JUNGES STAATSTHEATER Spielzeit 14/15 SPIELZEIT PREMIEREN UND WIEDERAUFNAHMEN 28 CLUBBING 32 THEATER UND SCHULE 38 SCHULPROJEKTE 40 NETZWERK 44 POPKULTUR 47 KLANGHELDEN 54 JUGENDORCHESTER 55 3. THEATERCAMPUS 56 SERVICE 08 3 LIEBES PUBLIKUM 4 Das Junge Staatstheater versteht sich als ein Theater der Vielfalt. Theater sehen und Theater machen sind dabei zwei Seiten einer Medaille, die im Jungen Staatstheater zusammengedacht werden. Im Spielplan des Jungen Staatstheaters sind Stücke aus allen Sparten zu erleben, die die Lebenswirklichkeit junger Menschen wider­ spiegeln. In den Theaterclubs für alle Alters­ stufen kann das ganze Jahr über Theater gemacht, erfahren und gestaltet werden. Neu ist das Format KlangHelden, in dem nicht nur große Meister in ihren Werken portraitiert werden, sondern auch jeder selber zu einem KlangHelden werden kann. In einem neuen und erweiterten Team begrüßen wir Euch zu einer neuen Spielzeit. 5 Lea Schreiber — Theaterpädagogin Thomas Honickel — Musikalischer Leiter Junges Staatstheater / KlangHelden Sandra Rasch — Theaterpädagogin Matthias Grön — Leitender Dramaturg Junges Staatstheater 6 Wer kennt sie nicht diese Tage, an denen man denkt, ich versteh die Welt nicht mehr. Kein Wunder, ist unsere Welt doch immer schneller und undurchschaubarer geworden. Die Anforderungen, denen jeder Einzelne in Schule und Beruf genauso wie im Privaten begegnet, scheinen unüberwindbar. Doch jetzt die gute Nachricht. Einfach mal den Kopf schütteln kann helfen. Wer der Welt von Zeit ein lautes „Hä?“ entgegen schleudert, ist auf dem besten Weg zu verstehen. Das empfiehlt jedenfalls Aristoteles. Vor mehr als 2000 Jahren hat er bereits einen entscheidenden Zusammenhang erkannt: Erst wenn wir uns über etwas wundern, werden wir neugierig, und beginnen, es zu verstehen. Ein „Hä?“ katapultiert die Dinge in unser Bewusstsein. Dort lässt sich der Grund der Verwunderung un­ tersuchen und vielleicht in ein „Aha!“ verwandeln. In den Stücken dieser Spielzeit begegnen wir vielen Helden, die angesichts der Umstände, unter denen sie leben und leiden, laut und ver­ nehmlich „Hä?“ rufen. Bis vor 500 Jahren war das Angesicht der Welt noch unbekannt und die meisten Menschen interessierte das auch nicht. Bis einer „Hä?“ sagte und sich auf eine unge­ heuerliche Reise begab. Die Weltumsegelung von Magellan brachte den endgültigen Beweis, dass die Erde rund ist. Dazu hätte sogar Aristo­ teles „Aha“ gesagt. Matthias Grön — Leitender Dramaturg Junges Staatstheater 7 MAGELLAN — Frei nach Antonia Pigafetta und Stefan Zweig Ein Stück zwischen Traum und Wirklichkeit Ab 12 Jahren Uraufführung 8 PREMIERE — 05. 10. 2014 EXERZIERHALLE Magellan ging als erster Weltumsegler in die Geschichte der großen Entdecker ein. Verwegen und kühn lebte er seinen Traum und revolutionierte die Welt. An der Schwelle zur Neuzeit ließ er die alte Welt hinter sich und lieferte den Beweis dafür, dass die Erde eine Kugel und das Unmögliche möglich ist. — Diesmal ist es ein Portugiese, der vor dem König von Spanien steht und darum bittet, eine Expedition zu finanzieren, um auf dem Westweg die sagenumwobenen Gewürzinseln zu erreichen. Nach dem Italiener Kolumbus, der auf der Suche nach Indien nur durch Zufall einen neuen Kontinent entdeckte, ist es nun Fernando de Magellan, der behauptet, eine Passage durch den neuen Kontinent zu kennen. Ob es die Argumente waren oder das selbstsichere Auftreten Magellans, die den König überzeugen, ist nicht genau überliefert. Sicher ist, dass am 20. 09. 1519 eine Flotte aus fünf Schiffen mit 250 Mann Besatzung in See sticht. Ein halbes Jahr später wird sie die brasilianische Küste erreichen. Doch die Passage will sich nicht zeigen. Immer weiter südlich segeln die Schiffe, Kälte und Ungewissheit zermürben die Mannschaften, immer wieder droht Meuterei. Erst nach einer Überwinterung finden sie die 600 Kilometer lange Meeresstraße, die später nach Magellan benannt werden soll. Auf der anderen Seite erwartet sie ein neuer Ozean, den Magellan „Mar Pacífico“ nennt. Doch dieser Stille Ozean erweist sich viel größer als vermutet. Nach weiteren 100 Tagen auf See erreichen sie die ersten Inseln im Pazifik. In einem unbeschreiblichen Gefühl des Hochmuts und der Überlegenheit beginnt Magellan die Einheimischen zu unterwerfen und zum Christentum zu bekehren und kommt schließlich selbst ums Leben. — Regie — Markolf Naujoks Bühne und Kostüme — Marina Stefan Musik — Gunnar Greszik und Markolf Naujoks Theaterpädagogik — Lea Schreiber TERMINE — So 05. 10. 2014 16:00 Uhr Di 07. 10. 2014 10:30 Uhr Do 09. 10. 2014 10:30 Uhr So 12. 10. 2014 11:15 Uhr Mi 15. 10. 2014 10:30 Uhr Do 16. 10. 2014 10:30 Uhr Fr 17. 10. 2014 10:30 Uhr Di 21. 10. 2014 10:30 Uhr Mi 22. 10. 2014 10:30 Uhr Do 23. 10. 2014 10:30 Uhr Fr 24. 10. 2014 10:30 Uhr GULLIVER — Gero Vierhuff Nach Motiven des Romans ‚Gullivers Reisen‘ von Jonathan Swift Auf Hoch- und Niederdeutsch — Gesche Gloystein Ab 8 Jahren 9 Niederdeutsche Erstaufführung PREMIERE — 09. 11. 2014 SPIELR AUM Jonathan Swifts phantasievolle Welt macht einmal mehr deutlich, dass alles eine Frage der Perspektive ist. — Gulliver ist eigentlich Schiffsarzt, und doch stolpert er von einem Abenteuer ins nächste. Nach einem Sturm landet er schiffbrüchig allein auf einer einsamen Insel, wo er gefesselt aufwacht. Vor seiner Nase marschieren kleine Menschen umher, die ihn piesacken. Auf dieser Insel herrschen zwei verfeindete Völker, die sich über die Frage streiten, ob das Ei an der spitzen oder an der stumpfen Seite geköpft werden sollte. Als sie Gulliver zudringlich werden, kann er fliehen — nur um wenig später auf der Insel der Riesen zu landen. Nun ist er der Zwerg! Er kann sich den Respekt der Königstochter verdienen und wird fortan in Sprache und Kultur unterrichtet. Auf seinen Reisen lernt Gulliver eine neue Sprache kennen, die interessanterweise sowohl Zwerge als auch Riesen beherrschen. Und so wechselt auch das Stück zwischen Hoch- und Niederdeutsch, ist dabei aber durchgehend leicht zu verstehen. — Regie — Gero Vierhuff Bühne und Kostüme — Beate Hennersdorf Theaterpädagogik — Gesche Gloystein TERMINE — So09. 11. 201411:30 Uhr Mo10. 11. 2014 10:00 Uhr Di 11. 11. 201410:00 Uhr Mi 12. 11. 201410:00 Uhr Fr 14. 11. 201410:00 Uhr Sa 15. 11. 201416:00 Uhr So16. 11. 201416:00 Uhr Mo17. 11. 2014 10:00 Uhr Di 18. 11. 201410:00 Uhr Mi 19. 11. 201410:00 Uhr Do20. 11. 2014 10:00 Uhr Sa 22. 11. 201416:00 Uhr So23. 11. 201416:00 Uhr DIE SCHNEE­ KÖNIGIN — 10 Matthias Grön Nach dem Märchen von Hans-Christian Andersen Ab 6 Jahren Uraufführung PREMIERE — 30. 11. 2014 GROSSES HAUS ,Die Schneekönigin‘ erzählt von einem mutigen Mädchen, einer großen Freundschaft und einer langen Reise in ein wunderschönes, eisiges Reich. — Die beiden Kinder Gerda und Kay sind unzertrennliche Freunde. Doch eines Tages wird alles ganz anders: Kay wird von einem Splitter vom Zauberspiegel eines Trolls in Auge und Herz getroffen. Mit einem Schlag ist er total verwandelt: Er wird streitsüchtig und will auch von Gerda nichts mehr wissen. Bereitwillig lässt sich Kay von der geheimnisvollen Schneekönigin verführen und folgt ihr in deren fernes Schloss aus Eis. Als Kai im Frühling immer noch nicht zurück ist, macht sich Gerda auf die Suche nach ihrem besten Freund. Auf dieser Reise durch die Jahreszeiten hat Gerda allerlei Abenteuer zu bestehen: Sie begegnet wunderlichen Frauen, zwei hilfreichen Königskindern und einem grausamen Räubermädchen. Am Rande des Polarkreises trifft sie auf eine alte Lappländerin, die ihr das Geheimnis der Schneekönigin offenbart. Wird es ihr gelingen, das eiskalte Herz ihres Freundes zu erwärmen und mit ihm nach Hause zurückzukehren? Nach ,Die Weihnachten des Mr. Scrooge‘ wird das Regieteam um Krystyn Tuschhoff in diesem Jahr eines der schönsten Märchen des dänischen Dichters Hans-Christian Andersen in Szene setzen. — Regie — Krystyn Tuschhoff Bühne — Uta Materne Kostüme — Britta Leonhardt Musik — Christian Ziegler und Martin Glos 11 TERMINE — So30. 11. 201416:00 Uhr Di 02. 12. 201409:30 Uhr Di 02. 12. 201412:00 Uhr Mi 03. 12. 201409:30 Uhr Mi 03. 12. 201412:00 Uhr Do04. 12. 2014 10:00 Uhr So07. 12. 201411:15 Uhr So07. 12. 201416:00 Uhr Mo08. 12. 2014 09:30 Uhr Mo08. 12. 2014 12:00 Uhr Di 09. 12. 201410:00 Uhr Mi 10. 12. 201410:00 Uhr Fr 12. 12. 201409:30 Uhr Fr 12. 12. 201412:00 Uhr Sa13. 12. 201410:30 Uhr So14. 12. 201411:15 Uhr Mo15. 12. 2014 10:00 Uhr Mo15. 12. 2014 13:00 Uhr Di 16. 12. 201409:30 Uhr Di 16. 12. 201412:00 Uhr Mi 17. 12. 201409:30 Uhr Mi 17. 12. 201412:00 Uhr Do18. 12. 2014 10:00 Uhr Di 23. 12. 201411:30 Uhr Di 23. 12. 201418:00 Uhr Fr 26. 12. 201412:00 Uhr Sa27. 12. 201411:00 Uhr Mo29. 12. 2014 11:30 Uhr Mo29. 12. 2014 16:00 Uhr — Fr 02. 01. 201518:00 Uhr Sa03. 01. 201511:15 Uhr Sa03. 01. 201518:00 Uhr So04. 01. 201511:15 Uhr GOLD — Leonard Evers Text — Flora Verbrugge Deutsch — Barbara Buri Ab 5 Jahren 12 PREMIERE — 06. 12. 2014 SPIELR AUM ,Gold‘ wird gesungen, erzählt und gespielt von einer Sängerin und einem Schlagzeuger. Mit viel Humor und Musik thematisiert das Stück eine der wesentlichsten Fragen unserer Zeit: Was macht uns glücklich? — Jacob lebt mit seinen Eltern in einer ärmlichen Behausung am Meer gleich hinter dem Deich. Heute ist ein wichtiger Tag für Jacob, denn er darf das erste Mal mit seinem Vater fischen gehen. Voller Stolz steht er in den Wellen und hält mit beiden Händen die Angel fest und tatsächlich zappelt bald ein großer Fisch an seiner Leine. Als Jacob ihn an Land zieht, schaut der Fisch ihn mit großen Augen an: „Bitte sehr, wirf mich ins Meer“, ruft der Fisch, „wirf mich rein und lass mich leben, was du wünschst, werd ich dir geben.“ Jacob ist so überrascht, dass er den Fisch wieder ins Wasser gleiten lässt. In der Nacht kann er nicht schlafen. Schuhe hätte er sich vielleicht wünschen können, denkt er. Früh am Morgen macht er sich wieder auf zum Meer und das Wunder geschieht. Der Fisch schenkt ihm ein Paar wunderschöne Schuhe. Als er seinen Eltern davon erzählt, schicken die ihn zurück zum Wunderfisch, damit er auch ihnen etwas schenke. Und auch dieser Wunsch geht in Erfüllung. Seine Eltern sind begeistert. Von nun an schicken sie ihn täglich zum Fisch und ihre Wünsche werden immer größer. Jacob fühlt sich nicht gut dabei, denn der Fisch wird von Wunsch zu Wunsch dünner und das Verhalten seiner Eltern immer merkwürdiger. — Regie — Ingo Putz Bühne und Kostüme — Birgit Kellner Theaterpädagogik — Lea Schreiber TERMINE — Sa06. 12. 201416:00 Uhr So07. 12. 201416:00 Uhr Mo08. 12. 2014 10:00 Uhr Mi 10. 12. 201410:00 Uhr Fr 12. 12. 201410:00 Uhr Sa13. 12. 201416:00 Uhr Mo15. 