Задания к тексту

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ИСТОРИКО-ФИЛОЛОГИЧЕСКИЙ ФАКУЛЬТЕТ
Направление подготовки педагогическое образование
Профиль подготовки история
Контрольная работа по иностранному языку (немецкому)
для заочной формы обучения
Методические рекомендации по выполнению контрольных заданий и
оформлению контрольных работ:
1. Все
задания
контрольной
работы
выполняются
поочередно,
в
той
последовательности, в которой они представлены в работе.
2. Письменные контрольные задания оформляются в отдельной тетради. На
обложке тетради проставляется фамилия студента, номер контрольной работы.
3. Контрольная работа должна быть выполнена чернилами, аккуратно, четким
почерком. В тетради для замечаний, объяснений и методических указаний
преподавателя необходимо оставить широкие поля.
4. В конце работы должна быть поставлена подпись студента и дата выполнения
задания.
5. Материал контрольных заданий следует располагать по следующему образцу:
6. Для
левая страница
Поля Немецкий текст
проверки и рецензирования
правая страница
Русский текст Поля
выполненную контрольную работу
необходимо направить в университет в установленные сроки.
7. Если контрольная работа выполнена без соблюдения указаний и не полностью,
она возвращается студенту без проверки.
Aus der Geschichte Russlands
Russen, Ukrainer und Belorussen haben als gemeinsame Vorfahren Stämme der
Ostslawen, die am Beginn des 1. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung am Dnepr, an der
Wolga, Oka, Moskwa und rund um den Ilmensee ihren Wohnsitz hatten. Im 6.
Jahrhundert kam es zu den ersten Zusammenschlüssen. Später bezeichneten sich alle
Ostslawen als Russen und nannten Ihr Siedlungsgebiet Russenland oder Rus. In der 2.
Hälfte des 9. Jahrhunderts wurde Kiew Zentrum des altrussischen Feudalstaates der
Kiewer Rus. Die Christianisierung Russlands in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts
förderte die Feudalisierung. Im 11. Jahrhundert erreichte dieser Staat seine höchste
Blüte. Er stand mit den westeuropäischen großen Feudalstaaten in engen Beziehungen.
Es bildete sich in ihm eine einheitliche Sprache heraus.
Im 12. Jahrhundert zerfiel der Kiewer Rus in selbständige Fürstentümer wie
Nowgoroder Feudalrepublik, Wladimir-Susdal, Jalizien-Wolynien. 1240 eroberten die
Mongolen bis auf den Nordwesten alle Gebiete der Kiewer Rus und zerstörten die
meisten Städte und fast alle Kulturwerte des Landes. Die Eindringlinge schufen das
Reich der Goldenen Horde, unter dessen Einfluss die meisten russischen Fürstentümer
über 2 Jahrhunderte lang standen. Zur gleichen Zeit drangen aus dem Nordwesten und
Norden die Schwedischen Feudalherren und die Ritter des Deutschen Ritterordens ein.
Unter Führung des Nowgoroder Fürsten Alexander von der Newa schlug das russische
Heer 1240 die Schweden in der Schlacht an der von der Newa und 1242 den
Schwertbruderorden in der Schlacht auf dem Eis des Peipussees. In dieser Zeit rissen
Litauen und Polen die westlichen und südwestlichen Gebiete der Kiewer Rus an sich.
Im 14. Jahrhundert entwickelte sich das Großfürstentum Moskau zum politischen
Mittelpunkt Nordostrusslands. Sein Einfluss verstärkte sich nach dem Sieg des Fürsten
Dmitri vom Don 1380 in der Schlacht auf dem Kulikowo Polje über die Tataren. Die
endgültige Befreiung vom mongolo-tatarischen Joch gelang aber erst 1480.
Iwan III. (1462-1505) gliederte Nowgorod und 1485 Twer seinem Fürstentum an.
