PAUL JUoN BüNDNER KoMPoNIST AUS MoSKAU SPÄT

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Paul Juon
Bündner Komponist
aus Moskau
Spät geboren,
früh vergessen,
neu entdeckt
Eine Ausstellung des Instituts für Kulturforschung
Graubünden ikg, Chur, in Zusammenarbeit mit der
Internationalen Juon Gesellschaft, Liebefeld BE / Wien
Der Musiker Paul Juon (1872 Moskau – 1940 Vevey) war der Enkel
eines nach Russland ausgewanderten Bündner Zuckerbäckers aus
Masein. Nach seiner Ausbildung bei Jan Hřímalý (Violine), Anton
Arensky und Sergej Tanejew (Komposition) am Moskauer Konser­
vatorium schloss er sein Musikstudium bei Clara Schumanns Halb­
bruder Woldemar Bargiel an der Musikhochschule in Berlin ab. Dort
war er bis zu Beginn der 1930er Jahre als gefragter Kompositions­
Konzept, Dokumentation und Texte:
lehrer tätig. Paul Juon schuf an die hundert Kompositionen, die von
Walter Labhart, Endingen AG
der Spätromantik seines Vorbildes Tschaikowsky ausgehen und mit
Grafische Gestaltung und Lithografie:
metrischen und rhythmischen Neuerungen in die Moderne hinüber­
Sonja Schenk, TypoGrafik, Zürich
leiten. Besonders erfolgreich trat er mit Kammer­musik, einer Sin­
Projektleitung:
fonie (1903) und Violinkonzerten hervor. Seine musiktheoretischen
Georg Jäger, Chur
Veröffentlichungen galten lange Zeit als Standardwerke.
Quellen:
ADK
Akademie der Künste, Berlin
BBB
Bote, Bock, Berlin
BCU
Bibliothèque Cantonale et Universitaire, Lausanne
BKC
Bündner Kunstmuseum, Chur
DWL Dokumentationsbibliothek Walter Labhart, Endingen AG
FFL
F.E.C. Leuckart, Planegg bei München
IJG
Internationale Juon Gesellschaft, Liebefeld BE
RLM
Robert Lienau, Musikverlag, Frankfurt am Main
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