Ratgeber Schizophrenie

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Schizophrenie
Einfach informieren
Der Ratgeber
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
04
Schizophrenie – Einfach verstehen
05
Diagnose und Symptome einer Schizophrenie
08
Was sind die Ursachen der Schizophrenie?
22
Behandlungsmöglichkeiten von Schizophrenie
26
Weitere Informationen – Einfach nachfragen
37
Wichtiger Hinweis für Leser
Die inhaltlichen und wissenschaftlichen Informationen
in diesem Ratgeber geben den aktuellen Stand zur Zeit
der Bearbeitung (siehe Rückseite) wieder. Sie sollen
einen ersten Eindruck über das Themengebiet geben,
ersetzen jedoch keine ärztliche Beratung. Bitte lesen
Sie immer die Packungsbeilage Ihrer Medikamente
aufmerksam durch. Eine Gewährleistung oder Haftung
für Inhalte oder Informationen aus diesem Ratgeber
kann von der 1 A Pharma GmbH aus den genannten
Gründen nicht übernommen werden.
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Ratgeber Schizophrenie
03
Liebe Leserin, lieber Leser,
viele Symptome einer Schizophrenie lassen sich erfolg­
reich behandeln und lindern. Das bedeutet Hoffnung für
die laut Kompetenznetz Schizophrenie rund 13.000
Deutschen, die jährlich diese Diagnose erhalten.
Weil das Krankheitsbild der Schizophrenie sehr kom­
plex und vielfältig ist, wirft die Diagnose oft Fragen
auf – sowohl bei Betroffenen selbst als auch bei
Angehörigen und im sozialen Umfeld. Neben Unwissen
und Verunsicherung können auch Vorurteile das Leben
mit Schizophrenie erschweren.
Den Betroffenen zu einer bestmöglichen Lebens­qualität
zu verhelfen, ist Ziel der Behandlung. Dies umfasst
neben Beschwerdefreiheit auch die selbstständige und
eigenverantwortliche Bewältigung des Alltags.
Falls Sie über die Inhalte dieser Broschüre hinaus Fragen
haben, sprechen Sie gern mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Schizophrenie –
Einfach verstehen
Die Schizophrenie ist eine schubweise oder chronisch
verlaufende schwerwiegende und stark beeinträchti­
gende Hirnstoffwechselstörung, von der etwa ein
Prozent der Bevölkerung mindestens ein Mal im Leben
betroffen ist. In Deutschland wird diese Krankheit
jährlich laut Kompetenznetz Schizophrenie bei ca. 13.000
Menschen erstmals diagnostiziert.
Es gibt sehr unterschiedliche Verlaufsformen der
Erkrankung. In manchen Fällen kommt es bei den
Patienten im ganzen Leben zu nur einer Episode.
Andere leiden unter immer wiederkehrenden Schüben
oder sind lebenslang von schweren Symptomen
betroffen.
Auch ein einheitliches Erscheinungsbild der Schizo­
phrenie gibt es nicht.
Herzliche Grüße
Ihr 1 A Pharma Team
An Schizophrenie erkrankte Patienten können z. B.
Stimmen hören, die andere Personen nicht wahrneh­
men. Sie glauben manchmal, dass andere Menschen
ihre Gedanken lesen oder kontrollieren können oder
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Ratgeber Schizophrenie
05
planen, ihnen Schaden zuzufügen. Solche Wahrneh­
mungen sind für die betroffenen Patienten in der Regel
verstörend und sehr beängstigend und führen dazu,
dass sie sich zunehmend in sich zurückziehen oder
sich extrem unruhig und innerlich angespannt fühlen.
Häufig erscheint das, was an Schizophrenie Erkrankte
sagen, nicht nachvollziehbar und ohne Sinn zu sein
oder aber die Patienten sitzen stundenlang teilnahms­
los, bewegungslos und stumm da. An Schizophrenie
erkrankte Patienten können äußerlich zunächst
vollkommen normal erscheinen, bis sie schließlich
beginnen, über das zu reden, was sie tatsächlich
denken.
Durch eine fachgerechte und professionelle Behand­
lung können viele Symptome der Erkrankung erfolg­
reich behandelt und gelindert werden. Die meisten
Patienten mit Schizophrenie leiden jedoch ihr Leben
lang unter den mehr oder weniger stark ausgeprägten
Symptomen. Viele betroffene Patienten können bei
entsprechender ärztlicher Behandlung dennoch ein
erfülltes Leben in ihrem jeweiligen Umfeld führen.
Weltweit sind viele Wissenschaftler damit beschäftigt,
wirksamere Medikamente zu entwickeln, und setzen
immer modernere Forschungsmethoden ein, um mehr
über die Ursachen der Schizophrenie zu erfahren, die
Erkrankung in Zukunft besser behandeln und ihren
Ausbruch möglicherweise sogar verhindern zu können.
Häufig sind auch die Familien und das Umfeld von
unter Schizophrenie leidenden Patienten mit betroffen,
da viele Schizophreniepatienten weder arbeiten noch
für sich selbst sorgen können und auf die Hilfe anderer
angewiesen sind.
