Modulhandbuch des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit

Werbung
Modulhandbuch des
Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit
Fachhochschule Hannover
Fakultät V –Diakonie, Gesundheit und Soziales
Blumhardtstraße 2
30625 Hannover
www.fh-hannover.de/f5
Inhaltsverzeichnis
I.
Abteilungsangaben Soziale Arbeit ......................................................................................... 3
II.
Über dieses Modulhandbuch .................................................................................................. 5
III.
Modulübersichtstabelle ........................................................................................................... 8
IV.
Studienverlaufsplan für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW) ......................... 9
V.
Modulbeschreibungen für den BSW .................................................................................... 10
M01: Erstsemesterprojekt.......................................................................................................................................10
M02: Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen – Einführung in Gegenstand und Aufgaben der
professionellen Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt: Methodische Grundkenntnisse....................................12
M03: Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit................................................................................................14
M04: Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit ...........................................................................................................17
M05: Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns.......................................................................................19
M06: Handlungskompetenz für soziale Beratung ....................................................................................................21
M07: Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit ...............................................................................................................23
M08: Wissenschaft Soziale Arbeit ...........................................................................................................................25
M09: Abschlussmodul ............................................................................................................................................28
M10: Kultur, Ästhetik und Medien .........................................................................................................................30
M11: Praktikum .....................................................................................................................................................32
M12: Migration und Soziale Arbeit .........................................................................................................................34
M13: Gender und Soziale Arbeit.............................................................................................................................37
M14: Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur ...................................................................39
M15: Sozialmanagement........................................................................................................................................42
M16: Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln – Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip........................44
M17: Theorie und Praxis der Jugendhilfe.................................................................................................................46
M18: Diakoniewissenschaft ....................................................................................................................................49
M19: Gesundheit, Krankheit und Behinderung .......................................................................................................52
M20: European and International Aspects of Social Work and Healthcare ................................................................55
M21: Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln ...........................................57
M22: Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten ..................................................................................59
M23: Gemeindepädagogisch Arbeiten....................................................................................................................61
VI.
Studienordnung für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW) an der
Fachhochschule Hannover ................................................................................................... 63
VII.
BSW-Zweitstudium................................................................................................................. 66
VIII.
Ordnung für das im Rahmen des Moduls M 11 (BSW) abzuleistende Praktikum ............ 67
IX.
Auszug aus der Bachelorprüfungsordnung ........................................................................ 69
X.
Planungshilfen für den individuellen Studienverlauf im Vollzeitstudium ........................ 70
XI.
Career Center.......................................................................................................................... 73
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
I.
Abteilungsangaben Soziale Arbeit
1. Angaben zum Studiendekanat
1.1 Studiendekanin, Verwaltung
Studiendekanin:
Prof. Dr. Heike Dieball
Email: [email protected]
Verwaltung:
Doris Röde, Tel.: 0511/9296-3107
mo, di, do 9:00-12:00 und 13:30-14:00 Uhr
mittwochs ist das Sekretariat nicht besetzt
fr 9:00-11:00 Uhr
Email: [email protected]
1.2 Postanschrift
Fachhochschule Hannover
Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales, Abteilung Soziale Arbeit
Blumhardtstr. 2, 30625 Hannover
1.3 Internetkontakt zur Fakultät V
[email protected]
www.fakultaet5.fh-hannover.de sowie über
www.fh-hannover.de
1.4 Fachberatung
Bachelorstudienberatung:
Kontakt über Email: [email protected]
Auslandsstudium
Annette Plobner, Tel.: 0511/9296 3190
Email: [email protected]
Prüfungen und Praktikumsorganisation
Prüfungsamt Fakultät V, Abteilung Soziale Arbeit
Roswitha Fünder (Schwerpunkt Prüfungen), Tel.: 0511/9296 3175
Email: [email protected]
mo - do 10 -12 und 13-14.30, fr 10-12 Uhr
Petra Langer (Schwerpunkt Praktika) , Tel.: 0511/9296 3176
E-Mail: [email protected]
mo - do 10-13 Uhr
Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte
Maria-Anna Strege, Tel.: 0511/9296 3177
Email: [email protected]
mo und di 13-14, do 10-12 Uhr
3
Allgemeine Angaben
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
Allgemeine Angaben
2. Angaben zum Studium
2.1 Abteilungsstruktur
Die Abteilung Soziale Arbeit verfügt über 4 Studiengänge von denen die beiden auslaufenden Diplomstudiengänge (Soziale Arbeit grundständig und berufsbegleitend) spätestens im Wintersemester (WS)
2009/2010 eingestellt werden. Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (Bachelor of Arts Soziale Arbeit, BSW) der in diesem Handbuch dargestellt wird, nimmt ab Wintersemester 2008/09 jährlich 65
Studierende auf, der Masterstudiengang Soziale Arbeit (Master of Arts Social Work, MSW) besetzt 30
Studienplätze.
2.2 Studienaufbau
Die Bachelor- und Masterstudiengänge sind modular aufgebaut. Ein Modul erstreckt sich über 1, 2
oder über 3 Semester (M 4), beinhaltet jeweils mehrere Lehrveanstaltungen und endet mit einer Modulprüfung. Jedem Modul ist eine Anzahl von Credits (auch Leistungs- oder Kreditpunkte, Credit
Points: CR) als Maß für den durchschnittlichen Studienaufwand zugeordnet sowie eine Anzahl von
Semesterwochenstunden (SWS) als Maß der Präsenzstunden der Studierenden pro Studienwoche.
Credits werden nur anerkannt, wenn alle Prüfungsleistungen eines Moduls erfolgreich abgelegt wurden.
Nach dem European Credit Transfer System (ECTS) werden für ein Semester in der Regel 30 CR vergeben. Ein Credit entspricht einem durchschnittlichen Studienaufwand von 30 Zeitstunden.
2.3 Beratung
Das Studiendekanat Soziale Arbeit hat eine Studienorganisationsberatung als Service für BA-Studierende.
Erstkontakt über Email: [email protected].
2.4 Prüfungsordnung
Die Prüfungsordnungen des BSW finden sich im
hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/soziale-arbeit.
Internet
unter
http://www.fakultaet5.fh-
2.5 Vorlesungsverzeichnis
Das aktuelle Vorlesungsverzeichnis findet sich im
hannover.de/studium/bachelor-studiengaenge/soziale-arbeit.
Internet
unter
http://www.fakultaet5.fh-
4
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
II.
Allgemeine Angaben
Über dieses Modulhandbuch
Die Module des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit (BSW) an der Fachhochschule Hannover (FHH)
sind entsprechend der im vorliegenden Modulhandbuch vorgegebenen Studienordnung zu belegen.
Dieses Handbuch gibt einen Überblick über Studienziele, Studienstruktur, Modulinhalte sowie Lehrund Lernformen und bezieht sich auf den aktuellen Stand im Wintersemester 2008/09.
Die Module bilden die Bausteine eines Bachelorstudiums. Durch den erfolgreichen Abschluss eines
Moduls (nach bestandener Modulabschlussprüfung) erhalten die Studierenden Credits (CR). Die CR
dienen als Maßeinheit für die Studienleistung und den damit verbundenen Zeitaufwand (workload)
und sind nach den Vorgaben des European Creditpoint Transfer System (ECTS) berechnet. Das BSWStudium umfasst insgesamt 180 CR, die auf sechs Semester verteilt werden, so dass sich eine durchschnittliche Workload von 30 CR je Semester ergibt. Abweichungen von diesem Richtwert sind je nach
Modulangebot und Wahlverhalten des Studierenden möglich, sollten aber 5 CR je Semester nicht
unter- sowie überschreiten.
Module, die über mehrere Semester angelegt sind, sollen in unmittelbarer Abfolge studiert werden.
Eine Unterbrechung ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.
Das Studienangebot des BSW umfasst insgesamt 23 Module, davon müssen zur Erlangung der notwendigen CR insgesamt 15 Module studiert werden. 11 Module sind im Pflichtbereich P mit einer
Gesamtzahl von 140 CR enthalten. Aus den 12 Modulen im Wahlpflichtbereich WP müssen insgesamt
4 Module gewählt werden (2 Module mit insgesamt 30 CR aus zwei verschiedenen Perspektiven in
WP1, zwei weitere mit insgesamt 10 CR aus WP2), so dass die notwendigen 180 CR erreicht werden.
Durch das Auswählen von Modulen im Bereich WP lassen sich individuelle Studienschwerpunkte setzen, die am Ende des Studiums ausgewiesen werden können.
Folgende Module umfasst der BSW:
P1: Pflicht, zeitlich feststehend
M01 = Erstsemesterprojekt
M02 = Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen – Einführung in Gegenstand und
Aufgaben der professionellen Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt methodische Grundkenntnisse
M03 = Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit
M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
M05 = Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns
M06 = Handlungskompetenz für soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen
M07 = Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit
M08 = Wissenschaft Soziale Arbeit
M09 = Abschlussmodul (Es ist geplant, M09 als Abschlussmodul nicht nur im Sommersemester 2009,
sondern auch im Wintersemester 2009/10 anzubieten.)
P2: Pflicht, zeitlich variabel
M10 = Kultur, Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit
M11 = Praktikum
WP1: Wahlpflicht in drei Perspektiven, zeitlich variable zweisemestrige Module (je 15 CR)
Perspektive 1
M12 = Migration und Soziale Arbeit
M13 = Gender und Soziale Arbeit
M14 = Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur
5
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
Allgemeine Angaben
Perspektive 2
M15 = Sozialmanagement
M16 = Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln - Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip
Perspektive3
M17 = Theorie und Praxis der Jugendhilfe – Kinder und Jugendarbeit
M18 = Diakoniewissenschaft
M19 = Gesundheit, Krankheit und Behinderung im sozialen Zusammenhang
WP2: Wahlpflicht, zeitlich variable einsemestrige Module (je 5 CR)
M20 = European and International Aspects of Social Work
M21 = Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln
M22 = Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten
M23 = Gemeindepädagogisch Arbeiten
Die einzelnen Module sind in Teilmodule untergliedert. Bei Teilmodulen handelt es sich um Themenbereiche, die einzelne Aspekte des Gesamtmoduls bearbeiten. Häufig sind Teilmodule mit Lehrveranstaltungen identisch und tragen denselben Titel. Als Teilmodul können aber auch mehrere verschiedene
Lehrveranstaltungen angeboten werden, von denen eine oder mehrere ausgewählt werden müssen. In
diesen Fällen ist der Titel der Lehrveranstaltungen nicht mit der Überschrift des Teilmoduls identisch.
Welchem Teilmodul eine Lehrveranstaltung zugeordnet werden kann, lässt sich aus der Lehrveranstaltungsnummer erkennen. Die erste Ziffer beschreibt das Modul, die zweite die Nummer des Teilmoduls
und an dritter Stelle folgt eine laufende Nummerierung (z. B. bedeutet 10.4.05, dass es sich um die 5.
Lehrveranstaltung im Teilmodul 4 des Moduls 10 handelt).
Struktur des Studienverlaufs (Vollzeitstudium)
Im 1. Studiensemester sind zuerst das Modul 01 (Erstsemesterprojekt) und anschließend Modul 02
(Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen) zu belegen. Diese Module umfassen
jeweils 15 CR, eine Anwahl weiterer Angebote ist für Erstsemester nicht vorgesehen. Die Gesamtanzahl von 30 CR wird dadurch erreicht.
Im 2. Studiensemester beginnen drei Pflichtmodule: Modul 03 (Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer
Arbeit) und Modul 05 (Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns) sind über einen Zeitraum
von zwei Semestern angelegt, das Modul 04 (Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit) erstreckt sich über
drei Studiensemester.
Ab dem 2. Studiensemester unterschreitet die Workload der Pflichtangebote in P1 den Durchschnittswert von 30 CR, so dass nun aus den Bereichen P2, WP1 oder WP2 Module ausgewählt werden müssen. Diese Wahl treffen die Studierenden nach Neigung, aber auch nach dem aktuellen Modulangebot, da aus organisatorischen Gründen nicht alle Module des Bereiches WP in jedem Semester beginnen können. Um diese Planung zu erleichtern, ist in den Modulbeschreibungen der zeitlich variablen
Angebote vermerkt, in welchem Rhythmus sie beginnen sollen. Die Angaben im Bereich B sind jedoch
nicht verbindlich, da sich im Verlauf mehrerer Semester stets Veränderungen in der Studienorganisation ergeben können.
Für das Wahlpflichtangebot in WP1 gilt, dass aus den drei Perspektiven zwei Module ausgewählt
werden müssen. Diese zwei Module müssen zwei verschiedenen Perspektiven entstammen. Da die
zweisemestrigen Module des Bereiches WP1 stets im Sommersemester beginnen und teilweise zu den
gleichen Veranstaltungszeiten angeboten werden, muss die eine Perspektive im 2. und 3. Studiensemester, die andere im 4. und 5. Studiensemester angewählt werden, um ein reibungsloses Studium zu
ermöglichen.
6
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
Allgemeine Angaben
Die zeitlich variablen Pflichtmodule aus P2, M10 (Kultur, Ästhetik und Medien) und M11 (Praktikum)
können in jedem Semester begonnen werden.
Im Wahlpflichtbereich WP2 sind kleinere Module á 5 CR enthalten, die sich an interdisziplinären Zusammenhängen und aktuellen Entwicklungen in der sozialen Arbeit orientieren. Insbesondere das
Modul 21 soll die Möglichkeit bieten, aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden. Doppelbelegungen
von Modulen sind mit der Prüfungsordnung nicht vereinbar.
Im 4. Studiensemester sind die Pflichtmodule M06 (Handlungskompetenz für soziale Beratung) und
M07 (Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit) zu beginnen. Außerdem wird im 4. Studiensemester die
zweite Perspektive des Bereiches WP1 angewählt.
Zum Ende des 5. Studiensemesters müssen alle zeitlich variablen Pflicht- und Wahlpflichtmodule abgeschlossen sein.
Das 6. und letzte Studiensemester eines Regelstudiums ähnelt in der Struktur dem Studienbeginn. Die
Module M08 (Wissenschaft Soziale Arbeit) und M09 (Abschlussmodul) bilden eine formale und inhaltliche Zusammenfassung der Studieninhalte und bereiten auf die Bachelorprüfung vor.
Aus dem Studienverlaufsplan (s. S. 9) für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit wird ersichtlich, wie
sich die einzelnen Module im Studienverlauf verteilen. Die zeitlich feststehenden Pflichtmodule im
Bereich P1 sind in der linken Säule ersichtlich, daneben sind die zwei zeitlich variablen Pflichtmodule
M10 und M11. Die rechte Seite der Tabelle zeigt den Wahlpflichtbereich WP.
Verbot der doppelten Anrechnung
Sofern eine Modulveranstaltung in zwei verschiedenen Modulen angeboten wird, ist eine Zuordnung
nur zu einem Modul möglich, d. h. eine Doppelanrechnung einer Veranstaltung in zwei Modulen ist
ausgeschlossen.
Teilzeitstudium
Das 1. Studiensemester kann nur in Vollzeicht studiert ewrden. Eine Leistung nach dem BAföG wird
nur im Vollzeitstudium gewährt (nähere Informationen über das Studentenwerk: www.studentenwerkhannover.de). Das Studium des BSW ist kein Teilzeitstudium, doch phasenweise teilzeitgeeignet. Der
CR-Richtwert entspricht dabei 15 CR. Das Abschlussmodul M09 wird semeseterweise angeboten
(erstmals im Sommersemester 2009). Alle Ausführungen im vorliegenden Modulhandbuch beziehen
sich auf ein Vollzeitstudium.
7
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
Allgemeine Angaben
III. Modulübersichtstabelle
Nr.
Präsenzstunden
Selbststudium
Workload
(Stunden)
Modulname
CR
Modulprüfung
Modulverantwortung
01
Erstsemesterprojekt
110
340
15
MP
Koch
02
Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen
105
345
15
H
zu Klampen
03
Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit
150
300
15
H
Goll
04
Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit
270
180
15
K
Müller
05
Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns
135
165
10
P
Rückert
06
Handlungskompetenz für Soziale Beratung
mit Einzelnen und Gruppen
105
195
10
MP
Plobner
07
Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit
120
180
10
H
Weber
08
Wissenschaft Soziale Arbeit
210
240
15
H
Romppel
Hoyer
09
Abschlussmodul
30
420
15
KOL +
BAA
10
Kultur, Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit
165
135
10
MP
Tibbe
11
Praktikum
28
272
10
H
Strege
12
Migration und Soziale Arbeit
180
270
15
H
Stender
13
Gender und Soziale Arbeit
120
330
15
H
Ketelhut
14
Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und
Kultur
150
300
15
H
Heckmann
15
Sozialmanagement
180
270
15
P
Stier
16
Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln –
Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip
180
270
15
MP
Koch
17
Theorie und Praxis der Jugendhilfe – Kinder- und Jugendarbeit
180
270
15
P
HartlebenBaildon
18
Diakoniewissenschaft
150
240
15
K+H
Hoburg
180
270
15
P
Eink
19
20
21
Gesundheit, Krankheit und Behinderung im sozialen Zusammenhang
European and International Aspects
of Social Work and Healthcare
Aktuelle Entwicklung und ihre Auswirkungen
auf sozialarbeiterisches Handeln
60
90
5
H
Plobner
60/
30
90/
120
5
H
Ammann
22
Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten
60
90
5
H
Piroth
23
Gemeindepädagogisch Arbeiten
60
90
5
H
Piroth
Prüfungsformen.
