Nichteinhalten von Terminen
Persönliche Belastungssituation
Grenzüberschreitungen
Angst vor möglichem Suizid
Angst verklagt zu werden
Unrealistische Erwartungen und Ziele
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Verhalten, das die Lebensqualität beeinträchtigt
•
•
•
•
•
Partnerprobleme
Probleme in der Schule oder am Arbeitsplatz
Probleme im sozialen Umfeld
Finanzielle Probleme
Krankheiten . . .
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Akute Suizidalität
Verhaltensmuster
letal
X
Verhaltensstörungen
Therapiegefährdung
Beeinträchtigung der
Lebensqualität
Verbessern von
Verhaltensfertigkeiten
funktional
Erfolgskontrolle
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Struktur und Ziele der stationären DBT
Vorbereitungsphase
• Diagnostik
• Einführung in das Therapieprogramm
• Abschluss eines Vehandlungsvertrages
Therapiephase
• Psychoedukation
• Reduzierung suizidaler, therapiegefährdender und die Lebensqualität
einschränkender Verhaltensweisen
• Bearbeitung von Verhaltensdefiziten
• Erlangen von Handlungskompetenz
Nach der Entlassung ist eine längerfristige ambulante Psychotherapie sinnvoll!
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Aufgabe der Einzeltherapie
• Motivationsarbeit:
z. B. Skills anstelle von dysfunktionalen Verhaltensweisen
einzusetzen
• Unterstützung bei der Suche nach Problemlösungen
• Arbeit an der Zielhierarchie
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DBT-Behandlungsstrategien
•
•
•
•
•
•
Dialektische Strategien
Problemlösestrategien
Validierungsstrategien
Commitmentstrategien
Krisenstrategien
Attachmentstrategien
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Dialektische Strategien
Akzeptanz + Veränderung = Mittelweg
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Problemlösestrategien
•
•
•
•
Selbstbeobachtung (Wochenprotokolle)
Verhaltensanalysen
Kontingenzmanagement – Reduzierung von selbstschädigendem
Verhalten
Aufbau von alternativen Fertigkeiten, Lösungsvision
Woran merken Sie, dass ...?
Woran merken die anderen, dass ...?
Was werden (können) Sie dann tun?
•
•
Ressourcensuche
Kognitive Umstrukturierung
geführte Exposition
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Validierungsstrategien
(Stufe 1–6)
• Validieren bedeutet seinem Gegenüber vermitteln, dass seine
subjektive Sicht der Dinge stimmig und daher nachvollziehbar
ist
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Stufe 1
V1
Ungeteilte Aufmerksamkeit und Interesse
sowie Akzeptanz aller Gedanken und Gefühle,
die vom Patienten gebracht werden
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Stufe 2
V2
Intermodale Kommunikation (Antwort auf der
gleichen Ebene):
Kognition – Kognition
Emotion – Emotion
Reflexion von Gefühlen, Gedanken und
Verhaltensweisen des Patienten z. B. durch
kurze Zusammenfassung, eventuell
Wiederholung eines Schlüsselwortes (Echoing)
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Stufe 3
V3
Crossmodale Kommunikation (Antwort auf
unterschiedlicher Ebene)
Kognition – Emotion
Emotion – Kognition
Mind reading: Therapeut drückt Gefühle, Gedanken
des Patienten aus, die dieser nicht oder nur teilweise
ausdrückt (auch Handlungsimpulse, Mimik und
Körperhaltung werden beachtet)
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Stufe 4
V4
Validierung im Bezug auf die Biographie oder
Pathologie des Patienten
Vorteil: Patient wird entlastet (keine Schuldzuweisung)
Cave: Pathologisieren könnte beleidigend wirken oder die
Handlungskompetenz absprechen
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Stufe 5
V5
Validierung auf den gegenwärtigen subjektiven
Kontext bezogen. Die Handlung des Patienten
wird damit als stimmig befunden.
Vorteil: Öffnung für Veränderung und neue Kompetenzen,
Betonung der Selbstverantwortung
Cave: Schuldzuweisung könnte mitschwingen
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Stufe 6
V6
Radikale Echtheit, generalisierende
Kommunikation (Therapeut behandelt
Patienten als Gleichgestellten)
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Commitmentstrategien
•
•
•
•
•
•
Pro und Contra
Advocatus diaboli
Fraktionieren
Broken record
Fuß in der Tür/Tür im Gesicht
Cheerleading
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Pro und Contra
Es werden alle Vor- und Nachteile geprüft,
bevor eine Entscheidung getroffen und die
Zustimmung gegeben wird
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Trampelpfad
(Entscheidungshilfe)
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Advocatus diaboli
Der Therapeut/Trainer sucht Argumente, die
gegen die Zustimmung sprechen. Die Patientin
erhält dadurch das Gefühl der Wahlmöglichkeit
und kann ihrerseits Argumente für eine
Zustimmung einbringen – dadurch bestärkt sie sich
sozusagen selbst in ihrer Entscheidung
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Fraktionieren
Diese Technik wir angewendet, wenn die Patientin aufgeben
will.