12. 2014 10:00 Uhr Di 16. 12. 201410:00 Uhr Mi 17. 12. 201410:00 Uhr Fr 19. 12. 201410:00 Uhr So21. 12. 201416:00 Uhr DIE GROSSE WÖRTER­FABRIK — WÖÖR MIT KULÖÖR — Marc Becker nach dem Bilderbuch von Agnés Lestrade und Valeria Decampo auf Hoch- und Niederdeutsch — Cornelia Ehlers Niederdeutsche Erstaufführung Ab 6 Jahren SPIELR AUM MIT DEM OHNSORG-THEATER — 12.03.2015 Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. In diesem sonderbaren Land muss man die Wörter kaufen und sie schlucken, um sie aussprechen zu können. — Tag und Nacht produziert die große Wörterfabrik das teure Gut und nur reiche Menschen können es sich leisten, viel zu sprechen. Beim Schlussverkauf gibt es Sonderangebote und ab und zu liegt ein Wort im Müll, doch was kann man schon mit ‚Hundekacka‘ oder ‚Hasenpipi‘ anfangen? Paul braucht dringend Wörter, um Maries Herz zu erobern. Aber wie soll er das machen? Denn für all das, was er ihr gerne sagen möchte, bräuchte er ein Vermögen … Nach der Vorlage des mehrfach ausgezeichneten Bilderbuchs inszeniert Regisseur und Autor Marc Becker eine poetische Geschichte über den Wert der Liebe und der Sprache. Die plattdeutschen Passagen sind ohne Vorkenntnisse zu verstehen. Mit diesem Stück lebendiger Nachwuchsarbeit setzen das Ohnsorg-Theater aus Hamburg und das Oldenburgische Staatstheater ihre Kooperation durch den Austausch von Kinderproduktionen mit dem Schwerpunkt Niederdeutsche Sprache fort. — Regie — Marc Becker Bühne und Kostüme — Alin Pilan TERMINE — Do 12. 03. 2015 09:00 Uhr Do 12. 03. 2015 11:00 Uhr Fr 13. 03. 2015 09:00 Uhr Fr 13. 03. 2015 11:00 Uhr So 15. 03. 2015 16:00 Uhr Mo16. 03. 2015 09:00 Uhr Mo 16. 03. 2015 11:00 Uhr 13 14 DIE ERSTAUN­LICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT — Isabel Osthues und Finn-Ole Heinrich Nach dem Roman von Finn-Ole Heinrich und Rán Flygenring Ab 8 Jahren Uraufführung PREMIERE — 17. 05. 2015 SPIELR AUM Mit Maulina Schmitt hat der Hamburger Autor Finn-Ole Heinrich eine unbändig starke Heldin geschaffen, die den Vergleich zu Pippi Langstrumpf nicht zu scheuen braucht. — Paulina Schmitt, die nicht ohne Grund von allen nur Maulina genannt wird, kann sich zurzeit über alles maßlos aufregen. Und das liegt nicht nur daran, dass sie „das Maulen zur Kunst erhoben“ hat. Nachdem ihre Eltern sich getrennt haben, musste sie ihr Königreich Mauldawien — eine urgemütliche Wohnung mit Garten, wo sie mit ihren Freunden spielen konnte — eintauschen gegen eine eintönige, langweilige Plastikwohnung. Auch in der neuen Schule kann Maulina nichts, aber auch gar nichts, interessant finden. „Da laufen echt nur die letzten Eierbecher rum.“ Um Maulina zu beruhigen, wenn ,der Maul‘ sie packt, muss ihr Opa die besten Eierkuchen der Welt backen — mit Stinkekäse — und Maulinas Mutter eimerweise Kakao dazu kochen. „Zum Glück sinds nur noch siebeneinhalb Jahre, bis ich erwachsen bin und endlich allein entscheiden kann“, denkt sie und heckt mit ihrem neuen Freund Paul einen Plan aus, wie sie ihr Königreich Mauldawien zurückerobern kann. — Regie — Isabel Osthues Bühne und Kostüme — Thilo Zürn Theaterpädagogik — Sandra Rasch DAS ZAUBERWORT — Joseph Gabriel Rheinberger Kinderoper Orchestrierung — Thomas Honickel ab 6 Jahren PREMIERE — 07. 12. 2014 EXERZIERHALLE Das von Rheinberger für vierhändiges Klavier konzipierte Werk besticht durch seine orientalischen Klänge, die durch ein Orchester noch mehr zur Geltung kommen. So hat Thomas Honickel das spätromantische Kleinod für Kammerorchester instrumentiert, um dem Werklein noch mehr Atmosphäre aus 1001-Nacht zu verleihen. Sämtliche solistische Partien werden vom KlangHelden Kinder- und Jugendchor übernommen — inklusive einer Heerschar quakender Frösche im Teich des Palastes. — Dem Kalif in Bagdad ist langweilig. Sein Hofstaat stört ihn sogar beim Mittagsschlaf. Nur sein Großwesir steht treu an seiner Seite und führt einen geheimnisvollen Händler mit einer seltsamen Schnupftabakdose und einem rätselhaften Pergament in den Thronsaal. Die Sprache ist lateinisch, und nach der Übersetzung jauchzt der Kalif: Mit diesem Schnupftabak kann er sich in jedes Tier verwandeln, um deren Sprache zu verstehen. Und das ‚Zauberwort‘ ist auch ganz einfach. Nur lachen darf man nicht während der Zeit der Verwandlung … Rheinberger hat mit dieser Miniaturausgabe einer Kinderoper in Form eines Singspiels mit Dialogen ein Werk geschaffen, das den Erfordernissen der jungen Stimmen entgegenkommt. Arien, Duette, Terzette, Chöre und Instrumentalstücke formen sich in Verbindung mit der dramaturgischen Neufassung des Hauffschen Märchens aus der Feder seiner Frau Fanny von Hoffnaaß zu einer spannenden und kurzweiligen Miniatur. — Musikalische Leitung — Thomas Honickel Oldenburgisches Staatsorchester Solisten und Ensembles des Kinder- und Jugendchores des Oldenburgischen Staatstheaters TERMINE — So07. 12. 2014 So28. 12. 2014 15 THE PIPER OF HAMELIN — 16 John Rutter Jugendoper Deutsche Textfassung und musikalische Einrichtung — Thomas Honickel ab 6 Jahren PREMIERE — 25. 05. 2015 GROSSES HAUS Rutters Musik ist eine Mischung aus Klassik, englischer Musiktradition, Pop und Jazz, wobei der Komponist verschiedene Stile zitiert, um sie in den Dienst des Musiktheaters zu stellen. Anspruchsvolle solistische Partien, facettenreiche und illustrierende Orchesterklänge sowie eine spannende Handlung mit überraschendem Ende machen das zeitgenössische Werk mit Ohrwurmqualität zu einem Ereignis. — Der Stadtrat von Hameln ist untätig, einfallslos und weiß nicht, wie er der Rattenplage in der Stadt Herr werden soll. Da kommt ihm ein dahergelaufener Musiker mit seiner Flöte ganz recht. Dieser verspricht den Herren, die Plage mit seinem Flötenspiel zu beenden — zum Lohn verlangt er einen Gulden für jeden toten Rattenkopf. Der Rattenfänger freundet sich mit den Kindern der Stadt an, spielt ihnen auf seiner Flöte vor, lehrt sie schöne Lieder und erzählt ihnen gegen alle Widerstände der Erwachsenen von einem wunderbaren Land, wo es keine Lüge, keinen Hass, keine Falschheit und keine Missgunst gibt. Aufmerksam lauschen die Kinder. Und dann begibt sich der sympathische Flötist ans Ufer der Weser, um seinen Auftrag auszuführen. Mit ungeahnten Folgen … — Musikalische Leitung — Thomas Honickel Oldenburgisches Staatsorchester Solisten und Ensembles des Kinder- und Jugendchores des Oldenburgischen Staatstheaters SUPERGUTE TAGE ODER DIE SON­DER­­­BARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE — Simon Stephens 17 Nach dem Roman von Mark Haddon Bühnenfassung — Simon Stephens Deutsch — Barbara Christ ab 14 Jahren PREMIERE — 04. 10. 2014 KLEINES HAUS ,Supergute Tage‘ ist die wunderbare Geschichte eines inselbegabten Teenagers, der den Mordfall an einem Hund aufklären möchte, dabei tief in die Geheimnisse seiner Familie eintaucht und schließlich feststellt, dass man alles schaffen kann — wenn man nur an sich glaubt. — Als der Nachbarshund Wellington von einer Mistgabel erstochen aufgefunden wird, fällt der Verdacht zunächst auf den 15-jährigen Christopher. Seine Unschuld ist zwar schnell bewiesen, doch damit sind die Ermittlungen der Polizei offenbar bereits abgeschlossen. Kurzerhand beschließt er, den Täter auf eigene Faust zu finden, was kein leichtes Unterfangen ist, denn Christopher ist Asperger-Autist. Er kann alle Länder samt ihrer Hauptstädte nennen, kennt jede Primzahl bis 7507, doch der Umgang mit Menschen verwirrt ihn. Durch seine Detektivarbeit gerät er in eine Welt, die für seine Mitmenschen völlig normal, für ihn jedoch fremd und bedrohlich ist — und in der der Mord an Wellington lediglich das erste einer ganzen Reihe von merkwürdigen Vorkommnissen ist. — Regie — Jana Milena Polasek (polasek & grau) Bühne — Stefanie Grau (polasek & grau) Kostüme — Natalia Nordheimer Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Sa04. 10. 201420:00 Uhr Di 07. 10. 201411:00 Uhr Sa11. 10. 201420:00 Uhr Di 14. 10. 201420:00 Uhr Mi 15. 10. 201411:00 Uhr Sa18. 10. 201420:00 Uhr Fr 24. 10. 201420:00 Uhr Do30. 10. 2014 20:00 Uhr So02. 11. 201418:30 Uhr Mi 05. 11. 201420:00 Uhr Fr 07. 11. 201420:00 Uhr Mi 12. 11. 201420:00 Uhr Fr 21. 11. 201420:00 Uhr So23. 11. 201418:30 Uhr Do11. 12. 2014 20:00 Uhr Mi 17. 12. 201420:00 Uhr Mo22. 12. 2014 20:00 Uhr — Weitere Termine folgen. NIX AS WEG — RAUS AUS ÅMÅL 18 (FUCKING ÅMÅL) — Lukas Moodysson Niederdeutsch — Cornelia Ehlers Niederdeutsche Erstaufführung ab 14 Jahren PREMIERE — 01. 02. 2015 KLEINES HAUS Moodyssons Stoff spricht nicht nur eine junge Generation an, sondern auch die Gesellschaft, in der diese heranwächst. — Åmål liegt so richtig weit ab vom Schuss. Gut behütet ist noch eine Untertreibung der Verhältnisse, in denen man hier aufwächst. Man könnte es auch soziale Kontrolle nennen. Elin und Agnes gehen noch zur Schule, als sie feststellen, dass Partys und Mofafahren nicht alles sein können. Dabei sind sie ganz verschieden — Elin ein Schwarm der Jungen, Agnes die eher Unauffällige, die im Sportunterricht immer zuletzt in die Mannschaft gewählt wird. Was die Beiden teilen, ist ein Kuss, der bald Familie und Schule umtreiben wird. ,Nix as weg — Raus aus Åmål‘ ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden, vom Ausbrechen, vom Sich-Selbst-Finden. Es ist auch eine Geschichte von einem Dorf, das aus dem Dornröschenschlaf erwacht und seine Einstellungen überprüfen muss. Daraus entsteht ein generationsübergreifender Konflikt, der den ganzen Ort umtreibt und auch dicht an die Elterngeneration heranrückt. — Regie — Michael Uhl Bühne — Beate Hennersdorf TERMINE — So01. 02. 201518:30 Mi 04. 02. 201520:00 Sa07. 02. 201520:00 Fr 13. 02. 201520:00 Fr 20. 02. 201520:00 So22. 02. 201515:00 So08. 03. 201518:30 Mi 11. 03. 201520:00 Sa21. 03. 201520:00 Fr 27. 03. 201520:00 EMILIA GALOTTI — Gotthold Ephraim Lessing ab 14 Jahren PREMIERE — 28. 02. 2015 KLEINES HAUS „Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.