junges staatstheater - Oldenburgisches Staatstheater

Werbung
JUNGES
STAATSTHEATER
Spielzeit 14/15
SPIELZEIT
PREMIEREN UND
WIEDERAUFNAHMEN
28 CLUBBING
32 THEATER UND SCHULE
38 SCHULPROJEKTE
40 NETZWERK
44 POPKULTUR
47 KLANGHELDEN
54 JUGENDORCHESTER
55 3. THEATERCAMPUS
56 SERVICE
08
3
LIEBES PUBLIKUM
4
Das Junge Staatstheater versteht sich als ein
Theater der Vielfalt. Theater sehen und Theater
machen sind dabei zwei Seiten einer Medaille,
die im Jungen Staatstheater zusammengedacht
werden. Im Spielplan des Jungen Staatstheaters
sind Stücke aus allen Sparten zu erleben, die
die Lebenswirklichkeit junger Menschen wider­
spiegeln. In den Theaterclubs für alle Alters­
stufen kann das ganze Jahr über Theater gemacht,
erfahren und gestaltet werden.
Neu ist das Format KlangHelden, in dem nicht
nur große Meister in ihren Werken portraitiert
werden, sondern auch jeder selber zu einem
KlangHelden werden kann.
In einem neuen und erweiterten Team begrüßen
wir Euch zu einer neuen Spielzeit.
5
Lea Schreiber — Theaterpädagogin
Thomas Honickel — Musikalischer Leiter Junges Staatstheater / KlangHelden
Sandra Rasch — Theaterpädagogin
Matthias Grön — Leitender Dramaturg Junges Staatstheater
6
Wer kennt sie nicht diese Tage, an denen man
denkt, ich versteh die Welt nicht mehr. Kein
Wunder, ist unsere Welt doch immer schneller
und undurchschaubarer geworden. Die Anforderungen, denen jeder Einzelne in Schule
und Beruf genauso wie im Privaten begegnet,
scheinen unüberwindbar. Doch jetzt die gute
Nachricht. Einfach mal den Kopf schütteln kann
helfen. Wer der Welt von Zeit ein lautes „Hä?“
entgegen schleudert, ist auf dem besten Weg zu
verstehen. Das empfiehlt jedenfalls Aristoteles.
Vor mehr als 2000 Jahren hat er bereits einen
entscheidenden Zusammenhang erkannt: Erst
wenn wir uns über etwas wundern, werden wir
neugierig, und beginnen, es zu verstehen. Ein
„Hä?“ katapultiert die Dinge in unser Bewusstsein.
Dort lässt sich der Grund der Verwunderung un­
tersuchen und vielleicht in ein „Aha!“ verwandeln.
In den Stücken dieser Spielzeit begegnen wir
vielen Helden, die angesichts der Umstände,
unter denen sie leben und leiden, laut und ver­
nehmlich „Hä?“ rufen. Bis vor 500 Jahren war
das Angesicht der Welt noch unbekannt und die
meisten Menschen interessierte das auch nicht.
Bis einer „Hä?“ sagte und sich auf eine unge­
heuerliche Reise begab. Die Weltumsegelung
von Magellan brachte den endgültigen Beweis,
dass die Erde rund ist. Dazu hätte sogar Aristo­
teles „Aha“ gesagt.
Matthias Grön — Leitender Dramaturg Junges Staatstheater
7
MAGELLAN
—
Frei nach Antonia Pigafetta und Stefan Zweig
Ein Stück zwischen Traum und Wirklichkeit
Ab 12 Jahren
Uraufführung
8
PREMIERE — 05. 10. 2014
EXERZIERHALLE
Magellan ging als erster Weltumsegler in die Geschichte der großen Entdecker ein.
Verwegen und kühn lebte er seinen Traum und revolutionierte die Welt. An der
Schwelle zur Neuzeit ließ er die alte Welt hinter sich und lieferte den Beweis dafür,
dass die Erde eine Kugel und das Unmögliche möglich ist.
—
Diesmal ist es ein Portugiese, der vor dem König von Spanien steht und darum bittet,
eine Expedition zu finanzieren, um auf dem Westweg die sagenumwobenen Gewürzinseln zu erreichen. Nach dem Italiener Kolumbus, der auf der Suche nach Indien nur
durch Zufall einen neuen Kontinent entdeckte, ist es nun Fernando de Magellan, der
behauptet, eine Passage durch den neuen Kontinent zu kennen. Ob es die Argumente waren oder das selbstsichere Auftreten Magellans, die den König überzeugen, ist
nicht genau überliefert. Sicher ist, dass am 20. 09. 1519 eine Flotte aus fünf Schiffen mit
250 Mann Besatzung in See sticht. Ein halbes Jahr später wird sie die brasilianische
Küste erreichen. Doch die Passage will sich nicht zeigen. Immer weiter südlich segeln
die Schiffe, Kälte und Ungewissheit zermürben die Mannschaften, immer wieder droht
Meuterei. Erst nach einer Überwinterung finden sie die 600 Kilometer lange Meeresstraße, die später nach Magellan benannt werden soll. Auf der anderen Seite erwartet sie ein neuer Ozean, den Magellan „Mar Pacífico“ nennt. Doch dieser Stille Ozean
erweist sich viel größer als vermutet. Nach weiteren 100 Tagen auf See erreichen sie
die ersten Inseln im Pazifik. In einem unbeschreiblichen Gefühl des Hochmuts und der
Überlegenheit beginnt Magellan die Einheimischen zu unterwerfen und zum Christentum zu bekehren und kommt schließlich selbst ums Leben.
—
Regie — Markolf Naujoks
Bühne und Kostüme — Marina Stefan
Musik — Gunnar Greszik und Markolf Naujoks
Theaterpädagogik — Lea Schreiber
TERMINE
—
So 05. 10. 2014 16:00 Uhr
Di 07. 10. 2014 10:30 Uhr
Do 09. 10. 2014 10:30 Uhr
So 12. 10. 2014 11:15 Uhr
Mi 15. 10. 2014 10:30 Uhr
Do 16. 10. 2014 10:30 Uhr
Fr 17. 10. 2014 10:30 Uhr
Di 21. 10. 2014 10:30 Uhr
Mi 22. 10. 2014 10:30 Uhr
Do 23. 10. 2014 10:30 Uhr
Fr 24. 10. 2014 10:30 Uhr
GULLIVER
—
Gero Vierhuff
Nach Motiven des Romans ‚Gullivers Reisen‘ von
Jonathan Swift
Auf Hoch- und Niederdeutsch — Gesche Gloystein
Ab 8 Jahren
9
Niederdeutsche Erstaufführung
PREMIERE — 09. 11. 2014
SPIELR AUM
Jonathan Swifts phantasievolle Welt macht einmal mehr deutlich, dass alles eine Frage der Perspektive ist.
—
Gulliver ist eigentlich Schiffsarzt, und doch stolpert er von einem Abenteuer ins
nächste. Nach einem Sturm landet er schiffbrüchig allein auf einer einsamen Insel,
wo er gefesselt aufwacht. Vor seiner Nase marschieren kleine Menschen umher, die
ihn piesacken. Auf dieser Insel herrschen zwei verfeindete Völker, die sich über die
Frage streiten, ob das Ei an der spitzen oder an der stumpfen Seite geköpft werden
sollte. Als sie Gulliver zudringlich werden, kann er fliehen — nur um wenig später auf
der Insel der Riesen zu landen. Nun ist er der Zwerg! Er kann sich den Respekt der
Königstochter verdienen und wird fortan in Sprache und Kultur unterrichtet. Auf
seinen Reisen lernt Gulliver eine neue Sprache kennen, die interessanterweise sowohl Zwerge als auch Riesen beherrschen. Und so wechselt auch das Stück zwischen
Hoch- und Niederdeutsch, ist dabei aber durchgehend leicht zu verstehen.
—
Regie — Gero Vierhuff
Bühne und Kostüme — Beate Hennersdorf
Theaterpädagogik — Gesche Gloystein
TERMINE
—
So09. 11. 201411:30 Uhr
Mo10. 11. 2014 10:00 Uhr
Di 11. 11. 201410:00 Uhr
Mi 12. 11. 201410:00 Uhr
Fr 14. 11. 201410:00 Uhr
Sa 15. 11. 201416:00 Uhr
So16. 11. 201416:00 Uhr
Mo17. 11. 2014 10:00 Uhr
Di 18. 11. 201410:00 Uhr
Mi 19. 11. 201410:00 Uhr
Do20. 11. 2014 10:00 Uhr
Sa 22. 11. 201416:00 Uhr
So23. 11. 201416:00 Uhr
DIE SCHNEE­
KÖNIGIN
—
10
Matthias Grön
Nach dem Märchen von Hans-Christian Andersen
Ab 6 Jahren
Uraufführung
PREMIERE — 30. 11. 2014
GROSSES HAUS
,Die Schneekönigin‘ erzählt von einem mutigen Mädchen, einer großen Freundschaft
und einer langen Reise in ein wunderschönes, eisiges Reich.
—
Die beiden Kinder Gerda und Kay sind unzertrennliche Freunde. Doch eines Tages
wird alles ganz anders: Kay wird von einem Splitter vom Zauberspiegel eines Trolls
in Auge und Herz getroffen. Mit einem Schlag ist er total verwandelt: Er wird streitsüchtig und will auch von Gerda nichts mehr wissen. Bereitwillig lässt sich Kay von
der geheimnisvollen Schneekönigin verführen und folgt ihr in deren fernes Schloss
aus Eis. Als Kai im Frühling immer noch nicht zurück ist, macht sich Gerda auf die
Suche nach ihrem besten Freund. Auf dieser Reise durch die Jahreszeiten hat Gerda
allerlei Abenteuer zu bestehen: Sie begegnet wunderlichen Frauen, zwei hilfreichen
Königskindern und einem grausamen Räubermädchen. Am Rande des Polarkreises
trifft sie auf eine alte Lappländerin, die ihr das Geheimnis der Schneekönigin offenbart. Wird es ihr gelingen, das eiskalte Herz ihres Freundes zu erwärmen und mit ihm
nach Hause zurückzukehren?
Nach ,Die Weihnachten des Mr. Scrooge‘ wird das Regieteam um Krystyn Tuschhoff
in diesem Jahr eines der schönsten Märchen des dänischen Dichters Hans-Christian
Andersen in Szene setzen.
—
Regie — Krystyn Tuschhoff
Bühne — Uta Materne
Kostüme — Britta Leonhardt
Musik — Christian Ziegler und Martin Glos
11
TERMINE
—
So30. 11. 201416:00 Uhr
Di 02. 12. 201409:30 Uhr
Di 02. 12. 201412:00 Uhr
Mi 03. 12. 201409:30 Uhr
Mi 03. 12. 201412:00 Uhr
Do04. 12. 2014 10:00 Uhr
So07. 12. 201411:15 Uhr
So07. 12. 201416:00 Uhr
Mo08. 12. 2014 09:30 Uhr
Mo08. 12. 2014 12:00 Uhr
Di 09. 12. 201410:00 Uhr
Mi 10. 12. 201410:00 Uhr
Fr 12. 12. 201409:30 Uhr
Fr 12. 12. 201412:00 Uhr
Sa13. 12. 201410:30 Uhr
So14. 12. 201411:15 Uhr
Mo15. 12. 2014 10:00 Uhr
Mo15. 12. 2014 13:00 Uhr
Di 16. 12. 201409:30 Uhr
Di 16. 12. 201412:00 Uhr
Mi 17. 12. 201409:30 Uhr
Mi 17. 12. 201412:00 Uhr
Do18. 12. 2014 10:00 Uhr
Di 23. 12. 201411:30 Uhr
Di 23. 12. 201418:00 Uhr
Fr 26. 12. 201412:00 Uhr
Sa27. 12. 201411:00 Uhr
Mo29. 12. 2014 11:30 Uhr
Mo29. 12. 2014 16:00 Uhr
—
Fr 02. 01. 201518:00 Uhr
Sa03. 01. 201511:15 Uhr
Sa03. 01. 201518:00 Uhr
So04. 01. 201511:15 Uhr
GOLD
—
Leonard Evers
Text — Flora Verbrugge
Deutsch — Barbara Buri
Ab 5 Jahren
12
PREMIERE — 06. 12. 2014
SPIELR AUM
,Gold‘ wird gesungen, erzählt und gespielt von einer Sängerin und einem Schlagzeuger. Mit viel Humor und Musik thematisiert das Stück eine der wesentlichsten Fragen
unserer Zeit: Was macht uns glücklich?
