Modulhandbuch des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit Fachhochschule Hannover Fakultät V –Diakonie, Gesundheit und Soziales Blumhardtstraße 2 30625 Hannover www.fh-hannover.de/f5 Inhaltsverzeichnis I. Abteilungsangaben Soziale Arbeit ......................................................................................... 3 II. Über dieses Modulhandbuch .................................................................................................. 5 III. Modulübersichtstabelle ........................................................................................................... 8 IV. Studienverlaufsplan für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW) ......................... 9 V. Modulbeschreibungen für den BSW .................................................................................... 10 M01: Erstsemesterprojekt.......................................................................................................................................10 M02: Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen – Einführung in Gegenstand und Aufgaben der professionellen Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt: Methodische Grundkenntnisse....................................12 M03: Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit................................................................................................14 M04: Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit ...........................................................................................................17 M05: Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns.......................................................................................19 M06: Handlungskompetenz für soziale Beratung ....................................................................................................21 M07: Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit ...............................................................................................................23 M08: Wissenschaft Soziale Arbeit ...........................................................................................................................25 M09: Abschlussmodul ............................................................................................................................................28 M10: Kultur, Ästhetik und Medien .........................................................................................................................30 M11: Praktikum .....................................................................................................................................................32 M12: Migration und Soziale Arbeit .........................................................................................................................34 M13: Gender und Soziale Arbeit.............................................................................................................................37 M14: Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur ...................................................................39 M15: Sozialmanagement........................................................................................................................................42 M16: Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln – Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip........................44 M17: Theorie und Praxis der Jugendhilfe.................................................................................................................46 M18: Diakoniewissenschaft ....................................................................................................................................49 M19: Gesundheit, Krankheit und Behinderung .......................................................................................................52 M20: European and International Aspects of Social Work and Healthcare ................................................................55 M21: Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln ...........................................57 M22: Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten ..................................................................................59 M23: Gemeindepädagogisch Arbeiten....................................................................................................................61 VI. Studienordnung für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW) an der Fachhochschule Hannover ................................................................................................... 63 VII. BSW-Zweitstudium................................................................................................................. 66 VIII. Ordnung für das im Rahmen des Moduls M 11 (BSW) abzuleistende Praktikum ............ 67 IX. Auszug aus der Bachelorprüfungsordnung ........................................................................ 69 X. Planungshilfen für den individuellen Studienverlauf im Vollzeitstudium ........................ 70 XI. Career Center.......................................................................................................................... 73 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) I. Abteilungsangaben Soziale Arbeit 1. Angaben zum Studiendekanat 1.1 Studiendekanin, Verwaltung Studiendekanin: Prof. Dr. Heike Dieball Email: [email protected] Verwaltung: Doris Röde, Tel.: 0511/9296-3107 mo, di, do 9:00-12:00 und 13:30-14:00 Uhr mittwochs ist das Sekretariat nicht besetzt fr 9:00-11:00 Uhr Email: [email protected] 1.2 Postanschrift Fachhochschule Hannover Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales, Abteilung Soziale Arbeit Blumhardtstr. 2, 30625 Hannover 1.3 Internetkontakt zur Fakultät V [email protected] www.fakultaet5.fh-hannover.de sowie über www.fh-hannover.de 1.4 Fachberatung Bachelorstudienberatung: Kontakt über Email: [email protected] Auslandsstudium Annette Plobner, Tel.: 0511/9296 3190 Email: [email protected] Prüfungen und Praktikumsorganisation Prüfungsamt Fakultät V, Abteilung Soziale Arbeit Roswitha Fünder (Schwerpunkt Prüfungen), Tel.: 0511/9296 3175 Email: [email protected] mo - do 10 -12 und 13-14.30, fr 10-12 Uhr Petra Langer (Schwerpunkt Praktika) , Tel.: 0511/9296 3176 E-Mail: [email protected] mo - do 10-13 Uhr Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte Maria-Anna Strege, Tel.: 0511/9296 3177 Email: [email protected] mo und di 13-14, do 10-12 Uhr 3 Allgemeine Angaben BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) Allgemeine Angaben 2. Angaben zum Studium 2.1 Abteilungsstruktur Die Abteilung Soziale Arbeit verfügt über 4 Studiengänge von denen die beiden auslaufenden Diplomstudiengänge (Soziale Arbeit grundständig und berufsbegleitend) spätestens im Wintersemester (WS) 2009/2010 eingestellt werden. Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (Bachelor of Arts Soziale Arbeit, BSW) der in diesem Handbuch dargestellt wird, nimmt ab Wintersemester 2008/09 jährlich 65 Studierende auf, der Masterstudiengang Soziale Arbeit (Master of Arts Social Work, MSW) besetzt 30 Studienplätze. 2.2 Studienaufbau Die Bachelor- und Masterstudiengänge sind modular aufgebaut. Ein Modul erstreckt sich über 1, 2 oder über 3 Semester (M 4), beinhaltet jeweils mehrere Lehrveanstaltungen und endet mit einer Modulprüfung. Jedem Modul ist eine Anzahl von Credits (auch Leistungs- oder Kreditpunkte, Credit Points: CR) als Maß für den durchschnittlichen Studienaufwand zugeordnet sowie eine Anzahl von Semesterwochenstunden (SWS) als Maß der Präsenzstunden der Studierenden pro Studienwoche. Credits werden nur anerkannt, wenn alle Prüfungsleistungen eines Moduls erfolgreich abgelegt wurden. Nach dem European Credit Transfer System (ECTS) werden für ein Semester in der Regel 30 CR vergeben. Ein Credit entspricht einem durchschnittlichen Studienaufwand von 30 Zeitstunden. 2.3 Beratung Das Studiendekanat Soziale Arbeit hat eine Studienorganisationsberatung als Service für BA-Studierende. Erstkontakt über Email: [email protected]. 2.4 Prüfungsordnung Die Prüfungsordnungen des BSW finden sich im hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/soziale-arbeit. Internet unter http://www.fakultaet5.fh- 2.5 Vorlesungsverzeichnis Das aktuelle Vorlesungsverzeichnis findet sich im hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/soziale-arbeit. Internet unter http://www.fakultaet5.fh- 4 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) II. Allgemeine Angaben Über dieses Modulhandbuch Die Module des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit (BSW) an der Fachhochschule Hannover (FHH) sind entsprechend der im vorliegenden Modulhandbuch vorgegebenen Studienordnung zu belegen. Dieses Handbuch gibt einen Überblick über Studienziele, Studienstruktur, Modulinhalte sowie Lehrund Lernformen und bezieht sich auf den aktuellen Stand im Wintersemester 2008/09. Die Module bilden die Bausteine eines Bachelorstudiums. Durch den erfolgreichen Abschluss eines Moduls (nach bestandener Modulabschlussprüfung) erhalten die Studierenden Credits (CR). Die CR dienen als Maßeinheit für die Studienleistung und den damit verbundenen Zeitaufwand (workload) und sind nach den Vorgaben des European Creditpoint Transfer System (ECTS) berechnet. Das BSWStudium umfasst insgesamt 180 CR, die auf sechs Semester verteilt werden, so dass sich eine durchschnittliche Workload von 30 CR je Semester ergibt. Abweichungen von diesem Richtwert sind je nach Modulangebot und Wahlverhalten des Studierenden möglich, sollten aber 5 CR je Semester nicht unter- sowie überschreiten. Module, die über mehrere Semester angelegt sind, sollen in unmittelbarer Abfolge studiert werden. Eine Unterbrechung ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Das Studienangebot des BSW umfasst insgesamt 23 Module, davon müssen zur Erlangung der notwendigen CR insgesamt 15 Module studiert werden. 11 Module sind im Pflichtbereich P mit einer Gesamtzahl von 140 CR enthalten. Aus den 12 Modulen im Wahlpflichtbereich WP müssen insgesamt 4 Module gewählt werden (2 Module mit insgesamt 30 CR aus zwei verschiedenen Perspektiven in WP1, zwei weitere mit insgesamt 10 CR aus WP2), so dass die notwendigen 180 CR erreicht werden. Durch das Auswählen von Modulen im Bereich WP lassen sich individuelle Studienschwerpunkte setzen, die am Ende des Studiums ausgewiesen werden können. Folgende Module umfasst der BSW: P1: Pflicht, zeitlich feststehend M01 = Erstsemesterprojekt M02 = Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen – Einführung in Gegenstand und Aufgaben der professionellen Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt methodische Grundkenntnisse M03 = Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit M05 = Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns M06 = Handlungskompetenz für soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen M07 = Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit M08 = Wissenschaft Soziale Arbeit M09 = Abschlussmodul (Es ist geplant, M09 als Abschlussmodul nicht nur im Sommersemester 2009, sondern auch im Wintersemester 2009/10 anzubieten.) P2: Pflicht, zeitlich variabel M10 = Kultur, Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit M11 = Praktikum WP1: Wahlpflicht in drei Perspektiven, zeitlich variable zweisemestrige Module (je 15 CR) Perspektive 1 M12 = Migration und Soziale Arbeit M13 = Gender und Soziale Arbeit M14 = Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur 5 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) Allgemeine Angaben Perspektive 2 M15 = Sozialmanagement M16 = Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln - Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip Perspektive3 M17 = Theorie und Praxis der Jugendhilfe – Kinder und Jugendarbeit M18 = Diakoniewissenschaft M19 = Gesundheit, Krankheit und Behinderung im sozialen Zusammenhang WP2: Wahlpflicht, zeitlich variable einsemestrige Module (je 5 CR) M20 = European and International Aspects of Social Work M21 = Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln M22 = Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten M23 = Gemeindepädagogisch Arbeiten Die einzelnen Module sind in Teilmodule untergliedert. Bei Teilmodulen handelt es sich um Themenbereiche, die einzelne Aspekte des Gesamtmoduls bearbeiten. Häufig sind Teilmodule mit Lehrveranstaltungen identisch und tragen denselben Titel. Als Teilmodul können aber auch mehrere verschiedene Lehrveranstaltungen angeboten werden, von denen eine oder mehrere ausgewählt werden müssen. In diesen Fällen ist der Titel der Lehrveranstaltungen nicht mit der Überschrift des Teilmoduls identisch. Welchem Teilmodul eine Lehrveranstaltung zugeordnet werden kann, lässt sich aus der Lehrveranstaltungsnummer erkennen. Die erste Ziffer beschreibt das Modul, die zweite die Nummer des Teilmoduls und an dritter Stelle folgt eine laufende Nummerierung (z. B. bedeutet 10.4.05, dass es sich um die 5. Lehrveranstaltung im Teilmodul 4 des Moduls 10 handelt). Struktur des Studienverlaufs (Vollzeitstudium) Im 1. Studiensemester sind zuerst das Modul 01 (Erstsemesterprojekt) und anschließend Modul 02 (Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen) zu belegen. Diese Module umfassen jeweils 15 CR, eine Anwahl weiterer Angebote ist für Erstsemester nicht vorgesehen. Die Gesamtanzahl von 30 CR wird dadurch erreicht. Im 2. Studiensemester beginnen drei Pflichtmodule: Modul 03 (Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit) und Modul 05 (Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns) sind über einen Zeitraum von zwei Semestern angelegt, das Modul 04 (Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit) erstreckt sich über drei Studiensemester. Ab dem 2. Studiensemester unterschreitet die Workload der Pflichtangebote in P1 den Durchschnittswert von 30 CR, so dass nun aus den Bereichen P2, WP1 oder WP2 Module ausgewählt werden müssen. Diese Wahl treffen die Studierenden nach Neigung, aber auch nach dem aktuellen Modulangebot, da aus organisatorischen Gründen nicht alle Module des Bereiches WP in jedem Semester beginnen können. Um diese Planung zu erleichtern, ist in den Modulbeschreibungen der zeitlich variablen Angebote vermerkt, in welchem Rhythmus sie beginnen sollen. Die Angaben im Bereich B sind jedoch nicht verbindlich, da sich im Verlauf mehrerer Semester stets Veränderungen in der Studienorganisation ergeben können. Für das Wahlpflichtangebot in WP1 gilt, dass aus den drei Perspektiven zwei Module ausgewählt werden müssen. Diese zwei Module müssen zwei verschiedenen Perspektiven entstammen. Da die zweisemestrigen Module des Bereiches WP1 stets im Sommersemester beginnen und teilweise zu den gleichen Veranstaltungszeiten angeboten werden, muss die eine Perspektive im 2. und 3. Studiensemester, die andere im 4. und 5. Studiensemester angewählt werden, um ein reibungsloses Studium zu ermöglichen. 6 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) Allgemeine Angaben Die zeitlich variablen Pflichtmodule aus P2, M10 (Kultur, Ästhetik und Medien) und M11 (Praktikum) können in jedem Semester begonnen werden. Im Wahlpflichtbereich WP2 sind kleinere Module á 5 CR enthalten, die sich an interdisziplinären Zusammenhängen und aktuellen Entwicklungen in der sozialen Arbeit orientieren. Insbesondere das Modul 21 soll die Möglichkeit bieten, aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden. Doppelbelegungen von Modulen sind mit der Prüfungsordnung nicht vereinbar. Im 4. Studiensemester sind die Pflichtmodule M06 (Handlungskompetenz für soziale Beratung) und M07 (Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit) zu beginnen. Außerdem wird im 4. Studiensemester die zweite Perspektive des Bereiches WP1 angewählt. Zum Ende des 5. Studiensemesters müssen alle zeitlich variablen Pflicht- und Wahlpflichtmodule abgeschlossen sein. Das 6. und letzte Studiensemester eines Regelstudiums ähnelt in der Struktur dem Studienbeginn. Die Module M08 (Wissenschaft Soziale Arbeit) und M09 (Abschlussmodul) bilden eine formale und inhaltliche Zusammenfassung der Studieninhalte und bereiten auf die Bachelorprüfung vor. Aus dem Studienverlaufsplan (s. S. 9) für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit wird ersichtlich, wie sich die einzelnen Module im Studienverlauf verteilen. Die zeitlich feststehenden Pflichtmodule im Bereich P1 sind in der linken Säule ersichtlich, daneben sind die zwei zeitlich variablen Pflichtmodule M10 und M11. Die rechte Seite der Tabelle zeigt den Wahlpflichtbereich WP. Verbot der doppelten Anrechnung Sofern eine Modulveranstaltung in zwei verschiedenen Modulen angeboten wird, ist eine Zuordnung nur zu einem Modul möglich, d. h. eine Doppelanrechnung einer Veranstaltung in zwei Modulen ist ausgeschlossen. Teilzeitstudium Das 1. Studiensemester kann nur in Vollzeicht studiert ewrden. Eine Leistung nach dem BAföG wird nur im Vollzeitstudium gewährt (nähere Informationen über das Studentenwerk: www.studentenwerkhannover.de). Das Studium des BSW ist kein Teilzeitstudium, doch phasenweise teilzeitgeeignet. Der CR-Richtwert entspricht dabei 15 CR. Das Abschlussmodul M09 wird semeseterweise angeboten (erstmals im Sommersemester 2009). Alle Ausführungen im vorliegenden Modulhandbuch beziehen sich auf ein Vollzeitstudium. 