“ Gotthold Ephraim Lessing lässt in seinem bürgerlichen Trauerspiel adelige Dekadenz und Willkürherrschaft auf das neue, aufgeklärte Moral- und Liebesverständnis des Bürgertums treffen. — Seit ihrer ersten Begegnung ist der Prinz von Gustalla besessen von der Idee, die junge Emilia Galotti zu seiner Geliebten zu machen. Der verschlagene Kammerherr Marinelli soll ihm dabei helfen, Emilias bevorstehende Verlobung mit dem Grafen Appiani zu vereiteln. Durch eine Intrige Marinellis gelingt es dem Prinzen, Emilia auf seinem Schloss in seine Gewalt zu bringen. Emilia durchschaut erst nach und nach das grausame Spiel bei Hofe, in das sie hineingeraten ist. Zur gleichen Zeit trifft die ehemalige Mätresse des Prinzen, Gräfin Orsina, am Hof ein. Orsina liebt den Prinzen noch immer. Während sie alles daran setzt, ihn zurückzugewinnen, versucht Emilia standhaft zu bleiben gegen die Verführung des Prinzen und gegen ihr eigenes Begehren. Die bürgerlichen Werte, welche in Lessings Trauerspiel radikal gegen die höfische Willkürherrschaft verteidigt werden, sind im Zuge der Postmoderne unwiderruflich ins Wanken geraten. Lessings Tragödie von 1772 um ein Bürgermädchen, das bis zum Letzten ihre Tugend gegen den machiavellistisch-erotischen Besitzanspruch des Prinzen verteidigt, widersetzt sich einer direkten Übertragung auf das Hier und Heute und bezieht aus gerade diesem Spannungsfeld seine Kraft. — Regie — Julia Wissert Bühne und Kostüme — Sandra Materia Theaterpädagogik — Lea Schreiber TERMINE — Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. 19 PINOCCHIOS ABENTEUER — 20 Jonathan Dove (*1959) Familienoper in zwei Akten Libretto — Alasdair Middleton nach Carlo Collodi Deutsch — Ralf Nürnberger ab 8 Jahren PREMIERE — 22. 03. 2015 GROSSES HAUS „Meiner Meinung nach kann Oper etwas für jedermann sein — es ist doch ein Ort der Schönheit und des Staunens und der Freude und der Verzauberung.“ Dieser Satz von Jonathan Dove darf durchaus als künstlerisches Credo und ästhetisches Programm verstanden werden. 2002 machte er sich mit seinem Librettisten auf den Weg nach Italien, um sich im Ort Collodi auf die Spuren des Autors zu begeben und sich davon für die Oper inspirieren zu lassen. — Die Oper greift die wunderbare Geschichte von Pinocchio auf, den Meister Geppetto aus einem sprechenden Stück Holz schnitzte und der sich nichts sehnlicher wünschte, als ein richtiger Junge aus Fleisch und Blut zu werden. Doch bevor es soweit ist, bringen Neugier und kaum zu bändigende Energie den kleinen Holzkerl von einer Gefahr in die nächste, lassen ihn an die falschen Freunde Fuchs und Kater geraten, verführen ihn in ein Puppentheater, in dem er mutig den Arlecchino vor dem Feuerfresser rettet, machen ihn zum geschundenen Esel im vermeintlichen Paradies der Schulfreiheit und Faulheit und bringen ihn schließlich zu seinem ,Vater‘ ins Maul des Monsterfisches … Jonathan Dove, geboren 1959, hat schon über ein Dutzend Opern geschrieben, seine Flughafen-Komödie ‚Flight‘ gilt als eine der wenigen wirklich erfolgreichen komischen Opern der neueren Musikgeschichte. Seine TV-Oper ,When she died‘ (,Als sie starb‘) — Prinzessin Diana, der Königin der Herzen, in seriöser Weise gewidmet — erreichte ein Millionenpublikum. — Musikalische Leitung — Carlos Vazquez Regie — Jens Kerbel Bühne — Dirk Hofacker Kostüme — Mathilde Grebot TERMINE — Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. DER KLEINE PRINZ — Antoine Jully Ein phantastisches Ballett für die ganze Familie nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry Musik — Joby Talbot u. a. ab 10 Jahren PREMIERE — 13. 06. 2015 EXERZIERHALLE Der Erzähler muss mit seinem Flugzeug mitten in der Sahara notlanden, „tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt“. Da begegnet er einem seltsamen Jungen, der ihm verrät, er sei ein Prinz von einem kleinen Stern. — In der weltweit bekannten Erzählung ‚Der kleine Prinz‘ vollführt der französische Pilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry auf wunderbare Weise den Wechsel zwischen Realität und Fantasie, ohne dass wir es merken. Wir sind gefangen von der Geschichte seiner liebevollen Beziehung zum kleinen Prinzen, dessen Leben so sehr seinem eigenen ähnelt. Antoine Jully erzählt dieses moderne Märchen für Kinder und alle, die im Herzen Kind geblieben sind, zu der Musik von Joby Talbot und anderen Komponisten. 71 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung kommt diese wohl bekannteste Erzählung des französischen Autors damit auf die Bühne der Exerzierhalle. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Antoine de Saint-Exupéry — Theaterpädagogik - Lea Schreiber TERMINE — Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. 21 DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER — 22 Johann Wolfgang Goethe Bühnenfassung — Karsten Dahlem und Marc-Oliver Krampe Musik — Johann David Talinski, Hajo Wiesemann ab 14 Jahren PREMIERE — 24. 06. 2015 KLEINES HAUS Goethes im Jahre 1774 in seiner ersten Fassung und 1787 als Überar­beitung erschienener Liebesroman machte den späteren deutschen Nationaldichter schon im Alter von 25 Jahren quer durch Europa zur Berühmtheit: Die in Briefform verfasste tragische Geschichte eines rasenden Begehrens löste in ganz Europa Begeisterungsstürme, das sogenannte ‚Werther-Fieber‘ aus. — Während eines Tanzvergnügens auf dem Land lernt Werther Charlotte kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Lotte ist zwar mit Albert verlobt, begegnet Werthers Zuneigung aber mit Sympathie und so verbringen die zwei viel Zeit miteinander — bis Lottes zukünftiger Bräutigam auf der Bildfläche erscheint. Werther lässt ab von ihr, nimmt irgendwo eine Stelle an, kündigt sie wieder, macht eine sentimentale Reise in sein Geburtsstädtchen, versucht sie sich aus dem Kopf zu schlagen — vergeblich. Eines Tages kehrt Werther zu Charlotte und Albert, die mittlerweile ein Ehepaar sind, zurück, das Herz voller Liebe und Verlangen … ‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das Sittenbild einer ganzen Epoche und die berührende Tragödie einer bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben im Geist der Aufklärung und in der Emphase des „Sturm und Drang“. Goethes Welterfolg ist das glühende Bekenntnis zum „neuen“, zum „lebendigen“ Menschen im Konflikt mit der starren, ständischen Gesellschaft und dem philisterhaften Spießertum. Er ist „der künstlerische Ausdruck der humanistischen Revolte“, so Georg Lukács; dieser wird durch das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters und die Oldenburger Band Werther-Boys mit stürmendem und drängendem Enthusiasmus ins Heute geholt. — Regie — Karsten Dahlem Bühne und Kostüme — Inga Timm Musikalische Leitung — Hajo Wiesemann Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. TSCHICK — Wolfgang Herrndorf nach dem gleichnamigen Roman Ab 13 Jahren 23 WIEDERAUFNAHME — 10. 12. 2014 EXERZIERHALLE „Tschick begeistert in der Exerzierhalle: Ein Stück wie ein Orkan. Atemlos fegt es 90 Minuten über das Publikum hinweg. Kraftvoll, authentisch, mitreißend.“ (BILD Bremen) — Es ist Sommer in Deutschland. Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt und vor vier Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen ist, und Maik Klingenberg, sein wohlstandsverwahrloster Klassenkamerad, machen sich mit einem geklauten Lada auf den Weg in die Walachei, um Tschicks Großvater zu besuchen. Und damit beginnt eine abenteuerliche Irrfahrt ohne Plan und Kompass durch den wilden Osten Deutschlands. Ein Stück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf, das von dem Sommer erzählt, in dem zwei Jungs erwachsen werden, von der katastrophalen ersten Liebe, einigen Unfällen, merkwürdigen Bekanntschaften und einem unbekannten Land. — Regie — Markolf Naujoks Bühne und Kostüme — Marina Stefan Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. DEESJE MACHT DAS SCHON — 24 Joke van Leeuwen Fassung — Jasper Brandis und Matthias Grön Ab 7 Jahren WIEDERAUFNAHME — IM FRÜHJAHR 2015 SPIELRAUM „Ein umwerfendes Ensemble, eine klasse Regie, ein pfiffiges Bühnenbild und dazu flotte Musik bescherten den Zuschauern eine Stunde lang richtig gutes Theater. Ein Kleinod, das sich Familien nicht entgehen lassen sollten.“ (Nordwest Zeitung) — Deesje ist ein stilles, nachdenkliches Mädchen. Statt mit ihrem Vater und ihren älteren Brüdern durch Baumärkte zu jagen, das Haus zu renovieren und abends vor dem Fernseher zu sitzen, bleibt Deesje lieber in ihrem Zimmer und liest in ihrem Wer-weiß-was-wo-und-wie-Buch. Dass sich ein kleines Mädchen für Dinosaurier, superstarke Mädchen und die unendlichen Weiten des Weltalls interessiert, findet Deesjes Vater eher befremdlich und schickt seine Tochter zu deren Halbtante, damit sie mal rauskomme und andere Menschen kennenlerne. Deesje befürchtet zwar, dass das nicht gut gehen kann, aber sie verzagt nicht und begegnet auf dem Weg durch die fremde Stadt den seltsamsten Menschen und meistert die ungewöhnlichsten Situationen, bis sie schließlich im Fernsehen landet und von ihrer Odyssee durch das Universum berichtet. — Regie — Jasper Brandis Bühne und Kostüme — Beate Hennersdorf Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. Die Theaterpädagogik des Oldenburgischen Staatstheaters gestaltet vielfältige künstlerische Prozesse mit Kindern, Jugendlichen und Er­ wachsenen und befindet sich außerdem in einem engen Dialog mit den Schulen der Stadt. Das (junge) Publikum ist nicht mehr nur ein zuschau-­ endes, sondern eines, das mitbestimmen, mit­ machen und sich beteiligen will. Somit ist die immer weitere Öffnung des Theaters für alle Menschen der Stadt ein nur logischer Schritt und eine Bereicherung für das kulturelle Leben in Oldenburg. Über das theaterpraktische Experi­ mentieren in zahlreichen Projekten ermögli­ chen wir Mitgestaltung als tätige, fragende und erlebende Menschen. Informationen und Anmeldung Hanna Puka, Theaterpädagogin (in dieser Spielzeit nicht am Haus, ab Spielzeit 15 / 16 zurück im Team) Sandra Rasch, Theaterpädagogin Tel 0441. 2225-344 sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Lea Schreiber, Theaterpädagogin, Referentin für Theater und Schule Tel 0441. 2225-345 lea.schreiber@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Kartenbuchungen für Schulgruppen Sylvia Kleinichen, Kasse Tel 0441. 