Jahresbericht 2011 / 2012 www.theaterkantonzuerich.ch Impressum Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich Jahresbericht Auflage: 600 Exemplare Herausgeber Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich Theaterleitung »» Rüdiger Burbach, Künstlerischer Leiter »» Dr. Peter Arnold, Verwaltungsleiter Jahresbericht und Jahres­rechnung Spielzeit 2011 / 2012 zuhanden der 41. Generalver­sammlung vom 18. November 2012 Gestaltung Iwan Raschle, raschle & partner Druck Jost Druck AG Titelbild Julia Sewing in «Wir alle für immer zusammen» Foto: Judith Schlosser Theater Kanton Zürich Scheideggstrasse 37 Postfach 8401 Winterthur Telefon 052 212 14 42 Telefax 052 212 88 19 [email protected] www.theaterkantonzuerich.ch Bürozeiten Montag bis Freitag: 9–17 Uhr Vorstand »» Meinrad Schwarz, Präsident, Statthalter, Elsau * »» Karl Griesser, Privatgenossenschafter, Vizepräsident, Andelfingen »» Hansjörg Baumberger, Präsident VZGV, Uster »» Martin Farner, Gemeindepräsident, Oberstammheim »» Stefan Kuchelmeister, Privatgenossenschafter, Küsnacht »» Andreas Moos, Fachstelle Kultur, Direktion der Justiz und des Innern * »» Dr. Brigitte Mühlemann, Volksschulamt, Bildungsdirektion * »» Barbara Riecke, Theaterexpertin, Zürich * »» Ernst Wohlwend, Stadtpräsident, Winterthur * vom Regierungsrat des Kantons Zürich gewählt Vertreter der Theaterleitung mit beratender Stimme »» Rüdiger Burbach, Künstlerischer Leiter »» Dr. Peter Arnold, Dramaturg, Verwaltungsleiter Vertreter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit b ­ eratender Stimme Kostümverleih Dienstag: 10.00–17.30 Uhr Telefon 052 212 03 26 »» Uwe Heinrichs, Dramaturg Revisionsstelle »» Brigitte Breu, Finanzverwaltung Gemeinde Andelfingen »» Christof Bürge, Kantonale Finanzkontrolle Die Spielzeit 2011/2012 Bericht des Präsidenten Auch die zweite Spielzeit unter der Leitung von Rüdiger Burbach begann voller Elan mit drei Premieren und dem Theaterfest. Zwei der Premieren wurden am Ende der voran­gehenden Spielzeit vorbereitet und fast premieren­ reif geprobt: Eine Uraufführung mit grosser Besetzung und, für das Theater Kanton Zürich, opulenter Ausstat­ tung sowie – zum ersten Mal in der Geschichte des The­ aters – eine Koproduktion mit dem Theater Winterthur – ein Stück für Kinder. Fast genau zum 40. Jahrestag der ersten Produktion des Theaters für den Kanton Zürich – «Der zerbrochne Krug» von Heinrich von Kleist am 1. Oktober 1971 in Fischenthal – wurden Vertreter der Genossenschaftsgemeinden, die so­ wohl rechtlich als auch finanziell und politisch die Haupt­ träger des Theaters sind, zu einer Galavorstellung mit anschliessendem Apéro riche im Foyer eingeladen. Diesen Anlass nutzte der neue Kulturminister des Kantons Zü­ rich, Regierungsrat Martin Graf, zu einem ersten Besuch im Theater Kanton Zürich und überbrachte die Grüsse des Regierungsrats. Die verschiedenen Bemühungen zur Stär­ kung unserer Genossenschaft haben auch Früchte getra­ gen: mit der Gemeinde Rüti ist eine mittelgrosse Gemein­ de des Zürcher Oberlands Mitglied geworden. Zur Pflege der Kontakte zu den Trägern und Unterstützern des Theater Kanton Zürich haben Vorstand und Theaterlei­ tung die parlamentarische Gruppe Kultur des Kantonsrats zu einer Hauptprobe, Vertreter unseres Hauptsponsors, der Zürcher Kantonalbank zu einer Freilichtvorstellung in einer Gemeinde sowie die Mitglieder des Vereins Zürcher Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute (VZGV) zu einer geschlossenen