P = Portfolio; MP = mündliche Prüfung; H = Hausarbeit; K = Klausur; Kol = Kolloquium;
Modul 09 (Abschlussmodul): Bachelorarbeit (BAA) und Kolloquium.
8
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten)
Semester
IV.
Studienverlaufsplan
Studienverlaufsplan für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit (BSW)
P1
P2
Pflicht, zeitlich feststehend (120 CR)
Pflicht, zeitlich variabel
(20 CR)
1. W
WP
Wahlpflichtmodule zeitlich variabel (40 CR)
M1 (15)
Analyse und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit
M2 (15)
Je ein Modul aus zwei verschiedenen angebotenen Perspektiven
Interdisziplinäre, sozialarbeitsrelevante Themenbereiche
WP1 = 30 CR in zwei Modulen
Perspektive 1
M10
(10)
M11
(10)
M12
(15)
M13
(15)
Perspektive 2
M14
(15)
M15
(15)
M16
(15)
WP2 = 10 CR
Perspektive 3
M17
(15)
M18
(15)
M19
(15)
M20
(5)
M21
(5)
M22
(5)
M23
(5)
2. S
M3
(15)
3. W
M4
(15)
M5
(10)
4. S
M6
(10)
M7
(10)
5. W
6. S
M8 (15)
M9 (15)
Ein Studiendurchgang beginnt stets zum Wintersemester (linke Spalte = 1.W). Insgesamt müssen 180 Credit Points (CR) nach dem European Creditpoint Transfer System (ECTS) erworben
werden, im Durchschnitt 30 CR je Semester. Die Anzahl der CR stehen in Klammern hinter der Modulnummer. Die Module im Bereich P1 sind in der zeitlichen Abfolge so zu studierenden, wie es die Lage in der Tabelle vorgibt. Alle Module der Bereiche P2 und WP1 erstrecken sich über zwei aufeinander folgende Semester, die Module in WP2 dauern ein Semester.
Nicht alle Wahlpflichtmodule beginnen in jedem Semester, eine langfristige Studienplanung wird deshalb empfohlen. Dazu befindet sich eine Planungshilfe am Ende dieses Handbuches.
9
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
V.
Modulbeschreibungen
Modulbeschreibungen für den BSW
M01: Erstsemesterprojekt
Pflicht im 1. Studiensemester
Modulverantwortlich: Angelika Koch
Lehrende
Hauptamtlich Lehrende in wechselnder Besetzung
Dauer
1 Semester
Das Erstsemesterprojekt wird nur im Wintersemester angeboten
Credits
15
SWS
135 Kontaktstunden; 315 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden entwickeln ein kritisches Bewusstsein für den umfassenden multidisziplinären Kontext Sozialer Arbeit. Sie besitzen ein Verständnis für Methoden der Planung und Konzepterstellung und
die Fähigkeit, diese auch in komplexen Problemstellungen ansatzweise umzusetzen. Sie haben Einblick
in andere Disziplinen und deren Möglichkeiten, zur gesuchten Problemlösung / -bearbeitung beizutragen. Sie erkennen die Notwendigkeit, über wissenschaftliche / fachliche Literatur Datenbestände und
weitere Erkenntnisquellen zu erschließen. Die Studierenden können im Team den Zugang zu einer
Fragestellung zu aktuellen sozialen Problemen erarbeiten und diese präsentieren. In diesem Modul
wird eine für Soziale Arbeit relevante Aufgabenstellung in Lerngruppen bearbeitet. Die Studierenden
recherchieren und erkunden dazu selbstorganisiert anhand der in der jeweiligen Gruppe entwickelten
Fragestellungen. Dieser Arbeits- und Lernprozess wird mit Lehrenden in Mentoring-Gruppen reflektiert,
Zwischenergebnisse sowie angemessene Arbeitsschritte diskutiert und eingeschätzt. Die Lerngruppen
präsentieren ihre Ergebnisse in einer hochschulöffentlichen Veranstaltung und erhalten Rückmeldungen dazu von ExpertInnen aus der Praxis sowie von Lehrenden und KommilitonInnen. Zum Abschluss
des Moduls finden eine Auseinandersetzung mit diesen Rückmeldungen, eine Einordnung der Arbeitsergebnisse sowie eine Reflexion des Arbeitsprozesses statt. Recherche– und Präsentationstechniken
werden begleitend in Seminaren vorgestellt.
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Prüfungsvorleistung
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Beratung, Exkursion, Selbststudium
Zulassung zum Studiengang BA Soziale Arbeit
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
Bestandene Modulabschlussprüfung
Hochschulöffentliche Gruppenpräsentation der Ergebnisse. Prüfungsvorleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung.
Mündliche Prüfung
10
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 01:
Erstsemesterprojekt
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbststudium
CR
9
135
315
15
1
15
15
1
2
30
135
5
0,7
10
5
1
1
15
15
1
1,3
20
70
3
1.6. Auswertung des Erstsemesterprojekts
1
15
45
2
1.7 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
2
30
30
2
1. Studiensemester
Exemplarisch eine als gesellschaftlich und professionell für die Soziale Arbeit
relevante Aufgabenstellung in Teamarbeit erkennen, bearbeiten und Arbeitsergebnisse präsentieren können (problembasiertes Lernen in Projektform). Aufnahme und Weiterentwicklung studienbezogener Motivationen.
Teilmodule:
1.1. Einführung in das Modul und Präsentation des zu
bearbeitenden Problems
1.2. Mentoring-Gruppen
1.3. Recherchetechniken
Exemplarisch werden aktuelle soziale Probleme wie z.B. Armut in der Region
Hannover, sozialräumliche Segregation etc., methodisch abhängig vom jeweiligen
sozialen Problem, untersucht. Eine weitere Zuordnung zu den einzelnen Phasen ist
angesichts der Offenheit des problembasierten, projektorientierten Lernens nicht
möglich und sinnvoll.
1.4. Präsentationstechniken
1.5. Hochschulöffentliche Präsentation der Ergebnisse
Hochschulöffentliche Präsentation und Rückmeldung durch ExpertInnen
11
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M02: Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen –
Einführung in Gegenstand und Aufgaben der professionellen
Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt: Methodische
Grundkenntnisse
Pflicht im 1. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Nur im Wintersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Gerd zu Klampen
Hauptamtlich Lehrende in wechselnder Besetzung
1 Semester
15
7
105 Kontaktstunden; 345 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden erwerben Wissen und Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden der Sozialen Arbeit sowie systematische Kenntnisse wichtiger Theorien, Modelle und Methoden.
Sie entwickeln ein kritisches Bewusstsein für den umfassenden multidisziplinären Kontext Sozialer
Arbeit. Sie können ihr Wissen und Verständnis anwenden, um Planungen und Konzepte für spezifische
und definierte Anforderungen zu entwickeln, die den professionellen fachlichen Standards entsprechen. Die Studierenden haben Kenntnis von anderen Disziplinen erlangt und von deren Möglichkeiten,
zur gesuchten Problemlösung / -bearbeitung beizutragen. Sie erwerben die Fähigkeit, über wissenschaftliche Recherche fachliche Literatur und Datenbestände zu identifizieren, interpretieren und
integrieren.
Schwerpunkte des Moduls sind: Grundlagen Sozialer Arbeit als Wissenschaft und ihre Bezugsdisziplinen
Theoretische Einordnung der Arbeitsergebnisse des Erstsemesterprojekts (M1)
Einführung in Analyse- und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit als Disziplin und Profession
Anwendung der Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens
Angebote zur Reflexion der Studienmotivation
Studienberatung
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Prüfungsvorleistung:
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Beratung, Selbststudium
Zulassung zum Studiengang BA Soziale Arbeit und
Teilnahme an Modul M1
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung
keine
Hausarbeit
12
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 02:
Wissenschaft der Sozialen
Arbeit und ihre
Bezugsdisziplinen
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
6
105
345
15
2.1. Überblick über den Gegenstand Sozialer Arbeit als
Profession zur Lösung sozialer Probleme Begriffserklärungen Theoretische Einordnung des Erstsemesterprojektes
und Systematik
1
15
75
3
2.2. Überblick über Handlungszusammenhänge Sozialer
Arbeit
Überblick gewinnen über unterschiedliche Zugänge zur Bearbeitung sozialer
Probleme, Arbeitsprinzipien und Handlungsformen
2
15
75
5
Reflexion der Studienziele, individuelle Studienplanung
1
15
45
2
Vermittlung von Grundlagen der Profession Sozialer Arbeit (Weiterführung im
Modul Wissenschaft der Sozialen Arbeit)
1
15
45
2
Methoden wie Arbeitsfeldanalyse, Organisationsanalyse etc. werden vorgestellt
und in Praxisfeldern angewendet
1
15
75
3
1. Studiensemester
Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse über Soziale Arbeit als Wissenschaft
und deren Bezugsdisziplinen und können ihre Arbeitsergebnisse des Erstsemesterprojektes theoretisch einordnen. Sie gewinnen einen Überblick über Analyse- und
Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit als Disziplin und Profession. Sie erwerben Grundkenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens und wenden diese übend an.
Die Studierenden reflektieren ihre studienbezogenen Motivationen und entwickeln
Zielsetzungen und Planungen für ihr weiteres Studium.
Teilmodule:
2.3. Studienberatung und –planung unter den Gesichtspunkten von Ressourcenschließung der Studierenden und
dem Anforderungsprofil der professionellen Sozialen Arbeit
2.4. Geschichte der Sozialen Arbeit – Geschichte und
aktuelle Grundlagen Sozialer Arbeit in Bezug auf die Methodenentwicklung
2.5. Analytische Methoden zur Problembeschreibung,
Zielfindung und Evaluation Sozialer Arbeit
13
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M03: Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit
Pflicht im 2. und 3. Studiensemester
Lehrende
Modulverantwortlich: Sigrun Goll
Sigrun Goll, Barbara Ketelhut, Christian Müller,
Uta Schatteburg, Wolfram Stender, Burchard Stier
2 Semester
Dauer
Beginnt jedes Sommersemester
Credits
SWS
Workload
15
10
150 Kontaktstunden; 300 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden sind in der Lage, soziale Probleme in ihrer historischen, kulturellen und ökonomischen Entwicklung zu erkennen und theoretisch in ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit einzuordnen.
Sie können relevante Fachliteratur und Datenbestände für die Recherche nutzen. Durch die theoretische Einordnung in den sozialarbeitswissenschaftlichen Diskussionszusammenhang verfügen die Studierenden über ein kritisches Verständnis von Schlüsselproblemen und Konzepten ihrer Lösungsstrategien. Auf der Basis der relevanten sozialrechtlichen Kenntnisse können die Studierenden exemplarisch
eigene Vorschläge sozialarbeiterischer Handlungsstrategien alleine und / oder im Team erarbeiten.
−
Soziale Probleme als Gegenstand Sozialer Arbeit
−
Theorien zu Macht und Herrschaft
−
Grundlagen der Volkswirtschaft und Sozialpolitik
−
Sozialrecht
−
Lebenswelt orientierte und systemische Grundlagen Sozialer Arbeit
−
Wohlfahrtsstaatliche Konzepte
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Prüfungsvorleistung
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Übung, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Referat oder Sitzungsprotokoll. Prüfungsvorleistungen
sind Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung.
Hausarbeit in einem Umfang von 10-15 Seiten
Kommentar zum Studium dieses Moduls
Die LV „Entwicklung einer aktuellen Frage“, die nur im 2. Studiensemester angeboten wird, dient der
Vorbereitung (Themenfindung, Recherche, Strukturierung, etc.) der schriftlichen Arbeit.
14
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 03:
Gesellschaftliche Bedingungen
Sozialer Arbeit
2. und 3. Studiensemester
Modulbeschreibungen
Lehrziele/Lehrinhalte
Die Studierenden sollen (am Beispiel) lernen, soziale Probleme in ihren gesellschaftlichen
Zusammenhängen zu erkennen und zu analysieren. Der Perspektivwechsel in den Lehrveranstaltungen (strukturelle und ökonomische Bedingungen, soziale Lage, rechtliche
Rahmenbedingungen, sozialstaatliche Entwicklungen und Handlungsstrategien) soll
dazu beitragen, lösungsorientiert mit Interessengegensätzen umzugehen, um potentielle individuelle und gesellschaftliche Handlungsstrategien zu eruieren.
Workload
(in Zeitstunden)
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
10
150
300
15
2
30
90
4
2
30
60
3
2
30
60
3
2
30
30
2
2
30
60
3
2
30
60
3
Teilmodule:
3.1. Entwicklung einer aktuellen Frage
3.2. Theorien zu Macht und Herrschaft
3.3. Ökonomische Rahmenbedingungen
3.4. Recht: Existenz sichernde Sozialleistungen
Am Beispiel einer aktuellen Frage aus dem sozialen Bereich recherchieren die Stud. in
AGs den Stand der Diskussion, um herauszufinden, was sie an Wissen brauchen, um die
Frage beantworten zu können.
Theorien über Macht und Herrschaft werden vergleichend diskutiert und auf ihren
Nutzen für die Soziale Arbeit überprüft. Die Studierenden sollen Genese, Struktur und
Funktionen von Macht- und Herrschaftsverhältnissen erkennen und in ihrer Relevanz für
die Soziale Arbeit reflektieren lernen.
Grundlagen der volkswirtschaftlichen Theorie von der Entstehung und der Verteilung
des Volkseinkommens in der Marktwirtschaft, die ökonomischen Gründe für das
Eintreten von Hilfebedarf, sozialpolitische Handlungsspielräume sowie wirtschaftspolitische Handlungsalternativen und ihre Begründungen mit wirtschaftlichen "Sachzwängen" sollen verstanden und analysiert werden, um die Studierenden zu einer eigenständigen Beurteilung der ökonomischen Rahmenbedingungen sozialer Arbeit und ihrer
Gestaltungsmöglichkeiten zu befähigen.
Pflichtveranstaltung
wahlweise 3.5.1, 3.5.2 oder 3.5.3
Materielle Armut, Erwerbslosigkeit, Trennung von Familienarbeit und Erwerbsarbeit
sollen in ihren strukturellen und historischen Entwicklungen behandelt werden. Ziel ist
3.5.1 Gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. soziale Ungleichheit) es Forschungsansätze zum Thema verstehen, einordnen und transzendieren zu lernen
(u. a. Theorien sozialer Ungleichheit, Kapitalismuskritik, Wertewandel, Globalisierung,
Stigmatisierung, alternative Konzepte).
Im Rahmen von Konzepten der Lebensweltorientierung sollen bestehende Lagen von
Armen, Erwerbslosen, MigrantInnen, Geschlechtern analysiert werden. Dazu gehört es
auch, den individuellen Anteil an der Reproduktion sozialer Ungleichheiten in den
3.5.2 Soziale Lage von Armen u. a.
bestehenden gesellschaftlichen Strukturen in all ihren Widersprüchlichkeiten zu erfassen
und alternative Konzepte zu entwickeln.
15
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
3.5.3 Sozialstaatliche Entwicklungen
Modulbeschreibungen
Genese, Struktur und Funktionen des Sozialstaats in Deutschland; internationaler
Vergleich wohlfahrtsstaatlicher Arrangements; gesellschaftliche Bedingungen wohlfahrtsstaatlicher Arrangements. Die Studierenden sollen sozialstaatliche Entwicklungen
in ihren Auswirkungen auf Handlungsbedingungen Sozialer Arbeit erkennen lernen.
16
2
30
60
3
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M04: Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
Pflicht im 2., 3. und 4. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt jedes Sommersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Christian Müller
Dieball, Möller, Müller
3 Semester
15
18
270 Kontaktstunden; 180 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden besitzen Wissen und Kenntnisse über das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland in
seiner internationalen Einbindung und über relevante Rechtsgebiete mit exemplarischer länderspezifischer
Vertiefung.
Sie besitzen die Fähigkeit, den Zugang zu den für die Problemlösung einschlägigen Rechtsnormen zu erschließen und ihr Wissen und Verständnis professionell zu nutzen.
Sie verfügen über die Kenntnis der Methoden der Auslegung von Gesetzen und besitzen die Fähigkeit, auch
neue Problemstellungen aus unbekannten Rechtsgebieten auf der Basis fachlicher Urteilsbildung zielführend
zu bearbeiten.
Sie besitzen die Fähigkeit, über wissenschaftliche Recherche fachliche Literatur, Datenbestände und weitere
Erkenntnisquellen zu erschließen.
Sie besitzen die Kenntnis von fachlichen Kompendien, Periodika, Datenbanken und Fachforen und die Fähigkeit, sich klassischer und moderner Rechercheverfahren zu bedienen.
−
4.1 Privatrecht
−
4.2 Öffentliches Recht
−
4.3 Strafrecht
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Zwei Prüfungsvorleistungen:
Form der Modulabschlussprüfung
Literatur
Vorlesung, Übung, Seminar, Exkursion, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der
Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Bestandene Modulabschlussprüfung
Protokoll, Referat, Urteilsanalyse oder Recherche. Die Studierenden sind verpflichtet, im ersten Studienabschnitt nach
Wahl ein Teilmodul und die dazugehörende Teilprüfung zu
absolvieren. Voraussetzung für die Zulassung zu dieser Teilmodulprüfung ist eine bestandene Prüfungsvorleistung. Im
zweiten Studienabschnitt sind die im ersten Studienabschnitt
nicht abgeschlossenen Teilmodule und die dazu gehörigen
Teilmodulprüfungen zu absolvieren. Voraussetzung für die
Zulassung zu den Teilmodulprüfungen im zweiten Studienabschnitt ist neben der im ersten Studienabschnitt erbrachten Vorleistung eine weitere bestandene Prüfungsvorleistung.
