Neujahrskonzert 2017_Konzertflyer

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KONZERT ZUM
NEUEN JAHR
KAMMERORCHESTER
«AMICI DELL’ARTE»
Dirigent: Marcel Blanchard
2. Januar 2017, 11.00 Uhr
Stadthaussaal Effretikon
Märtplatz 23, 8307 Illnau-Effretikon
Johann Strauss
Einzugsmarsch
Adolphe Adam
La Poupée de Nuremberg
Hans Christian Lumbye
Champagner Galopp
Johann Strauss
Fledermaus-Quadrille op. 363
Franz Lehár
Luxembourg Waltzes
Leroy Anderson
Forgotten Dreams
Emile Waldteufel
Les Patineurs, op. 183
Edvard Elgar
Pomp and Circumstance, op. 39
«Amici dell’arte» - das Kammerorchester,
welches Musik erlebbar macht
Eintritt CHF 25.– / 18.–
Türöffnung ab 10.30 Uhr
Vorverkauf online auf www.ilef.ch/freizeit/kulturforum,
bei jeder Poststelle oder im Stadtbüro Stadthaus Effretikon
«AUFBRUCH»
Die zehnte Konzertsaison des Kammerorchesters «Amici dell’arte» steht unter dem
Motto «Aufbruch». Dabei will «Amici dell’arte» mit seiner Musik aufbrechen ins neue
Orchester-Jahrzehnt und zu neuen Werken, die es zu entdecken gilt. Nach zehn Jahren unermüdlichen
Schaffens haben wir ein treues Publikum gewonnen und einen guten Ruf erarbeitet. Das gibt uns Kraft und
Mut, weiterhin kreativ tätig zu sein. «Amici dell’arte» wird darum in der Saison 2016/17 «Aufbruchstimmung»
verbreiten. Begleiten Sie uns dabei und erleben Sie Spielfreude, Können und Leidenschaft hautnah. «Amici
dell’arte» – das Orchester, welches Musik erlebbar macht.
Das Konzertprogramm «Zum Neuen Jahr» bringt leichte, klassische Musik, wie man sie gerne in Festlaune über
den Jahreswechsel hört. Das Konzert wird eröffnet mit dem Einzugsmarsch zum «Zigeunerbaron», gefolgt
von der Ouvertüre «La Poupée de Nuremberg» von Adolphe Adam und dem «Champagner-Galopp» von Hans
Christian Lumbye. Nach der «Fledermaus-Quadrille» von Johann Strauss erklingen Walzerthemen aus der
Operette «Der Graf von Luxemburg» von Franz Lehár. Nach den bezaubernden «Forgotten dreams» von Leroy
Anderson und dem Konzertwalzer «Les Patineurs» von Émile Waldteufel wird das Konzert festlich beendet mit
«Pomp and Circumstance» von Edvard Elgar. Tauchen Sie ein in die mitreissende Welt der leichten Klassik und
gönnen Sie sich zum Jahresbeginnl zusammen mit Freunden eine vergnügte Konzertmatinée. Mit «Amici
dell’arte» wird Ihnen der «Aufbruch» ins Neue Jahr bestimmt spielend gelingen...
KONZERTPROGRAMM
KONZERT ZUM NEUEN JAHR
Johann Strauss
(1825-1899)
Ansprache Stadtpräsident
Adolphe Adam
(1803-1856)
Hans Christian Lumbye
(1810-1874)
Johann Strauss
(1825-1899)
Franz Lehár
Leroy Anderson
Émile Waldteufel
(1841-1904)
Edvard Elgar
(1857-1934)
Johann Strauss (1825-1899) wendete sich ab dem
Jahre 1871 der Komposition von Operetten und sogar
einer komischen Oper zu, und vollendete neben
seinen mehr als 500 Instrumentalkompositionen
auch sechzehn Bühnenwerke, darunter die «Operette
der Operetten»: Die «Fledermaus». Als Johann
Strauss 1885 von seinem Sommerurlaub zurückkehrte, um seine zur Operette umgestaltete komische
Oper «Der Zigeunerbaron» fertigzustellen, hatte er
die Vision einer grandiosen Empfangsszene für die
aus dem spanischen Erbfolgekrieg zurückkehrenden
Soldaten im dritten Akt der Operette. Strauss
komponierte dazu einen schneidigen «Einzugsmarsch». Den Noten sind die Worte: «Frisch und
wohlgemut, das liegt in unserm Blut» zugeordnet
worden. Sie charakterisieren exakt die Musik,
deren Fanfarenklänge und die mit jugendlichem
Feuer auftrumpfenden Melodien am Premierenabend, dem 24. Oktober 1885, das Publikum im
überfüllten Theater an der Wien zu jubelndem
Applaus begeistert haben. In den seither vergangenen
mehr als 130 Jahren hat der Marsch nichts von
seinem mitreissenden Schwung eingebüsst.
Adolphe Adam (1803-1856) schrieb seine
komische Oper «Die Nürnberger Puppe» 1852 für
die Pariser Opéra comique. Der Erfolg war gross
und das Werk wurde in den nächsten Jahren gegen
100 Mal aufgeführt. Im Vergleich zu dem gleichaltrigen
Hector Berlioz war Adam ein konservativer
«Unterhaltungsmusiker», der sich auf die Eingängigkeit
seiner melodischen Einfälle verliess und wenig
Ambitionen an den Tag legte, die Grenzen der vorgefundenen musikalischen Gattungen zu erweitern.
Adams Vorliebe für einfache Strukturen und komische
Stoffe machten ihn zu einem der wichtigsten
Vorläufer der Operette, welche die satirische
Tradition der Opéra comique betonte und fortführte.
