impact zoom - radio

Werbung
Ausgabe 1 | Juni 2008
Know-how für
Kommunikationsprofis
Studie
Sinus-Milieus
Studie
«Premium-Position»
Der Kontext hat entscheidenden Einfluss
auf die Wirkung von TV-Werbung.
Ab Seite 7
Neue Erkenntnisse
in Bezug auf die
Mediennutzung.
Ab Seite 12
RTVG
Erste Bilanz
nach der Einführung.
Ab Seite 16
Sponsoring
Untersuchung:
Wie relevant
ist Sponsoring?
Ab Seite 18
impact zoom 1| Juni 08
2 Neue Arztserie im SF
Tag und Nacht im Einsatz
für die Patienten
Die neue Arztserie «Tag und Nacht» des Schweizer Fernsehens spielt in
einer medizinisch-psychiatrischen Permanence an einem Bahnhof in einer
grossen Stadt. Vieles ist neu – das Produktionsteam aber bewährt.
288 Folgen von 1999 bis 2007, jeweils
rund 500‘000 Zuschauer: Die SF-Soap
«Lüthi und Blanc» war beim TV-Publikum sehr beliebt. Statt eine Schokoladen-Dynastie steht bei der neuen SFEigenproduktion «Tag und Nacht» ein
Ärzteteam im Zentrum. In den Hauptund Nebenrollen bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Sabina
Schneebeli, Leonardo Nigro, Stéphanie
Berger und Heidi Maria Glössner. Realisiert wird die Arztserie von einem
bewährten Team: Für die Produktion
ist erneut die Firma C-Films mit PeterChristian Fueter («Grounding», «Mein
Name ist Eugen») verantwortlich – gedreht wird wie bei «Lüthi und Blanc»
in einem Studio in Glattfelden. Für
«Tag und Nacht» wurde dort eine real
wirkende Permanence mit geschlossenen Räumen gebaut. Die Aussenszenen werden im Hauptbahnhof Zürich
aufgenommen. Zum bewährten Team
gehört auch Peter-Christian Fueters
Sohn Tobias, der als Regisseur für die
Folgen 1 bis 6 verantwortlich ist. Nach
ihm führen Sabine Boss (Folgen 7 bis
12), Hans Liechti (13 bis 18), Sören Senn
(19 bis 24) und Chris Niemeyer (25 bis
30) Regie. Das Konzept der Serie wurde
wieder von Katja Früh entwickelt, die
auch als Headwriterin fungiert.
Mit 42 Minuten sind die Episoden fast
doppelt so lang wie bei «Lüthi und
Blanc». Das wirkt sich auf die Dramaturgie aus: «Man ist näher an einem Spielfilm als an einer Soap», sagt Katja Früh.
Zum Einsatz kommen erstmals die kleinen amerikanischen Handkameras
RED, die erst seit kurzem auf dem Markt
sind und Bilder in HD-Qualität liefern.
Arztserien erfreuen sich derzeit im internationalen Fernsehmarkt grosser
3
«Das wollen die
Menschen sehen»
Redaktionsleiter Niklaus Schlienger
über die Erfolgsaussichten von «Tag
und Nacht».
Interview: Peter Bader
impact: Herr Schlienger,
warum wird «Tag und
Nacht» ein Erfolg? Niklaus
Schlienger: (schmunzelt) Ob
es ein Erfolg wird, werden
die Zuschauer entscheiden.
In jedem Fall sind wir alle,
die derzeit mit Herzblut daran arbeiten, von der Qualität der neuen Serie überzeugt. Die Geschichten, die
wir erzählen, sind spannend, menschlich berührend, realitätsnah, dramatisch und versöhnlich.
Das wollen die Menschen sehen. Und zwar auch
über eine – im Vergleich zu «Lüthi und Blanc» verlängerten – Sendedauer von 42 Minuten.
Beliebtheit. Doch eine Serie, die wie
«Tag und Nacht» in einer Permanence
spielt – mitten in einem Hauptbahnhof
und mit einer Kombination aus medizinischer und psychiatrischer Praxis –,
gibt es bis anhin nur im Schweizer
Fernsehen. Im Vordergrund stehen dabei nicht Operationen um Leben und
Tod, sondern die Schicksale der Menschen, die in der Permanence Hilfe suchen. Mit ihren Krankheiten bringen
sie spannende, tragische, heitere und
überraschende Geschichten ein und
stellen das Ärzteteam immer wieder
vor neue Herausforderungen.
Mitte April haben die Dreharbeiten begonnen, die Produktion der 36 ersten
Folgen soll am 31. Oktober abgeschlossen sein. Zu sehen ist die Serie im Anschluss an das Sommerprogramm ab
September – jeweils am Freitagabend
um 21 Uhr auf SF 1.
➔➔ www.sf.tv
➔➔ www.publisuisse.ch
Dreharbeiten voll im
Gang: Das Ärzteteam
kümmert sich um die
Sorgen der Patienten.
Die Konkurrenz bei den Ärzte-Serien allerdings
ist gross: «Dr. House» oder «Grey’s Anatomy»
haben etablierte Fan-Gemeinden. Wie wollen
Sie dagegen bestehen? Wenn man eine neue Serie lanciert, hat man immer starke Konkurrenz. Das
war bei «Lüthi und Blanc» genauso. Im Unterschied
zu anderen Arztserien spielt «Tag und Nacht» nicht
in einer Klinik oder Notaufnahme, sondern in einer Permanence am Bahnhof. Dort pulsiert das Leben, auch als Schnittstelle von verschiedenen Gesellschaftsschichten und Nationalitäten. Kommt
hinzu, dass die Geschichten vor dem Hintergrund
des Schweizer Alltags spielen. Darin unterscheiden
wir uns immer von deutschen oder amerikanischen
Serien.
«Lüthi und Blanc» erreichte bis zu 800 000 Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem Marktanteil von 35 Prozent. Was ist mit «Tag und Nacht»
möglich? Darüber möchte ich nicht spekulieren. Sicher ist, dass wir mit Freitagabend um 21 Uhr auf
einen sehr attraktiven Sendeplatz zählen können.
Dort sprechen wir ein Mehrheitspublikum an: Ältere Zuschauer und Zuschauerinnen entspannen
von den Anstrengungen der Woche, jüngere sind zu
dieser Zeit noch nicht im Ausgang. Zudem ist «SF bi
de Lüt», das vor «Tag und Nacht» läuft, beim Publikum sehr beliebt.
impact zoom 1| Juni 08
4 Radiosponsoring SRG SSR
Präsidiales Wort: Berns Stapi Alexander
Tschäppät mit Sven Epiney
Zufriedener Projektpartner: Auch Swisscom-CEO Carsten Schloter kickte mit.
Treffsichere Luzerner: Kurt H. Illi und
Ex-Mister Schweiz Tim Wielandt
Ein Tor auf der Reise
durch die Schweiz
Es war rot, fünf Meter hoch und sieben Meter breit – und es tourte durch
17 Städte und alle Sprachregionen der Schweiz: «DRS 3 Traum-Goal»,
«Option Musique Goal de rêve», «Rete Uno Goal da sogno» und «Radio
Rumantsch Goal da siemi» stimmte die Nation auf die Euro 2008 ein –
und begründete eine neue Form des Radiosponsorings in der Schweiz.
Text: Thorsten Kaletsch Fotos: SR DRS
Radio hören, vorbeigehen, ein Tor
schiessen, den Talon ausfüllen und mit
ein bisschen Glück an ein Euro 2008Spiel reisen – so das erfolgreiche Konzept der Roadshow von DRS 3, Option Musique, Rete Uno und Radio Rumantsch. Immer morgens ab 6.00 Uhr
erfuhr das Publikum des jeweiligen
Programms der SRG SSR, in welcher
Stadt das überdimensionale Tor Halt
machte. Von 11.30 bis 13 Uhr hatten
Fussballbegeisterte dann die Möglichkeit, ihren Penalty zu schiessen und so
an der Verlosung der heiss begehrten
Euro 2008-Tickets, offeriert von Projektpartner Swisscom, teilzunehmen.
Fünf Kickerinnen und Kicker wurden
täglich gezogen und hatten sich innert
30 Minuten beim Sender zu melden,
um ihren Gewinn einzufordern. Wäre
ihnen das nicht gelungen, hätten sie
statt des Tickets ein Handy gewonnen.
Doch das war nie nötig: «Wenn ein Gewinner-Name über den Sender verkündet wurde, entwickelte sich eine ganz
spezielle Eigendynamik», sagt Alexander Carisch, Bereichsleiter Sponsoring
bei SR DRS. «Da meldeten sich umgehend Freunde, Bekannte und Familienangehörige bei den Gewinnern, so
dass es diese gar nie Gefahr liefen, den
Preis zu verpassen.»
17 Städte in vier
Sprachregionen
Während eines Monats – vom 21.
April bis am 21. Mai – war das riesige
Tor auf Tournee. Vor Ort moderierten
die Radio­leute Sven Epiney (Deutschschweiz), Remi Pacthod (Romandie),
Alessandra Marchese und Christian
De Ciantis (italienische Schweiz) sowie Livio Foffa und Gabriela Degonda
(Romanische Schweiz) den Anlass und
kommentierten die Torschüsse. In jeder der 17 Städte beteiligten sich zahlreiche Prominente an diesem aussergewöhnlichen Penaltyschiessen.
Die Erwartungen der Initianten wurden dabei zum Teil weit übertroffen –
speziell in der Deutschschweiz. «Über
die ganze Aktion hinweg nahmen
deutlich mehr Menschen teil, als wir
erwartet hatten», sagt Alexander Carisch. «In Bern traten in den zur Verfügung stehenden 90 Minuten über 3100
Leute gegen den Ball, und in St. Gallen
waren es 2300.» Insgesamt beteiligten sich in der ganzen Schweiz gegen
18‘000 Menschen am Wettbewerb.