Die Trainerin unterteilt die Ziele der Patientin in Anteile:
z. B. Pat. Möchte die Therapie beenden – „ein Anteil von
Ihnen möchte gehen,
ein anderer Anteil möchte jedoch bleiben, sonst wären Sie
ja nicht hier.“
Der Anteil, der gehen will, wird validiert ( z. B. V 5 ),
der andere, der gerne bleiben und etwas Neues
ausprobieren möchte, wird gestärkt
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Broken record
Rezidivierendes Wiederholen von Fragen,
Ansichten, Intentionen, wie bei einem
Kratzer auf der Schallplatte
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Fuß in der Tür
Fuß in der Tür heißt, dass die Trainerin eine ganz
leichte Übung verlangt, dort einhakt, validiert und so
ermöglicht, dass auch schwierigere angenommen
werden
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Tür im Gesicht
Bei der Tür im Gesicht wird
vorerst viel zu viel verlangt, um sich dann auf
etwas Leichteres zu einigen
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Cheerleading
• Patientinnen werden ermutigt und kleinste Fortschritte verstärkt.
Die Trainerin vermittelt das Vertrauen in die Kompetenz der
Patientin
Ich weiß, dass sie es schaffen ...
• Cheerleading to the team
Betonung der gemeinsamen Verantwortung: Trainer und Patient
sind ein Team
Gemeinsam schaffen wir es ...
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Krisenstrategien
•
•
•
•
•
Bestimme das Risiko (Suizid, Parasuizid)
Achte auf den Affekt, nicht auf den Inhalt
Fokussiere das augenblickliche Problem
Fokussiere die Problemlösung
Interveniere, wenn erforderlich, AKTIV
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Problemlösen
Verhalten in der Krise
•
•
•
•
•
•
•
•
Direkte Vorschläge machen
Lösungen anbieten
In-Frage-Stellung von selbstschädigendem Verhalten als einzige
Lösungsstrategie
Positives Verhalten verstärken
Störfaktoren thematisieren
Konzentration auf die Affektsteuerung (Stresstoleranz-Skills)
Einverständnis für angestrebtes Verhalten erlangen (CommitmentStrategien)
Einschätzen des Suizid- und Selbstverletzungsrisikos
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Krisenstrategien
Gründe für eine stationäre Aufnahme
• Psychotische Zustände
• Suizidrisiko ist größer als die Nachteile der
stationären Aufnahme
• Die therapeutische Beziehung steht in
Zusammenhang mit der Suiziddrohung
• Die Krise ist so überwältigend, dass es keinen
sicheren Ort mehr gibt
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Attachmentstrategien
(Beispiel: Sucht)
•
•
•
•
•
•
Hohe Therapiefrequenz zu Beginn der Therapie
Ansprechen des Butterfly-Problems
Vereinbarte Telefonkontakte
Eventuell Einbeziehen der Familie und des Freundeskreises durch
regelmäßige Treffen und Besprechen des Behandlungskonzeptes
(Edukation)
In Notfällen aktive Kontaktaufnahme durch den Therapeuten u./o.
Suche nach dem Patienten
Teamwork und Supervision
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Das Skills-Training
•
Konzepte der Skills-Vermittlung
•
Methodik
•
Einführung in das Skills-Training
•
Ablauf des Skills-Trainings – Module (Inhalte und
Arbeitsmaterialien)
Zurück zum Inhalt
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Skills (Fertigkeiten)
zur
Problembewältigung
HANDLUNGSKOMPETENZ
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100
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Skills-Vermittlung
•
•
•
•
Vermittlung von theoretischem Wissen
Individuelle Anpassung
Üben unter Non-Stress-Bedingungen
Einsatz von Skills als alternatives Verhalten
Keine Wissensvermittlung ohne individuelle
Verhaltensanalyse
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Konzepte der Wissensvermittlung
• Skills-Training plus DBT-Einzeltherapie durch DBTTherapeutInnen (Grundkonzept /Linehan)
• Skills-Training durch Skills-TrainerInnen plus
Einzeltherapie durch TherapeutInnen mit/ohne DBTAusbildung
• Skills-Training durch Skills-TrainerInnen im Rahmen
eines stationären Settings
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Methodik
•
•
•
•
•
•
•
Beziehungsaufbau
Psychoedukation
akzeptanzorientierte Strategien, z. B. Validierungsstrategien
veränderungsorientierte Strategien, z. B. Skills
Arbeit mit Verstärkerplänen, Kontingenzmanagement
Shaping
Diskriminationstraining (z. B. in der Körpertherapie, „Das Leben
zurückerobern“)
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Struktur
(ambulantes Skills-Training)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Gruppengröße: maximal 8 Teilnehmer
Beginn und Dauer: 8 bis 12 Monate
Behandlungsvertrag: zusätzlich zum ambulanten Therapievertrag
Frequenz: 1 x pro Woche / 2 Einheiten
Leitung: 2 Trainerinnen (Gruppenleiterin und Co-Therapeutin)
Modalität: offene/geschlossene Gruppe
Ablauf: Vermittlung in Modulen
Wochenprotokolle: Tägliche Überprüfung und Eintragung
angewendeter Skills
Besprechen der Protokolle (Hausübung)
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104
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Struktur
(stationäres Skills-Training)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Gruppengröße: maximal 8 Teilnehmer
Beginn und Dauer: Dauer und Teilnahme richtet sich nach der
Dauer des stationären Aufenthaltes
Optional: Therapievertrag
Frequenz: 1 x pro Woche / 2 Einheiten
Leitung: 2 Trainer ( Leiter und Co-Trainer)
Modalität: offene Gruppe
Ablauf: Vermittlung in Modulen
Wochenprotokolle: Tägliche Überprüfung und Eintragung
angewendeter Skills
Besprechen der Protokolle (Hausübung)
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Was sind Skills/Fertigkeiten?