7 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) Allgemeine Angaben III. Modulübersichtstabelle Nr. Präsenzstunden Selbststudium Workload (Stunden) Modulname CR Modulprüfung Modulverantwortung 01 Erstsemesterprojekt 110 340 15 MP Koch 02 Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen 105 345 15 H zu Klampen 03 Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit 150 300 15 H Goll 04 Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit 270 180 15 K Müller 05 Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns 135 165 10 P Rückert 06 Handlungskompetenz für Soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen 105 195 10 MP Plobner 07 Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit 120 180 10 H Weber 08 Wissenschaft Soziale Arbeit 210 240 15 H Romppel Hoyer 09 Abschlussmodul 30 420 15 KOL + BAA 10 Kultur, Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit 165 135 10 MP Tibbe 11 Praktikum 28 272 10 H Strege 12 Migration und Soziale Arbeit 180 270 15 H Stender 13 Gender und Soziale Arbeit 120 330 15 H Ketelhut 14 Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur 150 300 15 H Heckmann 15 Sozialmanagement 180 270 15 P Stier 16 Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln – Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip 180 270 15 MP Koch 17 Theorie und Praxis der Jugendhilfe – Kinder- und Jugendarbeit 180 270 15 P HartlebenBaildon 18 Diakoniewissenschaft 150 240 15 K+H Hoburg 180 270 15 P Eink 19 20 21 Gesundheit, Krankheit und Behinderung im sozialen Zusammenhang European and International Aspects of Social Work and Healthcare Aktuelle Entwicklung und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln 60 90 5 H Plobner 60/ 30 90/ 120 5 H Ammann 22 Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten 60 90 5 H Piroth 23 Gemeindepädagogisch Arbeiten 60 90 5 H Piroth Prüfungsformen. P = Portfolio; MP = mündliche Prüfung; H = Hausarbeit; K = Klausur; Kol = Kolloquium; Modul 09 (Abschlussmodul): Bachelorarbeit (BAA) und Kolloquium. 8 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten) Semester IV. Studienverlaufsplan Studienverlaufsplan für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW) P1 P2 Pflicht, zeitlich feststehend (120 CR) Pflicht, zeitlich variabel (20 CR) 1. W WP Wahlpflichtmodule zeitlich variabel (40 CR) M1 (15) Analyse und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit M2 (15) Je ein Modul aus zwei verschiedenen angebotenen Perspektiven Interdisziplinäre, sozialarbeitsrelevante Themenbereiche WP1 = 30 CR in zwei Modulen Perspektive 1 M10 (10) M11 (10) M12 (15) M13 (15) Perspektive 2 M14 (15) M15 (15) M16 (15) WP2 = 10 CR Perspektive 3 M17 (15) M18 (15) M19 (15) M20 (5) M21 (5) M22 (5) M23 (5) 2. S M3 (15) 3. W M4 (15) M5 (10) 4. S M6 (10) M7 (10) 5. W 6. S M8 (15) M9 (15) Ein Studiendurchgang beginnt stets zum Wintersemester (linke Spalte = 1.W). Insgesamt müssen 180 Credit Points (CR) nach dem European Creditpoint Transfer System (ECTS) erworben werden, im Durchschnitt 30 CR je Semester. Die Anzahl der CR stehen in Klammern hinter der Modulnummer. Die Module im Bereich P1 sind in der zeitlichen Abfolge so zu studierenden, wie es die Lage in der Tabelle vorgibt. Alle Module der Bereiche P2 und WP1 erstrecken sich über zwei aufeinander folgende Semester, die Module in WP2 dauern ein Semester. Nicht alle Wahlpflichtmodule beginnen in jedem Semester, eine langfristige Studienplanung wird deshalb empfohlen. Dazu befindet sich eine Planungshilfe am Ende dieses Handbuches. 9 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): V. Modulbeschreibungen Modulbeschreibungen für den BSW M01: Erstsemesterprojekt Pflicht im 1. Studiensemester Modulverantwortlich: Angelika Koch Lehrende Hauptamtlich Lehrende in wechselnder Besetzung Dauer 1 Semester Das Erstsemesterprojekt wird nur im Wintersemester angeboten Credits 15 SWS 135 Kontaktstunden; 315 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden entwickeln ein kritisches Bewusstsein für den umfassenden multidisziplinären Kontext Sozialer Arbeit. Sie besitzen ein Verständnis für Methoden der Planung und Konzepterstellung und die Fähigkeit, diese auch in komplexen Problemstellungen ansatzweise umzusetzen. Sie haben Einblick in andere Disziplinen und deren Möglichkeiten, zur gesuchten Problemlösung / -bearbeitung beizutragen. Sie erkennen die Notwendigkeit, über wissenschaftliche / fachliche Literatur Datenbestände und weitere Erkenntnisquellen zu erschließen. Die Studierenden können im Team den Zugang zu einer Fragestellung zu aktuellen sozialen Problemen erarbeiten und diese präsentieren. In diesem Modul wird eine für Soziale Arbeit relevante Aufgabenstellung in Lerngruppen bearbeitet. Die Studierenden recherchieren und erkunden dazu selbstorganisiert anhand der in der jeweiligen Gruppe entwickelten Fragestellungen. Dieser Arbeits- und Lernprozess wird mit Lehrenden in Mentoring-Gruppen reflektiert, Zwischenergebnisse sowie angemessene Arbeitsschritte diskutiert und eingeschätzt. Die Lerngruppen präsentieren ihre Ergebnisse in einer hochschulöffentlichen Veranstaltung und erhalten Rückmeldungen dazu von ExpertInnen aus der Praxis sowie von Lehrenden und KommilitonInnen. Zum Abschluss des Moduls finden eine Auseinandersetzung mit diesen Rückmeldungen, eine Einordnung der Arbeitsergebnisse sowie eine Reflexion des Arbeitsprozesses statt. Recherche– und Präsentationstechniken werden begleitend in Seminaren vorgestellt. Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Prüfungsvorleistung Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Beratung, Exkursion, Selbststudium Zulassung zum Studiengang BA Soziale Arbeit Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen Bestandene Modulabschlussprüfung Hochschulöffentliche Gruppenpräsentation der Ergebnisse. Prüfungsvorleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung. Mündliche Prüfung 10 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 01: Erstsemesterprojekt Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbststudium CR 9 135 315 15 1 15 15 1 2 30 135 5 0,7 10 5 1 1 15 15 1 1,3 20 70 3 1.6. Auswertung des Erstsemesterprojekts 1 15 45 2 1.7 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens 2 30 30 2 1. Studiensemester Exemplarisch eine als gesellschaftlich und professionell für die Soziale Arbeit relevante Aufgabenstellung in Teamarbeit erkennen, bearbeiten und Arbeitsergebnisse präsentieren können (problembasiertes Lernen in Projektform). Aufnahme und Weiterentwicklung studienbezogener Motivationen. Teilmodule: 1.1. Einführung in das Modul und Präsentation des zu bearbeitenden Problems 1.2. Mentoring-Gruppen 1.3. Recherchetechniken Exemplarisch werden aktuelle soziale Probleme wie z.B. Armut in der Region Hannover, sozialräumliche Segregation etc., methodisch abhängig vom jeweiligen sozialen Problem, untersucht. Eine weitere Zuordnung zu den einzelnen Phasen ist angesichts der Offenheit des problembasierten, projektorientierten Lernens nicht möglich und sinnvoll. 1.4. Präsentationstechniken 1.5. Hochschulöffentliche Präsentation der Ergebnisse Hochschulöffentliche Präsentation und Rückmeldung durch ExpertInnen 11 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M02: Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen – Einführung in Gegenstand und Aufgaben der professionellen Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt: Methodische Grundkenntnisse Pflicht im 1. Studiensemester Lehrende Dauer Nur im Wintersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Gerd zu Klampen Hauptamtlich Lehrende in wechselnder Besetzung 1 Semester 15 7 105 Kontaktstunden; 345 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden erwerben Wissen und Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit sowie systematische Kenntnisse wichtiger Theorien, Modelle und Methoden. Sie entwickeln ein kritisches Bewusstsein für den umfassenden multidisziplinären Kontext Sozialer Arbeit. Sie können ihr Wissen und Verständnis anwenden, um Planungen und Konzepte für spezifische und definierte Anforderungen zu entwickeln, die den professionellen fachlichen Standards entsprechen. Die Studierenden haben Kenntnis von anderen Disziplinen erlangt und von deren Möglichkeiten, zur gesuchten Problemlösung / -bearbeitung beizutragen. Sie erwerben die Fähigkeit, über wissenschaftliche Recherche fachliche Literatur und Datenbestände zu identifizieren, interpretieren und integrieren. Schwerpunkte des Moduls sind: Grundlagen Sozialer Arbeit als Wissenschaft und ihre Bezugsdisziplinen Theoretische Einordnung der Arbeitsergebnisse des Erstsemesterprojekts (M1) Einführung in Analyse- und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit als Disziplin und Profession Anwendung der Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens Angebote zur Reflexion der Studienmotivation Studienberatung Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Prüfungsvorleistung: Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Beratung, Selbststudium Zulassung zum Studiengang BA Soziale Arbeit und Teilnahme an Modul M1 Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung keine Hausarbeit 12 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 02: Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 6 105 345 15 2.1. Überblick über den Gegenstand Sozialer Arbeit als Profession zur Lösung sozialer Probleme Begriffserklärungen Theoretische Einordnung des Erstsemesterprojektes und Systematik 1 15 75 3 2.2. Überblick über Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit Überblick gewinnen über unterschiedliche Zugänge zur Bearbeitung sozialer Probleme, Arbeitsprinzipien und Handlungsformen 2 15 75 5 Reflexion der Studienziele, individuelle Studienplanung 1 15 45 2 Vermittlung von Grundlagen der Profession Sozialer Arbeit (Weiterführung im Modul Wissenschaft der Sozialen Arbeit) 1 15 45 2 Methoden wie Arbeitsfeldanalyse, Organisationsanalyse etc. werden vorgestellt und in Praxisfeldern angewendet 1 15 75 3 1. Studiensemester Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse über Soziale Arbeit als Wissenschaft und deren Bezugsdisziplinen und können ihre Arbeitsergebnisse des Erstsemesterprojektes theoretisch einordnen. Sie gewinnen einen Überblick über Analyse- und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit als Disziplin und Profession. Sie erwerben Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens und wenden diese übend an. Die Studierenden reflektieren ihre studienbezogenen Motivationen und entwickeln Zielsetzungen und Planungen für ihr weiteres Studium. Teilmodule: 2.3. Studienberatung und –planung unter den Gesichtspunkten von Ressourcenschließung der Studierenden und dem Anforderungsprofil der professionellen Sozialen Arbeit 2.4. Geschichte der Sozialen Arbeit – Geschichte und aktuelle Grundlagen Sozialer Arbeit in Bezug auf die Methodenentwicklung 2.5. Analytische Methoden zur Problembeschreibung, Zielfindung und Evaluation Sozialer Arbeit 13 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M03: Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit Pflicht im 2. und 3. Studiensemester Lehrende Modulverantwortlich: Sigrun Goll Sigrun Goll, Barbara Ketelhut, Christian Müller, Uta Schatteburg, Wolfram Stender, Burchard Stier 2 Semester Dauer Beginnt jedes Sommersemester Credits SWS Workload 15 10 150 Kontaktstunden; 300 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden sind in der Lage, soziale Probleme in ihrer historischen, kulturellen und ökonomischen Entwicklung zu erkennen und theoretisch in ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit einzuordnen. Sie können relevante Fachliteratur und Datenbestände für die Recherche nutzen. Durch die theoretische Einordnung in den sozialarbeitswissenschaftlichen Diskussionszusammenhang verfügen die Studierenden über ein kritisches Verständnis von Schlüsselproblemen und Konzepten ihrer Lösungsstrategien. Auf der Basis der relevanten sozialrechtlichen Kenntnisse können die Studierenden exemplarisch eigene Vorschläge sozialarbeiterischer Handlungsstrategien alleine und / oder im Team erarbeiten. − Soziale Probleme als Gegenstand Sozialer Arbeit − Theorien zu Macht und Herrschaft − Grundlagen der Volkswirtschaft und Sozialpolitik − Sozialrecht − Lebenswelt orientierte und systemische Grundlagen Sozialer Arbeit − Wohlfahrtsstaatliche Konzepte Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Prüfungsvorleistung Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Übung, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Referat oder Sitzungsprotokoll. Prüfungsvorleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung. Hausarbeit in einem Umfang von 10-15 Seiten Kommentar zum Studium dieses Moduls Die LV „Entwicklung einer aktuellen Frage“, die nur im 2. Studiensemester angeboten wird, dient der Vorbereitung (Themenfindung, Recherche, Strukturierung, etc.) der schriftlichen Arbeit. 14 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 03: Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit 2. und 3. Studiensemester Modulbeschreibungen Lehrziele/Lehrinhalte Die Studierenden sollen (am Beispiel) lernen, soziale Probleme in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen zu erkennen und zu analysieren. Der Perspektivwechsel in den Lehrveranstaltungen (strukturelle und ökonomische Bedingungen, soziale Lage, rechtliche Rahmenbedingungen, sozialstaatliche Entwicklungen und Handlungsstrategien) soll dazu beitragen, lösungsorientiert mit Interessengegensätzen umzugehen, um potentielle individuelle und gesellschaftliche Handlungsstrategien zu eruieren. Workload (in Zeitstunden) SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 10 150 300 15 2 30 90 4 2 30 60 3 2 30 60 3 2 30 30 2 2 30 60 3 2 30 60 3 Teilmodule: 3.1. Entwicklung einer aktuellen Frage 3.2. Theorien zu Macht und Herrschaft 3.3. Ökonomische Rahmenbedingungen 3.4. Recht: Existenz sichernde Sozialleistungen Am Beispiel einer aktuellen Frage aus dem sozialen Bereich recherchieren die Stud. in AGs den Stand der Diskussion, um herauszufinden, was sie an Wissen brauchen, um die Frage beantworten zu können. Theorien über Macht und Herrschaft werden vergleichend diskutiert und auf ihren Nutzen für die Soziale Arbeit überprüft. Die Studierenden sollen Genese, Struktur und Funktionen von Macht- und Herrschaftsverhältnissen erkennen und in ihrer Relevanz für die Soziale Arbeit reflektieren lernen. Grundlagen der volkswirtschaftlichen Theorie von der Entstehung und der Verteilung des Volkseinkommens in der Marktwirtschaft, die ökonomischen Gründe für das Eintreten von Hilfebedarf, sozialpolitische Handlungsspielräume sowie wirtschaftspolitische Handlungsalternativen und ihre Begründungen mit wirtschaftlichen "Sachzwängen" sollen verstanden und analysiert werden, um die Studierenden zu einer eigenständigen Beurteilung der ökonomischen Rahmenbedingungen sozialer Arbeit und ihrer Gestaltungsmöglichkeiten zu befähigen. Pflichtveranstaltung wahlweise 3.5.1, 3.5.2 oder 3.5.3 Materielle Armut, Erwerbslosigkeit, Trennung von Familienarbeit und Erwerbsarbeit sollen in ihren strukturellen und historischen Entwicklungen behandelt werden. Ziel ist 3.5.1 Gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. soziale Ungleichheit) es Forschungsansätze zum Thema verstehen, einordnen und transzendieren zu lernen (u. a. Theorien sozialer Ungleichheit, Kapitalismuskritik, Wertewandel, Globalisierung, Stigmatisierung, alternative Konzepte). Im Rahmen von Konzepten der Lebensweltorientierung sollen bestehende Lagen von Armen, Erwerbslosen, MigrantInnen, Geschlechtern analysiert werden. Dazu gehört es auch, den individuellen Anteil an der Reproduktion sozialer Ungleichheiten in den 3.5.2 Soziale Lage von Armen u. a. bestehenden gesellschaftlichen Strukturen in all ihren Widersprüchlichkeiten zu erfassen und alternative Konzepte zu entwickeln. 