Oberösterreich/Anti-Atom

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Presseinformation, LR Anschober, 08. August 2015
ANSCHOBER: immer mehr oö. Schulen werden Leuchttürme
für energiesparende Gebäude der Zukunft
Heute Gleichenfeier für Neue Mittelschule & Landesmusikschule Schwanenstadt
mit einer weltweiten Innovation: Wärmeversorgung vom Eislaufplatz - erste
Schule als Energieproduzent, bereits 300 Sonnenschulen in OÖ
40 % unseres Energieverbrauchs erfolgt durch Gebäude. Die Energiepolitik des
Landes setzt daher einen Schwerpunkt auf die schrittweise Absenkung des
Energieverbrauchs. Ein wichtiger Teil der Energiewende, die Oberösterreich
schrittweise umsetzt, um das Klima zu schützen, die Wertschöpfung in der Region zu
belassen und die Energieimporte zu verringern. Eine Milliarde Euro erspart sich OÖ
bereits durch die Verringerung der Energieimporte.
Anschober: "Immer mehr Schulen Oberösterreichs werden zu Leuchttürmen der
Energiewende. So wurden bereits 300 Schulen Sonnenschulen – sie produzieren
selbst Sonnenstrom und machen Sonnenenergie und Energieeinsparung zum
Unterrichtsthema. Aber auch die Sanierung der Zukunft mit einer dramatischen
Verringerung des Energieverbrauchs, Österreichs erste Schule, die mehr Energie
erzeugt als sie verbraucht und ein Schulneubau, der dafür sorgt, dass nur mehr
Kleinigkeiten an Energie verbraucht werden, wurden in Einzelprojekten in OÖ
mittlerweile Wirklichkeit. Damit werden die Betriebskosten dramatisch gesenkt, wird
technologische Innovation verwirklicht, mit der OÖ auch international Marktführer wird.
Die Schulprojekte sind daher Leuchttürme für Richtung und Weg der Energiewende,
aber auch für die zukünftigen Jobs in Oberösterreich."
Ein besonders innovatives Schulprojekt hat heute in Schwanenstadt die Gleichenfeier:
Die zukünftige Neue Mittelschule und Landesmusikschule zeichnet sich durch geringen
Energieverbrauch und durch eine besonders innovative Erzeugung der in der Schule
benötigten Wärme aus. Es zeigte, dass die Eismaschine einer lokalen Eislaufanlage
eine große Menge an Abwärme produziert, welche bis dato in das Grundwasser
rückgeführt wurde. Diese Abwärme kann jedoch durch den Einsatz hocheffizienter
Wärmepumpen einen Gutteil der benötigten Heizleistung von 260kW leisten. Die
Abwärmenutzung stellt eine der effizientesten Formen der Energienutzung dar,
Wir arbeiten für Ihre Lebensqualität!
Rückfragehinweis: Mag.a Romana Pichler, Tel: +436646007212084
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Presseinformation, LR Anschober, 08. August 2015
weshalb dieses Projekt aus Mitteln des Energieressorts von LR Rudi Anschober
unterstützt wurde.
Beispiele für Leuchttürme in OÖ
Sanierung der Schule Rainbach im Mühlkreis zur Plusenergieschule
Das Schulgebäude der Marktgemeinde Rainbach im Mühlkreis wird einer Erweiterung
und thermischen Sanierung unterzogen. Die Volksschule aus dem Jahre 1950 und die
Hauptschule sowie der Turnsaal aus den 70er Jahren, zeigen aufgrund ungedämmter
Aluminiumfenster und bauphysikalischer Schäden starke Alterserscheinungen.

Die thermische Sanierung beinhaltet eine Dämmung der Außenwände mit 30
cm Zellulosefaserdämmstoff integriert in Wand-Holzelementen. Zwischen der
bestehenden Wand und der neuen Konstruktion wird zusätzlich eine 10 cm
Mineralwolldämmung
angebracht.
Zusätzlich
Lüftungsanlage
mit
Wärmerückgewinnung.