Umfassende Form des
Sponsorings
Projektpartner der SRG SSR war
Euro 2008-Sponsor Swisscom – die
Zusammenarbeit definierte eine neue
Form des Sponsorings. «Die Präsenz
für Sponsor Swisscom beschränkte
sich nicht ausschliesslich auf die OnAir-Nennung, sondern umfasste auch
diverse Massnahmen vor Ort, Drucksachen und auf Anzeigen», wie Alexander Carisch ausführt. Swisscom
als Sponsor der Euro 2008-Tickets bewarb die Events auch auf den eigenen
Kanälen (zum Beispiel auf RechnungsBeilagen), führte während der Anlässe
Autogrammstunden mit Prominenten
durch und nannte den Austragungsort
via Bluewin-Website und SMS-Dienst
5
Zusatztraining im Penaltyschiessen:
Nationalspieler Benjamin Huggel und
Marco Streller
Stelldichein im Bündnerland: Sven Epiney
und Rapper Gimma
jeweils schon am Vorabend. Zudem
nutzte Swisscom die Möglichkeit, in
diesem Kontext das TV-fähige Nokia
N77 zu bewerben, das erste Handy mit
einer HD-ähnlichen Bildqualität. «Die
gesamte Organisation und die Zusammenarbeit mit den Radio-Programmen
klappte sehr gut», zieht Swisscom-Projektleiter Florian Birchmeier eine erste
Bilanz.
Für Swisscom sei es bei diesem Event
nicht ums Verkaufen gegangen: «Für
uns standen ganz klar die Emotionen
im Vordergrund. Unser Ziel war es, die
Nähe zur Bevölkerung zu suchen und
einmalige Kundenerlebnisse zu bieten.» Bei einem normalen Sponsoring,
das auf die auditive Ebene beschränkt
sei, wäre das nicht möglich gewesen.
«Deshalb strebten wir von Anfang an
eine umfassende Partnerschaft mit
Präsenz an den Austragungsorten an.»
Wichtig für Swisscom sei auch die Einbindung aller Sprachregionen gewesen, betont Birchmeier. «Wir sind als
Unternehmen national ausgerichtet
und wollen die Schweizer Fussballfans
an unserem Engagement für die Euro
2008 teilhaben lassen, unter anderem
mit eben solchen Ticket-Aktionen.»
Zufriedenheit bei Partner
Swisscom
Neben der Kundennähe ging es für
Swisscom auch um die Promotion
der Euro 2008-Dienstleistungen und
–Produkte. Florian Birchmeier: «Speziell unser Euro-Guide, eine Software
fürs Handy, dank der die Fussballfans
jederzeit über alle Neuigkeiten rund
um den Grossanlass informiert sind,
kam sehr gut an. Das liegt wohl einerseits am Mehrwert, den dieses Produkt
bietet, andererseits aber auch daran,
dass es sehr einfach zu bedienen ist.»
Auch die Teilnehmerzahlen am Spiel
«Touch the Ball», das Swisscom am eigenen Stand durchführte, hätten die
Erwartungen übertroffen. «Selbstverständlich werden wir die gesamte Aktion noch genau auswerten und analysieren. Der Grundtenor ist jedoch
positiv.»
impact zoom 1| Juni 08
6 Programme
SF: Unterhaltungs-Formate
TSR: «Toutes Taxes Comprises»
Erfolgreiches
Wirtschaftsmagazin
Erstmals Unterhaltungsformate ins
Ausland verkauft
Erstmals in der Geschichte des Schweizer Fernsehens konnten drei SendungsFormate aus der Abteilung Unterhaltung ins Ausland verkaufen.
Zwei Formate betreffen die erfolgreiche Sendung «SF bi de Lüt»: Die
Rechte für die Reihe «Landfrauenküche» für Deutschland ging an die Medienagentur «mediapool», die das Format nun für das Bayerische Fernsehen produzieren wird. «Ein Ort nimmt
ab» wurde von der Agentur «all3media» übernommen, die es bereits ans
dänische Fernsehen verkaufen konnte. Daneben gibt es weltweit weitere
Optionen auf das Format. Die CastingSerie «Stunthero» schliesslich konnte
an den internationalen Formatehändler «absolutly independent» verkauft
werden.
Seit das neue TSR-Wirtschaftsmagazin
TTC («Toutes Taxes Comprises») im September 2007 lanciert wurde, erfreut es
sich grosser Beliebtheit. Es dreht sich
rund ums Thema Geld: Löhne, Steuern, Mieten, Börse, Luxus und vieles
mehr. Moderiert wird die Sendung live
von Patrick Fischer, zum Team gehören weiter Marcel Mione und Frédéric
Goujon. Ausgestrahlt wird sie jeweils
am Montagabend um 20.15 Uhr auf
TSR1 mit Wiederholungen auf TSR2.
Mit dem neuen Konzept schafften
es die Verantwortlichen, eine Wirtschaftssendung für ein breites Publikum attraktiv zu machen: Die Sendung vom 4. Februar beispielsweise
verzeichnete bei 307 000 Zuschauern
einen beeindruckenden Marktanteil
von 45,9 Prozent.
TSR: «La Singing Compagnie»
Duell der
Unternehmen
Fünf Mitarbeiter eines Unternehmens
werden zwei Tage professionell gecoacht und treten dann in Tanz und
Gesang gegen ein anderes Unternehmen an: So das Konzept der neuen Unterhaltungssendung «La Singing Compagnie» in TSR. Ausgestrahlt wird die
Sendung jeweils in der Primetime, am
Samstagabend um 20.40 Uhr.
➔➔ www.tsr.ch
studie Premium Position 7
Werbewirkung am TV:
Der Kontext zählt
Der Kontext hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung von TVWerbung. Zwei Faktoren sind besonders bedeutsam: die Beurteilung
des Programms und das Media-Engagement, das die Zuschauer einem
TV-Programm entgegenbringen. Kontext ist dabei nicht gleich Kontext –
hinsichtlich beider Faktoren haben die Programme der SRG SSR Vorteile.
Das zeigt eine neue Studie von publisuisse und der Strategieberatung
zehnvier.
Text: Dr. Clemens Koob und Dr. Kerstin Schoegel
publisuisse hat in den letzten Jahren wiederholt Untersuchungen zur Wirkung von
TV-Werbung initiiert. Diese konnten unter
anderem belegen, dass Anzahl und Länge der Werbeblöcke einen grossen Einfluss
auf die Werbewirkung haben. In einer neuen, gemeinsam mit der Strategieberatung
zehnvier realisierten Studie wurde der Fokus nun etwas anders gerichtet und Neuland in der Schweiz beschritten. Untersucht wurde, inwiefern die Akzeptanz von
Werbung und das Erinnerungsvermögen
an Werbebotschaften von der Qualität des
Programmumfeldes, dem Programm selbst
und der Aufnahmesituation des Zuschauers beeinflusst werden.
Der Einfluss des Kontexts auf die Wirkung
von TV-Werbung wurde in zwei Schritten
analysiert: im ersten erfolgte eine MetaAnalyse einschlägiger internationaler Forschungsprojekte mit dem Ziel, diejenigen
Kontextfaktoren zu identifizieren, die einen besonderen Einfluss auf die Werbewirkung entfalten. Die Spalte links auf Seite 8
zeigt einige in der Meta-Analyse berücksichtigte Studien.
Im zweiten Schritt wurde dann die Schweizer TV-Landschaft in Augenschein genommen. Mit Hilfe einer umfangreichen repräsentativen Erhebung bei Zuschauern in der
Deutsch- und Westschweiz wurde untersucht, wie sich die einzelnen Programme in
puncto Kontext unterscheiden. Insgesamt
wurden dazu 2 052 webbasierte Einzelinterviews mit Konsumenten zwischen 15 und
59 Jahren geführt (vgl. Steckbrief Seite 9).
Die entscheidenden
Kontextfaktoren
Mit der Meta-Analyse internationaler Forschungsprojekte konnten verschiedene
kontextbezogene Einflussfaktoren auf die
Werbewirkung identifiziert werden. Die
erkannten Einzelgrössen wurden zu zwei
Kontextfaktoren zusammengeführt, die einen besonders grossen Einfluss auf die Werbewirkung haben: das Gefallen des Programms sowie das Media-Engagement, das
einzelne Programme bei ihren Zuschauern
hervorrufen.
Shortcuts
Kontext ist nicht gleich
Kontext
Erkenntnisse der Meta-Analyse
internationaler Forschungsprojekte:
• Der Kontext ist wesentlich für die
Wirkung von TV-Werbung.
• Die Beurteilung des Programms
und das Media-Engagement sind
besonders bedeutsam.
Die empirische Untersuchung der
Schweizer TV-Landschaft beweist:
• Kontext ist nicht gleich Kontext.
• In der Deutschschweiz gefallen
die Programme der SRG SSR am
besten.
• Die Programme der SRG SSR
generieren das höchste MediaEngagement bei den Konsumenten
und werden in punkto Werbung am
besten bewertet.
Eine Studie der Universität Amsterdam mit
insgesamt 1 447 Teilnehmern belegt zum
Beispiel einen linearen Zusammenhang
zwischen dem Gefallen des Programms
und der Aufmerksamkeit gegenüber Werbespots: Wenn das Programm gefällt, werden auch die Werbespots mit höherer Aufmerksamkeit betrachtet. Die Studie zeigt
zudem, dass die Erinnerungswerte (gestützter Recall) bei den Befragten mit hoher Aufmerksamkeit gegenüber dem Programm um ganze 12 Prozent höher lagen als
bei den Befragten, die das Programm weniger aufmerksam verfolgt hatten.
