1 Klasse 5: Kern- und Schulcurriculum Mathematik Vorbemerkungen: 1. Zeitrahmen: 36 Unterrichtswochen zu je 4 Stunden, also 144 Std.; 2/3 davon reine Unterrichtszeit für das verbindliche Kerncurriculum sind 96 Std.; es bleiben also noch 36 Std.; davon müssen abgezogen werden: 8 Std. für 4 Klassenarbeiten im Schuljahr und ihre Besprechung sowie ca. 8 Std. für außerunterrichtliche Veranstaltungen, pädagogischer Tag, Methodenhalbtage, Lehrerfortbildung u. a. Somit bleiben für die schuleigenen Inhalte 1.3, 1.5 und 7.1 noch ca. 20 Std. 2. In der linken Spalte sind die verbindlichen Inhalte, also das Kerncurriculum, in der rechten Spalte die schuleigenen Inhalte aufgeführt, in eckigen Klammern stehen die zugehörigen Leitideen (siehe Bildungsplan 2004 Seite 95 / 96). Die Inhalte des Kerncurriculums sind Bestandteile der Vergleichsarbeiten am Ende von Klasse 6. In der mittleren Spalte stehen Bemerkungen zur Didaktik und zu Lehr- und Lernmethoden. 3. Die Reihenfolge der Unterrichtseinheiten und ihre Inhalte richten sich – insbesondere hinsichtlich der Aufteilung auf die Klassen 5/6 – im Wesentlichen nach dem neuen Lehrbuch Lambacher Schweizer 1. Das heißt aber nicht, dass dadurch eine zeitliche Abfolge des Unterrichts vorgegeben wird. 4. Die „Anwendungen“ der einzelnen Unterrichtseinheiten sollen in der Regel nicht isoliert, sondern – wo immer möglich – ad hoc behandelt werden. Fachspezifische Beiträge zur Methodenpflege: Die Schüler werden angeleitet, mathematische Texte (z.B. aus dem Schulbuch) zu lesen, zu verstehen und mit eigenen Worten wiederzugeben (Methodenbausteine „Kommunikation und Kooperation“, „Umgang mit Texten“, „Verbalisierung“). Die Schüler werden angeleitet, mathematische Texte (z.B. beim Erfinden eigener Aufgaben) selbst zu schreiben (Methodenbaustein „Umgang mit Texten“). Die Schüler tragen regelmäßig mathematische Sachverhalte vor (z.B. Hausaufgaben; Methodenbaustein „Präsentieren“). 2 Kerncurriculum Inhalte 1. Unterrichtseinheit: Natürliche Zahlen ‹16› Zählen, natürliche Zahlen und ihre Darstellung [Zahl, Daten und Zufall] Rechnen mit natürlichen Zahlen, Fachausdrücke (auch Teiler und Vielfaches), einfache Zehnerpotenzen [Zahl] Längen, Gewichte, Zeitdauern schätzen, messen, damit rechnen und umwandeln (auch mit Komma, Zeitpunkte) [Messen, Zahl] Anwendungen Schulcurriculum Lehr- und Lernmethoden ‹8› Zufallsexperimente und das Sammeln von Daten vermitteln erste stochastische Erfahrungen Zauberquadrate, Rechenspiele, noch kein systematisches schriftliches Rechnen Einfache Beispiele genügen Wettbewerbe, z. B. „Wer schätzt am besten?“ Experimente mit Waagen, Uhren Sieb des Erathostenes Zweiersystem [Zahl] Primzahlen [Zahl] 3 Kerncurriculum Inhalte 2. Unterrichtseinheit: Symmetrie ‹14› Achsensymmetrie, Spiegeln an einer Geraden [Raum und Form] orthogonale und parallele Geraden, Strecken, Abstände [Raum und Form] Dreieck, Parallelogramm, Rechteck, Quadrat, Kreis [Raum und Form] Koordinatensystem [ Zahl, Raum und Form ] Schulcurriculum Lehr- und Lernmethoden Begriffe, wo immer möglich, durch