Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich Jahresbericht und

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Jahresbericht
2011 / 2012
www.theaterkantonzuerich.ch
Impressum
Genossenschaft Theater
für den Kanton Zürich
Jahresbericht
Auflage: 600 Exemplare
Herausgeber
Genossenschaft
Theater für den Kanton Zürich
Theaterleitung
»» Rüdiger Burbach,
Künstlerischer Leiter
»» Dr. Peter Arnold,
Verwaltungsleiter
Jahresbericht und Jahres­rechnung
Spielzeit 2011 / 2012
zuhanden der 41. Generalver­sammlung
vom 18. November 2012
Gestaltung
Iwan Raschle, raschle & partner
Druck
Jost Druck AG
Titelbild
Julia Sewing in
«Wir alle für immer zusammen»
Foto: Judith Schlosser
Theater Kanton Zürich
Scheideggstrasse 37
Postfach
8401 Winterthur
Telefon 052 212 14 42
Telefax 052 212 88 19
[email protected]
www.theaterkantonzuerich.ch
Bürozeiten
Montag bis Freitag: 9–17 Uhr
Vorstand
»» Meinrad Schwarz, Präsident, Statthalter, Elsau *
»» Karl Griesser, Privatgenossenschafter, Vizepräsident, Andelfingen
»» Hansjörg Baumberger, Präsident VZGV, Uster
»» Martin Farner, Gemeindepräsident, Oberstammheim
»» Stefan Kuchelmeister, Privatgenossenschafter, Küsnacht
»» Andreas Moos, Fachstelle Kultur, Direktion der Justiz und des Innern *
»» Dr. Brigitte Mühlemann, Volksschulamt, Bildungsdirektion *
»» Barbara Riecke, Theaterexpertin, Zürich *
»» Ernst Wohlwend, Stadtpräsident, Winterthur
*
vom Regierungsrat des Kantons Zürich gewählt
Vertreter der Theaterleitung mit beratender Stimme
»» Rüdiger Burbach, Künstlerischer Leiter
»» Dr. Peter Arnold, Dramaturg, Verwaltungsleiter
Vertreter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit b
­ eratender Stimme
Kostümverleih
Dienstag: 10.00–17.30 Uhr
Telefon 052 212 03 26
»» Uwe Heinrichs, Dramaturg
Revisionsstelle
»» Brigitte Breu, Finanzverwaltung Gemeinde Andelfingen
»» Christof Bürge, Kantonale Finanzkontrolle
Die Spielzeit 2011/2012
Bericht des Präsidenten
Auch die zweite Spielzeit unter der Leitung von Rüdiger
Burbach begann voller Elan mit drei Premieren und dem
Theaterfest. Zwei der Premieren wurden am Ende der
voran­gehenden Spielzeit vorbereitet und fast premieren­
reif geprobt: Eine Uraufführung mit grosser Besetzung
und, für das Theater Kanton Zürich, opulenter Ausstat­
tung sowie – zum ersten Mal in der Geschichte des The­
aters – eine Koproduktion mit dem Theater Winterthur
– ein Stück für Kinder.
Fast genau zum 40. Jahrestag der ersten Produktion des
Theaters für den Kanton Zürich – «Der zerbrochne Krug»
von Heinrich von Kleist am 1. Oktober 1971 in Fischenthal –
wurden Vertreter der Genossenschaftsgemeinden, die so­
wohl rechtlich als auch finanziell und politisch die Haupt­
träger des Theaters sind, zu einer Galavorstellung mit
anschliessendem Apéro riche im Foyer eingeladen. Diesen
Anlass nutzte der neue Kulturminister des Kantons Zü­
rich, Regierungsrat Martin Graf, zu einem ersten Besuch
im Theater Kanton Zürich und überbrachte die Grüsse des
Regierungsrats. Die verschiedenen Bemühungen zur Stär­
kung unserer Genossenschaft haben auch Früchte getra­
gen: mit der Gemeinde Rüti ist eine mittelgrosse Gemein­
de des Zürcher Oberlands Mitglied geworden.
Zur Pflege der Kontakte zu den Trägern und Unterstützern
des Theater Kanton Zürich haben Vorstand und Theaterlei­
tung die parlamentarische Gruppe Kultur des Kantonsrats
zu einer Hauptprobe, Vertreter unseres Hauptsponsors,
der Zürcher Kantonalbank zu einer Freilichtvorstellung in
einer Gemeinde sowie die Mitglieder des Vereins Zürcher
Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute (VZGV)
zu einer geschlossenen Vorstellung eingeladen. Dies ergab
Möglichkeiten, auf die Arbeit des Theaters aufmerksam
und in eigener Sache Werbung zu machen.