K 2 (3 Klausuren von jeweils 2 Stunden als Teilprüfungen aus
den Teilmodulen 4.1 bis 4.3).
Wird zu Beginn der jeweiligen Veranstaltung bekannt gegeben.
Kommentar zum Studium dieses Moduls
Jeweils zu Beginn des 1. Rechtsmodulsemesters wird in einer gemeinsamen Rechtsmodulveranstaltung mit
den hauptberuflich Lehrenden über die Besonderheiten des Moduls informiert. Diese Information beinhaltet
auch die Hinweise auf Standardliteratur, um das Modul erfolgreich abschließen zu können.
17
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 04:
Rechtliche Grundlagen der
Sozialen Arbeit
2., 3. und 4. Studiensemester
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Erarbeitung einer professionellen Wissensbasis und Vermittlung von
Rechtsberatungs- und Gestaltungskompetenz, Ressourcennutzungskompetenz sowie anwendungsbezogenen, berufspraktischen Fähigkeiten.
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
18
270
180
15
Teilmodule:
4.1. Privatrecht
Grundlagen des Vertragsrechts; Schadensersatz; Haftung; Geschäftsfähigkeit,
Deliktsfähigkeit, Rechtsfähigkeit; Grundlagen des BGB; Familienrecht; Arbeitsrecht; Mietrecht; Mahnen, Klagen, Vollstrecken.
6
90
60
5
4.2. Öffentliches Recht
Menschenrechte; Sozialstaat; Grundrechte; Rechtsdurchsetzung; Datenschutz;
Existenzsichernde Sozialleistungen; SGB.
6
90
60
5
4.3. Strafrecht
Jugendstrafrecht; Strafvollzugsrecht; Opferrechte; Betäubungsmittelrecht; Bewährungshilfe; Ausländerrecht; Gutachterliche Stellungnahmen.
6
90
60
5
18
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M05: Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns
Pflicht im 2. und 3. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginn
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Norbert Rückert (kommissarisch)
Krieg, Piroth, Rückert, N.N.
2 Semester
jedes Sommersemester
10
9
135 Kontaktstunden; 165 Stunden Selbststudium
Das Modul 05 des BASA ist polyvalent und entspricht dem Modul 10 des BARP.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden können Lernprozesse und die psychische Entwicklung im biografischen Kontext erklären und verstehen. Sie analysieren die Bedingungen und Gründe sowie den Verlauf und die Regulation des (eigenen und fremden) Handelns. Dabei beziehen sie sich sowohl auf soziale als auch auf individuelle Prämissen und Ziele. Auf dieser Basis können sie in professionellen Situationen Entscheidungen treffen, Handlungen planen und ihr Vorgehen reflektieren. Schließlich sind sie im Hinblick darauf,
dass Menschen verantwortlich handelnde Subjekte sind, in der Lage, Lernprozesse zu verstehen, zu
moderieren und zu gestalten oder bei problematischen Verhaltensweisen die Situation gezielt zu
ergründen und zu dokumentieren.
− Konzepte menschlichen Erlebens und Handelns
− Lerntheorien
− Psychische Entwicklung des Menschen
− Modelle der Persönlichkeitsentwicklung
− Soziale Interaktion und Kommunikation
− Einführung in die Didaktik
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Übung, Selbststudium
Teilnahme an M1 und M2
Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, bestandene
Modulabschlussprüfung
Portfolio
Das Portfolio besteht aus dem Pflichtteil, der eine schriftliche Lerndokumentation (50%) und eine (unbenotete)
Abschlussreflexion enthält, sowie aus einem Wahlpflichtteil (50%), bestehend aus einer mündlichen Präsentation
oder einer praktischen Übung.
Literatur:
Krapp, A. & Weidenmann, B. (2006). Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch. 5. Aufl. Weinheim.
Nolting, H.P. & Paulus, P. (2006). Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung. 7. Aufl. Weinheim u. Basel.
Rückert, N. (2006). Psychologie / Psychology. In: P. Martin, S. Hebenstreit, N. Rückert, F.-H. Wisch:
Humanwissenschaftliche Zugänge / Approaches to the Social Sciences. Berlin, S. 61-85 / pp. 258-262.
Kommentar zum Studium dieses Moduls:
Auf Grundlage der in den Themenbereichen Erleben, Handeln, Lernen und Entwicklung erworbenen
Kenntnisse sollen im Wahlpflichtteil eigene Anwendungsversuche dokumentiert und reflektiert werden.
19
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 05:
Psychosoziale Grundlagen
professionellen Handelns
2. und 3. Studiensemester
Modulbeschreibungen
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
1. Analysieren der Bedingungen und Gründe sowie des Verlaufs der
eigenen und fremden Handlungen im situativen Kontext.
2. Erfassen und Erklären der psychischen Entwicklung im biografischen
Kontext
3. Erkennen und Verstehen interpersoneller Vorgänge und individueller
Dispositionen
4 a. Moderieren und Gestalten von Lernprozessen; oder:
4 b. Planung von Fördermaßnahmen
Workload
(in Zeitstunden)
CR
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
9
135
165
10
3
45
45
3
2
30
30
2
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
Themenbereiche:
5.1. Erleben, Handeln, Lernen
5.2. Entwicklung im Lebenslauf
5.3. Soziale Situation und individuelle Disposition
5.4. Von der Theorie zur Didaktik
Es werden Grundlagentheorien vorgestellt, die den Studierenden ermöglichen,
Menschen als handelnd lernende Subjekte zu sehen. Damit sind Anteile sozialer
Probleme zu analysieren und zu verstehen, die sich auf die individuelle Lernbiografie zurückführen lassen.
Es werden die wichtigsten Zugänge und Befunde zur psychischen Entwicklung
behandelt (z.B. Entwicklungsbegriff, Modelle der Entwicklung, Entwicklungsaufgaben, Risiko- und Schutzfaktoren, Bindung, Autonomie, Identität u.a.).
Dabei sollen nicht nur Kinder- und Jugendliche, sondern auch Erwachsene
betrachtet werden.
Auf der Basis der beiden ersten Themenbereiche soll die Bedeutung sozialer,
insbesondere interpersoneller Vorgänge („Soziale Interaktion und Kommunikation“) sowie individueller Dispositionen (z.B. „Persönlichkeitsstruktur“) verdeutlicht werden.
Einführung in die Didaktik als situations- und institutionsspezifische Anwendung von Handlungs- und Lerntheorien.
Alternativ: Einführung in Methoden der Erkenntnisgewinnung („Diagnostik“)
und Planung von Fördermaßnahmen
20
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M06: Handlungskompetenz für soziale Beratung
Pflicht im 4. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt jedes Sommersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Annette Plobner
Burbach, I. Herrmann, Hoyer, Plobner, Rückert
2 Semester
10
7
105 Kontaktstunden; 195 Stunden Selbststudium
Das Modul 06 des BSW ist polyvalent und entspricht im Umfang dem Modul 06 des BAHP.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden sollen Einzelne und Gruppen in verschiedenen Lebenslagen, Grenzsituationen professionell begleiten und beraten können.
Beratungskonzepte und -methoden der Beratung werden kennen gelernt, eingeübt und sollen unter
Berücksichtigung der Situation, der Rollen, der Organisation und der Zielgruppen angewendet werden
können
Fachliche und persönliche Kompetenzen, die zu gelingendem Leitungshandeln in Gruppen und zur
Gestaltung konstruktiver Gruppenprozesse befähigen, werden erworben.
Durch Selbstklärung wird die Voraussetzung für gelingende Beratung und Gruppenleitung geschaffen,
sowie die Herausbildung einer kompetenten Berater- und Beraterinnenpersönlichkeit entwickelt.
−
−
−
−
−
Grundlagen der Beratung (historische Entwicklung, Beratungsmodelle und -felder, Kommunikationstheorien, rechtliche Rahmenbedingungen)
Konzepte und Methoden der psychosozialen Beratung
Konzepte und Methoden der Gruppenarbeit
Kontextbezogenes Beratungshandeln
Gruppenbezogene Selbstreflexion
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Übung, Supervision, Selbststudium
Grundkenntnisse von Kommunikationsprozessen und
rechtlichen Rahmenbedingungen von Beratung (in der
Regel in den ersten drei Studiensemestern erworben).
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung
Mündliche Prüfung
21
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 06:
Handlungskompetenz für
Soziale Beratung mit Einzelnen
und Gruppen
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
1. Einzelne und Gruppen in verschiedenen Lebenslagen, Grenzsituationen und Krisen professionell begleiten und beraten zu können.
2. Beratungskonzepte und -methoden der Beratung kennen lernen,
einüben und unter Berücksichtigung der Situation, der Rollen, der
Organisation und der Zielgruppen anwenden können.
3. Herausbildung einer kompetenten Berater- und BeraterinnenPersönlichkeit.
4. Erwerb fachlicher und persönlicher Kompetenzen, die zu gelingendem Leitungshandeln in Gruppen und zur Gestaltung konstruktiver
Gruppenprozesse befähigen.
5. Selbstklärung als Voraussetzung für gelingende Beratung und Gruppenleitung.
7
105
195
10
6.1. Grundlagen der Beratung (Ringvorlesung)
Vermittlung von Kenntnissen über Grundlagen der Beratung
1
15
15
1
6.2. Kontextbezogenes Beratungshandeln
Initiation von Erfahrung, Anwendung und Reflexion eines Beratungskonzeptes
4
60
150
7
6.3. Gruppenbezogene Selbsterfahrung
Vermittlung beratungsrelevanter Schlüsselkompetenzen
2
30
30
2
4. und 5. Studiensemester:
Teilmodule:
22
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M07: Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit
Pflicht im 4. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt jedes Sommersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Dieter Weber
Heckmann, Hoburg, Weber
2 Semester
10
8
120 Kontaktstunden; 180 Stunden Selbststudium
Das Modul 07 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 8 des BRD.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
−
Verständnis und Reflexion der Ethik als Tiefendimension der Sozialen Arbeit und der Sozialarbeitswissenschaft als wertgeleiteter Wissenschaft mit kritischer Reflexion auf das Menschenbild und
den Menschenrechtsbegriff:
−
Kenntnis und Verstehen der Grundbegriffe der Moral und der Ethik als Reflexions- und Begründungsform der Moral, Moraltheorien und Moralentwicklungstheorien, Theorien des guten, gelingenden Lebens, Theorie der Anerkennung
−
Systematische Kenntnisse gesellschaftlicher, normativer Veränderungsprozesse in den Bereichen
der Lebenswelt (Individualisierung, Pluralisierung, Wertewandel), der Sozialpolitik (Solidarität, Subsidiarität, Gerechtigkeit), der Ökonomie, Ökologie, Biomedizin
−
Integriertes Verständnis berufsethischer Standards sowie Einbeziehung des eigenen Berufsethos
vor dem Hintergrund reflektierter Erfahrung methodischen Handelns in bestimmten sozialarbeiterischen Arbeitsfeldern
−
Entwicklung eines moralischen Urteilsvermögens und Wahrnehmung von Problemen als ethische
Probleme
−
Kenntnis und Verständnis von Interessenlagen, Bedürfnissen, Rechten und Werthaltungen von
Klienten und ihrer anwaltlichen Vertretung unter Bezugnahme auf ethische Standards und Reflexion auf das eigene Berufsethos
−
Moralentwicklung und Ethosbildung (primär bezogen auf Klienten), Modelle gelingenden Lebens
kritisch reflektieren
−
Organisationsethik, insbesondere in Non-Profit-Organisationen
Lehr- und Lernformen
Vorlesung, Seminar, Praxisprojekt, Exkursion, Selbststudium
Voraussetzung für die Teilnahme
Teilnahme an M1 bis M5
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Form der Modulabschlussprüfung
Hausarbeit
Literatur
Lob-Hüdepohl, Andreas (Hg.) (2007): Handbuch Ethik der
sozialen Arbeit. Paderborn.
Ulrich, Hans G.(2005) : „Wie Geschöpfe Leben" - Konturen evangelischer Ethik, Münster.
Wehowsky, Stephan (1995): Gespräche über Ethik. München: C.
H. Beck.
23
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 07:
Ethik und Ethos
der Sozialen Arbeit
4. und 5. Studiensemester:
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Ethik soll als Tiefendimension der Sozialen Arbeit aufgezeigt und als
elementare Reflexionsebene von sozialarbeiterischer Praxis, von Sozialarbeitswissenschaft und sozialarbeiterischem Selbstverständnis (über
die Ausbildung eines Berufsethos) entwickelt werden.
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
8
120
180
10
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
Teilmodule:
7.1. Anthropologie (Pflicht)
7.2. Einführung in die Ethik (Pflicht)
7.3. Berufsethos/-ethik (Pflicht)
7.4. Organisations- und Wirtschaftsethik (Pflicht)
Der Mensch wird als ein Kulturwesen, ein geschichtliches Wesen und Bedürfniswesen vorgestellt. Die Studierenden sollen Grundlagen des Menschenbildes
kennen lernen und den Zusammenhang von Menschenbild und Menschenwürde reflektieren. Die kritische Reflexion des Menschenbildes in der Sozialen Arbeit
und in der Sozialarbeitswissenschaft dient der Diskussion des Menschenrechtsbegriffs in der Sozialen Arbeit. Hierbei sollen Fragen der Reflexion der Moralentwicklung aus kognitions-psychologischer (Piaget, Kohlberg), psychoanalytischer (Gilligan) und sozial-psychologischer (Mead) Sicht unter Berücksichtigung
der Gender-Perspektive ihren Raum finden.
Die Grundbegriffe der Moral und der Ethik als Reflexions- und Begründungsform
von Moral werden diskutiert. Ethik soll als Bezugswissenschaft und Tiefendimension Sozialer Arbeit begründet werden. Mit den Studierenden werden zentrale
ethische Probleme im Bereich der Sozialpolitik (Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität), der Ökonomie, Ökologie, Biomedizin, Medien usw. diskutiert
Eigene und fremde ethische Wertprägungen werden bewusstgemacht und in
Bezug auf die eigene Person und den späteren Beruf reflektiert, um ein eigenes
berufliches Ethos ausbilden zu können. Es soll ein moralisches Urteilsvermögen
entwickelt werden.
Mit den Studierenden werden die Frage nach dem verantwortlichen Subjekt in
Organisationen, sozialen Unternehmungen und in der Wirtschaft diskutiert. Die
Bedeutung von normativen Leitbildern hinsichtlich ihrer Notwendigkeit und ihrer
Verbindlichkeit in Profit- und in Non-Profit-Organisationen werden reflektiert
und deren ethische Relevanz wird analysiert.
24
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M08: Wissenschaft Soziale Arbeit
Pflicht im 6. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Jedes Semester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Joachim Romppel
Romppel, Hoyer und andere
1 Semester
15
14
210 Kontaktstunden; 240 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden können eine Gegenstandsbestimmung der Sozialen Arbeit vornehmen und die Konsequenzen für Theorien, Konzepte und Methoden erläutern und begründen.
Sie sind in der Lage, erkenntnistheoretische Fragen zur Sozialen Arbeit (vor dem Hintergrund von
Paradigmen, Theorien der Sozialarbeitswissenschaft, Aspekten zur Wissenssoziologie) zu diskutieren.
Sie können aktuelle gesellschaftliche Themen und Konzepte analysieren und mit historischen Entwicklungen vergleichen. Aufbauend sind sie in der Lage, eine Fallanalyse (mit Bezug auf Probleme / Ressourcen und Handlungskonzepten) zu erstellen.
Sie besitzen die Fähigkeit zur Auswahl und Umsetzung analytischer Methoden und Instrumente im Feld
der Sozialen Arbeit und sind in der Lage, praktischen Fragestellungen empirisch nachzugehen, Studien
auszuwerten, zu vergleichen und Ergebnisse in die berufliche Praxis zu transferieren.
Schwerpunkte des Moduls sind:
−
Epochen und Personen aus der Geschichte der Sozialen Arbeit
−
Entwicklung der Profession und Disziplin Sozialer Arbeit
−
Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit und der Bezugswissenschaften
−
Paradigmen der Sozialen Arbeit / Fallanalysen
−
Grundzüge der qualitativen und quantitativen Sozialforschung
Lehr- und Lernformen
Vorlesung, Seminar, Selbststudium
Voraussetzung für die Teilnahme
Kenntnisse zu wissenschaftlichen Grundlagen der Sozialen Arbeit und über gesellschaftliche und rechtliche Voraussetzungen sowie Konzepte und Methoden. Diese
Kenntnisse sind in der Regel durch das ordnungsgemäße
Studium des BSW bis zum 5. Studiensemester oder eine
vergleichbare Ausbildung erworben worden.
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung (Fallbearbeitung).
Form der Modulabschlussprüfung
Hausarbeit
Literatur
Engelke, Ernst 2002: Theorien der Sozialen Arbeit. Freiburg
Engelke, Ernst 2004: Die Wissenschaft Soziale Arbeit.
Freiburg
Geiser, Kaspar 2007: Problem- und Ressourcenanalyse in
der Sozialen Arbeit. Freiburg
Spiegel, Hiltrud von 2004: Methodisches Handeln in der
Sozialen Arbeit. München/ Basel
25
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 08:
Wissenschaft Soziale Arbeit
6. Studiensemester
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Die Studierenden können eine Gegenstandsbestimmung der Sozialen Arbeit
vornehmen und die Konsequenzen für Theorien und Konzepte/Methoden erläutern und begründen. Sie sind in der Lage, grundlegende wissenschaftstheoretische Fragen zur Sozialen Arbeit zu diskutieren (Paradigmen, Theorien, Aspekte
zur Wissenssoziologie, philosophische Positionen). Sie können aktuelle sozialpolitische Themen und Konzepte analysieren und mit historischen Entwicklungen
vergleichen. Sie gewinnen Einblicke in die Sozialarbeitsforschung und sind in der
Lage, praktischen Fragestellungen empirisch nachzugehen, Studien auszuwerten,
zu vergleichen und Ergebnisse in die berufliche Praxis zu transferieren.