altersgemäßes Hantieren (Falten, Pausen, Schneiden) erschließen; fächerübergreifende Zusammenarbeit mit Kunst und Biologie Motorische und handwerkliche Methodenbausteine Fähigkeiten beim Umgang mit den „Verhalten“ und Zeichengeräten werden „Gestalten“ weiterentwickelt und führen zu sorgfältigem und genauem Zeichnen Punktsymmetrie, Spiegeln an einem Punkt [Raum und Form] Anwendungen erstes Kennenlernen von negativen ganzen Zahlen fächerübergreifende Zusammenarbeit mit Kunst und Biologie 4 Kerncurriculum Inhalte 3. Unterrichtseinheit: Rechnen ‹16› Rechenausdrücke (auch mit Klammern), schriftliches Rechnen, vorteilhaftes Rechnen, Kopfrechnen, Überschlagsrechnungen [Zahl, Algorithmus] Bruchteile von Größen [Zahl, Messen] Anwendungen 4. Unterrichtseinheit: Flächen ‹14› Flächen vergleichen, Flächeneinheiten, Flächeninhalt [Messen, Zahl, Raum und Form] Flächeninhalte veranschaulichen, damit rechnen und umwandeln [Messen, Zahl, Raum und Form] Flächeninhalt und Umfang von Rechteck, Parallelogramm, Dreieck [Messen, Zahl, Raum und Form] Anwendungen Schulcurriculum Lehr- und Lernmethoden Rechenverfahren der Grundschule werden auf mehrstellige Faktoren bzw. Divisoren erweitert; reduzierte Anforderungen beim schriftlichen Rechnen, Taschenrechner zur Kontrolle Der reflektierte Einsatz des Taschenrechners erlaubt es, auch zeitaufwändige und fehleranfällige Berechnungen durchzuführen. Begriffe, wo immer möglich, durch altersgemäßes Hantieren (Falten, Pausen, Schneiden, Basteln) erschließen. Verwendung von Variablen 5 Kerncurriculum Inhalte 5. Unterrichtseinheit: Körper ‹16› Körper und Netze [Raum und Form, Vernetzung] 6. Quader, Würfel, Schrägbilder [Raum und Form, Vernetzung] Rauminhalt, Oberfläche von Würfel und Quader, Raumeinheiten, damit rechnen und umwandeln [Zahl, Messen, Raum und Form] Anwendungen Unterrichtseinheit: Ganze Zahlen ‹20› negative Zahlen [Zahl] ganze Zahlen, Zahlengerade, Vergleich, Anordnung [Zahl] Addition und Subtraktion [Zahl, Algorithmus] Verbindung von Addition und Subtraktion, vorteilhaftes Rechnen [Zahl, Algorithmus] Multiplikation und Division [Zahl, Algorithmus] Verbindung der Rechenarten [Zahl, Algorithmus] Anwendungen Schulcurriculum Lehr- und Lernmethoden Würfel, Quader, Prisma, Pyramide, Zylinder, Kegel, Kugel; Ordnen von Gegenständen (insbesondere Verpackungen) aus der Erfahrungswelt der Schüler Basteln von Modellen Verwendung von Variablen schriftliches Rechnen, vorteilhaftes Rechnen, Kopfrechnen, Überschlagsrechnungen, Taschenrechner zur Kontrolle (vgl. Unterrichtseinheit 3) 6 Kerncurriculum Inhalte 7. Unterrichtseinheit: Wiederholung, Vertiefung ein Lernfeld Schulcurriculum Lehr- und Lernmethoden ‹12› Im Rahmen eines Lernfelds (z. B. „Unsere Schule“, „Ferien am Bodensee“, „Rund ums Pferd“) sollen – in projektorientierter Form – die Kompetenzen und Inhalte möglichst vieler Leitideen wiederholt, vertieft und vernetzt werden. Darstellung von Zusammenhängen in Textform, Vortragen von Sachverhalten; (Methodenbausteine: „Verbalisierung“, „Medien und Multimedia“, „Präsentieren“)