Jedes erwünschte Verhalten ist als eine Fertigkeit zu verstehen!
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Meine persönlichen Skills
Situation/Anspannung
Fertigkeit (Skill)
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Spannungskurve
Spannung
Point of no return
S
K
I L
L S
Bewusstmachen
bereits vorhandener Skills
Schwelle
abhängig vom
Ausmaß
der COPINGSTRATEGIEN
Erlernen neuer Skills
Zeit
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Was hilft wann . . .
Spannung
70 %
Stresstoleranz
Bewusster Umgang mit Gefühlen
Zwischenmenschliche Fertigkeiten
30 %
Innere Achtsamkeit
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Zeit
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Skills-Zugangskanäle
• handlungsbezogene
(behaviorale)
• gedankenbezogene
(kognitive)
• sinnesbezogene
(sensorische)
• körperbezogene
(physiologische)
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Erlernen neuer Skills
Generelle Richtlinien
•
Skills so häufig wie möglich beim Namen nennen (Lerneffekt)
•
Bewusstmachen bereits vorhandener Skills
•
Zu Beginn des Trainings die Anwendung von Skills in extrem
belastenden Situationen nicht fördern (Die Feuerwehr übt, wenn es
NICHT brennt)
•
Der Fokus ist die Vermittlung von Skills
Die Skills-Gruppe ist keine prozessorientierte Gruppe
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Vermittlung und Übung
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Die Bedeutung des Übens
• Ohne Wiederholen, kein Behalten!
• Weniger ist hilfreich!
• Experte werden!
Tun, was möglich ist!
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Das Üben
• Fragen, die helfen ...
– Welche Skills sollen in der nächsten Woche geübt werden?
– Wurden Skills in Krisensituationen eingesetzt?
– Was hat der Einsatz bewirkt?
– Was war beim Einsatz schwierig?
– Was hat geholfen?
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Wochenprotokoll – Stimmungsbarometer
Ich fühle mich
heute:
Spannung
30–70
Point of no
return?
Was hat
geholfen?
Skill?
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
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Skills-Training
Module
•
•
•
•
•
Innere Achtsamkeit
Bewusster Umgang mit Gefühlen
Stresstoleranz
Zwischenmenschliche Skills
Selbstwert
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Achtsamkeit
Schulung der „reinen“ (bewertungsfreien)
Wahrnehmung und der Fokussierung
auf den Augenblick
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Achtsamkeit hilft ...
Sich selbst und die Situation annehmen lernen
Im „Hier und Jetzt“ bleiben können
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• BESCHREIBEN
nicht bewertend
konzentriert
wirkungsvoll
• TEILNEHMEN
ST
• WAHRNEHMEN
nicht bewertend
konzentriert
wirkungsvoll
A
R
T
zur Achtsamkeit gehört
W
E
B
TU
R
E
N
G
nicht bewertend
konzentriert
wirkungsvoll
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Innere Achtsamkeit
WAS?
Was tue ich?
Wahrnehmen:
Achten Sie darauf, was Sie wahrnehmen
Beschreiben:
Geben Sie dem, was Sie wahrnehmen, Worte
Teilnehmen:
... ohne nachzugrübeln, tun Sie nur das, was Sie gerade tun,
werden Sie EINS mit dem, was Sie tun
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Innere Achtsamkeit
Wie?
Wie tue ich es?
nicht-bewertend:
Nehmen Sie wahr, ohne zu bewerten
konzentriert:
Lassen Sie sich nicht ablenken, kehren Sie immer wieder zu ihrer
Übung zurück
wirkungsvoll:
Machen Sie nur das, was möglich ist
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Was nehme ich wahr . . .
(Beispiel)
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Bildbeispiel:
Was sehe ich ...