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Ratgeber Schizophrenie
07
Diagnose und Symptome
einer Schizophrenie
unbedingt eine gründliche körperliche Untersuchung
durchgeführt werden, um eine organische und vielleicht
alternativ zu behandelnde Ursache für die Symptome
auszuschließen.
Wie wird eine Schizophrenie diagnostiziert?
Neben laborchemischen Untersuchungen (Blutabnahme,
Urinuntersuchung) sollten auch einige apparative
Untersuchungen wie vor allem ein Elektroenzepha­
logramm (EEG) und eine Computertomografie (CT)
beziehungsweise Kernspintomografie (MRT) des
Kopfes durchgeführt werden.
Je früher ein Psychiater die Diagnose einer Schizophrenie
stellen und mit einer fachgerechten Behandlung
beginnen kann, umso günstiger kann sich das auf den
langfristigen Krankheitsverlauf auswirken. Durch eine
eingehende ärztliche Untersuchung kann festgestellt
werden, ob eine Person an einer schizophrenen
Psychose erkrankt ist. Im ärztlichen Erstkontakt steht
zunächst die aktuelle Situation des Betroffenen im
Vordergrund.
Zur Sicherung der Diagnose sind neben der Befragung
des Betroffenen auch die Angaben von Angehörigen
oder Freunden sowie eine genaue Verhaltensbeobach­
tung erforderlich.
Symptome der Schizophrenie
Die Symptome der Schizophrenie können in drei grund­legende Kategorien eingeteilt werden: Positivsymptome,
Negativsymptome und kognitive Symptome.
Positivsymptome
Da es sich bei der Schizophrenie um eine psychische
Erkrankung handelt, sollte vor der Diagnosestellung
Positivsymptome oder Plussymptome sind durch
psychotische Verhaltensweisen gekennzeichnet, die bei
gesunden Personen nicht auftreten. Positivsymptome
gehen sehr häufig mit einem Realitätsverlust bei den
Betroffenen einher und können immer wiederkehren. In
manchen Fällen sind sie schwerer ausgeprägt, in
anderen fallen sie kaum auf. Eine sehr wichtige Rolle
spielt dabei die Tatsache, ob sich der Patient in profes­
sioneller medizinischer Behandlung befindet oder nicht.
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Ratgeber Schizophrenie
Manchmal können auch vom Betroffenen angefertigte
Schriftstücke oder Bilder wichtige Hinweise zur
Stellung der Diagnose liefern.
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Zu den Positivsymptomen gehören:
Halluzinationen, das heißt die Wahrnehmung von
Erlebnissen und Dingen, die in der Wirklichkeit nicht
existieren. Das „Stimmenhören“ ist die häufigste Form
der Halluzination bei der Schizo­
phrenie. Viele an einer Schizophre­
„Stimmenhören“ ist
nie erkrankte Personen hören
die häufigste Form
der Halluzination
Stimmen, die mit ihnen über ihr
bei Schizophrenie.
Verhalten sprechen oder die sie
anweisen, bestimmte Dinge zu
tun, oder die auch vor Gefahren warnen. Manchmal
sprechen die Stimmen auch miteinander. Häufig hören
die Betroffenen bereits seit längerer Zeit Stimmen,
bevor Familie und Freunde dies bemerken.
Andere Formen von Halluzinationen beinhalten das
Sehen von Personen oder Objekten, die nicht existieren,
das Wahrnehmen von für andere nicht nachvollzieh­
baren Gerüchen und Sinneseindrücken (z. B. Finger, die
den Körper berühren, ohne dass eine andere Person in
der Nähe ist).
Als Wahnvorstellungen werden inhaltliche Denk- oder
Urteilsstörungen bezeichnet, an denen der Patient
unbeirrt festhält, auch wenn ihm von anderen bewie­
sen wird, dass sie nicht der Realität entsprechen oder
nicht logisch sind. Schizophreniepatienten können
Wahnvorstellungen entwickeln, die äußerst bizarr
erscheinen, z. B. dass Nachbarn ihr Verhalten mit
Magnetwellen steuern können. Oder sie glauben
manchmal, dass Personen im Fernsehen ihnen beson­
dere Botschaften übermitteln oder Radiosender ihre
Gedanken an andere weitergeben.
Bei Halluzinationen
nehmen Patienten
Dinge wahr, die nicht
existieren.
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Ratgeber Schizophrenie
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Gelegentlich glauben die Betroffenen auch, jemand
anderes zu sein, beispielsweise eine berühmte histori­
sche Persönlichkeit. Einige Patienten haben paranoide
Wahnvorstellungen und sind davon überzeugt, dass
andere ihnen schaden wollen, etwa durch Mogeln und
Betrügen oder indem diese sie schikanieren, vergiften,
ausspionieren oder sich gegen sie oder ihnen nahe­
stehende Personen verschwören. Diese Form der
Wahnvorstellung wird auch als „Verfolgungswahn“
bezeichnet.