Dank eines grosszügigen Beitrags des Lotteriefonds des
Kantons Zürich, aus dem auch die aufwendigen Produk­
tionen zum 40-Jahr-Jubiläum mitfinanziert wurden,
konnte das Theater seine technische Infrastruktur stark
ausbauen. Ein neuer Lastwagen mit Wechselbehältern
(Container), eine neue Lichtsteuerung und ein neues Ton­
pult stehen nun unserer Theaterarbeit für die Zürcher Ge­
meinden zur Verfügung.
Einen krönenden Abschluss fand die Freilichtspielzeit mit
der letzten Vorstellung vor der Sommerpause: wir ver­
abschiedeten mit einem grossen Apéro den Schauspieler
André Frei, der das Theater Kanton Zürich nach 22 Jah­
ren verliess und in den verdienten Ruhestand ging – nach
Thailand. Good luck!
Im übrigen setzte sich der Vorstand der Genossenschaft in
enger Zusammenarbeit mit der Theaterleitung vorrangig
mit den Themen Gemeinden und Sponsoren auseinander.
Bei den Gemeinden ging es vor allem darum, eine faire Lö­
sung bei den Vorstellungspreisen für die Genossenschafts­
gemeinden zu finden. Als Mitträger des Theaters sollen sie
in der Preisgestaltung klar bevorzugt werden. Damit soll
der Solidaritätsgedanke der Genossenschaft erhalten und
gestärkt werden. Im Bereich Sponsoring machte sich eine
Arbeitsgruppe mit einem klaren Konzept auf die Suche
nach neuen Sponsoren.
Im Frühjahr konnte die Genossenschaft mit dem Regie­
rungsrat einen neuen Subventionsvertrag abschliessen, der
den positiven Erfahrungen der vergangenen 12-jährigen
Zusammenarbeit Rechnung trägt und eine gute Grund­
lage für die Zukunft bietet.
Am 2. Juni verschied für alle unerwartet Arthur Wachter,
der ab 1990/91 als Vertreter der Gemeindepräsidenten im
Vorstand der Genossenschaft tätig war und von 2002/03
bis 2007/08 die Genossenschaft präsidierte. In ihm verliert
das Theater Kanton Zürich einen treuen Freund und be­
geisterten Besucher.
Zum Schluss spreche ich allen ein herzliches Dankeschön
aus: Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf, hinter und
neben der Bühne, den Sponsoren, Freunden, Unterstüt­
zern, Veranstaltern – allen, die zum Gelingen der erfolg­
reichen Spielzeit des Theater Kanton Zürich beigetragen
haben.
Meinrad Schwarz
Bericht der künstlerischen
Leitung
Die Jubiläums-Spielzeit 2011/2012, die insgesamt 40. unse­
res Theaters und die zweite unter der Leitung von Rüdiger
Burbach, brachte wieder die stattliche Anzahl von sieben
Neuinszenierungen. Damit feierten am Theater Kanton
Zürich in zwei Spielzeiten insgesamt 14 Stücke Premiere.
Dies war für unser vergleichsweise kleines Haus eine wah­
re «Herkulesarbeit», die sich aber komplett ausgezahlt
hat. Denn so konnte ein abwechslungsreiches Repertoire
aufgebaut werden. Das Theater Kanton Zürich hat nun
für jeden Theater-Geschmack etwas anzubieten: von der
leichten Komödie über das Musical, vom zeitgenössischen
Familienstück bis hin zum grossen Klassiker.
Alle sieben in der Saison 2010/2011 erarbeiteten Stücke
konnten dank der guten Nachfrage in den Spielplan
der zweiten Spielzeit übernommen werden. Nach dem
«Schweizer Schwerpunkt» im ersten Jahr standen Urund Erstaufführungen im Fokus des zweiten Spielplans.
Zwei Stückaufträge konnten an Autoren erteilt werden.
Den ersten erhielt der renommierte Berliner Autor Ulrich
Woelk. Der «aspekte»-Literaturpreisträger schrieb dem
Ensemble seine Familientragikomödie «In der Nähe der
grossen Stadt» buchstäblich auf den Leib. Damit wurde
die Spielzeit im September «fulminant» (NZZ) eröffnet.
Im opulenten Bühnenbild von Dieter Richter und insze­
niert von Rüdiger Burbach brillierte das Ensemble: «Es
gelingt dem deutschen Autor, die Balance zwischen Ko­
mödie und Tragödie perfekt zu halten.» (NZZ).