Im 15. Jahrhundert fand dieser Vereinigungsprozess mit der Herausbildung des
zentralisierten russischen Staates und des russischen Volkes seine Krönung. Unter Iwan
IV. dehnte der russische Staat seine Grenzen aus, er schloss die Tatarenchanate Kasan
und Astrachan an Russland an. Es begann die Angliederung und Erschließung der
Gebiete jenseits des Urals und Westsibiriens. Russland hatte aber immer noch keinen
Zugang zur Ostsee. Zar Peter I kämpfte um die Überwindung der ökonomischen und
kulturellen Unterentwicklung Russlands. Reguläre Streitkräfte (Heer und Flotte) wurden
aufgestellt, die erste gedruckte russische Zeitung erschien, eine Akademie der
Wissenschaften wurde gegründet und das erste russische Theater entstand. Der
nördliche Krieg (1700-1721) brachte Russland den Zugang zur Ostsee. 1703 wurde
Petersburg (seit 1713 Hauptstadt) gegründet. Russland entwickelte sich zu einer
europäischen Großmacht. Von den Nachfolgern Peters des Großen setzte vor allem
Katharina II. (Regierungszeit 1762-1796) seine Politik fort.
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1. Переведите письменно первую часть текста до слов «Im 14.
Jahrhundert…».
2. Задайте письменно 5 вопросов ко второй части текста.
3. Ответьте на вопросы к тексту:
1. Wann entwickelte sich das Großfürstentum Moskau zum politischen Zentrum
Nordostrusslands? 2. Wann hat sich der russische Staat vom mongolisch-tatarischen
Joch befreit? Wann entstand der zentralisierte russische Staat? 3. Was machte der
russische Zar Peter I. für Russland? 4. Wer setzte die Politik von Peter I. fort?
4. Выпишите из текста 2 предложения с прямым порядком слов и 2
предложения с обратным порядком слов. Поменяйте в них порядок слов.
5. Определите род существительных и образуйте форму множественного
числа: Russe, Ukrainer, Republik, Fürstentum, Befreiung, Fundament, Gesellschaft,
Demokrat, Gebiet, Demokratie.
6. Выпишите из текста 3 сложных существительных, разложите их на
составные части, переведите.
7. Раскройте скобки:
1. Russen, Ukrainer und Belorussen lebten an (die Wolga, Oka, Moskwa) und rund um
(der Ilmensee). 2. In (das II. Jahrhundert) erreichte dieser Staat seine höchste Blüte. 3.
Der Sieg (der Fürst Dmitri Donskoi) verstärkte (die Macht) des Großfürstentums
Moskau. 4. Zar Peter I. brachte Russland (der Zugang) zu (die Ostsee).
8. Выпишите из текста 5 прилагательных. Определите их степень
сравнения.
9. Поставьте сказуемое во всех временах действительного залога:
Katharina II. (fortsetzen) die Politik von Peter I.
10. Употребите сказуемое в указанной временной форме действительного
залога:
1. Die Ostslawen (nennen) ihr Siedlungsgebiet Rus. (Präteritum)
2. Heute (bestehen) auf diesem Territorium 3 Staaten. (Präsens)
3. 1240 (zerschlagen) das russische Heer die Schweden. (Perfekt)
4. Der nördliche Krieg (bringen) Russland den Zugang zur Ostsee.
(Plusquamperfekt)
5. Russland (bleiben) ein mächtiger Staat immer. (Futurum)
11. Поставьте модальный глагол в Präsens и Präteritum.
