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EMO Hannover 2005 – Schlussbericht (Stand: 21. September 2005, 11.00
Uhr)
EMO Hannover 2005 erreicht Spitzenwerte:
- Internationalität topp
- Geschäftserwartungen deutlich übertroffen
- Aussteller und Besucher hoch zufrieden
Hannover, 21. September 2005. - Die EMO Hannover hat 2005 ihre
weltweite Führungsrolle weiter ausgebaut. Sie hat wieder einmal unter Beweis
gestellt, dass sie unbestritten der attraktivste Treffpunkt für die internationale
Welt der Metallbearbeitung ist. Über 160 000 Fachbesucher aus 82 Ländern
kamen zwischen dem 14. und 21. September an die Leine, um sich über die
Neuheiten in der Fertigungstechnik zu informieren. 2 000 Aussteller aus 39
Ländern präsentierten in diesen Tagen ihre zukunftsweisenden Lösungen für
die industrielle Produktion.
„Diese EMO hat die Erwartungen der Aussteller weit übertroffen“, gab Dr.
Detlev Elsinghorst, Generalkommissar der EMO Hannover 2005, anlässlich
der Abschlusspressekonferenz zu Protokoll. „Schon am ersten Tag gerieten
viele Aussteller ins Schwärmen angesichts der qualitativ hochwertigen
Gespräche und des Ansturms von Besuchern aus aller Welt.“ Markus
Kurringer von der Gebr. Heller Maschinenfabrik , Nürtingen, ergänzte: „Wir
sind überrascht, denn wir hatten bereits vom ersten Tag an eine höhere
Besucherzahl als erwartet. Mit diesem Interesse hatten wir gar nicht
gerechnet.“
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Der Auslandsanteil der Fachbesucher lag mit 35 Prozent deutlich über der
Vorveranstaltung 2001. Speziell aus Übersee kamen über 10 Prozent mehr
Besucher, vor allem aus Asien und Nordamerika. Bemerkenswert besonders
die erhebliche Zunahme der Besucher aus Japan und den USA. Darüber
hinaus reisten die größten Besuchergruppen aus der Schweiz, Indien, Italien,
Österreich, Belgien, Schweden, Spanien, den Niederlanden, Frankreich und
Großbritannien an.
In ausgezeichneter Stimmung bestätigten die meisten deutschen und
internationalen Aussteller, dass diese EMO die beste Veranstaltung war, die
sie bislang erlebt haben. Abhängig von ihren Zielen hoben sie
unterschiedliche Aspekte hervor. Besonders betont wurde die herausragende
Anzahl und Qualität der internationalen Besucher aus Europa und Übersee
sowie die Zahl und Ernsthaftigkeit der konkreten Fachgespräche. Chris
Pockett, Marketing Manager bei der englischen Firma Renishaw: „Die Kunden
kommen aus aller Welt, um wirklich konstruktive, detaillierte Gespräche zu
führen. Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um ernsthafte Kontakte, aus
denen sich große Projekte entwickeln lassen.“
„Viele Aussteller haben uns berichtet, dass sich die Zahl der Firmen mit
ernsthaften Anfragen enorm ausgeweitet hat“, erklärte Elsinghorst. In
Einzelfällen wurde von einer Verdoppelung der Anfragen nach Angeboten und
von konkreten Auftragsabschlüssen berichtet, obwohl die EMO nicht in erster
Linie eine Verkaufsmesse ist.
Die Struktur der Fachbesucher bestätigte diese Einschätzung. 56 Prozent der
Besucher waren Führungskräfte, 60 Prozent Entscheidungsträger, die in die
Investitionsentscheidungen ihres Unternehmens eingebunden sind. Laut
Besucherbefragung kam ein deutlich höherer Anteil an Besuchern mit
konkreten Investitionsabsichten als 2001 nach Hannover. Das traf auch auf
über die Hälfte der Kunden aus Übersee zu. Geplant sind demnach
insbesondere Investitionen in die Bereiche Werkzeugmaschinen (47 Prozent),
Präzisionswerkzeuge (15 Prozent), Messtechnik-/Qualitätssicherung (13
Prozent), Fertigungs-/Prozess-automation (11 Prozent), Weiterbildung (9
Prozent).
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Neben Kompetenz und Qualität der Besucher war es für viele Aussteller
wichtig, Präsenz auf dem internationalen Werkzeugmaschinenmarkt zu zeigen
und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. „Nicht alle kennen uns in der
Branche. Deshalb ist die EMO der ideale Ort sich zu präsentieren“, sagte Dr.
Stephan Kohlsmann von Profiroll Technologies, Bad Düben. Besonders gut
waren die Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Automobil- und
Automobilzulieferindustrie repräsentiert. Diese drei Kundengruppen nehmen
über 70 Prozent der Werkzeugmaschinenproduktion ab.