Vor der ersten Premiere hatte das Theater wie schon 2010
zu einem Theaterfest eingeladen und vom Nachmittag
bis tief in die Nacht in fast allen möglichen und unmög­
lichen Räumen des Hauses (vom Theatersaal bis hin zum
Warenaufzug und in den weitläufigen Kellerräumen) ein
theatralisches Feuerwerk gezündet, das viele der Besucher
neugierig auf die anstehende Saison machte.
Nur neun Tage nach der Saisoneröffnungspremiere stand
die nächste Novität an: zum ersten Mal koproduzierte das
Theater Kanton Zürich mit dem Theater Winterthur, das
eigens zu diesem Anlass eine neue Spielstätte in seinem
Foyer einrichtete. Das Jugendstück «Wir alle für immer
zusammen» des vielfach ausgezeichneten holländischen
Autors Guus Kuijer inszenierte Klaus Hemmerle. «‹Wir
alle für immer zusammen› zeigt im glücklichsten Sinn,
was Theater ist: die Erfindung einer eigenen Welt», lobte
der Landbote, und der Tages-Anzeiger bestätigte: «Wit­
Stefan Lahr, Katharina von Bock, Vera Bommer, Brencis Udris in
«Beatles for Sale» | Foto: Judith Schlosser
zig und leicht, lebensklug und tief ist diese Aufführung,
und alle Polleke-Fans werden sie nun noch enger ins Herz
schliessen.» Im Rückblick auf diese rundum gelungene
Zusammenarbeit kann festgehalten werden: hier handel­
te es sich für beide Theater um eine absolute Win-winSituation.
Im Oktober feierte dann die Schweizer Erstaufführung
von Jörg Grasers Volksstückgroteske «Grüezi Kabul» (Re­
gie und Übersetzung ins Schweizerdeutsche: Deborah Ep­
stein) Premiere. Diese Produktion war die erste, mit der
wir künstlerisch nicht glücklich waren. Trotz guter Kriti­
ken: der Landbote beispielsweise bezeichnete die Insze­
nierung als «bitter-böses Volkstheater: schrill, derb und
politisch höchst unkorrekt» – polarisierte und verstörte
die Aufführung in einer von uns nicht beabsichtigten Art
Publikum und Veranstalter, dass wir uns gezwungen sa­
hen, die Produktion aus dem Spielplan zu nehmen.
Für den ersten Klassiker des neuen TZ-Teams, Friedrich
Schillers «Kabale und Liebe», konnten wir mit BarbaraDavid Brüesch eine junge Schweizer Regisseurin gewin­
nen, die bereits sehr erfolgreich an vielen grossen deutsch­
sprachigen Staats- und Stadttheatern gearbeitet hat. Ihre
Inszenierung hat uns einen schönen Erfolg beschert,
künstlerisch wie auch in der Nachfrage bei den Veran­
staltern und nicht zuletzt bei der Presse, die sich vor Lob
bisweilen überschlug: «Fassbarer kann man die Essenz
von Sturm und Drang kaum in die Gegenwart überset­
zen.» schrieb der Tages-Anzeiger. Die NZZ notierte: «Die
Rollen passen so gut zu den einzelnen Schauspielern, als
hätte Schiller sie ihnen auf den Leib geschrieben.»
Mit diesem Erfolg im Rücken begannen die Proben von
Sean O‘Caseys «Das Ende vom Anfang». Diese wunder­
Andreas Storm, Stefan Lahr, Silke Geertz in «Das Ende vom Anfang»
Foto: Tanja Dorendorf
Brencis Udris, Anna-Katharina Müller in «In der Nähe der grossen Stadt»
Foto: Tanja Dorendorf
bare Slapstick-Komödie des irischen Nobelpreisträgers bot
den beiden Erzkomödianten unseres Ensembles, Stefan
Lahr und Andreas Storm, eine grossartige Plattform, um
ihr Können virtuos unter Beweis zu stellen. Regie führte
Felix Prader, das spektakuläre Bühnenbild, das am Ende
des Abends zerfetzt zusammenstürzt, stammte von Wer­
ner Hutterli. «Eine grandiose Groteske. Und ein Endspiel
zugleich», hiess es dazu im Landboten.
Kasimir und dem Ende seiner Liebe zu Karoline. Schade
nur, dass die Hälfte der fast 30 Aufführungen wetterbe­
dingt in Sälen durchgeführt werden musste. Trotz Wet­
terunbill konnte man sich von Kritikerseite über viel Lob
freuen: «Diese Inszenierung begeistert restlos und be­
glückt», hiess es zum Beispiel auf Schweizer Radio DRS.