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
14
210
240
15
2
30
30
2
2
30
30
2
4
60
60
4
2
30
30
2
2
30
30
2
Teilmodule:
8.1. Geschichte der Sozialen Arbeit
8.2. Soziale Arbeit als Profession und Disziplin
8.3. Paradigmen Sozialer Arbeit
8.4. Aktuelle Theorien Sozialer Arbeit
8.5. Quantitative Sozialforschung
Wissen über Epochen und Personen aus der Geschichte der Sozialen Arbeit
aneignen. Nachvollziehen der sozialpolitischen Positionen und Gegenstandsbestimmungen. Analysen und Vergleiche mit den aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen erstellen.
Einen vertieften Einblick in die Entwicklung der Professionalisierung der Sozialen
Arbeit gewinnen und zentrale Aspekte zum professionellen Selbstverständnis
diskutieren. Die Bestimmung des Gegenstands in der Sozialen Arbeit sowie
Konsequenzen für Theorien und Konzepte/Methoden erläutern und begründen.
Wissenschaftstheoretischer Diskurs über Soziale Arbeit als Praxiswissenschaft.
Einen Überblick über Paradigmen der Sozialen Arbeit gewinnen und eine Auswahl vertiefen. Berücksichtigung von philosophischen und wissenssoziologischen
Fragestellungen, Fallanalysen und Fallbearbeitung mit Bezug auf ausgewählte
Paradigmen Sozialer Arbeit.
Theorien der Sozialen Arbeit und der Bezugsdisziplinen darstellen und wissenschaftstheoretisch einordnen. Anschlussfähigkeit der Theorien herstellen und im
Theorie-Praxis-Transfer anhand von Fallbeispielen zur Anwendung bringen.
Potentielle Anwendungsgebiete für quantitative Erhebungen werden ausgelotet,
exemplarische Fragestellungen und Forschungsdesigns entwickelt. Hypothesenbildung, relevante Messwerte und Darstellungsformen von Ergebnissen sind
ebenso Gegenstand wie der Umgang mit bereits veröffentlichten Studien und
Daten.
26
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
8.6. Qualitative Sozialforschung
Modulbeschreibungen
Verschiedene qualitative Methoden, wie z.B. narrative sowie leitfadengestützte
Interviews und Gruppendiskussionen werden in ihrer historischen und theoriegeleiteten Entwicklung und ihrer Reichweite eingeordnet und exemplarisch eingeübt.
27
2
30
60
3
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M09: Abschlussmodul
Pflicht im 6. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Jedes Semester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Kisten Hoyer
Hauptamtlich Lehrende in wechselnder Besetzung
1 Semester
15
2
30 Kontaktstunden; 420 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Absolventen erwerben ein
−
grundlegendes, sicheres Wissen und Verständnis der theoretischen und angewandten Sozialarbeitswissenschaft,
−
kritisches Verständnis der Schlüsselprobleme, Konzepte und best-practice-Beispiele eines
Feldes der Sozialen Arbeit unter Berücksichtigung seines multidisziplinären Kontextes.
Die Absolventen erarbeiten die Fähigkeit, selbstständig Lösungsstrategien für Problemstellungen auf
der Basis sozialarbeitswissenschaftlicher Methoden in Kooperation mit der beruflichen Praxis zu entwickeln und zu formulieren.
−
Bündelung des im Studium erworbenen Wissens unter Praxisbezug auf der Basis sozialarbeitswissenschaftlicher Aspekte.
−
Diskursive Begleitung von Themenfindung, Erarbeitung Erkenntnis leitender Fragestellungen
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Erstellung der Bachelorarbeit mit Beratung
durch Lehrende, Vorbereitung auf die mündliche Verteidigung
Grundlegendes Verständnis von der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit, praktische und theoretische Kenntnisse von Methoden und Interventionsformen sowie
rechtlicher Grundlagen Sozialer Arbeit. Diese Kenntnisse
sind in der Regel durch das ordnungsgemäße Studium
des BSW bis zum 5. Studiensemester oder eine vergleichbare Ausbildung erworben worden.
Regelmäßige Teilnahme am Wissenschaftskolloquium.
Mit mindestens ausreichend bewertete Modulabschlussprüfung (Bachelorarbeit und mündliche Verteidigung).
Bachelorarbeit und Kolloquium
28
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Modul 09:
Abschlussmodul
6. Studiensemester
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Bündelung des im Studiums erworbenen Wissens unter Praxisbezug auf
der Basis sozialarbeitswissenschaftlicher Aspekte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
2
30
420
15
360
12
Teilmodule:
09.1. Bachelorarbeit
Selbstständige Bearbeitung eines Themas unter fachspezifischer Fragestellung auf
wissenschaftlicher Grundlage. Die Themenwahl soll in Absprache mit der sozialarbeiterischen Praxis erfolgen.
09.2. Wissenschaftskolloquium
Diskursive Begleitung von Themenfindung, Erarbeitung Erkenntnis leitender Fragestellungen sowie des Bearbeitungsprozesses der Bachelorarbeit
09.3. Mündliche Verteidigung der Bachelorarbeit
2
30
1
60
29
2
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M10: Kultur, Ästhetik und Medien
Pflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt jedes Semester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Monika Tibbe
Grosse, zu Klampen, Kreutter, Schatteburg, Tibbe
2 Semester
10
11
165 Kontaktstunden; 135 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse im Bereich Kultur, Ästhetik und Medien (KÄM) als eine Voraussetzung für die Soziale Arbeit. Ausgehend von einem oder mehreren künstlerisch-ästhetischen Ansätzen entwickeln
sie ein kritisches Bewusstsein für den umfassenden multidisziplinären Kontext der Sozialen Arbeit. Im Bereich der
Sozialen Kulturarbeit oder vergleichbaren Arbeitsfeldern planen, erproben und reflektieren sie methodisches Handeln
aus dem Themenbereich KÄM. Dabei entwickeln sie ein Verständnis für Methoden der Planung und Konzepterstellung und die Fähigkeit, diese auch in komplexen Problemstellungen ansatzweise umzusetzen. Die Studierenden
lernen, die aus der Erfahrung resümierenden Kenntnisse zu reflektieren und auf andere Zusammenhänge zu übertragen. Sie entwickeln die Fähigkeit zum Beziehungsaufbau und zur Kommunikation mit allen fachlichen und nichtfachlichen Akteuren des Arbeitsfeldes sowie der Gesellschaft im Allgemeinen und unter Nutzung unterschiedlicher Medien.
Die Lehr- und Lerninhalte sind:
−
Gesellschaftliche Aspekte von Kultur, Kommunikation und Medien
−
Theorie und Praxis der sinnlichen Wahrnehmung
−
Ästhetische Praxis
−
Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit
−
Praxis der Sozialen Kulturarbeit
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Übung, Exkursion, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der Module M1
und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Eine Prüfungsvorleistung aus folgender Auswahl: Sitzungsbetreuung oder Präsentation
oder Referat oder Sitzungsprotokoll oder schriftliche Arbeit beziehungsweise Projektarbeit zur Praxis Sozialer Kulturarbeit im Umfang von
5-8 Seiten. Prüfungsvorleistungen sind Voraussetzung für die Zulassung
zur Modulprüfung. Bestandene Modulabschlussprüfung
Mündliche Prüfung
Literatur
Zimmer, Renate: (1995) Handbuch der Sinneswahrnehmung
Jäger, Jutta / Kuckhermann, Ralf (2005): Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit.
Kommentar zum Studium dieses Moduls
Alle Prüfungsvorleistungen neben der schriftlichen Arbeit umfassen ebenfalls eine kurze schriftliche Ausarbeitung, die
je nach Prüfungsform in Absprache mit den Lehrenden zu gestalten ist.
−
Sitzungsbetreuung: mit schriftlicher Vor- und Nachbereitung
−
Präsentation: Darstellung eines Seminarproduktes mit schriftlicher Nachbereitung
−
Referat: Kurzvortrag mit schriftlicher Zusammenfassung inkl. Literatur-Nachweisen
−
Sitzungsprotokoll: schriftliche oder multimediale Dokumentation einer Seminareinheit
Im Teilmodul 10.3. sind zahlreiche verschiedenartige aber gleichwertige Angebote zur „Ästhetischen Praxis“ enthalten, aus denen im Verlauf der zwei Modulsemester insgesamt 4 SWS belegt werden müssen.
Das Teilmodul 10.5. „Praxis der Sozialen Kulturarbeit“ erfordert Eigenengagement der Studierenden, da sie ihren
Praxisort selbst akquirieren müssen. Es empfiehlt sich, im Vorfeld zu prüfen, ob diese spezifische Praxis möglicherweise mit der Modulpraxis in einem anderen Moduls zu verknüpfen ist.
30
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 10:
Kultur, Ästhetik und Medien
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Kenntnis von Theorie und Praxis des Wahrnehmens und Gestaltens,
Pflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters Ausbildung von Schlüsselkompetenzen wie Empathie, kommunikative
Kompetenz, Fähigkeit zum Querdenken
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
11
165
135
10
2
30
30
2
2
30
15
1,5
Teilmodule:
10.1. Gesellschaftliche Aspekte von Kultur, Kommunikation
Historische Entwicklung bis hin zur aktuellen gesellschaftlichen Bedeutung von
und Medien
Kultur, Kommunikation und Medien, mit Blick auf die soziale Berufspraxis
(Wintersemester)
Grundlagen der Wahrnehmung als Basis für Handeln im Bereich von Kultur,
10.2. Theorie und Praxis der sinnlichen Wahrnehmung
Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit
(Sommersemester)
Praktische Anwendung / Vertiefung der theoretischen Grundlagen
10.3 Ästhetische Praxis
Praxis ästhetischen Handelns im Sinne von „Selbsterfahrung“ und Einübung der
Vermittlung ästhetischer Praxis im Kontext von Übungen
4
60
15
2,5
10.4. Öffentlichkeitsarbeit
Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit
2
30
30
2
10.5. Soziale Kulturarbeit in der Praxis
(empfohlen für das zweite Modulsemester)
Studierende gehen in die sozialarbeiterische Praxis mit einem Vorhaben aus dem
Bereich „Kultur, Ästhetik und Medien“, das anschließend reflektiert wird.
1
15
45
2
31
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M11: Praktikum
Pflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Modulverantwortlich: Maria-Anna Strege
Lehrende
Strege und andere hauptamtlich Lehrende
Dauer
1 oder 2 Semester
Beginnt jedes Semester. Da das Modul bei der Zulassung zur Bachelorarbeit abgeschlossen sein muss,
kann es nicht mehr zwischen dem 5. und 6. Studiensemester absolviert werden.
Credits
10
SWS
2
Workload
24 Kontaktstunden; 276 Stunden Selbststudium (incl. 240 Std. Praktikum )
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Absolventen und Absolventinnen entwickeln
−
die Fähigkeit individuelle, soziale, professionelle, fachliche und ökonomische Interessen in der Sozialen Arbeit zu identifizieren und zu berücksichtigen
−
ein kritisches Bewusstsein für die Aus- und Wechselwirkungen Sozialer Arbeit mit ihrem Umfeld
−
die Kenntnis von anderen Disziplinen und von deren Möglichkeiten zur gesuchten Problemlösung /
-bearbeitung beizutragen.
Sie erkennen die Notwendigkeit, dass Soziale Arbeit
−
eine stabile, belastungsfähige und ausgeglichene Persönlichkeit mit ausgeprägter Empathie für soziale Problemstellungen und darin beteiligte Personen sowie
−
eine selbstkritische und reflektierte Haltung, die die Ausübung einer professionellen, distanzierten
Berufsrolle unter Einbeziehung ihrer Persönlichkeitsmerkmale auf der Basis eines reflektierten
Menschenbildes erfordert.
Sie sind sich bewusst, dass sie mit den Praktikumserfahrungen einen wesentlichen Schritt im Zusammenhang
eines fortlaufenden Lernprozesses gemacht haben, der sie ihr gesamtes Berufsleben begleiten wird.
Sie gewinnen Einblick in Berufsfelder Sozialer Arbeit
−
nehmen berufliche Soziale Arbeit im Kontext gesellschaftlicher Bedingungen wahr;
−
lernen Institutionen und Organisationen Sozialer Arbeit kennen,
−
arbeiten mit Klienten/Klientinnen und Zielgruppen Sozialer Arbeit zusammen,
−
verschaffen sich einen Überblick von Handlungsstrategien Sozialer Arbeit und erproben diese in
der Berufspraxis,
−
üben Selbstreflexion zu Person und Beruf
Lehr- und Lernformen
Praktikum, Seminar, Selbststudium
Voraussetzung für die Teilnahme
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte der
Module M1 und M2). Das Modul 11 kann nur nach fristgerechter Anmeldung belegt werden. Bitte die Anmeldetermine für Modul und Blockpraktikum beachten!
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Ordnungsgemäße Ableistung des Praktikums, Teilnahme an
den Seminaren zur Vor- und Nachbereitung des Praktikums
sowie der Praktikumsbegleitung, Bestandene Modulabschlussprüfung (Schriftlicher Praktikumsbericht mit selbstreflexiven Anteilen)
Form der Modulabschlussprüfung
Hausarbeit
Kommentar zum Studium dieses Moduls:
Über die die Organisation des Praktikumsmoduls gibt ein im
Praktikumsbüro/Prüfungsamt erhältliches Informationsblatt Auskunft. Die Ordnung für das im Rahmen dieses
Moduls abzuleistende Praktikum findet sich im vorliegenden Modulhandbuch auf S.67.
Wegen der besonderen Lage dieses Moduls zwischen zwei Semestern sind sowohl die Belegpflicht als auch
die Anrechnung der ECTS flexibler, als in anderen Modulen
32
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 11:
Praktikum
Pflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Die Studierenden sollen anhand eines Arbeitsfeldes der Sozialen Arbeit die
Deutung und Bedeutung Sozialer Arbeit im beruflichen Alltag erfahren und
reflektieren. Dabei soll es um folgende Schwerpunkte gehen:
das Klientel und dessen sozialer Kontext;
die SozialarbeiterInnen (das Team) vor Ort und deren Verständnis und
Handlungsansätze von Sozialer Arbeit in ihrem Feld;
die Institution als Träger Sozialer Arbeit mit ihren Rahmenbedingungen und
gesellschaftlichem Auftrag;
eigene Standortbestimmung als PraktikantIn bezogen auf das Klientel,
KollegInnen, Institution sowie der Berufsrolle.
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
2
24
276
10
0,6
6
0
0,25
0,8
12
240
8,40
0,6
6
Teilmodule:
11.1. Vorbereitung auf das Praktikum
11.2. Praktikum in beruflicher Praxis incl. Begleitung durch
die Hochschule
11.3. Nachbereitung des Praktikums
Abklärung persönlicher Erwartungen und Bestimmung individueller Lernziele.
Einführung in die Berufs- / Arbeitsfeldanalyse
Bedeutung Sozialer Arbeit im beruflichen Alltag erfahren und reflektieren.
Schwerpunkte s. o.
Kontinuierliche Begleitung durch die Hochschule. Anleitung und Beurteilung
durch die Praxis
Darstellung und abschließende Auseinandersetzung mit den Praktikumserfahrungen auf den Ebenen:
PraktikantIn – KlientIn
PraktikantIn – Institution
PraktikantIn – Team
Persönlicher Lernprozesse
Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (Praktikumsbericht mit thematischem
Schwerpunkt auf der Grundlage von Fachliteratur, Reflektion der Erfahrungen
bezüglich des eigenen Lernprozesses, Impulse für das weitere Studium)
33
0,25
36
1,1o
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M12: Migration und Soziale Arbeit
Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt im Wintersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Wolfram Stender
Winfried Möller, Wolfram Stender, Lehrbeauftragte
2 Semester
15
12
180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Rassismuskritische und interkulturelle Kompetenzen sind Schlüsselqualifikationen Sozialer Arbeit in
modernen Migrationsgesellschaften. Im Modul „Migration und Soziale Arbeit“ können diese Schlüsselqualifikationen erworben werden.
Folgende Themen werden behandelt:
−
Theorien der Migration und migrationsspezifische Forschungsansätze
−
Rassismustheorien und -forschung
−
Ausländerrecht / Asylrecht
−
Kultur, Sprache, Sozialisation im Kontext von Migration
−
Selbstreflexion und Reflexion professioneller Sozialer Arbeit in der Migrationsgesellschaft
Deutschland
−
Rassismuskritische und migrationssensible Handlungsstrategien und –methoden in der Sozialen Arbeit.
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Prüfungsvorleistung:
Vorlesung, Seminar, Exkursion, Selbststudium
Kenntnisse über die gesellschaftlichen Bedingungen und
die psychosozialen Grundlagen der Sozialen Arbeit
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen,
Bestandene Modulabschlussprüfung
Referat und Protokoll.
Form der Modulabschlussprüfung
Hausarbeit
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Literatur
- Helena Flam (Hg.): Migration in Deutschland. Statistiken, Fakten, Diskurse, Konstanz 2007.
- Ingrid Oswald: Migrationssoziologie, München 2007.