Denkstörungen sind im Ablauf oder inhaltlich gestörte
Denkvorgänge. Eine bestimmte Form der Denkstörung
wird als „desorganisiertes Denken“ (formale Denk­
störung) bezeichnet. Hierbei hat die betroffene Person
Probleme, ihre Gedanken zu organisieren oder sie in
logischer Weise zu verbinden. Man bezeichnet diesen
Zustand auch als inkohärentes Denken bzw. Denk­
zerfahrenheit. Dies kann sich auch in einer schwer
verständlichen, verworrenen Sprache niederschlagen
(Äußerung unsinniger Sätze und Wörter, sogenannte
„Idiolalie“).
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Eine weitere Form der formalen Denkstörung ist die
„Denkhemmung“, bei der die betroffene Person häufig
mitten in einem Gedankengang aufhört zu sprechen.
Wird sie nach dem Grund dafür gefragt, antwortet sie
möglicherweise, dass es sich anfühlt, als sei der
Gedanke aus dem Kopf entfernt worden. Schließlich
erfinden manche Personen mit Denkstörungen auch
Wörter neu (sogenannte „Neologismen“), die für
gesunde Personen keinen Sinn ergeben.
Bewegungsstörungen können sich in Form motorischer
Unruhe äußern, das heißt, dass bestimmte Bewegungen
fortwährend wiederholt werden. Im Gegensatz dazu
kann auch eine Katatonie auftreten, bei der die
betroffene Person sich fast oder gar nicht mehr
bewegt und nicht mehr auf ihr Umfeld reagiert.
Kata­tonien sind heute eher selten zu beobachten. Sie
traten häufiger auf, als es noch keine wirkungsvollen
Behandlungsmöglichkeiten für die Schizophrenie gab.
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13
Negativsymptome
Kognitive Symptome
Negativsymptome oder Minussymptome sind Ein­
schränkungen des normalen Empfindens und Erlebens,
die schwieriger festzustellen sind als Positivsymptome
und leicht mit Depressionen oder anderen Gemüts­
erkrankungen verwechselt werden können.
Kognitive Symptome können sehr subtil erscheinen.
Wie Negativsymptome sind sie möglicherweise schwer
zu deuten und auf die Krankheit zurückzuführen. Oft
werden sie erst durch spezifische Tests erkannt.
Zu den Negativsymptomen zählen:
sogenannte „Affektverflachung“ (Regungslosigkeit
der Gestik und Mimik, bewegungslose oder mono­
tone Stimme)
fehlende Freude und Begeisterungsfähigkeit im
Alltag, häufig wie bei einer Depression
mangelnde Fähigkeit, geplante Aktivitäten zu
beginnen und beizubehalten (Antriebslosigkeit)
Sprachverarmung (Alogie), das heißt zögerliches
und sehr karges Antworten, selbst bei erzwungener
Interaktion
Kognitive Symptome sind:
mangelnde „exekutive Kontrolle“ (Fähigkeit, Infor­
mationen zu begreifen und für die Entscheidungs­
findung zu verwenden)
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
Störungen des „Arbeitsgedächtnisses“ (Fähigkeit,
erhaltene Informationen sofort zu verwenden)
Kognitive Defizite erschweren häufig ein normales
Leben im Alltag, beeinträchtigen die Arbeitsfähigkeit
und führen zu emotionaler Not.
Personen mit Negativsymptomen benötigen häufig
Hilfe im Alltag. Sie vernachlässigen oft die grundlegen­
de Körperpflege und erscheinen dadurch häufig
verwahrlost, faul und unwillig zur Selbsthilfe. Der
Auslöser hierfür ist jedoch die schizophrene Grund­
erkrankung mit ihren Symptomen.
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Wann beginnt eine Schizophrenie
und wer erkrankt an ihr?
Weltweit können Frauen und Männer aller ethnischen
Gruppen gleichermaßen von Schizophrenie betroffen
sein. Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstel­
lungen treten in der Regel im Alter zwischen dem
16. und 30. Lebensjahr auf. Bei Männern erscheinen die
ersten Symptome tendenziell etwas eher als bei
Frauen. Ab einem Alter von 45 Jahren tritt normaler­
weise keine Schizophrenie mehr auf. Bei Kindern ist
Schizophrenie selten. Das Bewusstsein für das
Vorhandensein der kindlichen Form der Schizophrenie
gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Hierzu gehören aber auch Faktoren wie:
Selbstisolation im Sinne eines sozialen Rückzugs
vermehrt auftretende ungewöhnliche Gedanken
bereits aufgetretene Psychosen in der Familien­
geschichte
eine Vorschädigung des Gehirns, z. B. durch eine
komplikationsreiche Schwangerschaft oder Geburt
Der Zeitraum der Krankheitsentwicklung wird als
„Prodrom“ oder „Prodromalstadium“ bezeichnet. Die
Erforschung der Prodromalphase der Schizophrenie
betrifft in der Regel junge Erwachsene.
Sind Personen mit einer Schizophrenie gewalttätig?