Der Begriff des Media-Engagements bezeichnet die Grundeinstellung der Zu-
➔
impact zoom 1| Juni 08
8 studie Premium Position
Ausgewählte Studien
der Meta-Analyse
➔
• Askwith, Ivan D. (2007) : Television
2.0: Reconceptualizing TV as an
Engagement Medium
• Rittenberg, Paul / Clancey, Maura
(2006): Testing the Value of Media
Engagement for Advertising Effectiveness
• Assael, Henry / Poltrack, David
(2006): Using Viewer Attitudes to
Evaluate TV Program Effectiveness
• Engels, Nicole / Faasse, John / Moorman, Marjolein / van Meurs,
Lex (2005): The missing link – using
net fraction as a proxy for attention
• Moorman, Marjolein / Neijens,
Peter / Smit, Edith (2005): The Effects of Program Responses on the
Processing of Commercials Placed
at Various Positions in the Program
and in the Block
• Moorman, Marjolein (2003) :
Context considered. The relationship between media environment
and advertising effects
• Rock, B. / Chard, D. (2002) :
Who’s watching my ads? Applying
qualitative assessments of viewer
involvement to predict meaningful
advertising exposures
• Swallen, Jon (2000) : Time is on
our side: The link between viewing
duration and ad effectiveness
• Lynch, Kate / Stipp, Horst (1999) :
Examination of Qualitative Viewing
Factors for Optimal Advertising
Strategies
schauer gegenüber einem bestimmten Programm und bestimmte Verhaltensmuster
in Bezug auf dieses Programm. Das MediaEngagement zeigt sich beispielsweise in der
Aufmerksamkeit, mit der ein Programm
gesehen wird. Kernergebnis zahlreicher in
diesem Zusammenhang durchgeführter
Studien ist, dass das Media-Engagement der
Zuschauer gegenüber einem Programm sich
auch auf die Werbebotschaften überträgt.
Mit anderen Worten: Werbebotschaften
haben eine grössere Chance, in Erinnerung zu bleiben, wenn der Zuschauer dem
Programm ein hohes Media-Engagement
entgegenbringt. Eine umfangreiche empirische Studie des US-Medienforschungsinstituts Knowledge Networks zeigt zum
Beispiel, dass die Erinnerungswerte (ungestützter Recall) bei einem Programm mit
hohem Media-Engagement um 14 Prozent
höher lagen als bei einem Programm, dem
die Zuschauer ein geringeres Media-Engagement entgegenbringen.
Der Kontext hat also wesentlichen Einfluss
auf die Wirkung von TV-Werbung. Wie aber
schneiden verschiedene Programme im
Hinblick auf die besonders bedeutsamen
Kontextfaktoren ab? Diese Frage beantwortet die repräsentative Untersuchung
der Schweizer TV-Landschaft.
Beurteilung des Programms
Zunächst wurde analysiert, wie die Konsumenten das Programm verschiedener
Programme bewerten. Die Frage lautete:
«Welches TV-Programm bringt Ihrer Mei-
nung nach die besten Sendungen dieser
Art?» Abgefragt wurden unterschiedliche
Genres, beispielsweise Nachrichten- und
Politiksendungen, Sportübertragungen
und -magazine oder Filme und Serien.
Die Tabelle unten zeigt, wie viel Prozent der
Voten je Genre die einzelnen Programme
in der Deutschschweiz erhalten haben.
Für rund 45 Prozent der Befragten bietet
zum Beispiel SF 1 die besten Ratgeber- und
Verbrauchersendungen. SF 1 liegt in sechs
von zehn Genres an erster Stelle, etwa bei
Nachrichten, Politiksendungen und Wetter,
bei Wirtschaftsmagazinen, Dokumentationen oder Ratgeber- und Verbrauchersendungen. SF zwei liegt im Bereich Sport auf
Rang 1. In den Genres Filme und Serien sowie Comedy und Sitcoms liegt Pro 7 in der
Zuschauergunst vorn, bei Unterhaltungsund Boulevardsendungen überzeugt vor
allem RTL. Insgesamt zeigt diese Analyse,
dass in der Deutschschweiz die Sendungen
der Programme der SRG SSR am besten gefallen – SF 1 und SF zwei liegen in sieben von
zehn Genres in Front. In der Westschweiz
zeigt sich ein im Grundsatz ähnliches Bild.
TSR1 und TSR2 liegen hier zusammen betrachtet in fünf Genres auf Platz eins. Das
Programm von M 6 und TF 1 gefällt den Zuschauern jeweils in zwei Genres am besten,
F 3 wird in einem Genre am meisten Sympathie entgegengebracht.
Analyse des Media-Engagements
Wie ist es nun um den zweiten Kontextfaktor bestellt? Das Media-Engagement eines
Bestes Programm je Genre (CH-D)
SF1
SF zwei
RTL
Pro7
Sat,1
Vox
3+
andere
k. M.
Nachrichten- und Politsendungen, Wetter
69,1
3,8
5,4
1,9
2,2
0,4
0,2
8,4
8,6
Wirtschaftsmagazine
34,4
6,6
3,2
2,3
2,6
2,6
0,0
14,7
33,5
Dokumentationen
29,7
5,1
1,9
5,0
2,9
20,7
0,4
21,8
12,5
Ratgeber- und Verbrauchersendungen
44,6
4,5
7,3
5,1
3,8
4,6
0,5
10,9
18,9
Technik und Wissenschaft
22,7
3,1
3,4
16,4
4,3
10,8
0,4
16,1
22,7
Kunst und Kultur
18,6
4,3
1,0
0,7
1,9
6,1
0,7
27,6
39,2
Sportübertragungen, Sportmagazine
12,7
49,0
4,1
1,0
3,5
0,1
0,4
13,0
16,2
Filme und Serien
4,1
15,3
15,7
23,6
6,7
6,0
2,6
13,0
12,9
Comedy und Sitcoms
2,2
5,3
13,4
21,0
13,6
2,8
0,3
9,3
32,0
Unterhaltungs- und Boulevardsendungen
5,1
1,4
28,3
9,9
9,7
2,7
0,6
7,0
35,2
Antwort auf die Frage: «Welches TV-Programm bringt Ihrer Meinung nach die besten Sendungen dieser Art?» Prozent der Voten je Genre
Quelle: Studie Premium Position
9
Programms wurde für die empirische Erhebung mittels vier Dimensionen operationalisiert. Ein hohes Media-Engagement
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Zuschauer nachhaltig mit dem Programm
eines TV-Programms befassen («Thought
Provocation»), dass sie Sendungen aufmerksam verfolgen («Attentiveness»), dass ihnen
das TV-Programm besonders wichtig ist
(«Importance») und dass sie sich über das,
was sie gesehen haben, mit anderen austauschen («Exchange»).
Abb. 1: Thought Provocation
(D-CH)
«Dieses Programm bringt Sendun­
gen, die mir auch am Tag danach
noch durch den Kopf gehen.»
50
45
40
35
30
25
Abbildung 1 zeigt die Ergebnisse in puncto
Thought-Provocation für die Deutschschweiz. Rund 47 Prozent der Befragten
geben an, dass SF 1 Sendungen bringt, die
ihnen auch am Tag danach noch durch den
Kopf gehen. Mit dem Programm von SF zwei
befassen sich 43 Prozent der Zuschauer
nachhaltig. Sendungen auf den Privaten
bleiben den Konsumenten im Vergleich
dazu weniger im Gedächtnis. In der Westschweiz ist TSR1 das Programm mit den Sendungen, die am meisten zum Nachdenken
anregen: 58 Prozent der Befragten geben an,
dass TSR1 Sendungen bringt, die ihnen auch
am Tag danach noch durch den Kopf gehen.
Es folgen M6, TF 1 und TSR2.
Auch in Bezug auf die Aufmerksamkeit,
mit der Sendungen auf verschiedenen Programmen verfolgt werden, haben SF 1 und
SF zwei in der Deutschschweiz die Nase
deutlich vor den Privaten. Jeweils knapp
64 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu (oder voll zu), dass sie Sendungen auf SF 1
20
15
10
5
0
SF 1
SF zwei
Pro7
RTL
Vox
Sat.1
3+
Angaben in % der Befragten
(Basis: n = 1 549 Fälle in CH-D, gewichtet)
Quelle: Studie Premium Position
Abb. 2: Attentiveness (D-CH)
«Sendungen auf diesem
Programm verfolge ich meist
sehr aufmerksam.»
80
75
70
➔
65
60
55
Steckbrief der empirischen Studie
• Befragungsmethode : online/CAWI
(Computer Assisted Web
Interviewing)
• Grundgesamtheit : Bevölkerung
Deutsch- und Westschweiz (15 – 59
Jahre) mit Zugang zum Internet
• Stichprobengrösse : 2 052 Einzel­
interviews, davon 1 023 Interviews
in der Deutschschweiz und 1 029
Interviews in der Westschweiz
(disproportionale Stichprobe mit
späterer Gewichtung)
• Feldzeit : 7. bis 15. Januar 2008
• Repräsentativität : Die Erhebung ist
repräsentativ für die Onlinebevölkerung der Deutsch- und Westschweiz
50
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15
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5
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SF 1
SF zwei
Pro7
RTL
Vox
Sat.1
3+
Angaben in % der Befragten
(Basis: n = 1 549 Fälle in CH-D, gewichtet)
Quelle: Studie Premium Position
impact zoom 1| Juni 08
10 studie Premium-Position
Abb. 3: Importance (D-CH)
Abb. 4: Exchange (D-CH)
«Dieses Programm ist besonders
wichtig für mich.»