Das Leben ist kein Wunschkonzert heisst es, aber manch­
mal erfüllen sich die Wünsche eben doch. Das Ensemble
hatte sich bereits in der ersten Spielzeit gewünscht, einmal
eine musikalische Produktion erarbeiten zu dürfen. Die­
ser Wunsch sollte sich mit dem Jukebox-Muscial «Beatles
for Sale» erfüllen. Für diese Uraufführung ging der zwei­
te Stückauftrag der Saison an den Hamburger Autor und
Schauspieler Stephan Benson. Rund um die 30 schönsten
und grössten Hits der Fab Four aus Liverpool strickte Ben­
son die vergnügliche Geschichte des erfolglosen Werbers
Beat Lessing, der das Kunststück vollbringt, aus seinen
mehr oder minder begabten Mitarbeitern eine schillern­
de Beatles-Coverband zu machen. Der Abend (Regie: Rü­
diger Burbach) wurde bei der Premiere gefeiert: «Nach
anderthalb Stunden temporeicher Unterhaltung war das
Premierenpublikum in Winterthur komplett aus dem
Häuschen.» (NZZ).
Zum Saisonfinale stand in diesem Jahr Ödön von Hor­
váths Volkstheaterklassiker «Kasimir und Karoline» als
Freilichtproduktion auf dem Programm. Regisseur Mar­
kus Heinzelmann, der zuletzt an den grossen Schauspiel­
häusern von Düsseldorf und Hamburg gearbeitet hatte,
inszenierte, unterstützt von der berückenden Live-Musik
der jungen Gitarristin Christine Hasler und dem achtköp­
figen Ensemble, die Ballade vom arbeitslosen Chauffeur
Beglückt waren wir in diesem Jahr ganz besonders über
das gute Ergebnis beim Vorstellungsverkauf. 590 000 Fran­
ken wurden hier eingenommen, eine Zahl, die seit mehr
als 15 Jahren nicht mehr erreicht werden konnte. Der
Publikumszuspruch ging leider etwas zurück – wir er­
reichten 18 700 Zuschauer. Vielleicht geschuldet dem am­
bitionierten Spielplan mit den vielen neuen und relativ
unbekannten Titeln kombiniert mit der Tatsache, dass
in diesem Jahr kein absoluter Topseller wie Dürrenmatts
«Richter und sein Henker» neu im Programm war. Trotz
dieses Wermutstropfens können wir auf eine gelungene
Saison zurückschauen, nicht zuletzt im Hinblick auf eine
bemerkenswerte Steigerung der künstlerischen Qualität.
Gerade im Ensemble, das auch im zweiten Jahr wunder­
bar harmonierte, war diese schöne Entwicklung sehr gut
zu beobachten.
Zum Schluss noch ein grosser Dank: Damit die ambitio­
nierten Pläne perfekt realisiert werden konnten, war eine
grosse und intensive gemeinsame Anstrengung aller Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters notwendig.
Für ihr tolles und konstruktives Engagement möchten wir
uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Kolleginnen
und Kollegen bedanken!
