premiere - Oper Stuttgart

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Stuttgart, 22.10.2015
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PREMIERE
Richard Strauss
Salome
Sonntag, 22. November 2015, 19 Uhr // Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 1. | 4. | 8. | 15. Dezember 2015 | 13. | 17. | 21. | 30. Januar 2016
Musikalische Leitung
Regie und Kostüme
Bühne
Video
Licht
Dramaturgie
Roland Kluttig
Kirill Serebrennikov
Pierre Jorge Gonzalez
Ilya Shagalov
Reinhard Traub
Ann-Christine Mecke
Besetzung
Herodes
Herodias
Salome
Jochanaans Stimme
Jochanaans Körper
Narraboth
Ein Page
1. Jude
2. Jude
3. Jude
4. Jude
5. Jude
1. Nazarener
2. Nazarener
1. Soldat
2. Soldat
Ein Kappadozier
Ein Sklave
Matthias Klink
Claudia Mahnke
Simone Schneider
Iain Paterson
Yasin El Harrouk
Gergely Németi
Idunnu Münch*
Torsten Hofmann
Heinz Göhrig
Ian José Ramirez*
Daniel Kluge
Eric Ander*
Shigeo Ishino
Dominic Große*
David Steffens
Guillaume Antoine
Simon Stricker
Esther Dierkes*
Staatsopernchor Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
* Mitglied des Opernstudios
Salome - Kirill Serebrennikov inszeniert erstmals in Stuttgart
Roland Kluttig dirigiert; Pierre Jorge Gonzalez entwirft den Bühnenraum
Als zweite Neuproduktion der Spielzeit feiert Richard Strauss’ 1905 uraufgeführte Oper Salome am
Sonntag, 22. November 2015, um 19 Uhr Premiere. Regie führt Kirill Serebrennikov, derzeit einer der
spannendsten Opern-, Schauspiel- und Filmregisseure Russlands. Die Stuttgarter Salome ist nach American Lulu an der Komischen Oper in Berlin (2012/13) seine zweite Opernarbeit in Deutschland; in
Russland inszenierte er u.a. Der Goldene Hahn am Bolschoi Theater und Falstaff am Mariinskij Theater.
Er ist Intendant des Moskauer Gogol-Centers, eines genreübergreifenden Theaterlabors, und wurde
u.a. 2012 mit dem russischen Theaterpreis „Goldene Maske“ ausgezeichnet. Auch als Filmregisseur
hat sich Serebrennikov international einen Namen gemacht: Sein Film Opfer vom Dienst wurde beim
Filmfestival in Rom 2006 zum „Besten Film“ gekürt, Ismena (Untreue) wurde 2012 für den „Goldenen
Löwen“ beim Filmfestival in Venedig nominiert. Die musikalische Leitung von Salome übernimmt Roland Kluttig. Der Generalmusikdirektor am Landestheater Coburg hat in Stuttgart zuletzt die Uraufführung von Richard Ayres‘ Peter Pan musikalisch erarbeitet, deren Wiederaufnahme er neben
Repertoirevorstellungen von Der Freischütz auch in dieser Spielzeit wieder dirigieren wird. Der französische Szenograf und Bühnenbildner Pierre Jorge Gonzales entwirft den Bühnenraum, für die Kostüme
zeichnet ebenfalls Kirill Serebrennikov verantwortlich. Der russische Videokünstler Ilya Shagalov wird
die Produktion mitgestalten. Er hat bereits bei mehreren Schauspielinszenierungen mit Kirill
Serebrennikov zusammengearbeitet.
Simone Schneider und Matthias Klink aus dem Stuttgarter Solistenensemble werden ihre Rollendebüts als Salome und Herodes geben. Kammersängerin Claudia Mahnke, die von 1996 bis 2006 an der
Stuttgarter Oper fest engagiert war, kehrt für ihr Debüt als Herodias an ihr ehemaliges Stammhaus
zurück. Der schottische Bass-Bariton Iain Paterson, der erst jüngst als Kurwenal in Tristan und Isolde
bei den Bayreuther Festspielen gastierte, wird als Jochanaan zum ersten Mal an der Oper Stuttgart zu
hören sein. Fünf der sechs Mitglieder des aktuellen Opernstudios werden in der Produktion mitwirken:
Idunnu Münch als Page, Ian José Ramirez als 3. Jude, Eric Ander als 5. Jude, Dominic Große als 2. Nazerener und Esther Dierkes als Sklavin.