«Über das, was ich auf diesem
Programm gesehen habe,
spreche ich häufig auch mit
Freunden und Bekannten.»
80
75
70
65
60
55
50
50
45
45
40
40
35
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30
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25
25
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20
15
15
10
10
5
5
0
0
SF zwei
SF 1
Pro7
RTL
Sat.1
Vox
SF zwei
3+
SF 1
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RTL
Vox
Sat.1
3+
Angaben in % der Befragten
(Basis: n = 1 549 Fälle in CH-D, gewichtet)
Quelle: Studie Premium Position
Angaben in % der Befragten
(Basis: n = 1 549 Fälle in CH-D, gewichtet
Quelle: Studie Premium Position
Abb. 5: Störende Werbung (D-CH)
Abb. 6: Ausgewogenheit von
Programm und Werbung (D-CH)
«Werbung auf diesem Programm
stört mich ganz besonders.»
«Dieses Programm hat ein
aus­gewogenes Verhältnis von
Programm und Werbung.»
80
80
75
75
70
70
65
65
60
60
55
55
50
50
45
45
40
40
35
35
30
30
25
25
20
20
15
15
10
10
5
5
0
0
RTL
Pro7
Sat.1
Vox
3+
Angaben in % der Befragten
(Basis: n = 1 549 Fälle in CH-D, gewichtet)
Quelle: Studie Premium Position
SF 1
SF zwei
SF zwei
SF 1
Pro7
RTL
Sat.1
Angaben in % der Befragten
(Basis: n = 1 549 Fälle in CH-D, gewichtet)
Quelle: Studie Premium Position
Vox
3+
info 11
➔
bzw. SF zwei meist sehr aufmerksam verfolgen. Pro 7 wird von 42 Prozent der Befragten
meist aufmerksam geschaut, auf den weiteren Rängen folgen RTL, Vox, Sat.1 und 3+.
(vgl. Abb. 2) In der Westschweiz wird TSR1
mit der grössten Aufmerksamkeit gesehen.
Es folgen M 6, TF 1 und TSR2 vor F 2 und F 3.
Wie wichtig sind die einzelnen Programme
für die Medienkonsumenten? In der
Deutschschweiz sind SF zwei und SF 1 die
wichtigsten Programme. 63 bzw. 62 Prozent der Befragten geben an, dass diese Programme besonders wichtig für sie sind (vgl.
Abb. 3). In der Westschweiz zeigt sich hinsichtlich der Wichtigkeit der Programme
ein ähnliches Bild wie in Sachen Attentiveness. Knapp 73 Prozent der Befragten geben
an, dass TSR 1 ein besonders wichtiges Programm für sie ist. Damit liegt TSR1 deutlich in Front, vor M 6 und TF 1 mit 54 bzw.
53 Prozent. TSR2 ist für 45 Prozent der West­
schweizer besonders wichtig.
Am meisten für Gesprächsstoff sorgt in der
Deutschschweiz SF zwei (vgl. Abb. 4). Rund
46 Prozent der Befragten geben an, dass sie
über das, was sie auf diesem Sender gesehen haben, häufig auch mit Freunden und
Bekannten sprechen. SF 1 liegt in puncto Exchange mit 45 Prozent nur knapp dahinter,
jedoch deutlich vor den Privaten, von denen Pro 7 (28 %) am meisten für Gesprächsstoff sorgt. Die Westschweizer tauschen sich
vor allem über TSR1 aus: 60 Prozent der Befragten geben an, über das, was sie auf TSR1
gesehen haben, häufig auch mit Freunden
und Bekannten zu sprechen.
Insgesamt zeigt sich: In der Deutschschweiz
generieren die Programme der SRG SSR das
höchste Media-Engagement. SF 1 und SF zwei
liegen in allen vier Dimensionen des MediaEngagements vorn. In der Westschweiz erzielt TSR1 das höchste Media-Engagement,
vor M 6, TF 1 und TSR2.
Topwerte für SF 1 und SF zwei
Spiegeln sich diese Ergebnisse auch in der
Beurteilung von Werbung wider? Für die
Deutschschweiz zeigt sich, dass Werbung
auf SF 1 und SF zwei positiver aufgenommen
wird als bei den Privatsendern. Rund 17 Prozent der Befragten, die häufig SF 1 schauen,
sehen Werbung auf diesem Programm eher
gerne oder gerne, bei SF zwei sind es 16 Prozent. Bei den deutschen Privatsendern mit
Schweizer Werbefenster wird Werbung von
8 bis 11 Prozent der Zuschauer eher gerne oder
gerne gesehen, bei 3+ sind es nur 6 Prozent.
Im Einklang damit steht, dass besonders RTL
und Pro 7 durch störende Werbung auffallen,
während Werbung auf SF 1 und SF zwei die
Medienkonsumenten am wenigsten stört
(vgl. Abb. 5). Als Hauptstörfaktoren wurden in der empirischen Erhebung zu viele
Werbeblöcke oder als zu lang empfundene
Werbeblöcke genannt. So wundert es nicht,
dass es die Programme der SRG SSR sind,
die von den Deutschschweizern hinsichtlich des Verhältnisses von Programm und
Werbung am besten bewertet werden (vgl.
Abb. 6). 68 bzw. 67 Prozent der Befragten
sind der Ansicht, dass SF 1 bzw. SF zwei ein
ausgewogenes Verhältnis von Programm
und Werbung haben. Den Privaten attestiert
nicht einmal jeder Siebte die Ausgewogenheit von Werbung und Programm.
Nicht ganz so klar ist das Bild in der Westschweiz. Hier wird Werbung auf M 6, TF 1,
TSR1 und TSR2 ähnlich gerne gesehen.
Auch die Westschweizer empfinden allerdings Werbung auf TSR1 und TSR2 als am
wenigsten störend, und die Programme der
SRG SSR schneiden, was das Verhältnis von
Programm und Werbung angeht, in der Zuseherbeurteilung am besten ab.
Autoren
Dr. Clemens Koob und Dr. Kerstin Schoegel
sind Managing Directors der Strategieberatung
zehnvier in Zürich. zehnvier berät Unternehmen
an der Schnittstelle von Marketing und Strategie,
Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen
Medien, Tourismus und Food.
➔➔ Für die Westschweiz sind zusätzliche detaillierte Umfrageergebnisse und Grafiken
erhältlich.
➔➔ www.publisuisse.ch/research
SF info
Bessere Reichweite mit
wenig Zusatzkosten
Seit dem 1. März 2008 ist es möglich,
auf SF info Werbung zu schalten. Der
Infokanal zeigt die erfolgreichen Informations- und Sportsendungen von
SF 1 und SF zwei in zeitversetzter
Ausstrahlung. Es ist der Sender mit
der höchsten Affinität zur Zielgruppe
Kader. Der Werbestart verlief gut: In
den ersten beiden Monaten (März
und April) konnten die Planratings in
der Primetime (19–23 Uhr) um über
10 Prozent übertroffen werden.
Ein Beispiel vom März illustriert, wie
eine Kampagne mit SF info optimiert
werden kann – und das zu einem
attraktiven Preis: Bei der Buchung
von SF info zusätzlich zu SF 1 und
SF zwei lagen die Mehrkosten der
Beispielkampagne bei 15 000 Franken. Für diesen Betrag wurde eine
überproportionale Reichweitensteigerung von 8,5 Prozent erreicht. Die
Basiskosten der Kampagne (ohne
SF info) lagen bei 160 000 Franken
(entspricht Reichweite von 50% bei
Zielgruppe Kader). Die Zuschauer
von SF info sind berufs­tätig, häufig
im Kader oder Management tätig und
durchschnittlich rund 40 Jahre alt.
Die Sinus-Milieus der Postmateriellen
und Statusorien­tierten, die über hohe
Einkommen verfügen, sind übervertreten. Diese Zielgruppen sind
ansonsten schwer zu erreichen.
➔➔ www.publisuisse.ch
HD suisse
Werbung
in brillanter Qualität
HD suisse, der Gemeinschaftskanal
der SRG SSR idée suisse, sendet
ausschliesslich in High-DefinitionQualität. Das Publikum sind technikaffine Zuschauerinnen und Zuschauer in allen vier Sprachregionen.
Sie sind urban und trendbewusst.
Die Sport-Übertragungen in bester
Bild- und Tonqualität ziehen auch
ein sportinteressiertes Publikum an.
Das Programm-Highlight im ersten
Sendejahr ist die Übertragung der
EM-Spiele. Dazu hat publisuisse ein
interessantes Angebot kreiert: Für
5000 Franken werden mindestens
30 Einschaltungen rund um die
Spielübertragungen garantiert. Auch
im Kontext der Olympia-Sendungen
kann Werbung gebucht werden.
Übertragen wird in Original-HDTV
720p50 (50 Vollbilder pro Sekunde
mit 720 x 1280 Pixel) in der jeweiligen
Landes- oder Originalsprache und in
bis zu vier Sprachversionen (vier Tonkanäle in Dolby Digital 2.0). HD suisse
ist nicht online in publiplan buchbar.
➔➔ www.publisuisse.ch
impact zoom 1| Juni 08
12 studie Mediennutzung der Sinus-Milieus
Den Sinus-Milieus
auf der Spur
Die publisuisse-Mediennutzungsstudie 2008 gibt umfassender und detaillierter als je
zuvor Aufschluss über die Mediennutzung der Milieus. Sie zeigt einerseits, wie häufig,
wann und warum die Milieus verschiedene Medien nutzen, und liefert ausführliche
Mediennutzungsprofile. Andererseits zeigt sie auch die Sinus-Profile verschiedener
Medien. Diese Verknüpfung von Sinus-Milieus und Mediennutzungsdaten bietet neue
und wertvolle Erkenntnisse für Marketing und Mediaplanung.