Wie beschreibe ich ...
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Umgang mit Gefühlen
Training der Emotionsregulation
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Emotionsregulation
Gefühle
... verstehen und zuordnen können
... sie dort regulieren können, wo sie überwältigend sind
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125
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Gefühle sammeln . . .
Freude, Ungeduld, Leidenschaft, Einsamkeit, Widerwille,
Lust, Leere, Trotz, Zufriedenheit, Liebe, Langeweile, Zweifel, Stolz,
Interesse, Enttäuschung, Scham, Hass, Sorge, Neid,
Unsicherheit, Tapferkeit, Trauer, Angst, Ärger, Wut, Zorn, Glück,
Verzweiflung, Furcht, Missmut, Übermut, Sehnsucht, Selbstvertrauen,
Mitgefühl, Schuld, Verachtung, Mut, Reue, Misstrauen, Dankbarkeit,
Ekel ...
... andere Gefühle ………….
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Unterscheiden lernen:
Situation, Gefühl oder Gedanke?
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
einsam
zu Hause
das schaffe ich nie
traurig
während eines Gespräches
bei meiner Freundin
ich werde immer so fühlen
vor dem Computer
ich werde verrückt
ärgerlich
ich bin ein Versager
heute
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
es wird sich etwas Furchtbares
ereignen
ärgerlich
ich werde das nie überwinden
beim Mittagessen
ich habe die Kontrolle verloren
ich habe immer Pech
niedergeschlagen
schuldig
ich schäme mich
im Bett
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Grundgefühle beschreiben
•
•
•
•
•
•
•
•
Liebe
Freude
Ärger
Trauer
Angst
Scham
Schuld
Ekel
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Mimische Ausdrucksformen
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Gefühle verstehen
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Schwierigkeiten
•
Welches Gefühle habe ich im Augenblick?
•
Wie soll ich damit umgehen?
•
Wie soll ich die Probleme, die zu schmerzlichen Gefühlen
führen, lösen?
•
Wie soll ich mit Spannungs- oder dissoziativen Zuständen
umgehen?
•
Was kann ich anstelle von selbstschädigenden Handlungen
tun?
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132
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Handlungsimpuls zuordnen
Gefühl
Handlungsimpuls
Handlung
adäquat – nicht adäquat
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133
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Handlungsimpuls
Gefühl
Handlungsimpuls
Angst
fliehen
Ärger, Zorn, Wut
angreifen, zerstören
Scham
bedecken, verstecken
Schuld
wieder gut machen
Ekel
ausspeien
Trauer
sich zurückziehen
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134
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
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Gefühlsfragebogen
Erkennen von Gefühlen
Situation
Wer?
Was?
Wann?
Wo?
Mit wem?
Gedanken
Vermutungen
Bewertungen
Körperwahrnehmungen
u.-empfindungen
Körpersprache
Gestik
Mimik
Was und wo
spüre ich etwas?
Handlungsimpuls
Handlung
Was möchte ich
tun oder sagen?
Was habe ich
gesagt oder
getan?
Gefühl:
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135
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Wochenprotokoll
GEFÜHL
Ereignis Impuls Handlung
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
wichtige Skills:
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136
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3. Auflage
Dysfunktionale Grundannahmen – Mythen
(Beispiele)
•
•
•
•
•
•
Es gibt immer eine richtige Weise zu fühlen
Gegengedanke als Skill ................
Negative Gefühle sind verboten und schlecht
Gegengedanke als Skill ................
Schmerzen müssen übergangen werden, weinen darf man nicht
Gegengedanke als Skill ................
Wenn ich NEIN sage, werde ich verlassen
Gegengedanke als Skill ................
Wenn ich Gefühle habe, verliere ich die Kontrolle
Gegengedanke als Skill ................
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137
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Gefühle erkennen und beschreiben
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
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3. Auflage
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3. Auflage
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142
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Gegen den Impuls handeln heißt ...
• entgegengesetzt handeln
• entgegengesetzt denken
• eine entgegengesetzte Körperhaltung
einnehmen
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143
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Beispiele für entgegengesetztes Handeln
Gefühl
Impuls
dem Impuls
entgegengesetztes
Handeln
Angst
weglaufen
Angst auslösende
Situation aufsuchen,
sich stellen
Wut
Angriff, beleidigen,
zerstören
freundlich auf ...
zugehen, ruhig und
sachlich bleiben
Scham
verdecken, verkriechen sich zeigen
Traurigkeit
zurückziehen
hinaus gehen, aktiv
werden
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Beispiele für entgegengesetztes Handeln
Gefühl
Impuls
dem Impuls entgegenentgegengesetzte
gesetztes Handeln
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Körperhaltung
145
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Entgegengesetztes Handeln
(Beispiele)
Scham:
Handlungsimpuls: verstecken
entgegengesetztes Handeln: offenlegen, sich zeigen
entgegengesetzte Körperhaltung: offene Körperhaltung
Skills: Atemübungen
Blickkontaktübungen
aufrechte Körperhaltung
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Wut, Ärger
Handlungsimpuls: Angriff, sich wehren
entgegengesetztes Handeln: aus der Situation gehen,
ablenken, konsequent höflich bleiben,
entgegengesetzte Körperhaltung: Hände öffnen, Körper dehnen
Skills:
Atemübungen
Realitätsüberprüfung (Was ist los? Was ist Sache?)