15 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): 3.5.3 Sozialstaatliche Entwicklungen Modulbeschreibungen Genese, Struktur und Funktionen des Sozialstaats in Deutschland; internationaler Vergleich wohlfahrtsstaatlicher Arrangements; gesellschaftliche Bedingungen wohlfahrtsstaatlicher Arrangements. Die Studierenden sollen sozialstaatliche Entwicklungen in ihren Auswirkungen auf Handlungsbedingungen Sozialer Arbeit erkennen lernen. 16 2 30 60 3 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M04: Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit Pflicht im 2., 3. und 4. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt jedes Sommersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Christian Müller Dieball, Möller, Müller 3 Semester 15 18 270 Kontaktstunden; 180 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden besitzen Wissen und Kenntnisse über das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland in seiner internationalen Einbindung und über relevante Rechtsgebiete mit exemplarischer länderspezifischer Vertiefung. Sie besitzen die Fähigkeit, den Zugang zu den für die Problemlösung einschlägigen Rechtsnormen zu erschließen und ihr Wissen und Verständnis professionell zu nutzen. Sie verfügen über die Kenntnis der Methoden der Auslegung von Gesetzen und besitzen die Fähigkeit, auch neue Problemstellungen aus unbekannten Rechtsgebieten auf der Basis fachlicher Urteilsbildung zielführend zu bearbeiten. Sie besitzen die Fähigkeit, über wissenschaftliche Recherche fachliche Literatur, Datenbestände und weitere Erkenntnisquellen zu erschließen. Sie besitzen die Kenntnis von fachlichen Kompendien, Periodika, Datenbanken und Fachforen und die Fähigkeit, sich klassischer und moderner Rechercheverfahren zu bedienen. − 4.1 Privatrecht − 4.2 Öffentliches Recht − 4.3 Strafrecht Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Zwei Prüfungsvorleistungen: Form der Modulabschlussprüfung Literatur Vorlesung, Übung, Seminar, Exkursion, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung Protokoll, Referat, Urteilsanalyse oder Recherche. Die Studierenden sind verpflichtet, im ersten Studienabschnitt nach Wahl ein Teilmodul und die dazugehörende Teilprüfung zu absolvieren. Voraussetzung für die Zulassung zu dieser Teilmodulprüfung ist eine bestandene Prüfungsvorleistung. Im zweiten Studienabschnitt sind die im ersten Studienabschnitt nicht abgeschlossenen Teilmodule und die dazu gehörigen Teilmodulprüfungen zu absolvieren. Voraussetzung für die Zulassung zu den Teilmodulprüfungen im zweiten Studienabschnitt ist neben der im ersten Studienabschnitt erbrachten Vorleistung eine weitere bestandene Prüfungsvorleistung. K 2 (3 Klausuren von jeweils 2 Stunden als Teilprüfungen aus den Teilmodulen 4.1 bis 4.3). Wird zu Beginn der jeweiligen Veranstaltung bekannt gegeben. Kommentar zum Studium dieses Moduls Jeweils zu Beginn des 1. Rechtsmodulsemesters wird in einer gemeinsamen Rechtsmodulveranstaltung mit den hauptberuflich Lehrenden über die Besonderheiten des Moduls informiert. Diese Information beinhaltet auch die Hinweise auf Standardliteratur, um das Modul erfolgreich abschließen zu können. 17 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 04: Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit 2., 3. und 4. Studiensemester Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Erarbeitung einer professionellen Wissensbasis und Vermittlung von Rechtsberatungs- und Gestaltungskompetenz, Ressourcennutzungskompetenz sowie anwendungsbezogenen, berufspraktischen Fähigkeiten. SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 18 270 180 15 Teilmodule: 4.1. Privatrecht Grundlagen des Vertragsrechts; Schadensersatz; Haftung; Geschäftsfähigkeit, Deliktsfähigkeit, Rechtsfähigkeit; Grundlagen des BGB; Familienrecht; Arbeitsrecht; Mietrecht; Mahnen, Klagen, Vollstrecken. 6 90 60 5 4.2. Öffentliches Recht Menschenrechte; Sozialstaat; Grundrechte; Rechtsdurchsetzung; Datenschutz; Existenzsichernde Sozialleistungen; SGB. 6 90 60 5 4.3. Strafrecht Jugendstrafrecht; Strafvollzugsrecht; Opferrechte; Betäubungsmittelrecht; Bewährungshilfe; Ausländerrecht; Gutachterliche Stellungnahmen. 6 90 60 5 18 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M05: Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns Pflicht im 2. und 3. Studiensemester Lehrende Dauer Beginn Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Norbert Rückert (kommissarisch) Krieg, Piroth, Rückert, N.N. 2 Semester jedes Sommersemester 10 9 135 Kontaktstunden; 165 Stunden Selbststudium Das Modul 05 des BASA ist polyvalent und entspricht dem Modul 10 des BARP. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden können Lernprozesse und die psychische Entwicklung im biografischen Kontext erklären und verstehen. Sie analysieren die Bedingungen und Gründe sowie den Verlauf und die Regulation des (eigenen und fremden) Handelns. Dabei beziehen sie sich sowohl auf soziale als auch auf individuelle Prämissen und Ziele. Auf dieser Basis können sie in professionellen Situationen Entscheidungen treffen, Handlungen planen und ihr Vorgehen reflektieren. Schließlich sind sie im Hinblick darauf, dass Menschen verantwortlich handelnde Subjekte sind, in der Lage, Lernprozesse zu verstehen, zu moderieren und zu gestalten oder bei problematischen Verhaltensweisen die Situation gezielt zu ergründen und zu dokumentieren. − Konzepte menschlichen Erlebens und Handelns − Lerntheorien − Psychische Entwicklung des Menschen − Modelle der Persönlichkeitsentwicklung − Soziale Interaktion und Kommunikation − Einführung in die Didaktik Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Übung, Selbststudium Teilnahme an M1 und M2 Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, bestandene Modulabschlussprüfung Portfolio Das Portfolio besteht aus dem Pflichtteil, der eine schriftliche Lerndokumentation (50%) und eine (unbenotete) Abschlussreflexion enthält, sowie aus einem Wahlpflichtteil (50%), bestehend aus einer mündlichen Präsentation oder einer praktischen Übung. Literatur: Krapp, A. & Weidenmann, B. (2006). Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch. 5. Aufl. Weinheim. Nolting, H.P. & Paulus, P. (2006). Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung. 7. Aufl. Weinheim u. Basel. Rückert, N. (2006). Psychologie / Psychology. In: P. Martin, S. Hebenstreit, N. Rückert, F.-H. Wisch: Humanwissenschaftliche Zugänge / Approaches to the Social Sciences. Berlin, S. 61-85 / pp. 258-262. Kommentar zum Studium dieses Moduls: Auf Grundlage der in den Themenbereichen Erleben, Handeln, Lernen und Entwicklung erworbenen Kenntnisse sollen im Wahlpflichtteil eigene Anwendungsversuche dokumentiert und reflektiert werden. 19 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 05: Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns 2. und 3. Studiensemester Modulbeschreibungen Lehrziele/Lehrinhalte SWS 1. Analysieren der Bedingungen und Gründe sowie des Verlaufs der eigenen und fremden Handlungen im situativen Kontext. 2. Erfassen und Erklären der psychischen Entwicklung im biografischen Kontext 3. Erkennen und Verstehen interpersoneller Vorgänge und individueller Dispositionen 4 a. Moderieren und Gestalten von Lernprozessen; oder: 4 b. Planung von Fördermaßnahmen Workload (in Zeitstunden) CR Kontakt– stunden Selbst– studium 9 135 165 10 3 45 45 3 2 30 30 2 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 Themenbereiche: 5.1. Erleben, Handeln, Lernen 5.2. Entwicklung im Lebenslauf 5.3. Soziale Situation und individuelle Disposition 5.4. Von der Theorie zur Didaktik Es werden Grundlagentheorien vorgestellt, die den Studierenden ermöglichen, Menschen als handelnd lernende Subjekte zu sehen. Damit sind Anteile sozialer Probleme zu analysieren und zu verstehen, die sich auf die individuelle Lernbiografie zurückführen lassen. Es werden die wichtigsten Zugänge und Befunde zur psychischen Entwicklung behandelt (z.B. Entwicklungsbegriff, Modelle der Entwicklung, Entwicklungsaufgaben, Risiko- und Schutzfaktoren, Bindung, Autonomie, Identität u.a.). Dabei sollen nicht nur Kinder- und Jugendliche, sondern auch Erwachsene betrachtet werden. Auf der Basis der beiden ersten Themenbereiche soll die Bedeutung sozialer, insbesondere interpersoneller Vorgänge („Soziale Interaktion und Kommunikation“) sowie individueller Dispositionen (z.B. „Persönlichkeitsstruktur“) verdeutlicht werden. Einführung in die Didaktik als situations- und institutionsspezifische Anwendung von Handlungs- und Lerntheorien. Alternativ: Einführung in Methoden der Erkenntnisgewinnung („Diagnostik“) und Planung von Fördermaßnahmen 20 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M06: Handlungskompetenz für soziale Beratung Pflicht im 4. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt jedes Sommersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Annette Plobner Burbach, I. Herrmann, Hoyer, Plobner, Rückert 2 Semester 10 7 105 Kontaktstunden; 195 Stunden Selbststudium Das Modul 06 des BSW ist polyvalent und entspricht im Umfang dem Modul 06 des BAHP. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden sollen Einzelne und Gruppen in verschiedenen Lebenslagen, Grenzsituationen professionell begleiten und beraten können. Beratungskonzepte und -methoden der Beratung werden kennen gelernt, eingeübt und sollen unter Berücksichtigung der Situation, der Rollen, der Organisation und der Zielgruppen angewendet werden können Fachliche und persönliche Kompetenzen, die zu gelingendem Leitungshandeln in Gruppen und zur Gestaltung konstruktiver Gruppenprozesse befähigen, werden erworben. Durch Selbstklärung wird die Voraussetzung für gelingende Beratung und Gruppenleitung geschaffen, sowie die Herausbildung einer kompetenten Berater- und Beraterinnenpersönlichkeit entwickelt. − − − − − Grundlagen der Beratung (historische Entwicklung, Beratungsmodelle und -felder, Kommunikationstheorien, rechtliche Rahmenbedingungen) Konzepte und Methoden der psychosozialen Beratung Konzepte und Methoden der Gruppenarbeit Kontextbezogenes Beratungshandeln Gruppenbezogene Selbstreflexion Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Übung, Supervision, Selbststudium Grundkenntnisse von Kommunikationsprozessen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Beratung (in der Regel in den ersten drei Studiensemestern erworben). Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung Mündliche Prüfung 21 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 06: Handlungskompetenz für Soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 1. Einzelne und Gruppen in verschiedenen Lebenslagen, Grenzsituationen und Krisen professionell begleiten und beraten zu können. 2. Beratungskonzepte und -methoden der Beratung kennen lernen, einüben und unter Berücksichtigung der Situation, der Rollen, der Organisation und der Zielgruppen anwenden können. 3. Herausbildung einer kompetenten Berater- und BeraterinnenPersönlichkeit. 4. Erwerb fachlicher und persönlicher Kompetenzen, die zu gelingendem Leitungshandeln in Gruppen und zur Gestaltung konstruktiver Gruppenprozesse befähigen. 5. Selbstklärung als Voraussetzung für gelingende Beratung und Gruppenleitung. 7 105 195 10 6.1. Grundlagen der Beratung (Ringvorlesung) Vermittlung von Kenntnissen über Grundlagen der Beratung 1 15 15 1 6.2. Kontextbezogenes Beratungshandeln Initiation von Erfahrung, Anwendung und Reflexion eines Beratungskonzeptes 4 60 150 7 6.3. Gruppenbezogene Selbsterfahrung Vermittlung beratungsrelevanter Schlüsselkompetenzen 2 30 30 2 4. und 5. Studiensemester: Teilmodule: 22 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M07: Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit Pflicht im 4. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt jedes Sommersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Dieter Weber Heckmann, Hoburg, Weber 2 Semester 10 8 120 Kontaktstunden; 180 Stunden Selbststudium Das Modul 07 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 8 des BRD. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: − Verständnis und Reflexion der Ethik als Tiefendimension der Sozialen Arbeit und der Sozialarbeitswissenschaft als wertgeleiteter Wissenschaft mit kritischer Reflexion auf das Menschenbild und den Menschenrechtsbegriff: − Kenntnis und Verstehen der Grundbegriffe der Moral und der Ethik als Reflexions- und Begründungsform der Moral, Moraltheorien und Moralentwicklungstheorien, Theorien des guten, gelingenden Lebens, Theorie der Anerkennung − Systematische Kenntnisse gesellschaftlicher, normativer Veränderungsprozesse in den Bereichen der Lebenswelt (Individualisierung, Pluralisierung, Wertewandel), der Sozialpolitik (Solidarität, Subsidiarität, Gerechtigkeit), der Ökonomie, Ökologie, Biomedizin − Integriertes Verständnis berufsethischer Standards sowie Einbeziehung des eigenen Berufsethos vor dem Hintergrund reflektierter Erfahrung methodischen Handelns in bestimmten sozialarbeiterischen Arbeitsfeldern − Entwicklung eines moralischen Urteilsvermögens und Wahrnehmung von Problemen als ethische Probleme − Kenntnis und Verständnis von Interessenlagen, Bedürfnissen, Rechten und Werthaltungen von Klienten und ihrer anwaltlichen Vertretung unter Bezugnahme auf ethische Standards und Reflexion auf das eigene Berufsethos − Moralentwicklung und Ethosbildung (primär bezogen auf Klienten), Modelle gelingenden Lebens kritisch reflektieren − Organisationsethik, insbesondere in Non-Profit-Organisationen Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Praxisprojekt, Exkursion, Selbststudium Voraussetzung für die Teilnahme Teilnahme an M1 bis M5 Voraussetzung für die Vergabe von CR Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Form der Modulabschlussprüfung Hausarbeit Literatur Lob-Hüdepohl, Andreas (Hg.) (2007): Handbuch Ethik der sozialen Arbeit. Paderborn. Ulrich, Hans G.(2005) : „Wie Geschöpfe Leben" - Konturen evangelischer Ethik, Münster. Wehowsky, Stephan (1995): Gespräche über Ethik. München: C. H. Beck. 23 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 07: Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit 4. und 5. Studiensemester: Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Ethik soll als Tiefendimension der Sozialen Arbeit aufgezeigt und als elementare Reflexionsebene von sozialarbeiterischer Praxis, von Sozialarbeitswissenschaft und sozialarbeiterischem Selbstverständnis (über die Ausbildung eines Berufsethos) entwickelt werden. SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 8 120 180 10 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 Teilmodule: 7.1. Anthropologie (Pflicht) 7.2. Einführung in die Ethik (Pflicht) 7.3. Berufsethos/-ethik (Pflicht) 7.4. Organisations- und Wirtschaftsethik (Pflicht) Der Mensch wird als ein Kulturwesen, ein geschichtliches Wesen und Bedürfniswesen vorgestellt. Die Studierenden sollen Grundlagen des Menschenbildes kennen lernen und den Zusammenhang von Menschenbild und Menschenwürde reflektieren. Die kritische Reflexion des Menschenbildes in der Sozialen Arbeit und in der Sozialarbeitswissenschaft dient der Diskussion des Menschenrechtsbegriffs in der Sozialen Arbeit. Hierbei sollen Fragen der Reflexion der Moralentwicklung aus kognitions-psychologischer (Piaget, Kohlberg), psychoanalytischer (Gilligan) und sozial-psychologischer (Mead) Sicht unter Berücksichtigung der Gender-Perspektive ihren Raum finden. Die Grundbegriffe der Moral und der Ethik als Reflexions- und Begründungsform von Moral werden diskutiert. Ethik soll als Bezugswissenschaft und Tiefendimension Sozialer Arbeit begründet werden. Mit den Studierenden werden zentrale ethische Probleme im Bereich der Sozialpolitik (Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität), der Ökonomie, Ökologie, Biomedizin, Medien usw. diskutiert Eigene und fremde ethische Wertprägungen werden bewusstgemacht und in Bezug auf die eigene Person und den späteren Beruf reflektiert, um ein eigenes berufliches Ethos ausbilden zu können. Es soll ein moralisches Urteilsvermögen entwickelt werden. Mit den Studierenden werden die Frage nach dem verantwortlichen Subjekt in Organisationen, sozialen Unternehmungen und in der Wirtschaft diskutiert. Die Bedeutung von normativen Leitbildern hinsichtlich ihrer Notwendigkeit und ihrer Verbindlichkeit in Profit- und in Non-Profit-Organisationen werden reflektiert und deren ethische Relevanz wird analysiert. 