- Ulrich Herbert: Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland, München 2001.
- Paul Mecheril: Einführung in die Migrationspädagogik, Weinheim / Basel 2004.
- Mark Terkessidis: Migranten, Hamburg 2000.
- Andreas Treichler / Norbert Cyrus (Hg.), Handbuch Soziale Arbeit in der Einwanderungsgesellschaft, Frankfurt am Main 2004.
- Annette Treibel: Migration in modernen Gesellschaften. Soziale Folgen von Einwanderung,
Gastarbeit und Flucht, München 1999.
- Deutsches Ausländerrecht (neueste Auflage)
34
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen
Modul 12:
Migration und Soziale Arbeit
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Lehrziele/Lehrinhalte
Die Studierenden sollen auf kompetentes berufliches Handeln in der Migrationsgesellschaft vorbereitet werden. Es sollen die Herausforderungen vermittelt
werden, die Prozesse von Migration, Mobilität und grenzüberschreitenden
kulturellen Kontakten in einer globalisierten Welt auslösen. Insbesondere soll den
Studierenden die Möglichkeit eröffnet werden, sich die theoretischen und
praktischen Dimensionen migrationspädagogischer Kompetenz anzueignen. Dies
schließt ein, dass die Studierenden dazu angeleitet werden, die Gebundenheit
von Professionellen und ihren Sichtweisen (u. a. bzgl. Problemanalyse und lösungen, Konzepten und Methoden) an Lebenswelt, Geschlecht und soziale
Lebenslage sowie die Eingebundenheit in Machtstrukturen zu erkennen und
Ansätze professionellen Handelns unter Bedingungen von Differenz und Dominanz zu entwickeln. Ein weiteres Lehrziel besteht darin, zu lernen, sowohl
(zielgruppenorientiert) die spezifischen Interessen und Bedürfnisse von benachteiligten Gruppen mit sog. Migrationshintergrund wahrzunehmen als auch migrationspädagogische Dimensionen als Bestandteil sozialarbeiterischen Handelns
(Querschnittsaufgabe) zu integrieren.
Workload
(in Zeitstunden)
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
12
180
270
15
2
30
60
3
2
30
60
3
2
30
30
2
2
30
30
2
Teilmodule:
12.1. Migration und Gesellschaft
12.2. Diskriminierung und Rassismus
12.3. Ausländerrecht / Asylrecht
12.4. Kultur, Sprache, Sozialisation
Migrations- und Zeitgeschichte in Deutschland, Soziologie der Wanderungsbewegungen, Zusammenhang von Globalisierung und Migration; Migration und
Sozialstruktur; Entwicklung der psychosozialen Versorgung für MigrantInnen
Rassismustheorien; Formen von ethnischer Diskriminierung; Copingstrategien von
Betroffenen, politische und rechtliche Maßnahmen gegen Rassismus auf nationaler und EU-Ebene
UNO-Konventionen; GG (Menschen- und Bürgerrecht); ethische Grundlagen
Sozialer Arbeit; Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession; problemorientierter
Zugang zu Rechtsgebieten, Rechtsvorschriften exemplarisch: Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsakt mit Fokus auf Implikationen für professionelles Handeln
in der Sozialen Arbeit
Kulturbegriffe u. ihre Implikationen für Soziale Arbeit; Identitätspolitiken, Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Probleme; Sprache/ Mehrsprachigkeit/
Zweitsprachenerwerb aus der Perspektive der Mehrheitsgesellschaft bzw. der
35
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten): Modulbeschreibungen
Zugewanderten (theoretische Grundlagen und Implikationen für Soziale Arbeit);
Sozialisationsprozesse von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
12.5. Handlungsstrategien und –methoden
Umgang mit Heterogenität, Überprüfung von Handlungskonzepten und Methoden Sozialer Arbeit auf Interkulturalität; Partizipations- u. Empowermentmodelle;
interkulturelle Meditation; sozialräumliche und geschlechtsdifferenzierende
Ansätze
36
4
60
90
5
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M13: Gender und Soziale Arbeit
Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt im Sommersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Barbara Ketelhut
Dieball, Ketelhut u. a.
2 Semester
15
8
120 Kontaktstunden; 330 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden lernen kompetent innerhalb der patriarchalen Dominanzverhältnisse zu handeln. Sie
erwerben relevante Kenntnisse über Theorien, Modelle, Konzepte und Methoden einer geschlechterdifferenzierenden Sozialen Arbeit. Sie erlangen ein kritisches Verständnis von Schlüsselproblemen im
Umgang mit geschlechtsspezifischen Problemlagen in der Sozialen Arbeit. Sie erproben, angemessene
Methoden auszuwählen und in die sozialarbeiterische Praxis umzusetzen und dabei Kenntnisse anderer
wissenschaftlicher Disziplinen einzubeziehen. Ferner sollen sie die Fähigkeit entwickeln individuelle,
soziale, professionelle, wissenschaftliche und ökonomische Interessen zu berücksichtigen. Dafür ist es
erforderlich, sich mit folgenden Inhalten auseinanderzusetzen:
−
−
−
−
−
Feministische Theorien und Ansätze aus der Frauen- und Geschlechterforschung
Ökonomie, Kultur, Herrschaft, Religion, Sprache, geschlechtsspezifische Sozialisation
Rechtliche und sozialpolitische Grundlagen
(Selbst-)Reflexion professioneller Sozialer Arbeit in einer patriarchal organisierten Gesellschaft
Konzeptentwicklungen geschlechterdifferenzierender Sozialer Arbeit.
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Vorlesung, Übung, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2), Interesse an Genderfragen als
Fachkompetenz Sozialer Arbeit
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Prüfungsvorleistung: Sitzungsprotokoll oder Referat als
Voraussetzung für die Zulassung zur Modulprüfung. Bestandene Modulabschlussprüfung.
Hausarbeit
Kommentar zum Studium dieses Moduls Die Teilnahme von weiblichen und männlichen Studierenden ist erwünscht.
37
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 13:
Gender und Soziale Arbeit
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
Kompetenz zur Entwicklung neuer Geschlechterverhältnisse in Feldern
Sozialer Arbeit und Analyse sowie Anwendung von Instrumenten und
Maßnahmen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechterdemokratie. Visionen und Ansätze zur Entwicklung neuer
Geschlechterverhältnisse
8
120
330
15
13.1 Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung
Analyse der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung als wesentliche Grundlage
gesellschaftlicher Teilhabechancen, z.B. rechtliche Grundlagen, historische und
gesellschaftliche Entwicklungen.
2
30
90
4
13.2. Gesellschaftliche Bedingungen und Politik
Grundlagen der Geschlechterverhältnisse und Geschlechterpolitik
2
30
90
4
4
60
150
7
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Teilmodule:
Analyse von Geschlechterverhältnissen in Gesellschaft, Organisationen und in
13.3. Analysen und Recherchen oder Trainings in Bereichen
Interaktionen und daran anschließende exemplarische Konzeptentwicklungen
der Sozialen Arbeit
geschlechterdifferenzierender Sozialer Arbeit.
38
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M14: Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und
Kultur
Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Modulverantwortlich: Friedrich Heckmann
Burbach, Heckmann, Hoburg, Weber
2 Semester
Credits
SWS
Workload
15
10
150 Kontaktstunden; 300 Stunden Selbststudium
Das Modul 14 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 07 des BRD.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden lernen, Religion als ein Teilsystem der Gesellschaft zu begreifen, das Einfluss auf das
Wertesystem nimmt. Sie entwickeln ein Verständnis für den Wandel und die gesellschaftliche Bedeutung von Religion, den Einfluss kultureller und religiöser Werte für die Soziale und diakonische Arbeit.
Die Studierenden lernen den Zusammenhang von Kultur, Ethnizität, Politik und Religion in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa zu reflektieren.
Lehr- und Lerninhalte sind:
−
Kultur und Religion
−
Handeln und Religion
−
Denken und Religion
−
Sinn und Religion
−
Interreligiöser Dialog
−
Entwicklungspolitisches und ökumenisches globales Lernen
−
Modelle praktischer interreligiöser Arbeit
−
Religion und Formen des kulturellen Lebens (z.B. Architektur, Kirchenpädagogik, Film und
Musik, bildende Kunst und Theater)
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Übung, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Hausarbeit in einem Umfang von 15 bis 25 Seiten
39
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 14:
Geschichte und Funktion von
Religion
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Lehrziele/Lehrinhalte
Gesellschaft und soziale Bedingungen haben religiöse Grundlagen, auf deren
Verständnis Soziale Arbeit angewiesen ist. Religion bildet ein Teilsystem jeder
Gesellschaft. Religiöse Faktoren üben Einfluss auf das gesellschaftliche „Werte“ Veständnis aus. Insofern zählt der Faktor Religion zu den Einflussgrößen von
Sozialität und damit auch von Sozialer Arbeit. Es ist das Lehrziel des Moduls, die
Zusammenhänge sozialer, kultureller und religiöser Größen in ihrer Bedeutung
für die Soziale Arbeit aufzuzeigen. Religiöse Prägekräfte in Deutschland und in
Europa sowie der Zusammenhang von Ethnizität und Religion sollen sozial-,
religions- und kulturwissenschaftlich sowie theologisch verdeutlicht werden.
Workload
(in Zeitstunden)
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
10
150
300
15
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
2
30
60
3
Teilmodule:
LV dieser Kategorie helfen zum Verstehen religiöser Phänomene, sie führen in
die religionswissenschaftliche Diskussion und in die Religionssoziologie ein und
vermitteln den Studierenden den Zusammenhang von kultureller Identität und
Religion.
14.1 Religion und Gesellschaft. Religionsgemeinschaften und
Der gesellschaftliche und politische Rahmen wird zunehmend durch die EU
Kirchen in Europa
vorgegeben. Religionsgemeinschaften und Kirchen organisieren sich im Rahmen
der Religionsfreiheit und der nationalen Besonderheiten neu. Die LV gehen den
politischen Entwicklungen in Europa nach und fragen nach den Konsequenzen
für Kirchen und Diakonie in Deutschland.
Religion prägt die individuelle Werthaltung. Diese Veranstaltungskategorie geht
dem Zusammenhang von Religion und Moral nach und fragt nach der Entste14.2 Mensch und Moral, religionsphilosophische und religihung religiöser Handlungsmuster und dem Zusammenhang von Sinn und
onspsychologische Fragestellungen
Religion. Grundfragen der Religionsphilosophie und Religionspsychologie werden im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Relevanz thematisiert.
Religion nimmt im Alltag des modernen Menschen und dessen Frage nach dem
Sinn eine spezifische Funktion ein. Die LV 14.3 stellen u.a. neuere Ansätze der
Religionstheorie vor und bezieht sie auf Konzepte der Lebenswelt. Darüber
14.3 Religion und Alltagskultur
hinaus reflektieren sie ganz konkret lebensweltliche Situationen wie Krankheit,
Tod und Leid und entsprechende religiöse Antworten.
40
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
14.4 Lernwerkstatt Religion
14.5 Religion in Kultur und Medien, im öffentlichen und
sozialen Raum, Erinnerungskultur, Riten und Rituale
Modulbeschreibungen
Interreligiöse Kompetenz zählt heute zu entscheidenden Merkmalen einer
sozialen Professionalität. Das Wissen um religiöse Zusammenhänge wird daher in
der Lernwerkstatt Religion an praktischen Beispielen eingeübt. Die Studierenden
erkunden religiöse Lebenswelten.
In der Mediengesellschaft findet sich Religion in kulturellen Räumen zwischen
Film, Kunst und Musik. Diese Veranstaltungskategorie spürt dem Phänomen der
„Civil Religion“ nach und fragt nach neuen Beschreibungen von Religion als
kulturellem Gedächtnis. Dabei sucht sie spirituelle Orte in religiösen Räumen wie
Kirchen, Synagogen und Moscheen, aber auch in der Natur und in sozialen
Räumen auf. Die LV gehen in praktischer Weise dem Sinn religiöser und ritueller
Kommunikation nach und versuchen Spiritualität zu verstehen.
41
2
30
75
3,5
2
30
75
3,5
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M15: Sozialmanagement
Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Modulverantwortlich: Burchard Stier
Goll, Hoburg, zu Klampen, Stier
2 Semester
Credits
SWS
Workload
15
12
180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden besitzen Kenntnisse des Managements und seiner Möglichkeiten, zur gesuchten
Problemlösung beizutragen.
Sie sind in der Lage,
−
die Anforderungen an Steuerung und Leitung für die Aufgaben der Sozialen Arbeit zu
bestimmen,
−
sächliche und personelle Ressourcen in fachlich angemessenem Rahmen und unter Anwendung angemessener Methoden einzubringen,
−
individuelle, soziale, professionelle, fachliche und ökonomische Interessen in der Sozialen
Arbeit zu identifizieren und zu berücksichtigen und
−
kreativ und verantwortlich im Projektmanagement, in der Personalführung und in der Gesamtleitung mitzuwirken.
−
Das Modul deckt folgende Lerninhalte ab:
−
Einführung in das Sozialmanagement
−
Organisationsentwicklung und Projektmanagement
−
Personal- und Qualitätsmanagement
−
Grundlagen des Rechnungswesens und Controllings
−
Finanzierung sozialer Einrichtungen
−
Einsatz allgemeiner Anwendungsprogramme in sozialen Einrichtungen
−
Spezifische Anwendungsprogramme für die Dokumentation in sozialen Einrichtungen
−
Unternehmensethik
−
Ehrenamtsmanagement und neue soziale Verantwortung der Wirtschaft
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Übung, Vorlesung, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Portfolio
42
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 15:
Sozialmanagement
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Lehrziele/Lehrinhalte
Die Studierenden erwerben anwendungsorientierte Kenntnisse in
Management-Techniken und –Instrumenten, sie trainieren die Analyseund Organisationsfähigkeit und entwickeln Handlungskompetenz auf
dem Feld der Führungs- und Leitungsfunktionen in sozialen Einrichtungen.
Workload
(in Zeitstunden)
SWS
Kontakt– Selbst–
stunden studium
CR
12
180
270
15
2
30
30
2
2
30
60
3
2
30
60
3
2
30
30
2
2
30
30
2
2
30
60
3
Teilmodule:
Management und Managementfunktionen in sozialen Einrichtungen; Taylorismus und
partizipatives Management; strategisches und operatives Management; ausgewählte
Konzepte für das Management sozialer Einrichtungen (Integriertes M., M. by Objectives; Balanced Scorecard u. a.)
Grundlagen der Organisationsentwicklung und des Change-Managements; Führungs2. Methoden des Management: Organisations- und Personalent- theorien und -stile; Personalplanung und -beschaffung; Personalentwicklung; Arbeitswicklung, Qualitäts- und Projektmanagement,
entgelt- und -zeitgestaltung; Grundlagen des Arbeitsrechts. Planungsprozesse des
Projektmanagements; Qualitätsbegriffe, Evaluationsprozesse und Dokumentation.
Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung mit Kostenarten-, -stellen- und –trägerrechnung; Funktionen des Controlling; strategisches und operatives Controlling;
3. Grundlagen des Rechnungswesens, des Controllings und der
Entscheidungstechniken und Instrumente des Controlling. Träger der Finanzierung,
Finanzierung Sozialer Einrichtungen
direkte und indirekte Finanzierung, die Steuerungsfunktion der Finanzierung, moderne
Formen der Vergütung sozialer Leistungen.
Überblick und Einführung in allgemeine Anwendungsprogramme für typische Leitungs4. Der Einsatz allgemeiner Anwendungsprogramme in sozialen
aufgaben. Schwerpunkte: Öffentlichkeitsarbeit, Statistik, Projektmanagement und
Organisationen
Qualitätssicherung, Kommunikation und Kooperation, e-Learning.
Überblick über das Angebot fachspezifischer Software für den Bereich Dokumentation
5. Spezifische Anwendungsprogramme für die Dokumentation in der sozialen Arbeit. Aus der Leitungsperspektive sollen die Rahmenbedingungen
sozialer Aufgaben
thematisiert werden, die gegeben sein müssen, um Einführungsprozesse von Software
in Einrichtungen und Organisationen erfolgreich durchzuführen.
Wertemanagement gehört inzwischen zu den Grundlagen einer erfolgreichen Unternehmenspolitik. Dass die Mitarbeiter eines Unternehmens eine entscheidende Quelle
6. Unternehmensethik, Ehrenamtsmanagement und neue soziale
der Wertschöpfung sind, dies steht allgemein fest. Es sollen ethische Fragen der UnterVerantwortung der Wirtschaft
nehmensführung, aber auch Aspekte einer diakonischen Unternehmensethik erörtert
werden; Ehrenamt; Corporate Citizenship.
1. Einführung in das Sozialmanagement
43
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M16: Wahrnehmen, Forschen, Analysieren, Handeln –
Sozialraumorientierung als Handlungsprinzip
Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Angelika Koch
Koch, Romppel und Lehrbeauftragte
2 Semester
15
12
180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden sind in der Lage, angeleitete Praxisforschung zu betreiben und mit qualitativen und quantitativen Methoden Sozialraumanalysen zu erstellen und zu interpretieren.
Auf der Basis theoretischer Fundierung und Reflexion haben sie die Fähigkeit konstruktiver und innovativer
Problemlösung / -bearbeitung entwickelt, besitzen erprobte Kenntnisse der Methoden in der Sozialen Arbeit
und wissen um deren Möglichkeiten und Grenzen.
Sie haben die Kenntnis von und das Verständnis für Methoden der Planung und Konzepterstellung und
besitzen die Fähigkeit, diese auch in unvollständig definierten, komplexen Problemstellungen umzusetzen.