Beheizung: 2 Pelletskessel ersetzen die Erdgasheizung

Warmwasserbereitung: 16 m2 Solaranlage

Beleuchtung: LED

Stromerzeugung: 20 kWp PV-Anlage

Kühlung: ein Free Cooling System, gespeist von einer Brunnenanlage
Passivhausschulsanierung Schwanenstadt; Motto „Gute Luft für kluge Köpfe“
Der Komplex der Hauptschule und der Polytechnischen Schule in Schwanenstadt
stammt aus den sechziger Jahren. Seine Architektur war nicht nur baulich veraltet,
sondern mit einem Heizflächenbedarf von 165 kWh/m² im Jahr auch eine veritable
Energieschleuder. Die Polytechnische und Hauptschule II Schwanenstadt wurde als
weltweit erste Schule im Jahr 2006 richtungsweisend auf Passivhausstandard saniert.
Die Sanierung konnte durch Vorfertigung und kurze Montagezeiten auf der Baustelle
ohne wesentliche Beeinträchtigung des Schulbetriebes durchgeführt werden. Nach den
Baumaßnahmen erreicht der Komplex heute den Passivhausstandard mit einem
Jahresheizwärmebedarf von 15 kWh/m²

Hohe Nutzungsqualität: gute Frischluftqualität in den Klassen, verbesserte
Tageslichtsituation, erheblich verbesserter thermischer Komfort.

Steigerung der Gebäudequalität: hoher Gebäudewert durch eine nachhaltige,
langfristig bestehende Sanierung, geringe Lebensdauerkosten.
Wir arbeiten für Ihre Lebensqualität!
Rückfragehinweis: Mag.a Romana Pichler, Tel: +436646007212084
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Presseinformation, LR Anschober, 08. August 2015

Sehr geringer Energiebedarf: Heizwärmebedarf mit 14,1kWh/m²a um 88,5%
geringer als vorher-Bestand und 82,4% geringer als bei einer konventionellen
Sanierung.
Endenergiebedarf
mit
33,6kWh/m²a
um
76,5%
reduziert.
Primärenergiebedarf mit 59,3kWh/m²a um 68,1% reduziert.

Unterschreitung aller Passivhausgrenzwerte teilweise sogar gravierend. CO2Emissionen für Energiebedarf mit 10,3 kg CO2/m²a um 74,7% reduziert. CO2Emissionen für „graue Energie“ in der Gebäudeherstellung durch die
Verwendung von Holzleichtbauelementen und bauökologischer Optimierung
sogar um 55% geringer als bei konventioneller Sanierung.

Vorbildwirkung, Imageeffekt: erste Passivhaussanierung eines öffentlichen
Gebäudes, zukunftsweisendes Konzept in den Bereichen Energieeffizienz und
moderner Schulbau, Einsatz innovativer Technologien, Multiplikatoreffekt

Mehrkosten für komfortgerechte und ökologische Sanierung zum Passivhaus
sind mit 13 % gegenüber der konventionellen Sanierung sehr günstig.

Stromerzeugung: Durch den Einbau von Photovoltaikelementen im Brüstungsund Sturzbereich der Südfassade wurde die Energiebilanz des Umbaus noch
weiter verbessert. Die Solarzellen wurden mosaikartig in der Fassade verlegt,
so
dass
eine
halbtransparente
Fläche
entsteht:
Zwischen
den
(undurchsichtigen) Zellen fällt Licht durch die Lücken, gleichzeitig werden innen
liegende Bereiche vor zu viel Sonnen- bzw. Wärmeeintrag und Blendung
geschützt.
Neubau der Volksschule Krenglbach
Ein Gutachten belegte, dass eine Generalsanierung der Volksschule Krenglbach 84%
des Neubaus der Schule ausmachen würde. Daher wurde die Schule im Jahr 2010 neu
errichtet und im Jahr 2012 eröffnet. Für den Neubau der Volksschule Krenglbach mit
Turnsaal samt Mehrzwecknutzung, öffentlicher Bücherei und zwei Gruppen für
Nachmittagsbetreuung wurde ein EU-weiter Architektenwettbewerb vorgenommen.

Die Ausführung erfolgte in Niedrigenergiebauweise mit kontrollierte Be- und
Entlüftung, hoher Gesamtenergieeffizienz hinsichtlich der Heizenergiekennzahl
sowie der Vermeidung von sommerlicher Überhitzung.

Weitere Einsparungen erfolgen durch ein optimiertes Nutzerverhalten sowie ein
nachhaltiges Betreuungskonzept

Energiekennzahl: 25,2 kWh/m²a (Standard: 30-55 kWh/m²a)
Wir arbeiten für Ihre Lebensqualität!
Rückfragehinweis: Mag.a Romana Pichler, Tel: +436646007212084
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