24 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M08: Wissenschaft Soziale Arbeit Pflicht im 6. Studiensemester Lehrende Dauer Jedes Semester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Joachim Romppel Romppel, Hoyer und andere 1 Semester 15 14 210 Kontaktstunden; 240 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden können eine Gegenstandsbestimmung der Sozialen Arbeit vornehmen und die Konsequenzen für Theorien, Konzepte und Methoden erläutern und begründen. Sie sind in der Lage, erkenntnistheoretische Fragen zur Sozialen Arbeit (vor dem Hintergrund von Paradigmen, Theorien der Sozialarbeitswissenschaft, Aspekten zur Wissenssoziologie) zu diskutieren. Sie können aktuelle gesellschaftliche Themen und Konzepte analysieren und mit historischen Entwicklungen vergleichen. Aufbauend sind sie in der Lage, eine Fallanalyse (mit Bezug auf Probleme / Ressourcen und Handlungskonzepten) zu erstellen. Sie besitzen die Fähigkeit zur Auswahl und Umsetzung analytischer Methoden und Instrumente im Feld der Sozialen Arbeit und sind in der Lage, praktischen Fragestellungen empirisch nachzugehen, Studien auszuwerten, zu vergleichen und Ergebnisse in die berufliche Praxis zu transferieren. Schwerpunkte des Moduls sind: − Epochen und Personen aus der Geschichte der Sozialen Arbeit − Entwicklung der Profession und Disziplin Sozialer Arbeit − Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit und der Bezugswissenschaften − Paradigmen der Sozialen Arbeit / Fallanalysen − Grundzüge der qualitativen und quantitativen Sozialforschung Lehr- und Lernformen Vorlesung, Seminar, Selbststudium Voraussetzung für die Teilnahme Kenntnisse zu wissenschaftlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit und über gesellschaftliche und rechtliche Voraussetzungen sowie Konzepte und Methoden. Diese Kenntnisse sind in der Regel durch das ordnungsgemäße Studium des BSW bis zum 5. Studiensemester oder eine vergleichbare Ausbildung erworben worden. Voraussetzung für die Vergabe von CR Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung (Fallbearbeitung). Form der Modulabschlussprüfung Hausarbeit Literatur Engelke, Ernst 2002: Theorien der Sozialen Arbeit. Freiburg Engelke, Ernst 2004: Die Wissenschaft Soziale Arbeit. Freiburg Geiser, Kaspar 2007: Problem- und Ressourcenanalyse in der Sozialen Arbeit. Freiburg Spiegel, Hiltrud von 2004: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit. München/ Basel 25 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 08: Wissenschaft Soziale Arbeit 6. Studiensemester Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Die Studierenden können eine Gegenstandsbestimmung der Sozialen Arbeit vornehmen und die Konsequenzen für Theorien und Konzepte/Methoden erläutern und begründen. Sie sind in der Lage, grundlegende wissenschaftstheoretische Fragen zur Sozialen Arbeit zu diskutieren (Paradigmen, Theorien, Aspekte zur Wissenssoziologie, philosophische Positionen). Sie können aktuelle sozialpolitische Themen und Konzepte analysieren und mit historischen Entwicklungen vergleichen. Sie gewinnen Einblicke in die Sozialarbeitsforschung und sind in der Lage, praktischen Fragestellungen empirisch nachzugehen, Studien auszuwerten, zu vergleichen und Ergebnisse in die berufliche Praxis zu transferieren. SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 14 210 240 15 2 30 30 2 2 30 30 2 4 60 60 4 2 30 30 2 2 30 30 2 Teilmodule: 8.1. Geschichte der Sozialen Arbeit 8.2. Soziale Arbeit als Profession und Disziplin 8.3. Paradigmen Sozialer Arbeit 8.4. Aktuelle Theorien Sozialer Arbeit 8.5. Quantitative Sozialforschung Wissen über Epochen und Personen aus der Geschichte der Sozialen Arbeit aneignen. Nachvollziehen der sozialpolitischen Positionen und Gegenstandsbestimmungen. Analysen und Vergleiche mit den aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen erstellen. Einen vertieften Einblick in die Entwicklung der Professionalisierung der Sozialen Arbeit gewinnen und zentrale Aspekte zum professionellen Selbstverständnis diskutieren. Die Bestimmung des Gegenstands in der Sozialen Arbeit sowie Konsequenzen für Theorien und Konzepte/Methoden erläutern und begründen. Wissenschaftstheoretischer Diskurs über Soziale Arbeit als Praxiswissenschaft. Einen Überblick über Paradigmen der Sozialen Arbeit gewinnen und eine Auswahl vertiefen. Berücksichtigung von philosophischen und wissenssoziologischen Fragestellungen, Fallanalysen und Fallbearbeitung mit Bezug auf ausgewählte Paradigmen Sozialer Arbeit. Theorien der Sozialen Arbeit und der Bezugsdisziplinen darstellen und wissenschaftstheoretisch einordnen. Anschlussfähigkeit der Theorien herstellen und im Theorie-Praxis-Transfer anhand von Fallbeispielen zur Anwendung bringen. Potentielle Anwendungsgebiete für quantitative Erhebungen werden ausgelotet, exemplarische Fragestellungen und Forschungsdesigns entwickelt. Hypothesenbildung, relevante Messwerte und Darstellungsformen von Ergebnissen sind ebenso Gegenstand wie der Umgang mit bereits veröffentlichten Studien und Daten. 26 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): 8.6. Qualitative Sozialforschung Modulbeschreibungen Verschiedene qualitative Methoden, wie z.B. narrative sowie leitfadengestützte Interviews und Gruppendiskussionen werden in ihrer historischen und theoriegeleiteten Entwicklung und ihrer Reichweite eingeordnet und exemplarisch eingeübt. 27 2 30 60 3 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M09: Abschlussmodul Pflicht im 6. Studiensemester Lehrende Dauer Jedes Semester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Kisten Hoyer Hauptamtlich Lehrende in wechselnder Besetzung 1 Semester 15 2 30 Kontaktstunden; 420 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Absolventen erwerben ein − grundlegendes, sicheres Wissen und Verständnis der theoretischen und angewandten Sozialarbeitswissenschaft, − kritisches Verständnis der Schlüsselprobleme, Konzepte und best-practice-Beispiele eines Feldes der Sozialen Arbeit unter Berücksichtigung seines multidisziplinären Kontextes. Die Absolventen erarbeiten die Fähigkeit, selbstständig Lösungsstrategien für Problemstellungen auf der Basis sozialarbeitswissenschaftlicher Methoden in Kooperation mit der beruflichen Praxis zu entwickeln und zu formulieren. − Bündelung des im Studium erworbenen Wissens unter Praxisbezug auf der Basis sozialarbeitswissenschaftlicher Aspekte. − Diskursive Begleitung von Themenfindung, Erarbeitung Erkenntnis leitender Fragestellungen Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Erstellung der Bachelorarbeit mit Beratung durch Lehrende, Vorbereitung auf die mündliche Verteidigung Grundlegendes Verständnis von der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit, praktische und theoretische Kenntnisse von Methoden und Interventionsformen sowie rechtlicher Grundlagen Sozialer Arbeit. Diese Kenntnisse sind in der Regel durch das ordnungsgemäße Studium des BSW bis zum 5. Studiensemester oder eine vergleichbare Ausbildung erworben worden. Regelmäßige Teilnahme am Wissenschaftskolloquium. Mit mindestens ausreichend bewertete Modulabschlussprüfung (Bachelorarbeit und mündliche Verteidigung). Bachelorarbeit und Kolloquium 28 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modul 09: Abschlussmodul 6. Studiensemester Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Bündelung des im Studiums erworbenen Wissens unter Praxisbezug auf der Basis sozialarbeitswissenschaftlicher Aspekte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 2 30 420 15 360 12 Teilmodule: 09.1. Bachelorarbeit Selbstständige Bearbeitung eines Themas unter fachspezifischer Fragestellung auf wissenschaftlicher Grundlage. Die Themenwahl soll in Absprache mit der sozialarbeiterischen Praxis erfolgen. 09.2. Wissenschaftskolloquium Diskursive Begleitung von Themenfindung, Erarbeitung Erkenntnis leitender Fragestellungen sowie des Bearbeitungsprozesses der Bachelorarbeit 09.3. Mündliche Verteidigung der Bachelorarbeit 2 30 1 60 29 2 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M10: Kultur, Ästhetik und Medien Pflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt jedes Semester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Monika Tibbe Grosse, zu Klampen, Kreutter, Schatteburg, Tibbe 2 Semester 10 11 165 Kontaktstunden; 135 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse im Bereich Kultur, Ästhetik und Medien (KÄM) als eine Voraussetzung für die Soziale Arbeit. Ausgehend von einem oder mehreren künstlerisch-ästhetischen Ansätzen entwickeln sie ein kritisches Bewusstsein für den umfassenden multidisziplinären Kontext der Sozialen Arbeit. Im Bereich der Sozialen Kulturarbeit oder vergleichbaren Arbeitsfeldern planen, erproben und reflektieren sie methodisches Handeln aus dem Themenbereich KÄM. Dabei entwickeln sie ein Verständnis für Methoden der Planung und Konzepterstellung und die Fähigkeit, diese auch in komplexen Problemstellungen ansatzweise umzusetzen. Die Studierenden lernen, die aus der Erfahrung resümierenden Kenntnisse zu reflektieren und auf andere Zusammenhänge zu übertragen. Sie entwickeln die Fähigkeit zum Beziehungsaufbau und zur Kommunikation mit allen fachlichen und nichtfachlichen Akteuren des Arbeitsfeldes sowie der Gesellschaft im Allgemeinen und unter Nutzung unterschiedlicher Medien. Die Lehr- und Lerninhalte sind: − Gesellschaftliche Aspekte von Kultur, Kommunikation und Medien − Theorie und Praxis der sinnlichen Wahrnehmung − Ästhetische Praxis − Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit − Praxis der Sozialen Kulturarbeit Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Übung, Exkursion, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Eine Prüfungsvorleistung aus folgender Auswahl: Sitzungsbetreuung oder Präsentation oder Referat oder Sitzungsprotokoll oder schriftliche Arbeit beziehungsweise Projektarbeit zur Praxis Sozialer Kulturarbeit im Umfang von 5-8 Seiten. Prüfungsvorleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung. Bestandene Modulabschlussprüfung Mündliche Prüfung Literatur Zimmer, Renate: (1995) Handbuch der Sinneswahrnehmung Jäger, Jutta / Kuckhermann, Ralf (2005): Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit. Kommentar zum Studium dieses Moduls Alle Prüfungsvorleistungen neben der schriftlichen Arbeit umfassen ebenfalls eine kurze schriftliche Ausarbeitung, die je nach Prüfungsform in Absprache mit den Lehrenden zu gestalten ist. − Sitzungsbetreuung: mit schriftlicher Vor- und Nachbereitung − Präsentation: Darstellung eines Seminarproduktes mit schriftlicher Nachbereitung − Referat: Kurzvortrag mit schriftlicher Zusammenfassung inkl. Literatur-Nachweisen − Sitzungsprotokoll: schriftliche oder multimediale Dokumentation einer Seminareinheit Im Teilmodul 10.3. sind zahlreiche verschiedenartige aber gleichwertige Angebote zur „Ästhetischen Praxis“ enthalten, aus denen im Verlauf der zwei Modulsemester insgesamt 4 SWS belegt werden müssen. Das Teilmodul 10.5. „Praxis der Sozialen Kulturarbeit“ erfordert Eigenengagement der Studierenden, da sie ihren Praxisort selbst akquirieren müssen. Es empfiehlt sich, im Vorfeld zu prüfen, ob diese spezifische Praxis möglicherweise mit der Modulpraxis in einem anderen Moduls zu verknüpfen ist. 30 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 10: Kultur, Ästhetik und Medien Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Kenntnis von Theorie und Praxis des Wahrnehmens und Gestaltens, Pflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Ausbildung von Schlüsselkompetenzen wie Empathie, kommunikative Kompetenz, Fähigkeit zum Querdenken SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 11 165 135 10 2 30 30 2 2 30 15 1,5 Teilmodule: 10.1. Gesellschaftliche Aspekte von Kultur, Kommunikation Historische Entwicklung bis hin zur aktuellen gesellschaftlichen Bedeutung von und Medien Kultur, Kommunikation und Medien, mit Blick auf die soziale Berufspraxis (Wintersemester) Grundlagen der Wahrnehmung als Basis für Handeln im Bereich von Kultur, 10.2. Theorie und Praxis der sinnlichen Wahrnehmung Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit (Sommersemester) Praktische Anwendung / Vertiefung der theoretischen Grundlagen 10.3 Ästhetische Praxis Praxis ästhetischen Handelns im Sinne von „Selbsterfahrung“ und Einübung der Vermittlung ästhetischer Praxis im Kontext von Übungen 4 60 15 2,5 10.4. Öffentlichkeitsarbeit Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit 2 30 30 2 10.5. Soziale Kulturarbeit in der Praxis (empfohlen für das zweite Modulsemester) Studierende gehen in die sozialarbeiterische Praxis mit einem Vorhaben aus dem Bereich „Kultur, Ästhetik und Medien“, das anschließend reflektiert wird. 1 15 45 2 31 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M11: Praktikum Pflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Modulverantwortlich: Maria-Anna Strege Lehrende Strege und andere hauptamtlich Lehrende Dauer 1 oder 2 Semester Beginnt jedes Semester. Da das Modul bei der Zulassung zur Bachelorarbeit abgeschlossen sein muss, kann es nicht mehr zwischen dem 5. und 6. Studiensemester absolviert werden. Credits 10 SWS 2 Workload 24 Kontaktstunden; 276 Stunden Selbststudium (incl. 240 Std. Praktikum ) Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Absolventen und Absolventinnen entwickeln − die Fähigkeit individuelle, soziale, professionelle, fachliche und ökonomische Interessen in der Sozialen Arbeit zu identifizieren und zu berücksichtigen − ein kritisches Bewusstsein für die Aus- und Wechselwirkungen Sozialer Arbeit mit ihrem Umfeld − die Kenntnis von anderen Disziplinen und von deren Möglichkeiten zur gesuchten Problemlösung / -bearbeitung beizutragen. Sie erkennen die Notwendigkeit, dass Soziale Arbeit − eine stabile, belastungsfähige und ausgeglichene Persönlichkeit mit ausgeprägter Empathie für soziale Problemstellungen und darin beteiligte Personen sowie − eine selbstkritische und reflektierte Haltung, die die Ausübung einer professionellen, distanzierten Berufsrolle unter Einbeziehung ihrer Persönlichkeitsmerkmale auf der Basis eines reflektierten Menschenbildes erfordert. Sie sind sich bewusst, dass sie mit den Praktikumserfahrungen einen wesentlichen Schritt im Zusammenhang eines fortlaufenden Lernprozesses gemacht haben, der sie ihr gesamtes Berufsleben begleiten wird. Sie gewinnen Einblick in Berufsfelder Sozialer Arbeit − nehmen berufliche Soziale Arbeit im Kontext gesellschaftlicher Bedingungen wahr; − lernen Institutionen und Organisationen Sozialer Arbeit kennen, − arbeiten mit Klienten/Klientinnen und Zielgruppen Sozialer Arbeit zusammen, − verschaffen sich einen Überblick von Handlungsstrategien Sozialer Arbeit und erproben diese in der Berufspraxis, − üben Selbstreflexion zu Person und Beruf Lehr- und Lernformen Praktikum, Seminar, Selbststudium Voraussetzung für die Teilnahme Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2). Das Modul 11 kann nur nach fristgerechter Anmeldung belegt werden. Bitte die Anmeldetermine für Modul und Blockpraktikum beachten! Voraussetzung für die Vergabe von CR Ordnungsgemäße Ableistung des Praktikums, Teilnahme an den Seminaren zur Vor- und Nachbereitung des Praktikums sowie der Praktikumsbegleitung, Bestandene Modulabschlussprüfung (Schriftlicher Praktikumsbericht mit selbstreflexiven Anteilen) Form der Modulabschlussprüfung Hausarbeit Kommentar zum Studium dieses Moduls: Über die die Organisation des Praktikumsmoduls gibt ein im Praktikumsbüro/Prüfungsamt erhältliches Informationsblatt Auskunft. Die Ordnung für das im Rahmen dieses Moduls abzuleistende Praktikum findet sich im vorliegenden Modulhandbuch auf S.67. Wegen der besonderen Lage dieses Moduls zwischen zwei Semestern sind sowohl die Belegpflicht als auch die Anrechnung der ECTS flexibler, als in anderen Modulen 32 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 11: Praktikum Pflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Die Studierenden sollen anhand eines Arbeitsfeldes der Sozialen Arbeit die Deutung und Bedeutung Sozialer Arbeit im beruflichen Alltag erfahren und reflektieren. Dabei soll es um folgende Schwerpunkte gehen: das Klientel und dessen sozialer Kontext; die SozialarbeiterInnen (das Team) vor Ort und deren Verständnis und Handlungsansätze von Sozialer Arbeit in ihrem Feld; die Institution als Träger Sozialer Arbeit mit ihren Rahmenbedingungen und gesellschaftlichem Auftrag; eigene Standortbestimmung als PraktikantIn bezogen auf das Klientel, KollegInnen, Institution sowie der Berufsrolle. SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 2 24 276 10 0,6 6 0 0,25 0,8 12 240 8,40 0,6 6 Teilmodule: 11.1. Vorbereitung auf das Praktikum 11.2. Praktikum in beruflicher Praxis incl. Begleitung durch die Hochschule 11.3. Nachbereitung des Praktikums Abklärung persönlicher Erwartungen und Bestimmung individueller Lernziele. Einführung in die Berufs- / Arbeitsfeldanalyse Bedeutung Sozialer Arbeit im beruflichen Alltag erfahren und reflektieren. Schwerpunkte s. o. Kontinuierliche Begleitung durch die Hochschule. Anleitung und Beurteilung durch die Praxis Darstellung und abschließende Auseinandersetzung mit den Praktikumserfahrungen auf den Ebenen: PraktikantIn – KlientIn PraktikantIn – Institution PraktikantIn – Team Persönlicher Lernprozesse Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (Praktikumsbericht mit thematischem Schwerpunkt auf der Grundlage von Fachliteratur, Reflektion der Erfahrungen bezüglich des eigenen Lernprozesses, Impulse für das weitere Studium) 33 0,25 36 1,1o BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M12: Migration und Soziale Arbeit Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt im Wintersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Wolfram Stender Winfried Möller, Wolfram Stender, Lehrbeauftragte 2 Semester 15 12 180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Rassismuskritische und interkulturelle Kompetenzen sind Schlüsselqualifikationen Sozialer Arbeit in modernen Migrationsgesellschaften. Im Modul „Migration und Soziale Arbeit“ können diese Schlüsselqualifikationen erworben werden. Folgende Themen werden behandelt: − Theorien der Migration und migrationsspezifische Forschungsansätze − Rassismustheorien und -forschung − Ausländerrecht / Asylrecht − Kultur, Sprache, Sozialisation im Kontext von Migration − Selbstreflexion und Reflexion professioneller Sozialer Arbeit in der Migrationsgesellschaft Deutschland − Rassismuskritische und migrationssensible Handlungsstrategien und –methoden in der Sozialen Arbeit. Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Prüfungsvorleistung: Vorlesung, Seminar, Exkursion, Selbststudium Kenntnisse über die gesellschaftlichen Bedingungen und die psychosozialen Grundlagen der Sozialen Arbeit Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, Bestandene Modulabschlussprüfung Referat und Protokoll. Form der Modulabschlussprüfung Hausarbeit Voraussetzung für die Vergabe von CR Literatur - Helena Flam (Hg.): Migration in Deutschland. Statistiken, Fakten, Diskurse, Konstanz 2007. - Ingrid Oswald: Migrationssoziologie, München 2007. - Ulrich Herbert: Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland, München 2001. - Paul Mecheril: Einführung in die Migrationspädagogik, Weinheim / Basel 2004. - Mark Terkessidis: Migranten, Hamburg 2000. - Andreas Treichler / Norbert Cyrus (Hg.), Handbuch Soziale Arbeit in der Einwanderungsgesellschaft, Frankfurt am Main 2004. - Annette Treibel: Migration in modernen Gesellschaften. Soziale Folgen von Einwanderung, Gastarbeit und Flucht, München 1999. - Deutsches Ausländerrecht (neueste Auflage) 34 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen Modul 12: Migration und Soziale Arbeit Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Lehrziele/Lehrinhalte Die Studierenden sollen auf kompetentes berufliches Handeln in der Migrationsgesellschaft vorbereitet werden. Es sollen die Herausforderungen vermittelt werden, die Prozesse von Migration, Mobilität und grenzüberschreitenden kulturellen Kontakten in einer globalisierten Welt auslösen. Insbesondere soll den Studierenden die Möglichkeit eröffnet werden, sich die theoretischen und praktischen Dimensionen migrationspädagogischer Kompetenz anzueignen. Dies schließt ein, dass die Studierenden dazu angeleitet werden, die Gebundenheit von Professionellen und ihren Sichtweisen (u. a. bzgl. Problemanalyse und lösungen, Konzepten und Methoden) an Lebenswelt, Geschlecht und soziale Lebenslage sowie die Eingebundenheit in Machtstrukturen zu erkennen und Ansätze professionellen Handelns unter Bedingungen von Differenz und Dominanz zu entwickeln. Ein weiteres Lehrziel besteht darin, zu lernen, sowohl (zielgruppenorientiert) die spezifischen Interessen und Bedürfnisse von benachteiligten Gruppen mit sog. Migrationshintergrund wahrzunehmen als auch migrationspädagogische Dimensionen als Bestandteil sozialarbeiterischen Handelns (Querschnittsaufgabe) zu integrieren. Workload (in Zeitstunden) SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 12 180 270 15 2 30 60 3 2 30 60 3 2 30 30 2 2 30 30 2 Teilmodule: 12.1. Migration und Gesellschaft 12.2. Diskriminierung und Rassismus 12.3. Ausländerrecht / Asylrecht 12.4. Kultur, Sprache, Sozialisation Migrations- und Zeitgeschichte in Deutschland, Soziologie der Wanderungsbewegungen, Zusammenhang von Globalisierung und Migration; Migration und Sozialstruktur; Entwicklung der psychosozialen Versorgung für MigrantInnen Rassismustheorien; Formen von ethnischer Diskriminierung; Copingstrategien von Betroffenen, politische und rechtliche Maßnahmen gegen Rassismus auf nationaler und EU-Ebene UNO-Konventionen; GG (Menschen- und Bürgerrecht); ethische Grundlagen Sozialer Arbeit; Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession; problemorientierter Zugang zu Rechtsgebieten, Rechtsvorschriften exemplarisch: Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsakt mit Fokus auf Implikationen für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit Kulturbegriffe u. ihre Implikationen für Soziale Arbeit; Identitätspolitiken, Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Probleme; Sprache/ Mehrsprachigkeit/ Zweitsprachenerwerb aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft bzw. der 35 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen Zugewanderten (theoretische Grundlagen und Implikationen für Soziale Arbeit); Sozialisationsprozesse von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund 12.5. Handlungsstrategien und –methoden Umgang mit Heterogenität, Überprüfung von Handlungskonzepten und Methoden Sozialer Arbeit auf Interkulturalität; Partizipations- u. Empowermentmodelle; interkulturelle Meditation; sozialräumliche und geschlechtsdifferenzierende Ansätze 36 4 60 90 5 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M13: Gender und Soziale Arbeit Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt im Sommersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Barbara Ketelhut Dieball, Ketelhut u. a. 2 Semester 15 8 120 Kontaktstunden; 330 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden lernen kompetent innerhalb der patriarchalen Dominanzverhältnisse zu handeln. Sie erwerben relevante Kenntnisse über Theorien, Modelle, Konzepte und Methoden einer geschlechterdifferenzierenden Sozialen Arbeit. Sie erlangen ein kritisches Verständnis von Schlüsselproblemen im Umgang mit geschlechtsspezifischen Problemlagen in der Sozialen Arbeit. Sie erproben, angemessene Methoden auszuwählen und in die sozialarbeiterische Praxis umzusetzen und dabei Kenntnisse anderer wissenschaftlicher Disziplinen einzubeziehen. Ferner sollen sie die Fähigkeit entwickeln individuelle, soziale, professionelle, wissenschaftliche und ökonomische Interessen zu berücksichtigen. Dafür ist es erforderlich, sich mit folgenden Inhalten auseinanderzusetzen: − − − − − Feministische Theorien und Ansätze aus der Frauen- und Geschlechterforschung Ökonomie, Kultur, Herrschaft, Religion, Sprache, geschlechtsspezifische Sozialisation Rechtliche und sozialpolitische Grundlagen (Selbst-)Reflexion professioneller Sozialer Arbeit in einer patriarchal organisierten Gesellschaft Konzeptentwicklungen geschlechterdifferenzierender Sozialer Arbeit. Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Vorlesung, Übung, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2), Interesse an Genderfragen als Fachkompetenz Sozialer Arbeit Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Prüfungsvorleistung: Sitzungsprotokoll oder Referat als Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung. Bestandene Modulabschlussprüfung. Hausarbeit Kommentar zum Studium dieses Moduls Die Teilnahme von weiblichen und männlichen Studierenden ist erwünscht. 37 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 13: Gender und Soziale Arbeit Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR Kompetenz zur Entwicklung neuer Geschlechterverhältnisse in Feldern Sozialer Arbeit und Analyse sowie Anwendung von Instrumenten und Maßnahmen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechterdemokratie. Visionen und Ansätze zur Entwicklung neuer Geschlechterverhältnisse 8 120 330 15 13.1 Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung Analyse der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung als wesentliche Grundlage gesellschaftlicher Teilhabechancen, z.B. rechtliche Grundlagen, historische und gesellschaftliche Entwicklungen. 2 30 90 4 13.2. Gesellschaftliche Bedingungen und Politik Grundlagen der Geschlechterverhältnisse und Geschlechterpolitik 2 30 90 4 4 60 150 7 Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Teilmodule: Analyse von Geschlechterverhältnissen in Gesellschaft, Organisationen und in 13.3. Analysen und Recherchen oder Trainings in Bereichen Interaktionen und daran anschließende exemplarische Konzeptentwicklungen der Sozialen Arbeit geschlechterdifferenzierender Sozialer Arbeit. 38 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M14: Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Modulverantwortlich: Friedrich Heckmann Burbach, Heckmann, Hoburg, Weber 2 Semester Credits SWS Workload 15 10 150 Kontaktstunden; 300 Stunden Selbststudium Das Modul 14 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 07 des BRD. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden lernen, Religion als ein Teilsystem der Gesellschaft zu begreifen, das Einfluss auf das Wertesystem nimmt. Sie entwickeln ein Verständnis für den Wandel und die gesellschaftliche Bedeutung von Religion, den Einfluss kultureller und religiöser Werte für die Soziale und diakonische Arbeit. Die Studierenden lernen den Zusammenhang von Kultur, Ethnizität, Politik und Religion in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa zu reflektieren. Lehr- und Lerninhalte sind: − Kultur und Religion − Handeln und Religion − Denken und Religion − Sinn und Religion − Interreligiöser Dialog − Entwicklungspolitisches und ökumenisches globales Lernen − Modelle praktischer interreligiöser Arbeit − Religion und Formen des kulturellen Lebens (z.B. Architektur, Kirchenpädagogik, Film und Musik, bildende Kunst und Theater) Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Übung, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Hausarbeit in einem Umfang von 15 bis 25 Seiten 39 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 14: Geschichte und Funktion von Religion Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Lehrziele/Lehrinhalte Gesellschaft und soziale Bedingungen haben religiöse Grundlagen, auf deren Verständnis Soziale Arbeit angewiesen ist. Religion bildet ein Teilsystem jeder Gesellschaft. Religiöse Faktoren üben Einfluss auf das gesellschaftliche „Werte“ Veständnis aus. Insofern zählt der Faktor Religion zu den Einflussgrößen von Sozialität und damit auch von Sozialer Arbeit. Es ist das Lehrziel des Moduls, die Zusammenhänge sozialer, kultureller und religiöser Größen in ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit aufzuzeigen. Religiöse Prägekräfte in Deutschland und in Europa sowie der Zusammenhang von Ethnizität und Religion sollen sozial-, religions- und kulturwissenschaftlich sowie theologisch verdeutlicht werden. Workload (in Zeitstunden) SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 10 150 300 15 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 2 30 60 3 Teilmodule: LV dieser Kategorie helfen zum Verstehen religiöser Phänomene, sie führen in die religionswissenschaftliche Diskussion und in die Religionssoziologie ein und vermitteln den Studierenden den Zusammenhang von kultureller Identität und Religion. 14.1 Religion und Gesellschaft. Religionsgemeinschaften und Der gesellschaftliche und politische Rahmen wird zunehmend durch die EU Kirchen in Europa vorgegeben. Religionsgemeinschaften und Kirchen organisieren sich im Rahmen der Religionsfreiheit und der nationalen Besonderheiten neu. Die LV gehen den politischen Entwicklungen in Europa nach und fragen nach den Konsequenzen für Kirchen und Diakonie in Deutschland. Religion prägt die individuelle Werthaltung. Diese Veranstaltungskategorie geht dem Zusammenhang von Religion und Moral nach und fragt nach der Entste14.2 Mensch und Moral, religionsphilosophische und religihung religiöser Handlungsmuster und dem Zusammenhang von Sinn und onspsychologische Fragestellungen Religion. Grundfragen der Religionsphilosophie und Religionspsychologie werden im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Relevanz thematisiert. Religion nimmt im Alltag des modernen Menschen und dessen Frage nach dem Sinn eine spezifische Funktion ein. Die LV 14.3 stellen u.a. neuere Ansätze der Religionstheorie vor und bezieht sie auf Konzepte der Lebenswelt. Darüber 14.3 Religion und Alltagskultur hinaus reflektieren sie ganz konkret lebensweltliche Situationen wie Krankheit, Tod und Leid und entsprechende religiöse Antworten. 40 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): 14.4 Lernwerkstatt Religion 14.5 Religion in Kultur und Medien, im öffentlichen und sozialen Raum, Erinnerungskultur, Riten und Rituale Modulbeschreibungen Interreligiöse Kompetenz zählt heute zu entscheidenden Merkmalen einer sozialen Professionalität. Das Wissen um religiöse Zusammenhänge wird daher in der Lernwerkstatt Religion an praktischen Beispielen eingeübt. Die Studierenden erkunden religiöse Lebenswelten. In der Mediengesellschaft findet sich Religion in kulturellen Räumen zwischen Film, Kunst und Musik. Diese Veranstaltungskategorie spürt dem Phänomen der „Civil Religion“ nach und fragt nach neuen Beschreibungen von Religion als kulturellem Gedächtnis. Dabei sucht sie spirituelle Orte in religiösen Räumen wie Kirchen, Synagogen und Moscheen, aber auch in der Natur und in sozialen Räumen auf. Die LV gehen in praktischer Weise dem Sinn religiöser und ritueller Kommunikation nach und versuchen Spiritualität zu verstehen. 41 2 30 75 3,5 2 30 75 3,5 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M15: Sozialmanagement Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Modulverantwortlich: Burchard Stier Goll, Hoburg, zu Klampen, Stier 2 Semester Credits SWS Workload 15 12 180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden besitzen Kenntnisse des Managements und seiner Möglichkeiten, zur gesuchten Problemlösung beizutragen. Sie sind in der Lage, − die Anforderungen an Steuerung und Leitung für die Aufgaben der Sozialen Arbeit zu bestimmen, − sächliche und personelle Ressourcen in fachlich angemessenem Rahmen und unter Anwendung angemessener Methoden einzubringen, − individuelle, soziale, professionelle, fachliche und ökonomische Interessen in der Sozialen Arbeit zu identifizieren und zu berücksichtigen und − kreativ und verantwortlich im Projektmanagement, in der Personalführung und in der Gesamtleitung mitzuwirken. − Das Modul deckt folgende Lerninhalte ab: − Einführung in das Sozialmanagement − Organisationsentwicklung und Projektmanagement − Personal- und Qualitätsmanagement − Grundlagen des Rechnungswesens und Controllings − Finanzierung sozialer Einrichtungen − Einsatz allgemeiner Anwendungsprogramme in sozialen Einrichtungen − Spezifische Anwendungsprogramme für die Dokumentation in sozialen Einrichtungen − Unternehmensethik − Ehrenamtsmanagement und neue soziale Verantwortung der Wirtschaft Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Übung, Vorlesung, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Portfolio 42 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 15: Sozialmanagement Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Lehrziele/Lehrinhalte Die Studierenden erwerben anwendungsorientierte Kenntnisse in Management-Techniken und –Instrumenten, sie trainieren die Analyseund Organisationsfähigkeit und entwickeln Handlungskompetenz auf dem Feld der Führungs- und Leitungsfunktionen in sozialen Einrichtungen. Workload (in Zeitstunden) SWS Kontakt– Selbst– stunden studium CR 12 180 270 15 2 30 30 2 2 30 60 3 2 30 60 3 2 30 30 2 2 30 30 2 2 30 60 3 Teilmodule: Management und Managementfunktionen in sozialen Einrichtungen; Taylorismus und partizipatives Management; strategisches und operatives Management; ausgewählte Konzepte für das Management sozialer Einrichtungen (Integriertes M., M. by Objectives; Balanced Scorecard u. a.) Grundlagen der Organisationsentwicklung und des Change-Managements; Führungs2. Methoden des Management: Organisations- und Personalent- theorien und -stile; Personalplanung und -beschaffung; Personalentwicklung; Arbeitswicklung, Qualitäts- und Projektmanagement, entgelt- und -zeitgestaltung; Grundlagen des Arbeitsrechts. Planungsprozesse des Projektmanagements; Qualitätsbegriffe, Evaluationsprozesse und Dokumentation. Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung mit Kostenarten-, -stellen- und –trägerrechnung; Funktionen des Controlling; strategisches und operatives Controlling; 3. Grundlagen des Rechnungswesens, des Controllings und der Entscheidungstechniken und Instrumente des Controlling. Träger der Finanzierung, Finanzierung Sozialer Einrichtungen direkte und indirekte Finanzierung, die Steuerungsfunktion der Finanzierung, moderne Formen der Vergütung sozialer Leistungen. Überblick und Einführung in allgemeine Anwendungsprogramme für typische Leitungs4. Der Einsatz allgemeiner Anwendungsprogramme in sozialen aufgaben. Schwerpunkte: Öffentlichkeitsarbeit, Statistik, Projektmanagement und Organisationen Qualitätssicherung, Kommunikation und Kooperation, e-Learning. Überblick über das Angebot fachspezifischer Software für den Bereich Dokumentation 5. Spezifische Anwendungsprogramme für die Dokumentation in der sozialen Arbeit. Aus der Leitungsperspektive sollen die Rahmenbedingungen sozialer Aufgaben thematisiert werden, die gegeben sein müssen, um Einführungsprozesse von Software in Einrichtungen und Organisationen erfolgreich durchzuführen. Wertemanagement gehört inzwischen zu den Grundlagen einer erfolgreichen Unternehmenspolitik. Dass die Mitarbeiter eines Unternehmens eine entscheidende Quelle 6. Unternehmensethik, Ehrenamtsmanagement und neue soziale der Wertschöpfung sind, dies steht allgemein fest. Es sollen ethische Fragen der UnterVerantwortung der Wirtschaft nehmensführung, aber auch Aspekte einer diakonischen Unternehmensethik erörtert werden; Ehrenamt; Corporate Citizenship. 1. Einführung in das Sozialmanagement 43 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M16: Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln – Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Angelika Koch Koch, Romppel und Lehrbeauftragte 2 Semester 15 12 180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden sind in der Lage, angeleitete Praxisforschung zu betreiben und mit qualitativen und quantitativen Methoden Sozialraumanalysen zu erstellen und zu interpretieren. Auf der Basis theoretischer Fundierung und Reflexion haben sie die Fähigkeit konstruktiver und innovativer Problemlösung / -bearbeitung entwickelt, besitzen erprobte Kenntnisse der Methoden in der Sozialen Arbeit und wissen um deren Möglichkeiten und Grenzen. Sie haben die Kenntnis von und das Verständnis für Methoden der Planung und Konzepterstellung und besitzen die Fähigkeit, diese auch in unvollständig definierten, komplexen Problemstellungen umzusetzen. Die Studierenden besitzen einen exemplarischen Einblick und ausgewählte vertiefte, aktuelle Kenntnisse in einem Forschungs- und Entwicklungsgebiet der Sozialen Arbeit. Schwerpunkte des Moduls sind: − Theorien des Sozialen Raumes − Wahrnehmung von Kommunikations- und Interaktionsprozessen − Hintergründe von Ausgrenzungsprozessen − Methoden der Praxisforschung − Handlungsstrategien und Methoden im Sozialen Raum anwenden − Bedarfs- und Sozialraumanalysen − Konzeptentwicklung − Netzwerkarbeit und Beteiligungsprozesse − Lehr- und Lernformen Seminar, Übung, eigenständige Praxis, Selbststudium Voraussetzung für die Teilnahme Erfolgreiche Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Voraussetzung für die Vergabe von CR Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, bestandene Modulabschlussprüfung. Form der Modulabschlussprüfung Mündliche Prüfung Literatur Bullinger, Hermann; Nowak, Jürgen 1998: Soziale Netzwerkarbeit. Freiburg Deinet, Ulrich 2006: Der sozialräumliche Blick der Jugendarbeit. Wiesbaden Hinte, Wolfgang; Lüttringhaus, Maria 2007: Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit. Wiesbaden Lüttringhaus, Maria; Richers; Hille 2003: Handbuch Aktivierende Befragung. Bonn 44 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 16: Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln – Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstd.) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR Die Studierenden gewinnen einen Überblick über Handlungsstrategien und Methoden im Sozialen Raum. Sie können zentrale Begriffe und Theorien unterscheiden und anwendungsbezogen übertragen. Sie lernen verschiedene Formen der Wahrnehmung von Sozialräumen und Methoden der Praxisforschung kennen und wenden diese an. Sie erstellen eine Sozialraumanalyse und entwickeln bedarfsgerechte Handlungsansätze Sozialer Arbeit. 12 180 270 15 16.1. Sozialräumliche Theorien und Analyseverfahren Einführung in zentrale Theorien und Begriffe des Sozialen Raumes und Vertiefung im Selbststudium 1 15 30 1,5 16.2. Erkundung und Erhebung im Feld I Erlernen und Erproben von Methoden der Praxisforschung im Feld 2 30 60 3 16.3. Erkundung und Erhebung im Feld II Evaluation des Forschungsprozesses und Erstellen einer Sozialraumanalyse 2 30 45 2,5 16.4. Netzwerkarbeit Vermittlung theoretischer Grundlagen und methodischer Ansätze des Netzwerkkonzeptes und Erkundung im Feld 2 30 45 2,5 16.5. Beteiligungsformen und -verfahren Beteiligungsformen und -verfahren werden erarbeitet, eingeschätzt und erprobt. Migration und Gender werden dabei in Theorie und Praxis berücksichtigt. 2 30 30 2 16. 6 Sozialräumliche Konzeptentwicklung Die Teilanalysen werden ausgewertet und in einem Konzept zusammengefasst. 1 15 15 1 16.7. Angeleitete Praxisreflexion Die Studierenden entwickeln durch Mitarbeit im Praxisfeld und Reflexion eine Handlungsfähigkeit im Sozialraum und sind in der Lage ihr professionelles Handeln zu begründen. 2 30 45 2,5 Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Teilmodule: 45 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M17: Theorie und Praxis der Jugendhilfe Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Modulverantwortlich: Petra Hartleben-Baildon Hartleben-Baildon, Möller 2 Semester Credits SWS Workload 15 12 180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden besitzen Wissen und Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen, Methoden und relevanten Rechtsgebiete der Kinder- und Jugendhilfe. Sie haben ein kritisches Verständnis der Schlüsselprobleme, Konzepte und best-practice-Beispiele der Kinder- und Jugendhilfe und der Sozialen Arbeit im Allgemeinen. Sie sind in der Lage, analytische Methoden und Instrumente für das Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe sicher auszuwählen. Sie sind in der Lage, ihr Wissen und Verständnis für die kritische Analyse von Dienstleistungen, Prozessen und Methoden der Sozialen Arbeit und ihrer Rahmenbedingungen professionell zu nutzen. Sie besitzen die Fähigkeit, angeleitete Praxisforschung zu betreiben und mit qualitativen und quantitativen Methoden empirische Datenbestände zu erstellen und zu interpretieren. Ihre selbstkritische und reflektierte Haltung ermöglicht den Studierenden die Ausübung einer professionellen, distanzierten Berufsrolle unter Einbeziehung ihrer Persönlichkeitsmerkmale und auf der Basis einer reflektierten Welt- und Menschenbildes. − − − − − − − − − − − Erziehung und Sozialisation Jugend, Jugendarbeit, Jugendhilfe Veränderungsprozesse der Jugendhilfe in Verbindung mit sozioökonomischen Bedingungen Jugendhilfe im behördlichen Kontext Soziale Arbeit und Pädagogik in der Schule Bildung in der Jugendhilfe Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) Jugendstrafrecht Jugendgerichtshilfe Ausgewählte Probleme des Familienrechts gutachterliche Stellungnahmen in der Sozialen Arbeit Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Vorlesung, Seminar mit praktischen Übungen, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, Bestandene Modulabschlussprüfung Portfolio 46 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 17: Theorie und Praxis der Jugendhilfe – Kinder- und Jugendarbeit Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Erlernen, verstehen und kritische Interpretation der psychischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Gegebenheiten auf dem Hintergrund gesellschaftlicher Bedingungen im Erziehungs- und Sozialisationsprozess der Kinder und Jugendlichen. Dabei kommt dem Bezug zur aktuellen Lebenswelt besondere Bedeutung zu. Kenntnisse und Auseinandersetzung mit den institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen in der Jugendhilfe. Kenntnisse und Umgang mit den relevanten gesetzlichen Grundlagen. Kinder- und jugendpolitische Standorte analysieren und kritisches Engagement entwickeln. Professionell handeln können in unterschiedlichen Praxisfeldern, in differenzierten z. T. Problem- und Konfliktsituationen sowie unterschiedlichen Zielgruppen. Hierzu gehört auch die Reflexion eigener Einstellungen, Interessen und Motive. SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 12 180 270 15 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 2 30 45 2,5 Teilmodule: 17.1. Erziehung, Bildung und Sozialisation 17.2.Jugend, Jugendarbeit, Jugendhilfe Wandel des Zusammenlebens (Einelternfamilien etc.); Gesundheits- und Ernährungsdefizite; Bildungsbenachteiligung; Migration, Bildungsarbeit mit Einzelnen und in der Gruppe, Bildungsteilhabe Empowermentkonzepte; Sozialraumorientierung; Lebensweltorientierung; Einzelfallhilfe; Gruppenarbeit; Konzepte der offenen Jugendarbeit; Arbeitsfeldanalyse, Institutions- und Praxisanalyse 17.3. Veränderungsprozesse der Jugendhilfe in Verbindung Ausschluss und Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen aus dem öffentlimit sozioökonomischen Bedingungen chen Leben; Materiell bedingte Armut und Ausgrenzung; Jugendarbeitslosigkeit wahlweise 17.4. oder 17.5.: 17.4. Jugendhilfe im behördlichen Kontext Arbeitsfeldanalyse, Institutions- und Praxisanalyse 2 30 60 3 17.5. Soziale Arbeit und Pädagogik in der Schule Arbeitsfeldanalyse, Institutions- und Praxisanalyse 2 30 60 3 47 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): 17.6. Rechtliche Rahmenbedingungen Modulbeschreibungen Kinder - und Jugendhilferecht ( SGB VIII ); Jugendstrafrecht; Dokumentation, Institutionslehre, rechtliche Rahmenbedingungen, Geschichte, Aufgabe und Funktion der Jugendgerichtshilfe, Körperliche und seelische Misshandlungen, Erziehungs- und Familienberatung; Gutachterliche Stellungnahmen, Jugendgerichthilfe 48 4 60 75 4,5 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M18: Diakoniewissenschaft Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Modulverantwortlich: Ralf Hoburg Lehrende Hoburg Dauer 2 Semester Beginnt im Sommersemester Credits 15 SWS 12 Workload 150 Kontaktstunden; 240 Stunden Selbststudium Das Modul 18 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 09 des BRD. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden sind in der Lage, die Entstehung und Entwicklung einer sozialen Berufsidentität vor dem Hintergrund einer christlichen Traditionsbildung wahrzunehmen und zu verstehen. Sie können Diakonie in ihrer institutionellen Struktur im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege als einen gewachsenen Teil Sozialer Arbeit in der Bundesrepublik einordnen. Sie kennen christliche Begründungszusammenhänge diakonischen Handelns und können diese anwenden. − − − − − − − − − − Die Entstehung des sozialen und diakonischen Gedankens im 19. Jahrhundert Die Wechselwirkung von Industrialisierung und sozialer Frage Diakonie als Wohlfahrtsorganisation in der subsidiär organisierten Wohlfahrtspflege der Bundesrepublik im europäischen Vergleich Ansätze und Anforderungen unternehmerischen Handelns (z.B. Fundraising) Helfen als Grundimpuls sozialen Handelns im Kontext christlicher und humanistischer Begründungszusammenhänge Formen und Möglichkeiten der Gemeindediakonie Modelle und Einrichtungen sozial-diakonischer Arbeit in Hannover Bürgergesellschaft, Gemeinwohl, Gemeinsinn Hauptamt und Ehrenamt im Bereich sozialdiakonischer Arbeit Menschen im Ehrenamt Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, Bestandene Modulabschlussprüfung Zwei Teilprüfungsleistungen: 1.K 2; 2. Hausarbeit 49 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 18: Diakoniewissenschaft Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte Die Professionalität der helfenden Berufe beruht geschichtlich auf den Säulen von Humanität und christlichem Ethos. Beide Stränge der Geschichte finden sich bis heute in allen helfenden Berufen wieder. Es ist das Lehrziel des Moduls, die Entstehung und Entwicklung einer sozialen Berufsidentität vor dem Hintergrund einer christlichen Traditionsbildung zu verdeutlichen. Die Studierenden lernen dabei die Diakonie in ihrer institutionellen Struktur im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege als einen gewachsenen Teil sozialer Arbeit in der Bundesrepublik kennen und werden eingeführt in christliche Begründungszusammenhänge diakonischen Handelns. SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 12 150 240 15 2 15 45 2,5 2 15 45 2,5 2 15 45 2,5 2 30 30 2,5 2 30 30 2 Teilmodule: Die Studierenden lernen die Entstehung des sozialen und diakonischen Gedankens im Verlauf des 19. Jahrhunderts kennen und erhalten Einblick in die Wechselwirkung von Industrialisierung und sozialer Frage Der Sozialstaat in Deutschland ist gekennzeichnet durch die Subsidiarität zwischen 2. Wohlfahrtsstaat und die soziale Macht der Wohlfahrtsver- dem Staat als Träger der sozialen Verantwortung und der Macht der Wohlfahrtsverbände. Die Studierenden lernen am Beispiel der Diakonie diese Konstruktion bände sozialer Sicherung als europäisches Beispiel kennen. Durch die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit seit Anfang der 80er Jahre hat sich in der Diakonie eine spezifische Form der Unternehmung herausgebildet. Als 3. Diakonie als Sozialunternehmen Arbeitsfeld angehender Sozialarbeiter versucht das Seminar, einen Einblick in die diakonische Arbeit zwischen „Liebesethos“ und „Betriebswirtschaft“ zu geben. Das Helfen ist ein Grundimpuls allen sozialen Handelns. Die Studierenden lernen, die verschiedenen Motivationen des Helfens auf ihr professionellen soziales 4. Barmherzigkeit und Nächstenliebe als Grund helfender Handeln zu beziehen. Dabei wird unterschieden zwischen humanistischBerufe in christlicher Perspektive altruistischen Ansätzen und diakonisch-christlichen Motivlagen Die Gemeinde oder die Nachbarschaft als Sozialraum bilden neben dem sozialen Primärort der Familie konkrete soziale Handlungsorte. Die Studierenden befassen sich mit Konzepten sozialer Stadtteilarbeit und entwickeln hierbei eigene Ideen für 5./6. Diakonisch-soziale Arbeit zwischen Kommune und soziale Projekte. Die Veranstaltung möchte anhand des Besuchs von EinrichtunGemeinde (Stadtteil-Arbeit) – Diakonie in Hannover gen diakonische Arbeit im Feld erkunden. Die Studierenden führen Gespräche mit SozialarbeiterInnen und lernen das dichte Flächennetz diakonischer Einrichtungen in Hannover kennen. 1. Geschichte der Diakonie und die Kultur des Helfens 50 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): 7. Staat, Bürgergesellschaft, Ehrenamt 8. Diakonische Denker Modulbeschreibungen Die Veränderungen der Sozialen Arbeit begründen sich aus dem neueren Konzept der Bürgergesellschaft. Die Studierenden lernen den Zusammenhang von Gemeinwohl und Gemeinsinn kennen und können die Notwendigkeit des Zusammenspiels von Haupt- und Ehrenamt besser einordnen. Zur Kenntnis der Diakonie gehört die Beschäftigung mit diakonischen Grundlagentexten. Die Studierenden werden mit Texten von F. Bodelschwingh, Th. Fliedner, A. Salomon; G. Uhlhorn und Joh. H. Wichern bekannt gemacht. 