2225-245 sylvia.kleinichen@ staatstheater-ol.niedersachsen.de 27 CLUBBING Theater selbst gestalten 28 Wir laden alle Menschen der Stadt und des Oldenburger Umlandes ein, das Oldenburgische Staatstheater mit zu gestalten, zu prägen und sich zu beteiligen. Wir wollen Theater sehen und machen, erfahren und gestalten, entdecken und erforschen und darüber in einen direkten Dialog treten, mit der Idee, das Theater als kulturellen Ort zu begreifen und fest in der Stadt zu etablieren: Frei zugänglich für jeden, unabhängig und offen für alle, die aktiv mitmachen, mitdenken, mitspielen, mitsprechen, es neu beschreiben und umdeuten wollen. Theater ist immer auch Erfahrung von Gegenwart. Es findet im Heute statt — mit und vor Menschen. Dabei hinterlässt das Erlebte und Erfahrene Spuren in jedem Zuschauer, in jedem Mitspieler und Mitdenkenden. Spuren, die sinnliche, sinnstiftende und kulturelle Erfahrungen ermöglichen, die entscheidend sind für unsere Aneignung und Auseinandersetzung mit der Welt, mit dem Leben. Wir bieten einen Freiraum, der jedem die Möglichkeit gibt, zusammen mit anderen etwas Neues entstehen zu lassen. THEATERCLUBS Die Theaterclubs sind ein offener Ort für die künstlerische Theaterarbeit. In einem geschützten Raum bieten sie die Möglichkeit, sich künstlerisch auszuprobieren und sich als schöpferisch-tätiger Mensch zu begreifen. Hier kann jeder auf der Bühne stehen, sich im Theaterspiel ausprobieren und weiterentwickeln. Jeder erzählt, was ihm wichtig ist, sucht nach Rollen, die herausfordern, riskiert zu scheitern, aber vor allem zu gewinnen. Jeder gestaltet neue (Bühnen-)Welten, untersucht aktuelles Zeitgeschehen und beweist Mut, Neues auszuprobieren. Gemeinsam mit Theaterpädagogen, Schauspielern, Tänzern, Musikern, Dramaturgen und jungen Regisseuren begeben sich die Teilnehmer auf die Suche nach Stoffen, Fragen und Stücken, die uns heute interessieren. In verschiedenen Gruppen entwickeln wir eigene Stücke und Performances und wagen Experimente, besuchen uns gegenseitig im Probenprozess, fahren gemeinsam auf Theaterfahrt und gestalten u. a. die Jugendtheatertage 2015 mit. Anmeldung und Infos für alle Clubs: Sandra Rasch sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de 0441. 2225-344 Anmeldeformalitäten für die Clubs: Der Teilnehmerbeitrag besteht aus dem Kauf eines Familien-Abonnements (für Kinder ab 8 bis 12 Jahren), eines Jugendwahlabonnements (für Jugendliche ab 12 Jahren) oder eines Wahlabonnements (für Erwachsene) KINDERCLUBS Arm und Reich — Schloss oder Pappkarton In diesem Jahr beschäftigen sich die Kinderclubs mit dem Thema „Arm und reich“. Wie reich bist du? Was ist Reichtum? Was ist Armut? Hat das was mit Glück zu tun? Oder doch mit Geld? Wenn du einen Wunsch frei hättest …und dann noch einen … und noch einen … und noch einen … bist du jetzt erst glücklich? Oder warst du nicht ganz am Anfang am glücklichsten? Wie viele Wünsche bräuchtest du, um sagen zu können: STOP. GENUG. Oder was würdest du alles tun, um einen Wunsch erfüllt zu bekommen? Ausgehend vom Stück ‚Gold‘ wollen wir eine Szenencollage mit Elementen aus Bewegung, Spiel und Improvisation entwickeln. Wir suchen gemeinsam nach Glücksmomenten, Pechsträhnen, goldenen Zeiten, leeren und vollen Geldbeuteln, nach einsamen und gemeinsamen Augenblicken. Spieler Kinder zwischen 8 und 12 Jahren Leitung — Kinderclub 1 Lea Schreiber, Mareike Schulz, Max Johansson 29 ERWACHSENENCLUB Wofür ich sterben könnte !? Gibt es noch eine Sache für die es sich zu kämpfen lohnt? Oder sind wir zu sehr eingebunden in unseren Alltag? Haben wir den Kampf für Ideale schon längst aufgegeben haben? Da war doch mal was … damals … . Und wenn wir kämpfen würden- wofür? Oder ist es vielleicht sogar zynisch angesichts unseres Wohlstandes im Vergleich mit all den aktuellen Konflikten in der Welt, diese Fragen überhaupt zu stellen? Ausgehend von den Stücken ‚Protestsong‘ und ‚Werther‘ stürzen wir uns dieses Jahr mit dem Erwachsenenclub in die Suche nach dem Sinn- nichts weniger als das! Spieler Erwachsene ab 18 Jahren Leitung — Kinderclub 2 Anne Hochartz, Hannah Fecht, Kevin Sandersfeld Leitung Sandra Rasch, N.N. Premiere — 22. 3.2015 Weitere Vorstellungen: 23. 03.2015 Premiere — 22. 03. 2015 Weitere Vorstellungen: 23. 03. 2015 Auswahlworkshop für die Kinderclubs 26. / 27. 09. 2014 Ort Exerzierhalle 30 JUGENDCLUBS KINGSTON Stückentwicklungen der Jugendclubs Wir sind Spieler! Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben. Und immer sind wir jemand Anderer- in sozialen Netzwerken, in der Schule, in der Familie etc etc etc. Langsam kommen wir durcheinander. Wir reden. Rund 16.000 Wörter pro Tag. Wir lügen. 2 Mal in einem Gespräch von 10 Minuten. 200 mal an einem Tag. Ist das notwendig? Was sagen die Wörter aus? Was erzählt unser Körper? Spricht er dieselbe Sprache? Wir wollen uns auf den Grenzen bewegen zwischen Lüge-Wahrheit, zwischen Theater-Tanz, zwischen dem Wort und der Geste. Oder ist das alles grenzenlos? Internationaler Theateraustausch mit dem Rose Theatre Kingston / London Eine Gruppe von Leuten strandet auf einer Insel. Eine Frau hat ihren Bruder verloren und verkleidet sich als Mann, um einer anderen Frau zu dienen. Feste werden gefeiert. Ein Narr macht Witze. Willkommen bei Shakespeares ‚Was ihr wollt‘. Leitung — Club ‚Shakespeare‘ Sandra Rasch, N.N Leitung — Club ‚Tanz-Theater‘ Lea Schreiber, N.N. Leitung — Club 3 Klaas Schramm, Jakob Rohde Leitung — Club 4 Thomas Renner, N.N. Leitung — Club 5 Mareike Schultz Premiere — 04. / 05. 07. 2015 Weitere Vorstellungen: 06. 07. — 12. 07. 2015 Ort Exerzierhalle Auswahlworkshops 19. — 21. 09. 2014 Shakespeares Spiel mit Identitäten und Konfrontationen mit fremden Welten, die es zu entdecken gibt, steht dieses Jahr zum einen auf dem Spielplan im Kleinen Haus, des weiteren wird es eine Stückentwicklung eines Jugendclubs zu diesem Thema geben. Den Auftakt hierzu bietet eine Intensivworkshopwoche mit Jugendlichen aus Kingston, die bei Oldenburger Jugendlichen zu Gast sein werden. Die Zusammenarbeit und der Austausch über Methoden und Arbeitsweisen stellt eine Bereicherung für alle Beteiligten dar. Deshalb starten wir in dieser Spielzeit eine Kooperation mit dem Rose Theatre in Kingston, Oldenburgs Partnerstadt in England. Das im Südwesten von London gelegene Theater zeichnet sich durch ein großes Engagement im Bereich des ,community theatre‘ aus. Unter der Leitung von Ciaran McConville sind in den letzten Jahren zahlreiche Jugendclubs entstanden. Bei diesem Austausch geht es darum, sich mit den Mitteln des Theaters zu verständigen, verschiedene Theaterästhetiken kennenzulernen, gemeinsam zu einem Thema zu arbeiten und dieses aus den unterschiedlichen Perspektiven und Theatertraditionen der beiden Länder kennen zulernen Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit werden am Ende der Woche präsentiert. Leitung Sandra Rasch, Lea Schreiber (Oldenburg), Ciaran McConville, Andy Watkins (Kingston) Workshopwoche 27. 10. 2014 — 02. 11. 2014 Informationen und Anmeldung für die Workshops bis jeweils zwei Tage vorher Gesche Gloystein, Dramaturgie Niederdeutsches Schauspiel Tel 0441. 2225-202 gesche.gloystein@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Werkschau 01. 11. 2014 STATISTERIE Ort Exerzierhalle Habt Ihr Lust als Kleindarsteller oder Statist auf der Bühne mitzuwirken? Anmeldungen Sandra Rasch sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Informationen und Anmeldung Ann Kristin Meivers annkristin.meivers@ staatstheater-ol.niedersachsen.de PLATT’N STUDIO Theaterclubs auf Platt für alle! Im Platt’n’Studio kann jeder, der Lust auf Niederdeutsches Theater hat, sich ausprobieren. Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden Kurse angeboten, in denen die Grundlagen der Theaterarbeit und Sprachkenntnisse vermittelt werden. Alle Clubs erarbeiten ein Projekt, das am Ende der Spielzeit präsentiert wird. Die Clubs starten mit einem Auswahlworkshop. Die Teilnahmegebühr ist der Erwerb eines Abo Niederdeutsches Schauspiel oder eines Jugendwahlabonnements. Platt’n’Studio 8+ montags Auswahlworkshop am 26. 09. 2014 Platt’n’Studio 14+ mittwochs Auswahlworkshop am 19. / 20. 09. 2014 Platt’n’Studio 18+ montags Auswahlworkshop am 29. 09. 2014 31 THEATER & SCHULE 32 Theater sehen und Theater machen sind zwei Seiten einer Medaille, die zusammengehören. Theater und Schule sind hierbei zwei wichtige Kooperationspartner. Der Lernbereich der kulturellen Bildung trägt dazu bei, dass junge Menschen früh eigene künstlerische Interessen und Stärken entdecken und entwickeln. In diesem Zusammenhang liegt ein Schwerpunkt auf der Förderung künstlerischer Rezeptions- und Produktionsprozesse. Denn kulturelle Bildung ist vor allem Selbstbildung. Das Theater kann zur Entwicklung eines differenzierten Wahrnehmungs- und Urteilsvermögens sowie zur künstlerischen Geschmacksbildung beitragen, indem es mit seinen Bildern sinnliches Anschauungsmaterial liefert. Künstlerische und kulturelle Prozesse reflektieren zu lernen bedeutet auch, sich und seine Umwelt, seine Zukunft und Vergangenheit bewusst und kritisch in den Blick zu nehmen. Erfahrung von Gegenwart im Theater wird auf diesem Weg zu einer besonderen Konstellation von leiblicher Präsenz, ästhetischer Erfahrung und sozialem Miteinander. Theater ist dabei ein ästhetisches und soziales Ereignis zugleich. Unsere ausgewählten Stücke spiegeln den Blick der jungen Zuschauer zurück auf ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen — so können sie die Bühne als Verhandlungsort ihrer eigenen Fragen entdecken. Die Kooperationsprogramme THEATERSTARTER und ENTER des Oldenburgischen Staatstheaters ermöglichen einen intensiven Austausch zwischen Schulen und Theater über einen Zeitraum von jeweils vier Jahren. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die Möglichkeit zu geben, Theater zu entdecken und verschiedene Formen und Sparten kennenzulernen. Dabei geht es um kulturelle Teilhabe. Jede Schülerin und jeder Schüler kann mindestens einmal im Jahr eine Theateraufführung besuchen. Inzwischen sind über 45 Schulen der Region in die Kooperationen involviert und profilieren sich damit im Segment der kulturellen Bildung. Denn Theater kann ein ,anderer‘ Bildungsort sein, ein Ort, der keine Antworten liefert, sondern im besten Fall die richtigen Fragen stellt, zum Entdecken und Durchdenken der eigenen Wirklichkeit und Lebensentwürfe. Anmeldung und Info Lea Schreiber lea.schreiber@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441. 2225-345 THEATERSTARTER-PROGRAMM ENTER-PROGRAMM FÜR DIE KLASSE 1 — 4 FÜR DIE KLASSE 5 — 10 Die Klassen besuchen in jedem Schuljahr eine Aufführung des Jungen Staats­ theaters im Schauspiel, Musiktheater oder Konzert. Theatererfahrung und Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer vertiefen die inhaltliche Beschäftigung und erweitern das Methodenrepertoire. ENTER beinhaltet zwei Theaterbesuche pro Schuljahr im Schauspiel, Musiktheater, Tanz oder Konzert. Darüber hinaus werfen die jungen Menschen einen Blick hinter die Kulissen und erfahren mehr über die Arbeitsweise am Theater und die dortigen Entstehungsprozesse. THEATERSTARTER-Programm 1. Klasse — ,Gold‘ 2. Klasse — ,Gold‘ 3. Klasse — ,Gulliver‘ 4. Klasse — ,Deesje macht das schon‘ ENTER-Programm 5. Klasse — ,Kinder im Orchester‘ — ,Maulina Schmitt‘ 6. Klasse — ENTER-Rallye — ,Der kleine Prinz‘ 7. Klasse — ,Magellan‘ — ,Tschick‘ 8. Klasse — ,Supergute Tage‘ 9. Klasse — ,Emilia Galotti‘ 10. Klasse— ,Die Leiden des jungen Werther‘ Schulen im THEATERSTARTER-Programm Fröbelschule, GS auf der Wunderburg, GS Elmendorf/Aschhausen, GS Hundsmühlen, GS Nadorst, GS Klingenbergstr, GS Ofernerdiek, GS Sandkrug, GS Staakenweg, GS Wüsting, GS Röwekamp, GS Hermann-Ehlers-Schule Schulen im ENTER-Programm Comeniusschule, Fröbelschule, Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte, Graf-Anton-Günther Gymnasium, Gymnasium Eversten, Gymnasium Wildeshausen, Herbartgymnasium, Liebfrauenschule, Neues Gymnasium, GOBS Friedrichsfehn, Paulus-Schule, Helene-Lange-Schule, IGS Kreyenbrück, OBS Hude, OBS Alexanderstraße, OBS Augustfehn, OBS Eversten, OBS Ofenerdiek, OBS Osternburg, OBS Wiefelstede, AGO, IGS Flötenteich, Gymnasium Jade, OBS Jade, OBS Holdorf 33 KLASSENPROJEKTE Klassenprojekte beschäftigen sich praktisch und theoretisch mit einem aktuellen Stück oder Thema. Schulklassen sollen sich in diesen Projekten die besonderen Prozesse des Theaters zu eigen machen und neue Formen der Auseinandersetzung kennenlernen. Ein Proben- und Aufführungsbesuch einer aktuellen Produktion ist Bestandteil. Informationen auf Anfrage und im Newsletter. 