Körperliche Aktivität („außer Atmen kommen“)
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147
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Achtsam für positive Gefühle sein
Aktivitäten, die positive Erfahrungen ermöglichen
Achtsam sein für positive Erfahrungen
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Erlebnisse und Gedanken, die Freude
hervorrufen, fördern
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149
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Positive Erlebnisse teilen
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150
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3. Auflage
Positive Erlebnisse entdecken
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Ruhezeiten
genießen
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Positive Augenblicke festhalten
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153
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Emotionale Verletzlichkeit verringern
•
•
•
•
•
•
•
körperliche Krankheiten behandeln
Umgang mit Schmerzen lernen
auf die Ernährung achten
Biorhythmus beachten
ausreichend schlafen
für ausreichende Bewegung sorgen
Selbstdisziplin
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154
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Stresstoleranz
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155
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Stresstoleranz
Wege finden (Sicherheitsnetz),
um unangenehme Ereignisse und
Gefühle zu ertragen,
wenn sich die Situation nicht verändern lässt
Æ (radikale Akzeptanz)
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156
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Ziel:
Unterbrechung kognitiv-emotionaler Schemata durch
starke Reize oder trainierte Handlungen
Pragmatisches Einüben weniger Techniken
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157
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Radikale Akzeptanz
Es ist, wie es ist ...............
... Eine Situation lässt sich durch intensives
Wunschdenken nicht verändern!
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158
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Was muss ich akzeptieren?
TATSACHEN
Beispiele sammeln:
• Ich habe eine Borderline-Störung.
• Zurzeit bin ich arbeitslos.
• ...
• ...
• ...
• ...
• ...
• ...
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159
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Der Einsatz von Stresstoleranzskills erfordert:
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160
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Akute Krisenbewältigung
• Sensorische Ebene
Einsatz von starken Sinnesreizen
• Motorische Ebene
Bewegen statt Erstarren, Atemübungen, Körperhaltung
• Kognitive Ebene
Pro und Contra abwägen, Hirn-Flickflacks
• Handlungsebene
Ablenken
© Springer-Verlag / Wien 2012
161
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Einsatz von starken Sinnesreizen
Geruch:
Geschmack:
Temperatur:
Kinästhetik:
Akustik:
Optik:
Ammoniak, Chinaöl
Chilischote, scharfe Zuckerl, Kren
Eiswürfel, kalte Dusche
Fingerpressen, Igelball,
Gummiband, Kieselsteine,
Schmerzreize
Musik (klare Rhythmen), Schreien
Computerspiel, SMS-Schreiben
Gameboy,
Augenbewegungen ...
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162
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Sich ablenken ...
• durch Körperempfindungen
• durch Tätigkeiten
• durch bewusste Wahrnehmung und Achtsamkeit ...
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163
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Sich beruhigen
bewusst und achtsam die Umgebung wahrnehmen
•
•
•
•
•
Sehen
Hören
Fühlen
Riechen
Schmecken
Im Hier und Jetzt bleiben
© Springer-Verlag / Wien 2012
164
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Den Augenblick verändern
• sich an etwas Schönes erinnern
• beruhigen
• time out
• ermutigen
Ich kann das aushalten.
Ich schaffe es.
Es geht vorbei.
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165
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Pro und Contra
Was spricht dafür, dass ich
mich selbst verletze
Was spricht dagegen, dass ich
mich selbst verletze
kurzfristig
kurzfristig
langfristig
langfristig
Was hilft noch?
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Handlungsebene
Nutzung der körpereigenen Möglichkeiten
zum Abbau von Spannungszuständen und
zur Auflösung dissoziativer Automatismen!
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167
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Umgang mit Dissoziation
• Triggeridentifizierung durch Kettenanalyse
• Bewegung! Muskeln und Gelenke, die bewegt werden,
können nicht erstarren
• im Extremfall – rasche Augenbewegungen
• Einsatz von starken Sinnesreizen
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168
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Skills ...
• Starke Sinnes- und Schmerzreize
• Gleichgewichtsübungen
© Springer-Verlag / Wien 2012
169
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Skills . . .
•
körperliche Aktivität (Erschöpfungsgefühl soll erreicht werden)
Bewegung, Joggen ...
•
Atemübungen
•
Koordinationsübungen
•
Dehnungsübungen zur Mobilisierung der Zwerchfellaktivität
© Springer-Verlag / Wien 2012
170
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Gleichgewichtsübung . . .