51 1 30 30 2 1 15 15 1 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M19: Gesundheit, Krankheit und Behinderung Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Modulverantwortlich: Michael Eink Lehrende Eink, Weber, Rückert Dauer 2 Semester Beginnt jedes Sommersemester Credits 15 SWS 12 Workload 180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: − Systematische Kenntnisse wichtiger Theorien, Modelle und Methoden der Sozialen Arbeit im Bereich Gesundheit unter Einbeziehung wichtiger Bezugsdisziplinen (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Sozialmedizin) − Kenntnis des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik (national wie international) − Entwicklung eines kritischen Verständnisses von Schlüsselproblemen − Spezifische Prozesse, Hilfesysteme, Dienstleistungen der Sozialen Arbeit im Bereich Gesundheit planen und professionelle Konzeptionen in interdisziplinärer Kooperation durchführen − Praxisforschung angeleitet betreiben − Gesundheit, Krankheit und Behinderung unter gesellschaftlichen und institutionellen Bedingungen − Lebenslagen und Lebensweisen von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen − Sozialarbeiterische Handlungsansätze, wie Hilfe, Begleitung und Förderung − Zielgruppenspezifische Konzepte zur Prävention, Gesundheitsförderung und Ressourcenerschließung − Arbeitsfeldanalyse und Konzeptentwicklung in ausgewählten Feldern der Sozialen Arbeit im Bereich Gesundheit Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Praxisprojekt, Exkursion, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2) Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Portfolio Literatur Homfeldt, Hans Günther (2006): Soziale Arbeit und Gesundheit. Eine Einführung München [u. a.], Ernst Reinhardt Bosshard, Marianne (2005): Soziale Arbeit in der Psychiatrie [Lehrbuch], Bonn : Psychiatrie-Verlag Mielck, Andreas (2005): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Einführung in die aktuelle Diskussion. Bern: Huber 52 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 19: Gesundheit, Krankheit und Behinderung im sozialen Zusammenhang Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Lehrziele/Lehrinhalte Gesundheit, Krankheit und Behinderung als soziale Phänomene kennen und analysieren und als Handlungsfeld Sozialer Arbeit entdecken lernen Workload (in Zeitstunden) SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 12 180 270 15 2 30 30 2 2 30 30 2 2 30 30 2 2 30 30 2 Teilmodule: 19.1. Gesundheit, Krankheit und Behinderung unter gesellschaft- Kritische Interpretation der Konzepte von Gesundheit, Krankheit und Behinderung als lichen Bedingungen soziale Konstruktion Vorstellung und kritische Analyse von Einrichtungen für Menschen mit chronischen 19.2. Gesundheit, Krankheit und Behinderung unter institutionel- Krankheiten, Pflegebedarf und Behinderungen einschließlich der gesetzlichen, ökonomischen und sozialpolitischen und sozialrechtlichen Grundlagen in internationaler len Bedingungen Perspektive Analyse der Lebenswelt, Lebenslage, Biographie von Menschen mit chronischen Krankheiten, Pflegebe- darf und Behinderungen. Darstellung verschiedener Coping19.3. Lebenslagen und Lebensweisen von chronisch Kranken und und Resilienztheorien und kritische Reflexion unter besonderer Berücksichtigung der Menschen mit Behinderung salutogenetischen Perspektive und unter Einbeziehung von Gender- sowie inter- und soziokulturellen Aspekten Sichtung von Handlungsfeldern, Handlungskonzepten, methodischen Ansätzen und der gesetzlichen Grundlagen. Reflexion der Profession der Sozialen Arbeit inner- halb von Institutionen des Gesundheitswesens und ihrer Relation zu anderen Professionen und ehrenamtlichen Tätigkeit. Ferner: Trauerprozesse in Grenz- und bei Verlusterfahrungen analysieren und Formen der Begleitung diskutieren. Darstellung und Diskussion zielgruppenspezifischer Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung. Debatte 19.4 + 19.5. Hilfe, Begleitung, Förderung; um Public Health Analyse und Reflexion spezifischer beruflicher Belastungen und Prävention und Gesundheitsförderung Gefährdungen sowie Erschließung von Bewältigungsstrategien und Ressourcen. Anleitung zur Praxis der Selbstsorge. Darstellung und Diskussion zielgruppenspezifischer Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung. Debatte um Public Health Analyse und Reflexion spezifischer beruflicher Belastungen und Gefährdungen sowie Erschließung von Bewältigungsstrategien und Ressourcen. Anleitung zur Praxis der Selbstsorge 53 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): 19.6. Begleitete Projektpraxis Modulbeschreibungen Implementierung der theoretischen Grundlagen in verschiedenen Praxisfeldern, Fallanalyse mit Methoden der empirischen Sozialforschung (quantitativ und qualitativ), Arbeitsfeldanalyse und Konzeptentwicklung; Praxis-/Forschung/Projektentwicklung, durchführung, -dokumentation, -präsentation 54 4 60 150 7 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M20: European and International Aspects of Social Work and Healthcare Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Beginnt jedes Wintersemester Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Annette Plobner Plobner, Lehrbeauftragte 1 Semester 5 5 60 Kontaktstunden; 90 Stunden Selbststudium Das Modul 20 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 13 BHP. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden besitzen theoretische, analytische sowie kommunikative Kompetenzen als Akteure im internationalen Kontext. Sie haben einen Überblick zur aktuellen internationalen Forschung und Entwicklung Sozialer Arbeit bzw. des Gesundheitswesens. Sie verfügen über die Perspektive von unterschiedlichen Problembearbeitungsvarianten in verschiedenen sozialpolitischen Kontexten. Sie haben Kenntnisse über Fachbegriffe in einer ausgewählten Fremdsprache werden erworben, können Fachartikel im Original lesen und im Kern verstehen. Sie sind in der Lage, Fachdiskussionen in der entsprechenden Fremdsprache zu führen. − − − − Organisationsformen, Konzepte und Arbeitsprinzipien im internationalen Kontext Zentrale Diskussionslinien in der internationalen und europäischen Gesundheits- und Sozialpolitik Vergleichende Perspektiven Fremdsprachige (insb. englische) Fachbegriffe der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Exkursion, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2). Grundkenntnisse der englischen Sprache. Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Hausarbeit Kommentar zum Studium dieses Moduls Das Modul wird in einer Fremdsprache angeboten, in der Regel Englisch 55 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 20: European and International Aspects of Social Work and Healthcare Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR Die Studierenden erwerben theoretische, analytische sowie kommunikative Kompetenzen als Akteure im internationalen Kontext. 5 60 90 5 20.1. Europäische und Internationale Gesundheits- und Sozialsysteme Zentrale Diskussionslinien in der internationalen, insb. europäischen Gesundheitsund Sozialpolitik; Einfluss Internationaler Organisationen (WHO, International Council of Nursing, International Federation of Social Work etc.). 2 20 30 2 20.2. Fachenglisch, Fachtürkisch Erwerb fachspezifischer Fremdsprachenkenntnisse 2 20 30 2 20.3. Soziale Problemlagen im internationalen Kontext Internationale vergleichende Perspektiven; Soziale Problemlagen im internationalen Kontext: von einer nationalen zu einer internationalen Perspektive; Interprofessionelle Kooperationen auf lokaler, nationaler, internationaler Ebene 1 20 30 1 Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Teilmodule: 56 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M21: Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester Modulverantwortlich: Wiebke Ammann Lehrende Hauptamtlich Lehrende je nach Aktualität Dauer 1 Semester Beginnt jedes Semester Credits 5 SWS 2-4 Workload 60/30 Kontaktstunden; 90/120 Stunden Selbststudium Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: Die Studierenden sollen ein kritisches Verständnis von gesellschaftlichen Schlüsselproblemen und einen exemplarischen Einblick in ausgewählte, aktuelle Kenntnisse in einem Forschungs- und Entwicklungsgebiet der Sozialen Arbeit erlangen. Sie lernen Konzepte und best-practice-Beispiele aus Spezialgebieten der Sozialen Arbeit kennen und erwerben Kenntnis von anderen Disziplinen und von deren Möglichkeiten zur gesuchten Problemlösung/-bearbeitung. Die Studierenden müssen dazu ja nach Thematik auch fachliche Literatur und Datenbestände identifizieren, interpretieren und integrieren. Sie erweitern ihre politische Urteilsfähigkeit und verstehen diese als Bestandteil professioneller Handlungskompetenz. Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Vorlesung, Seminar, Selbststudium Erfolgreiche Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2). Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Hausarbeit Kommentar zum Studium dieses Moduls Dieses Modul bietet eine Plattform, auf der eine Auseinandersetzung mit aktuellen sozialarbeiterisch relevanten Themen ohne inhaltliche Einschränkung stattfinden kann. Die jeweiligen Themen des Modul 21, das in einem Semester auch mehrfach mit unterschiedlicher thematischer Ausgestaltung angeboten werden kann, wechselt und wird stets zu Beginn eines Semesters angekündigt. Mögliche Themen könnten sein: − Demographischer Wandel − Neue Forschungsergebnisses − Neue Entwicklungen im Bereich der Methoden − ...und vieles andere mehr 57 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 21: Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR Die Studierenden sollen an konkreten Beispielen lernen, dass und wie aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen sowohl neue Problemlagen generieren (können) als auch die Rahmenbedingungen sozialarbeiterischen Handelns affizieren. Dies schließt ein, dass die Studierenden politische Urteilsfähigkeit als Bestandteil professioneller Handlungskompetenz erkennen und entwickeln. 4 60/30 90/120 5 Bis zu zwei Lehrveranstaltungen zum jeweils aktuellen Themengebiet sind formal so ausgestaltet, dass die Gesamtworkload erreicht wird. 2 60/30 90/120 5 Bitte aktuelle Ankündigungen beachten! 2 Teilmodule: 21.1 Teilmodul 1 21.2 Teilmodul 2 (bei Bedarf) 58 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M22: Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Lehrende Dauer Credits SWS Workload Modulverantwortlich: Nicole Piroth Krieg, Piroth 1 Semester 5 4 60 Kontaktstunden; 90 Stunden Selbststudium Das Modul 22 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 12d des BRD. Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: − Verständnis für das Verhältnis von Bildung und Gesellschaft − Fähigkeit, den Bildungsauftrag und die Bildungskonzepte, insbesondere im christlichen und interreligiösen Kontext, befragen sowie alters- und institutionenbezogene Ziele entwickeln zu können − Fähigkeit, Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten zu können − Sozialisationsfaktoren und -theorien − Beobachtung von Lernprozessen − Bildungstheorien − Sozioökonomische Faktoren als Ausgangslage in Bildung und Beruf − Entwicklung und Erprobung von Lernzielen in verschiedenen Sozialisationsfaktoren Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Übung, Seminar mit praktischen Übungen Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2). Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung. Hausarbeit 59 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 22: Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 1. Die Interdependenz sozioökonomischer Entwicklungen und der Entstehung von Bindungsinstitutionen (Kindertagesstätten, Schulen, Kirche) analysieren und Entwicklungsmöglichkeiten fortschreiben können. 2. Sozialisationsprozesse in den Bereichen Familie und Gesellschaft, Bildungsinstitutionen und Arbeitsfeld auf dem Hintergrund sozioökonomischer Entwicklungen analysieren und Erfordernisse für eine gerechtigkeitsfördernde Bildung beschreiben können. 3. Ausgewählte Bildungskonzepte auf ihre (philosophischen, theologischen und gesellschaftlichen) Voraussetzungen hin befragen können und eigene Ziele und Intensionen für alters- und institutionenbezogene Bildung entwickeln und erproben können. 4 60 90 5 1. Bildung und Gesellschaft Erforschung von Sozialisationsfaktoren, Sozialisations- und Bildungstheorien, sozioökonomische Faktoren als Ausgangslage in Bildung und Beruf 2 30 45 2,5 2. Bildungsprozesse beobachten und gestalten Beobachtung von Lernprozessen in verschiedenen Bildungsbereichen, Entwicklung und Erprobung von Lernzielen(bzw. Intensionen) in verschiedenen Sozialisationsagenturen 2 30 45 2,5 Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Teilmodule: 60 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen M23: Gemeindepädagogisch Arbeiten Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester Modulverantwortlich: Nicole Piroth Lehrende Guttenberger, Herrmann, Kreutter, Piroth, Rupnow Dauer 1 Semester Beginn: Jedes Semester Credits 5 SWS 4 Workload 60 Kontaktstunden; 90 Stunden Selbststudium Anmerkung: Polyvalent mit Modul 12a-c im Studiengang BRD. Diese Wahlpflichtmodule beschäftigen sich jeweils mit unterschiedlichen Zielgruppen (Kinder, Jugendliche bzw. Erwachsene) und werden im Wechsel angeboten. (Zur näheren Beschreibung der einzelnen Module siehe Modulhandbuch BRD.) Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls: − Religions- und gemeindepädagogische Bildungsangebote für Menschen unterschiedlichen Alters (je nach thematischer Schwerpunktsetzung entweder Kinder. Jugendliche oder Erwachsene) im Kontext kirchlicher Arbeit theologisch und religionspädagogisch reflektiert konzipieren, planen, durchzuführen und evaluieren. − Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Erwachsenenbildung − Gewinnung und Fortbildung von ehrenamtlich Mitarbeitenden − Methoden und Materialien Lehr- und Lernformen Voraussetzung für die Teilnahme Voraussetzung für die Vergabe von CR Form der Modulabschlussprüfung Seminar, Übung, Selbststudium Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2). Aufgeschlossenheit für religiöse und kirchliche Fragen. Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, Bestandene Modulabschlussprüfung Hausarbeit 61 BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten): Modul 23: Gemeindepädagogisch Arbeiten mit Zielgruppen Modulbeschreibungen Workload (in Zeitstunden) Lehrziele/Lehrinhalte SWS Kontakt– stunden Selbst– studium CR 4 60 90 5 1. Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Bildungsarbeit (siehe Bildungsarbeit hierzu auch die Modulbeschreibungen 12a-c im Modulhandbuch BRD) 2 30 45 2,5 Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Bildungsarbeit (siehe hierzu auch die Modulbeschreibungen 12a-c im Modulhandbuch BRD) 2 30 45 2,5 Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Ziele: Religions- und gemeindepädagogische Bildungsangebote für Menschen unterschiedlichen Alters (je nach thematischer Schwerpunktsetzung entweder Kinder, Jugendliche oder Erwachsene) im Kontext kirchlicher Arbeit theologisch und religionspädagogisch reflektiert konzipieren, planen, durchzuführen und evaluieren. Inhalte: Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Bildungsarbeit, Methoden und Materialien Teilmodule: 2. Praxisbegleitende Übung 62 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): VI. Studienordnung BSW Studienordnung für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW) an der Fachhochschule Hannover Für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der ehemaligen Evangelischen Fachhochschule Hannover wurde folgende Ordnung erlassen: Inhaltsübersicht §1 §2 §3 I. Allgemeines Aufgaben und Rechtsgrundlagen Ziele des Studiums Tätigkeitsfelder und Handlungsdimensionen §4 §5 §6 §7 §8 II. Studienstruktur Dauer des Studiums Hochschulgrad Lehr- und Lernformen Studienverlaufsplan Modulprüfungen §9 III. Schlussbestimmungen Inkrafttreten, Übergangsbestimmungen, Veröffentlichung I. A l l g e m e i n e s §1 Aufgaben und Rechtsgrundlagen (1) Die Studienordnung soll den Studierenden ein wirkungsvolles und zeitsparendes Gestalten des Studiums ermöglichen. Sie regelt den inhaltlichen und organisatorischen Studienablauf, soweit dieser nicht in der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit festgelegt ist. (2) Rechtsgrundlagen dieser Studienordnung in der jeweils geltenden Fassung sind: 1. das EFHG in der Fassung vom 15.07.2003 2. die Prüfungsordnungen für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit §2 Ziel des Studiums (1) Soziale Arbeit ist Tätigkeit zur Hilfe für bedürftige Menschen, zur Lösung sozialer Probleme und zur Mitgestaltung der Gesellschaft. Das Studium dient der Entwicklung professioneller Kompetenz und qualifiziert für den Beruf der Sozialen Arbeit. (2) Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, ihren Beitrag zur Bewältigung sozialer Probleme zu leisten. Das geschieht mit Einsatz ihrer Person, ihres Wissens und Könnens innerhalb und außerhalb von Institutionen. Dazu bedarf es der Integration von Erkenntnissen und Handlungsansätzen von Einzelwissenschaften. (3) Um im Bereich sozialer Aufgaben fachkompetent handeln zu können und die Reichweite ihrer Verantwortung zu erkennen sowie die eigenen Aktionen verantwortbar und im Dialog vertretbar zu gestalten, sollen die Studierenden lernen: - Probleme im personalen, gesellschaftlichen und sinngebenden Zusammenhang zu identifizieren; - die Funktionen und Arbeitsweisen der sozialen Institutionen zu beurteilen und ihre eigenen Stellungen innerhalb solcher Institutionen einzuschätzen; - sich in unterschiedlichen Arbeitsfeldern zu orientieren und jeweils geeignete Zielsetzungen zu finden, angemessene Methoden umzusetzen sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit einzelnen Organisationen zu nutzen; - das spezifische Verständnis, das eine Klientin / ein Klient von ihrer / seiner Situation hat, und die ihr / ihm eigenen Handlungsmöglichkeiten und Hilfsmöglichkeiten zu erfassen und in Zusammenarbeit mit ihr / ihm darauf aufzubauen. 