Vorstellung eingeladen. Dies ergab Möglichkeiten, auf die Arbeit des Theaters aufmerksam und in eigener Sache Werbung zu machen. Dank eines grosszügigen Beitrags des Lotteriefonds des Kantons Zürich, aus dem auch die aufwendigen Produk­ tionen zum 40-Jahr-Jubiläum mitfinanziert wurden, konnte das Theater seine technische Infrastruktur stark ausbauen. Ein neuer Lastwagen mit Wechselbehältern (Container), eine neue Lichtsteuerung und ein neues Ton­ pult stehen nun unserer Theaterarbeit für die Zürcher Ge­ meinden zur Verfügung. Einen krönenden Abschluss fand die Freilichtspielzeit mit der letzten Vorstellung vor der Sommerpause: wir ver­ abschiedeten mit einem grossen Apéro den Schauspieler André Frei, der das Theater Kanton Zürich nach 22 Jah­ ren verliess und in den verdienten Ruhestand ging – nach Thailand. Good luck! Im übrigen setzte sich der Vorstand der Genossenschaft in enger Zusammenarbeit mit der Theaterleitung vorrangig mit den Themen Gemeinden und Sponsoren auseinander. Bei den Gemeinden ging es vor allem darum, eine faire Lö­ sung bei den Vorstellungspreisen für die Genossenschafts­ gemeinden zu finden. Als Mitträger des Theaters sollen sie in der Preisgestaltung klar bevorzugt werden. Damit soll der Solidaritätsgedanke der Genossenschaft erhalten und gestärkt werden. Im Bereich Sponsoring machte sich eine Arbeitsgruppe mit einem klaren Konzept auf die Suche nach neuen Sponsoren. Im Frühjahr konnte die Genossenschaft mit dem Regie­ rungsrat einen neuen Subventionsvertrag abschliessen, der den positiven Erfahrungen der vergangenen 12-jährigen Zusammenarbeit Rechnung trägt und eine gute Grund­ lage für die Zukunft bietet. Am 2. Juni verschied für alle unerwartet Arthur Wachter, der ab 1990/91 als Vertreter der Gemeindepräsidenten im Vorstand der Genossenschaft tätig war und von 2002/03 bis 2007/08 die Genossenschaft präsidierte. In ihm verliert das Theater Kanton Zürich einen treuen Freund und be­ geisterten Besucher. Zum Schluss spreche ich allen ein herzliches Dankeschön aus: Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf, hinter und neben der Bühne, den Sponsoren, Freunden, Unterstüt­ zern, Veranstaltern – allen, die zum Gelingen der erfolg­ reichen Spielzeit des Theater Kanton Zürich beigetragen haben. Meinrad Schwarz Bericht der künstlerischen Leitung Die Jubiläums-Spielzeit 2011/2012, die insgesamt 40. unse­ res Theaters und die zweite unter der Leitung von Rüdiger Burbach, brachte wieder die stattliche Anzahl von sieben Neuinszenierungen. Damit feierten am Theater Kanton Zürich in zwei Spielzeiten insgesamt 14 Stücke Premiere. Dies war für unser vergleichsweise kleines Haus eine wah­ re «Herkulesarbeit», die sich aber komplett ausgezahlt hat. Denn so konnte ein abwechslungsreiches Repertoire aufgebaut werden. Das Theater Kanton Zürich hat nun für jeden Theater-Geschmack etwas anzubieten: von der leichten Komödie über das Musical, vom zeitgenössischen Familienstück bis hin zum grossen Klassiker. Alle sieben in der Saison 2010/2011 erarbeiteten Stücke konnten dank der guten Nachfrage in den Spielplan der zweiten Spielzeit übernommen werden. Nach dem «Schweizer Schwerpunkt» im ersten Jahr standen Urund Erstaufführungen im Fokus des zweiten Spielplans. Zwei Stückaufträge konnten an Autoren erteilt werden. Den ersten erhielt der renommierte Berliner Autor Ulrich Woelk. Der «aspekte»-Literaturpreisträger schrieb dem Ensemble seine Familientragikomödie «In der Nähe der grossen