Rüdiger Burbach
Uwe Heinrichs
Personen
Künstlerische Leitung
Ausstattung
Maske
Technik
»» Rüdiger Burbach
»» Florian Barth
(Bühne und Kostüme)
»» Johanna Maria Burkhart
(Bühne und Kostüme)
»» Beate Fassnacht
(Bühne und Kostüme)
»» Kathrine von Heller­
mann (Bühne und
Kostüme)
»» Damian Hitz (Bühne)
»» Werner Hutterli
(Bühne und Kostüme)
»» Rudolf Jost (Kostüme)
»» Jan Müller (Bühne und
Kostüme)
»» Nino Kündig (Bühne)
»» Barbara Mens
(Kostüme)
»» Dieter Richter
(Bühne und Kostüme)
»» Christian Rinke
(Bühne und Kostüme)
»» Corinne L. Rusch
(Kostüme)
»» Stefan Schwarzbach
(Bühne)
»» Diane Bhutia
»» Alexandra Scherrer
»» Patrick Boinet,
Bühnentechnik
»» Alessandro Gervasi,
Bühnen­technik (Licht)/
Chauffeur
»» Jamal Hojaij,
Bühnentechnik
»» Martin Kündig,
Bühnentechnik (Ton)
»» Jano Müller,
Bühnentechnik
»» Flurin Ott,
Bühnenmeister
»» Patrick Schneider,
Auszubildender
Verwaltungsleitung
»» Peter Arnold
Dramaturgie und
Öffentlichkeitsarbeit
»» Uwe Heinrichs
Regie
»» Barbara-David Brüesch
»» Rüdiger Burbach
»» Manuel Bürgin
»» Deborah Epstein
»» Hannes Glarner
»» Markus Heinzelmann
»» Klaus Hemmerle
»» Felix Prader
»» Andreas Storm
Regieassistenz
»» Martina Berli
»» Johanna Böckli
»» Juliane Metzker
»» Sylvia Vieli
Schauspiel
»» Katharina von Bock
»» Vera Bommer
»» Vivien Bullert
»» Natalia Condé
»» Sandro Corbat
»» André Frei
»» Gerrit Frers
»» Silke Geertz
»» Christine Hasler
»» Denise Hasler
»» Stefan Lahr
»» Anna-Katharina Müller
»» Pit Arne Pietz
»» Axel Röhrle
»» Suly Röthlisberger
»» Julia Sewing
»» Andreas Storm
»» Cathrin Störmer
»» Brencis Udris
Fotos
»» Heidi Arens
»» Tanja Dorendorf
»» Judith Schlosser
»» Toni Suter
»» Peter Walder
Grafik
»» Iwan Raschle,
raschle & partner
Beleuchtung
»» Kaj Evers
»» Patrick Hunka
»» Michael Omlin
Verschiedene
Leistungen
»» Simon Froehling,
Stückbearbeitung
»» Julian Grünthal,
Choreographie
Fechtszenen
»» Cornelia Heusser,
Videogestaltung
»» Diana Hohlfeld,
Bühnenmalerei
»» Meret Hottinger,
Choreographie
Kostümatelier
»» Iris Barmet,
Fundus/Garderobe
»» Graziella Galli,
Gewandmeisterin/
Garderobe
»» Franziska Lehmann,
Gewand­meisterin
Werkstätten
»» Heidi Schmid, Requisite
»» Stefan Schwarzbach,
Werkstatt­leitung/
Bühnenbau
Aushilfen Technik
»» Aldo Betschart
»» Jennifer Burger
»» Daniela Fehr
»» Christine Glauser
»» Urs Hugentobler
»» Thomas Hürlimann
»» Tomasz Kadlubovski
»» Patrick Lang
»» Simon Perks
»» Samuel Rajchmann
»» Tobias Rüegger
»» Tobias Scherrer
»» Matthias Schläpfer
»» Nicolas Walpen
»» Janne Wrigstedt
»» Joshi Zeier
Administration
Musik
»» Gaudenz Badrutt
»» Sandro Corbat
»» Christine Hasler
»» Till Löffler
»» Christian Müller
»» Roger Müller
»» Jonas Zellweger
»» Ursula Halter,
Finanzen/Personal
»» Robert Knarr,
Organisation
Gastspiele
»» Marcus Paetzold,
Betriebsbüro
Brencis Udris,
Andreas Storm in
«Kabale und Liebe»
Foto: Tanja Dorendorf
(oben)
Christine Hasler,
Cathrin Störmer in
«Kasimir und Karoline»
Foto: Toni Suter (unten)
Zahlen
Stand der Genossenschaft
Mitglieder der Genossenschaft
Gemeinden103
Schulgemeinden19
Private286
Mitglieder Theaterclub TCTZ!