63 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Studienordnung BSW §3 Tätigkeitsfelder und Handlungsdimensionen Das Studium bereitet vor auf Soziale Arbeit als Verbundsystem von Maßnahmen und Aufgabenbereichen, die in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern relevant werden. Dabei wird im Allgemeinen differenziert nach: Adressaten (z.B. Einzelne, Gruppen, Institutionen, Gemeinwesen) Zielen (z.B. Bildung und Erziehung, generelle und spezielle Prävention, Resozialisierung) institutionellen Rahmenbedingungen (z.B. behördliche, kirchliche, verbandliche, genossenschaftliche Einrichtungen) Art des Praxisbezuges (z.B. methodische Begleitung, Beratung, Aktivierung, Planung in Aus-, Fortbildung und Forschung). II. S t u d i e n s t r u k t u r §4 Dauer des Studiums (1) Die Studienzeit, in der das Studium abgeschlossen werden kann, beträgt einschließlich der Bachelorarbeit sechs Semester (Regelstudienzeit). (2) Die Studienordnung und das Lehrangebot sind so zu gestalten, dass die Studentin / der Student die Bachelorarbeit mit Ablauf des sechsten Semester abschließen kann. §5 Hochschulgrad Nach bestandener Bachelorprüfung wird der Hochschulgrad „Bachelor of Arts (Soziale Arbeit)“ verliehen. §6 Lehr- und Lernformen Folgende Lehr- und Lernformen werden unterschieden: (1) Vorlesung: Der/die Lehrende hat einen aktiven, die Studierenden einen rezipierenden Part. Der/die Lehrende stellt den Lehrstoff zusammenhängend dar, vermittelt Fakten und Methoden. Die Interaktion zwischen Lehrender/Lehrendem und Studierenden beschränkt sich auf Rückfragen. (2) Übung: Der/die Lehrende hat einen überwiegend aktiven, die Studierenden einen teilweise rezipierenden Part. Der/die Lehrende leitet die Veranstaltung, stellt Aufgaben, gibt Lösungshilfen. Im Dialog zwischen Lehrender/Lehrendem und Studierenden werden der Lehrstoff systematisch durchgearbeitet, Zusammenhänge herausgestellt und Fragen des Praxistransfers beleuchtet. (3) Seminar: Die Studierenden haben einen deutlich aktiven, der/die Lehrenden einen steuernden Part. Die Studierenden gestalten die Veranstaltung mit, bringen eigene Beiträge ein und bearbeiten – einzeln oder in Gruppen selbstständig Aufgabenstellungen. Die Studierenden stellen ihre Arbeitsergebnisse dar und diskutieren sie. Eine intensive Interaktion zwischen den Studierenden sowie zwischen den Studierenden und der/dem Lehrenden findet statt. (4) Reflexionsseminar: Ein Seminar, in dem der/die Lehrende mit Verfahren und Methoden arbeiten, die in besonderem Maß auf die soziale und personale Kompetenzförderung der Studierenden abzielen. (5) Seminar mit praktischen Übungen: Die Studierenden bereiten in der Lehrveranstaltung gemeinsam mit dem/der Lehrenden berufsspezifische Handlungserprobungen vor und führen diese selbstständig in einer Praxiseinrichtung durch. Die dabei gewonnenen Erfahrungen bereiten sie schriftlich auf und reflektieren sie gemeinsam mit der/dem Lehrenden in der Lehrveranstaltung. (6) Projektseminar: Die Studierenden bereiten in der Lehrveranstaltung gemeinsam mit dem/der Lehrenden ein Projekt vor, das auf einer Verbindung von Studium und Praxis basiert. Sie führen dieses Projekt selbstständig in einer Praxiseinrichtung durch, bereiten die Ergebnisse schriftlich auf und reflektieren sie gemeinsam mit der/dem Lehrenden in der Lehrveranstaltung. (7) E-Learning: Die Studierenden bearbeiten vorgegebene elektronische Lernmaterialien gemäß der in ihnen enthaltenen Aufgabenstellung und/oder bearbeiten von den Lehrenden vorgegebene Aufgabenstellungen im Rahmen elektronischer Kooperationsplattformen. (8) Selbststudium: Die Studierenden bearbeiten eigenständig Literatur und/oder fertigen schriftliche Ausarbeitungen an. Das Selbststudium kann anhand vorgegebener Aufgabenstellungen der/des Lehrenden erfolgen. 64 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Studienordnung BSW (9) Praktikum: Die Studierenden erhalten Gelegenheit, den Ansatz von Sozialer Arbeit exemplarisch in einem Tätigkeitsbereich zu erleben und zu begreifen. (10) Beratung: Der/die Lehrende steht den projektorientiert arbeitenden Studierenden beratend zur Seite, d.h. die Funktion des/der Lehrenden erstreckt sich auf Mentoring, Teamchoaching und Feedback (Methode des problembasierten Lernens). (11) Exkursion: Exkursionen innerhalb der Bundesrepublik und in das Ausland werden im Zusammenhang mit Seminaren und Projekten durchgeführt. Sie dienen z.B. der Beobachtung von Praxis, dem wissenschaftlichen Austausch und dem Erfahrungsaustausch und Kontakt mit Institutionen, Professionellen und Adressaten Sozialer Arbeit. (12) Praxisprojekte: Praxisprojekte kombinieren Lehrveranstaltungen mit praktischen Tätigkeiten der professionellen Sozialen Arbeit. Sie erfordern in der Regel die Kooperation zwischen hauptamtlich Lehrenden, professionell in der Sozialen Arbeit tätigen Personen und Institutionen der Sozialen Arbeit. Dazu gehören auch Projekte des internationalen Austauschs, die diese Kriterien erfüllen. (13) Supervision: Supervision stellt eine Beratungsform dar, in der der / die Lehrende mit den Studierenden mit unterschiedlichen Ansätzen arbeitet, um berufsspezifische Handlungserprobungen der Studierenden zu reflektieren. §7 Studienverlaufsplan (1) Der Studienverlaufsplan legt den Arbeitsaufwand in CR einschließlich des Umfangs der Lehrveranstaltungsstunden sowie den Studienzeitpunkt der angebotenen Module im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit fest. (2) Der Studienverlaufsplan ist nach Studiensemestern gegliedert. §8 Modulprüfungen (1) Eine Modulprüfung ist eine studienbegleitende Prüfungsleistung. Die Prüfungsanforderungen orientieren sich an den Zielen und Inhalten des jeweiligen Moduls (Anlage 2). (2) Eine Modulprüfung kann in Form von Teilprüfungen erfolgen. In die Modulprüfungsnote gehen die Bewertungen der Einzelleistungen gemäß einer vorher festgelegten Gewichtung ein. III. S c h l u s s b e s t i m m u n g e n §9 Inkrafttreten Mit der Akkreditierung des Studienganges in Kraft. getreten. 65 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): VII. BSW-Zweitstudium BSW-Zweitstudium Das Bachelorzweitstudium Soziale Arbeit ist primär für Studierende konzipiert, die an der Fachhochschule Hannover den polyvalent strukturierten Bachelorabschluss Religionspädagogik/Diakonie (BRD) erworben haben. (Absolventen mit einem Diplomabschluss Religionspädagogik/Diakonie werden pauschal 60 CR angerechnet.) Dieses Studienangebot geht davon aus, dass in zahlreichen kirchlichen Arbeitsfeldern Personen mit einer Doppelqualifikation Religionspädagogik/Soziale Arbeit bevorzugt eingestellt werden. Folgende im Erststudium Religionspädagogik/Diakonie abgeschlossene Polyvalenzmodule werden im Umfang von 60 CR angerechnet: Modul BSW = Modul 5 BRD = Modul 10 BSW = Modul 7 BRD = Modul 8 BSW = Modul 14 BRD = Modul 7 BSW = Modul 18 BRD = Modul 9 BSW = Modul 22/23 BRD = Modul 12c/12d Titel CR Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns 10 Ethik und Ethos der sozialen Arbeit 10 Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur 15 Diakoniewissenschaft 15 Bildungsprozesse beobachten, begleiten, gestalten / Gemeindepädagogisch arbeiten 10 Unter der Voraussetzung eines Erststudiums BSW und Zweitstudiums BRD sind die Polyvalenz-Module im Studium Sozialarbeit ausnahmslos als Pflichtmodule zu studieren. Hinzu kommen Module aus dem Erststudium im Umfang von 30 CR, die als gleichwertig zu betrachten sind. Dazu zählen Module, die eine grundlegende Wissenschaftsorientierung vermitteln, wie M1 (Erstsemesterprojekt) und M2 (Grundlagen der Theologie), insbesondere aber auch die Module M14 (Beraten und Seelsorge, 10 CR) sowie M16 (Methodisches Arbeiten mit Einzelnen und Gruppen, 10 CR), die Zielen des Pflichtprogramms Soziale Arbeit entsprechen (vgl. z.B. M6 Handlungskompetenz für Soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen, 10 CR). Daraus ergibt sich ein Anrechnungsumfang von 90 CR, das entspricht der Hälfte des Studiums (3 Semester). Studierende haben darüber hinaus die Möglichkeit, bereits während des Erststudiums BRD weitere Module aus dem Pflichtbereich des BSW im Umfang von maximal 30 CR zu studieren und abzuschließen, die für das Zweitstudium anrechenbar sind. Das Zweitstudium verkürzt sich dann entsprechend. Im Zweitstudium Soziale Arbeit sind folgende Module im Umfang von 90 CR zu studieren: Modul Titel CR Modul 3 Modul 4 Modul 6 Modul 8 Modul 9 Modul 11 Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit Handlungskompetenz für Soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen Wissenschaft Soziale Arbeit Abschlussmodul Praktikum 15 15 10 15 15 10 Wahlweise Modul 10 oder Modul 20 und 21 Modul 10 Kultur, Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit oder Modul 20 Europäische und internationale Aspekte des Sozial- und Gesundheitswesens Modul 21 Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln Summe 10 5 5 90 Durch die letztgenannte Wahlmöglichkeit eröffnet sich eine individuelle Akzentsetzung zwischen „Kultur, Ästhetik, Medien“ oder einer internationalen Orientierung. 66 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Praktikumsordnung VIII. Ordnung für das im Rahmen des Moduls M 11 (BSW) abzuleistende Praktikum Diese Ordnung ist auch Teil des Besonderen Teils der BSW Prüfungsordnung. 1. Intention des Praktikums Das Praktikum ist ein Lern- und Ausbildungsort außerhalb der Fachhochschule, wo Studierende Soziale Arbeit erfahren und einen Theorie-Praxis-Bezug herstellen können. Sie erhalten dort die Gelegenheit • den Ansatz von Sozialer Arbeit exemplarisch in einem Tätigkeitsbereich zu erleben und zu begreifen. • einen Einblick in Institutionen Sozialer Arbeit zu gewinnen und deren Möglichkeiten und Grenzen wahrzunehmen und zu reflektieren. • die Menschen und ihr soziales Umfeld kennen zu lernen, die als Zielgruppe der jeweiligen Praxis der Sozialen Arbeit gelten. • sich mit den Handlungsvollzüge einer Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, eines Sozialarbeiters/Sozialpädagogen auseinander zu setzen • die bisher erworbenen Kompetenzen zu erproben. Durch die Auseinandersetzung mit den Praktikumsinhalten erwerben die Studierenden neue Impulse für ihr weiteres Studium. 2. Praktikumszeiten und -bestandteile Das Praktikum wird während der vorlesungsfreien Zeit absolviert. Es umfasst 8 Wochen bei einer 30-Stunden Woche am Ausbildungsort Praxis, die Vor- und Nachbereitung, eine Praktikumsbegleitung an der Fachhochschule sowie die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (Praktikumsbericht mit thematischem Schwerpunkt auf der Grundlage von Fachliteratur, Reflektion der Erfahrungen bezüglich des eigenen Lernprozesses, Impulse für das weitere Studium). 3. Geeignete Ausbildungsstellen Das Praktikum wird in einer geeigneten Einrichtung der Sozialen Arbeit, in der die Anleitung durch eine erfahrene Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin bzw. Sozialarbeiter/Sozialpädagogen mit staatlicher Anerkennung sicher gestellt ist, durchgeführt. In begründeten Ausnahmen kann die Anleitung durch eine gleichwertig qualifizierte Fachkraft auf Antrag hin erfolgen. Über den Antrag entscheidet die Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte. Das Praktikum kann im Ausland abgeleistet werden. Ergänzend zu den allgemeinen Voraussetzungen ist es notwendig, dass die Studierenden die jeweilige Landessprache beherrschen. Die Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte und die im Praktikumsmodul Lehrenden beraten die Studierenden über geeignete Ausbildungsstellen. Die Praktikumsverwaltung leistet die erforderliche hochschulinterne Organisationsarbeit. Für die Suche einer entsprechenden Praktikumsstelle sowie den Abschluss eines Praktikumsvertrages ist die/der Studierende selbst verantwortlich. Die Ausbildungsstelle bestätigt das Praktikum auf dem Formblatt der Praktikumsverwaltung, in dem der Name der/des Studierenden, die Bezeichnung der Ausbildungsstelle, die fachliche Qualifikation der Anleitung und der Zeitraum des Praktikums aufgeführt ist. 67 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Praktikumsordnung 4. Praxisanleitung/-begleitung an den Ausbildungsorten Praxis und Fachhochschule • Die Ausbildungsstelle in der beruflichen Praxis gewährleistet die Anleitung des Praktikanten bzw. der Praktikantin durch eine erfahrene staatlich anerkannte Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin bzw. einen Sozialarbeiter/Sozialpädagogen. • Die im Praktikumsmodul (M 11) vorgesehene Praktikumsbegleitung der Praktikanten und Praktikantinnen während des Praktikums erfolgt durch Lehrende der Fachhochschule zu den im Vorlesungsverzeichnis angekündigten Studienzeiten. 5. Ordnungsgemäße Ableistung Das Praktikum ist dann ordnungsgemäß durchgeführt, wenn • es vor Antritt durch die Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte genehmigt wurde • sich die/der Studierende für das Praktikumsmodul angemeldet hatte • die Teilnahmebestätigung an der Vor- und Nachbereitung und der Praktikumsbegleitung sowie • die Bescheinigung der Ausbildungsstelle über die ordnungsgemäße Absolvierung des Praktikums vorliegt und • der Praktikumsbericht abgegeben und als bestanden bewertet ist. Eine ordnungsgemäße Ableistung des Praktikums wird von der Praxisstelle bestätigt, wenn • der Praktikant/die Praktikantin einen Einblick in das spezifische Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit erhalten sowie • das Praktikum aktiv mitgestaltet hat, • es sich über 8 Wochen (30-Stundenwoche) erstreckte und eine Fehlzeit von 3 Arbeitstagen nicht überschritten bzw. darüber hinaus gehende Fehlzeiten unmittelbar daran anschließend nachgeholt wurden • eine kontinuierliche Anleitung (vergl. Pkt. 4) erfolgte. 68 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): IX. Bachelor-Prüfungsordnung Auszug aus der Bachelorprüfungsordnung Der Link zur aktuellen Prüfungsordnung ist: http://www.fakultaet5.fh-hannover.de/studium/bachelorstudiengaenge/soziale-arbeit 69 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Semester X. Studienstrukturplan zur individuellen Planungshilfe Planungshilfen für den individuellen Studienverlauf im Vollzeitstudium P1 P2 Pflicht, zeitlich feststehend (120 CR) Pflicht, zeitlich variabel (20 CR) 1. M1 (15) Analyse und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit M2 (15) Je ein Modul aus zwei verschiedenen angebotenen Perspektiven = 30 CR Interdisziplinäre, sozialarbeitsrelevante Themenbereiche WP1 = 30 CR in zwei Modulen Perspektive 1 M10 (10) M11 (10) Summe CR WP Wahlpflichtmodule zeitlich variabel (40 CR) M12 (15) M13 (15) Perspektive 2 M14 (15) M15 (15) M16 (15) WP2 = 10 CR 30 Perspektive 3 M17 (15) M18 (15) M19 (15) M20 (5) M21 (5) M22 (5) M23 (5) 2. M3 (15) 3. M4 (15) M5 (10) 4. M6 (10) M7 (10) 5. 6. M8 (15) 30 M9 (15) 70 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):Studienstrukturplan zur individuellen Planungshilfe 1. Studiensemester P1: Pflicht, zeitlich feststehend M01 = Erstsemesterprojekt 15 CR M02 = Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen 15 CR Summe Credits 1. Studiensemester 30 CR 2. Studiensemester P1: Pflicht, zeitlich feststehend M03 = Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit CR M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit CR M05 = Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns CR P2, WP1, WP2, zeitlich variabel: M CR M CR M CR M CR Summe Credits 2. Studiensemester CR 3. Studiensemester P1: Pflicht, zeitlich feststehend M03 = Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit CR M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit CR M05 = Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns CR P2, WP1, WP2, zeitlich variabel: M CR M CR M CR M CR Summe Credits 3. Studiensemester CR 71 BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):Studienstrukturplan zur individuellen Planungshilfe 4. Studiensemester P1: Pflicht, zeitlich feststehend M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit CR M06 = Handlungskompetenz für soziale Beratung CR M07 = Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit CR P2, WP1, WP2, zeitlich variabel: M CR M CR M CR M CR Summe Credits 4. Studiensemester CR 5. Studiensemester P1: Pflicht, zeitlich feststehend M06 = Handlungskompetenz für soziale Beratung CR M07 = Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit CR P2, WP1, WP2, zeitlich variabel: M CR M CR M CR M CR Summe Credits 5. Studiensemester CR 6. Studiensemester M08 = Wissenschaft Soziale Arbeit 15 CR M09 = Abschlussmodul 15 CR Summe Credits 6. Studiensemester 30 CR Gesamtsumme aller 6 Studiensemester ergibt: 72 180 CR BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Career Center XI. Career Center Unterstützung und Beratung von Studentinnen und Studenten mit diversen Veranstaltungen und Mentoring rund um die Themen Bewerbung, Berufseinstieg, Karriereplanung sowie Schlüsselqualifikationen im sozialen und kommunikativen Bereich. Informationen über Veranstaltungen und Angebot: www.fh-hannover.de/gb/career-center 73