Die Diagnosestellung der Schizophrenie bei Jugend­
lichen kann schwierig sein, da zu den typischen
Symptomen unter anderem ein veränderter Freundes­
kreis, schlechte Schulnoten, Schlafstörungen und
Reizbarkeit gehören – Symptome und Phänomene, die
bei Jugendlichen vor allem im Rahmen der Pubertät
ohnehin häufig auftreten. Eine Kombination aus
­verschiedenen aus­lösenden Faktoren, z. B. andauernden
Belastungssituationen, Drogen, bestimmten sogenann­
ten „life events“ (kritischen Lebensereignissen), erlaubt
die Vorhersage einer Schizophrenie bei bis zu 80 Pro­
zent der Jugendlichen, bei denen ein hohes Risiko für die
Krankheit besteht.
Schizophreniepatienten sind in der Regel nicht gewalt­
tätig. Einige Symptome der Schizophrenie können
jedoch zu Gewaltausbrüchen führen,
z. B. der Verfolgungswahn. Auch
Schizophrenie­
durch Substanzmissbrauch, also
patienten sind in
der Regel nicht
­Drogen-, Medikamenten- oder Alko­gewalttätig.
holmissbrauch, kann sich die Gewalt­
bereitschaft einer Person erhöhen.
Gewaltausbrüche bei Schizophrenie
richten sich meistens gegen Familienmitglieder und
treten somit häufig im häuslichen Umfeld auf.
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Während das Risiko der Gewaltanwendung gegen
andere bei Schizophreniepatienten eher gering ist,
besteht jedoch ein höheres Selbsttötungsrisiko als bei
gesunden Personen. Etwa zehn Prozent aller Schizo­
phreniepatienten (insbesondere junge erwachsene
Männer) nehmen sich das Leben. Es ist oft schwierig
vorherzusagen, welche Patienten gefährdet sind. Wer
z. B. hört, dass ein Erkrankter über Selbsttötung spricht,
oder erfährt, dass dieser einen Selbsttötungsversuch
verüben möchte, sollte ihm umgehend fachlich qualifi­
zierte ärztliche Hilfe zukommen lassen.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der
Schizophrenie und Substanzmissbrauch?
Drogenmissbrauch kann zu ähnlichen oder den glei­
chen Symptomen wie bei einer Schizophrenie führen.
Man spricht dann diagnostisch gesehen von einer
durch Drogen ausgelösten Psychose, die jedoch nicht
mit einer Schizophrenie verwechselt werden sollte.
Meist klingt das der Schizophrenie oft sehr ähnliche
psychotische Zustandsbild des Patienten nach
Absetzen der Droge rasch wieder ab. Die meisten
Wissenschaftler glauben heute, dass ein Substanz­
missbrauch eine Schizophrenie bei entsprechender
18
Veranlagung eines Patienten auslösen kann. Anderer­
seits besteht bei Personen mit Schizophrenie eine sehr
viel höhere Wahrscheinlichkeit für den Missbrauch von
Drogen, Medikamenten oder Alkohol als in der Allge­
meinbevölkerung.
Ein Substanzmissbrauch kann die Wirksamkeit einer
Behandlung der Schizophrenie vermindern. Die Einnahme
bestimmter Drogen, z. B. von Marihuana oder Auf­
putschmitteln wie Amphetaminen oder Kokain, kann
die Symptome einer Schizophrenie verstärken. Tat­
sächlich wurde in der Forschung ein Zusammenhang
zwischen Marihuana-Gebrauch und dem Auftreten
einer Schizophrenie nachgewiesen. Außerdem besteht
bei Personen, die Drogen missbrauchen, auch die
Gefahr, dass der verordnete Behandlungsplan nicht
eingehalten wird.
Ratgeber Schizophrenie
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Die Schizophrenie und das Rauchen
Nikotinsucht ist die häufigste Form des Substanzmiss­
brauchs bei Schizophrenie. Schizophreniepatienten
sind dreimal so häufig nikotinabhängig wie die Allge­
meinbevölkerung (75 bis 90 Prozent im Vergleich zu 25
bis 30 Prozent).
Der Zusammenhang zwischen Rauchen und Schizo­
phrenie ist komplexer, als man bisher angenommen
hat. Schizophreniepatienten scheinen sehr stark zum
Nikotinkonsum zu neigen. Eine mögliche biologische
bzw. genetische Grundlage dieser Suchterkrankung
wird zurzeit erforscht. Zusätzlich zu den bereits
bekannten Gesundheitsrisiken durch Nikotinkonsum
wurde in mehreren Studien aufgezeigt, dass durch das
Rauchen auch die Wirksamkeit verschiedener Antipsy­
chotika beeinträchtigt werden könnte.
20
Für Personen mit Schizophrenie ist es zudem beson­
ders schwierig, mit dem Rauchen aufzuhören, da der
Nikotinentzug die psychotischen Symptome für eine
Weile verstärken kann. Aus diesem Grund sind
Raucher­entwöhnungsprogramme mit Nikotinersatz­
produkten für diese Patienten zu empfehlen. Ärzte, die
Schizophreniepatienten behandeln, sollten das An­
sprechen eines Patienten auf die verordneten Anti­
psychotika sorgfältig überwachen, insbesondere, wenn
es sich bei dem Patienten um einen Raucher handelt
oder jemanden, der im Begriff ist, mit dem Rauchen
aufzuhören.