—
Jacob lebt mit seinen Eltern in einer ärmlichen Behausung am Meer gleich hinter
dem Deich. Heute ist ein wichtiger Tag für Jacob, denn er darf das erste Mal mit
seinem Vater fischen gehen. Voller Stolz steht er in den Wellen und hält mit beiden Händen die Angel fest und tatsächlich zappelt bald ein großer Fisch an
seiner Leine. Als Jacob ihn an Land zieht, schaut der Fisch ihn mit großen Augen
an: „Bitte sehr, wirf mich ins Meer“, ruft der Fisch, „wirf mich rein und lass mich leben, was du wünschst, werd ich dir geben.“ Jacob ist so überrascht, dass er den
Fisch wieder ins Wasser gleiten lässt. In der Nacht kann er nicht schlafen. Schuhe
hätte er sich vielleicht wünschen können, denkt er. Früh am Morgen macht er sich
wieder auf zum Meer und das Wunder geschieht. Der Fisch schenkt ihm ein Paar
wunderschöne Schuhe. Als er seinen Eltern davon erzählt, schicken die ihn zurück
zum Wunderfisch, damit er auch ihnen etwas schenke. Und auch dieser Wunsch
geht in Erfüllung. Seine Eltern sind begeistert. Von nun an schicken sie ihn täglich zum Fisch und ihre Wünsche werden immer größer. Jacob fühlt sich nicht gut
dabei, denn der Fisch wird von Wunsch zu Wunsch dünner und das Verhalten seiner
Eltern immer merkwürdiger.
—
Regie — Ingo Putz
Bühne und Kostüme — Birgit Kellner
Theaterpädagogik — Lea Schreiber
TERMINE
—
Sa06. 12. 201416:00 Uhr
So07. 12. 201416:00 Uhr
Mo08. 12. 2014 10:00 Uhr
Mi 10. 12. 201410:00 Uhr
Fr 12. 12. 201410:00 Uhr
Sa13. 12. 201416:00 Uhr
Mo15. 12. 2014 10:00 Uhr
Di 16. 12. 201410:00 Uhr
Mi 17. 12. 201410:00 Uhr
Fr 19. 12. 201410:00 Uhr
So21. 12. 201416:00 Uhr
DIE GROSSE
WÖRTER­FABRIK —
WÖÖR
MIT KULÖÖR
—
Marc Becker nach dem Bilderbuch von
Agnés Lestrade und Valeria Decampo
auf Hoch- und Niederdeutsch — Cornelia Ehlers
Niederdeutsche Erstaufführung
Ab 6 Jahren
SPIELR AUM
MIT DEM OHNSORG-THEATER — 12.03.2015
Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden. In diesem sonderbaren
Land muss man die Wörter kaufen und sie schlucken, um sie aussprechen zu können.
—
Tag und Nacht produziert die große Wörterfabrik das teure Gut und nur reiche Menschen können es sich leisten, viel zu sprechen. Beim Schlussverkauf gibt es Sonderangebote und ab und zu liegt ein Wort im Müll, doch was kann man schon mit ‚Hundekacka‘ oder ‚Hasenpipi‘ anfangen?
Paul braucht dringend Wörter, um Maries Herz zu erobern. Aber wie soll er das machen? Denn für all das, was er ihr gerne sagen möchte, bräuchte er ein Vermögen …
Nach der Vorlage des mehrfach ausgezeichneten Bilderbuchs inszeniert Regisseur
und Autor Marc Becker eine poetische Geschichte über den Wert der Liebe und der
Sprache.
Die plattdeutschen Passagen sind ohne Vorkenntnisse zu verstehen.
Mit diesem Stück lebendiger Nachwuchsarbeit setzen das Ohnsorg-Theater aus Hamburg und das Oldenburgische Staatstheater ihre Kooperation durch den Austausch
von Kinderproduktionen mit dem Schwerpunkt Niederdeutsche Sprache fort.
—
Regie — Marc Becker
Bühne und Kostüme — Alin Pilan
TERMINE
—
Do 12. 03. 2015 09:00 Uhr
Do 12. 03. 2015 11:00 Uhr
Fr 13. 03. 2015 09:00 Uhr
Fr 13. 03. 2015 11:00 Uhr
So 15. 03. 2015 16:00 Uhr
Mo16. 03. 2015 09:00 Uhr
Mo 16. 03. 2015 11:00 Uhr
13
14
DIE ERSTAUN­LICHEN
ABENTEUER DER
MAULINA
SCHMITT
—
Isabel Osthues und Finn-Ole Heinrich
Nach dem Roman von Finn-Ole Heinrich
und Rán Flygenring
Ab 8 Jahren
Uraufführung
PREMIERE — 17. 05. 2015
SPIELR AUM
Mit Maulina Schmitt hat der Hamburger Autor Finn-Ole Heinrich eine unbändig starke
Heldin geschaffen, die den Vergleich zu Pippi Langstrumpf nicht zu scheuen braucht.
—
Paulina Schmitt, die nicht ohne Grund von allen nur Maulina genannt wird, kann sich
zurzeit über alles maßlos aufregen. Und das liegt nicht nur daran, dass sie „das Maulen zur Kunst erhoben“ hat. Nachdem ihre Eltern sich getrennt haben, musste sie
ihr Königreich Mauldawien — eine urgemütliche Wohnung mit Garten, wo sie mit
ihren Freunden spielen konnte — eintauschen gegen eine eintönige, langweilige
Plastikwohnung. Auch in der neuen Schule kann Maulina nichts, aber auch gar nichts,
interessant finden. „Da laufen echt nur die letzten Eierbecher rum.“ Um Maulina zu
beruhigen, wenn ,der Maul‘ sie packt, muss ihr Opa die besten Eierkuchen der Welt
backen — mit Stinkekäse — und Maulinas Mutter eimerweise Kakao dazu kochen.
„Zum Glück sinds nur noch siebeneinhalb Jahre, bis ich erwachsen bin und endlich
allein entscheiden kann“, denkt sie und heckt mit ihrem neuen Freund Paul einen Plan
aus, wie sie ihr Königreich Mauldawien zurückerobern kann.
—
Regie — Isabel Osthues
Bühne und Kostüme — Thilo Zürn
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
DAS
ZAUBERWORT
—
Joseph Gabriel Rheinberger
Kinderoper
Orchestrierung — Thomas Honickel
ab 6 Jahren
PREMIERE — 07. 12. 2014
EXERZIERHALLE
Das von Rheinberger für vierhändiges Klavier konzipierte Werk besticht durch seine
orientalischen Klänge, die durch ein Orchester noch mehr zur Geltung kommen. So
hat Thomas Honickel das spätromantische Kleinod für Kammerorchester instrumentiert, um dem Werklein noch mehr Atmosphäre aus 1001-Nacht zu verleihen.
Sämtliche solistische Partien werden vom KlangHelden Kinder- und Jugendchor
übernommen — inklusive einer Heerschar quakender Frösche im Teich des Palastes.
—
Dem Kalif in Bagdad ist langweilig. Sein Hofstaat stört ihn sogar beim Mittagsschlaf.
Nur sein Großwesir steht treu an seiner Seite und führt einen geheimnisvollen Händler mit einer seltsamen Schnupftabakdose und einem rätselhaften Pergament in den
Thronsaal.
Die Sprache ist lateinisch, und nach der Übersetzung jauchzt der Kalif: Mit diesem
Schnupftabak kann er sich in jedes Tier verwandeln, um deren Sprache zu verstehen.
Und das ‚Zauberwort‘ ist auch ganz einfach. Nur lachen darf man nicht während der
Zeit der Verwandlung …
Rheinberger hat mit dieser Miniaturausgabe einer Kinderoper in Form eines Singspiels mit Dialogen ein Werk geschaffen, das den Erfordernissen der jungen Stimmen
entgegenkommt. Arien, Duette, Terzette, Chöre und Instrumentalstücke formen sich
in Verbindung mit der dramaturgischen Neufassung des Hauffschen Märchens aus
der Feder seiner Frau Fanny von Hoffnaaß zu einer spannenden und kurzweiligen
Miniatur.
—
Musikalische Leitung — Thomas Honickel
Oldenburgisches Staatsorchester
Solisten und Ensembles des Kinder- und Jugendchores des Oldenburgischen Staatstheaters
TERMINE
—
So07. 12. 2014
So28. 12. 2014
15
THE PIPER
OF HAMELIN
—
16
John Rutter
Jugendoper
Deutsche Textfassung und
musikalische Einrichtung — Thomas Honickel
ab 6 Jahren
PREMIERE — 25. 05. 2015
GROSSES HAUS
Rutters Musik ist eine Mischung aus Klassik, englischer Musiktradition, Pop und Jazz,
wobei der Komponist verschiedene Stile zitiert, um sie in den Dienst des Musiktheaters zu stellen. Anspruchsvolle solistische Partien, facettenreiche und illustrierende
Orchesterklänge sowie eine spannende Handlung mit überraschendem Ende machen
das zeitgenössische Werk mit Ohrwurmqualität zu einem Ereignis.
—
Der Stadtrat von Hameln ist untätig, einfallslos und weiß nicht, wie er der Rattenplage in der Stadt Herr werden soll. Da kommt ihm ein dahergelaufener Musiker mit seiner Flöte ganz recht. Dieser verspricht den Herren, die Plage mit seinem Flötenspiel
zu beenden — zum Lohn verlangt er einen Gulden für jeden toten Rattenkopf.
Der Rattenfänger freundet sich mit den Kindern der Stadt an, spielt ihnen auf seiner
Flöte vor, lehrt sie schöne Lieder und erzählt ihnen gegen alle Widerstände der
Erwachsenen von einem wunderbaren Land, wo es keine Lüge, keinen Hass, keine
Falschheit und keine Missgunst gibt. Aufmerksam lauschen die Kinder. Und dann
begibt sich der sympathische Flötist ans Ufer der Weser, um seinen Auftrag auszuführen. Mit ungeahnten Folgen …
—
Musikalische Leitung — Thomas Honickel
Oldenburgisches Staatsorchester
Solisten und Ensembles des Kinder- und Jugendchores des Oldenburgischen Staatstheaters
SUPERGUTE TAGE ODER
DIE SON­DER­­­BARE WELT
DES CHRISTOPHER BOONE
—
Simon Stephens
17
Nach dem Roman von Mark Haddon
Bühnenfassung — Simon Stephens
Deutsch — Barbara Christ
ab 14 Jahren
PREMIERE — 04. 10. 2014
KLEINES HAUS
,Supergute Tage‘ ist die wunderbare Geschichte eines inselbegabten Teenagers, der
den Mordfall an einem Hund aufklären möchte, dabei tief in die Geheimnisse seiner
Familie eintaucht und schließlich feststellt, dass man alles schaffen kann — wenn man
nur an sich glaubt.
—
Als der Nachbarshund Wellington von einer Mistgabel erstochen aufgefunden wird,
fällt der Verdacht zunächst auf den 15-jährigen Christopher. Seine Unschuld ist zwar
schnell bewiesen, doch damit sind die Ermittlungen der Polizei offenbar bereits
abgeschlossen. Kurzerhand beschließt er, den Täter auf eigene Faust zu finden, was
kein leichtes Unterfangen ist, denn Christopher ist Asperger-Autist. Er kann alle Länder samt ihrer Hauptstädte nennen, kennt jede Primzahl bis 7507, doch der Umgang
mit Menschen verwirrt ihn. Durch seine Detektivarbeit gerät er in eine Welt, die für
seine Mitmenschen völlig normal, für ihn jedoch fremd und bedrohlich ist — und in
der der Mord an Wellington lediglich das erste einer ganzen Reihe von merkwürdigen
Vorkommnissen ist.
—
Regie — Jana Milena Polasek (polasek & grau)
Bühne — Stefanie Grau (polasek & grau)
Kostüme — Natalia Nordheimer
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Sa04. 10. 201420:00 Uhr
Di 07. 10. 201411:00 Uhr
Sa11. 10. 201420:00 Uhr
Di 14. 10. 201420:00 Uhr
Mi 15. 10. 201411:00 Uhr
Sa18. 10. 201420:00 Uhr
Fr 24. 10. 201420:00 Uhr
Do30. 10. 2014 20:00 Uhr
So02. 11. 201418:30 Uhr
Mi 05. 11. 201420:00 Uhr
Fr 07. 11. 201420:00 Uhr
Mi 12. 11. 201420:00 Uhr
Fr 21. 11. 201420:00 Uhr
So23. 11. 201418:30 Uhr
Do11. 12. 2014 20:00 Uhr
Mi 17. 12. 201420:00 Uhr
Mo22. 12. 2014 20:00 Uhr
—
Weitere Termine folgen.
NIX AS WEG —
RAUS AUS ÅMÅL
18
(FUCKING ÅMÅL)
—
Lukas Moodysson
Niederdeutsch — Cornelia Ehlers
Niederdeutsche Erstaufführung
ab 14 Jahren
PREMIERE — 01. 02. 2015
KLEINES HAUS
Moodyssons Stoff spricht nicht nur eine junge Generation an, sondern auch die
Gesellschaft, in der diese heranwächst.
—
Åmål liegt so richtig weit ab vom Schuss. Gut behütet ist noch eine Untertreibung der
Verhältnisse, in denen man hier aufwächst. Man könnte es auch soziale Kontrolle nennen.