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171
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Annehmen der Realität
• Atemübungen
• Leichtes Lächeln
• Achtsamkeitsübungen
© Springer-Verlag / Wien 2012
172
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Umgang mit Flashbacks
Radikale Akzeptanz:
Das ist jetzt ein Flashback
© Springer-Verlag / Wien 2012
173
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Überprüfen der Realität
Was sehen Sie . . .
Was hören Sie
...
Was spüren Sie . . . ???????????????????????
JE
© Springer-Verlag / Wien 2012
!
!
!
!
!
!
T
Z
T
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Umgang mit Flashbacks
Sprechen Sie mit jemanden über das, was sie sehen, hören,
spüren, riechen ........
Überprüfen Sie:
Ich sehe . . .
Ich höre . . .
Ich spüre . . .
Ich rieche . . .
JETZT!!!
Ich heiße . . .
Realitätsüberprüfung
Ich wohne . . .
Ich bin . . . Jahre alt
Es ist das Jahr . . .
Cave: Riechen und spüren kann Flashbacks vertiefen!
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Realitätsdruck bei Flashbacks
Radikale Akzeptanz
Wie stark ist der Realitätsdruck?
Kaum
extrem
Beschreiben Sie, was Sie
sehen
Wie stark ist der Realitätsdruck jetzt?
Überprüfen Sie die Realität
Wenn möglich, sprechen Sie mit jemandem
Wie stark ist der Realitätsdruck jetzt?
© Springer-Verlag / Wien 2012
176
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Atemübungen
• tiefes Atmen
• die Atemzüge zählen
• den Atem mit Fußschritten messen ...
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177
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Krisenmanagement
•
•
•
•
Wie hoch ist die Spannung?
persönlicher Skillskoffer
Wie/wo/bei wem bekomme ich Hilfe?
Notrufnummern
Ich bin nicht mein Gefühl!
Es gibt immer mehr als einen Weg!
© Springer-Verlag / Wien 2012
178
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
hohe Anspannung/Erregung
Skill 1 z. B. Musik hören
Skill 2
z. B. dazu tanzen
Skill 3
z. B. kalt duschen
Skill 4
um Hilfe bitten
Zeit gewinnen
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179
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
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180
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Aktivitäten
Einsatz
Wirksamkeit
oft – manchmal – nie
Skala 0–10
gar nicht bis sehr
Joggen
Fahrrad fahren
Krafttraining
Atmen und Schritte
zählen
Sudoku, Puzzle ...
Ablenkung …
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181
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Anti-Craving-Skills
1. Schritt:
Vermeiden der gefährlichen Reize, die Craving auslösen:
Führen eines Craving-Protokolles
2. Schritt:
bei akutem Craving:
Radikale Akzeptanz – Das ist Craving –
Entscheidung für einen neuen Weg (Skills!)
3. Schritt:
Wahrnehmen (Achtsamkeit) – Steuern – Anfeuern
Es kommt wie eine Welle und vergeht wie eine Welle –
Gefühle wahrnehmen
auf den Körper achten – mitgehen nicht ankämpfen („wie auf einer
Welle“
Gedanken wahrnehmen (Gegengedanken einsetzen)
Ich schaffe es!
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182
Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Zwischenmenschliche Skills
© Springer-Verlag / Wien 2012
183
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Schwerpunkte des Trainings:
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184
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Beziehungskurve
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185
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
ZIEL:
Welches Ergebnis wünsche ich?
BEZIEHUNG:
Wie soll die andere Person mir gegenüber empfinden?
SELBSTACHTUNG:
Wie möchte ich mich selbst fühlen?
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Der Schwerpunkt liegt bei der Verbesserung der sozialen
Kompetenz unter emotionaler Belastung
• Ziele erreichen
• Intensität der Reaktion steuern können (Impulskontrolle)
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
VALIDIEREN lernen ...
• Fremdvalidierung
• Selbstvalidierung
Aktive Vermittlung, die jeweilige Sicht- und Erlebnisweise
wahrzunehmen und nachvollziehen zu können.
Validieren heißt nicht, dass alles in Ordnung ist!
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Problem der Zugehörigkeit
• soziale Informationen erkennen
• störende Gedanken
• soziale Kompetenz stärken
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Wie wichtig ist mir die Beziehung?
• Aufmerksamkeit schenken
• Blickkontakt halten
• den anderen wertschätzen
• Fairness zu anderen
• freundlich sein
• Körpersprache beachten
• tolerant sein (Gefühle und Wünsche des anderen
anerkennen)
• validieren
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Wie wichtig ist mir meine Selbstachtung?
• Beachten von kognitiven und emotionalen Mythen
(Überzeugungen)
• Selbst- Verbalisation beachten (Schemata)
• eigene Werte beachten
• Fairness zu sich selbst
• keine Rechtfertigung
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
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Was ist mein Ziel?