Stadt» buchstäblich auf den Leib. Damit wurde die Spielzeit im September «fulminant» (NZZ) eröffnet. Im opulenten Bühnenbild von Dieter Richter und insze­ niert von Rüdiger Burbach brillierte das Ensemble: «Es gelingt dem deutschen Autor, die Balance zwischen Ko­ mödie und Tragödie perfekt zu halten.» (NZZ). Vor der ersten Premiere hatte das Theater wie schon 2010 zu einem Theaterfest eingeladen und vom Nachmittag bis tief in die Nacht in fast allen möglichen und unmög­ lichen Räumen des Hauses (vom Theatersaal bis hin zum Warenaufzug und in den weitläufigen Kellerräumen) ein theatralisches Feuerwerk gezündet, das viele der Besucher neugierig auf die anstehende Saison machte. Nur neun Tage nach der Saisoneröffnungspremiere stand die nächste Novität an: zum ersten Mal koproduzierte das Theater Kanton Zürich mit dem Theater Winterthur, das eigens zu diesem Anlass eine neue Spielstätte in seinem Foyer einrichtete. Das Jugendstück «Wir alle für immer zusammen» des vielfach ausgezeichneten holländischen Autors Guus Kuijer inszenierte Klaus Hemmerle. «‹Wir alle für immer zusammen› zeigt im glücklichsten Sinn, was Theater ist: die Erfindung einer eigenen Welt», lobte der Landbote, und der Tages-Anzeiger bestätigte: «Wit­ Stefan Lahr, Katharina von Bock, Vera Bommer, Brencis Udris in «Beatles for Sale» | Foto: Judith Schlosser zig und leicht, lebensklug und tief ist diese Aufführung, und alle Polleke-Fans werden sie nun noch enger ins Herz schliessen.» Im Rückblick auf diese rundum gelungene Zusammenarbeit kann festgehalten werden: hier handel­ te es sich für beide Theater um eine absolute Win-winSituation. Im Oktober feierte dann die Schweizer Erstaufführung von Jörg Grasers Volksstückgroteske «Grüezi Kabul» (Re­ gie und Übersetzung ins Schweizerdeutsche: Deborah Ep­ stein) Premiere. Diese Produktion war die erste, mit der wir künstlerisch nicht glücklich waren. Trotz guter Kriti­ ken: der Landbote beispielsweise bezeichnete die Insze­ nierung als «bitter-böses Volkstheater: schrill, derb und politisch höchst unkorrekt» – polarisierte und verstörte die Aufführung in einer von uns nicht beabsichtigten Art Publikum und Veranstalter, dass wir uns gezwungen sa­ hen, die Produktion aus dem Spielplan zu nehmen. Für den ersten Klassiker des neuen TZ-Teams, Friedrich Schillers «Kabale und Liebe», konnten wir mit BarbaraDavid Brüesch eine junge Schweizer Regisseurin gewin­ nen, die bereits sehr erfolgreich an vielen grossen deutsch­ sprachigen Staats- und Stadttheatern gearbeitet hat. Ihre Inszenierung hat uns einen schönen Erfolg beschert, künstlerisch wie auch in der Nachfrage bei den Veran­ staltern und nicht zuletzt bei der Presse, die sich vor Lob bisweilen überschlug: «Fassbarer kann man die Essenz von Sturm und Drang kaum in die Gegenwart überset­ zen.» schrieb der Tages-Anzeiger. Die NZZ notierte: «Die Rollen passen so gut zu den einzelnen Schauspielern, als hätte Schiller sie ihnen auf den Leib geschrieben.» Mit diesem Erfolg im Rücken begannen die Proben von Sean O‘Caseys «Das Ende vom Anfang». Diese wunder­ Andreas Storm, Stefan Lahr, Silke Geertz in «Das Ende vom Anfang» Foto: Tanja Dorendorf Brencis Udris, Anna-Katharina Müller in «In der Nähe der grossen Stadt» Foto: Tanja Dorendorf bare Slapstick-Komödie des irischen Nobelpreisträgers bot den beiden Erzkomödianten unseres Ensembles, Stefan Lahr und Andreas Storm, eine grossartige Plattform, um ihr Können virtuos unter Beweis zu stellen. Regie führte Felix