Feste Mitarbeiter des Theaters
385
25
Stücke und Vorstellungen
Neuinszenierungen
«In der Nähe der grossen Stadt»
von Ulrich Woelk, Uraufführung
Premiere: 15. September 2011
Regie: Rüdiger Burbach
Bühne/Kostüme: Dieter Richter
Vorstellungen: 10 | Zuschauer/innen: 1091 | Schnitt: 109
«Wir alle für immer zusammen»
von Guus Kuijer, Schweizer Erstaufführung
Koproduktion mit dem Theater Winterthur
Premiere: 24. September 2011
Regie: Klaus Hemmerle
Bühne/Kostüme: Johanna Maria Burkart
Vorstellungen: 18 | Zuschauer/innen: 1178 | Schnitt: 65
«Grüezi Kabul»
von Jörg Graser, Schweizer Erstaufführung
Premiere: 9. Oktober 2011
Regie/Dialektfassung: Deborah Epstein
Bühne/Kostüme: Florian Barth
Vorstellungen: 3 | Zuschauer/innen: 781 | Schnitt: 260
«Kabale und Liebe»
von Friedrich Schiller
Premiere: 1. Dezember 2011
Regie: Barbara-David Brüesch
Bühne: Damian Hitz
Kostüme: Corinne L. Rusch
Musik: Gaudenz Badrutt, Christian Müller
Vorstellungen: 17 | Zuschauer/innen: 3972 | Schnitt: 234
Andreas Storm, André Frei
in «Grüezi Kabul»
Foto: Judith Schlosser
«Das Ende vom Anfang»
von Sean O‘Casey
Premiere: 26. Januar 2012
Regie: Felix Prader
Bühne/Kostüme: Werner Hutterli
Vorstellungen: 11 | Zuschauer/innen: 1313 | Schnitt: 119
«Beatles for Sale»
Jukebox-Musical von Stephan Benson, Uraufführung
Premiere: 22. März 2012
Regie: Rüdiger Burbach
Musikalische Leitung: Till Löffler
Bühne/Kostüme: Beate Fassnacht
Choreographie: Meret Hottinger
Vorstellungen: 9 | Zuschauer/innen: 1222 | Schnitt: 136
«Kasimir und Karoline»
von Ödön von Horváth, Freilichttheater
Premiere: 29. Mai 2012
Regie: Markus Heinzelmann
Bühne/Kostüme: Jan Müller
Musik: Christine Hasler
Vorstellungen: 26 | Zuschauer/innen: 2760 | Schnitt: 106
«Fluchtwege»
von Nick Wood, Schweizer Erstaufführung
Regie: Rüdiger Burbach
Bühne/Kostüme: Beate Fassnacht
Vorstellungen: 3 | Zuschauer/innen: 650 | Schnitt: 217
«Frohe Feste»
von Alan Ayckbourn
Regie: Rüdiger Burbach
Bühne/Kostüme: Christian Rinke
Vorstellungen: 6 | Zuschauer/innen: 741 | Schnitt: 124
«Pinguine können keinen Kuchen backen»
von Ulrich Hub, Schweizer Erstaufführung
Dialektfassung von Simon Froehling
Regie: Andreas Storm
Bühne: Stefan Schwarzbach
Kostüme: Barbara Mens
Vorstellungen: 2 | Zuschauer/innen: 600 | Schnitt: 300
Wiederaufnahmen
«Festland»
nach dem Roman von Markus Werner, Uraufführung
Regie/Bearbeitung: Hannes Glarner
Bühne: Nico Kündig
Kostüme: Rudolf Jost
Vorstellungen: 1 | Zuschauer/innen: 30 | Schnitt: 30
«Der Richter und sein Henker»
von Friedrich Dürrenmatt, Uraufführung
Regie/Bearbeitung: Deborah Epstein
Bühne/Kostüme: Florian Barth
Vorstellungen: 8 | Zuschauer/innen: 1719 | Schnitt: 215
«Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie»
von Max Frisch
Regie: Manuel Bürgin
Bühne/Kostüme: Kathrine von Hellermann
Vorstellungen: 9 | Zuschauer/innen: 1215 | Schnitt: 135
«Die Grönholm-Methode»
von Jordi Galceran
Regie: Felix Prader
Bühne/Kostüme: Werner Hutterli
Vorstellungen: 11 | Zuschauer/innen: 1428 | Schnitt: 130
Insgesamt
Vorstellungen: 134 | Zuschauer/innen: 18 700
Schnitt: 140
Erfolgsrechnung
2010/11
1.8.10 – 31.7.11
2011/12
1.8.11 – 31.7.12
530 959.00
591 025.50
1 755 193.60
1 765 970.00
Genossenschaftsbeiträge
513 031.66
505 942.70
Zürcher Kantonalbank
182 459.75
182 541.60
Ringier AG Zofingen
33 180.00
33 180.00
Raschle & Partner
46 757.00
38 572.00
Spenden und Gönner
52 875.85
32 191.25
Produktionsbeiträge
90 000.00
110 000.00
Ertrag
Vorstellungsverkauf
Subvention Kanton Zürich
Koproduktion Theater Winterthur
Sonstige Erträge
60 000.00
35 322.95
27 711.59
1 048.15
697.10
13 200.00
10 200.00
3 254 027.96
3 358 031.74
1 603 827.40
1 616 544.20
307 218.35
442 157.00
31 265.75
57 517.50