34 THEATERVERMITTLUNG — SCHÜLER UND LEHRER ENTDECKEN DAS THEATER Folgende Klassenprojekte finden statt: — ,Magellan‘ (Lea Schreiber) — ,Supergute Tage‘ (Sandra Rasch) — ,Maulina Schmitt‘ (Sandra Rasch) — ,Der schönste Tag‘ (Lea Schreiber) Wir beraten und helfen bei der Auswahl von Stücken und Themen für Ihre Gruppe. Vielfältige Aktivitäten und Aktionen rund um den Spielplan des Jungen Staats­ theaters warten darauf, entdeckt zu werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem Newsletter, den wir einmal im Monat per E-Mail verschicken. PUBLIKUMSGESPRÄCHE Im Anschluss an alle Vorstellungen des Jungen Staatstheaters und der niederdeutschen Kindertheaterstücke sind Publikumsgespräche mit Schauspielern, Dramaturgen oder Theaterpädagogen möglich. Bitte vorher anmelden. Publikumsgespräche zu Aufführungen der anderen Sparten auf Anfrage. VOR- UND NACH­B EREITUNG LEHRERWORKSHOPS VON THEATERBESUCHEN Mit einer Schulklasse eine Theateraufführung zu sehen ist ein großes Abenteuer, nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer. Wie bereite ich meine Klasse darauf vor und wie spreche ich danach über eine Inszenierung? Mit diesen Fragen befassen wir uns in einem Workshop und erleben gleichzeitig das Theater als besonderen Ort der Begegnung und der Kommunikation. In den szenisch-praktischen Workshops, die wir zu vielen Stücken anbieten, geht es darum, etwas aus dem Theaterstück in sich selbst zu entdecken. Die Einheiten können in der Schule oder im Theater stattfinden und dauern in der Regel 90 Minuten. Außerdem stellen wir zu vielen Inszenierungen des Staatstheaters Materialmappen bereit, die auf Anfrage zugeschickt werden THEATERFORTBILDUNG FÜR SPIELLEITER UND INTERESSIERTE Gut geklaut — Inspirationen für die künstlerische Arbeit Zum dritten Mal findet die Theaterfortbildung ihre Fortsetzung. In dieser Spielzeit geht es um das Thema der Ideen und der Inspiration. Anfangen wollen wir damit zu fragen nach den Herausforderungen in der Theaterarbeit mit Kindern und Jugend­ lichen in verschiedenen Kontexten. Wie komme ich eigentlich an Ideen für meine Arbeit? Woher nehme ich meine Inspiration und wie kann ich mir bestehende Methoden zueigen machen? Woher kommen Ideen und Einfälle für Inszenierungen mit Jugendlichen? Wir wollen uns dieses Jahr mit verschiedenen Künstlern beschäftigen, deren Theorien kennenlernen und uns an der praktischen Anwendung für die eigene Arbeit probieren. Dabei widmen wir uns exemplarisch einzelnen Künstlern, die das Theater mit ihren Methoden geprägt haben und machen somit eine Reise durch die Schauspielästhetiken des 20. / 21. Jahrhunderts. Wir wollen herausfinden, wie man sich von Künstlerbiographien inspirieren lassen kann und wie man diese Einfälle für die eigene Arbeit nutzt. 1. Ästhetik des (Schul-)Theaters Herausforderungen in der Arbeit, Vor-/ Nachteile? Termin Fr 17. 10. 2014, 15 — 18 Uhr 2. Französiche KünstlerCommedia dell'arte / Lecoq Stilisierte Formen und starke Masken Termin Fr 05. 12. 2014, 15 — 18 Uhr 3. Russische / Polnische KünstlerStanislavski / Cechov / Grotowski Naturalistisches Schauspiel und Schauspiel als Heiligtum Termin Fr 13. 02. 2015, 15 — 18 Uhr 4. Amerikanische Künstler Strasberg /Adler / Meisner Method Acting und seine Ableger Termin Fr 17. 04. 2015, 15 — 18 Uhr 5. Kollektives Arbeiten Gintersdorfer-Klaasen / Fräulein Wunder AG Demokratisches Arbeiten im Team und die Schwierigkeit der Wahl des Materials Termin Fr 05. 06. 2015, 15 — 18 Uhr Leitung Sandra Rasch, Lea Schreiber Kosten 120 € plus mögliche Exkursionsreisekosten für Theaterbesuch in Bremen oder Hamburg Informationen und Anmeldung Sandra Rasch, Theaterpädagogin Tel 0441. 2225-344 sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de 35 ERSTMALIGE FORTBILDUNGSREIHE ZU NIEDERDEUTSCHEM THEATER IN DER SCHULE, SPIELZEIT 14 / 15 36 Platt ist nun fest im Stundenplan verankert, das lädt ein bekannte Methoden zu vertiefen und neue Wege im Unterricht zu gehen. Theater ist ein wunderbar lebendiges Mittel der Sprachvermittlung, welche wir seit einiger Zeit auch in Kooperation mit dem Ohnsorg-Theater pflegen. Bei uns am Staatstheater bündelt sich Kompetenz im zeitgemäßen Umgang mit niederdeutschem Theater. Wir sind so etwas wie eine Keimzelle des modernen Kindertheaters auf Platt, wie zum Beispiel die Auszeichnung mit dem Lüttjepütt-Preis zeigt. Diese Erfahrung möchten wir gern zugänglich machen und weitervermitteln. In der kommenden Spielzeit bieten wir daher eine Fortbildungsreihe für Lehrer an. Geplant sind drei aufeinander aufbauende Termine, die das Verhältnis von Theater und dem Niederdeutschen im Kontext Schule praktisch beleuchten. Arbeitsergebnisse werden über die Termine hinweg fortgeführt und weiterentwickelt. Die Teilnahmegebühr beträgt für drei Termine und den Vorstellungsbesuch ‚Gulliver‘ 80 €. Anmeldung und Infos Gesche Gloystein gesche.gloystein@ staatstheater-ol.niedersachsen.de 1 — Theater sehen und besprechen Angeschlossen an die Produktion ‚Gulliver‘ nach Motiven von Jonathan Swift wird anhand der Produktion besprochen, wie ein Theaterbesuch auf niederdeutsch im Unterricht vor- und nachbereitet werden kann. Zusätzlich wird das Theater wie bisher eine Materialmappe veröffentlichen. Mitbringen: Bequeme Kleidung und Schuhe Leitung Gesche Gloystein Termin Mi 12. 11. 2014, 9.30 — 13.30 Uhr inklusive Vorstellungsbesuch der hoch- und niederdeutschen Produktion ‚Gulliver‘ 2 — Theater spielen und vermitteln — mit Platt! Rückblickend auf die eigene Seherfahrung wird an diesem Termin der praktische Ansatz für die eigene Theaterarbeit gesucht. Im Zentrum stehen dabei allgemeine theaterpädagogische Herangehensweisen und die Frage nach dem Umgang mit dem Niederdeutschen. Die Fortbildung wird sich am Bedürfnis der Teilnehmer orientieren und auf den Ergebnissen des ersten Termins aufbauen. 3 — Theater spielen und vermitteln — mit Platt! Fortsetzung Wie fasst man ein eigenes Projekt an? Verschiedene Herangehensweisen wer- Mitbringen Bequeme Kleidung und Schuhe den vorgestellt und exemplarisch erprobt sowie auf ihren Zugang zum Niederdeutschen reflektiert. Dieser Termin steht sukzessiv in Verbindung zu den ersten beiden und vertieft und erweitert den eigenen praktischen Zugang zu niederdeutschem Theater in der Schule. Dieser Termin findet während des PLATTart — Festival statt und lädt ein die Vielfalt neuer niederdeutscher Kultur aufzunehmen und weiter zu denken. Leitung Gesche Gloystein und Michael Uhl Mitbringen Bequeme Kleidung und Schuhe Termin Fr 06. 02. 2015, 15 — 18 Uhr Leitung Gesche Gloystein und Michael Uhl Termin Fr 06. 03. 2015, 15 — 18 Uhr 37 SCHULPROJEKTE Selbstbewusst selber machen SCHULPROJEKT ‚WERTHER‘ IGS KREYENBRÜCK 38 Als Goethes in Briefform verfasster Werther damals veröffentlicht wurde, löste er Begeisterungsstürme und das sogenannte „Werther-Fieber“ aus. Waren die Menschen damals anders veranlagt? Fühlten sie vielleicht mehr? Waren sie empathischer? Oder lag es an der Art wie der Werther geschrieben ist? ‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das Sittenbild einer ganzen Epoche und die berührende Tragödie einer bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben im Geist der Aufklärung und in der Emphase des „Sturm und Drang“. Goethes Welterfolg ist das glühende Bekenntnis zum „neuen“, zum „lebendigen“ Menschen im Konflikt mit der starren, ständischen Gesellschaft Könnte man sich ähnliches heutzutage vorstellen? Was für „leidenschaftliche Briefe“ würden wir schreiben? Was sind unsere Idole aus Film, Literatur und Musik, für die wir „sterben könnten“? Was sind Konflikte in der Gesellschaft, die einem vielleicht starr und einzwängend vorkommen? Mit diesen Themen werden sich Schülerinnen und Schüler der IGS Kreyenbrück theatral auseinander setzen und Ergebnisse auf den Jugendtheatertagen 2015 in einer Werkschau zeigen. Spieler Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der IGS Kreyenbrück Leitung Sandra Rasch (Oldenburgisches Staatstheater), Heike Schaadt (IGS Kreyenbrück) Termin Jugendtheatertage 2015 im Juli SCHULPROJEKT ‚DER SCHÖNSTE TAG‘ MIT DEM BILDUNGSZENTRUM FÜR TECHNIK UND GESTALTUNG Hochzeit ist: Hoch-Zeit. Beginn der Ehe. Feier. Brauch. Tradition. Der schönste Tag im Leben. Die Liebe zweier Menschen füreinander. Was gibt es für Bräuche, Rituale und wer kennt witzige, peinliche oder berührende Hochzeitsmomente? Wie sieht eine perfekte Hochzeit aus? Was gehört alles dazu — weißes Kleid, Musik, Spiele, Essen …. Gemeinsam mit Schülern des Bildungszentrums Technik und Gestaltung in Oldenburg wird zum Thema Hochzeit recherchiert. Wir führen Interviews mit Heiratswütigen, Verheirateten, Geschie­ denen, Verliebten, mit dem Hochzeitstortenbäcker, dem Pfarrer, dem Hochzeitskleidschneider und anderen Menschen, die zu dem Thema was zu sagen haben. Zudem entwickeln wir in einem kurzen, aber intensiven Zeitraum eine eigene kleine Theater-Ja!-Performance, die wir am 13. November um 19 Uhr mit der Fräulein Wunder AG im Theater präsentieren werden. Leitung Lea Schreiber (Oldenburgisches Staatstheater), Margit Ostern (Bildungszentrum Technik und Gestaltung) Präsentation 13. 11. 2014, 19 Uhr Interessierte für das Bürgerbühnenprojekt ‚Der schönste Tag im Leben‘ melden sich bitte bei: [email protected] 39 NETZWERK Wir und die anderen THEATER + DIVERSITÄT Ort Internationales Jugendprojektehaus Kranbergstraße 55, Oldenburg Termin 21. 11. 