Ratgeber Schizophrenie
21
Was sind die Ursachen
der Schizophrenie?
Wissenschaftler gehen davon aus, dass Schizophrenie
verschiedene Ursachen hat.
Genetische Faktoren und Umwelt
Die Schizophrenie tritt bei etwa einem Prozent der
Gesamtbevölkerung auf. Familienuntersuchungen,
Zwillings- und Adoptionsstudien haben gezeigt, dass
der genetische Anteil im Sinne einer Vererbung relativ
hoch ist. Bei Personen mit einem Verwandten ersten
Grades mit Schizophrenie (Eltern, Bruder, Schwester)
liegt die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls zu erkranken,
schon bei zehn Prozent. Auch bei einer Verwandtschaft
zweiten Grades (Onkel, Tanten, Großeltern, Vettern und
Cousinen) ist das Risiko, an einer Schizophrenie zu
erkranken, höher als in der Allgemeinbevölkerung. Bei
eineiigen Zwillingen ist der Prozentsatz am höchsten:
Auch der zweite Zwilling wird mit einer Wahrscheinlich­
keit von 40 bis 65 Prozent an einer Schizophrenie
erkranken.
22
Wir erben unsere Gene von beiden Eltern. Experten
gehen derzeit davon aus, dass das Zusammenwirken
verschiedener Gene zu einem erhöhten Risiko führt, an
einer Schizophrenie zu erkranken, die Erkrankung also
nicht nur durch ein einziges verändertes Gen ausgelöst
werden kann. So liegt das Erkrankungsrisiko für Kinder
zweier schizophrener Eltern bei 20 bis 45 Prozent im
Gegensatz zu zehn Prozent bei nur einem betroffenen
Elternteil. Jüngste Forschungsergebnisse weisen in der
Tat darauf hin, dass Patienten mit Schizophrenie häufiger
seltene Genmutationen aufweisen, an denen Hunderte
verschiedener Gene beteiligt sein können, die wahr­
scheinlich die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen.
Neben den Genen dürften noch andere Faktoren für
die Entstehung der Erkrankung verantwortlich sein.
Wissenschaftler vermuten, dass Wechselwirkungen
zwischen genetischen Faktoren und dem Umfeld der
Person für die Entwicklung einer Schizophrenie verant­
wortlich sind. Möglicherweise sind zahlreiche Umwelt­
faktoren beteiligt, z. B. vorgeburtliche Virenbelastung
oder Mangelernährung, Probleme während der Geburt,
psychosoziale Faktoren sowie auch auslösende
Faktoren im Sinne von Stress, schwierigen Lebensum­
ständen oder Drogenkonsum, die neben einem er­
höhten genetischen Risiko zur Ausprägung einer
Schizo­phrenie führen können.
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Chemische und strukturelle
Unterschiede im Gehirn
Experten glauben, dass ein Ungleichgewicht der komple­
xen, miteinander in Beziehung stehenden chemischen
Reaktionen im Gehirn, an denen vor allem die Neuro­
transmitter Dopamin und Serotonin beteiligt sind, eine
Rolle bei der Schizophrenieentwicklung spielt. Diese
Neurotransmitter sind Substanzen, die es Gehirnzellen
ermöglichen, miteinander zu kommunizieren. Die chemi­
schen Vorgänge im Gehirn und ihre Verbindung zur
Schizophrenie werden derzeit intensiv erforscht.
Ankommender
Reiz
Dopamin
Weitergeleiteter
Reiz
Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass Probleme
während der Entwicklung des Gehirns vor der Geburt zu
fehlerhaften Verbindungen führen könnten, deren
Auswirkungen sich dann
möglicherweise erst in der
Die Schizophrenie ist
Pubertät zeigen. In der Pubertät
bereits relativ gut
laufen nämlich nachgewiesener­
erforscht, aber weitere
Forschungsarbeit ist
maßen noch einmal entschei­
erforderlich, um
dende strukturelle Verände­
heraus­zufinden, wie
rungsprozesse im Gehirn ab, die
sie entsteht.
in der Folge psychotische
Symptome auslösen könnten.
Die Schizophrenie gilt als bereits relativ gut erforscht,
dennoch ist weitere Forschungsarbeit erforderlich, um
herauszufinden, wie sie wirklich entsteht.
normale
Signalüber­
tragung
überaktive
Signalüber­
tragung
Gehirnzellen tauschen mithilfe von Neurotransmittern
wie Dopamin Informationen aus. Bei einer Schizophrenie
besteht ein Überschuss an Dopamin und es kommt zu
einer Reizüberflutung.
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Ratgeber Schizophrenie
25
Behandlungsmöglich­keiten
von Schizophrenie
Patienten, welche
die wichtigsten
Fakten über die
Schizophrenie
und deren Behand­
lung kennen,
können gut
informiert Ent­
scheidungen über
ihre Behandlung
treffen.