Die Studierenden besitzen einen exemplarischen Einblick und ausgewählte vertiefte, aktuelle Kenntnisse in
einem Forschungs- und Entwicklungsgebiet der Sozialen Arbeit.
Schwerpunkte des Moduls sind:
−
Theorien des Sozialen Raumes
−
Wahrnehmung von Kommunikations- und Interaktionsprozessen
−
Hintergründe von Ausgrenzungsprozessen
−
Methoden der Praxisforschung
−
Handlungsstrategien und Methoden im Sozialen Raum anwenden
−
Bedarfs- und Sozialraumanalysen
−
Konzeptentwicklung
−
Netzwerkarbeit und Beteiligungsprozesse
−
Lehr- und Lernformen
Seminar, Übung, eigenständige Praxis, Selbststudium
Voraussetzung für die Teilnahme
Erfolgreiche Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit
(Inhalte der Module M1 und M2)
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, bestandene Modulabschlussprüfung.
Form der Modulabschlussprüfung
Mündliche Prüfung
Literatur
Bullinger, Hermann; Nowak, Jürgen 1998: Soziale Netzwerkarbeit. Freiburg
Deinet, Ulrich 2006: Der sozialräumliche Blick der Jugendarbeit. Wiesbaden
Hinte, Wolfgang; Lüttringhaus, Maria 2007: Grundlagen und
Standards der Gemeinwesenarbeit. Wiesbaden
Lüttringhaus, Maria; Richers; Hille 2003: Handbuch Aktivierende Befragung. Bonn
44
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 16:
Wahrnehmen, Forschen,
Analysieren, Handeln –
Sozialraumorientierung als
Handlungsprinzip
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstd.)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
Die Studierenden gewinnen einen Überblick über Handlungsstrategien und
Methoden im Sozialen Raum. Sie können zentrale Begriffe und Theorien unterscheiden und anwendungsbezogen übertragen. Sie lernen verschiedene Formen
der Wahrnehmung von Sozialräumen und Methoden der Praxisforschung
kennen und wenden diese an. Sie erstellen eine Sozialraumanalyse und entwickeln bedarfsgerechte Handlungsansätze Sozialer Arbeit.
12
180
270
15
16.1. Sozialräumliche Theorien und Analyseverfahren
Einführung in zentrale Theorien und Begriffe des Sozialen Raumes und Vertiefung im Selbststudium
1
15
30
1,5
16.2. Erkundung und Erhebung im Feld I
Erlernen und Erproben von Methoden der Praxisforschung im Feld
2
30
60
3
16.3. Erkundung und Erhebung im Feld II
Evaluation des Forschungsprozesses und Erstellen einer Sozialraumanalyse
2
30
45
2,5
16.4. Netzwerkarbeit
Vermittlung theoretischer Grundlagen und methodischer Ansätze des Netzwerkkonzeptes und Erkundung im Feld
2
30
45
2,5
16.5. Beteiligungsformen und -verfahren
Beteiligungsformen und -verfahren werden erarbeitet, eingeschätzt und erprobt.
Migration und Gender werden dabei in Theorie und Praxis berücksichtigt.
2
30
30
2
16. 6 Sozialräumliche Konzeptentwicklung
Die Teilanalysen werden ausgewertet und in einem Konzept zusammengefasst.
1
15
15
1
16.7. Angeleitete Praxisreflexion
Die Studierenden entwickeln durch Mitarbeit im Praxisfeld und Reflexion eine
Handlungsfähigkeit im Sozialraum und sind in der Lage ihr professionelles
Handeln zu begründen.
2
30
45
2,5
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Teilmodule:
45
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M17: Theorie und Praxis der Jugendhilfe
Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Modulverantwortlich: Petra Hartleben-Baildon
Hartleben-Baildon, Möller
2 Semester
Credits
SWS
Workload
15
12
180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden besitzen Wissen und Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen, Methoden und
relevanten Rechtsgebiete der Kinder- und Jugendhilfe. Sie haben ein kritisches Verständnis der Schlüsselprobleme, Konzepte und best-practice-Beispiele der Kinder- und Jugendhilfe und der Sozialen Arbeit
im Allgemeinen. Sie sind in der Lage, analytische Methoden und Instrumente für das Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe sicher auszuwählen.
Sie sind in der Lage, ihr Wissen und Verständnis für die kritische Analyse von Dienstleistungen, Prozessen und Methoden der Sozialen Arbeit und ihrer Rahmenbedingungen professionell zu nutzen.
Sie besitzen die Fähigkeit, angeleitete Praxisforschung zu betreiben und mit qualitativen und quantitativen Methoden empirische Datenbestände zu erstellen und zu interpretieren.
Ihre selbstkritische und reflektierte Haltung ermöglicht den Studierenden die Ausübung einer professionellen, distanzierten Berufsrolle unter Einbeziehung ihrer Persönlichkeitsmerkmale und auf der Basis
einer reflektierten Welt- und Menschenbildes.
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Erziehung und Sozialisation
Jugend, Jugendarbeit, Jugendhilfe
Veränderungsprozesse der Jugendhilfe in Verbindung mit sozioökonomischen Bedingungen
Jugendhilfe im behördlichen Kontext
Soziale Arbeit und Pädagogik in der Schule
Bildung in der Jugendhilfe
Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII)
Jugendstrafrecht
Jugendgerichtshilfe
Ausgewählte Probleme des Familienrechts
gutachterliche Stellungnahmen in der Sozialen Arbeit
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Vorlesung, Seminar mit praktischen Übungen,
Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen,
Bestandene Modulabschlussprüfung
Portfolio
46
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 17: Theorie und Praxis
der Jugendhilfe – Kinder- und
Jugendarbeit
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Erlernen, verstehen und kritische Interpretation der psychischen, sozialen,
kulturellen und ökonomischen Gegebenheiten auf dem Hintergrund gesellschaftlicher Bedingungen im Erziehungs- und Sozialisationsprozess der Kinder
und Jugendlichen. Dabei kommt dem Bezug zur aktuellen Lebenswelt besondere
Bedeutung zu. Kenntnisse und Auseinandersetzung mit den institutionellen und
rechtlichen Rahmenbedingungen in der Jugendhilfe. Kenntnisse und Umgang
mit den relevanten gesetzlichen Grundlagen. Kinder- und jugendpolitische
Standorte analysieren und kritisches Engagement entwickeln. Professionell
handeln können in unterschiedlichen Praxisfeldern, in differenzierten z. T.
Problem- und Konfliktsituationen sowie unterschiedlichen Zielgruppen. Hierzu
gehört auch die Reflexion eigener Einstellungen, Interessen und Motive.
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
12
180
270
15
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
2
30
45
2,5
Teilmodule:
17.1. Erziehung, Bildung und Sozialisation
17.2.Jugend, Jugendarbeit, Jugendhilfe
Wandel des Zusammenlebens (Einelternfamilien etc.); Gesundheits- und Ernährungsdefizite; Bildungsbenachteiligung; Migration, Bildungsarbeit mit Einzelnen
und in der Gruppe, Bildungsteilhabe
Empowermentkonzepte; Sozialraumorientierung; Lebensweltorientierung;
Einzelfallhilfe; Gruppenarbeit; Konzepte der offenen Jugendarbeit; Arbeitsfeldanalyse, Institutions- und Praxisanalyse
17.3. Veränderungsprozesse der Jugendhilfe in Verbindung Ausschluss und Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen aus dem öffentlimit sozioökonomischen Bedingungen
chen Leben; Materiell bedingte Armut und Ausgrenzung; Jugendarbeitslosigkeit
wahlweise 17.4. oder 17.5.:
17.4. Jugendhilfe im behördlichen Kontext
Arbeitsfeldanalyse, Institutions- und Praxisanalyse
2
30
60
3
17.5. Soziale Arbeit und Pädagogik in der Schule
Arbeitsfeldanalyse, Institutions- und Praxisanalyse
2
30
60
3
47
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
17.6. Rechtliche Rahmenbedingungen
Modulbeschreibungen
Kinder - und Jugendhilferecht ( SGB VIII ); Jugendstrafrecht; Dokumentation,
Institutionslehre, rechtliche Rahmenbedingungen, Geschichte, Aufgabe und
Funktion der Jugendgerichtshilfe, Körperliche und seelische Misshandlungen,
Erziehungs- und Familienberatung; Gutachterliche Stellungnahmen, Jugendgerichthilfe
48
4
60
75
4,5
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M18: Diakoniewissenschaft
Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Modulverantwortlich: Ralf Hoburg
Lehrende
Hoburg
Dauer
2 Semester
Beginnt im Sommersemester
Credits
15
SWS
12
Workload
150 Kontaktstunden; 240 Stunden Selbststudium
Das Modul 18 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 09 des BRD.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden sind in der Lage, die Entstehung und Entwicklung einer sozialen Berufsidentität vor
dem Hintergrund einer christlichen Traditionsbildung wahrzunehmen und zu verstehen. Sie können
Diakonie in ihrer institutionellen Struktur im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege als einen gewachsenen Teil Sozialer Arbeit in der Bundesrepublik einordnen. Sie kennen christliche Begründungszusammenhänge diakonischen Handelns und können diese anwenden.
−
−
−
−
−
−
−
−
−
−
Die Entstehung des sozialen und diakonischen Gedankens im 19. Jahrhundert
Die Wechselwirkung von Industrialisierung und sozialer Frage
Diakonie als Wohlfahrtsorganisation in der subsidiär organisierten Wohlfahrtspflege der
Bundesrepublik im europäischen Vergleich
Ansätze und Anforderungen unternehmerischen Handelns (z.B. Fundraising)
Helfen als Grundimpuls sozialen Handelns im Kontext christlicher und humanistischer Begründungszusammenhänge
Formen und Möglichkeiten der Gemeindediakonie
Modelle und Einrichtungen sozial-diakonischer Arbeit in Hannover
Bürgergesellschaft, Gemeinwohl, Gemeinsinn
Hauptamt und Ehrenamt im Bereich sozialdiakonischer Arbeit
Menschen im Ehrenamt
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen,
Bestandene Modulabschlussprüfung
Zwei Teilprüfungsleistungen: 1.K 2; 2. Hausarbeit
49
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 18:
Diakoniewissenschaft
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
Die Professionalität der helfenden Berufe beruht geschichtlich auf den
Säulen von Humanität und christlichem Ethos. Beide Stränge der Geschichte
finden sich bis heute in allen helfenden Berufen wieder. Es ist das Lehrziel
des Moduls, die Entstehung und Entwicklung einer sozialen Berufsidentität
vor dem Hintergrund einer christlichen Traditionsbildung zu verdeutlichen.
Die Studierenden lernen dabei die Diakonie in ihrer institutionellen Struktur
im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege als einen gewachsenen Teil sozialer
Arbeit in der Bundesrepublik kennen und werden eingeführt in christliche
Begründungszusammenhänge diakonischen Handelns.
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium CR
12
150
240
15
2
15
45
2,5
2
15
45
2,5
2
15
45
2,5
2
30
30
2,5
2
30
30
2
Teilmodule:
Die Studierenden lernen die Entstehung des sozialen und diakonischen Gedankens im Verlauf des 19. Jahrhunderts kennen und erhalten Einblick in die Wechselwirkung von Industrialisierung und sozialer Frage
Der Sozialstaat in Deutschland ist gekennzeichnet durch die Subsidiarität zwischen
2. Wohlfahrtsstaat und die soziale Macht der Wohlfahrtsver- dem Staat als Träger der sozialen Verantwortung und der Macht der Wohlfahrtsverbände. Die Studierenden lernen am Beispiel der Diakonie diese Konstruktion
bände
sozialer Sicherung als europäisches Beispiel kennen.
Durch die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit seit Anfang der 80er Jahre hat sich
in der Diakonie eine spezifische Form der Unternehmung herausgebildet. Als
3. Diakonie als Sozialunternehmen
Arbeitsfeld angehender Sozialarbeiter versucht das Seminar, einen Einblick in die
diakonische Arbeit zwischen „Liebesethos“ und „Betriebswirtschaft“ zu geben.
Das Helfen ist ein Grundimpuls allen sozialen Handelns. Die Studierenden lernen,
die verschiedenen Motivationen des Helfens auf ihr professionellen soziales
4. Barmherzigkeit und Nächstenliebe als Grund helfender
Handeln zu beziehen. Dabei wird unterschieden zwischen humanistischBerufe in christlicher Perspektive
altruistischen Ansätzen und diakonisch-christlichen Motivlagen
Die Gemeinde oder die Nachbarschaft als Sozialraum bilden neben dem sozialen
Primärort der Familie konkrete soziale Handlungsorte. Die Studierenden befassen
sich mit Konzepten sozialer Stadtteilarbeit und entwickeln hierbei eigene Ideen für
5./6. Diakonisch-soziale Arbeit zwischen Kommune und
soziale Projekte. Die Veranstaltung möchte anhand des Besuchs von EinrichtunGemeinde (Stadtteil-Arbeit) – Diakonie in Hannover
gen diakonische Arbeit im Feld erkunden. Die Studierenden führen Gespräche mit
SozialarbeiterInnen und lernen das dichte Flächennetz diakonischer Einrichtungen
in Hannover kennen.
1. Geschichte der Diakonie und die Kultur des Helfens
50
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
7. Staat, Bürgergesellschaft, Ehrenamt
8. Diakonische Denker
Modulbeschreibungen
Die Veränderungen der Sozialen Arbeit begründen sich aus dem neueren Konzept
der Bürgergesellschaft. Die Studierenden lernen den Zusammenhang von Gemeinwohl und Gemeinsinn kennen und können die Notwendigkeit des Zusammenspiels von Haupt- und Ehrenamt besser einordnen.
Zur Kenntnis der Diakonie gehört die Beschäftigung mit diakonischen Grundlagentexten. Die Studierenden werden mit Texten von F. Bodelschwingh, Th.
Fliedner, A. Salomon; G. Uhlhorn und Joh. H. Wichern bekannt gemacht.
51
1
30
30
2
1
15
15
1
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M19: Gesundheit, Krankheit und Behinderung
Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Modulverantwortlich: Michael Eink
Lehrende
Eink, Weber, Rückert
Dauer
2 Semester
Beginnt jedes Sommersemester
Credits
15
SWS
12
Workload
180 Kontaktstunden; 270 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
−
Systematische Kenntnisse wichtiger Theorien, Modelle und Methoden der Sozialen Arbeit im
Bereich Gesundheit unter Einbeziehung wichtiger Bezugsdisziplinen (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Sozialmedizin)
−
Kenntnis des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik (national wie international)
−
Entwicklung eines kritischen Verständnisses von Schlüsselproblemen
−
Spezifische Prozesse, Hilfesysteme, Dienstleistungen der Sozialen Arbeit im Bereich Gesundheit planen und professionelle Konzeptionen in interdisziplinärer Kooperation durchführen
−
Praxisforschung angeleitet betreiben
−
Gesundheit, Krankheit und Behinderung unter gesellschaftlichen und institutionellen Bedingungen
−
Lebenslagen und Lebensweisen von Menschen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen
−
Sozialarbeiterische Handlungsansätze, wie Hilfe, Begleitung und Förderung
−
Zielgruppenspezifische Konzepte zur Prävention, Gesundheitsförderung und Ressourcenerschließung
−
Arbeitsfeldanalyse und Konzeptentwicklung in ausgewählten Feldern der Sozialen Arbeit im
Bereich Gesundheit
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Praxisprojekt, Exkursion, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2)
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Portfolio
Literatur
Homfeldt, Hans Günther (2006): Soziale Arbeit und Gesundheit. Eine Einführung München [u. a.],
Ernst Reinhardt
Bosshard, Marianne (2005): Soziale Arbeit in der Psychiatrie [Lehrbuch], Bonn : Psychiatrie-Verlag
Mielck, Andreas (2005): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Einführung in die aktuelle Diskussion.
Bern: Huber
52
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 19: Gesundheit,
Krankheit und Behinderung im
sozialen Zusammenhang
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Lehrziele/Lehrinhalte
Gesundheit, Krankheit und Behinderung als soziale Phänomene kennen und analysieren und als Handlungsfeld Sozialer Arbeit entdecken
lernen
Workload
(in Zeitstunden)
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
12
180
270
15
2
30
30
2
2
30
30
2
2
30
30
2
2
30
30
2
Teilmodule:
19.1. Gesundheit, Krankheit und Behinderung unter gesellschaft- Kritische Interpretation der Konzepte von Gesundheit, Krankheit und Behinderung als
lichen Bedingungen
soziale Konstruktion
Vorstellung und kritische Analyse von Einrichtungen für Menschen mit chronischen
19.2. Gesundheit, Krankheit und Behinderung unter institutionel- Krankheiten, Pflegebedarf und Behinderungen einschließlich der gesetzlichen, ökonomischen und sozialpolitischen und sozialrechtlichen Grundlagen in internationaler
len Bedingungen
Perspektive
Analyse der Lebenswelt, Lebenslage, Biographie von Menschen mit chronischen
Krankheiten, Pflegebe- darf und Behinderungen. Darstellung verschiedener Coping19.3. Lebenslagen und Lebensweisen von chronisch Kranken und
und Resilienztheorien und kritische Reflexion unter besonderer Berücksichtigung der
Menschen mit Behinderung
salutogenetischen Perspektive und unter Einbeziehung von Gender- sowie inter- und
soziokulturellen Aspekten
Sichtung von Handlungsfeldern, Handlungskonzepten, methodischen Ansätzen und
der gesetzlichen Grundlagen. Reflexion der Profession der Sozialen Arbeit inner- halb
von Institutionen des Gesundheitswesens und ihrer Relation zu anderen Professionen
und ehrenamtlichen Tätigkeit. Ferner: Trauerprozesse in Grenz- und bei Verlusterfahrungen analysieren und Formen der Begleitung diskutieren. Darstellung und Diskussion
zielgruppenspezifischer Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung. Debatte
19.4 + 19.5. Hilfe, Begleitung, Förderung;
um Public Health Analyse und Reflexion spezifischer beruflicher Belastungen und
Prävention und Gesundheitsförderung
Gefährdungen sowie Erschließung von Bewältigungsstrategien und Ressourcen.