2014, 9 — 17 Uhr Kosten 30 € Die Tagung, zugleich Auftakt der 2015 stattfindenden 7. Oldenburger Jugendtheatertage, bietet Informationen und Austausch über die theaterpädagogische Arbeit sowie zu theaterpädagogischen Ansätzen in Schulen und außerschulischer Jugendkulturarbeit. Die diesjährige Referentin Asli Kislal aus Wien ist Regisseurin und Theaterpädagogin und arbeitet seit langem mit Jugendlichen, die auf sehr unterschiedliche Weise aufgewachsen sind. In einem Impulsvortrag wird sie Einblicke geben in ihre Arbeitsweisen und Methoden. Die Fachtagung wird zudem ergänzt durch praktische Workshops und infor­ miert außerdem Lehrkräfte, TheaterpädagogInnen sowie SchülerInnen aus Theater-AG´s und Theatergruppen über die Teilnahmemöglichkeitenan den Jugendtheatertagen 2015. Anmeldeschluss 15. November 2014 8. THEATERPÄDAGOGISCHE FACHTAGUNG 2014 40 Leitung — Sandra Rasch, Lea Schreiber Oldenburgisches Staatstheater — Jörg Kowollik Verein Jugendkulturarbeit Oldenburg — Pia Schillinger Verein Jugendkulturarbeit Oldenburg — Uwe Fischer Ev. Akademie Oldenburg In Kooperation mit FORSCHUNGSWERKSTATT KINDERUNI Nur noch schnell die Welt retten Für Familien mit Kindern von 8 bis 11 Jahren Seit Jahren kooperieren wir mit der Kinder Universität Oldenburg, zum ersten Mal jedoch wollen wir nun zusammen Theater erforschen. Die Probebühne wird zum Theaterlabor, die Teilnehmer werden zu Forschern. Die Ergebnisse werden in einer Werkschau in der Exerzierhalle präsentiert. Zusammen mit Prof. Dr. Nico Paech, der zu dem gleichen Thema eine Vorlesung im Rahmen der KinderUni halten wird, nehmen wir uns nichts weniger vor, als die Rettung der Welt! Wenn ich mir meine eigene Welt bauen dürfte — Wie würde diese aussehen? Wenn ich nur eine Sache verändern könnte — Welche würde das sein? — und würde ich wirklich den Mut haben, es zu verändern? Oder ist die Welt so wie sie ist, vielleicht die Welt, an der ich gar nichts verändern möchte? Mitzubringen Jeder bringt einen Gegenstand mit, der ihm gehört und ihm etwas bedeutet, und der am längsten in seinem Besitz ist. Jeder bringt einen Gegenstand mit, der sich im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. (z.B. einen Füller von früher, einen Einmal-Kugelschreiber von heute) 41 Termin 25. 03. — 29. 03. 2015 täglich 10 — 16 Uhr Kosten 30 € Erw. / 20 € Kinder Präsentation 29.03.2015, 11 Uhr Exerzierhalle Leitung und Anmeldung Sandra Rasch, Lea Schreiber Tel 0441. 2225-344 sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Die Kinderunivorlesung von Prof. Dr. Nico Paech wird am 18. 03. 2015 in der Universität Oldenburg sein. JUGENDTHEATERTAGE 2015 42 Die Oldenburger Jugendtheatertage bilden den jährlichen Höhepunkt der theaterpädagogischen Netzwerkarbeit von Schulen, freien Jugendtheatergruppen, der Evangelischen Akademie Oldenburg und dem Jungen Staatstheater. Sie sind Plattform für Theaterarbeiten mit Jugendlichen und fördern in Diskussionen, Publikumsgesprächen und Workshops die inhaltliche Auseinandersetzung mit der eigenen künstlerischen Theaterarbeit. Im Jahr 2015 laden wir zum siebten Mal Jugendtheatergruppen der Stadt und des Landes Oldenburg ein, sich mit ihren Arbeiten auf der Bühne der Exerzierhalle am Pferdemarkt einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Gezeigt werden können kurze Theaterszenen, Improvisationen, szenische Lesungen, klassisches oder zeitgenössisches Theater und eigene Stückentwicklungen. Den Jugendtheatertagen geht ein intensiver Arbeitsaustausch voraus: Die eingeladenen Theatergruppen übernehmen gegenseitig Patenschaften, unterstützen sich bei der Suche und Entwicklung von dramatischen Stoffen oder Themen, beraten sich bei der praktischen Umsetzung und treten darüber in einen Dialog, was Theater(arbeit) ausmacht. Wir rufen alle Jugendtheatergruppen (Klassen für Darstellendes Spiel, TheaterAGs, etc.) auf, sich für die Jugendtheatertage 2015 bis zum 19. Dezember 2014 zu bewerben. Wir bitten alle Gruppen darum, der Projektbeschreibung nach Möglichkeit einen kurzen Probenmitschnitt auf DVD beizulegen. Termin 04. 07. — 12. 07. 2015 Exerzierhalle Bewerbungen an: Oldenburgisches Staatstheater Sandra Rasch, Theaterpädagogin Theaterwall 28, 26122 Oldenburg Tel 0441. 2225-344 sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de ZUKUNFTSTAG 2015 Am 23. 04. 2015 findet der jährliche, bundesweite Zukunftstag für Mädchen und Jungen statt. Das Oldenburgische Staatstheater öffnet wie in jedem Jahr für Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 15 Jahren seine Türen. Termin 23. 04. 2015, 9 — 13 Uhr Eine begrenzte Anzahl von Plätzen für diesen Tag werden am 20. 03. 2015 über die Theaterkasse vergeben. 43 POPKULTUR Schamlos und auf Augenhöhe TOT ODER LEBEND! — ZOMBIE SLAM POETRY 44 Vom Olymp der Dichter steigen sie herab und aus der Hölle der Vaganten herauf, ein letztes Mal anzutreten: Mühsam, Goethe, Brecht, Villon. In Wortgewittern. Hexameter wie Gewehrsalven und jeder Alexandriner ein Kanonenschlag. Die Schlacht der untoten Poeten gegen die lebenden Meister des gesprochenen Worts. „Poetry ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Nur lustiger! Echt jetzt!“ (Carl v. C., 1831) 10 ZIMMER, KÜCHE, BAD LEBEN IM LOFT — DIE THEATERSERIE Ein Fremder kommt in die Stadt. Er braucht Arbeit, Speise, Obdach und sucht dies in der Wohngemeinschaft am Pferdemarkt 10. In guter Lage und innenstadtnah gibt es hier Wohnkomfort satt — wären da nicht Hinnark, Steffi und Leon, und ihre etwas spezielle Vorstellung eines WG-Castings . . . ,Leben im Loft‘ ist eine Mischung aus Vorabendsoap, Improtheater, Talkshow und der unerträglichen Ekeligkeit des Seins. Alles live! Alles ungeplant! Alles 3D! BINGO-BONGO-BUDE Hamburgs Reeperbahn hat die Barbarabar, Berlins Mitte die Böse-Buben-Bar und die Oldenburger Nacht seit Neuestem eine Bingo-Bongo-Bude. Unbändig, unzumutbar und unregelmäßig findet hier der nackte Wahnsinn statt. Das berichten zumindest Leute, die jemanden kennen, der neulich neben so jungen Leuten im Bus saß, die angeblich dagewesen waren. Fakt ist: Lisa Jopt (in einem hervorragend sitzendem Kleid) lädt völlig unbekannte Lokalgrößen zum ungepflegten Gespräch inmitten von Pfandflaschen, Bands, Bier und Bratwurst und dem ein oder anderen Altherrenwitz. Dazwischen Korn und selbst gesungene Heimatlieder. Eine Wohlfühloase des immerwährenden Feierabends. Bingo Bongo, my Darling. DRAMAQUEENS — THEATRALE SOLIDARITÄT DAS OLDENBURGISCHE STAATSTHEATER UND DER CSD NORDWEST 2015 Warm-up Gala am 30. 05. 2015 Um uns vorab in Feierlaune zu versetzen, veranstaltet das Team des CSD Nordwest in Zusammenarbeit mit dem Oldenburgischen Staatstheater einen Monat vor dem CSD eine festliche Gala, auf der verschiedene Künstlerinnen und Künstler aus der Region und dem Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters auftreten. Save the date CSD am 20. 06. 2015 Jedes Jahr im Sommer feiert Oldenburg mit dem Christopher Street Day ein politisches und kulturelles Highlight queerer Vielfalt und wir sind mit dabei! Am CSD treffen Menschen jeglicher sexueller Orientierung und Sozialisierung aufeinander, um gemeinsam für gesellschaftliche Akzeptanz und ihre Menschenrechte einzutreten, Präsenz zu zeigen, zu feiern und bis in die Nacht zu tanzen. Zu diesem Anlass öffnet auch das Oldenburgische Staatstheater seine Türen und mischt mit bei Konzerten, Straßenumzügen, Kabarett, Theater und Partys — anything goes at CSD! Aktuelle Termine und weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage des Theaters oder des CSD Nordwest www.csd-nordwest.de. 45 LIEBES KLEINES UND GROSSES PUBLIKUM 46 Das, was wir für Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern an Konzerten und Opern vorbereitet haben, soll so daher kommen, dass sich beste Unterhaltung mit Erkenntnisgewinn mischt. Das neue Format KlangHelden ist Programm für das, was wir in den kommenden Jahren für euch veranstalten wollen. Wir berichten über die KlangHelden der Vergangenheit, wenn wir Kom­ ponisten und ihre Werke portraitieren. Wir präsentieren auf der Bühne die KlangHelden der Gegenwart mit virtuos oder sensibel aufspielen­ den Instrumentalisten — und last but not least können Kinder selber zu KlangHelden der Zu­ kunft werden, wenn sie z.B. in den Kinder- und Jugendchören des Theaters mitmachen. Interaktiv, informativ, inspirierend, generations­ übergreifend, partizipativ und lustvoll sollen unsere Angebote sein, die euch hoffentlich nach­ haltig Freude bereiten werden, wenn Solisten, Chöre, das Oldenburgischen Staatsorchester und Gäste auf den Bühnen des Theaters für euch spielen. Spannende Unterhaltung wünscht Ihr und euer Thomas Honickel KLANGHELDEN KINDER IM ORCHESTER „WASSER! WASSER!“ Im Rahmen der „enter“ — Programme für Kinder und Jugendliche der 5. — 8. Klassen hält das Junge Staatstheater Oldenburg seit langen Jahren erfolgreich Begegnungen mit verschiedensten Sparten des Hauses vor. Seit einigen Spielzeiten werden 4. und 5. Klassen in einem besonderen Format an klassische Musik, Orchesterinstrumente, musikalische Gattungen und Formen sowie an die Institution Konzert herangeführt. ‚Kinder im Orchester‘ heißt diese Einrichtung, deren Name Programm ist: die Kinder und Jugendlichen sitzen hautnah bei einer kleinen kammerorchestralen Formation, um durch ein 45minütiges moderiertes Programm geführt zu werden. Dabei ist Mitmachen und Mitraten ebenso Bestandteil wie geführtes Hören von musikalischen Details und partiell auch das Ausprobieren von Instrumenten, die durch die Musiker selbst präsentiert werden. Auch werden Hintergrundinformationen zu den gespielten Werken und ihren Schöpfern gegeben. In der Spielzeit 2014/15 wird der neue Musikalische Leiter der KlangHelden, Thomas Honickel, diese Reihe konzeptionieren und betreuen; als Moderator, Pianist und Dirigent. Gegenstand der aktuellen Spielzeit wird das Thema „Wasser“ sein, bei dem das feuchte Element in verschiedensten Formen und Aggregatzuständen musikalisch beleuchtet werden wird: Wassertropfen, Seen, Flüsse und das Meer mit seinen Gezeiten. Tatsächlich gelingt es Komponisten, spezifische Sinneseindrücke und Bilder in Klänge umzusetzen. Das wollen wir in einem kurzweiligen und interaktiven Programm nachweisen. Vivaldis ‚Regentropfen‘-Satz aus seinem ‚Winter‘-Konzert dient dabei ebenso als passende Vorlage wie etwa Telemanns ‚Ebbe und Flut‘ und Saint-Saens ‚Aquarium‘ oder der ‚Schwan‘ aus dem ‚Karneval der Tiere‘. Als festlicher Rahmen dienen uns zwei Sätze aus Händels berühmter ‚Wassermusik‘. Warum die so heißt, verraten wir auch in unserer außerschulischen, unterhaltsamen Produktion. Das Oldenburgische Staatsorchester spielt in einer farbigen Kammerorchesterbesetzung mit Beteiligten aus allen Instrumentengruppen. Wir freuen uns auf euch! 47 DIE KINDER- UND JUGENDCHÖRE DES OLDENBURGISCHEN