1. Das slawische Volk (müssen) viel leiden.
2. Erst nach der Schlacht 1380 (können) sich das russische Volk befreien.
3. Peter I. (wollen) den Zugang zur Ostsee erhalten.
Тексты для дополнительного чтения и перевода
Das Spätmittelalter und die frühere Neuzeit
Mit Rudolf kam erstmals ein Habsburger auf den Thron. Die Grafen von Habsburg
waren am Oberrhein ansässig und hatten damals schon ausgedehnten Landbesitz. Die
Goldene Bulle Karls IV. 1356, eine Art Reichsgrundgesetz, verlieh sieben Kurfürsten
das ausschließliche Recht zur Königswahl. Während die kleinen Grafen, Herren und
Ritter allmählich an Bedeutung verloren, gewannen die Städte dank ihrer
wirtschaftlichen Macht an Einfluß. Sie profitierten von der stetigen Zunahme des
Handels. Vor allem der Fernhandel wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Die
Handwerker in den Städten waren traditionell in Zünften zusammengeschlossen. Aber
in Textilgewerbe und im Bergbau entstanden Wirtschaftsformen, die schon
frühkapitalistische Züge trugen. Weitere Stärkung erfuhren die Städte durch den
Zusammenschluss zu Bünden. Der wichtigste dieser Städtebünde, die Hanse, wurde im
14.Jh. zur führenden Macht des Ostseeraums.
Seit 1438 war die Krone praktisch erheblich im Hause Habsburg. Im 15.Jh.
erhoben sich zunehmend Forderungen nach einer Reichsreform. Es entwickelte sich ein
Dualismus von „Kaiser und Reich“: dem Reichsoberhaupt standen die Reichsstände –
Kurfürsten, Fürsten und Städte – gegenüber. Die Macht der Kaiser wurde durch
„Kapitulation“ begrenzt und zunehmend ausgehöhlt.
Im 14.Jh. wurden auf dem Boden des Reiches nach italienischem und
französischem Vorbild die fünf ersten deutschen Universitäten gegründet: 1348 Prag,
1365 Wien, 1386 Heidelberg, 1388 Köln, 1392 Erfurt. Weitere neun
Universitätsgründungen folgten im 15.Jh. Das neue Weltgefühl der Renaissance und die
Ideen des Humanismus erfassten auch Deutschland.
Die Revolution von 1848
Im Unterschied zur Revolution von 1789 fand die französische FebruarRevolution von 1848 in Deutschland sofort ein Echo. Im März kam es in allen
Bundesstädten zu Volkserhebungen, die den erschrockenen Fürsten mancherlei
Konzessionen abrangen.
Im Mai trat in der Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung zusammen.
Sie wählte den österreichischen Erzherzog Johann zum Reichsverweser und setzte ein
Reichsministerium ein, das allerdings keine Machtmittel besaß und keine Autorität
gewann. Die gewichtigste Gruppierung in der Nationalversammlung war die liberale
Mitte, die eine konstitutionelle Monarchie mit beschränktem Wahlrecht anstrebte. Die
Zersplitterung der Nationalversammlung von den Konservativen bis zu den radikalen
Demokraten, in der sich die spätere Parteienlandschaft schon in Ansätzen abzeichnete,
erschwerte die Ausarbeitung einer Verfassung.
Auch die liberale Mitte konnte die durch alle Gruppierungen gehenden Gegensätze
zwischen den Anhängern einer „großdeutschen“ und einer „kleindeutschen“ Lösung,
d.h. eines Deutschen Reiches mit oder ohne Österreich, nicht überwinden. Nach zähen
Ringen wurde im März 1849 eine demokratische Verfassung fertiggestellt, die Altes mit
Neuem zu verbinden suchte und eine dem Parlament verantwortliche Regierung vorsah.
Als jedoch Österreich darauf bestand, sein gesamtes, mehr als ein Dutzend
Völkerschaften umfassendes Staatsgebiet in das künftige Reich einzubringen, siegte die
kleindeutsche Auffassung, und die Nationalversammlung bot dem preußischen König
Friedrich Wilhelm IV. die erhebliche deutsche Kaiserkrone an. Der König lehnte ab; er
wollte die Kaiserwürde nicht einer Revolution verdanken. Im Mai 1849 scheiterten in
Sachsen, der Pfalz und Baden Volksaufstände, deren Ziel es war, die Verfassung „von
unten“ in Kraft zu setzen. Damit war die Niederlage der deutschen Revolution besiegelt.
Die meisten Errungenschaften wurden rückgängig gemacht, die Verfassungen der
Einzelstaaten im reaktionären Sinne revidiert.
