Starke Kaderausbildung mit Zukunft Nachfolge rechtzeitig in Angriff genommen WR. Thomas Leuenberger hat in diesem Herbst die Ausbildung zum Produktionstechniker HF mit der Diplomarbeit erfolgreich abgeschlossen. Wir besuchten ihn bei LeBa Tech AG, dem Betrieb seines Vaters in Uetendorf. Die Firmengeschichte von LeBa Tech AG begann 1994, als Jürg Leuenberger einen Betrieb übernehmen konnte. 2002 ergab sich die Möglichkeit, diese Werkstatt zu bauen und nach Uetendorf zu ziehen. Thomas, ihr seid ein klassischer KMUFamilienbetrieb. Was sind eure Kernkompetenzen und Stärken? «Wir arbeiten als Lohnfertiger und bieten Komplettfertigung an. Wir haben uns unter anderem auf die Gleitlagertechnik spezialisiert. Zurzeit sind wir sehr stark in die Fertigung und Montage einer neu entwickelten gesteuerten Schlüsselfräsmaschine involviert. Eine unserer Stärken ist sicher die Flexibilität, weil die Firmen keine Lager mehr führen und alles sofort brauchen.» Was hat dich dazu bewegt, in die Fussstapfen deines Vaters zu treten und in absehbarer Zeit den Betrieb zu übernehmen? «Die grosse Chance, einen Betrieb zu übernehmen. Auch bin ich nicht der Typ, um in einer grossen Firma oder nur im Büro zu arbeiten. Hier habe ich beides, sowohl das Büro und die Werkstatt. Dabei möchte ich möglichst viel von Werkzeuge oder Verfahren geht. «Mein Vater ist in dieser Hinsicht sehr offen und lässt mir in der Werkstatt viel Freiraum. Wir können sehr gut darüber sprechen und er bremst auch nicht mit: Ja, das haben wir hier noch nie so gemacht». Was war deine Motivation diese Ausbildung zu absolvieren? «Es war bald einmal ein Wunsch, nach der Grundbildung eine Weiterbildung zu besuchen.» Aus deiner persönlichen Sicht, wo haben sich deine Kompetenzen durch die Ausbildung verändert? «Zu den Fächern, von denen ich profitiert habe, gehören sicher Marketing, all die technischen Fächer und ihre Prozesse, dann aber auch die ganzen finanziellen Aspekte. Ich meine, dass ich heute anders denke, mehr berücksichtige und vor allem die Zusammenhänge besser sehe.» Wie siehst du als zukünftiger Unternehmer den Standort Schweiz? «Eigentlich positiv, aber ich glaube, dass wir dort stark sein müssen, wo wir mit Menschen etwas erreichen können und nicht mit Maschinen.» Nun noch eine Frage an deinen Vater: Hat sich Ihr Sohn während oder durch die Ausbildung verändert? «Was soll ich sagen? Eigentlich nicht wirklich. Wir sind halt schon seit Jahren zusammen und haben schon immer über alles gesprochen. Im Bereich der Produktion hat er sicher nicht mehr so viel gelernt. Aber natürlich, in organisatorischen Fächern oder anderen neuen Themen hat er sicher davon profitiert. Für mich ist es nun wichtig, die Nachfolge nicht nur auf dem Papier zu organisieren. Wichtig finde ich auch, dass er aktiv den Kontakt zu anderen Firmen und Personen sucht und dadurch an neue Ideen rankommt.» Herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft. ihm lernen und übernehmen, aber auch Neues einbringen. Zudem schätze ich die grosse Handlungsfreiheit, die schnellen Entscheidungen und die Nähe zu Kunden und Lieferanten.» Wie gehst du mit deinem Vater um, wenn es um neue Technologien, neue Weiterführende Informationen finden sich auf: www.vmtw.ch oder über [email protected] www.produktionsfachmann.ch 071 626 28 00