Prader, das spektakuläre Bühnenbild, das am Ende des Abends zerfetzt zusammenstürzt, stammte von Wer­ ner Hutterli. «Eine grandiose Groteske. Und ein Endspiel zugleich», hiess es dazu im Landboten. Kasimir und dem Ende seiner Liebe zu Karoline. Schade nur, dass die Hälfte der fast 30 Aufführungen wetterbe­ dingt in Sälen durchgeführt werden musste. Trotz Wet­ terunbill konnte man sich von Kritikerseite über viel Lob freuen: «Diese Inszenierung begeistert restlos und be­ glückt», hiess es zum Beispiel auf Schweizer Radio DRS. Das Leben ist kein Wunschkonzert heisst es, aber manch­ mal erfüllen sich die Wünsche eben doch. Das Ensemble hatte sich bereits in der ersten Spielzeit gewünscht, einmal eine musikalische Produktion erarbeiten zu dürfen. Die­ ser Wunsch sollte sich mit dem Jukebox-Muscial «Beatles for Sale» erfüllen. Für diese Uraufführung ging der zwei­ te Stückauftrag der Saison an den Hamburger Autor und Schauspieler Stephan Benson. Rund um die 30 schönsten und grössten Hits der Fab Four aus Liverpool strickte Ben­ son die vergnügliche Geschichte des erfolglosen Werbers Beat Lessing, der das Kunststück vollbringt, aus seinen mehr oder minder begabten Mitarbeitern eine schillern­ de Beatles-Coverband zu machen. Der Abend (Regie: Rü­ diger Burbach) wurde bei der Premiere gefeiert: «Nach anderthalb Stunden temporeicher Unterhaltung war das Premierenpublikum in Winterthur komplett aus dem Häuschen.» (NZZ). Zum Saisonfinale stand in diesem Jahr Ödön von Hor­ váths Volkstheaterklassiker «Kasimir und Karoline» als Freilichtproduktion auf dem Programm. Regisseur Mar­ kus Heinzelmann, der zuletzt an den grossen Schauspiel­ häusern von Düsseldorf und Hamburg gearbeitet hatte, inszenierte, unterstützt von der berückenden Live-Musik der jungen Gitarristin Christine Hasler und dem achtköp­ figen Ensemble, die Ballade vom arbeitslosen Chauffeur Beglückt waren wir in diesem Jahr ganz besonders über das gute Ergebnis beim Vorstellungsverkauf. 590 000 Fran­ ken wurden hier eingenommen, eine Zahl, die seit mehr als 15 Jahren nicht mehr erreicht werden konnte. Der Publikumszuspruch ging leider etwas zurück – wir er­ reichten 18 700 Zuschauer. Vielleicht geschuldet dem am­ bitionierten Spielplan mit den vielen neuen und relativ unbekannten Titeln kombiniert mit der Tatsache, dass in diesem Jahr kein absoluter Topseller wie Dürrenmatts «Richter und sein Henker» neu im Programm war. Trotz dieses Wermutstropfens können wir auf eine gelungene Saison zurückschauen, nicht zuletzt im Hinblick auf eine bemerkenswerte Steigerung der künstlerischen Qualität. Gerade im Ensemble, das auch im zweiten Jahr wunder­ bar harmonierte, war diese schöne Entwicklung sehr gut zu beobachten. Zum Schluss noch ein grosser Dank: Damit die ambitio­ nierten Pläne perfekt realisiert werden konnten, war eine grosse und intensive gemeinsame Anstrengung aller Mit­ arbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters notwendig. Für ihr tolles und konstruktives Engagement möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken! Rüdiger Burbach Uwe Heinrichs Personen Künstlerische Leitung Ausstattung Maske Technik »» Rüdiger Burbach »» Florian Barth (Bühne und Kostüme) »» Johanna Maria Burkhart (Bühne und Kostüme) »» Beate Fassnacht (Bühne und Kostüme) »» Kathrine von Heller­ mann (Bühne und Kostüme) »» Damian Hitz (Bühne) »» Werner Hutterli (Bühne und Kostüme) »» Rudolf Jost (Kostüme) »» Jan Müller (Bühne und Kostüme) »» Nino Kündig (Bühne) »» Barbara Mens (Kostüme) »» Dieter Richter (Bühne und Kostüme) »» Christian Rinke (Bühne und Kostüme) »» Corinne L. Rusch (Kostüme) »» Stefan Schwarzbach (Bühne) »» Diane Bhutia »» Alexandra Scherrer »» Patrick Boinet, Bühnentechnik »» Alessandro Gervasi, Bühnen­technik (Licht)/ Chauffeur »» Jamal Hojaij, Bühnentechnik »» Martin Kündig, Bühnentechnik (Ton) »» Jano Müller, Bühnentechnik »» Flurin Ott, Bühnenmeister »» Patrick Schneider, Auszubildender Verwaltungsleitung »» Peter Arnold Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit »» Uwe Heinrichs Regie »» Barbara-David Brüesch »» Rüdiger Burbach »» Manuel Bürgin »» Deborah Epstein »» Hannes Glarner »» Markus Heinzelmann »» Klaus Hemmerle »» Felix Prader »» Andreas Storm Regieassistenz »» Martina Berli »» Johanna Böckli »» Juliane Metzker »» Sylvia Vieli Schauspiel »» Katharina von Bock »» Vera Bommer »» Vivien Bullert »» Natalia Condé »» Sandro Corbat »» André Frei »» Gerrit Frers »» Silke Geertz »» Christine Hasler »» Denise Hasler »» Stefan Lahr »» Anna-Katharina Müller »» Pit Arne Pietz »» Axel Röhrle »» Suly Röthlisberger »» Julia Sewing »» Andreas Storm »» Cathrin Störmer »» Brencis Udris Fotos »» Heidi Arens »» Tanja Dorendorf »» Judith Schlosser »» Toni Suter »» Peter Walder Grafik »» Iwan Raschle, raschle & partner Beleuchtung »» Kaj Evers »» Patrick Hunka »» Michael Omlin Verschiedene Leistungen »» Simon Froehling, Stückbearbeitung »» Julian Grünthal, Choreographie Fechtszenen »» Cornelia Heusser, Videogestaltung »» Diana Hohlfeld, Bühnenmalerei »» Meret Hottinger, Choreographie Kostümatelier »» Iris Barmet, Fundus/Garderobe »» Graziella Galli, Gewandmeisterin/ Garderobe »» Franziska Lehmann, Gewand­meisterin Werkstätten »» Heidi Schmid, Requisite »» Stefan Schwarzbach, Werkstatt­leitung/ Bühnenbau Aushilfen Technik »» Aldo Betschart »» Jennifer Burger »» Daniela Fehr »» Christine Glauser »» Urs Hugentobler »» Thomas Hürlimann »» Tomasz Kadlubovski »» Patrick Lang »» Simon Perks »» Samuel Rajchmann »» Tobias Rüegger »» Tobias Scherrer »» Matthias Schläpfer »» Nicolas Walpen »» Janne Wrigstedt »» Joshi Zeier Administration Musik »» Gaudenz Badrutt »» Sandro Corbat »» Christine Hasler »» Till Löffler »» Christian Müller »» Roger Müller »» Jonas Zellweger »» Ursula Halter, Finanzen/Personal »» Robert Knarr, Organisation Gastspiele »» Marcus Paetzold, Betriebsbüro Brencis Udris, Andreas Storm in «Kabale und Liebe» Foto: Tanja Dorendorf (oben) Christine Hasler, Cathrin Störmer in «Kasimir und Karoline» Foto: Toni Suter (unten) Zahlen Stand der Genossenschaft Mitglieder der Genossenschaft Gemeinden103 Schulgemeinden19 Private286 Mitglieder Theaterclub TCTZ! Feste Mitarbeiter des Theaters 385 25 Stücke und Vorstellungen Neuinszenierungen «In der Nähe der grossen Stadt» von Ulrich Woelk, Uraufführung Premiere: 15. September 2011 Regie: Rüdiger Burbach Bühne/Kostüme: Dieter Richter Vorstellungen: 10 | Zuschauer/innen: 1091 | Schnitt: 109 «Wir alle für immer zusammen» von Guus Kuijer, Schweizer Erstaufführung Koproduktion mit dem Theater Winterthur Premiere: 24. September 2011 Regie: Klaus Hemmerle Bühne/Kostüme: Johanna Maria Burkart Vorstellungen: 18 | Zuschauer/innen: 1178 | Schnitt: 65 «Grüezi Kabul» von Jörg Graser, Schweizer Erstaufführung Premiere: 9. Oktober 2011 Regie/Dialektfassung: Deborah Epstein Bühne/Kostüme: Florian Barth Vorstellungen: 3 | Zuschauer/innen: 781 | Schnitt: 260 «Kabale und Liebe» von Friedrich Schiller Premiere: 