Text: Dr. Clemens Koob / Dr. Kerstin Schoegel
Shortcuts
TV ist das beliebteste
Medium
Die publisuisse Mediennutzungsstudie 2008 zeichnet ein umfassendes
und detailliertes Bild der Mediennutzung der Schweizer SinusMilieus. Sie zeigt beispielsweise,
• dass Fernsehen in der Schweiz
in allen Milieus das beliebteste
Medium ist (86 Prozent haben am
Vortag ferngesehen).
• dass die TV-Affinität der modernen Milieus (B-Felder) leicht
ausgeprägter ist.
• dass das Radio nach wie vor das
beliebteste Morgenmedium ist
(46 Prozent haben am Vortag morgens Radio gehört).
• dass die Milieus der Statusorientierten und Arrivierten morgens
überdurchschnittlich oft Radio
hören.
• dass die beiden bei weitem meistgenutzten Radioprogramme in der
Deutschschweiz über eine spezifische Hörerschaft verfügen (DRS 1:
traditionelle Milieus, Statusorientierte und Postmaterielle; DRS 3:
junge, dynamische, unkonventionelle Milieus).
Die Sinus-Milieus fassen die Menschen in der Schweiz in Gruppen von
Gleichgesinnten zusammen, die ein
ähnliches Verhältnis zu den grundlegenden Werten im Leben pflegen und
ein ver­g leichbares Konsumverhalten aufweisen. In den letzten Jahren
hat publisuisse wiederholt Untersuchungen zu den Schweizer Sinus-Milieus initiiert. Diese haben unter anderem die Bereiche Gesundheit, Medizin
und Ernährung sowie den Automobilmarkt untersucht. Mit der neuen
publi­suisse Mediennutzungsstudie
2008 wird nun Neuland beschritten.
Die gemeinsam mit der Strategieberatung zehnvier und Sinus Sociovision
realisierte Studie analysiert die Mediennutzung in der Schweiz. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der genauen
Abbildung des Mediennutzungsverhaltens der Sinus-Milieus.
Die Mediennutzung der Sinus-Milieus
wurde mit Hilfe einer grosszahligen
repräsentativen Erhebung bei Medienkonsumenten in der Deutsch- und
Westschweiz untersucht (vgl. Steckbrief Seite 13). Innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen wurden insgesamt 7 309 webbasierte Einzelinterviews mit Konsumenten zwischen 15
und 74 Jahren geführt. Um möglichst
präzise Aussagen über die Nutzung
der einzelnen Medien treffen zu können, wurde nicht nur nach der allgemeinen Nutzungsfrequenz gefragt,
sondern auch nach der Tagesreichweite der einzelnen Medien.
Die Stichprobe wurde so angelegt,
dass tragfähige Aussagen für jedes
der zehn Schweizer Sinus-Milieus
möglich sind – und zwar sowohl für
die Deutsch- als auch für die Westschweiz. Zudem wurde die Stichprobe
in Form von Tages­stichproben ausgestaltet. So können Aussagen über die
Mediennutzung am Vortag, das Nutzungsmuster im Tagesverlauf und unterschiedliche Mediennutzungsmuster an Werktagen und am Wochenende gemacht werden.
Sinus-Profile verschiedener
Werbeträger
Inhaltlich deckt die Studie mehr als
zehn verschiedene Mediengruppen ab,
unter anderem TV, Teletext, Radio, Internet, Tages-, Gratis- und Sonntagszeitungen, die Finanz- und Wirtschafts­
presse sowie Zeitschriften. Sie gibt
sowohl Aufschluss über die Nutzung
dieser Gruppen als auch über die wichtigsten Werbeträger, etwa einzelne Radio-Programme oder Zeitungstitel. Mit
diesen Informationen können SinusProfile der Mediengruppen und Wer-
13
«Gestern habe ich im Laufe des Tages die folgenden Medien genutzt»
(Nutzung gestern in %)
Steckbrief der empirischen Studie
• Befragungsmethode : online /CAWI
(Computer Assisted Web Interviewing)
• Grundgesamtheit / Repräsentativität: Bevölkerung der Deutsch- und
der Westschweiz zwischen 15 und
74 Jahren mit Zugang zum Internet
• Stichprobengrösse : 7 309 Einzel­
interviews
• Stichprobenanlage : Die Stichprobe
wurde in Form von Tagesstich­
proben angelegt
• Feldzeit : 15. bis 30. November 2007
• Rekrutierung der Studien­
teilnehmer: IHA-GfK Online-Pool
mit Sinus-Milieu von publisuisse
Verortungen
• Interpretation der Sinus-Milieuspezifischen Ergebnisse: Sinus
Sociovision
Abb. 1: Mediennutzung gestern: TV
Sinus AB1
Oberschicht /
Obere
Mittelschicht
Arrivierte
87%
1
Sinus C12
101
Sinus AB12
Status-orientierte
90%
96
Traditionellbürgerliche
83%
2
Experimentalisten
83%
Bürgerliche Mitte
89%
96
103
Sinus BC3
Sinus A23
Genügsame
Traditionelle
85%
3
Sinus C2
Sinus B2
96
Untere
Mittelschicht /
Unterschicht
100
Postmaterielle
82%
104
Sinus A2
Mittlere
Mittelschicht
Moderne
Performer
86%
Sinus B12
Sinus B3
86%
KonsumorientierteArbeiter
88%
98
Eskapisten
100
102
© Sinus Sociovision 2007
Soziale
Lage
A
B
Traditionelle Werte
Grundorientierung
C
Modernisierung
Pflichterfüllung, Ordnung
Neuorientierung
Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss
Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien
Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
beträger sowie ausführliche inter- und
intramediale Mediennutzungsprofile
der Milieus erstellt werden.
«Zu welchen Zeiten haben Sie gestern morgens die einzelnen
Medien genutzt?» (Nutzung gestern in %)
Abb. 2: Mediennutzung im Tagesverlauf:
Radio (morgens)
Sinus-Profile geben Auskunft darüber, wie intensiv die unterschiedlichen Medien von den Schweizer
Mi­l ieus genutzt werden. Abbildung 1
veranschaulicht das für das Beispiel
TV. Insge­samt geben 86 Prozent der
Befragten an, am Vortag ferngesehen
zu haben – damit ist das Fernsehen in
der Schweiz das populärste Medium.
Mit Blick auf die Sinus-Milieus veranschaulicht das Profil, dass alle Mi­l ieus
gerne fernsehen. Leicht ausgeprägter
ist dabei die TV-Affinität der modernen Milieus (B-Felder). So sahen 90
Prozent der Statusorientierten und
89 Prozent der Bürgerli­c hen Mitte am
Vortag fern.
Solche Sinus-Profile können aber
nicht nur für die Mediennutzung an
einem Durchschnittstag erstellt werden, sondern auch für einzelne Zeitfenster. Abbildung 2 gibt zum Beispiel
Auskunft über die morgendliche Ra­
dionutzung. Die Mediennutzungsstudie untermauert den Ruf des Radios als beliebtestes Mor­genmedium.