Da die Ursachen der Schizophrenie
noch nicht vollständig bekannt
sind, beschränkt sich die Behand­
lung derzeit auf die Linderung der
Krankheitssymptome. Be­hand­
lungs­möglichkeiten bestehen
derzeit in der Verabreichung
wirksamer Medikamente wie
Antipsychotika und in verschie­
denen psycho­sozialen Therapie­
methoden.
Welche Rolle spielen Antipsychotika
bei der Behandlung?
Antipsychotika stehen seit den 1950er-Jahren zur
Ver­fügung und werden auch als Neuroleptika bezeich­
net. Ältere Antipsychotika werden auch „klassische
Antipsychotika“ bzw. „klassische Neuroleptika“
genannt.
26
In den 1990er-Jahren wurden neuere Antipsychotika
entwickelt, die auch als „Antipsychotika der zweiten
Generation“ oder „atypische Antipsychotika“ bezeichnet
werden.
Ankommender
Reiz
Dopamin
Weitergeleiteter
Reiz
überaktive
Signalüber­
tragung
Wirkung von
Antipsychotika
Antipsychotika blockieren die Wirkung des überschüssigen
Dopamins, sodass eine normale Signalübertragung zwischen
den Nervenzellen stattfinden kann.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Bei manchen Patienten kommt es zu Beginn der
medikamentösen Behandlung zu Nebenwirkungen im
Sinne unerwünschter Arzneimittelwirkungen. Die
meisten Nebenwirkungen bilden sich nach einigen
Tagen zurück und können in der Regel erfolgreich
behandelt werden.
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27
Viele antipsychotisch wirksame Substanzen können
mit den folgenden Nebenwirkungen einhergehen:
Benommenheit
Müdigkeit
Schwindel
Kopfschmerzen
Mundtrockenheit
Magenbeschwerden
Albträume
verschwommenes Sehen
schneller Herzschlag
Hautausschlag
Menstruationsstörungen
Klassische (typische) und auch seltener modernere
(atypische) Antipsychotika können mit den folgenden
Bewegungsstörungen (motorischen Nebenwirkungen)
einhergehen:
Muskelsteife (Rigidität)
Bewegungsstörungen, Dyskinesien (unwillkürliche
Bewegungen), Akinesien (Starre), Akathisie (Unruhe)
anhaltende (persistierende) Muskelkrämpfe
Zittern (Tremor)
Ruhelosigkeit
Atypische Antipsychotika können auch mit einer
erheblichen Gewichtszunahme und Stoffwechselver­
änderungen einhergehen, was zu einer Erhöhung des
Diabetesrisikos und zu erhöhten Cholesterinwerten
führen kann. Bei Patienten, die mit atypischen Anti­
psychotika behandelt werden, sollten daher Gewicht,
Blutzuckerwerte und Blutfettwerte engmaschig
überwacht werden.
Bei einer Langzeitbehandlung mit klassischen Anti­
psychotika kann es zu einer sogenannten Spät­
dyskinesie bzw. tardiven Dyskinesie kommen. Dabei
handelt es sich um im Behandlungsverlauf auftretende
„verspätete“ (tardive) Bewegungsstörungen, die mit
nicht kontrollierbaren, unwillkürlichen Muskelbewegun­
gen einhergehen und häufig im Bereich des Gesichts
auftreten (z. B. Blickkrämpfe, Zuckungen, Schmatz- und
Kaubewegungen, Schluckstörungen). Die Störung kann
leicht bis stark ausgeprägt sein und ist in manchen
Fällen nicht mehr heilbar. Bei manchen Patienten mit
Spätdyskinesien bilden sich die Symptome nach dem
Absetzen des Medikaments teilweise oder vollständig
zurück.
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Ratgeber Schizophrenie
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Patienten, die glauben, an einer tardiven Dyskinesie zu
leiden, sollten zunächst mit ihrem Arzt sprechen, bevor
sie das Medikament absetzen. Patienten, die damit
beginnen, Antipsychotika einzunehmen, sollten nicht
Auto fahren, bis sie sich an das neue Medikament
gewöhnt haben.
Wie werden Antipsychotika eingenommen und
wie sprechen Patienten darauf an?
Antipsychotika werden in der Regel in Tablettenform
oder als Flüssigkeit über den Mund eingenommen. Es
gibt aber auch Antipsychotika im Handel, die ein- oder
zweimal pro Monat gespritzt werden können.
Einige Symptome der Schizophrenie, z. B. Unruhe und
Halluzinationen, bilden sich unter medikamentöser
Therapie meist innerhalb von Tagen zurück. Wahnvor­
stellungen sind oft erst nach einigen Wochen rückläufig.
Nach etwa sechs Wochen bemerken die meisten
Patienten eine deutliche Verbesserung ihres Zustands­
bildes.