Elin und Agnes gehen noch zur Schule, als sie feststellen, dass Partys und Mofafahren
nicht alles sein können. Dabei sind sie ganz verschieden — Elin ein Schwarm der Jungen,
Agnes die eher Unauffällige, die im Sportunterricht immer zuletzt in die Mannschaft
gewählt wird. Was die Beiden teilen, ist ein Kuss, der bald Familie und Schule umtreiben
wird. ,Nix as weg — Raus aus Åmål‘ ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden, vom
Ausbrechen, vom Sich-Selbst-Finden. Es ist auch eine Geschichte von einem Dorf,
das aus dem Dornröschenschlaf erwacht und seine Einstellungen überprüfen muss.
Daraus entsteht ein generationsübergreifender Konflikt, der den ganzen Ort umtreibt und auch dicht an die Elterngeneration heranrückt.
—
Regie — Michael Uhl
Bühne — Beate Hennersdorf
TERMINE
—
So01. 02. 201518:30
Mi 04. 02. 201520:00
Sa07. 02. 201520:00
Fr 13. 02. 201520:00
Fr 20. 02. 201520:00
So22. 02. 201515:00
So08. 03. 201518:30
Mi 11. 03. 201520:00
Sa21. 03. 201520:00
Fr 27. 03. 201520:00
EMILIA
GALOTTI
—
Gotthold Ephraim Lessing
ab 14 Jahren
PREMIERE — 28. 02. 2015
KLEINES HAUS
„Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.“ Gotthold Ephraim Lessing
lässt in seinem bürgerlichen Trauerspiel adelige Dekadenz und Willkürherrschaft auf
das neue, aufgeklärte Moral- und Liebesverständnis des Bürgertums treffen.
—
Seit ihrer ersten Begegnung ist der Prinz von Gustalla besessen von der Idee, die junge Emilia Galotti zu seiner Geliebten zu machen. Der verschlagene Kammerherr Marinelli soll ihm dabei helfen, Emilias bevorstehende Verlobung mit dem Grafen Appiani
zu vereiteln. Durch eine Intrige Marinellis gelingt es dem Prinzen, Emilia auf seinem
Schloss in seine Gewalt zu bringen. Emilia durchschaut erst nach und nach das grausame Spiel bei Hofe, in das sie hineingeraten ist. Zur gleichen Zeit trifft die ehemalige
Mätresse des Prinzen, Gräfin Orsina, am Hof ein. Orsina liebt den Prinzen noch immer.
Während sie alles daran setzt, ihn zurückzugewinnen, versucht Emilia standhaft zu
bleiben gegen die Verführung des Prinzen und gegen ihr eigenes Begehren.
Die bürgerlichen Werte, welche in Lessings Trauerspiel radikal gegen die höfische
Willkürherrschaft verteidigt werden, sind im Zuge der Postmoderne unwiderruflich
ins Wanken geraten. Lessings Tragödie von 1772 um ein Bürgermädchen, das bis zum
Letzten ihre Tugend gegen den machiavellistisch-erotischen Besitzanspruch des Prinzen verteidigt, widersetzt sich einer direkten Übertragung auf das Hier und Heute und
bezieht aus gerade diesem Spannungsfeld seine Kraft.
—
Regie — Julia Wissert
Bühne und Kostüme — Sandra Materia
Theaterpädagogik — Lea Schreiber
TERMINE
—
Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf
www.staatstheater.de veröffentlicht.
19
PINOCCHIOS
ABENTEUER
—
20
Jonathan Dove (*1959)
Familienoper in zwei Akten
Libretto — Alasdair Middleton nach Carlo Collodi
Deutsch — Ralf Nürnberger
ab 8 Jahren
PREMIERE — 22. 03. 2015
GROSSES HAUS
„Meiner Meinung nach kann Oper etwas für jedermann sein — es ist doch ein Ort der
Schönheit und des Staunens und der Freude und der Verzauberung.“ Dieser Satz von
Jonathan Dove darf durchaus als künstlerisches Credo und ästhetisches Programm
verstanden werden. 2002 machte er sich mit seinem Librettisten auf den Weg nach
Italien, um sich im Ort Collodi auf die Spuren des Autors zu begeben und sich davon
für die Oper inspirieren zu lassen.
—
Die Oper greift die wunderbare Geschichte von Pinocchio auf, den Meister Geppetto
aus einem sprechenden Stück Holz schnitzte und der sich nichts sehnlicher wünschte, als ein richtiger Junge aus Fleisch und Blut zu werden. Doch bevor es soweit ist,
bringen Neugier und kaum zu bändigende Energie den kleinen Holzkerl von einer
Gefahr in die nächste, lassen ihn an die falschen Freunde Fuchs und Kater geraten,
verführen ihn in ein Puppentheater, in dem er mutig den Arlecchino vor dem Feuerfresser rettet, machen ihn zum geschundenen Esel im vermeintlichen Paradies der
Schulfreiheit und Faulheit und bringen ihn schließlich zu seinem ,Vater‘ ins Maul des
Monsterfisches …
Jonathan Dove, geboren 1959, hat schon über ein Dutzend Opern geschrieben, seine
Flughafen-Komödie ‚Flight‘ gilt als eine der wenigen wirklich erfolgreichen komischen Opern der neueren Musikgeschichte. Seine TV-Oper ,When she died‘ (,Als sie
starb‘) — Prinzessin Diana, der Königin der Herzen, in seriöser Weise gewidmet —
erreichte ein Millionenpublikum.
—
Musikalische Leitung — Carlos Vazquez
Regie — Jens Kerbel
Bühne — Dirk Hofacker
Kostüme — Mathilde Grebot
TERMINE
—
Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf
www.staatstheater.de veröffentlicht.
DER KLEINE PRINZ
—
Antoine Jully
Ein phantastisches Ballett für die ganze Familie nach
der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry
Musik — Joby Talbot u. a.
ab 10 Jahren
PREMIERE — 13. 06. 2015
EXERZIERHALLE
Der Erzähler muss mit seinem Flugzeug mitten in der Sahara notlanden, „tausend
Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt“. Da begegnet er einem seltsamen
Jungen, der ihm verrät, er sei ein Prinz von einem kleinen Stern.
—
In der weltweit bekannten Erzählung ‚Der kleine Prinz‘ vollführt der französische
Pilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry auf wunderbare Weise den Wechsel
zwischen Realität und Fantasie, ohne dass wir es merken. Wir sind gefangen von der
Geschichte seiner liebevollen Beziehung zum kleinen Prinzen, dessen Leben so sehr
seinem eigenen ähnelt.
Antoine Jully erzählt dieses moderne Märchen für Kinder und alle, die im Herzen Kind
geblieben sind, zu der Musik von Joby Talbot und anderen Komponisten. 71 Jahre
nach ihrer Erstveröffentlichung kommt diese wohl bekannteste Erzählung des französischen Autors damit auf die Bühne der Exerzierhalle.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Antoine de Saint-Exupéry
—
Theaterpädagogik - Lea Schreiber
TERMINE
—
Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf
www.staatstheater.de veröffentlicht.
21
DIE LEIDEN DES
JUNGEN WERTHER
—
22
Johann Wolfgang Goethe
Bühnenfassung — Karsten Dahlem und
Marc-Oliver Krampe
Musik — Johann David Talinski, Hajo Wiesemann
ab 14 Jahren
PREMIERE — 24. 06. 2015
KLEINES HAUS
Goethes im Jahre 1774 in seiner ersten Fassung und 1787 als Überar­beitung erschienener Liebesroman machte den späteren deutschen Nationaldichter schon im Alter
von 25 Jahren quer durch Europa zur Berühmtheit: Die in Briefform verfasste tragische Geschichte eines rasenden Begehrens löste in ganz Europa Begeisterungsstürme, das sogenannte ‚Werther-Fieber‘ aus.
—
Während eines Tanzvergnügens auf dem Land lernt Werther Charlotte kennen
und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Lotte ist zwar mit Albert verlobt, begegnet
Werthers Zuneigung aber mit Sympathie und so verbringen die zwei viel Zeit miteinander — bis Lottes zukünftiger Bräutigam auf der Bildfläche erscheint. Werther
lässt ab von ihr, nimmt irgendwo eine Stelle an, kündigt sie wieder, macht eine sentimentale Reise in sein Geburtsstädtchen, versucht sie sich aus dem Kopf zu schlagen
— vergeblich. Eines Tages kehrt Werther zu Charlotte und Albert, die mittlerweile ein
Ehepaar sind, zurück, das Herz voller Liebe und Verlangen …
‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das Sittenbild einer ganzen Epoche und die berührende Tragödie einer bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben im Geist der
Aufklärung und in der Emphase des „Sturm und Drang“. Goethes Welterfolg ist das
glühende Bekenntnis zum „neuen“, zum „lebendigen“ Menschen im Konflikt mit der
starren, ständischen Gesellschaft und dem philisterhaften Spießertum. Er ist „der
künstlerische Ausdruck der humanistischen Revolte“, so Georg Lukács; dieser wird
durch das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters und die Oldenburger Band
Werther-Boys mit stürmendem und drängendem Enthusiasmus ins Heute geholt.
—
Regie — Karsten Dahlem
Bühne und Kostüme — Inga Timm
Musikalische Leitung — Hajo Wiesemann
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf
www.staatstheater.de veröffentlicht.
TSCHICK
—
Wolfgang Herrndorf
nach dem gleichnamigen Roman
Ab 13 Jahren
23
WIEDERAUFNAHME — 10. 12. 2014
EXERZIERHALLE
„Tschick begeistert in der Exerzierhalle: Ein Stück wie ein Orkan. Atemlos fegt es 90
Minuten über das Publikum hinweg. Kraftvoll, authentisch, mitreißend.“ (BILD Bremen)
—
Es ist Sommer in Deutschland. Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt
und vor vier Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen ist, und Maik Klingenberg, sein wohlstandsverwahrloster Klassenkamerad, machen sich mit einem
geklauten Lada auf den Weg in die Walachei, um Tschicks Großvater zu besuchen.
Und damit beginnt eine abenteuerliche Irrfahrt ohne Plan und Kompass durch den
wilden Osten Deutschlands.
Ein Stück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf, das von dem Sommer erzählt,
in dem zwei Jungs erwachsen werden, von der katastrophalen ersten Liebe, einigen
Unfällen, merkwürdigen Bekanntschaften und einem unbekannten Land.
—
Regie — Markolf Naujoks
Bühne und Kostüme — Marina Stefan
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf
www.staatstheater.de veröffentlicht.
DEESJE MACHT
DAS SCHON
—
24
Joke van Leeuwen
Fassung — Jasper Brandis und Matthias Grön
Ab 7 Jahren
WIEDERAUFNAHME — IM FRÜHJAHR 2015
SPIELRAUM
„Ein umwerfendes Ensemble, eine klasse Regie, ein pfiffiges Bühnenbild und dazu
flotte Musik bescherten den Zuschauern eine Stunde lang richtig gutes Theater. Ein
Kleinod, das sich Familien nicht entgehen lassen sollten.“ (Nordwest Zeitung)
—
Deesje ist ein stilles, nachdenkliches Mädchen. Statt mit ihrem Vater und ihren
älteren Brüdern durch Baumärkte zu jagen, das Haus zu renovieren und abends vor
dem Fernseher zu sitzen, bleibt Deesje lieber in ihrem Zimmer und liest in ihrem
Wer-weiß-was-wo-und-wie-Buch. Dass sich ein kleines Mädchen für Dinosaurier,
superstarke Mädchen und die unendlichen Weiten des Weltalls interessiert, findet
Deesjes Vater eher befremdlich und schickt seine Tochter zu deren Halbtante, damit
sie mal rauskomme und andere Menschen kennenlerne. Deesje befürchtet zwar, dass
das nicht gut gehen kann, aber sie verzagt nicht und begegnet auf dem Weg durch
die fremde Stadt den seltsamsten Menschen und meistert die ungewöhnlichsten
Situationen, bis sie schließlich im Fernsehen landet und von ihrer Odyssee durch das
Universum berichtet.
—
Regie — Jasper Brandis
Bühne und Kostüme — Beate Hennersdorf
Theaterpädagogik — Sandra Rasch
TERMINE
—
Die Vorstellungstermine werden in den entsprechenden Monatsleporellos und auf
www.staatstheater.de veröffentlicht.
Die Theaterpädagogik des Oldenburgischen
Staatstheaters gestaltet vielfältige künstlerische
Prozesse mit Kindern, Jugendlichen und Er­
wachsenen und befindet sich außerdem in einem
engen Dialog mit den Schulen der Stadt. Das
(junge) Publikum ist nicht mehr nur ein zuschau-­
endes, sondern eines, das mitbestimmen, mit­
machen und sich beteiligen will. Somit ist die
immer weitere Öffnung des Theaters für alle
Menschen der Stadt ein nur logischer Schritt und
eine Bereicherung für das kulturelle Leben in
Oldenburg. Über das theaterpraktische Experi­
mentieren in zahlreichen Projekten ermögli­
chen wir Mitgestaltung als tätige, fragende und
erlebende Menschen.