Gesamthaft geben 46 Prozent der Befragten an, am Vortag morgens Radio
gehört zu haben. Besonders die Arri-
überrepräsentiert
Affinitäts-Index:
≥ 116
Sinus AB1
Oberschicht /
Obere
Mittelschicht
Arrivierte
58%
1
Sinus C12
126
Sinus AB12
Status-orientierte
55%
Sinus A2
Mittlere
Mittelschicht
105
50%
unterrepräsentiert
Affinitäts-Index:
≤ 84
Experimentalisten
43%
93
110
Sinus BC3
Sinus A23
Genügsame
Traditionelle
40%
3
durchschnittlich
Sinus C2
Sinus B2
Bürgerliche Mitte
87
Untere
Mittelschicht /
Unterschicht
98
Postmaterielle
48%
120
Traditionellbürgerliche
40%
2
Moderne
Performer
45%
Sinus B12
Sinus B3
38%
KonsumorientierteArbeiter
35%
87
Eskapisten
84
77
© Sinus Sociovision 2007
Soziale
Lage
A
B
Traditionelle Werte
Grundorientierung
Modernisierung
Pflichterfüllung, Ordnung
Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss
C
Neuorientierung
Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien
Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
Lesebeispiel Abbildungen Sinus-Milieus
Sinus AB1
Oberschicht /
Obere
Mittelschicht
Arrivierte
87%
1
Sinus C12
101
Sinus AB12
Status-orientierte
90%
Sinus A2
Mittlere
Mittelschicht
2
Traditionellbürgerliche
83%
96
104
96
3
98
Sinus C2
Sinus B2
Experimentalisten
83%
Bürgerliche Mitte
96
103
Sinus B3
KonsumorientierteArbeiter
88%
86%
Eskapisten
Grundorientierung
Sinus Raster (Schnittmenge der MilieusFelder A und B sowie 1 und 2
100
102
© Sinus Sociovision 2007
Soziale
Lage
Sinus AB12 Beschreibt die Position im
90% Dieser Wert gibt an, dass 90% der
Statusorientierten gestern das Medium TV
genutzt haben
Sinus BC3
Sinus A23
Untere
Mittelschicht /
Unterschicht
100
Postmaterielle
82%
89%
Genügsame
Traditionelle
85%
Moderne
Performer
86%
Sinus B12
A
Traditionelle Werte
Pflichterfüllung, Ordnung
B
Modernisierung
Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss
C
Neuorientierung
104 Dies entspricht einem Affinitäts-Index
von 104, was durchschnittlich ist
Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien
➔
impact zoom 1| Juni 08
14 studie Mediennutzung der Sinus-Milieus
Gestern genutzte Radiosender D-CH
(Nutzung gestern, in % der Radionutzer D-CH)
➔
Abb. 3: Gestern genutzte Radiosender: DRS 1
Sinus AB1
Oberschicht /
Obere
Mittelschicht
Arrivierte
36%
1
Sinus C12
104
Sinus AB12
Status-orientierte
47%
Sinus A2
Mittlere
Mittelschicht
2
127
Sinus C2
Sinus B2
Experimentalisten
24%
Bürgerliche Mitte
144
36%
68
104
Sinus BC3
Sinus A23
Genügsame
Traditionelle
47%
3
43
Postmaterielle
44%
133
Traditionellbürgerliche
51%
Untere
Mittelschicht /
Unterschicht
Moderne
Performer
15%
Sinus B12
Sinus B3
18%
KonsumorientierteArbeiter
30%
133
Eskapisten
53
85
© Sinus Sociovision 2007
Soziale
Lage
A
Grundorientierung
B
Traditionelle Werte
C
Modernisierung
Pflichterfüllung, Ordnung
Neuorientierung
Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss
Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien
Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
Gestern genutzte Radiosender D-CH
(Nutzung gestern, in % der Radionutzer D-CH)
Abb. 4: Gestern genutzte Radiosender: DRS 3
Sinus AB1
Oberschicht /
Obere
Mittelschicht
Arrivierte
41%
1
Sinus C12
112
Sinus AB12
Status-orientierte
30%
Sinus A2
Mittlere
Mittelschicht
2
116
35%
62
Experimentalisten
50%
Bürgerliche Mitte
135
96
Sinus BC3
Sinus A23
3
Sinus C2
Sinus B2
64
Untere
Mittelschicht /
Unterschicht
111
Postmaterielle
43%
82
Traditionellbürgerliche
24%
Genügsame
Traditionelle
23%
Moderne
Performer
41%
Sinus B12
Sinus B3
KonsumorientierteArbeiter
32%
47%
Eskapisten
126
86
© Sinus Sociovision 2007
Soziale
Lage
Grundorientierung
A
Traditionelle Werte
Pflichterfüllung, Ordnung
B
Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
überrepräsentiert
Affinitäts-Index: ≥ 116
durchschnittlich
unterrepräsentiert
Affinitäts-Index: ≤ 84
Modernisierung
Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss
C
Neuorientierung
Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien
vierten und die Statusorientierten bevorzugen dieses Me­d ium – in diesen
Mi­l ieus haben sogar 58 beziehungsweise 55 Prozent der Befragten am
Morgen des Vortags Radio gehört.
Vergleicht man die Profile verschiedener Mediengruppen oder auch
ganz konkreter Werbeträger mitein­
ander, ergeben sich wertvolle Hinweise für die inter- wie auch intramediale Planung. Der Profilvergleich
macht ersichtlich, von welchen Milieus ein Werbeträger bevorzugt wird
– und von welchen weniger. Die Abbildungen 3 und 4 illustrieren das für
die Radiosender DRS 1 und DRS 3. Die
beiden bei weitem meistge­nutzten
sprachregionalen Radioprogramme
in der Deutschschweiz verfügen jeweils über eine spezifische Hörerschaft. Während DRS 1 vor allem von
den traditionellen Milieus, den Statusorientierten und den Post­materiellen
gerne gehört wird, ist DRS 3 der Sender für die jun­gen, dynamischen und
unkonven­tionellen Milieus.
Mediennutzungsprofile
der Sinus-Milieus
Mediennutzungsprofile nehmen im
Vergleich zu den zuvor skizzierten
Sinus-Profilen die umge­kehrte Sicht
ein: Sie gehen vom einzelnen Milieu
aus und zeigen im Detail, wie häufig, wann und warum dieses Milieu
verschiedene Me­d ien nutzt. So lässt
sich die Mediaplanung direkt mit den
Marketingzielsetzungen verbinden.
Anhand der Mediennutzungsstudie
2008 können je Milieu zum Beispiel
die am häufigsten genutzten Me­
diengruppen identifiziert werden.
Abbildung 5 veranschaulicht dies für
die Modernen Performer. Die Übersicht zeigt, dass sie sich besonders in
den elektronischen Medien zuhause
fühlen: Das Fernsehen ist bezogen
auf die Nutzung am Vortag das populärste Medium, es folgen Internet
und Radio. Betrachtet man zusätzlich
das Medienzeitbudget, wird deutlich, dass die Modernen Per­former
15
am meisten Zeit mit dem Fernsehen
und Radiohören verbringen, nämlich
139 bzw. 137 Minuten am Tag, während sie das Internet privat während
84 Minuten nutzen.
Die Mediennutzungsprofile geben
auch Auskunft über die Top-10-Werbeträger in den einzelnen Milieus.
Abbildung 6 macht deutlich, dass
beispielsweise bei den Modernen Performern in der Deutschschweiz an
einem Durchschnittstag Google der
am meisten genutzte Werbe­t räger
ist.
Antwort auf die Frage: «Welche der folgenden Medien haben Sie gestern genutzt?»
Abb. 5: Moderne Performer / Mediennutzung gestern
Fernsehen
Internet privat
Radio
Teletext
Tageszeitungen
Gratiszeitungen
Bücher
Video/DVD
Zeitschriften; Publikums-/Themenpresse
Mobiltelefon für TV/Radio/MP3/Internet
Festplattenrecorder
Regionale Wochenpresse
Sonntagszeitungen
Neben dieser intermedialen Sicht bieten die Mediennutzungsprofile auch
eine ganze Reihe an intramedialen Informationen. In der Deutschschweiz
beispielsweise ist DRS 3 mit Abstand
des meistgehörte Radioprogramm der
Modernen Performer: 41 Prozent von
ihnen, die am Vortag Radio gehört haben, geben an, DRS 3 genutzt zu haben
(vgl. Abb. 7).
Wertvolle Erkenntnisse
für die Mediaplanung
Ausführliche Mediennutzungsprofile
der Sinus-Mi­l ieus und Sinus-Profile
verschiedener Mediengruppen und
Werbeträger geben wertvolle Hinweise für Marketing und Mediaplanung.
publisuisse wird die Ergebnisse der
Studie in den nächsten Wochen in den
publisuisse.news und im Internet weiter vertiefen und detailliertere Ergebnisse bekannt geben.
Finanz- und Wirtschaftspresse
Kino
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Angaben in % der Befragten / Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
d
h der folgenden Medien haben Sie gestern genutzt?»
Antwort auf die Frage: «Welche
h
j
Abb. 6: Moderne Performer / Top
10 Werbeträger (D-CH)
m
Google (Internet)
20 Minuten (Gratiszeitung)
ProSieben (TV)
SF 1 (TV)
RTL (TV)
DRS 3 (Radio)
Bluewin (Internet)
SF zwei (TV)
SAT.1 (TV)
Teletext (SF 1)
0
10
20
30
40
50
60
70
Angaben in % der Befragten / Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
Antwort auf die Frage: «Welche Radiosender haben Sie gestern gehört?»
Abb. 7: Moderne Top 10 Performer /
Gestern gehörte Radiosender (D-CH)
Autoren
Dr. Kerstin Schoegel und Dr. Clemens
Koob sind Managing Directors der Strategieberatung zehnvier in Zürich. zehnvier
berät Unternehmen an der Schnittstelle von
Marketing und Strategie, Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Medien,
Tourismus und Food.
DRS 3
DRS 1
Radio Pilatus
Radio 24
Radio Energy Zürich (NRJ ZH)
Radio Zürisee
Radio 32
➔➔ Jetzt bestellen:
Neue Basisbroschüre Sinus-Milieus
www.publisuisse.ch/research
➔➔ Resultate und Grafiken zur Romandie auf
www.publisuisse.ch/research
Radio Capital FM
Radio BE1
Radio Argovia
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Angaben in % der Befragten / Quelle: publisuisse Mediennutzungsstudie 2008
impact zoom 1| Juni 08
45
16 Neues Radio- und Fernsehgesetz (RTVG)
Erste Bilanz fällt
ernüchternd aus
Das neue Radio- und Fernsehgesetz (RTVG/RTVV) ist seit einem Jahr in
Kraft. Die erste Bilanz im Bereich Werbung fällt ernüchternd aus: Anstatt,
wie eigentlich vorgesehen, das Schweizer Fernsehschaffen mit mehr
Werbegeldern zu stärken, fliessen diese vor allem zu ausländischen
Fernseh­veranstaltern.
Text: Walter Wyss
Das neue Radio- und Fernsehgesetz
(RTVG) und die dazugehörende Verordnung (RTVV) traten am 1. April
letzten Jahres in Kraft. Durch die neue
Gesetzgebung erhoffte sich die Politik auch eine Stärkung der privaten
TV-Veranstalter in der Schweiz: Während für die Programme der SRG SSR
idée suisse bezüglich Werbemöglichkeiten mehr oder weniger der Status
quo beibehalten wurde (Werbung darf
höchstens 8 Prozent der täglichen Sendezeit umfassen, Sendungen von mindestens 90 Minuten Dauer dürfen nur
einmal von Werbung unterbrochen
werden), erhielten die ausländischen
TV-Veranstalter mit Schweizer Werbefenstern mehr Möglichkeiten (vor
allem mehr Unterbrecherwerbung),
die sich an den europäischen Werberegelungen orientieren.