Salome, eine Frau, die ihr erotisches Begehren mit tödlicher Gewalt durchsetzt, avancierte ab Mitte
des 19. Jahrhunderts zum Inbild weiblicher Grausamkeit, aber auch purer Erotik und zur wirkungsmächtigsten biblisch-mythologischen Frauengestalt in Literatur und Musik. Oscar Wilde beschwor ihre
Gestalt in seinem 1896 uraufgeführten Prosadrama, das Richard Strauss 1905 im Wortlaut vertonte:
ein rauschender Tanz in den Abgrund, der zum Sinnbild der »décadence« wurde. Die Aufführungsverbote prüder Zensoren vermochten den Sensationserfolg des Werks nicht zu verhindern. Bis in unsere
Zeit hat diese Oper nichts von ihrer gleichermaßen faszinierenden wie verstörenden Kraft verloren.
Regisseur Kirill Serebrennikov behandelt Oscar Wilde und Richard Strauss für sein Inszenierungskonzept als zeitgenössische Autoren. In den verschiedenen Dimensionen der Inszenierung lässt er ein Netz
aus Bezügen zu Gegenwart und Vergangenheit des Salome–Stoffs entstehen. Zudem erinnern ihn die
Vorgänge am Hofe des Tetrarchen Herodes durchaus auch an heutige Konflikte zwischen unterschiedlichen Religionen und Kulturen. „Ich glaube zwar nicht“, so der Regisseur, „dass das Theater eine Lösung für diese Probleme bieten kann, jedoch kann es dem Publikum einen Spiegel vorhalten und es
dazu anregen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.“
Begleitveranstaltungen zu Salome
2x Salome: Regisseur trifft Choreograph
Sonntag, 1. November 2015, 11 Uhr im Opernhaus, Foyer I. Rang
Kirill Serebrennikov (Regisseur Oper Salome) und Demis Volpi (Choreograph Ballett Salome) sprechen
über unterschiedliche Herangehensweisen von Oper und Ballett an denselben Stoff.
Filmretrospektive Kirill Serebrennikov
Das Arthaus-Kino Delphi (Tübinger Straße 6, 70178 Stuttgart) zeigt drei Filme in der Regie von Kirill
Serebrennikov:
Sonntag, 1. November 2015, 19.30 Uhr: Opfer vom Dienst (Russland, 2006)
in Anwesenheit des Regisseurs; in russischer Sprache mit deutscher Übersetzung. „Bester Film“ beim
Filmfestival in Rom 2006
Montag, 2. November 2015, 20.00 Uhr: Ehebruch (Russland, 2012); in russischer Sprache mit englischen Untertiteln. Nominiert für den „Goldenen Löwen“ der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2012
Dienstag, 3. November 2015, 20.00 Uhr: Sankt-Georgs-Tag (Russland, 2008); in russischer Sprache mit
deutscher Übersetzung. Nominiert für den „Goldenen Leopard“ des Internationalen Filmfestivals von
Locarno 2008
Informationen und Karten: Tel. 0711.29 24 95 / www.arthaus-kino.de
Öffentliche Probe
Samstag, 7. November 2015, 9.45 – 11.30 Uhr, Opernhaus
Regisseur Kirill Serebrennikov gibt Einblicke in die Probenarbeit.
Einführungsmatinee
Sonntag, 15. November 2015, 11 Uhr im Opernhaus, Foyer I. Rang
Das Produktionsteam gibt einen Einblick in die Konzeption der Neuinszenierung.
Nach(t)gespräch
Donnerstag, 21. Januar 2016
Mitwirkende der Produktion beantworten im Anschluss an die Vorstellung Fragen der Zuschauer.
Einführung vor jeder Vorstellung
Eine Einführung findet vor jeder Vorstellung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernhaus,
Foyer I. Rang statt.
Karten über www.oper-stuttgart.de, Kartentelefon: 0711. 20 20 90, und an der Abendkasse
Weitere Informationen zur Neuproduktion unter http://www.oper-stuttgart.de/salome/.
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