Anleitung zur Praxis der Selbstsorge. Darstellung und Diskussion zielgruppenspezifischer Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung. Debatte um Public Health
Analyse und Reflexion spezifischer beruflicher Belastungen und Gefährdungen sowie
Erschließung von Bewältigungsstrategien und Ressourcen. Anleitung zur Praxis der
Selbstsorge
53
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
19.6. Begleitete Projektpraxis
Modulbeschreibungen
Implementierung der theoretischen Grundlagen in verschiedenen Praxisfeldern,
Fallanalyse mit Methoden der empirischen Sozialforschung (quantitativ und qualitativ),
Arbeitsfeldanalyse und Konzeptentwicklung; Praxis-/Forschung/Projektentwicklung, durchführung, -dokumentation, -präsentation
54
4
60
150
7
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M20: European and International Aspects of Social Work and
Healthcare
Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Beginnt jedes Wintersemester
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Annette Plobner
Plobner, Lehrbeauftragte
1 Semester
5
5
60 Kontaktstunden; 90 Stunden Selbststudium
Das Modul 20 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 13 BHP.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden besitzen theoretische, analytische sowie kommunikative Kompetenzen als Akteure
im internationalen Kontext. Sie haben einen Überblick zur aktuellen internationalen Forschung und
Entwicklung Sozialer Arbeit bzw. des Gesundheitswesens. Sie verfügen über die Perspektive von unterschiedlichen Problembearbeitungsvarianten in verschiedenen sozialpolitischen Kontexten.
Sie haben Kenntnisse über Fachbegriffe in einer ausgewählten Fremdsprache werden erworben, können Fachartikel im Original lesen und im Kern verstehen.
Sie sind in der Lage, Fachdiskussionen in der entsprechenden Fremdsprache zu führen.
−
−
−
−
Organisationsformen, Konzepte und Arbeitsprinzipien im internationalen Kontext
Zentrale Diskussionslinien in der internationalen und europäischen Gesundheits- und Sozialpolitik
Vergleichende Perspektiven
Fremdsprachige (insb. englische) Fachbegriffe der Sozialen Arbeit und des Gesundheitswesens
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Exkursion, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2). Grundkenntnisse der englischen Sprache.
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Hausarbeit
Kommentar zum Studium dieses Moduls Das Modul wird in einer Fremdsprache angeboten, in der
Regel Englisch
55
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 20:
European and International
Aspects of Social Work and
Healthcare
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
Die Studierenden erwerben theoretische, analytische sowie kommunikative Kompetenzen als Akteure im internationalen Kontext.
5
60
90
5
20.1. Europäische und Internationale Gesundheits- und
Sozialsysteme
Zentrale Diskussionslinien in der internationalen, insb. europäischen Gesundheitsund Sozialpolitik; Einfluss Internationaler Organisationen (WHO, International
Council of Nursing, International Federation of Social Work etc.).
2
20
30
2
20.2. Fachenglisch, Fachtürkisch
Erwerb fachspezifischer Fremdsprachenkenntnisse
2
20
30
2
20.3. Soziale Problemlagen im internationalen Kontext
Internationale vergleichende Perspektiven; Soziale Problemlagen im internationalen Kontext: von einer nationalen zu einer internationalen Perspektive; Interprofessionelle Kooperationen auf lokaler, nationaler, internationaler Ebene
1
20
30
1
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Teilmodule:
56
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M21: Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf
sozialarbeiterisches Handeln
Wahlpflicht zw. dem 2. und 5. Studiensemester
Modulverantwortlich: Wiebke Ammann
Lehrende
Hauptamtlich Lehrende je nach Aktualität
Dauer
1 Semester
Beginnt jedes Semester
Credits
5
SWS
2-4
Workload
60/30 Kontaktstunden; 90/120 Stunden Selbststudium
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
Die Studierenden sollen ein kritisches Verständnis von gesellschaftlichen Schlüsselproblemen und einen
exemplarischen Einblick in ausgewählte, aktuelle Kenntnisse in einem Forschungs- und Entwicklungsgebiet der Sozialen Arbeit erlangen. Sie lernen Konzepte und best-practice-Beispiele aus Spezialgebieten der Sozialen Arbeit kennen und erwerben Kenntnis von anderen Disziplinen und von deren Möglichkeiten zur gesuchten Problemlösung/-bearbeitung. Die Studierenden müssen dazu ja nach Thematik auch fachliche Literatur und Datenbestände identifizieren, interpretieren und integrieren. Sie erweitern ihre politische Urteilsfähigkeit und verstehen diese als Bestandteil professioneller Handlungskompetenz.
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Vorlesung, Seminar, Selbststudium
Erfolgreiche Grundkenntnisse des Studiums Sozialer
Arbeit (Inhalte der Module M1 und M2).
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Hausarbeit
Kommentar zum Studium dieses Moduls
Dieses Modul bietet eine Plattform, auf der eine Auseinandersetzung mit aktuellen sozialarbeiterisch
relevanten Themen ohne inhaltliche Einschränkung stattfinden kann. Die jeweiligen Themen des Modul 21, das in einem Semester auch mehrfach mit unterschiedlicher thematischer Ausgestaltung angeboten werden kann, wechselt und wird stets zu Beginn eines Semesters angekündigt.
Mögliche Themen könnten sein:
−
Demographischer Wandel
−
Neue Forschungsergebnisses
−
Neue Entwicklungen im Bereich der Methoden
−
...und vieles andere mehr
57
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 21:
Aktuelle Entwicklungen und
ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
Die Studierenden sollen an konkreten Beispielen lernen, dass und wie
aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen sowohl neue Problemlagen
generieren (können) als auch die Rahmenbedingungen sozialarbeiterischen Handelns affizieren. Dies schließt ein, dass die Studierenden
politische Urteilsfähigkeit als Bestandteil professioneller Handlungskompetenz erkennen und entwickeln.
4
60/30
90/120
5
Bis zu zwei Lehrveranstaltungen zum jeweils aktuellen Themengebiet sind
formal so ausgestaltet, dass die Gesamtworkload erreicht wird.
2
60/30
90/120
5
Bitte aktuelle Ankündigungen beachten!
2
Teilmodule:
21.1 Teilmodul 1
21.2 Teilmodul 2 (bei Bedarf)
58
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M22: Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten
Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Lehrende
Dauer
Credits
SWS
Workload
Modulverantwortlich: Nicole Piroth
Krieg, Piroth
1 Semester
5
4
60 Kontaktstunden; 90 Stunden Selbststudium
Das Modul 22 des BSW ist polyvalent und entspricht dem Modul 12d des BRD.
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
−
Verständnis für das Verhältnis von Bildung und Gesellschaft
−
Fähigkeit, den Bildungsauftrag und die Bildungskonzepte, insbesondere im christlichen und
interreligiösen Kontext, befragen sowie alters- und institutionenbezogene Ziele entwickeln
zu können
−
Fähigkeit, Bildungsprozesse beobachten, begleiten und gestalten zu können
−
Sozialisationsfaktoren und -theorien
−
Beobachtung von Lernprozessen
−
Bildungstheorien
−
Sozioökonomische Faktoren als Ausgangslage in Bildung und Beruf
−
Entwicklung und Erprobung von Lernzielen in verschiedenen Sozialisationsfaktoren
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Übung, Seminar mit praktischen Übungen
Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2).
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen.
Bestandene Modulabschlussprüfung.
Hausarbeit
59
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 22:
Bildungsprozesse beobachten,
begleiten und gestalten
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
1. Die Interdependenz sozioökonomischer Entwicklungen und der
Entstehung von Bindungsinstitutionen (Kindertagesstätten, Schulen,
Kirche) analysieren und Entwicklungsmöglichkeiten fortschreiben
können.
2. Sozialisationsprozesse in den Bereichen Familie und Gesellschaft,
Bildungsinstitutionen und Arbeitsfeld auf dem Hintergrund sozioökonomischer Entwicklungen analysieren und Erfordernisse für eine gerechtigkeitsfördernde Bildung beschreiben können.
3. Ausgewählte Bildungskonzepte auf ihre (philosophischen, theologischen und gesellschaftlichen) Voraussetzungen hin befragen können
und eigene Ziele und Intensionen für alters- und institutionenbezogene
Bildung entwickeln und erproben können.
4
60
90
5
1. Bildung und Gesellschaft
Erforschung von Sozialisationsfaktoren, Sozialisations- und Bildungstheorien,
sozioökonomische Faktoren als Ausgangslage in Bildung und Beruf
2
30
45
2,5
2. Bildungsprozesse beobachten und gestalten
Beobachtung von Lernprozessen in verschiedenen Bildungsbereichen, Entwicklung und Erprobung von Lernzielen(bzw. Intensionen) in verschiedenen Sozialisationsagenturen
2
30
45
2,5
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Teilmodule:
60
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modulbeschreibungen
M23: Gemeindepädagogisch Arbeiten
Wahlpflicht zwischen dem 2. und 5. Studiensemester
Modulverantwortlich: Nicole Piroth
Lehrende
Guttenberger, Herrmann, Kreutter, Piroth, Rupnow
Dauer
1 Semester
Beginn: Jedes Semester
Credits
5
SWS
4
Workload
60 Kontaktstunden; 90 Stunden Selbststudium
Anmerkung: Polyvalent mit Modul 12a-c im Studiengang BRD. Diese Wahlpflichtmodule beschäftigen
sich jeweils mit unterschiedlichen Zielgruppen (Kinder, Jugendliche bzw. Erwachsene) und werden im
Wechsel angeboten. (Zur näheren Beschreibung der einzelnen Module siehe Modulhandbuch BRD.)
Kompetenzziele und Lerninhalte des Moduls:
−
Religions- und gemeindepädagogische Bildungsangebote für Menschen unterschiedlichen
Alters (je nach thematischer Schwerpunktsetzung entweder Kinder. Jugendliche oder Erwachsene) im Kontext kirchlicher Arbeit theologisch und religionspädagogisch reflektiert
konzipieren, planen, durchzuführen und evaluieren.
−
Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Erwachsenenbildung
−
Gewinnung und Fortbildung von ehrenamtlich Mitarbeitenden
−
Methoden und Materialien
Lehr- und Lernformen
Voraussetzung für die Teilnahme
Voraussetzung für die Vergabe von CR
Form der Modulabschlussprüfung
Seminar, Übung, Selbststudium
Grundkenntnisse des Studiums Sozialer Arbeit (Inhalte
der Module M1 und M2). Aufgeschlossenheit für religiöse und kirchliche Fragen.
Regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen,
Bestandene Modulabschlussprüfung
Hausarbeit
61
BSW Modulhandbuch WiSe 2007/08 (Änderungen vorbehalten):
Modul 23:
Gemeindepädagogisch Arbeiten
mit Zielgruppen
Modulbeschreibungen
Workload
(in Zeitstunden)
Lehrziele/Lehrinhalte
SWS
Kontakt–
stunden
Selbst–
studium
CR
4
60
90
5
1. Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Bildungsarbeit (siehe
Bildungsarbeit
hierzu auch die Modulbeschreibungen 12a-c im Modulhandbuch BRD)
2
30
45
2,5
Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher Bildungsarbeit (siehe
hierzu auch die Modulbeschreibungen 12a-c im Modulhandbuch BRD)
2
30
45
2,5
Wahlpflicht innerhalb des 2. bis 5. Studiensemesters
Ziele: Religions- und gemeindepädagogische Bildungsangebote für
Menschen unterschiedlichen Alters (je nach thematischer Schwerpunktsetzung entweder Kinder, Jugendliche oder Erwachsene) im
Kontext kirchlicher Arbeit theologisch und religionspädagogisch reflektiert konzipieren, planen, durchzuführen und evaluieren.
Inhalte: Modelle und Konzepte zielgruppenorientierter kirchlicher
Bildungsarbeit, Methoden und Materialien
Teilmodule:
2. Praxisbegleitende Übung
62
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
VI.
Studienordnung BSW
Studienordnung für den Bachelorstudiengang
Soziale Arbeit (BSW) an der Fachhochschule Hannover
Für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit an der ehemaligen Evangelischen Fachhochschule Hannover wurde
folgende Ordnung erlassen:
Inhaltsübersicht
§1
§2
§3
I. Allgemeines
Aufgaben und Rechtsgrundlagen
Ziele des Studiums
Tätigkeitsfelder und Handlungsdimensionen
§4
§5
§6
§7
§8
II. Studienstruktur
Dauer des Studiums
Hochschulgrad
Lehr- und Lernformen
Studienverlaufsplan
Modulprüfungen
§9
III. Schlussbestimmungen
Inkrafttreten, Übergangsbestimmungen, Veröffentlichung
I. A l l g e m e i n e s
§1
Aufgaben und Rechtsgrundlagen
(1) Die Studienordnung soll den Studierenden ein wirkungsvolles und zeitsparendes Gestalten des Studiums ermöglichen. Sie regelt den inhaltlichen und organisatorischen Studienablauf, soweit dieser nicht in der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit festgelegt ist.
(2) Rechtsgrundlagen dieser Studienordnung in der jeweils geltenden Fassung sind:
1.
das EFHG in der Fassung vom 15.07.2003
2.
die Prüfungsordnungen für den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit
§2
Ziel des Studiums
(1) Soziale Arbeit ist Tätigkeit zur Hilfe für bedürftige Menschen, zur Lösung sozialer Probleme und zur Mitgestaltung
der Gesellschaft. Das Studium dient der Entwicklung professioneller Kompetenz und qualifiziert für den Beruf
der Sozialen Arbeit.
(2) Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, ihren Beitrag zur Bewältigung sozialer Probleme zu leisten.
Das geschieht mit Einsatz ihrer Person, ihres Wissens und Könnens innerhalb und außerhalb von Institutionen.
Dazu bedarf es der Integration von Erkenntnissen und Handlungsansätzen von Einzelwissenschaften.
(3) Um im Bereich sozialer Aufgaben fachkompetent handeln zu können und die Reichweite ihrer Verantwortung zu
erkennen sowie die eigenen Aktionen verantwortbar und im Dialog vertretbar zu gestalten, sollen die Studierenden lernen:
- Probleme im personalen, gesellschaftlichen und sinngebenden Zusammenhang zu identifizieren;
- die Funktionen und Arbeitsweisen der sozialen Institutionen zu beurteilen und ihre eigenen Stellungen innerhalb solcher Institutionen einzuschätzen;
- sich in unterschiedlichen Arbeitsfeldern zu orientieren und jeweils geeignete Zielsetzungen zu finden, angemessene Methoden umzusetzen sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit einzelnen Organisationen zu nutzen;
- das spezifische Verständnis, das eine Klientin / ein Klient von ihrer / seiner Situation hat, und die ihr / ihm
eigenen Handlungsmöglichkeiten und Hilfsmöglichkeiten zu erfassen und in Zusammenarbeit mit ihr / ihm darauf aufzubauen.
63
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Studienordnung BSW
§3
Tätigkeitsfelder und Handlungsdimensionen
Das Studium bereitet vor auf Soziale Arbeit als Verbundsystem von Maßnahmen und Aufgabenbereichen, die in
unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern relevant werden. Dabei wird im Allgemeinen differenziert nach:
Adressaten (z.B. Einzelne, Gruppen, Institutionen, Gemeinwesen)
Zielen (z.B. Bildung und Erziehung, generelle und spezielle Prävention, Resozialisierung)
institutionellen Rahmenbedingungen (z.B. behördliche, kirchliche, verbandliche, genossenschaftliche Einrichtungen)
Art des Praxisbezuges (z.B. methodische Begleitung, Beratung, Aktivierung, Planung in Aus-, Fortbildung und
Forschung).
II. S t u d i e n s t r u k t u r
§4
Dauer des Studiums
(1) Die Studienzeit, in der das Studium abgeschlossen werden kann, beträgt einschließlich der Bachelorarbeit sechs
Semester (Regelstudienzeit).
(2) Die Studienordnung und das Lehrangebot sind so zu gestalten, dass die Studentin / der Student die Bachelorarbeit mit Ablauf des sechsten Semester abschließen kann.
§5
Hochschulgrad
Nach bestandener Bachelorprüfung wird der Hochschulgrad „Bachelor of Arts (Soziale Arbeit)“ verliehen.
§6
Lehr- und Lernformen
Folgende Lehr- und Lernformen werden unterschieden:
(1) Vorlesung: Der/die Lehrende hat einen aktiven, die Studierenden einen rezipierenden Part. Der/die Lehrende
stellt den Lehrstoff zusammenhängend dar, vermittelt Fakten und Methoden. Die Interaktion zwischen Lehrender/Lehrendem und Studierenden beschränkt sich auf Rückfragen.
(2) Übung: Der/die Lehrende hat einen überwiegend aktiven, die Studierenden einen teilweise rezipierenden Part.