Von Rückenwind für das heimische
Fernsehschaffen kann allerdings keine
Rede sein. Gemäss Mediafocus legten
die Bruttowerbeinvestitionen im Zeitraum 1. April 2007 bis 31. März 2008 im
Vergleich zur Vorjahresperiode in den
Programmen der SRG SSR zwar um
7 Prozent zu, in den sprachregionalen
schweizerischen Programmen sanken
sie derweil um 9 Prozent. Sprachregionale TV-Veranstalter wie 3+ und viva
profitierten zwar von einem Zuwachs,
doch ist dieser wohl vor allem auf den
Neustart zurückzuführen. Auch hier
ist eine Ernüchterung zu erwarten,
denn das neue RTVG übervorteilt ganz
klar die Schweizer Werbefenster der
ausländischen TV-Veranstalter (satte
45 Prozent Zuwachs). In der betrachteten Periode seit dem Inkrafttreten des
RTVG sind gemäss Mediafocus 1,105
Milliarden Franken brutto für Schweizer TV-Werbung investiert worden.
Das sind 200 Millionen Franken mehr
als in der gleichen Periode im Vorjahr.
Der grösste Teil davon, total 161 Millionen Franken, floss in die Werbefenster, die vom 1. April 2007 bis zum
31. März 2008 gesamthaft 516 Millionen (47%) der Bruttowerbeinvestitionen im Schweizer TV-Markt auf sich
vereinigen konnten.
«Schlecht für
die Konsumenten»
Nicht nur publisuisse-Direktor Martin
Schneider fragt sich darum, ob es sinnvoll ist, eine Werberegelung zu schaffen, mit der noch mehr Geld ins Ausland abfliesse und somit nicht «das
heimische, audiovisuelle Schaffen»
von den neuen Rahmenbedingungen
profitiert. Auch Werner A. Meier, Medienwissenschaftler an der Universität
Zürich, beobachtet die Entwicklung
mit gemischten Gefühlen. Es sei zu be-
dauern, dass «Geld zu ausländischen
Billig-Programmen abwandere» und
nicht Schweizer Medienunternehmen
zur Verfügung stehe. Letztlich schade das den Konsumenten, weil damit
zur Aufrechterhaltung des Service Public der SRG SSR-Programme und der
sprachregionalen privaten Veranstalter mit Service-Public-Auftrag fortlaufend eine Gebührenerhöhung zur Diskussion stehen müsse.
Gleichzeitig wiesen die Schweizer
Printmedien und die Aussenwerbung
im letzten Jahr rückläufige Marktanteile auf, während elektronische Medien weiterhin auf Erfolgskurs sind.
Letztere verzeichneten einen Jahresumsatz von rund 1,3 Milliarden Franken, was einem Marktanteil von 32,2
Prozent entspricht (+1,7 Prozentpunkte
im Vergleich zu 2006). Durch das
starke Wachstum von TV haben sich
dabei die Marktanteile in den elektronischen Medien verschoben: TV und
Internet legen zu, Kino, Radio und
Teletext verlieren. Mit 26 Prozent erreicht TV erstmals einen Marktanteil
von über einem Viertel aller Medien
und kann damit als einziges Medium
eine markante Zunahme verbuchen.
Umso bedauerlicher ist vor diesem
Hintergrund die primäre Stärkung
ausländischer TV-Veranstalter. Die-
pools 17
se Entwicklung erklärt, warum publisuisse-Direktor Martin Schneider
im neuen RTVG «eine gewisse Gefahr
für das publizistische Schaffen in der
Schweiz» sieht.
TV-Veranstalter.» Eine differenzierte
Auswertung sei erst möglich, wenn
die Nettozahlen vorliegen. Das werde
diesen Sommer der Fall sein.
Durch die anstehende Übernahme der
«Herkunftslandregelung» aufgrund
der Schweizer Beteiligung am Filmförderungsprogramm der Europäischen
Union ergibt sich für Schweizer Werbefenster ausländischer TV-Ver­anstalter
weiteres Einnahmenpotenzial durch
Werbung für leichte Alkoholika, Religionen oder politische Parteien – ohne
dass daran ein publizistischer Auftrag
geknüpft wäre.
Shortcuts
Die ersten Zahlen nach Inkrafttreten des
RTVG sind für die privaten und staatlichen
Schweizer TV-Veranstalter ernüchternd.
Dagegen legten die Schweizer Werbefenster
ausländischer TV-Veranstalter im Zeitraum
1. April 2007 bis 31. März 2008 im Vergleich
zur Vorjahresperiode um satte 45 Prozent zu.
Das RTVG unterstützt also nicht heimisches
Fernsehschaffen, sondern schiesst an seinem
Ziel vorbei.
Bruttowerbedruck
nach Mediafocus
+45,5%
1100000
900000
800000
700000
+6,4%
600000
+6,4%
Swiss Radio Pool (SRP)
Kombiangebote: 1. Swiss Radio Pool City
und «Verkehrsinfo» auf DRS 1. 2. Swiss Radio
Pool City Plus und «Verkehrsinfo» auf DRS 3.
3. Swiss Radio Pool City Plus und «Wetter am
Morgen» auf DRS 1. 4. Swiss Radio Pool City
und «Wettergespräch» auf DRS 3.
➔➔ www.publisuisse.ch/radiowerbung
Neu ist nur ein Sendeband
an publisuisse zu liefern.
Die Erstellung der Kopien
und Weiterleitung an
die TV-Veranstalter
ist neu kostenlos.
1000000
Politik hält sich noch bedeckt
Das Bundesamt für Kommunikation
(Bakom) gibt sich derweil noch zurückhaltend bei der Beurteilung der
neuen Werbeordnung: «Aufgrund der
Bruttozahlen ist es momentan schwierig, eine Bilanz zu ziehen, wie sich die
Änderungen des RTVG in Bezug auf
die Liberalisierung der Werbeordnung
auswirken», sagt Alfred Hostettler,
Medienspezialist beim Bakom. Denn
für die TV-Veranstalter zählten letztlich nur die effektiv erzielten Nettoerträge. In den Bruttozahlen seien auch
die teilweise sehr hohen Rabatte und
die Gratiswerbezeit enthalten, die
den Werbekunden gewährt würden.
Hostettler: «Da die Privaten in dieser
Beziehung grosszügiger sind als die
SRG, verzerren die Bruttozahlen die
tatsächlichen Werbeeinnahmen der
Bei publisuisse und mediasense können
interessante neue Kombinationen von Programmen der SRG SSR mit regionalen TVoder Radio-Programmen gebucht werden.
Dank vereinfachter Spotlogistik, kundenfreundlicher Buchungsmodalitäten und
breiter Abdeckung sind diese Angebote
jetzt besonders attraktiv.
Tele Romandie Combi (TRC)
1200000
+25,9%
Für publisuisse-Direktor Martin
Schneider ist denn auch klar, dass es
neue Lösungen braucht. Ein Ansatz
könnte beispielsweise die Gleichstellung schweizerischer Werbefenster
ausländischer, privater TV-Veranstalter mit der SRG SSR sein, was wiederum den privaten Schweizer TV-Veranstalter Vorteile verschaffen würde. Mindestens aber müssten die SRG
SSR und andere Schweizer Fernsehstationen über «gleich lange Spiesse»
wie die ausländischen Werbefenster
verfügen.
Ausländische TV-Veranstalter
als Profiteure
Neue Angebote
500000
400000
300000
➔➔ www.publisuisse.ch/trc
tele news combi (tnc)
Mitglieder: Die 8 grössten regionalen TVVeranstalter: Telebasel, Tele Bärn, Teletop,
Tele Südostschweiz, Tele Ostschweiz, Tele
M1, TeleTell, Tele Züri.
Kombiangebote: Infopool: Kombination des
SF-Werbeblocks vor «SF Börse/Tagesschau»
um 19.23 Uhr mit dem Werbeblock des tele
news combis um 18.15 Uhr. Trendpool: Kombination des SF-Werbeblocks vor der Serie
«Friends» auf SF zwei um 17.00 Uhr und mit
den Werbeblöcken des tele news combis vor
den Sendungen «Lifestyle» und «Swissdate».
➔➔ www.publisuisse.ch/tnc
200000
World Radio Switzerland (WRS)
100000
0
April 05 April 06 April 07
März 06 März 07 März 08
Öffentlich-rechtlich
Privat regional
Privat sprachregional
Schweizer Werbefenster
Quelle: Mediafocus
Profil: Ein landesweites, schweizerisches
Programm für Englischsprachige, Englisch
sprechende Geschäftsleute und Anglophile.
Kann in der Genferseeregion über UKW empfangen werden, in der übrigen Schweiz über
Kabel und Internet.
Kombiangebot: Printwerbung im zweimal
jährlich erscheinenden Magazin «On air»
kann mit Radiosponsoring kombiniert werden
– 10 % Rabatt auf Schaltungen im Magazin.
➔➔ www.publisuisse.ch/radiosponsoring
impact zoom 1| Juni 08
18 studie Relevanz von Sponsoring
Positive Wirkung
auf Markenimage und
finanziellen Erfolg
Eine Studie des Instituts für Marketing und Handel der Universität St. Gallen kommt
zum Schluss, dass Sponsoring aus Sicht der Unternehmen «eine hochsignifikant
positive Wirkung auf den finanziellen Erfolg» und auch bei niedrigem Bezug zum
Produkt «einen positiven Effekt auf das Markenimage» hat.
