Polymerase Chain Reaction (PCR): Ein Set für alles

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Polymerase Chain Reaction (PCR): Ein Set für alles
Der Nachweis von pathogenen Keimen und Genmutationen, die
mit Krankheiten in Verbindung gebracht werden, erfolgt mittels
Nachweis einer unverwechselbaren Sequenz - Fingerabdruck auf dem Datenband der Zelle, der Desoxyribonukleinsäure oder
DNS. Die Nachweismethode ist immer die Polymerasen
Kettenreaktion oder Polymerase Chain Reaction, PCR.
Die Molekularbiologie gab vor über 30
Jahren Raum für neue Nachweisverfahren.
Es ist möglich, ein Individuum auf Grund
seines genetischen Codes zu identifizieren.
Heute gehört die genetische Erkennung zur
Routine in der Kriminalistik, in der Genetik
und auch in der Mikrobiologie. Früher waren
molekularbiologische Tests sehr aufwändig
und konnten nur in spezialisierten Labors
durchgeführt werden. 1984 hat Kary Mullis
ein Verfahren beschrieben, welches es
ermöglicht, genetische Sequenzen beliebig
oft und äusserst präzise mit einer
Kettenreaktion zu kopieren. Dieses Verfahren, Polymerase Chain Reaction (PCR),
begann darauf hin seinen Siegeszug als
Diagnoseverfahren.
Abstrich Vagina, Zervix, Harnröhre (oder
1. Morgenurin)
Chlamydien:
Die genitale Chlamydieninfektion gehört zu
den häufigsten sexuell übertragbaren
Krankheiten bei jungen Frauen: Ausflussbis Abdominalbeschwerden.
Gonokokken:
Die Gonorrhoe oder Tripper ist eine
Geschlechtskrankheit, die oft erst in einem
späten Stadium entdeckt wird: u.a. als
bakterielle Gelenksentzündung.
Mycoplasmen und Ureaplasmen:
Falls bei einer Entzündung der Harnröhre
eine Gonorrhoe oder ein Chlamydieninfekt
ausgeschlossen werden kann, kommen
noch die Mycoplasmen und Ureaplasmen
als Erreger in Frage.
Es wird ein Typ 1, Herpes labialis, und ein
Typ 2, Herpes genitalis, unterschieden.
Immer häufiger zeigt sich ein atypisches
Infektionsbild: oraler Befall mit Typ 2 und
genitaler Befall mit Typ 1. Eine Infektion in
der Schwangerschaft kann zu einer vorzeitigen
Geburt
und
Infektion
des
Neugeborenen während der Geburt führen.
Abstrich Mundschleimhaut (oder EDTA
Blut)
Lactose-Intoleranz:
Die
Laktose-Intoleranz,
Milchzuckerunverträglichkeit,
findet
sich
bei
durchschnittlich 20% der europäischen
Bevölkerung. Die wichtigste Form der
Laktose-Intoleranz ist die vererbte oder
primäre Form. Sie geht mit einer Abnahme
der Lactaseaktivität mit steigendem Alter
einher.
Hämochromatose:
Die Hämochromatose ist eine Eisenstoffwechselstörung bei der es zu Eisenüberladung des Organismus und Eisenablagerung in verschiedenen Organen kommt.
Die Krankheitsmanifestationen treten erst im
Erwachsenenalter auf. Im Fall der vererbten
Form der Hämochromatose lassen sich eine
oder mehrere Mutationen nachweisen.
Oxidativer Stress:
Oxidativer
Stress
liegt
vor,
wenn
Sauerstoffradikale im Körper vermehrt
vorkommen und nicht abgebaut werden. Für
den Abbau dieser Radikale sind die
Superoxid-Dismutasen zuständig. Liegen
Genmutationen vor, können die Enzyme
ihre
Aufgabe
schlechter
erfüllen,
Sauerstoffradikale schädigen Zellen und
die Erbsubstanz.
PCR Set M220
2 Entnahmetupfer, Schleimhaut
Vagina, Zervix, Wangenschleimhaut, Bläscheninhalt
Bläscheninhalt
Herpes:
Der Erreger der Fieberbläschen ist ein
Virus; über 95% der Erwachsenen sind
infiziert.
1 Entnahmetupfer, Harnröhre
Versandgefäss
gefüllt mit physiologischer Kochsalzlösung
Schutzhülle
labor team w ag, Dr. Michael Allmann, 06.10.2011
M4235
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