1. Dezember 2011 Regie: Barbara-David Brüesch Bühne: Damian Hitz Kostüme: Corinne L. Rusch Musik: Gaudenz Badrutt, Christian Müller Vorstellungen: 17 | Zuschauer/innen: 3972 | Schnitt: 234 Andreas Storm, André Frei in «Grüezi Kabul» Foto: Judith Schlosser «Das Ende vom Anfang» von Sean O‘Casey Premiere: 26. Januar 2012 Regie: Felix Prader Bühne/Kostüme: Werner Hutterli Vorstellungen: 11 | Zuschauer/innen: 1313 | Schnitt: 119 «Beatles for Sale» Jukebox-Musical von Stephan Benson, Uraufführung Premiere: 22. März 2012 Regie: Rüdiger Burbach Musikalische Leitung: Till Löffler Bühne/Kostüme: Beate Fassnacht Choreographie: Meret Hottinger Vorstellungen: 9 | Zuschauer/innen: 1222 | Schnitt: 136 «Kasimir und Karoline» von Ödön von Horváth, Freilichttheater Premiere: 29. Mai 2012 Regie: Markus Heinzelmann Bühne/Kostüme: Jan Müller Musik: Christine Hasler Vorstellungen: 26 | Zuschauer/innen: 2760 | Schnitt: 106 «Fluchtwege» von Nick Wood, Schweizer Erstaufführung Regie: Rüdiger Burbach Bühne/Kostüme: Beate Fassnacht Vorstellungen: 3 | Zuschauer/innen: 650 | Schnitt: 217 «Frohe Feste» von Alan Ayckbourn Regie: Rüdiger Burbach Bühne/Kostüme: Christian Rinke Vorstellungen: 6 | Zuschauer/innen: 741 | Schnitt: 124 «Pinguine können keinen Kuchen backen» von Ulrich Hub, Schweizer Erstaufführung Dialektfassung von Simon Froehling Regie: Andreas Storm Bühne: Stefan Schwarzbach Kostüme: Barbara Mens Vorstellungen: 2 | Zuschauer/innen: 600 | Schnitt: 300 Wiederaufnahmen «Festland» nach dem Roman von Markus Werner, Uraufführung Regie/Bearbeitung: Hannes Glarner Bühne: Nico Kündig Kostüme: Rudolf Jost Vorstellungen: 1 | Zuschauer/innen: 30 | Schnitt: 30 «Der Richter und sein Henker» von Friedrich Dürrenmatt, Uraufführung Regie/Bearbeitung: Deborah Epstein Bühne/Kostüme: Florian Barth Vorstellungen: 8 | Zuschauer/innen: 1719 | Schnitt: 215 «Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie» von Max Frisch Regie: Manuel Bürgin Bühne/Kostüme: Kathrine von Hellermann Vorstellungen: 9 | Zuschauer/innen: 1215 | Schnitt: 135 «Die Grönholm-Methode» von Jordi Galceran Regie: Felix Prader Bühne/Kostüme: Werner Hutterli Vorstellungen: 11 | Zuschauer/innen: 1428 | Schnitt: 130 Insgesamt Vorstellungen: 134 | Zuschauer/innen: 18 700 Schnitt: 140 Erfolgsrechnung 2010/11 1.8.10 – 31.7.11 2011/12 1.8.11 – 31.7.12 530 959.00 591 025.50 1 755 193.60 1 765 970.00 Genossenschaftsbeiträge 513 031.66 505 942.70 Zürcher Kantonalbank 182 459.75 182 541.60 Ringier AG Zofingen 33 180.00 33 180.00 Raschle & Partner 46 757.00 38 572.00 Spenden und Gönner 52 875.85 32 191.25 Produktionsbeiträge 90 000.00 110 000.00 Ertrag Vorstellungsverkauf Subvention Kanton Zürich Koproduktion Theater Winterthur Sonstige Erträge 60 000.00 35 322.95 27 711.59 1 048.15 697.10 13 200.00 10 200.00 3 254 027.96 3 358 031.74 1 603 827.40 1 616 544.20 307 218.35 442 157.00 31 265.75 57 517.50 Sozialleistungen/Personalkosten 267 200.05 275 669.60 Spesen/Diäten 100 318.75 107 119.38 Produktionskosten 184 652.04 174 619.90 Mietaufwand/Unterhalt 325 316.90 323 421.30 Fahrzeug-/Transportaufwand 50 040.00 48 626.95 Administration 55 335.15 48 410.12 204 185.95 179 865.58 Diverse Betriebskosten 50 125.50 51 469.70 Investitionen 26 275.25 0.00 Abschreibungen 30 000.00 30 000.00 Rückstellung Direktionsnachfolge 12 500.00 12 500.00 Finanzaufwand 673.65 786.35 Total Aufwand 3 248 934.74 3 368 707.58 5 093.22 - 10 675.84 Finanzertrag Ausbuchung Anteilscheine Total Erträge Aufwand Löhne