Sozialleistungen/Personalkosten
267 200.05
275 669.60
Spesen/Diäten
100 318.75
107 119.38
Produktionskosten
184 652.04
174 619.90
Mietaufwand/Unterhalt
325 316.90
323 421.30
Fahrzeug-/Transportaufwand
50 040.00
48 626.95
Administration
55 335.15
48 410.12
204 185.95
179 865.58
Diverse Betriebskosten
50 125.50
51 469.70
Investitionen
26 275.25
0.00
Abschreibungen
30 000.00
30 000.00
Rückstellung Direktionsnachfolge
12 500.00
12 500.00
Finanzaufwand
673.65
786.35
Total Aufwand
3 248 934.74
3 368 707.58
5 093.22
- 10 675.84
Finanzertrag
Ausbuchung Anteilscheine
Total Erträge
Aufwand
Löhne Festangestellte
Gagen Gäste
Löhne Aushilfen Technik
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Jahresverlust/-gewinn
Bilanz
31. Juli 2011
31. Juli 2012
8 950.75
6 233.50
Postkonto
28 907.50
16 282.67
Bankkonto
512 439.28
264 902.66
Debitoren
88 642.00
66 305.00
653.60
236.45
222 647.05
218 890.70
38 401.10
106 541.95
900 641.28
679 392.93
43 149.95
34 901.65
1 917.20
1 817.59
Transitorische Passiven
223 027.40
261 356.70
Total Fremdkapital
268 094.55
298 075.94
Genossenschaftskapital
253 800.00
247 800.00
Rückstellung Einrichtung
20 044.78
20 044.78
Rückstellung Direktionsnachfolge
12 500.00
25 000.00
269 198.25
22 144.35
Reserve
60 000.00
60 000.00
Gewinn-/Verlustvortrag
11 910.48
17 003.70
627 453.51
391 992.83
5 093.22
- 10 675.84
900 641.28
679 392.93
Aktiven
Kasse
Debitor Verrechnungssteuer
Transitorische Aktiven
Anlagevermögen
Total Aktiven
Passiven
Kreditoren
Kreditor Mehrwertsteuer
Lotteriefondsbeitrag
Total Eigenkapital
Jahresverlust/-gewinn
Total Passiven
Erläuterungen zu Rechnung
und Bilanz
Bericht der Revisionsstelle
Die Erfolgsrechnung der Spielzeit 2011/12 schliesst mit ei­
nem kleinen Verlust von rund 10 000 Franken. Äusserst er­
freulich ist das Resultat der Vorstellungsverkäufe, die mit
590 000 Franken 30 000 Franken über Budget liegen. Das
zeigt, dass die erste Spielzeit der neuen künstlerischen
Leitung die Veranstalter überzeugt hat und der Spielplan
dieser zweiten vielversprechend war. Dass es trotz dieses
Verkaufserfolgs nicht zu einem positiven Abschluss kam,
hat im wesentlichen zwei Gründe: Es wird immer schwie­
riger Spenden zu finden; die Spendenerträge sind im Ver­
gleich zum Vorjahr um 20 000 Franken zurückgegangen.
Die Personalschwierigkeiten in der Technik haben zu Ar­
beitsausfällen bei teilweise vollem Lohn geführt und viel
Aushilfepersonal notwendig gemacht; dazu kam, dass die
Sommerproduktion im Bereich Technik sehr personalin­
tensiv war – auch aus Sicherheitsgründen. Die zusätzli­
chen Mittel aus dem Lotteriefondsbeitrags und die Mög­
lichkeit einer Koproduktion mit dem Theater Winterthur
für das Kinderstück haben diese intensive und vielseitige
Spielzeit ermöglicht.
Als Revisonsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bi­
lanz, Erfolgsrechnung) der Genossenschaft Theater
für den Kanton Zürich für das am 31. Juli 2012 abge­
schlossene Geschäftsjahr geprüft.
Die Bilanz bleibt aber trotz des Verlusts positiv. Der Ge­
winnvortrag der letzten Jahre von 17 000 Franken fängt
den Verlust der Spielzeit 2011/12 auf.
In der Bilanz fällt vor allem die starke Zunahme des An­
lagevermögens auf über 100 000 Franken auf. Der Lotte­
riefondsbeitrag hat beim Theater Kanton Zürich einen
starken Investitionsschub ausgelöst, der das Theater und
seine Infrastruktur ein starkes Stück vorwärts brachte.
Nicht alle Investitionen wurden dem Lotteriefondsbei­
trag vollumfänglich belastet. Dies war von Anfang so ge­
plant: so wurden z. B. die Anschaffungskosten des neuen
Lastwagens nur zu zwei Dritteln durch den Lotteriefonds
gedeckt; das letzte Drittel wird als Vermögen aktiviert
und mittelfristig abgeschrieben.