30
Das Ansprechen auf eine Therapie mit Antipsychotika
ist jedoch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich
und es ist im Vorfeld der Behandlung nicht immer
einfach einzuschätzen, wie ein Patient auf ein Medika­
ment reagieren wird und welche unerwünschten
Wirkungen sich zeigen können. Bei manchen Patienten
ist es daher erforderlich, verschiedene Medikamente
auszuprobieren, bevor man feststellen kann, welches
am ehesten die erwünschte Wirkung aufweist. Ärzte
und Patienten sollten in vertraulicher Beziehung
gemeinsam herausfinden, welches Medikament
hinsichtlich der erwünschten und unerwünschten
Wirkungen, der Kombinierbarkeit mit möglicherweise
weiteren Medikamenten und seiner notwendigen
Dosierung den bestmöglichen Therapieerfolg zeigt.
Bei manchen Patienten kann es während einer medika­
mentösen Behandlung auch zu einem Rückfall bezie­
hungsweise zu einer erneuten Verschlechterung der
Symptomatik kommen. Dies ist oft der Fall, wenn
Patienten die Medikation eigenständig ohne Rückspra­
che mit ihrem behandelnden Arzt absetzen oder diese
sehr unregelmäßig einnehmen. Der Grund dafür ist
häufig, dass sie sich nach einer begonnenen medika­
mentösen Einstellung besser fühlen und dann glauben,
dass sie das Medikament nicht mehr benötigen.
Ratgeber Schizophrenie
31
Arzneimittel zur
Behandlung der
Schizophrenie
dürfen niemals
plötzlich abgesetzt,
sondern müssen
immer langsam
ausgeschlichen
werden.
Antipsychotika sollten jedoch
niemals ohne Rück­sprache mit
dem behandelnden Arzt abge­
setzt werden. Außerdem sollte die
medikamentöse Behandlung auch
nach Rücksprache mit dem Arzt
nicht plötzlich beendet werden,
sondern schrittweise über einen
längeren Zeitraum abgesetzt
(ausgeschlichen) werden.
Welche Wechselwirkungen können Antipsycho­
tika mit anderen Arzneimitteln haben?
Antipsychotika können zu unangenehmen oder
gefährlichen Wechselwirkungen mit bestimmten
anderen Medikamenten führen. Aus diesem Grund ist
es sehr wichtig, dass der behandelnde Arzt genau
weiß, welche anderen Arzneimittel der Patient noch
einnimmt. Hierzu gehören grundsätzlich alle eingenom­
menen Substanzen, also sowohl verschreibungspflich­
tige als auch rezeptfrei erhältliche Medikamente sowie
Vitamin-, Mineral- und Kräuterpräparate.
32
Welche Unterstützung bieten psychosoziale
therapeutische Maßnahmen?
Bei Patienten, die durch eine medikamentöse Einstel­
lung mit Antipsychotika bereits weitgehend stabilisiert
sind, ist in der Regel auch
eine zusätzliche psycho­
Schizophrenie­patienten
soziale Unterstützung
erhalten Hilfe durch Fach­hilfreich. Eine psychosoziale
personal und Betreuungs­
Betreuung unterstützt die
personen in stationären
oder ambulanten ­Einbetroffenen Patienten im
­richtungen.
­Umgang mit täglichen
Herausforderungen, die
durch die Erkrankung entstehen können, z. B. Kom­mu­
nikations­schwierigkeiten, Problemen mit der Selbst­
versorgung, beruflichen Herausforderungen und dem
Aufbau und der Pflege zwischenmenschlicher Bezie­
hungen. Das Erlernen und Einüben von Mechanismen
für den Umgang mit derartigen alltäglichen Problemen
er­möglicht den an Schizophrenie erkrankten Patienten
schließlich eine bessere Teilnahme am sozialen Leben
und am Schul- und Arbeitsalltag.
Ratgeber Schizophrenie
33
Rehabilitation
Aufklärung der Angehörigen
In der Rehabilitation wird ein besonderes Augenmerk
auf die soziale und berufliche Schulung gelegt, um
Schizophreniepatienten in ihre Umgebung besser zu
integrieren. Da die Schizophrenie häufig in einem für
die berufliche Weiterentwicklung entscheidenden Alter
auftritt (zwischen 18 und 35 Jahren) und die Erkran­
kung in erheblichem Ausmaß das Denken und Handeln
beeinträchtigen kann, weisen die meisten Patienten
keine ausreichende Ausbildung oder entsprechende
Fertigkeiten für die Ausübung eines Berufs auf.
Schizophreniepatienten werden häufig aus der statio­
nären Behandlung zur Betreuung in ihre Familien
entlassen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle
Familienmitglieder gut über die Krankheit informiert
sind. Mit der Hilfe eines Sozialtherapeuten können
Angehörige von Schizophreniepatienten Strategien
zum Umgang mit der Krankheit und zur Problembe­
wältigung erlernen. So können sie den Patienten dabei
unterstützen, sich an seine Behandlung zu halten und
z. B. regelmäßig seine Arzneimittel einzunehmen.