STAATSTHEATERS 48 Die Jugendensembles am Staatstheater haben eine lange Tradition. Seit fast 20 Jahren existieren sie, um neben eigenen kleinen und großen Veranstaltungen und Produktionen vor allem solche Opern zu veredeln, in denen die Partitur auch Kinder­chöre vorsieht. So waren die Chöre in der Vergangenheit eingebunden in ‚Hänsel und Gretel‘, ‚La Boheme‘, ‚Tosca‘, ‚Carmen‘, ‚Carmina Burana‘ und zahlreiche weitere Opern des Repertoires. Darüber hinaus gab es immer wieder auch konzertante Produktionen und eigene Auftritte in Oldenburg und der Region mit ambitionierten Programmen. Das derzeit 60köpfige Ensemble gliedert sich in Vor-, Kinder- und Jugendchor für junge Sänger im Alter von sieben bis 18 Jahren. Es wird bis zur Vierstimmigkeit gesungen. Literatur vom Barock bis zur Neuzeit, aus verschiedensten Genres und in Originalsprache liegt auf den Pulten. Intensive Stimmbildung, in Kleingruppen und solistisch, sowie Notenlehre, vom Blatt-Singen und musikalische Allgemeinbildung stehen ebenso auf dem Programm wie intensive Begleitung für solistische Aufgaben, die einzelne Akteure bei entsprechender Begabung und Einsatzfreude übernehmen dürfen. Mit Edwina Treptow steht seit langer Zeit eine professionelle Sängerin und Pädagogin dem Chor zur Seite. Sie nimmt neue und erfahrene Sängerinnen und Sänger behutsam und einfühlsam an der Hand, um sie gut in den Kreis der Erfahrenen zu integrieren. Mit Thomas Honickel kommt nun als Chorchef und künstlerischer Leiter der KlangHelden ein erfahrener Pädagoge und Dirigent ans Oldenburgische Staats­theater, dem die Jugendarbeit besonders am Herzen liegt und der seit vielen Jahrzehnten mit Jugendlichen musikalisch arbeitet. In der kommenden ersten KlangHelden-Saison wird es zahlreiche Neuerungen im Chorbereich geben, welche der erfolgreichen Arbeit der Vergangenheit neue Impulse geben sollen: Die regelmäßigen Proben am Donnerstag werden gegliedert in Vor-, Kinderund Jugendchor. Überdies gibt es im Anschluss die Möglichkeit für Interessierte, eigene Literatur aus dem Pop-, Jazzund Musicalbereich zu covern. Mit Beginn der neuen Spielzeit werden die Chöre aus eigener Kraft zwei Opernproduktionen stemmen, bei denen dann tatsächlich nur die Jugend auf den Bühnen des Hauses stehen wird. Mit der Kinderoper ‚Das Zauberwort‘ von Joseph Gabriel Rheinberger sowie der Jugendoper ‚The Piper of Hamelin‘ von John Rutter werden wir die Potentiale der Ensembles eindrucksvoll darstellen. Daneben werden die Chöre auch bei besonderen Auftritten des Staatstheaters zu hören und zu sehen sein: beim Theaterfest, bei Mahlers 3. Sinfonie im 2. Sinfoniekonzert und bei eigenen kleinen Konzerten in- und außerhalb Oldenburgs. Vorsingen für Interessierte, vor allem auch Jungen vor und nach dem Stimmbruch, können jederzeit verabredet werden. Sängerische Fähigkeiten, Freude am szenischen Spiel und an der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten sind dazu Voraussetzung. 49 Kontakt thomas.honickel@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441. 2225-132 Weitere Infos unter: www.staatstheater.de Musik entdecken mit dem Oldenburgischen Staatstheater Neu: Die Kinderkonzerte in der Reihe KlangHelden jetzt auch im Abonnement ‚Kleine Helden‘! — alle Familienkonzerte im Abon­ nement ‚Große Helden‘ ! AUF ZU DEN STERNEN! — Saint-Saëns, Humperndinck, Debussy und viele Werke weiterer Komponisten aus drei Jahrhunderten 50 1. Kinderkonzert, ab 5 Jahren FRÜHLINGS­ STURM UND SOMMERHITZE — Antonio Vivaldi ‚Die Jahreszeiten‘ (1. Teil) 2. Kinderkonzert, ab 5 Jahren 19. 10. 2014 KLEINES HAUS 12. 04. 2015 KLEINES HAUS In sternklaren Winternächten und an lauen Sommerabenden geht unser Blick hinauf zum Firmament und wir betrachten die Sterne, die sich zu Bildern ordnen, welche die Menschen auf See von jeher leiteten und die uns auch heute — mindestens durch unsere Sternzeichen — bekannt sind. Diese Sterne kommen nun in den Konzertsaal: In Projektionen und durch Rätselgedichte können die Kinder sie erleben und erraten. Anschließend gibt es dazu Musik, welche die Bilder am Himmel zum Klingen bringen — mit spezifischen Instrumenten, die besonders geeignet sind, um bestimmte Sternzeichen zu illustrieren. Wer hätte schon gedacht, dass ein Glockenspiel so klingt wie Luftbläschen in einem Aquarium, ein Geiger uns zu einer wilden Jagd mitnimmt, oder dass es auch in der Musik einen ,Großen Wagen‘ gibt? Mitraten, Mitmachen und Lauschen ist angesagt, wenn sich im Theater der Sternenhimmel zeigt. Antonio Vivaldi war ein wahrer Zaubergeiger, der mit seinem Instrument Geschichten erzählen konnte. Geschichten über Begebenheiten, Zustände und Bilder, die uns auch heute noch geläufig sind und die jeden von uns das gesamte Jahr begleiten. Die Rede ist natürlich von den ,Jahreszeiten‘, einer Reihe von Konzertstücken, die uns in die Welt der Monate eintauchen lassen. Im ersten Teil unserer Jahreszeitenreise werden die Monate des Frühlings und des Sommers vorgestellt. Dazu bedarf es eines virtuosen Sologeigers und eines aufmerksam-einfühlsamen Streichorchesters. Und der Mithilfe des Publikums. Denn die Musik erzählt von einer bunten Blumenwiese, durch die ein kleiner Bach fließt, von einem schläfrigen Hirtenknaben und seinem wachsamen Hund, von tanzenden Elfen und Vogelstimmen, von mörderischer Hitze und Stechmücken und endlich von einem Sommergewitter, das Abkühlung verschafft. — Dirigent — Thomas Honickel KlangHelden — Chor des Oldenburgischen Staatstheaters — Dirigent — Thomas Honickel IM DSCHUNGEL TALER, DER GROSSTALER DU STADT MUSST — WANDERN Francis Poulenc / Jean Françaix ,Babar, der kleine Elefant‘ 3. Kinderkonzert, ab 5 Jahren — de Falla, Verdi, Bizet, Sibelius und viele Werke weiterer Komponisten aus ganz Europa 4. Kinderkonzert, ab 5 Jahren 31. 05. 2015 KLEINES HAUS 21. 06. 2015 KLEINES HAUS Babar wird im Dschungel geboren und reitet am liebsten auf dem Rücken seiner Mutter. Als aber die Jäger seine Mutter erschießen wollen, fällt er herunter und läuft in seiner Angst von Afrika bis nach … Paris! Was er dort erlebt, wen er kennenlernt, wie er Heimweh bekommt und — zurück im Dschungel — zum König der Tiere gekrönt wird, davon berichten wir in unserem Urwaldkonzert. Eine wunderbare Elefantenmelodie gibt den Ton an, aber das Orchester kann sich nicht einigen, wer sie spielen soll. Gemeinsam wird daher ausprobiert, welches das beste Elefanten-Instrument ist. Bei dieser Gelegenheit lernen die Zuhörer fast alle Orchesterinstrumente kennen, von der Piccoloflöte bis zum Kontrabass; hören, wie ein Elefantenbaby schläft und eine Dschungelhochzeit klingt. Francis Poulenc hat die bekannte Geschichte von Jean de Brunhoff für seine beiden Neffen am Klavier improvisiert. Sein Kollege Jean Françaix hat sie brillant instrumentiert. Seit dem Beginn unseres Jahrtausends haben wir in Europa alle die gleichen Münzen. Wirklich alle? Die Vorderseiten sind tatsächlich gleich, aber auf den Rückseiten gibt es allerhand Unterschiede, denn jedes Land hat ganz eigene Bilder, Symbole und Personen dort abgebildet. Wir untersuchen diese Rückseiten auf ihre Geschichten hin, werden allerhand musikalische Bezüge entdecken und dabei eine weite Reise durch unseren Erdteil unternehmen. Für dieses interaktive Konzert lohnt es sich zuvor ins Portemonnaie zu schauen, damit man für die anstehenden Quizfragen gewappnet ist. Dazu gibt es, jeweils passend zur Rückseite der Münzen, Musik aus verschiedenen Ländern. Die klingt mal nachdenklich, mal traurig, mal festlich und auch mal überschäumend fröhlich. — Dirigent — Thomas Honickel — Dirigent — Thomas Honickel 51 WASSER! WASSER! — Bedrich Smetana Sinfonische Dichtung ‚Die Moldau‘ und Werke von Bruch, Telemann, Saint-Saëns 52 1. Familienkonzert, ab 8 Jahren KOMM, WIR FAHREN NACH AMERIKA! — Antonín Dvořák 9. Sinfonie ,Aus der Neuen Welt‘ 2. Familienkonzert, ab 8 Jahren 23. 11. 2014 GROSSES HAUS 01. 03. 2015 GROSSES HAUS Im ersten Konzert unserer neuen Saison beginnen wir einen Zyklus, der sich mit den Urelementen beschäftigen wird. Und was liegt näher, als dass wir so nah am Meer zunächst mal eintauchen in das feuchte Element. Wasser hat die Komponisten aller Epochen, Zeiten und Länder immer schon besonders fasziniert. Aber wie gelingt es den Tonkünstlern Wassertropfen, Wasserströme, Bäche, Flüsse, Seen oder gar Meere mit Tönen und Klängen zu ‚malen‘? Das Publikum begleitet den Schaffensprozess der Komponisten, erfährt Legenden und Sagen, die am Wasser ihren Ursprung haben, lernt eine der bekanntesten sinfonischen Dichtungen kennen, in der Bedrich Smetana dem böhmischen Fluss Moldau ein klingendes Denkmal gesetzt hat. Doch vorher heißt es Mitmachen, wenn wir Telemanns ,Ebbe und Flut‘ choreographisch umsetzen, und Saint-Saëns' ,Aquarium‘ zum Leben erwecken. Der tschechische Komponist Antonín Dvořák war schon zu europäischem Ruhm gelangt, als ihn der Ruf aus Amerika ereilte, er solle doch auch mal in der Neuen Welt seine Musik vorstellen, dort unterrichten und die Menschen mit seinen Kompositionen erfreuen. Dvořák machte sich auf die lange, beschwerliche Reise. Und er staunte nicht schlecht, was er dort in dieser Neuen Welt, in Amerika, alles entdeckte: glitzernde Seen, gigantische Berge, riesige Bäume, wilde Büffelherden und ungewöhnliche Naturvölker, die auf merkwürdigen Instrumenten seltsame und doch wunderbare Melodien spielten. Wie gut, dass er genügend Notenpapier mitgenommen hatte. Dvořáks Biografie wird als melodramatisches Märchen erzählt. Zuvor werden alle Orchesterinstrumente des Sinfonieorchesters vorgestellt: Wie klingt ein Holzbläserensemble, eine Blechbläserformation, das Schlagwerk? Wie hört sich ‚pizzi­cato‘ an, ‚con sordino‘ oder ein ‚Tutti‘? — Dirigent — Thomas Honickel — Dirigent — Thomas Honickel PROFESSOR VON RINGEN, FLORESTAN NIXEN, HELDEN UND MAESTRO UND PIRATEN — EUSEBIUS PACKEN AUS Richard Wganer ‚Rheingold‘ / ‚Fliegender Holländer‘ und Filmmusik aus ‚Fluch der Karibik‘, ‚Herr der Ringe‘ u. a. — 4. Familienkonzert, ab 8 Jahren Wolfgang Amadeus Mozart 3. Familienkonzert, ab 8 Jahren 05. 04. 2015 GROSSES HAUS 05. 07. 