Text: Peter Bauer
In den letzten Jahren ist starke Bewegung in den schweizerischen Sponsoringmarkt gekommen. Trotz gesteigerter Aufmerksamkeit für das Thema
gibt es allerdings nur wenig Datenmaterial zur tatsächlichen Wirksamkeit
von Sponsoringaktivitäten. Mit dem
Ziel, das Verständnis und die Akzeptanz von Sponsoring zu fördern, hatte die IG Sponsoring das Institut für
Marketing und Handel der Universität
St. Gallen mit einer entsprechenden
Relevanzstudie beauftragt. Unter der
Leitung von Prof. Dr. Torsten Tomczak
und Dr. Silke Mühlmeier entstand somit die erste umfassende empirische
Studie des Schweizer Sponsoringmarktes zur Evaluierung der Relevanz
von Sponsoring.
Besonderer Wert gelegt wurde dabei
auf eine integrierte Sichtweise von
Sponsoringverantwortlichen, Konsumenten und Verkaufsleitern. Die Studie liefert relevantes Datenmaterial zur Bedeutung von Sponsoring als
Kommunikationsinstrument sowie
eine detaillierte Ursachenwirkungsanalyse. Untersucht wurden die ausschlaggebenden Einflussfaktoren
für den Erfolg von Engagements und
die monetären und nichtmonetären
Erfolgswirkungen von Sponsoring.
Zu diesem Zweck wurden zwischen
August 2006 und Januar 2007 in der
gesamten Schweiz 195 Konsumenten,
119 Sponsoringverantwortliche und 86
Verkaufsleiter zum Thema Sponsoring
befragt.
den. Der Begriff der «Sponsoringperformance» beschreibt dabei die nachhaltig positive Wahrnehmung von
Sponsoring bei den verschiedenen
Anspruchsgruppen.
Je professioneller,
desto besser
Die Sponsoringperformance wieder­
um hat eine positive Wirkung auf die
Markenstärke, die Kundenloyalität, die
Kaufabsicht sowie den finanziellen Erfolg eines Unternehmens. Darüber hinaus hat Sponsoring unabhängig vom
Produktinvolvement einen stark positiven Effekt auf das Markenimage.
Die Studie unterstreicht die zentrale Bedeutung von Sponsoringaktivitäten innerhalb der Marketingaktivitäten von Schweizer Unternehmen.
Sponsoring ist demnach ein wichtiges
Instrument zur Erreichung der Unternehmens- und Kommunikationsziele.
Richtig eingesetzt, unterstützt es die
Imagepflege durch einen positiven
Imagetransfer, stärkt die Marke und
steigert deren Bekanntheitsgrad. Sponsoring weist denn auch den zweithöchsten Anteil am Kommunikationsbudget der Unternehmen auf. Konsumenten sind derweil Sponsoring gegenüber sehr positiv eingestellt. Und
der Verkauf schätzt Sponsoring als effektives Instrument.
Die Wirksamkeit von Sponsoring
kommt vor allem in Verbindung mit
und als integraler Bestandteil von anderen Kommunikationsinstrumenten
zum Tragen. Durch professionelles
Sponsoringmanagement kann die
Sponsoringperformance erhöht wer-
Die Studie hat zudem ergeben, dass
Sponsoring von Unternehmen in ers­
ter Linie eingesetzt wird, um das Markenimage und die Markenbekannt-
Shortcuts
Ganz oder gar nicht
Die Studie der Universität St. Gallen
zeigt, dass die Sponsoringperformance besser ist, • wenn die entsprechenden Aktivi­
täten eng mit anderen Kommuni­
kationsinstrumenten verknüpft sind.
• wenn Unternehmen einen grösseren
Teil ihres Kommunikationsbudgets
für Sponsoring einsetzen und ein
eigenes Sponsoringteam unter­
halten.
• wenn Sponsoringmanagement
professionell betrieben wird.
tools 19
heit zu steigern und die Kundenbindung zu stärken. Einflussfaktoren
für eine nachhaltige Wirkung von
Sponsoring sind insbesondere ein hoher Anteil des Sponsoringbudgets
am gesamten Kommunikationsetat
und eine hohe Vernetzung mit anderen Kommunikationsinstrumenten.
Wichtig ist ausserdem, dass ein Unternehmen über ein Sponsoringteam verfügt, das die Sponsoringprojekte plant, umsetzt und überprüft
(Sponsoringmanagementprozess).
Hohe Qualität durch
360-Grad-Befragung
Die Studie erlaubt erstmals eine
360-Grad-Betrachtung des schweizerischen Sponsoringmarktes. 20 Prozent
der angefragten Sponsoringverantwortlichen und 21 Prozent der Verkaufsleiter nahmen an der Studie teil.
Auf Konsumentenseite wurden sowohl
Kunden als auch Nichtkunden der befragten Unternehmen inter­viewt. Zur
Gewährleistung einer hohen Datenqualität ging der Befragung eine ausführliche Analyse voraus. Zahlreiche
Expertengespräche, Workshops sowie ein ausführlicher Test des Fragebogens stützen die so gewonnenen
Erkenntnisse.
Der praktische Nutzen der vorliegenden
Studie ist ein wichtiges Anliegen der IG
Sponsoring. Sie soll Entscheider bei der
Bewältigung der gestiegenen Ansprüche unterstützen. Für Torsten Tomczak
von der Universität St. Gallen ist klar:
«Sponsoring muss sich durch Professionalität und eine verstärkte Kommunikation der eigenen Erfolgswirkung
positionieren. Denn nur so gewinnt
man im Wettbewerb um Marketingund Kommunikationsbudgets Anteile.» Der Präsident der IG Sponsoring,
Dr. iur. Daniel E. Gundelfinger, unterstreicht derweil, dass «empirisch und
wissenschaftlich fundierte Erfolgsnachweise dazu dienen, die Interessen
der Sponsoringverantwortlichen besser zu kommunizieren und die Loyalität gegenüber Sponsoringaktivitäten
langfristig zu steigern».
Mehr Verständnis
für Sponsoring
Die Organisation IG Sponsoring bezweckt die Förderung des Verständnisses und der Akzeptanz von Sponsoring und verwandten Marketingdisziplinen als wichtigen Bestand­teilen
moderner Kommunikation. Durch
gezielte Massnahmen steigert sie die
Professionalität und Loyalität im Einsatz von Sponsoring und damit verbundener Bereiche. Sie vertritt ausserdem die Interessen der Sponsoringtreibenden gegenüber Behörden und
Dritten. Die Mitglieder der IG Sponsoring sind in Kernbereichen des Sponsoring tätig. Dem Verein gehören rund
50 Schweizer Unternehmen und EventVeranstalter an.
➔➔ www.igsponsoring.ch. Die Studie kann
bei der IG Sponsoring per Mail
([email protected]) bezogen werden.
Aufteilung Kommunikationsbudget
Eventmarketing 9%
Verkaufsförderung 12%
publiplan:
einfach buchen
und optimieren
Mit publiplan, dem Onlinebuchungssystem von publisuisse, können Fernsehkampagnen in den SRG SSR, TRC, tnc und
SRP-Programmen gebucht, überwacht
und optimiert werden.
Die unmittelbare Einsicht in die Werbeblockverfügbarkeit/Disponibilität ermöglicht eine
Kampagnenplanung ohne Verzögerungen.
Darüber hinaus können mit mediaoptimizer
oder Radio-Control-Manager erstellte Media­
pläne direkt in publiplan eingelesen werden;
verfügbare Werbeblöcke werden gebucht,
nicht verfügbare werden in einem Protokoll
aufgelistet. Der Soll-Ist-Vergleich erlaubt
einen tagesaktuellen Einblick in den Kampagnenstatus bei laufenden Kampagnen.
Zur Arbeitserleichterung werden statistische
Auswertungen mitgeliefert. Alle Daten können
in Microsoft Excel exportiert und somit leicht
in eigene Dokumente integriert werden. Ein
weiterer Vorteil: Eigene Analysen sind einfach
durchzuführen, dank der Möglichkeit, alle
notwendigen Informationen in den New Media
Reporter der IHA zu exportieren.
Neu seit dem letzten Update
publiplan wird ständig den Kundenwünschen
angepasst. Folgende neuen Funktionen stehen seit dem letzten Update zur Verfügung:
• In den Bilanzen können neu alle Preisdetails ausgewiesen werden (Stufe Produkt,
Kampagne und Welle)
• Exporte nach MediaReporter können neu
direkt auch auf Stufe Konzern oder Kundenreferenz generiert werden
• Spotimporte können neu auch im Bereich
Radiowerbung ab RadioControl in publiplan
durchgeführt werden!
• Es wurde ein neuer Export für Leading Bits
(mit Format XML, ähnlich wie der Export
nach mediaoptimizer) eingeführt
• Über den Suchmodus werden jetzt auch
der erste und der letzte Spot jeder Welle
sowie die Sendungen vorher/nachher
angezeigt
• Neu kann jetzt auch die Historie von
gestrichenen Spots (Stufe Welle und
Kampagne) angezeigt werden
➔➔ www.publisuisse.ch
Direct Marketing 9%
Messen
Ausstellungen 8%
Sponsoring 15%
PR 7%
Internet 7%
Interne Kommunikation 4%
Klassische Werbung 29%
Quelle: Studie «Relevanz von Sponsoring» Schweizer Sponsoringmarkt 2006/2007, Universität St. Gallen
impact zoom 1| Juni 08
20 focus
Der Schlüssel zu einer kaufkräftigen Kaderzielgruppe.
SF info spricht das anspruchsvolle Kader an. Diese schwer zu erreichende Zielgruppe profitiert
von der Unabhängigkeit von festen Ausstrahlungszeiten auf SF info.
Mehr dazu unter www.publisuisse.ch
macht mehr draus.
impact zoom 1|08
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