Rehabilitationsprogramme können Berufsberatung und
Ausbildung, eine Beratung im Umgang mit Geld, Hilfe
bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, bei
Behördenangelegenheiten und das Einüben von
Kommunikationsfähigkeiten beinhalten. Besonders
wirkungsvoll sind diese Programme, wenn sie neben
einer beruflichen Aus- und Weiterbildungsgelegenheit
auch eine zielgerichtete Therapie zur Verbesserung der
kognitiven Fähigkeiten (Denkfähigkeiten) umfassen.
Rehabilitationsprogramme können erheblich dazu
beitragen, dass die betroffenen Patienten wieder
arbeiten und ihr alltägliches Funktionsniveau sowie
ihre soziale Kompetenz steigern können.
Kognitive Verhaltenstherapie
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Ratgeber Schizophrenie
Bei der kognitiven Verhaltenstherapie handelt es sich
um eine Form der Psychotherapie, die sich insbesondere
mit dem Denken und dem Verhalten beschäftigt. Sie ist
hilfreich für Patienten, deren Symptome auch unter
einer medikamentösen Behandlung bestehen bleiben.
Der Therapeut bringt Schizophreniepatienten bei, wie
sie den Realitätsbezug ihrer Gedanken und Wahrneh­
mung prüfen, nicht auf ihre Stimmen hören und mit
ihren Symptomen insgesamt besser umgehen und
leben können. Hierdurch kann die Schwere der Symp­
tome gemildert und der Gefahr eines Rückfalls vor­
gebeugt werden.
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Selbsthilfegruppen
Es gibt zahlreiche Selbsthilfegruppen für Schizophrenie­
kranke und ihre Familien. Therapeuten sind dabei in der
Regel nicht involviert. Die Gruppenmitglieder unterstüt­
zen sich vielmehr gegenseitig. Mitglieder in Selbsthilfe­
gruppen erfahren, dass andere mit denselben Problemen
zu kämpfen haben, und fühlen sich deshalb nicht mehr
so allein und isoliert. Ebenso sind häufig die Angehörigen
von Betroffenen durch die von ihnen übernommene
Verantwortung und Aufgaben überfordert bzw.
­benötigen Hilfe im Umgang mit den Erkrankten. Es
besteht daher auch für die betreuenden Personen die
Möglichkeit, in Angehörigenselbsthilfegruppen über die
Probleme im Umgang mit den Betroffenen zu reden,
Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu
bekommen.
Weitere Informationen –
Einfach nachfragen*
Hier finden Sie Informationen rund um
die Schizophrenie:
Kompetenznetz Schizophrenie
www.kns.kompetenznetz-schizophrenie.info
Das Kompetenznetz Schizophrenie (KNS) besteht seit
1999 und ist ein Forschungsverbund, der zum Ziel hat,
die Expertise im Bereich Schizophrenie zu vernetzen
und die Lebensqualität von Menschen mit der Diagnose
Schizophrenie zu verbessern sowie das Wissen über
diese Erkrankung bei verschiedenen Zielgruppen zu
steigern. Die Internetseiten des KNS informieren
sowohl Betroffene und interessierte Laien als auch
Ärzte und Psychologen.
* Hinweis: Soweit Internetadressen/Links angegeben werden, erklärt 1 A Pharma, ­
dass zum Zeitpunkt der Aufnahme in den Ratgeber keine rechtswidrigen Inhalte
erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung/Inhalte der
entsprechenden Internetseiten hat 1 A Pharma allerdings keinerlei Einfluss. Deshalb
distanziert er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten der angegebenen
Internetseiten/Links. Eine Haftung wird hierfür nicht übernommen.
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Ratgeber Schizophrenie
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Open the doors
www.openthedoors.com
Psychiatrienetz
www.psychiatrie.de
Open the doors ist ein weltweites Programm gegen
Stigma und Diskriminierung aufgrund psychischer
Erkrankung, insbesondere aufgrund von Schizophrenie.
Auf ihren Internetseiten bietet diese internationale
Initiative in vielen Sprachen Informationen über
schizophrene Psychosen und Aktivitäten gegen die
Stigmatisierung der Betroffenen.
Das Psychiatrienetz wird von der Aktion Psychisch
Kranke e. V. (APK) getragen, vom Bundesverband der
Angehörigen psychisch Kranker e. V. (BApK), dem
Dachverband Gemeindepsychiatrie e. V., der Deutschen
Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP) sowie
dem Psychiatrie Verlag GmbH. Das Netz stellt Inhalte
und Materialien für Psychiatrieerfahrene, Angehörige,
Profis und die interessierte Öffentlichkeit zur Verfü­
gung und bietet ein Forum für Diskussion, Erfahrungs­
austausch und Kommunikation.
BASTA – Das Bündnis für psychisch
erkrankte Menschen
www.openthedoors.de
BASTA ist Teil des weltweiten Programms der World
Psychiatric Association (WPA).
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Ratgeber Schizophrenie
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Tel.: 089 6138825-0
Fax: 089 6138825-25
www.1apharma.de
Stand: März 2016
25382
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
82041 Oberhaching
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