Informationen und Anmeldung
Hanna Puka, Theaterpädagogin
(in dieser Spielzeit nicht am Haus,
ab Spielzeit 15 / 16 zurück im Team)
Sandra Rasch, Theaterpädagogin
Tel 0441. 2225-344
sandra.rasch@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Lea Schreiber, Theaterpädagogin,
Referentin für Theater und Schule
Tel 0441. 2225-345
lea.schreiber@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Kartenbuchungen für Schulgruppen
Sylvia Kleinichen, Kasse
Tel 0441. 2225-245
sylvia.kleinichen@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
27
CLUBBING
Theater selbst gestalten
28
Wir laden alle Menschen der Stadt und
des Oldenburger Umlandes ein, das
Oldenburgische Staatstheater mit zu
gestalten, zu prägen und sich zu beteiligen. Wir wollen Theater sehen und machen, erfahren und gestalten, entdecken
und erforschen und darüber in einen direkten Dialog treten, mit der Idee, das
Theater als kulturellen Ort zu begreifen und fest in der Stadt zu etablieren:
Frei zugänglich für jeden, unabhängig
und offen für alle, die aktiv mitmachen,
mitdenken, mitspielen, mitsprechen, es
neu beschreiben und umdeuten wollen. Theater ist immer auch Erfahrung
von Gegenwart. Es findet im Heute statt
— mit und vor Menschen. Dabei hinterlässt das Erlebte und Erfahrene Spuren
in jedem Zuschauer, in jedem Mitspieler
und Mitdenkenden. Spuren, die sinnliche,
sinnstiftende und kulturelle Erfahrungen
ermöglichen, die entscheidend sind für
unsere Aneignung und Auseinandersetzung mit der Welt, mit dem Leben. Wir
bieten einen Freiraum, der jedem die
Möglichkeit gibt, zusammen mit anderen
etwas Neues entstehen zu lassen.
THEATERCLUBS
Die Theaterclubs sind ein offener Ort
für die künstlerische Theaterarbeit. In
einem geschützten Raum bieten sie die
Möglichkeit, sich künstlerisch auszuprobieren und sich als schöpferisch-tätiger
Mensch zu begreifen. Hier kann jeder
auf der Bühne stehen, sich im Theaterspiel ausprobieren und weiterentwickeln. Jeder erzählt, was ihm wichtig
ist, sucht nach Rollen, die herausfordern, riskiert zu scheitern, aber vor allem zu gewinnen. Jeder gestaltet neue
(Bühnen-)Welten, untersucht aktuelles
Zeitgeschehen und beweist Mut, Neues
auszuprobieren. Gemeinsam mit Theaterpädagogen, Schauspielern, Tänzern,
Musikern, Dramaturgen und jungen Regisseuren begeben sich die Teilnehmer
auf die Suche nach Stoffen, Fragen und
Stücken, die uns heute interessieren. In
verschiedenen Gruppen entwickeln wir
eigene Stücke und Performances und
wagen Experimente, besuchen uns gegenseitig im Probenprozess, fahren gemeinsam auf Theaterfahrt und gestalten
u. a. die Jugendtheatertage 2015 mit.
Anmeldung und Infos für alle Clubs:
Sandra Rasch
sandra.rasch@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
0441. 2225-344
Anmeldeformalitäten für die Clubs:
Der Teilnehmerbeitrag besteht aus dem
Kauf eines Familien-Abonnements (für
Kinder ab 8 bis 12 Jahren), eines Jugendwahlabonnements (für Jugendliche ab
12 Jahren) oder eines Wahlabonnements
(für Erwachsene)
KINDERCLUBS
Arm und Reich — Schloss oder
Pappkarton
In diesem Jahr beschäftigen sich die
Kinderclubs mit dem Thema „Arm und
reich“. Wie reich bist du? Was ist Reichtum? Was ist Armut? Hat das was mit
Glück zu tun? Oder doch mit Geld? Wenn
du einen Wunsch frei hättest …und dann
noch einen … und noch einen … und noch
einen … bist du jetzt erst glücklich? Oder
warst du nicht ganz am Anfang am glücklichsten? Wie viele Wünsche bräuchtest
du, um sagen zu können: STOP. GENUG.
Oder was würdest du alles tun, um einen
Wunsch erfüllt zu bekommen?
Ausgehend vom Stück ‚Gold‘ wollen wir
eine Szenencollage mit Elementen aus
Bewegung, Spiel und Improvisation entwickeln. Wir suchen gemeinsam nach
Glücksmomenten, Pechsträhnen, goldenen Zeiten, leeren und vollen Geldbeuteln, nach einsamen und gemeinsamen
Augenblicken.
Spieler
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren
Leitung — Kinderclub 1
Lea Schreiber, Mareike Schulz,
Max Johansson
29
ERWACHSENENCLUB
Wofür ich sterben könnte !?
Gibt es noch eine Sache für die es sich
zu kämpfen lohnt? Oder sind wir zu sehr
eingebunden in unseren Alltag? Haben
wir den Kampf für Ideale schon längst
aufgegeben haben? Da war doch mal
was … damals … . Und wenn wir kämpfen
würden- wofür?
Oder ist es vielleicht sogar zynisch angesichts unseres Wohlstandes im Vergleich
mit all den aktuellen Konflikten in der
Welt, diese Fragen überhaupt zu stellen?
Ausgehend von den Stücken ‚Protestsong‘ und ‚Werther‘ stürzen wir uns dieses Jahr mit dem Erwachsenenclub in die
Suche nach dem Sinn- nichts weniger als
das!
Spieler
Erwachsene ab 18 Jahren
Leitung — Kinderclub 2
Anne Hochartz, Hannah Fecht,
Kevin Sandersfeld
Leitung
Sandra Rasch, N.N.
Premiere — 22. 3.2015
Weitere Vorstellungen: 23. 03.2015
Premiere — 22. 03. 2015
Weitere Vorstellungen: 23. 03. 2015
Auswahlworkshop für die Kinderclubs
26. / 27. 09. 2014
Ort
Exerzierhalle
30
JUGENDCLUBS
KINGSTON
Stückentwicklungen der Jugendclubs
Wir sind Spieler! Nicht nur auf der Bühne,
sondern auch im Leben. Und immer sind
wir jemand Anderer- in sozialen Netzwerken, in der Schule, in der Familie etc etc
etc. Langsam kommen wir durcheinander.
Wir reden. Rund 16.000 Wörter pro Tag.
Wir lügen. 2 Mal in einem Gespräch von
10 Minuten. 200 mal an einem Tag. Ist
das notwendig? Was sagen die Wörter
aus? Was erzählt unser Körper? Spricht
er dieselbe Sprache? Wir wollen uns
auf den Grenzen bewegen zwischen
Lüge-Wahrheit, zwischen Theater-Tanz,
zwischen dem Wort und der Geste. Oder
ist das alles grenzenlos?
Internationaler Theateraustausch mit
dem Rose Theatre Kingston / London
Eine Gruppe von Leuten strandet auf einer
Insel. Eine Frau hat ihren Bruder verloren
und verkleidet sich als Mann, um einer
anderen Frau zu dienen. Feste werden
gefeiert. Ein Narr macht Witze.
Willkommen bei Shakespeares ‚Was ihr
wollt‘.
Leitung — Club ‚Shakespeare‘
Sandra Rasch, N.N
Leitung — Club ‚Tanz-Theater‘
Lea Schreiber, N.N.
Leitung — Club 3
Klaas Schramm, Jakob Rohde
Leitung — Club 4
Thomas Renner, N.N.
Leitung — Club 5
Mareike Schultz
Premiere — 04. / 05. 07. 2015
Weitere Vorstellungen:
06. 07. — 12. 07. 2015
Ort
Exerzierhalle
Auswahlworkshops
19. — 21. 09. 2014
Shakespeares Spiel mit Identitäten und
Konfrontationen mit fremden Welten,
die es zu entdecken gibt, steht dieses
Jahr zum einen auf dem Spielplan im
Kleinen Haus, des weiteren wird es eine
Stückentwicklung eines Jugendclubs zu
diesem Thema geben. Den Auftakt hierzu bietet eine Intensivworkshopwoche
mit Jugendlichen aus Kingston, die bei
Oldenburger Jugendlichen zu Gast sein
werden.
Die Zusammenarbeit und der Austausch
über Methoden und Arbeitsweisen stellt
eine Bereicherung für alle Beteiligten
dar. Deshalb starten wir in dieser Spielzeit eine Kooperation mit dem Rose
Theatre in Kingston, Oldenburgs Partnerstadt in England. Das im Südwesten
von London gelegene Theater zeichnet
sich durch ein großes Engagement im
Bereich des ,community theatre‘ aus.
Unter der Leitung von Ciaran McConville sind in den letzten Jahren zahlreiche Jugendclubs entstanden. Bei diesem Austausch geht es darum, sich mit
den Mitteln des Theaters zu verständigen, verschiedene Theaterästhetiken
kennenzulernen, gemeinsam zu einem
Thema zu arbeiten und dieses aus den
unterschiedlichen Perspektiven und
Theatertraditionen der beiden Länder
kennen zulernen
Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit
werden am Ende der Woche präsentiert.
Leitung
Sandra Rasch, Lea Schreiber (Oldenburg), Ciaran McConville, Andy Watkins
(Kingston)
Workshopwoche
27. 10. 2014 — 02. 11. 2014
Informationen und Anmeldung
für die Workshops bis
jeweils zwei Tage vorher
Gesche Gloystein, Dramaturgie
Niederdeutsches Schauspiel
Tel 0441. 2225-202
gesche.gloystein@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Werkschau
01. 11. 2014
STATISTERIE
Ort
Exerzierhalle
Habt Ihr Lust als Kleindarsteller oder
Statist auf der Bühne mitzuwirken?
Anmeldungen
Sandra Rasch
sandra.rasch@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Informationen und Anmeldung
Ann Kristin Meivers
annkristin.meivers@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
PLATT’N STUDIO
Theaterclubs auf Platt für alle!
Im Platt’n’Studio kann jeder, der Lust auf
Niederdeutsches Theater hat, sich ausprobieren. Für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene werden Kurse angeboten,
in denen die Grundlagen der Theaterarbeit und Sprachkenntnisse vermittelt
werden. Alle Clubs erarbeiten ein Projekt, das am Ende der Spielzeit präsentiert wird. Die
Clubs starten mit einem Auswahlworkshop. Die Teilnahmegebühr ist der
Erwerb eines Abo Niederdeutsches
Schauspiel oder eines Jugendwahlabonnements.
Platt’n’Studio 8+
montags
Auswahlworkshop am 26. 09. 2014
Platt’n’Studio 14+
mittwochs
Auswahlworkshop am 19. / 20. 09. 2014
Platt’n’Studio 18+
montags
Auswahlworkshop am 29. 09. 2014
31
THEATER & SCHULE
32
Theater sehen und Theater machen sind
zwei Seiten einer Medaille, die zusammengehören. Theater und Schule sind
hierbei zwei wichtige Kooperationspartner. Der Lernbereich der kulturellen
Bildung trägt dazu bei, dass junge Menschen früh eigene künstlerische Interessen und Stärken entdecken und entwickeln. In diesem Zusammenhang liegt ein
Schwerpunkt auf der Förderung künstlerischer Rezeptions- und Produktionsprozesse. Denn kulturelle Bildung ist vor
allem Selbstbildung. Das Theater kann
zur Entwicklung eines differenzierten
Wahrnehmungs- und Urteilsvermögens
sowie zur künstlerischen Geschmacksbildung beitragen, indem es mit seinen
Bildern sinnliches Anschauungsmaterial
liefert. Künstlerische und kulturelle Prozesse reflektieren zu lernen bedeutet
auch, sich und seine Umwelt, seine Zukunft und Vergangenheit bewusst und
kritisch in den Blick zu nehmen. Erfahrung von Gegenwart im Theater wird auf
diesem Weg zu einer besonderen Konstellation von leiblicher Präsenz, ästhetischer Erfahrung und sozialem Miteinander. Theater ist dabei ein ästhetisches
und soziales Ereignis zugleich. Unsere
ausgewählten Stücke spiegeln den Blick
der jungen Zuschauer zurück auf ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen — so
können sie die Bühne als Verhandlungsort ihrer eigenen Fragen entdecken.
Die Kooperationsprogramme THEATERSTARTER und ENTER des Oldenburgischen Staatstheaters ermöglichen einen
intensiven Austausch zwischen Schulen
und Theater über einen Zeitraum von
jeweils vier Jahren. Ziel ist es, Kindern
und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die Möglichkeit
zu geben, Theater zu entdecken und
verschiedene Formen und Sparten kennenzulernen. Dabei geht es um kulturelle Teilhabe. Jede Schülerin und jeder
Schüler kann mindestens einmal im Jahr
eine Theateraufführung besuchen. Inzwischen sind über 45 Schulen der Region in die Kooperationen involviert und
profilieren sich damit im Segment der
kulturellen Bildung. Denn Theater kann
ein ,anderer‘ Bildungsort sein, ein Ort,
der keine Antworten liefert, sondern im
besten Fall die richtigen Fragen stellt,
zum Entdecken und Durchdenken der eigenen Wirklichkeit und Lebensentwürfe.