Die finanziellen Reserven der Genossenschaft Theater
für den Kanton Zürich, bestehend aus verschiedenen
Rückstellungen und einem Reservefonds, erreichen über
125 000 Franken. Die liquiden Mittel erreichen nahezu
300 000 Franken.
Peter Arnold
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwort­
lich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese
zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen
Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhän­
gigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Stan­
dard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist die­
se Revision so zu planen und durchzuführen, dass
wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung
erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision um­
fasst hauptsächlich Befragungen und analytische
Prüfungshandlungen sowie den Umständen ange­
messene Detailprüfungen der beim geprüften Unter­
nehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind die
Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des inter­
nen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere
Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer
Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht
Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte
gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die
Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht.
Zürich, 30. September 2012
gez.
vom Kanton Zürich delegiert:
Finanzkontrolle des Kantons Zürich, Martin Billeter,
zugelassener Revisionsexperte, und Christof Bürge,
zugelassener Revisor
von der Generalversammlung gewählt:
Brigitte Breu
Wir danken
»» dem Ensemble und allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Theaters für ihren Einsatz, ihre
Energie und ihre Neugier,
»» den Genossenschaftsgemeinden und den Genossen­
schafterinnen und Genossenschaftern für das Engage­
ment und die Treue zu ihrem Theater,
»» dem Regierungsrat und dem Kantonsrat des Kantons
Zürich für die langfristige Sicherung der Subvention
des Theaters und deren Anpassung,
»» der Direktion der Justiz und des Innern und der
Fachstelle Kultur für ihr Engagement und die frucht­
bare Zusammenarbeit,
»» dem Lotteriefonds des Kantons Zürich für den gross­
zügigen Beitrag zum Jubiläum 40 Jahre Theater
Kanton Zürich,
»» der Zürcher Kantonalbank für ihre Partnerschaft
mit einem Sponsoringbeitrag und vielfältigen Leistun­
gen in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit,
»» der Firma Ringier AG Zofingen für ihren Sponsoring­
beitrag zur Abfederung der Mietkosten,
»» der Firma Raschle & Partner für ihre Sponsoring­
leistung bei der graphischen Gestaltung,
»» dem Theaterverein Winterthur und unserem Theater­
club TCTZ! für ihre Treue und Unterstützung,
»» dem Theater Winterthur für die gute Zusammenar­
beit in der Koproduktion,
»» der Gesellschaft der Freunde des Theaters für den
Kanton Zürich, die das Theater mit ihren Sammelakti­
onen regelmässig unterstützt,
»» dem Präsidialdepartement der Stadt Zürich für die
Unterstützung der Vorstellungen im Theater Rigiblick,
»» den Migros-Genossenschaft Ostschweiz für die
Unterstützung einzelner Vorstellungen,
»» der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks
Andelfingen,
»» den Veranstalterinnen und Veranstaltern in den
Gemeinden für ihr Interesse an der Arbeit des Thea­
ters und
»» allen Spenderinnen und Spendern, Gönnerinnen
und Gönnern, die mit ihren Beiträgen die Arbeit des
Theater Kanton Zürich gefördert haben.
Folgende Firmen und Personen haben das Theater über
die Gesellschaft der Freunde bei der Anschaffung einer
Funkmikrofonanlage für die Produktion «Beatles for
Sale» unterstützt:
»» Architektur Büro Ernst Zollinger, Winterthur
»» Credit Suisse Group
»» Flughafen Zürich
»» Gemeinnützige Gesellschaft Andelfingen
»» Hasler + Co, Winterthur
»» Profitech AG, Winterthur
»» Johann Jacob Rieter-Stiftung, Winterthur
»» Zürichsee Medien, Stäfa
»» Urs Baur, Winterthur
»» Jürg Diener, Winterthur
»» Friedrich Fahrni, Zollikon
»» Urs Fehlmann, Seuzach
»» Peter Frei, Winterthur
»» Emil Gehri, Grüningen
»» Enrico Giovanoli, Winterthur
»» Cornelia Hasler, Winterthur
»» Karl Griesser, Andelfingen
»» Günter Heuberger, Seuzach
»» Robert Heuberger, Winterthur
»» Gisela und Willi Horber, Dachsen
»» Karl Lüönd, Räterschen
»» Benno A. Maechler, Küsnacht
»» Erich Müller, Winterthur
»» Hans Ueli Müller, Horgen
»» Rudolf und Hanna Reichling, Stäfa
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