Neue Kontakte suchten auch die zahlreichen ausländischen Aussteller. Die 26
internationalen Verbände, die auf der EMO Hannover 2005 vertreten waren,
äußerten sich stellvertretend für ihre Firmen sehr positiv. Insbesondere die
Asiaten betonten, dass sie ihr Ziel, sich bei den internationalen Kunden aus
Europa und speziell Osteuropa bekannt zu machen, voll erreicht haben.
In den Abnehmerbranchen wurde gute Stimmung und steigender
Investitionsbedarf registriert. Erwin Linsmaier von der Walter AG, Tübingen:
„Die meisten Branchen sehen sehr positiv in die Zukunft.“ Martin Engels von
der DMG AG, Bielefeld, sekundierte: „Die Kunden kommen mit konkreten
Anfragen und Projekten – wir spüren einen wirklichen Investitionsbedarf. Das
Publikum ist außerordentlich international, und damit dokumentiert die EMO
wieder einmal ihren Stellenwert.“ Die Aussteller versprechen sich von der
EMO Hannover 2005 einen zusätzlichen Schub, auch für das Inlandsgeschäft.
Ebenso bestätigte Dirk Hemscheid von der Yamazaki Mazak Deutschland
GmbH in Göppingen: „Die Besucher hatten viele, sehr konkrete Anfragen. Wir
konnten überproportional hohe Vertragsabschlüsse verzeichnen. Insgesamt
sehen wir, dass wieder mehr Investitionsfreude am Markt herrscht, vor allem
auch in Deutschland selbst.“ Enorm hoch gesteckt sind daher die Erwartungen
an ein florierendes Nachmessegeschäft.
Die Besucher wollten sich vor allem über den aktuellen Stand der Technik
informieren, um auf dieser Basis Investitionsentscheidungen treffen zu
können. Besonders gefragt waren Angebote aus den Bereichen spanende
Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge, umformende
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Werkzeugmaschinen und CAD-Systeme, aber auch Zubehör und
Messtechnik. Nahezu alle Besucher beurteilten die Messe sehr positiv im
Hinblick auf das internationale Angebot und die Präsenz der Marktführer. Ihr
Urteil fasste John Farell von DE Tools Inc. aus Boston, USA, zusammen: Wer
die Leitmesse der Metallbearbeitung verpasst, hat keinen Einblick in die
Innovationen der Zukunft.
Neben den Exponaten der Aussteller unterstrich das Rahmenprogramm den
Innovationscharakter der EMO. Zahlreiche Fachleute verfolgten zwei Tage
lang Vorträge im Rahmen eines Symposiums über die Entwicklungen, die die
Werkzeugmaschinen von morgen maßgeblich bestimmen werden. Diskutiert
wurde über die Zukunft der Produktion sowie die Themen Mikro- und
Präzisionsbearbeitung, Modularisierung, Automatisierung, Simulation und
Optimierung.
Die Besucher interessierten sich insbesondere für die Themen Kostensenkung
in der Fertigung, Erhöhung der Flexibilität und neue Bearbeitungsverfahren.
Die zunehmende Integration verschiedener Fertigungstechnologien war ein
ausgeprägter Trend auf der EMO Hannover. Wurden 2001 noch zwei
Technologien miteinander verknüpft, so wurden 2005
Drehbearbeitungszentren vorgestellt, die mittels Drehen, Fräsen,
Gewindeschneiden und Bohren bis zu fünf Maschinen ersetzen und die
Bearbeitungszeit auf ein Zehntel senken. Rund um die Werkzeugmaschine
haben neue Dienstleistungen die Marktreife erreicht. Beispielsweise
unterstützen Simulationsverfahren die Maschinenentwicklung oder erlauben
dem Anwender den Test und die Optimierung seiner Applikation bereits vor der
Maschinenauslieferung. Sie stimmt bereits zu 95 Prozent mit dem späteren
Verhalten der Maschine überein.
Über 8 500 Jugendliche haben sich im Rahmen der Sonderschau Jugend
intensiv über Berufe im Maschinenbau informiert. Sie nutzten die Chance,
Technik und Perspektiven der Fertigungstechnik auszuloten. Fabian Niehoff,
Realschüler aus Neustadt, äußerte sich stellvertretend für viele
Altersgenossen sehr anerkennend darüber, dass die Sonderschau Jugend
Technik anschaulich präsentiert. Intensiv nutzte er wie viele andere
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Jugendliche die Möglichkeit, den Kontakt zu Ausstellern und
Unternehmensvertretern herzustellen.
Die nächste EMO findet vom 12. bis 19. September 2007 wieder in
Hannover statt.
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