Seine zweiaktige Opéra comique «La poupée de
Nuremberg» (Die Nürnberger Puppe) nach E.T.A.
Hoffmanns Novelle «Der Sandmann», übte grossen
Einfluss auf Jacques Offenbach aus, der später
denselben Stoff als Vorlage zur Olympia-Episode
von «Les contes d’Hoffmann» wählte.
Einzugsmarsch
aus der Operette «Der Zigeunerbaron»
La Poupée de Nuremberg
Ouvertüre
Champagner-Galopp
Fledermaus-Quadrille op. 363
I Pantalon
II Eté
III Poule
IV Trénis
V Pastourelle
VI Finale
Luxembourg Waltzes
(1870-1948)
(1908-1975)
Konzertdauer: 60’
aus: «Der Graf von Luxemburg»
Forgotten dreams
Les Patineurs op. 183
Konzertwalzer
Pomp and Circumstance
Marsch Nr. 1, op. 39
Hans Christian Lumbye (1810-1874) wird auch
gerne «Strauss des Nordens» genannt. Er hat mehr
als 700 Musikstücke geschrieben, darunter eine
Menge Galoppe, Mazurken, Polkas und Märsche.
Sein beliebtestes Musikstück ist wohl der 1845
entstandene «Champagner-Galopp» op. 14.
Johann Strauss (1825-1899) erlebte mit seiner
berühmtesten Operette «Die Fledermaus» 1874
einen rauschenden Erfolg. Mit genialer
Unbekümmert heit hat er die Partitur seiner
Meisteroperette für das Arrangement der «Fledermaus-Quadrille» ausgewertet. Die Melodien werden
exakt so aneinandergereiht, wie die strenge
Quadrillenform es verlangt, ohne Rücksicht darauf,
welche Aufgabe diese Motive in der Operette zu
erfüllen haben. In der Folge haben Generationen
von Tänzerinnen und Tänzer nach ihren Klängen
gelernt, wie man auf dem Tanzparkett eine Quadrille
gestaltet, wie sich die Paare zu dem einst so
beliebten, sechsteiligen Figurentanz zu bewegen
haben, und haben das Erlernte dann bei ungezählten
Bällen vorgeführt und ausgekostet. Wenn man die
«Fledermaus» als «Operette der Operetten»
bezeichnet, muss man eigentlich auch die aus ihren
Motiven gestaltete Quadrille als beste aller
Quadrillen anerkennen!
Franz Lehár (1870-1948) hatte sich nach dem
Erfolg der «Lustigen Witwe» verpflichtet, bis Ende
1909 eine weitere Operette als Herbstnovität für das
Theater an der Wien zu schreiben und erledigte dies
angeblich innerhalb von nur drei oder vier Wochen.
Bei der von Robert Stolz dirigierten Uraufführung
wurde «Der Graf von Luxemburg» mit stürmischem
Beifall aufgenommen und danach mehr als 300mal
hintereinander im Theater an der Wien aufgeführt.
Fast alle Walzermelodien dieses reizvollen Stücks
mit seinen bühnenwirksamen Szenen wurden
populär: «Bist du's, lachendes Glück», «Sie geht
links, er geht rechts», «Mädel klein, Mädel fein»
ebenso wie die Mazurka «Unbekannt, darum nicht
minder interessant» oder das Lied «Lieber Freund,
man greift nicht nach den Sternen».
Leroy Anderson (1908-1975), amerikanischer
Komponist mit schwedischen Wurzeln, wurde
bekannt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke, die er ab 1936 auf Anregung von Arthur
Fiedler für das Boston Pops Orchestra komponierte.
Seine Musik ist fest in der amerikanischen Populärkultur verankert. Eine dieser unzähligen kleinen
Miniaturen, welche weltberühmt wurden und in
Filmen und Werbemusiken Verwendung fand, ist die
kleine Träumerballade «Forgotten Dreams»,
welche Leroy Anderson 1954 komponierte.
Émile Waldteufel (1837-1915) war bekannt als
frohe Natur mit einem gesunden Sinn für Humor.
Diese Charaktereigenschaften kommen in seiner
Musik zum Ausdruck. Er verstand es, den Zuhörer
mit vergleichsweise einfachen, aber feinen und verspielten Melodien zu verzaubern. Mehrere Jahre lang
waren Waldteufels Werke in England dank der Vorliebe von Edward VII dominierend, wodurch Émile
Waldteufel Weltruhm erlangte. In dieser Zeit brachte
er einige seiner berühmtesten Werke hervor, welche
noch heute immer und immer wieder auf der ganzen
Welt erklingen; allen voran sein Paradestück, der
«Schlittschuhläufer-Walzer» aus dem Jahre 1882.
Edvard Elgar (1857-1934), britischer Komponist,
ist der erste herausragende in England wirkende
Komponist seit Georg Friedrich Händel und gilt als
bedeutender Vertreter der musikalischen Spätromantik. Sein wohl bekanntestes Werk ist der
«Pomp & Circumstance March No 1» , welcher
sich Edvard VII für seine Krönungsfeierlichkeiten
wünschte. Der Trioteil wurde mit den Worten «Land
of Hope and Glory» unterlegt und wurde fast so beliebt
wie die offizielle Nationalhymne Britanniens. Die
Regionalhymne Englands, «Pomp & Circumstance»,
wird noch heute jedes Jahr als letztes Stück bei
der «Last Night of the Proms» gespielt und der
Trioteil dabei von tausenden Menschen frenetisch
mitgesungen.
www.adella.ch
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