Festangestellte Gagen Gäste Löhne Aushilfen Technik Werbung Jahresverlust/-gewinn Bilanz 31. Juli 2011 31. Juli 2012 8 950.75 6 233.50 Postkonto 28 907.50 16 282.67 Bankkonto 512 439.28 264 902.66 Debitoren 88 642.00 66 305.00 653.60 236.45 222 647.05 218 890.70 38 401.10 106 541.95 900 641.28 679 392.93 43 149.95 34 901.65 1 917.20 1 817.59 Transitorische Passiven 223 027.40 261 356.70 Total Fremdkapital 268 094.55 298 075.94 Genossenschaftskapital 253 800.00 247 800.00 Rückstellung Einrichtung 20 044.78 20 044.78 Rückstellung Direktionsnachfolge 12 500.00 25 000.00 269 198.25 22 144.35 Reserve 60 000.00 60 000.00 Gewinn-/Verlustvortrag 11 910.48 17 003.70 627 453.51 391 992.83 5 093.22 - 10 675.84 900 641.28 679 392.93 Aktiven Kasse Debitor Verrechnungssteuer Transitorische Aktiven Anlagevermögen Total Aktiven Passiven Kreditoren Kreditor Mehrwertsteuer Lotteriefondsbeitrag Total Eigenkapital Jahresverlust/-gewinn Total Passiven Erläuterungen zu Rechnung und Bilanz Bericht der Revisionsstelle Die Erfolgsrechnung der Spielzeit 2011/12 schliesst mit ei­ nem kleinen Verlust von rund 10 000 Franken. Äusserst er­ freulich ist das Resultat der Vorstellungsverkäufe, die mit 590 000 Franken 30 000 Franken über Budget liegen. Das zeigt, dass die erste Spielzeit der neuen künstlerischen Leitung die Veranstalter überzeugt hat und der Spielplan dieser zweiten vielversprechend war. Dass es trotz dieses Verkaufserfolgs nicht zu einem positiven Abschluss kam, hat im wesentlichen zwei Gründe: Es wird immer schwie­ riger Spenden zu finden; die Spendenerträge sind im Ver­ gleich zum Vorjahr um 20 000 Franken zurückgegangen. Die Personalschwierigkeiten in der Technik haben zu Ar­ beitsausfällen bei teilweise vollem Lohn geführt und viel Aushilfepersonal notwendig gemacht; dazu kam, dass die Sommerproduktion im Bereich Technik sehr personalin­ tensiv war – auch aus Sicherheitsgründen. Die zusätzli­ chen Mittel aus dem Lotteriefondsbeitrags und die Mög­ lichkeit einer Koproduktion mit dem Theater Winterthur für das Kinderstück haben diese intensive und vielseitige Spielzeit ermöglicht. Als Revisonsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bi­ lanz, Erfolgsrechnung) der Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich für das am 31. Juli 2012 abge­ schlossene Geschäftsjahr geprüft. Die Bilanz bleibt aber trotz des Verlusts positiv. Der Ge­ winnvortrag der letzten Jahre von 17 000 Franken fängt den Verlust der Spielzeit 2011/12 auf. In der Bilanz fällt vor allem die starke Zunahme des An­ lagevermögens auf über 100 000 Franken auf. Der Lotte­ riefondsbeitrag hat beim Theater Kanton Zürich einen starken Investitionsschub ausgelöst, der das Theater und seine Infrastruktur ein starkes Stück vorwärts brachte. Nicht alle Investitionen wurden dem Lotteriefondsbei­ trag vollumfänglich belastet. Dies war von Anfang so ge­ plant: so wurden z. B. die Anschaffungskosten des neuen Lastwagens nur zu zwei Dritteln durch den Lotteriefonds gedeckt; das letzte Drittel wird als Vermögen aktiviert und mittelfristig abgeschrieben. Die finanziellen Reserven der Genossenschaft Theater für den Kanton Zürich, bestehend aus verschiedenen Rückstellungen und einem Reservefonds, erreichen über 125 000 Franken. Die liquiden Mittel erreichen nahezu 300 000 Franken. Peter Arnold Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwort­ lich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhän­ gigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Stan­ dard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist die­ se Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision um­ fasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen ange­ messene Detailprüfungen der beim geprüften Unter­ nehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind die Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des inter­ nen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht. Zürich, 30. September 2012 gez. vom Kanton Zürich delegiert: Finanzkontrolle des Kantons Zürich, Martin Billeter, zugelassener Revisionsexperte, und Christof Bürge, zugelassener Revisor von der Generalversammlung gewählt: Brigitte Breu Wir danken »» dem Ensemble und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Theaters für ihren Einsatz, ihre Energie und ihre Neugier, »» den Genossenschaftsgemeinden und den Genossen­ schafterinnen und Genossenschaftern für das Engage­ ment und die Treue zu ihrem Theater, »» dem Regierungsrat und dem Kantonsrat des Kantons Zürich für die langfristige Sicherung der Subvention des Theaters und deren Anpassung, »» der Direktion der Justiz und des Innern und der Fachstelle Kultur für ihr Engagement und die frucht­ bare Zusammenarbeit, »» dem Lotteriefonds des Kantons Zürich für den gross­ zügigen Beitrag zum Jubiläum 40 Jahre Theater Kanton Zürich, »» der Zürcher Kantonalbank für ihre Partnerschaft mit einem Sponsoringbeitrag und vielfältigen Leistun­ gen in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, »» der Firma Ringier AG Zofingen für ihren Sponsoring­ beitrag zur Abfederung der Mietkosten, »» der Firma Raschle & Partner für ihre Sponsoring­ leistung bei der graphischen Gestaltung, »» dem Theaterverein Winterthur und unserem Theater­ club TCTZ! für ihre Treue und Unterstützung, »» dem Theater Winterthur für die gute Zusammenar­ beit in der Koproduktion, »» der Gesellschaft der Freunde des Theaters für den Kanton Zürich, die das Theater mit ihren Sammelakti­ onen regelmässig unterstützt, »» dem Präsidialdepartement der Stadt Zürich für die Unterstützung der Vorstellungen im Theater Rigiblick, »» den Migros-Genossenschaft Ostschweiz für die Unterstützung einzelner Vorstellungen, »» der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Andelfingen, »» den Veranstalterinnen und Veranstaltern in den Gemeinden für ihr Interesse an der Arbeit des Thea­ ters und »» allen Spenderinnen und Spendern, Gönnerinnen und Gönnern, die mit ihren Beiträgen die Arbeit des Theater Kanton Zürich gefördert haben. Folgende Firmen und Personen haben das Theater über die Gesellschaft der Freunde bei der Anschaffung einer Funkmikrofonanlage für die Produktion «Beatles for Sale» unterstützt: »» Architektur Büro Ernst Zollinger, Winterthur »» Credit Suisse Group »» Flughafen Zürich »» Gemeinnützige Gesellschaft Andelfingen »» Hasler + Co, Winterthur »» Profitech AG, Winterthur »» Johann Jacob Rieter-Stiftung, Winterthur »» Zürichsee Medien, Stäfa »» Urs Baur, Winterthur »» Jürg Diener, Winterthur »» Friedrich Fahrni, Zollikon »» Urs Fehlmann, Seuzach »» Peter Frei, Winterthur »» Emil Gehri, Grüningen »» Enrico Giovanoli, Winterthur »» Cornelia Hasler, Winterthur »» Karl Griesser, Andelfingen »» Günter Heuberger, Seuzach »» Robert Heuberger, Winterthur »» Gisela und Willi Horber, Dachsen »» Karl Lüönd, Räterschen »» Benno A. Maechler, Küsnacht »» Erich Müller, Winterthur »» Hans Ueli Müller, Horgen »» Rudolf und Hanna Reichling, Stäfa