Anmeldung und Info
Lea Schreiber
lea.schreiber@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Tel 0441. 2225-345
THEATERSTARTER-PROGRAMM
ENTER-PROGRAMM
FÜR DIE KLASSE 1 — 4
FÜR DIE KLASSE 5 — 10
Die Klassen besuchen in jedem Schuljahr eine Aufführung des Jungen Staats­
theaters im Schauspiel, Musiktheater
oder Konzert. Theatererfahrung und
Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer
vertiefen die inhaltliche Beschäftigung
und erweitern das Methodenrepertoire.
ENTER beinhaltet zwei Theaterbesuche
pro Schuljahr im Schauspiel, Musiktheater, Tanz oder Konzert. Darüber hinaus
werfen die jungen Menschen einen Blick
hinter die Kulissen und erfahren mehr
über die Arbeitsweise am Theater und die
dortigen Entstehungsprozesse.
THEATERSTARTER-Programm
1. Klasse — ,Gold‘
2. Klasse — ,Gold‘
3. Klasse — ,Gulliver‘
4. Klasse — ,Deesje macht das schon‘
ENTER-Programm
5. Klasse — ,Kinder im Orchester‘
— ,Maulina Schmitt‘
6. Klasse — ENTER-Rallye
— ,Der kleine Prinz‘
7. Klasse — ,Magellan‘
— ,Tschick‘
8. Klasse — ,Supergute Tage‘
9. Klasse — ,Emilia Galotti‘
10. Klasse— ,Die Leiden des jungen
Werther‘
Schulen im THEATERSTARTER-Programm
Fröbelschule, GS auf der Wunderburg,
GS Elmendorf/Aschhausen, GS Hundsmühlen, GS Nadorst, GS Klingenbergstr,
GS Ofernerdiek, GS Sandkrug, GS Staakenweg, GS Wüsting, GS Röwekamp,
GS Hermann-Ehlers-Schule
Schulen im ENTER-Programm
Comeniusschule, Fröbelschule, Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte,
Graf-Anton-Günther Gymnasium, Gymnasium Eversten, Gymnasium Wildeshausen,
Herbartgymnasium, Liebfrauenschule,
Neues Gymnasium, GOBS Friedrichsfehn,
Paulus-Schule, Helene-Lange-Schule, IGS
Kreyenbrück, OBS Hude, OBS Alexanderstraße, OBS Augustfehn, OBS Eversten,
OBS Ofenerdiek, OBS Osternburg,
OBS Wiefelstede, AGO, IGS Flötenteich,
Gymnasium Jade, OBS Jade, OBS Holdorf
33
KLASSENPROJEKTE
Klassenprojekte beschäftigen sich praktisch und theoretisch mit einem aktuellen
Stück oder Thema. Schulklassen sollen
sich in diesen Projekten die besonderen
Prozesse des Theaters zu eigen machen
und neue Formen der Auseinandersetzung kennenlernen. Ein Proben- und Aufführungsbesuch einer aktuellen Produktion ist Bestandteil. Informationen auf
Anfrage und im Newsletter.
34
THEATERVERMITTLUNG — SCHÜLER
UND LEHRER ENTDECKEN DAS THEATER
Folgende Klassenprojekte finden statt:
— ,Magellan‘ (Lea Schreiber)
— ,Supergute Tage‘ (Sandra Rasch)
— ,Maulina Schmitt‘ (Sandra Rasch)
— ,Der schönste Tag‘ (Lea Schreiber)
Wir beraten und helfen bei der Auswahl
von Stücken und Themen für Ihre Gruppe.
Vielfältige Aktivitäten und Aktionen rund
um den Spielplan des Jungen Staats­
theaters warten darauf, entdeckt zu werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit
unserem Newsletter, den wir einmal im
Monat per E-Mail verschicken.
PUBLIKUMSGESPRÄCHE
Im Anschluss an alle Vorstellungen des
Jungen Staatstheaters und der niederdeutschen Kindertheaterstücke sind Publikumsgespräche mit Schauspielern,
Dramaturgen oder Theaterpädagogen
möglich. Bitte vorher anmelden. Publikumsgespräche zu Aufführungen der anderen Sparten auf Anfrage.
VOR- UND NACH­B EREITUNG
LEHRERWORKSHOPS
VON THEATERBESUCHEN
Mit einer Schulklasse eine Theateraufführung zu sehen ist ein großes Abenteuer,
nicht nur für die Schüler, sondern auch
für die Lehrer.
Wie bereite ich meine Klasse darauf
vor und wie spreche ich danach über
eine Inszenierung? Mit diesen Fragen
befassen wir uns in einem Workshop
und erleben gleichzeitig das Theater als
besonderen Ort der Begegnung und
der Kommunikation.
In den szenisch-praktischen Workshops,
die wir zu vielen Stücken anbieten, geht
es darum, etwas aus dem Theaterstück
in sich selbst zu entdecken. Die Einheiten können in der Schule oder im Theater
stattfinden und dauern in der Regel
90 Minuten.
Außerdem stellen wir zu vielen Inszenierungen des Staatstheaters Materialmappen bereit, die auf Anfrage zugeschickt
werden
THEATERFORTBILDUNG FÜR
SPIELLEITER UND INTERESSIERTE
Gut geklaut — Inspirationen für
die künstlerische Arbeit
Zum dritten Mal findet die Theaterfortbildung ihre Fortsetzung. In dieser Spielzeit geht es um das Thema der Ideen und
der Inspiration.
Anfangen wollen wir damit zu fragen
nach den Herausforderungen in der
Theaterarbeit mit Kindern und Jugend­
lichen in verschiedenen Kontexten.
Wie komme ich eigentlich an Ideen für
meine Arbeit? Woher nehme ich meine
Inspiration und wie kann ich mir
bestehende Methoden zueigen machen?
Woher kommen Ideen und Einfälle für
Inszenierungen mit Jugendlichen?
Wir wollen uns dieses Jahr mit verschiedenen Künstlern beschäftigen, deren
Theorien kennenlernen und uns an der
praktischen Anwendung für die eigene Arbeit probieren. Dabei widmen wir
uns exemplarisch einzelnen Künstlern,
die das Theater mit ihren Methoden
geprägt haben und machen somit eine
Reise durch die Schauspielästhetiken des
20. / 21. Jahrhunderts. Wir wollen herausfinden, wie man sich von Künstlerbiographien inspirieren lassen kann und wie
man diese Einfälle für die eigene Arbeit
nutzt.
1. Ästhetik des (Schul-)Theaters
Herausforderungen in der Arbeit,
Vor-/ Nachteile?
Termin
Fr 17. 10. 2014, 15 — 18 Uhr
2. Französiche KünstlerCommedia dell'arte / Lecoq
Stilisierte Formen und starke Masken
Termin
Fr 05. 12. 2014, 15 — 18 Uhr
3. Russische / Polnische KünstlerStanislavski / Cechov / Grotowski
Naturalistisches Schauspiel und Schauspiel als Heiligtum
Termin
Fr 13. 02. 2015, 15 — 18 Uhr
4. Amerikanische Künstler
Strasberg /Adler / Meisner
Method Acting und seine Ableger
Termin
Fr 17. 04. 2015, 15 — 18 Uhr
5. Kollektives Arbeiten
Gintersdorfer-Klaasen /
Fräulein Wunder AG
Demokratisches Arbeiten im Team und
die Schwierigkeit der Wahl des Materials
Termin
Fr 05. 06. 2015, 15 — 18 Uhr
Leitung
Sandra Rasch, Lea Schreiber
Kosten
120 € plus mögliche Exkursionsreisekosten für Theaterbesuch in Bremen oder
Hamburg
Informationen und Anmeldung
Sandra Rasch, Theaterpädagogin
Tel 0441. 2225-344
sandra.rasch@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
35
ERSTMALIGE FORTBILDUNGSREIHE
ZU NIEDERDEUTSCHEM THEATER
IN DER SCHULE, SPIELZEIT 14 / 15
36
Platt ist nun fest im Stundenplan verankert, das lädt ein bekannte Methoden zu
vertiefen und neue Wege im Unterricht
zu gehen. Theater ist ein wunderbar lebendiges Mittel der Sprachvermittlung,
welche wir seit einiger Zeit auch in Kooperation mit dem Ohnsorg-Theater
pflegen. Bei uns am Staatstheater bündelt sich Kompetenz im zeitgemäßen
Umgang mit niederdeutschem Theater.
Wir sind so etwas wie eine Keimzelle
des modernen Kindertheaters auf Platt,
wie zum Beispiel die Auszeichnung mit
dem Lüttjepütt-Preis zeigt. Diese Erfahrung möchten wir gern zugänglich
machen und weitervermitteln. In der
kommenden Spielzeit bieten wir daher
eine Fortbildungsreihe für Lehrer an. Geplant sind drei aufeinander aufbauende
Termine, die das Verhältnis von Theater
und dem Niederdeutschen im Kontext
Schule praktisch beleuchten. Arbeitsergebnisse werden über die Termine hinweg fortgeführt und weiterentwickelt.
Die Teilnahmegebühr beträgt für drei
Termine und den Vorstellungsbesuch
‚Gulliver‘ 80 €.
Anmeldung und Infos
Gesche Gloystein
gesche.gloystein@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
1 — Theater sehen und besprechen
Angeschlossen an die Produktion ‚Gulliver‘ nach Motiven von Jonathan Swift
wird anhand der Produktion besprochen,
wie ein Theaterbesuch auf niederdeutsch
im Unterricht vor- und nachbereitet werden kann. Zusätzlich wird das Theater
wie bisher eine Materialmappe veröffentlichen. Mitbringen: Bequeme Kleidung
und Schuhe
Leitung
Gesche Gloystein
Termin
Mi 12. 11. 2014, 9.30 — 13.30 Uhr
inklusive Vorstellungsbesuch
der hoch- und niederdeutschen
Produktion ‚Gulliver‘
2 — Theater spielen und vermitteln —
mit Platt!
Rückblickend auf die eigene Seherfahrung wird an diesem Termin der praktische Ansatz für die eigene Theaterarbeit
gesucht. Im Zentrum stehen dabei allgemeine theaterpädagogische Herangehensweisen und die Frage nach dem
Umgang mit dem Niederdeutschen. Die
Fortbildung wird sich am Bedürfnis der
Teilnehmer orientieren und auf den Ergebnissen des ersten Termins aufbauen.
3 — Theater spielen und vermitteln —
mit Platt! Fortsetzung
Wie fasst man ein eigenes Projekt an?
Verschiedene Herangehensweisen wer-
Mitbringen
Bequeme Kleidung und Schuhe
den vorgestellt und exemplarisch erprobt
sowie auf ihren Zugang zum Niederdeutschen reflektiert. Dieser Termin steht
sukzessiv in Verbindung zu den ersten
beiden und vertieft und erweitert den
eigenen praktischen Zugang zu niederdeutschem Theater in der Schule.
Dieser Termin findet während des
PLATTart — Festival statt und lädt ein
die Vielfalt neuer niederdeutscher Kultur aufzunehmen und weiter zu denken.
Leitung
Gesche Gloystein und Michael Uhl
Mitbringen
Bequeme Kleidung und Schuhe
Termin
Fr 06. 02. 2015, 15 — 18 Uhr
Leitung
Gesche Gloystein und Michael Uhl
Termin
Fr 06. 03. 2015, 15 — 18 Uhr
37
SCHULPROJEKTE
Selbstbewusst selber machen
SCHULPROJEKT ‚WERTHER‘
IGS KREYENBRÜCK
38
Als Goethes in Briefform verfasster
Werther damals veröffentlicht wurde,
löste er Begeisterungsstürme und das
sogenannte „Werther-Fieber“ aus.
Waren die Menschen damals anders veranlagt? Fühlten sie vielleicht mehr? Waren sie empathischer? Oder lag es an der
Art wie der Werther geschrieben ist?
‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das
Sittenbild einer ganzen Epoche und die
berührende Tragödie einer bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben im
Geist der Aufklärung und in der Emphase des „Sturm und Drang“. Goethes Welterfolg ist das glühende Bekenntnis zum
„neuen“, zum „lebendigen“ Menschen
im Konflikt mit der starren, ständischen
Gesellschaft
Könnte man sich ähnliches heutzutage
vorstellen? Was für „leidenschaftliche
Briefe“ würden wir schreiben? Was sind
unsere Idole aus Film, Literatur und
Musik, für die wir „sterben könnten“?
Was sind Konflikte in der Gesellschaft,
die einem vielleicht starr und einzwängend vorkommen?
Mit diesen Themen werden sich Schülerinnen und Schüler der IGS Kreyenbrück
theatral auseinander setzen und Ergebnisse auf den Jugendtheatertagen 2015
in einer Werkschau zeigen.
Spieler
Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der IGS Kreyenbrück
Leitung
Sandra Rasch (Oldenburgisches Staatstheater), Heike Schaadt (IGS Kreyenbrück)
Termin
Jugendtheatertage 2015 im Juli
SCHULPROJEKT ‚DER SCHÖNSTE TAG‘
MIT DEM BILDUNGSZENTRUM
FÜR TECHNIK UND GESTALTUNG
Hochzeit ist: Hoch-Zeit. Beginn der Ehe.
Feier. Brauch. Tradition. Der schönste Tag
im Leben. Die Liebe zweier Menschen
füreinander.
