Theoretische Thermodynamik und Elektrodynamik 2. Präsenz- und Hausübung – 26.10.06 2.1 Einfache Ladungsverteilungen: (aus: Herbst 2000, Thema Nr.2, Aufgaben 1+2 Herbst 2002, Thema Nr.2, Aufgaben 3+4, Frühjahr 2005, B2 ) Betrachtet werden folgende Ladungsverteilungen: a) Eine (1-dimensionale) linienförmige Ladungsverteilung ρ(~r) = ρ1 δ(x)δ(y), b) eine (2-dimensionale) flächenhafte Ladungsverteilung ρ(~r) = ρ2 δ(z), c) eine (3-dimensionale) zylinderförmige Ladungsverteilung ρ(~r) = ( ρ0 0 für für x2 + y 2 < R2 x2 + y 2 > R2 d) und eine homogen geladene Kugel mit Radius R und Ladungsdichte ρ0 . Berechnen Sie jeweils ~ r) unter Verwendung eines dem Problem angepassten Voi) das elektrische Feld E(~ lumens. Bei c) und d) sowohl für den Innen- als auch Außenbereich der Ladungsverteilung. ii) das zugehörige elektrische Potential φ(~r), wobei φ(~r) im Fall a) bei r0 , für b) bei z = 0, sowie bei c) auf der Zylinderachse und bei d) im Unendlichen, verschwinden soll. 2.2 Mittleres Potential (Herbst 2004, B 2): Eine lokalisierte, statische Ladungsverteilung erzeuge das Potential φ(~r). a) Wie lässt sich das Potential φ(~r) in Integralform durch die Ladungsdichte ρ(~r) darstellen? b) Wir beschränken uns nun auf ein Teilgebiet des Raumes, das ladungsfrei ist. Zeigen Sie, dass dann gilt: Der Mittelwert von φ(~r) über eine Kugeloberfläche ist gleich dem Wert vom φ(~r) im Kugelmittelpunkt. HINWEIS: Die Winkelintegration kann mit Hilfe des Integrals Z dx √ 2√ 1 = a + bx + const. b a + bx ausgeführt werden. c) Ist es möglich, ein geladenes Teilchen in elektrostatischen Feldern im Vakuum in eine stabile Gleichgewichtslage zu bringen? Begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe von Teilaufgabe b). 1 2.3 Hohlleiter (Frühjahr 2005, B1): Gegeben sei ein von ideal leitenden, metallischen Wänden begrenzter, unendlich langer Hohlleiter quadratischen Querschnitts (innere Querschnittsfläche a2 , Wände bei x = 0, x = a, y = 0, y = a). Die Achse des Hohlleiters zeige in z-Richtung. Im Inneren des Hohlleiters herrsche Vakuum. Im Folgenden soll die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im Inneren des Hohlleiters untersucht werden. a) Wie lauten die Maxwell-Gleichungen im ladungs- und stromfreien Vakuum? b) An ideal leitenden, metallischen Oberflächen gilt die Randbedingung verschwindender Parallelkomponenten des elektrischen Feldes. Begründen Sie diese Randbedingung. ~ = (Ex , Ey , Ez ) habe im Inneren des Hohlleiters die Form c) Das elektrische Felfd E Ex (x, y, z, t) = E0 sin πy cos(kz − ωt), a Ey = Ez = 0 . Wie groß ist die Ladungsdichte im Inneren des Hohlleiters? d) Berechnen Sie unter Benutzung der Maxwell-Gleichungen die Zeitableitung der orts- und zeitabhängigen magnetischen Induktion ∂ ~ B(x, y, z, t) ∂t im Inneren des Hohlleiters. 2