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
auf Kritik reagieren
eigene Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse ausdrücken können
Komplimente machen und darauf reagieren
Forderungen stellen können
Kontakte knüpfen und Gespräche führen können
Nein- bzw. Ja-Sagen können
positive und negative Gefühle ausdrücken können
sich entschuldigen
um einen Gefallen bitten
unerwünschte Kontakte beenden
widersprechen
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Äußere Umstände und Defizite beachten
• Krankheiten, Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen . . .
• Mangel an verbalen und non-verbalen Skills
(Lerndefizite)
• dysfunktionale Schemata
• unsichere und aggressive Verhaltensmuster
• übermächtige und unkontrollierbare Gefühle
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Verbessern der Kommunikation
• Non-verbale Kommunikation
• Verbale Kommunikation
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3. Auflage
Verbessern der non-verbalen Kommunikation
• Körperhaltung
• Mimik
• Gestik
• Blickkontakt
• Nähe – Distanz
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Körperhaltung
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Gestik
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Mimik
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Was kann ich noch tun?
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199
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Dysfunktionale Grundannahmen – Mythen
(Beispiele)
• Wenn ich nicht alles allein schaffe, bin ich wirklich
unfähig
Gegengedanke als Skill ....... (Ich darf um etwas bitten)
• Ich mache mich lächerlich
Gegengedanke als Skill .......
• Eine Bitte darf ich nicht ablehnen, sonst bin ich
egoistisch und böse
Gegengedanke als Skill .......
• Ich bin es nicht wert, ich bin ein schlechter Mensch
Gegengedanke als Skill .......
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200
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
SELBSTWERT – SELBSTAKZEPTANZ
Fairer Blick für
SELBST‐KRITIK
SELBST‐LOB
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201
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Tiere in der Therapie
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202
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Tiere helfen . . .
• Beziehung aufbauen zu lernen
• Zuwendung zu geben und anzunehmen
• Verantwortung zu tragen
• bei der Nähe-Distanz-Regulation
• bei Sport und Bewegung
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203
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Die tiergestützte Therapie
zeigt u. a. ihre Wirkung durch
• kognitive Anregung und Aktivierung
• Förderung des emotionalen Wohlbefindens
• Erhöhung des Selbstwertes
• Förderung der Kontrolle über sich selbst
• Reduzierung von Stressreaktionen
• Förderung der sozialen Integration und Aufhebung der
Isolation
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204
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3. Auflage
Nähe und Distanz im Rudel –
Zusammengehörigkeit bei Respekt vor
den Grenzen der anderen
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Beziehungen
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Verantwortung
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208
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3. Auflage
Gemeinsame Aktivitäten
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209
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210
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DBT-Körpertherapie
Ein störungsspezifischer Ansatz
EINZELARBEIT
GRUPPENANGEBOTE
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3. Auflage
Erstkontakt
• Regeln vereinbaren (Termine, Pünktlichkeit,
Rückmeldungen, Stoppsignale ...)
• Abklärung:
Ist Berührung möglich, wenn ja unter welchen
Bedingungen?
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Einzeltherapie:
In Absprache mit dem Einzeltherapeuten,
Eingehen auf die individuellen störungsspezifischen
Themen, z. B.
• sehr belastende hohe Spannungszustände
• Schwierigkeiten, Emotionen adäquat auszudrücken
und zu regulieren
Zusammenhänge werden bewusst gemacht und durch praktisches Üben reguliert!
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213
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3. Auflage
ZIELE
Basisübungen
Übungen der Körperwahrnehmung und des Körperbezuges
Spannungsregulation
Aggressionsabbau
Entspannungsübungen
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Basisübungen
• Wahrnehmung der Körperrealität
Verbesserung von Gleichgewicht, Kraft, Koordination
und Kondition
• Koordinationsübungen
• Einsatz der Motorik ...
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215
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Übungen:
•
Grounding (Bodenkontakt)
aktives Sitzen, Stehen … (Partnerübung mit Blickkontakt)
Blindenspaziergang
•
Therabandübungen
•
Übungen für das statisches Gleichgewicht (z. B. auf einem Bein stehen,
Blick nach vorne gerichtet ...)
•
... für das dynamisches Gleichgewicht (auf einem Bein stehen, das andere
schwingen …)
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Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Grounding
•
Einheit der eigenen Person mit der Umwelt
•
Kontakt zum Boden, Balance halten, mit der Schwerkraft
zurechtkommen
•
Körpergrenzen
•
Art der Bewegung, Zusammenspiel einzelner Körperteile
•
Raumwahrnehmung
Rhythmus, Takt, Kontakt
•
Allein und/oder miteinander ...
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Körperwahrnehmung – Sensorische Wahrnehmung
• Erkennen der Zusammenhänge zwischen Sensorik und
Emotionen
• Erkennen der physiologischen und motorischen
Zusammenhänge
• Identifizierung von kognitiven und emotional besetzten
Körperschemata
• Auflösung dissoziativer Automatismen
Muskeln, die arbeiten, können nicht erstarren!