Was gibt es für Bräuche, Rituale und wer
kennt witzige, peinliche oder berührende
Hochzeitsmomente? Wie sieht eine perfekte Hochzeit aus? Was gehört alles dazu
— weißes Kleid, Musik, Spiele, Essen ….
Gemeinsam mit Schülern des Bildungszentrums Technik und Gestaltung in
Oldenburg wird zum Thema Hochzeit
recherchiert. Wir führen Interviews mit
Heiratswütigen, Verheirateten, Geschie­
denen, Verliebten, mit dem Hochzeitstortenbäcker, dem Pfarrer, dem
Hochzeitskleidschneider und anderen
Menschen, die zu dem Thema was zu
sagen haben.
Zudem entwickeln wir in einem kurzen,
aber intensiven Zeitraum eine eigene
kleine Theater-Ja!-Performance, die wir
am 13. November um 19 Uhr mit der Fräulein Wunder AG im Theater präsentieren
werden.
Leitung
Lea Schreiber (Oldenburgisches Staatstheater), Margit Ostern (Bildungszentrum Technik und Gestaltung)
Präsentation
13. 11. 2014, 19 Uhr
Interessierte für das Bürgerbühnenprojekt ‚Der schönste Tag im Leben‘ melden
sich bitte bei:
[email protected]
39
NETZWERK
Wir und die anderen
THEATER + DIVERSITÄT
Ort
Internationales Jugendprojektehaus
Kranbergstraße 55, Oldenburg
Termin
21. 11. 2014, 9 — 17 Uhr
Kosten
30 €
Die Tagung, zugleich Auftakt der 2015
stattfindenden 7. Oldenburger Jugendtheatertage, bietet Informationen und
Austausch über die theaterpädagogische Arbeit sowie zu theaterpädagogischen Ansätzen in Schulen und außerschulischer Jugendkulturarbeit.
Die diesjährige Referentin Asli Kislal
aus Wien ist Regisseurin und Theaterpädagogin und arbeitet seit langem mit
Jugendlichen, die auf sehr unterschiedliche Weise aufgewachsen sind. In einem
Impulsvortrag wird sie Einblicke geben
in ihre Arbeitsweisen und Methoden.
Die Fachtagung wird zudem ergänzt
durch praktische Workshops und infor­
miert außerdem Lehrkräfte, TheaterpädagogInnen sowie SchülerInnen aus
Theater-AG´s und Theatergruppen über
die Teilnahmemöglichkeitenan den Jugendtheatertagen 2015.
Anmeldeschluss
15. November 2014
8. THEATERPÄDAGOGISCHE
FACHTAGUNG 2014
40
Leitung
— Sandra Rasch, Lea Schreiber
Oldenburgisches Staatstheater
— Jörg Kowollik
Verein Jugendkulturarbeit Oldenburg
— Pia Schillinger
Verein Jugendkulturarbeit Oldenburg
— Uwe Fischer
Ev. Akademie Oldenburg
In Kooperation mit
FORSCHUNGSWERKSTATT KINDERUNI
Nur noch schnell die Welt retten
Für Familien mit Kindern von 8 bis 11 Jahren
Seit Jahren kooperieren wir mit der
Kinder Universität Oldenburg, zum
ersten Mal jedoch wollen wir nun zusammen Theater erforschen. Die Probebühne wird zum Theaterlabor, die
Teilnehmer werden zu Forschern. Die
Ergebnisse werden in einer Werkschau in der Exerzierhalle präsentiert.
Zusammen mit Prof. Dr. Nico Paech, der
zu dem gleichen Thema eine Vorlesung
im Rahmen der KinderUni halten wird,
nehmen wir uns nichts weniger vor, als
die Rettung der Welt! Wenn ich mir meine eigene Welt bauen dürfte — Wie würde diese aussehen? Wenn ich nur eine
Sache verändern könnte — Welche würde das sein? — und würde ich wirklich
den Mut haben, es zu verändern? Oder
ist die Welt so wie sie ist, vielleicht die
Welt, an der ich gar nichts verändern
möchte?
Mitzubringen
Jeder bringt einen Gegenstand mit, der
ihm gehört und ihm etwas bedeutet, und
der am längsten in seinem Besitz ist.
Jeder bringt einen Gegenstand mit, der
sich im Laufe der Jahrzehnte verändert
hat. (z.B. einen Füller von früher, einen
Einmal-Kugelschreiber von heute)
41
Termin
25. 03. — 29. 03. 2015
täglich 10 — 16 Uhr
Kosten
30 € Erw. / 20 € Kinder
Präsentation
29.03.2015, 11 Uhr
Exerzierhalle
Leitung und Anmeldung
Sandra Rasch, Lea Schreiber
Tel 0441. 2225-344
sandra.rasch@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Die Kinderunivorlesung von
Prof. Dr. Nico Paech wird am 18. 03. 2015
in der Universität Oldenburg sein.
JUGENDTHEATERTAGE 2015
42
Die Oldenburger Jugendtheatertage bilden den jährlichen Höhepunkt der theaterpädagogischen Netzwerkarbeit von
Schulen, freien Jugendtheatergruppen,
der Evangelischen Akademie Oldenburg
und dem Jungen Staatstheater. Sie sind
Plattform für Theaterarbeiten mit Jugendlichen und fördern in Diskussionen,
Publikumsgesprächen und Workshops
die inhaltliche Auseinandersetzung mit
der eigenen künstlerischen Theaterarbeit.
Im Jahr 2015 laden wir zum siebten Mal
Jugendtheatergruppen der Stadt und
des Landes Oldenburg ein, sich mit ihren
Arbeiten auf der Bühne der Exerzierhalle am Pferdemarkt einer breiten
Öffentlichkeit zu präsentieren. Gezeigt
werden können kurze Theaterszenen,
Improvisationen, szenische Lesungen,
klassisches oder zeitgenössisches Theater und eigene Stückentwicklungen. Den
Jugendtheatertagen geht ein intensiver
Arbeitsaustausch voraus: Die eingeladenen Theatergruppen übernehmen
gegenseitig Patenschaften, unterstützen sich bei der Suche und Entwicklung
von dramatischen Stoffen oder Themen,
beraten sich bei der praktischen Umsetzung und treten darüber in einen Dialog,
was Theater(arbeit) ausmacht.
Wir rufen alle Jugendtheatergruppen
(Klassen für Darstellendes Spiel, TheaterAGs, etc.) auf, sich für die Jugendtheatertage 2015 bis zum 19. Dezember
2014 zu bewerben. Wir bitten alle Gruppen darum, der Projektbeschreibung
nach Möglichkeit einen kurzen Probenmitschnitt auf DVD beizulegen.
Termin
04. 07. — 12. 07. 2015
Exerzierhalle
Bewerbungen an:
Oldenburgisches Staatstheater
Sandra Rasch, Theaterpädagogin
Theaterwall 28, 26122 Oldenburg
Tel 0441. 2225-344
sandra.rasch@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
ZUKUNFTSTAG 2015
Am 23. 04. 2015 findet der jährliche,
bundesweite Zukunftstag für Mädchen
und Jungen statt. Das Oldenburgische
Staatstheater öffnet wie in jedem Jahr
für Schülerinnen und Schüler zwischen
10 und 15 Jahren seine Türen.
Termin
23. 04. 2015, 9 — 13 Uhr
Eine begrenzte Anzahl von Plätzen für
diesen Tag werden am 20. 03. 2015 über
die Theaterkasse vergeben.
43
POPKULTUR
Schamlos und auf Augenhöhe
TOT ODER LEBEND! —
ZOMBIE SLAM POETRY
44
Vom Olymp der Dichter steigen sie herab und aus der Hölle der Vaganten herauf, ein letztes Mal anzutreten: Mühsam,
Goethe, Brecht, Villon. In Wortgewittern. Hexameter wie Gewehrsalven und
jeder Alexandriner ein Kanonenschlag.
Die Schlacht der untoten Poeten gegen
die lebenden Meister des gesprochenen
Worts.
„Poetry ist die Fortsetzung des Krieges
mit anderen Mitteln. Nur lustiger! Echt
jetzt!“ (Carl v. C., 1831)
10 ZIMMER, KÜCHE, BAD
LEBEN IM LOFT — DIE THEATERSERIE
Ein Fremder kommt in die Stadt. Er
braucht Arbeit, Speise, Obdach und
sucht dies in der Wohngemeinschaft
am Pferdemarkt 10. In guter Lage und
innenstadtnah gibt es hier Wohnkomfort satt — wären da nicht Hinnark, Steffi
und Leon, und ihre etwas spezielle Vorstellung eines WG-Castings . . .
,Leben im Loft‘ ist eine Mischung aus Vorabendsoap, Improtheater, Talkshow und
der unerträglichen Ekeligkeit des Seins.
Alles live! Alles ungeplant! Alles 3D!
BINGO-BONGO-BUDE
Hamburgs Reeperbahn hat die Barbarabar, Berlins Mitte die Böse-Buben-Bar
und die Oldenburger Nacht seit Neuestem eine Bingo-Bongo-Bude. Unbändig,
unzumutbar und unregelmäßig findet
hier der nackte Wahnsinn statt. Das
berichten zumindest Leute, die jemanden kennen, der neulich neben so jungen
Leuten im Bus saß, die angeblich dagewesen waren. Fakt ist: Lisa Jopt (in einem
hervorragend sitzendem Kleid) lädt völlig unbekannte Lokalgrößen zum ungepflegten Gespräch inmitten von Pfandflaschen, Bands, Bier und Bratwurst und
dem ein oder anderen Altherrenwitz.
Dazwischen Korn und selbst gesungene Heimatlieder. Eine Wohlfühloase des
immerwährenden Feierabends. Bingo
Bongo, my Darling.
DRAMAQUEENS —
THEATRALE SOLIDARITÄT
DAS OLDENBURGISCHE STAATSTHEATER
UND DER CSD NORDWEST 2015
Warm-up
Gala am 30. 05. 2015
Um uns vorab in Feierlaune zu versetzen, veranstaltet das Team des CSD
Nordwest in Zusammenarbeit mit dem
Oldenburgischen Staatstheater einen
Monat vor dem CSD eine festliche Gala,
auf der verschiedene Künstlerinnen
und Künstler aus der Region und dem
Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters auftreten.
Save the date
CSD am 20. 06. 2015
Jedes Jahr im Sommer feiert Oldenburg
mit dem Christopher Street Day ein politisches und kulturelles Highlight queerer
Vielfalt und wir sind mit dabei! Am CSD
treffen Menschen jeglicher sexueller
Orientierung und Sozialisierung aufeinander, um gemeinsam für gesellschaftliche Akzeptanz und ihre Menschenrechte
einzutreten, Präsenz zu zeigen, zu feiern
und bis in die Nacht zu tanzen. Zu diesem Anlass öffnet auch das Oldenburgische Staatstheater seine Türen und
mischt mit bei Konzerten, Straßenumzügen, Kabarett, Theater und Partys —
anything goes at CSD!
Aktuelle Termine und weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage des Theaters oder des CSD Nordwest www.csd-nordwest.de.
45
LIEBES KLEINES UND
GROSSES PUBLIKUM
46
Das, was wir für Kinder, Jugendliche, Eltern und
Großeltern an Konzerten und Opern vorbereitet
haben, soll so daher kommen, dass sich beste
Unterhaltung mit Erkenntnisgewinn mischt. Das
neue Format KlangHelden ist Programm für
das, was wir in den kommenden Jahren für euch
veranstalten wollen. Wir berichten über die
KlangHelden der Vergangenheit, wenn wir Kom­
ponisten und ihre Werke portraitieren. Wir
präsentieren auf der Bühne die KlangHelden der
Gegenwart mit virtuos oder sensibel aufspielen­
den Instrumentalisten — und last but not least
können Kinder selber zu KlangHelden der Zu­
kunft werden, wenn sie z.B. in den Kinder- und
Jugendchören des Theaters mitmachen.
Interaktiv, informativ, inspirierend, generations­
übergreifend, partizipativ und lustvoll sollen
unsere Angebote sein, die euch hoffentlich nach­
haltig Freude bereiten werden, wenn Solisten,
Chöre, das Oldenburgischen Staatsorchester und
Gäste auf den Bühnen des Theaters für euch
spielen.
Spannende Unterhaltung wünscht
Ihr und euer Thomas Honickel
KLANGHELDEN
KINDER IM ORCHESTER
„WASSER! WASSER!“
Im Rahmen der „enter“ — Programme
für Kinder und Jugendliche der 5. — 8.
Klassen hält das Junge Staatstheater
Oldenburg seit langen Jahren erfolgreich Begegnungen mit verschiedensten
Sparten des Hauses vor.
Seit einigen Spielzeiten werden 4. und 5.
Klassen in einem besonderen Format an
klassische Musik, Orchesterinstrumente,
musikalische Gattungen und Formen
sowie an die Institution Konzert herangeführt.