2015 GROSSES HAUS Zwei Freunde, zwei Forscher, zwei wider­ strebende Gesellen, die stets in Sachen Musik unterwegs sind. Das sind der wilde Florestan, Professor für Musik, und der besonnene Eusebius, Dirigent und Pianist. Beide finden immer wieder Grund sich zu treffen: Florestan schleppt jedes Mal andere Koffer mit abenteuerlichen Besitztümern bedeutender Komponisten an und manchmal hat Eusebius dazu sogar den passenden Schlüssel … Darin finden sich wertvolle und kuriose Dinge, zu denen die zwei Freunde viele spannende Geschichten aus dem Leben der Komponisten zu erzählen wissen und fantastische Musik spielen. Nicht selten ist das Publikum dabei zum Mitmachen aufgefordert. Diesmal hat Professor Florestan einen Koffer von Mozart dabei, der dem Komponisten wohl auf einer seiner vielen Reisen von der Kutsche gefallen ist. Er lässt sich nur mit Mühe öffnen — dann aber kommen alle Beteiligte aus dem Staunen nicht mehr heraus … Im Saisonfinale unserer Familienkonzerte wird es einen bunten Mix geben aus Musikstücken, die man eher im Kino als im Konzertsaal vermutet. ‚Crossover‘ nennt man es, wenn klassische Musik ganz anderen Musikstilen begegnet. Dabei wird deutlich, dass die Themen, die Geschichtenerzähler und Komponisten bewegen, sich oft sehr ähnlich sind. In unserem szenischen Konzert treffen die Welten des ,Fliegenden Holländers‘ auf die von ,Captain James Sparrow‘ und die Geschichte des ,Ring des Nibelungen‘ auf das Sagenepos ,Herr der Ringe‘. Dazu gibt es viel Fabelhaftes und Märchenhaftes aus dem Reich der Nixen, der Frühzeit unseres Planeten und der Welt der Helden. In kleinen Rateteams, die spontan ermittelt werden, treten junge Konzertbesucher gegeneinander an, um die Protagonisten der jeweiligen Musik zu erraten. Das Ganze mündet in einen gemeinsamen musikalischen Abschluss dieser Familienkonzertreihe. — Professor Florestan — Christian Firmbach Maestro Eusebius — Thomas Honickel — Dirigent — Thomas Honickel KlangHelden-Kinder- und Jugendchor des Oldenburgischen Staatstheaters 53 JUGENDORCHESTER 54 Das Jugendorchester Oldenburg (JOO) ist das Symphonieorchester der Musikschule der Stadt Oldenburg. Die Probenarbeit teilt sich der Assistent des Generalmusikdirektors und Repetitor Robin Davis mit Fachdozenten für Stimmproben. Diese Arbeitsweise ermöglicht, größere Werke zu erarbeiten und damit interessante symphonische Programme zur Aufführung zu bringen. Höhepunkte sind die zweimal jährlich stattfindenden Konzerte im Oldenburgischen Staatstheater. Durch die Patenschaft mit dem Oldenburgischen Staatsorchester ergibt sich für die Mitglieder des Jugendorchesters die Möglichkeit zum Besuch von Proben und Konzerten des Staatsorchesters, als Highlights auch gemein­ same Konzerte beider Orchester. Das Orchester freut sich auf neue Mitspieler für das diesjährige Konzert, welches aus einem skandinavischem Programm bestehen wird. Leitung Robin Davis (Dirigent), Birgit Rabbels (Hohe Streicher), André Saad (Tiefe Streicher), Antonia Lorenz (Holzbläser), Joaquin Palet (Blechbläser) und Axel Fries (Schlagwerk) Termin montags, 18 — 20:15 Uhr 1.Konzert 04. 12. 2014, 19 Uhr, Kleines Haus Anmeldung und Information Musikschule der Stadt Oldenburg Wilhelmstr. 18, 26121 Oldenburg Tel 0441. 235-2735 Fax 0441. 235-2784 [email protected] 3. THEATERCAMPUS Unter dem Motto „Mehr Drama!“ waren die ersten beiden Ausgaben des TheaterCampus in den vergangenen Jahren ein großer Erfolg. Das sieht man nicht nur an den vielen Stofftaschen, auf denen das schwarzweiße Logo durch die Stadt getragen wird. Zahlreiche Studierende nutzten die Gelegenheit, zum stark ermäßigten Campus-Eintrittspreis Vorstellungen im Staatstheater zu besuchen und an den Workshops teilzunehmen. Für viele ist daraus eine enge Bindung an das Theater entstanden. An diesen Erfolg wollen wir auch in dieser Spielzeit wieder anknüpfen und laden daher die Oldenburger Studierenden ein, alle Vorstellungen in dieser Woche für 5 € zu besuchen — für Mehr Drama im studentischen Leben. Außerdem bieten Mitarbeiter des Theaters aus verschiedenen Bereichen wieder kostenlose Workshops und damit interessante Einblicke in das Theaterleben und die Arbeit hinter den Kulissen an. Das genaue Programm wir zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Unterstützt wird der TheaterCampus von 55 VORVERKAUF VORVERKAUFSBEGINN 56 Der Vorverkauf beginnt für die Vorstellungen im September und Oktober 2014 am 01. 07. 2014 und für alle bereits feststehenden Vorstellungen des Oldenburgischen Staatstheaters hat der Vorverkauf bereits begonnen. Für alle zusätzlichen Vorstellungen gilt die Veröffentlichung auf www.staatstheater.de oder im Monatsleporello als Vorverkaufsbeginn. Sie die bezahlten Eintrittskarten auch über Ticketdirect auf Ihrem Drucker ausdrucken. Abonnenten haben hier auch die Möglichkeit, Vorstellungen ihres Abonnenments herauszutauschen und auch wieder einzulösen. Die vorhan­­­ denen oder eingelösten Umtausch­ gutscheine werden dabei angezeigt. ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN Sondervorverkauf für Gruppen Für alle Vorstellungen von ‚Die Schneekönigin‘ und ‚Gold‘ können Gruppen ab 20 Personen ab dem 24. 09. 2014 Karten vorbestellen. An der Theaterkasse bar, per EC- oder Kreditkarte (MasterCard, Visa, Diners). Bei telefonischer, schriftlicher oder Online-Bestellung können Sie per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte zahlen. Bezahlte Karten senden wir Ihnen gegen eine Gebühr von 1 € zu. Theaterkasse im Foyer des Theaters Theaterwall, 26122 Oldenburg Di — Fr 10 — 18 Uhr Sa 10 — 14 Uhr Für Überweisungen: Bremer Landesbank IBAN DE88 2905 0000 3001 4130 02 BICBRLADE22XXXX Telefonischer Vorverkauf Tel 0441. 2225-111 Di — Fr 10 — 18 Uhr Sa 10 — 14 Uhr RESERVIERUNGEN Vorstellungskasse 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn Online-Tickets www.staatstheater.de tickets.staatstheater.de Bitte beachten Sie: Reservierte Karten müssen innerhalb von 10 Tagen bezahlt werden, da sie sonst wieder in den freien Verkauf gehen. Dies gilt auch für Online-Buchungen. Die Reservierungsfrist endet spätestens um 13 Uhr einen Tag vor der Vorstellung, bei Montagsvorstellungen um 13 Uhr am Sonnabend vor der Vorstellung. ANSPRECHPARTNERIN FÜR SCHULEN Der Online-Vorverkauf beginnt zeitgleich mit dem Vorverkauf an der Theaterkasse. Die Bezahlung ist per Kreditkarte, Lastschrift oder bar bei Abholung möglich. Bitte beachten Sie die Reservierungsfristen. Bei ausstehender Bezahlung verfällt nach Ablauf dieses Zeitraums Ihre Reservierung. Bei Buchung per Kreditkarte oder Lastschrift liegen die Karten bis zum Vorstellungsbeginn an der Abendkasse für Sie bereit. Alternativ können Sylvia Kleinichen Tel 0441. 2225-245 sylvia.kleinichen@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Mo — Fr 9 — 13 Uhr ERMÄSSIGUNGEN Für Schüler, Studierende (bis 35 Jahre), Auszubildende, Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr: 50 % ab Preisgruppe II auf den Eintritts- und Abonnements­preis. Für Schwerbehinderte ab 70 % Er­­werbs­ minderung und die im Schwerbehindertenausweis (Kennzeichen B) genannte Begleitperson: 50 % in allen Preisgruppen. Ausgenommen von Ermäßigungen sind Sonderver­ anstaltungen und Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Verschiedene Rabatte sind nicht miteinander kombi­ nierbar. Ermäßigte Karten sind nur zusammen mit dem Ausweis der Ermäßigungsberechtigung gültig. Zuschläge werden nicht ermäßigt. LAST MINUTE-TICKETS An der Abendkasse können Schüler, Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte ab 70 % Erwerbsminderung, Oldenburg-Pass-Inhaber und Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr Last-MinuteTickets zum Preis von 8 € in allen Platzgruppen erwerben. JUNGER DIENSTAG Schüler und Studierende zahlen für Dienstags­vorstellungen (Feiertage ausgenommen) jeweils 6,50 €. GRUPPENERMÄSSIGUNG 15 % auf den regulären Eintrittspreis ab 20 Personen (ausgenommen Kinderund Jugendtheater). Zuschläge werden nicht ermäßigt. 8 € auf allen Plätzen für ermäßigungs­ berechtigte Gruppen ab 20 Personen. BILDUNGS- UND TEILHABEPAKET Inhaber der OldenburgCard können eine Förderung durch das Jobcenter beantragen. Sie gilt für Vorstellungen, für die auch eine theaterpädagogische Vorund Nachbereitung angeboten wird, sowie für alle theaterpädagogischen Angebote. 57 PREISE Alle Preise verstehen sich in Euro. 58 PREMIERE OPER / KONZERT BALLETT MIT ORCHESTER I — 33,— II — 28,— III — 23,— IV— 18,— SP*— 8,— Sonderkonzerte — 5,— Zuschlag I — 44,— II — 36,— III — 28,— IV— 19,— SP* — 10,— Evita — 5,— Zuschlag EXERZIERHALLE PREMIERE SCHAUSPIEL / Schauspiel, Ballett: 16,—/ erm. 8,— BALLETT OHNE ORCHESTER I — 33,— II — 27,— III — 21,— IV— 15,— SP*— 8,— KAMMERKONZERTE 14,—/ erm. 7,— GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS Nichtmitglieder: 35,— Mitglieder: 29,— OPER / BALLETT MIT ORCHESTER I — 37,— II — 30,— III — 23,— IV— 15,— SP*— 8,— Evita — 5,— Zuschlag KINDER- UND JUGENDTHEATER, KINDER- UND FAMILIENKONZERTE, KINDER- UND JUGENDOPER, KINDER IM ORCHESTER 10,— / erm. 5,— FAMILIENSTÜCK SCHAUSPIEL / BALLETT OHNE ORCHESTER I — 26,— II — 21,— III — 16,— IV— 11,— SP*— 6,— ,Die Schneekönigin‘ I — 13,— / ab 20 Personen 10,— II — 10,— / ab 20 Personen 8,— III — 8,— / ab 20 Personen 6,— IV— 6,— / ab 20 Personen 5,— Für die Silvestervorstellungen gelten gesonderte Preise. NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL I II III IV — — — — 17,— 15,— 13,— 11,— * Stehplätze werden nur bei ausverkauften Vorstellungen freigegeben. ABONNEMENTS ABONNEMENTBERATUNG GROSSE HELDEN — FAMILIENKON- an der Theaterkasse im Foyer des Theaters Theaterwall, 26122 Oldenburg Di — Fr 10 — 18 Uhr Sa 10 — 14 Uhr ZERT-ABONNEMENT Tel 0441. 2225-225 [email protected] 4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren im Großen Haus. Kosten 32,— FAMILIEN-ABONNEMENT JUGEND-WAHLABONNEMENT Für Familien mit Kindern von 6 bis 11 Jahren. 1 Vorstellung im Großen Haus, 1 in der Exerzierhalle und 2 im Spielraum. Wechselnde Wochentage. Familienabonnenten erhalten zusätzlich 20 % Ermäßigung auf die Familienoper ,Pinocchios Abenteuer‘. 10 Vorstellungen mit freier Platzwahl ab Platz­gruppe II. Stücke und Termine sind frei wählbar. Kosten 30,— bis 38,— KLEINE HELDEN — KINDERKONZERT-ABONNEMENT 4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von 5 bis 8 Jahren im Kleinen Haus. Kosten 32,— Kosten 60,— 59 IMPRESSUM 60 Spielzeit 14 / 15 Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant: Christian Firmbach Redaktion: Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlich: Ulrike von Hagen Fotografie: Andreas Etter Konzept und Gestaltung: Büro 7 visuelle Kommunikation GmbH, Bremen Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG Stand der Drucklegung: 08. 09. 2014, Änderungen vorbehalten. www.staatstheater.de Theaterkasse 0441. 2225-111 Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Kulturpartner Näher dran. An besonderen Momenten, großen und kleinen Ereignissen. An allem, was die Menschen in unserer Region bewegt. Denn wir fördern Kunst und Kultur in ihrer ganzen Vielfalt. Unsere Nähe bringt Sie weiter. Landessparkasse zu Oldenburg www.lzo.com · [email protected]