Der/die Lehrende leitet die Veranstaltung, stellt Aufgaben, gibt Lösungshilfen. Im Dialog zwischen Lehrender/Lehrendem und Studierenden werden der Lehrstoff systematisch durchgearbeitet, Zusammenhänge herausgestellt und Fragen des Praxistransfers beleuchtet.
(3) Seminar: Die Studierenden haben einen deutlich aktiven, der/die Lehrenden einen steuernden Part. Die Studierenden gestalten die Veranstaltung mit, bringen eigene Beiträge ein und bearbeiten – einzeln oder in Gruppen selbstständig Aufgabenstellungen. Die Studierenden stellen ihre Arbeitsergebnisse dar und diskutieren sie. Eine
intensive Interaktion zwischen den Studierenden sowie zwischen den Studierenden und der/dem Lehrenden findet statt.
(4) Reflexionsseminar: Ein Seminar, in dem der/die Lehrende mit Verfahren und Methoden arbeiten, die in besonderem Maß auf die soziale und personale Kompetenzförderung der Studierenden abzielen.
(5) Seminar mit praktischen Übungen: Die Studierenden bereiten in der Lehrveranstaltung gemeinsam mit
dem/der Lehrenden berufsspezifische Handlungserprobungen vor und führen diese selbstständig in einer Praxiseinrichtung durch. Die dabei gewonnenen Erfahrungen bereiten sie schriftlich auf und reflektieren sie gemeinsam mit der/dem Lehrenden in der Lehrveranstaltung.
(6) Projektseminar: Die Studierenden bereiten in der Lehrveranstaltung gemeinsam mit dem/der Lehrenden ein
Projekt vor, das auf einer Verbindung von Studium und Praxis basiert. Sie führen dieses Projekt selbstständig in
einer Praxiseinrichtung durch, bereiten die Ergebnisse schriftlich auf und reflektieren sie gemeinsam mit der/dem
Lehrenden in der Lehrveranstaltung.
(7) E-Learning: Die Studierenden bearbeiten vorgegebene elektronische Lernmaterialien gemäß der in ihnen
enthaltenen Aufgabenstellung und/oder bearbeiten von den Lehrenden vorgegebene Aufgabenstellungen im
Rahmen elektronischer Kooperationsplattformen.
(8) Selbststudium: Die Studierenden bearbeiten eigenständig Literatur und/oder fertigen schriftliche Ausarbeitungen an. Das Selbststudium kann anhand vorgegebener Aufgabenstellungen der/des Lehrenden erfolgen.
64
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Studienordnung BSW
(9) Praktikum: Die Studierenden erhalten Gelegenheit, den Ansatz von Sozialer Arbeit exemplarisch in einem
Tätigkeitsbereich zu erleben und zu begreifen.
(10) Beratung: Der/die Lehrende steht den projektorientiert arbeitenden Studierenden beratend zur Seite, d.h. die
Funktion des/der Lehrenden erstreckt sich auf Mentoring, Teamchoaching und Feedback (Methode des problembasierten Lernens).
(11) Exkursion: Exkursionen innerhalb der Bundesrepublik und in das Ausland werden im Zusammenhang mit
Seminaren und Projekten durchgeführt. Sie dienen z.B. der Beobachtung von Praxis, dem wissenschaftlichen
Austausch und dem Erfahrungsaustausch und Kontakt mit Institutionen, Professionellen und Adressaten Sozialer
Arbeit.
(12) Praxisprojekte: Praxisprojekte kombinieren Lehrveranstaltungen mit praktischen Tätigkeiten der professionellen
Sozialen Arbeit. Sie erfordern in der Regel die Kooperation zwischen hauptamtlich Lehrenden, professionell in
der Sozialen Arbeit tätigen Personen und Institutionen der Sozialen Arbeit. Dazu gehören auch Projekte des internationalen Austauschs, die diese Kriterien erfüllen.
(13) Supervision: Supervision stellt eine Beratungsform dar, in der der / die Lehrende mit den Studierenden mit
unterschiedlichen Ansätzen arbeitet, um berufsspezifische Handlungserprobungen der Studierenden zu reflektieren.
§7
Studienverlaufsplan
(1) Der Studienverlaufsplan legt den Arbeitsaufwand in CR einschließlich des Umfangs der Lehrveranstaltungsstunden sowie den Studienzeitpunkt der angebotenen Module im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit fest.
(2) Der Studienverlaufsplan ist nach Studiensemestern gegliedert.
§8
Modulprüfungen
(1) Eine Modulprüfung ist eine studienbegleitende Prüfungsleistung. Die Prüfungsanforderungen orientieren sich an
den Zielen und Inhalten des jeweiligen Moduls (Anlage 2).
(2) Eine Modulprüfung kann in Form von Teilprüfungen erfolgen. In die Modulprüfungsnote gehen die Bewertungen der Einzelleistungen gemäß einer vorher festgelegten Gewichtung ein.
III. S c h l u s s b e s t i m m u n g e n
§9
Inkrafttreten
Mit der Akkreditierung des Studienganges in Kraft. getreten.
65
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
VII.
BSW-Zweitstudium
BSW-Zweitstudium
Das Bachelorzweitstudium Soziale Arbeit ist primär für Studierende konzipiert, die an der Fachhochschule Hannover
den polyvalent strukturierten Bachelorabschluss Religionspädagogik/Diakonie (BRD) erworben haben. (Absolventen
mit einem Diplomabschluss Religionspädagogik/Diakonie werden pauschal 60 CR angerechnet.)
Dieses Studienangebot geht davon aus, dass in zahlreichen kirchlichen Arbeitsfeldern Personen mit einer Doppelqualifikation Religionspädagogik/Soziale Arbeit bevorzugt eingestellt werden. Folgende im Erststudium Religionspädagogik/Diakonie abgeschlossene Polyvalenzmodule werden im Umfang von 60 CR angerechnet:
Modul
BSW = Modul 5
BRD = Modul 10
BSW = Modul 7
BRD = Modul 8
BSW = Modul 14
BRD = Modul 7
BSW = Modul 18
BRD = Modul 9
BSW = Modul 22/23
BRD = Modul 12c/12d
Titel
CR
Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns
10
Ethik und Ethos der sozialen Arbeit
10
Geschichte und Funktion von Religion in Gesellschaft und Kultur
15
Diakoniewissenschaft
15
Bildungsprozesse beobachten, begleiten, gestalten / Gemeindepädagogisch arbeiten
10
Unter der Voraussetzung eines Erststudiums BSW und Zweitstudiums BRD sind die Polyvalenz-Module im Studium
Sozialarbeit ausnahmslos als Pflichtmodule zu studieren. Hinzu kommen Module aus dem Erststudium im Umfang
von 30 CR, die als gleichwertig zu betrachten sind. Dazu zählen Module, die eine grundlegende Wissenschaftsorientierung vermitteln, wie M1 (Erstsemesterprojekt) und M2 (Grundlagen der Theologie), insbesondere aber auch die
Module M14 (Beraten und Seelsorge, 10 CR) sowie M16 (Methodisches Arbeiten mit Einzelnen und Gruppen, 10
CR), die Zielen des Pflichtprogramms Soziale Arbeit entsprechen (vgl. z.B. M6 Handlungskompetenz für Soziale
Beratung mit Einzelnen und Gruppen, 10 CR).
Daraus ergibt sich ein Anrechnungsumfang von 90 CR, das entspricht der Hälfte des Studiums (3 Semester).
Studierende haben darüber hinaus die Möglichkeit, bereits während des Erststudiums BRD weitere Module aus dem
Pflichtbereich des BSW im Umfang von maximal 30 CR zu studieren und abzuschließen, die für das Zweitstudium
anrechenbar sind. Das Zweitstudium verkürzt sich dann entsprechend.
Im Zweitstudium Soziale Arbeit sind folgende Module im Umfang von 90 CR zu studieren:
Modul
Titel
CR
Modul 3
Modul 4
Modul 6
Modul 8
Modul 9
Modul 11
Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit
Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
Handlungskompetenz für Soziale Beratung mit Einzelnen und Gruppen
Wissenschaft Soziale Arbeit
Abschlussmodul
Praktikum
15
15
10
15
15
10
Wahlweise Modul 10 oder Modul 20 und 21
Modul 10
Kultur, Ästhetik und Medien in der Sozialen Arbeit
oder
Modul 20
Europäische und internationale Aspekte des Sozial- und Gesundheitswesens
Modul 21
Aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf sozialarbeiterisches Handeln
Summe
10
5
5
90
Durch die letztgenannte Wahlmöglichkeit eröffnet sich eine individuelle Akzentsetzung zwischen „Kultur, Ästhetik,
Medien“ oder einer internationalen Orientierung.
66
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Praktikumsordnung
VIII. Ordnung für das im Rahmen des Moduls M 11 (BSW)
abzuleistende Praktikum
Diese Ordnung ist auch Teil des Besonderen Teils der BSW Prüfungsordnung.
1. Intention des Praktikums
Das Praktikum ist ein Lern- und Ausbildungsort außerhalb der Fachhochschule, wo Studierende Soziale
Arbeit erfahren und einen Theorie-Praxis-Bezug herstellen können.
Sie erhalten dort die Gelegenheit
•
den Ansatz von Sozialer Arbeit exemplarisch in einem Tätigkeitsbereich zu erleben und zu begreifen.
•
einen Einblick in Institutionen Sozialer Arbeit zu gewinnen und deren Möglichkeiten und Grenzen
wahrzunehmen und zu reflektieren.
•
die Menschen und ihr soziales Umfeld kennen zu lernen, die als Zielgruppe der jeweiligen Praxis
der Sozialen Arbeit gelten.
•
sich mit den Handlungsvollzüge einer Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, eines Sozialarbeiters/Sozialpädagogen auseinander zu setzen
•
die bisher erworbenen Kompetenzen zu erproben.
Durch die Auseinandersetzung mit den Praktikumsinhalten erwerben die Studierenden neue Impulse
für ihr weiteres Studium.
2. Praktikumszeiten und -bestandteile
Das Praktikum wird während der vorlesungsfreien Zeit absolviert.
Es umfasst 8 Wochen bei einer 30-Stunden Woche am Ausbildungsort Praxis, die Vor- und Nachbereitung, eine Praktikumsbegleitung an der Fachhochschule sowie die Anfertigung einer schriftlichen
Arbeit (Praktikumsbericht mit thematischem Schwerpunkt auf der Grundlage von Fachliteratur, Reflektion der Erfahrungen bezüglich des eigenen Lernprozesses, Impulse für das weitere Studium).
3. Geeignete Ausbildungsstellen
Das Praktikum wird in einer geeigneten Einrichtung der Sozialen Arbeit, in der die Anleitung durch
eine erfahrene Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin bzw. Sozialarbeiter/Sozialpädagogen mit staatlicher
Anerkennung sicher gestellt ist, durchgeführt.
In begründeten Ausnahmen kann die Anleitung durch eine gleichwertig qualifizierte Fachkraft auf
Antrag hin erfolgen. Über den Antrag entscheidet die Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte.
Das Praktikum kann im Ausland abgeleistet werden. Ergänzend zu den allgemeinen Voraussetzungen
ist es notwendig, dass die Studierenden die jeweilige Landessprache beherrschen.
Die Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte und die im Praktikumsmodul Lehrenden beraten die
Studierenden über geeignete Ausbildungsstellen.
Die Praktikumsverwaltung leistet die erforderliche hochschulinterne Organisationsarbeit.
Für die Suche einer entsprechenden Praktikumsstelle sowie den Abschluss eines Praktikumsvertrages ist
die/der Studierende selbst verantwortlich.
Die Ausbildungsstelle bestätigt das Praktikum auf dem Formblatt der Praktikumsverwaltung, in dem
der Name der/des Studierenden, die Bezeichnung der Ausbildungsstelle, die fachliche Qualifikation der
Anleitung und der Zeitraum des Praktikums aufgeführt ist.
67
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Praktikumsordnung
4. Praxisanleitung/-begleitung an den Ausbildungsorten Praxis und Fachhochschule
•
Die Ausbildungsstelle in der beruflichen Praxis gewährleistet die Anleitung des Praktikanten bzw.
der Praktikantin durch eine erfahrene staatlich anerkannte Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin bzw.
einen Sozialarbeiter/Sozialpädagogen.
•
Die im Praktikumsmodul (M 11) vorgesehene Praktikumsbegleitung der Praktikanten und Praktikantinnen während des Praktikums erfolgt durch Lehrende der Fachhochschule zu den im Vorlesungsverzeichnis angekündigten Studienzeiten.
5. Ordnungsgemäße Ableistung
Das Praktikum ist dann ordnungsgemäß durchgeführt, wenn
•
es vor Antritt durch die Beauftragte für Praktika und Praxiskontakte genehmigt wurde
•
sich die/der Studierende für das Praktikumsmodul angemeldet hatte
•
die Teilnahmebestätigung an der Vor- und Nachbereitung und der Praktikumsbegleitung sowie
•
die Bescheinigung der Ausbildungsstelle über die ordnungsgemäße Absolvierung des Praktikums
vorliegt und
•
der Praktikumsbericht abgegeben und als bestanden bewertet ist.
Eine ordnungsgemäße Ableistung des Praktikums wird von der Praxisstelle bestätigt, wenn
•
der Praktikant/die Praktikantin einen Einblick in das spezifische Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit
erhalten sowie
•
das Praktikum aktiv mitgestaltet hat,
•
es sich über 8 Wochen (30-Stundenwoche) erstreckte und eine Fehlzeit von
3 Arbeitstagen nicht überschritten bzw. darüber hinaus gehende Fehlzeiten unmittelbar daran
anschließend nachgeholt wurden
•
eine kontinuierliche Anleitung (vergl. Pkt. 4) erfolgte.
68
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
IX.
Bachelor-Prüfungsordnung
Auszug aus der Bachelorprüfungsordnung
Der Link zur aktuellen Prüfungsordnung ist: http://www.fakultaet5.fh-hannover.de/studium/bachelorstudiengaenge/soziale-arbeit
69
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Semester
X.
Studienstrukturplan zur individuellen Planungshilfe
Planungshilfen für den individuellen Studienverlauf im Vollzeitstudium
P1
P2
Pflicht, zeitlich feststehend (120 CR)
Pflicht, zeitlich variabel
(20 CR)
1.
M1 (15)
Analyse und Handlungszusammenhänge Sozialer Arbeit
M2 (15)
Je ein Modul aus zwei verschiedenen angebotenen Perspektiven = 30 CR
Interdisziplinäre, sozialarbeitsrelevante Themenbereiche
WP1 = 30 CR in zwei Modulen
Perspektive 1
M10
(10)
M11
(10)
Summe
CR
WP
Wahlpflichtmodule zeitlich variabel (40 CR)
M12
(15)
M13
(15)
Perspektive 2
M14
(15)
M15
(15)
M16
(15)
WP2 = 10 CR
30
Perspektive 3
M17
(15)
M18
(15)
M19
(15)
M20
(5)
M21
(5)
M22
(5)
M23
(5)
2.
M3
(15)
3.
M4
(15)
M5
(10)
4.
M6
(10)
M7
(10)
5.
6.
M8 (15)
30
M9 (15)
70
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):Studienstrukturplan zur individuellen Planungshilfe
1. Studiensemester
P1: Pflicht, zeitlich feststehend
M01 = Erstsemesterprojekt
15 CR
M02 = Wissenschaft der Sozialen Arbeit und ihre Bezugsdisziplinen
15 CR
Summe Credits 1. Studiensemester
30 CR
2. Studiensemester
P1: Pflicht, zeitlich feststehend
M03 = Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit
CR
M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
CR
M05 = Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns
CR
P2, WP1, WP2, zeitlich variabel:
M
CR
M
CR
M
CR
M
CR
Summe Credits 2. Studiensemester
CR
3. Studiensemester
P1: Pflicht, zeitlich feststehend
M03 = Gesellschaftliche Bedingungen Sozialer Arbeit
CR
M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
CR
M05 = Psychosoziale Grundlagen professionellen Handelns
CR
P2, WP1, WP2, zeitlich variabel:
M
CR
M
CR
M
CR
M
CR
Summe Credits 3. Studiensemester
CR
71
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):Studienstrukturplan zur individuellen Planungshilfe
4. Studiensemester
P1: Pflicht, zeitlich feststehend
M04 = Rechtliche Grundlagen Sozialer Arbeit
CR
M06 = Handlungskompetenz für soziale Beratung
CR
M07 = Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit
CR
P2, WP1, WP2, zeitlich variabel:
M
CR
M
CR
M
CR
M
CR
Summe Credits 4. Studiensemester
CR
5. Studiensemester
P1: Pflicht, zeitlich feststehend
M06 = Handlungskompetenz für soziale Beratung
CR
M07 = Ethik und Ethos der Sozialen Arbeit
CR
P2, WP1, WP2, zeitlich variabel:
M
CR
M
CR
M
CR
M
CR
Summe Credits 5. Studiensemester
CR
6. Studiensemester
M08 = Wissenschaft Soziale Arbeit
15 CR
M09 = Abschlussmodul
15 CR
Summe Credits 6. Studiensemester
30 CR
Gesamtsumme aller 6 Studiensemester ergibt:
72
180 CR
BSW Modulhandbuch WiSe 2008/09 (Änderungen vorbehalten):
Career Center
XI. Career Center
Unterstützung und Beratung von Studentinnen und Studenten mit diversen Veranstaltungen und
Mentoring rund um die Themen Bewerbung, Berufseinstieg, Karriereplanung sowie Schlüsselqualifikationen im sozialen und kommunikativen Bereich.
Informationen über Veranstaltungen und Angebot:
www.fh-hannover.de/gb/career-center
73
Herunterladen