‚Kinder im Orchester‘ heißt diese Einrichtung, deren Name Programm ist: die
Kinder und Jugendlichen sitzen hautnah
bei einer kleinen kammerorchestralen
Formation, um durch ein 45minütiges
moderiertes Programm geführt zu werden. Dabei ist Mitmachen und Mitraten
ebenso Bestandteil wie geführtes Hören
von musikalischen Details und partiell
auch das Ausprobieren von Instrumenten, die durch die Musiker selbst präsentiert werden. Auch werden Hintergrundinformationen zu den gespielten Werken
und ihren Schöpfern gegeben.
In der Spielzeit 2014/15 wird der neue
Musikalische Leiter der KlangHelden,
Thomas Honickel, diese Reihe konzeptionieren und betreuen; als Moderator,
Pianist und Dirigent.
Gegenstand der aktuellen Spielzeit wird
das Thema „Wasser“ sein, bei dem das
feuchte Element in verschiedensten Formen und Aggregatzuständen musikalisch beleuchtet werden wird: Wassertropfen, Seen, Flüsse und das Meer mit
seinen Gezeiten.
Tatsächlich gelingt es Komponisten,
spezifische Sinneseindrücke und Bilder
in Klänge umzusetzen. Das wollen wir
in einem kurzweiligen und interaktiven
Programm nachweisen.
Vivaldis ‚Regentropfen‘-Satz aus seinem
‚Winter‘-Konzert dient dabei ebenso
als passende Vorlage wie etwa Telemanns ‚Ebbe und Flut‘ und Saint-Saens
‚Aquarium‘ oder der ‚Schwan‘ aus dem
‚Karneval der Tiere‘. Als festlicher Rahmen dienen uns zwei Sätze aus Händels
berühmter ‚Wassermusik‘. Warum die
so heißt, verraten wir auch in unserer
außerschulischen, unterhaltsamen Produktion.
Das Oldenburgische Staatsorchester
spielt in einer farbigen Kammerorchesterbesetzung mit Beteiligten aus allen
Instrumentengruppen.
Wir freuen uns auf euch!
47
DIE KINDER- UND JUGENDCHÖRE DES
OLDENBURGISCHEN STAATSTHEATERS
48
Die Jugendensembles am Staatstheater
haben eine lange Tradition. Seit fast 20
Jahren existieren sie, um neben eigenen
kleinen und großen Veranstaltungen und
Produktionen vor allem solche Opern
zu veredeln, in denen die Partitur auch
Kinder­chöre vorsieht. So waren die Chöre in der Vergangenheit eingebunden in
‚Hänsel und Gretel‘, ‚La Boheme‘, ‚Tosca‘,
‚Carmen‘, ‚Carmina Burana‘ und zahlreiche weitere Opern des Repertoires.
Darüber hinaus gab es immer wieder
auch konzertante Produktionen und
eigene Auftritte in Oldenburg und der
Region mit ambitionierten Programmen.
Das derzeit 60köpfige Ensemble gliedert
sich in Vor-, Kinder- und Jugendchor für
junge Sänger im Alter von sieben bis
18 Jahren. Es wird bis zur Vierstimmigkeit
gesungen. Literatur vom Barock bis zur
Neuzeit, aus verschiedensten Genres und
in Originalsprache liegt auf den Pulten.
Intensive Stimmbildung, in Kleingruppen und solistisch, sowie Notenlehre,
vom Blatt-Singen und musikalische Allgemeinbildung stehen ebenso auf dem
Programm wie intensive Begleitung für
solistische Aufgaben, die einzelne Akteure bei entsprechender Begabung und
Einsatzfreude übernehmen dürfen.
Mit Edwina Treptow steht seit langer Zeit
eine professionelle Sängerin und Pädagogin dem Chor zur Seite. Sie nimmt
neue und erfahrene Sängerinnen und
Sänger behutsam und einfühlsam an der
Hand, um sie gut in den Kreis der Erfahrenen zu integrieren.
Mit Thomas Honickel kommt nun als
Chorchef und künstlerischer Leiter der
KlangHelden ein erfahrener Pädagoge
und Dirigent ans Oldenburgische Staats­theater, dem die Jugendarbeit besonders am Herzen liegt und der seit vielen
Jahrzehnten mit Jugendlichen musikalisch arbeitet. In der kommenden ersten
KlangHelden-Saison wird es zahlreiche
Neuerungen im Chorbereich geben, welche der erfolgreichen Arbeit der Vergangenheit neue Impulse geben sollen:
Die regelmäßigen Proben am Donnerstag werden gegliedert in Vor-, Kinderund Jugendchor. Überdies gibt es im
Anschluss die Möglichkeit für Interessierte, eigene Literatur aus dem Pop-, Jazzund Musicalbereich zu covern.
Mit Beginn der neuen Spielzeit werden
die Chöre aus eigener Kraft zwei Opernproduktionen stemmen, bei denen dann
tatsächlich nur die Jugend auf den
Bühnen des Hauses stehen wird. Mit der
Kinderoper ‚Das Zauberwort‘ von Joseph
Gabriel Rheinberger sowie der Jugendoper ‚The Piper of Hamelin‘ von John
Rutter werden wir die Potentiale der
Ensembles eindrucksvoll darstellen.
Daneben werden die Chöre auch bei
besonderen Auftritten des Staatstheaters zu hören und zu sehen sein: beim
Theaterfest, bei Mahlers 3. Sinfonie im
2. Sinfoniekonzert und bei eigenen kleinen
Konzerten in- und außerhalb Oldenburgs.
Vorsingen für Interessierte, vor allem
auch Jungen vor und nach dem Stimmbruch, können jederzeit verabredet werden. Sängerische Fähigkeiten, Freude
am szenischen Spiel und an der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten sind dazu
Voraussetzung.
49
Kontakt
thomas.honickel@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Tel 0441. 2225-132
Weitere Infos unter:
www.staatstheater.de
Musik entdecken mit dem
Oldenburgischen Staatstheater
Neu: Die Kinderkonzerte in der
Reihe KlangHelden jetzt auch im
Abonnement ‚Kleine Helden‘! —
alle Familienkonzerte im Abon­
nement ‚Große Helden‘ !
AUF ZU DEN
STERNEN!
—
Saint-Saëns, Humperndinck, Debussy
und viele Werke weiterer Komponisten
aus drei Jahrhunderten
50
1. Kinderkonzert, ab 5 Jahren
FRÜHLINGS­
STURM UND
SOMMERHITZE
—
Antonio Vivaldi
‚Die Jahreszeiten‘ (1. Teil)
2. Kinderkonzert, ab 5 Jahren
19. 10. 2014
KLEINES HAUS
12. 04. 2015
KLEINES HAUS
In sternklaren Winternächten und an lauen
Sommerabenden geht unser Blick hinauf zum Firmament und wir betrachten
die Sterne, die sich zu Bildern ordnen,
welche die Menschen auf See von jeher
leiteten und die uns auch heute — mindestens durch unsere Sternzeichen —
bekannt sind.
Diese Sterne kommen nun in den Konzertsaal: In Projektionen und durch
Rätselgedichte können die Kinder sie
erleben und erraten. Anschließend gibt
es dazu Musik, welche die Bilder am
Himmel zum Klingen bringen — mit spezifischen Instrumenten, die besonders
geeignet sind, um bestimmte Sternzeichen zu illustrieren. Wer hätte schon
gedacht, dass ein Glockenspiel so klingt
wie Luftbläschen in einem Aquarium,
ein Geiger uns zu einer wilden Jagd mitnimmt, oder dass es auch in der Musik
einen ,Großen Wagen‘ gibt?
Mitraten, Mitmachen und Lauschen ist
angesagt, wenn sich im Theater der Sternenhimmel zeigt.
Antonio Vivaldi war ein wahrer Zaubergeiger, der mit seinem Instrument
Geschichten erzählen konnte. Geschichten über Begebenheiten, Zustände und
Bilder, die uns auch heute noch geläufig
sind und die jeden von uns das gesamte Jahr begleiten. Die Rede ist natürlich
von den ,Jahreszeiten‘, einer Reihe von
Konzertstücken, die uns in die Welt der
Monate eintauchen lassen.
Im ersten Teil unserer Jahreszeitenreise
werden die Monate des Frühlings und
des Sommers vorgestellt. Dazu bedarf
es eines virtuosen Sologeigers und eines
aufmerksam-einfühlsamen
Streichorchesters. Und der Mithilfe des Publikums.
Denn die Musik erzählt von einer bunten
Blumenwiese, durch die ein kleiner Bach
fließt, von einem schläfrigen Hirtenknaben und seinem wachsamen Hund, von
tanzenden Elfen und Vogelstimmen, von
mörderischer Hitze und Stechmücken
und endlich von einem Sommergewitter,
das Abkühlung verschafft.
—
Dirigent — Thomas Honickel
KlangHelden — Chor des Oldenburgischen Staatstheaters
—
Dirigent — Thomas Honickel
IM DSCHUNGEL TALER,
DER GROSSTALER DU
STADT
MUSST
—
WANDERN
Francis Poulenc / Jean Françaix
,Babar, der kleine Elefant‘
3. Kinderkonzert, ab 5 Jahren
—
de Falla, Verdi, Bizet, Sibelius
und viele Werke weiterer Komponisten
aus ganz Europa
4. Kinderkonzert, ab 5 Jahren
31. 05. 2015
KLEINES HAUS
21. 06. 2015
KLEINES HAUS
Babar wird im Dschungel geboren und
reitet am liebsten auf dem Rücken seiner
Mutter. Als aber die Jäger seine Mutter
erschießen wollen, fällt er herunter und
läuft in seiner Angst von Afrika bis nach
… Paris!
Was er dort erlebt, wen er kennenlernt,
wie er Heimweh bekommt und — zurück
im Dschungel — zum König der Tiere
gekrönt wird, davon berichten wir in
unserem Urwaldkonzert.
Eine wunderbare Elefantenmelodie gibt
den Ton an, aber das Orchester kann
sich nicht einigen, wer sie spielen soll.
Gemeinsam wird daher ausprobiert, welches das beste Elefanten-Instrument ist.
Bei dieser Gelegenheit lernen die Zuhörer fast alle Orchesterinstrumente
kennen, von der Piccoloflöte bis zum
Kontrabass; hören, wie ein Elefantenbaby schläft und eine Dschungelhochzeit
klingt.
Francis Poulenc hat die bekannte Geschichte von Jean de Brunhoff für seine
beiden Neffen am Klavier improvisiert.
Sein Kollege Jean Françaix hat sie brillant instrumentiert.
Seit dem Beginn unseres Jahrtausends
haben wir in Europa alle die gleichen
Münzen. Wirklich alle?
Die Vorderseiten sind tatsächlich gleich,
aber auf den Rückseiten gibt es allerhand
Unterschiede, denn jedes Land hat ganz
eigene Bilder, Symbole und Personen
dort abgebildet.
Wir untersuchen diese Rückseiten auf
ihre Geschichten hin, werden allerhand
musikalische Bezüge entdecken und dabei eine weite Reise durch unseren Erdteil unternehmen.
Für dieses interaktive Konzert lohnt es
sich zuvor ins Portemonnaie zu schauen,
damit man für die anstehenden Quizfragen gewappnet ist. Dazu gibt es, jeweils passend zur Rückseite der Münzen,
Musik aus verschiedenen Ländern. Die
klingt mal nachdenklich, mal traurig, mal
festlich und auch mal überschäumend
fröhlich.
—
Dirigent — Thomas Honickel
—
Dirigent — Thomas Honickel
51
WASSER!
WASSER!
—
Bedrich Smetana
Sinfonische Dichtung ‚Die Moldau‘ und
Werke von Bruch, Telemann, Saint-Saëns
52
1. Familienkonzert, ab 8 Jahren
KOMM, WIR
FAHREN NACH
AMERIKA!
—
Antonín Dvořák
9. Sinfonie ,Aus der Neuen Welt‘
2. Familienkonzert, ab 8 Jahren
23. 11. 2014
GROSSES HAUS
01. 03. 2015
GROSSES HAUS
Im ersten Konzert unserer neuen Saison
beginnen wir einen Zyklus, der sich mit
den Urelementen beschäftigen wird.
Und was liegt näher, als dass wir so nah
am Meer zunächst mal eintauchen in das
feuchte Element.
Wasser hat die Komponisten aller Epochen, Zeiten und Länder immer schon
besonders fasziniert. Aber wie gelingt
es den Tonkünstlern Wassertropfen,
Wasserströme, Bäche, Flüsse, Seen oder
gar Meere mit Tönen und Klängen zu
‚malen‘?
Das Publikum begleitet den Schaffensprozess der Komponisten, erfährt
Legenden und Sagen, die am Wasser
ihren Ursprung haben, lernt eine der
bekanntesten sinfonischen Dichtungen
kennen, in der Bedrich Smetana dem
böhmischen Fluss Moldau ein klingendes Denkmal gesetzt hat.
Doch vorher heißt es Mitmachen, wenn
wir Telemanns ,Ebbe und Flut‘ choreographisch umsetzen, und Saint-Saëns'
,Aquarium‘ zum Leben erwecken.