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Wahrnehmung des eigenen Körpers
• Wahrnehmen der Körperhaltung
• Bodenkontaktübungen
• Gleichgewichtsübungen
• Work out (Musik!)
• Stampfen
• Seilziehen
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Übungen:
•
Geschicklichkeitsübungen mit kleinen Bällen oder kleinen
Reissäckchen, z. B. jonglieren, Ziel werfen
•
Stop-and-Go-Übungen
•
Stab-Übungen (mit/ohne Partner)
•
Nähe-Distanz-Übungen
•
Embodiment (verschiedene Körperhaltungen)
•
Übungen zur Aktivierung der Abwehr z. B. aus fernöstlichen
Kampfsportarten
Förderung der Orientierung im Hier und Jetzt!
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
• Orientierungsübungen im Raum
• Bewegungsübungen
• Wahrnehmungsübungen (Achtsamkeit)
Achtsamkeit für den Zusammenhang von Körperwahrnehmung und
Spannung
Sitzend (stehend, gehend ...) den Boden unter den Füßen spüren, z. B. ein
Bein fest in den Boden drücken, dann wechseln, den Unterschied spüren
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
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Atemübungen
•tiefes Atmen
•aktive Bewegung (umhergehen)
•den Atem zählen
•dem Atem folgen
•dem Atmen folgen und Musik hören
•atmen und Schritte zählen
•den Atem fließen lassen (funktionelle Entspannung)
•Veränderungen wahrnehmen
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
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Tanz- und Bewegungsangebote
zur Förderung
• der Körperwahrnehmung
• der Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit (Mimikübungen,
Bewegungsübungen ...)
• Ressourcenaktivierung
• Erlernen von Sozialverhalten in der Tanzgruppe (Kreistanz, Walzer,
Flamenco ...)
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Alice Sendera, Martina Sendera
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Beispiel: Emotionsregulation – WUT
Patienten haben oft Probleme, Wut und Ärger adäquat
wahrzunehmen und zu verarbeiten.
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Alice Sendera, Martina Sendera
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WUT
Dysfunktionale Gedanken:
•
•
•
•
•
Wut ist böse
Ich kann die Wut nicht kontrollieren
Die Konsequenzen werde/wird ich/der andere nicht überleben
Das bin gar nicht ich
Die Wut ist ein Monster in mir
Mögliche Körperreaktion
•
•
•
•
Veränderter Atemrhythmus
Starre Körperhaltung, Mimik
Verspannungen, Schmerzen
Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck
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Alice Sendera, Martina Sendera
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Spannungsregulation
•
Wahrnehmung des Spannungsanstieges (wann, wo, wie, Auslöser?)
•
Steuerungsmöglichkeiten
Atmung
Sport (auch Kampfsport)
Austoben
Tanzen
Ballspiele
Jonglieren ...
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Alice Sendera, Martina Sendera
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3. Auflage
Genusstraining – euthyme Verfahren
• Aufmerksamkeitsfokussierung auf positive
Empfindungen und Erlebnisse
• Fördern der aktiven Teilnahme am Leben und
Lebensfreude
• Aktivierung körperlicher Tätigkeiten
• etwas ganz anderes Tun als gewöhnlich
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
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WICHTIG:
• Genuss braucht Zeit
• Gönne dir den Genuss
• Schule deine Sinne
• Genieße wenig, doch bewusst
• Überlasse den Genuss nicht dem Zufall (Mach täglich etwas!)
• Genieße kleine Dinge des Alltags (Durchbrich Gewohnheiten!)
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
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Sich auf Neues einlassen – Radikale Offenheit üben
•
einen neuen Zugang zu positiven Emotionen öffnen
•
Lust auf neue Erfahrungen wecken
Täglich etwas Anderes, Neues ausprobieren!
(z. B. mit der anderen Hand schreiben, einen anderen Weg gehen, an
einen anderen Platz setzen, sich anders kleiden, Rituale
verändern, ...)
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Alice Sendera, Martina Sendera
Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung
3. Auflage
Übungen
•
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•
•
•
Konzentrieren Sie sich am Abend auf alles Positive, das Ihnen
heute begegnet ist. Seien Sie achtsam für positive Erfahrungen
Führen Sie ein Tagebuch für positive Erfahrungen und Erlebnisse.
Nehmen Sie sich Zeit und genießen Mahlzeiten.
Üben Sie zu lächeln (leichtes Lächeln).
Gönnen Sie sich Pausen und/oder ausgleichende Aktivitäten.
Haben Sie Spaß und genießen Sie das Nichtstun.
Trainieren Sie das ENTSCHLEUNIGEN!
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Wir hoffen, dass es Ihnen gelingt,
aus Zitronen Limonade zu machen ...!
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Alice Sendera, Martina Sendera
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3. Auflage
Danke für Ihr Interesse!
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