1850 wurde der deutsche Bund wiederhergestellt. Das Wirken der Frankfurter
Nationalversammlung war dennoch nicht folgenlos. Sie hat der demokratischen
Entwicklung des 20. Jahrhunderts in der Weimarer Republik und der Bundesrepublik
Deutschland den Weg bereitet. Die Verfassung von 1849 diente als Muster für spätere
deutsche Verfassungen. Manche ihrer Formulierungen im Grundrechtsteil wurden
wörtlich in das Bonner Grundgesetz von 1949 übernommen.
Wernigerode: Einige Seiten aus der Geschichte der Stadt
Wernigerode: Stadt am Nordfuß des Harzes. Etwa 40 Tausend Einwohner. Über
die Entstehung der Stadt fehlt uns jede urkundliche Nachricht. Das erste Mal erscheint
der Name Wernigerode 1121 in einer Urkunde. Zu Beginn des 12.Jh. hatte sich hier ein
Graf niederlassen und nannte sich Graf von Wernigerode. Heutzutage wird
angenommen, dass die Gründung des Ortes Wernigerode ins 9.Jh. zu verlegen ist. Dank
der günstigen Lage an der Kreuzung zweier alter Handelsstraßen entwickelte sich der
Ort schnell zu einem Marktflecken. 1279 war die Stadt schon so wohlhabend, dass sie
dem Grafen die Stadtbefestigungen und das Recht, die Torzölle einzunehmen, abkaufen
konnte. Bezeichnend für den Einfluss des Bürgertums ist die Tatsache, dass ab 1362 der
Stadtvogt bürgerlicher Herkunft sein musste.
Das Handwerk spielte im mittelalterlichen Wernigerode eine große Rolle.
Urkunden berichten, dass die Fleischer am 15.August 1408, die Schuhmacher am
16.Juni 1456 und die Schneider am 23.November 1458 Innungsbriefe erhielten.
In den Jahren 1596 bis 1597 hatte die Pest etwa 1800 Leben gefordert. Mit dem
Dreißigjährigen Krieg brach neue Not über Wernigerode herein. Im Herbst 1625 wurde
es von Wallensteinern besetzt. 1625 bis 1627 tobte eine neue Pestepidemie in der Stadt.
Nach der Schlacht bei Breitenfeld, im Jahre 1632, kamen die Schweden, dann die
Kaiserlichen und schließlich wieder die Schweden. Erst zwei Jahre nach dem
Westfälischen Frieden befreite sich die Stadt von den schwedischen Truppen. In der
folgenden Zeit geriet die Grafschaft immer mehr unter brandenburgischen Einfluss, und
im Jahre 1714 wurde Wernigerode brandenburgisch-preußisch. Als 1806 Preußen unter
den Schlägen der französischen Truppen zusammenbrach, kam die Stadt zum
Königreich Westfalen. Die napoleonische Fremdherrschaft war auch für Wernigerode
sehr drückend.
Am nationalen Befreiungskrieg von 1812/13, durch den Napoleon vom deutschen
Boden vertrieben wurde, nahmen Einwohner Wernigerodes in freiwilligen und
Landwehrverbänden teil.
Список рекомендуемой литературы
1. Бессмертная Н.В. Интенсивный курс немецкого языка. – М.: Высшая
школа, 1990. – 413 с.
2. Васильева М.М. Практическая грамматика немецкого языка. – М.:
Гардарики, 2007. – 206 с.
3. Ивлева Г.Г., Раевский М.В. Немецкий язык. – М.: Издательство «Омега-Л»,
2007. – 288 с.
4. Листвин Д.А. Современный немецкий практический курс для
начинающих. – М.: Астрель, 2011. - 318 с.
5. Носков С.А. Немецкий язык: учебное пособие. – Ростов н/Д: Феникс, 2010.
– 346 с.
6. Суслова И.П. Немецкий язык для поступающих в вузы. /И. П. Суслова. –
М.: Гуманит. изд. центр ВЛАДОС, 2000. – 169 с.
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