Der tschechische Komponist Antonín
Dvořák war schon zu europäischem
Ruhm gelangt, als ihn der Ruf aus Amerika ereilte, er solle doch auch mal in der
Neuen Welt seine Musik vorstellen, dort
unterrichten und die Menschen mit seinen Kompositionen erfreuen.
Dvořák machte sich auf die lange, beschwerliche Reise. Und er staunte nicht
schlecht, was er dort in dieser Neuen
Welt, in Amerika, alles entdeckte: glitzernde Seen, gigantische Berge, riesige
Bäume, wilde Büffelherden und ungewöhnliche Naturvölker, die auf merkwürdigen Instrumenten seltsame und
doch wunderbare Melodien spielten.
Wie gut, dass er genügend Notenpapier
mitgenommen hatte.
Dvořáks Biografie wird als melodramatisches Märchen erzählt. Zuvor werden
alle Orchesterinstrumente des Sinfonieorchesters vorgestellt: Wie klingt ein
Holzbläserensemble, eine Blechbläserformation, das Schlagwerk? Wie hört
sich ‚pizzi­cato‘ an, ‚con sordino‘ oder ein
‚Tutti‘?
—
Dirigent — Thomas Honickel
—
Dirigent — Thomas Honickel
PROFESSOR
VON RINGEN,
FLORESTAN
NIXEN, HELDEN
UND MAESTRO UND PIRATEN
—
EUSEBIUS
PACKEN AUS
Richard Wganer
‚Rheingold‘ / ‚Fliegender Holländer‘ und Filmmusik
aus ‚Fluch der Karibik‘, ‚Herr der Ringe‘ u. a.
—
4. Familienkonzert, ab 8 Jahren
Wolfgang Amadeus Mozart
3. Familienkonzert, ab 8 Jahren
05. 04. 2015
GROSSES HAUS
05. 07. 2015
GROSSES HAUS
Zwei Freunde, zwei Forscher, zwei
wider­
strebende Gesellen, die stets in
Sachen Musik unterwegs sind. Das sind
der wilde Florestan, Professor für Musik,
und der besonnene Eusebius, Dirigent
und Pianist.
Beide finden immer wieder Grund sich
zu treffen: Florestan schleppt jedes
Mal andere Koffer mit abenteuerlichen
Besitztümern bedeutender Komponisten an und manchmal hat Eusebius dazu
sogar den passenden Schlüssel … Darin
finden sich wertvolle und kuriose Dinge,
zu denen die zwei Freunde viele spannende Geschichten aus dem Leben der
Komponisten zu erzählen wissen und
fantastische Musik spielen. Nicht selten
ist das Publikum dabei zum Mitmachen
aufgefordert.
Diesmal hat Professor Florestan einen
Koffer von Mozart dabei, der dem Komponisten wohl auf einer seiner vielen
Reisen von der Kutsche gefallen ist. Er
lässt sich nur mit Mühe öffnen — dann
aber kommen alle Beteiligte aus dem
Staunen nicht mehr heraus …
Im Saisonfinale unserer Familienkonzerte
wird es einen bunten Mix geben aus
Musikstücken, die man eher im Kino als
im Konzertsaal vermutet. ‚Crossover‘
nennt man es, wenn klassische Musik
ganz anderen Musikstilen begegnet. Dabei wird deutlich, dass die Themen, die
Geschichtenerzähler und Komponisten
bewegen, sich oft sehr ähnlich sind.
In unserem szenischen Konzert treffen die Welten des ,Fliegenden Holländers‘ auf die von ,Captain James Sparrow‘ und die Geschichte des ,Ring des
Nibelungen‘ auf das Sagenepos ,Herr
der Ringe‘. Dazu gibt es viel Fabelhaftes
und Märchenhaftes aus dem Reich der
Nixen, der Frühzeit unseres Planeten
und der Welt der Helden.
In kleinen Rateteams, die spontan ermittelt werden, treten junge Konzertbesucher gegeneinander an, um die Protagonisten der jeweiligen Musik zu erraten.
Das Ganze mündet in einen gemeinsamen musikalischen Abschluss dieser
Familienkonzertreihe.
—
Professor Florestan — Christian Firmbach
Maestro Eusebius — Thomas Honickel
—
Dirigent — Thomas Honickel
KlangHelden-Kinder- und Jugendchor des
Oldenburgischen Staatstheaters
53
JUGENDORCHESTER
54
Das Jugendorchester Oldenburg (JOO)
ist das Symphonieorchester der Musikschule der Stadt Oldenburg. Die Probenarbeit teilt sich der Assistent des Generalmusikdirektors und Repetitor Robin
Davis mit Fachdozenten für Stimmproben. Diese Arbeitsweise ermöglicht,
größere Werke zu erarbeiten und damit
interessante symphonische Programme
zur Aufführung zu bringen. Höhepunkte
sind die zweimal jährlich stattfindenden
Konzerte im Oldenburgischen Staatstheater. Durch die Patenschaft mit dem
Oldenburgischen Staatsorchester ergibt
sich für die Mitglieder des Jugendorchesters die Möglichkeit zum Besuch
von Proben und Konzerten des Staatsorchesters, als Highlights auch gemein­
same Konzerte beider Orchester.
Das Orchester freut sich auf neue Mitspieler für das diesjährige Konzert, welches aus einem skandinavischem Programm bestehen wird.
Leitung
Robin Davis (Dirigent), Birgit Rabbels
(Hohe Streicher), André Saad (Tiefe
Streicher), Antonia Lorenz (Holzbläser),
Joaquin Palet (Blechbläser) und Axel
Fries (Schlagwerk)
Termin
montags, 18 — 20:15 Uhr
1.Konzert
04. 12. 2014, 19 Uhr, Kleines Haus
Anmeldung und Information
Musikschule der Stadt Oldenburg
Wilhelmstr. 18, 26121 Oldenburg
Tel 0441. 235-2735
Fax 0441. 235-2784
[email protected]
3. THEATERCAMPUS
Unter dem Motto „Mehr Drama!“ waren
die ersten beiden Ausgaben des TheaterCampus in den vergangenen Jahren
ein großer Erfolg. Das sieht man nicht
nur an den vielen Stofftaschen, auf
denen das schwarzweiße Logo durch
die Stadt getragen wird. Zahlreiche Studierende nutzten die Gelegenheit, zum
stark ermäßigten Campus-Eintrittspreis
Vorstellungen im Staatstheater zu besuchen und an den Workshops teilzunehmen. Für viele ist daraus eine enge
Bindung an das Theater entstanden.
An diesen Erfolg wollen wir auch in
dieser Spielzeit wieder anknüpfen und
laden daher die Oldenburger Studierenden ein, alle Vorstellungen in dieser
Woche für 5 € zu besuchen — für Mehr
Drama im studentischen Leben. Außerdem bieten Mitarbeiter des Theaters aus
verschiedenen Bereichen wieder kostenlose Workshops und damit interessante Einblicke in das Theaterleben und
die Arbeit hinter den Kulissen an.
Das genaue Programm wir zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Unterstützt wird der TheaterCampus von
55
VORVERKAUF
VORVERKAUFSBEGINN
56
Der Vorverkauf beginnt für die Vorstellungen im September und Oktober 2014
am 01. 07. 2014 und für alle bereits feststehenden Vorstellungen des Oldenburgischen Staatstheaters hat der Vorverkauf bereits begonnen. Für alle
zusätzlichen Vorstellungen gilt die Veröffentlichung auf www.staatstheater.de
oder im Monatsleporello als Vorverkaufsbeginn.
Sie die bezahlten Eintrittskarten auch
über Ticketdirect auf Ihrem Drucker ausdrucken. Abonnenten haben hier auch
die Möglichkeit, Vorstellungen ihres
Abonnenments herauszutauschen und
auch wieder einzulösen. Die vorhan­­­
denen oder eingelösten Umtausch­
gutscheine werden dabei angezeigt.
ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN
Sondervorverkauf für Gruppen
Für alle Vorstellungen von ‚Die Schneekönigin‘ und ‚Gold‘ können Gruppen ab
20 Personen ab dem 24. 09. 2014 Karten
vorbestellen.
An der Theaterkasse bar, per EC- oder
Kreditkarte (MasterCard, Visa, Diners).
Bei telefonischer, schriftlicher oder Online-Bestellung können Sie per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte zahlen. Bezahlte Karten senden wir Ihnen
gegen eine Gebühr von 1 € zu.
Theaterkasse im Foyer des Theaters
Theaterwall, 26122 Oldenburg
Di — Fr 10 — 18 Uhr
Sa 10 — 14 Uhr
Für Überweisungen:
Bremer Landesbank
IBAN DE88 2905 0000 3001 4130 02
BICBRLADE22XXXX
Telefonischer Vorverkauf
Tel 0441. 2225-111
Di — Fr 10 — 18 Uhr
Sa 10 — 14 Uhr
RESERVIERUNGEN
Vorstellungskasse
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Online-Tickets
www.staatstheater.de
tickets.staatstheater.de
Bitte beachten Sie: Reservierte Karten
müssen innerhalb von 10 Tagen bezahlt
werden, da sie sonst wieder in den freien
Verkauf gehen. Dies gilt auch für Online-Buchungen. Die Reservierungsfrist
endet spätestens um 13 Uhr einen Tag
vor der Vorstellung, bei Montagsvorstellungen um 13 Uhr am Sonnabend vor der
Vorstellung.
ANSPRECHPARTNERIN FÜR SCHULEN
Der Online-Vorverkauf beginnt zeitgleich
mit dem Vorverkauf an der Theaterkasse.
Die Bezahlung ist per Kreditkarte, Lastschrift oder bar bei Abholung möglich.
Bitte beachten Sie die Reservierungsfristen. Bei ausstehender Bezahlung verfällt
nach Ablauf dieses Zeitraums Ihre Reservierung. Bei Buchung per Kreditkarte
oder Lastschrift liegen die Karten bis
zum Vorstellungsbeginn an der Abendkasse für Sie bereit. Alternativ können
Sylvia Kleinichen
Tel 0441. 2225-245
sylvia.kleinichen@
staatstheater-ol.niedersachsen.de
Mo — Fr 9 — 13 Uhr
ERMÄSSIGUNGEN
Für Schüler, Studierende (bis 35 Jahre),
Auszubildende, Helfer im Freiwilligen
Sozialen Jahr: 50 % ab Preisgruppe II
auf den Eintritts- und Abonnements­preis.
Für Schwerbehinderte ab 70 % Er­­werbs­
minderung und die im Schwerbehindertenausweis (Kennzeichen B) genannte
Begleitperson: 50 % in allen Preisgruppen.
Ausgenommen von Ermäßigungen sind
Sonderver­
anstaltungen und Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Verschiedene
Rabatte sind nicht miteinander kombi­
nierbar. Ermäßigte Karten sind nur zusammen mit dem Ausweis der Ermäßigungsberechtigung gültig. Zuschläge
werden nicht ermäßigt.
LAST MINUTE-TICKETS
An der Abendkasse können Schüler,
Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte ab 70 % Erwerbsminderung,
Oldenburg-Pass-Inhaber und Helfer im
Freiwilligen Sozialen Jahr Last-MinuteTickets zum Preis von 8 € in allen Platzgruppen erwerben.
JUNGER DIENSTAG
Schüler und Studierende zahlen für
Dienstags­vorstellungen (Feiertage ausgenommen) jeweils 6,50 €.
GRUPPENERMÄSSIGUNG
15 % auf den regulären Eintrittspreis ab
20 Personen (ausgenommen Kinderund Jugendtheater). Zuschläge werden
nicht ermäßigt.
8 € auf allen Plätzen für ermäßigungs­
berechtigte Gruppen ab 20 Personen.
BILDUNGS- UND TEILHABEPAKET
Inhaber der OldenburgCard können eine
Förderung durch das Jobcenter beantragen. Sie gilt für Vorstellungen, für die
auch eine theaterpädagogische Vorund Nachbereitung angeboten wird,
sowie für alle theaterpädagogischen
Angebote.
57
PREISE
Alle Preise verstehen sich in Euro.
58
PREMIERE OPER /
KONZERT
BALLETT MIT ORCHESTER
I
— 33,—
II — 28,—
III — 23,—
IV— 18,—
SP*— 8,—
Sonderkonzerte — 5,— Zuschlag
I
— 44,—
II — 36,—
III — 28,—
IV— 19,—
SP* — 10,—
Evita — 5,— Zuschlag
EXERZIERHALLE
PREMIERE SCHAUSPIEL /
Schauspiel, Ballett: 16,—/ erm. 8,—
BALLETT OHNE ORCHESTER
I
— 33,—
II — 27,—
III — 21,—
IV— 15,—
SP*— 8,—
KAMMERKONZERTE
14,—/ erm. 7,—
GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS
Nichtmitglieder: 35,—
Mitglieder: 29,—
OPER / BALLETT MIT ORCHESTER
I
— 37,—
II — 30,—
III — 23,—
IV— 15,—
SP*— 8,—
Evita — 5,— Zuschlag
KINDER- UND JUGENDTHEATER,
KINDER- UND FAMILIENKONZERTE,
KINDER- UND JUGENDOPER,
KINDER IM ORCHESTER
10,— / erm. 5,—
FAMILIENSTÜCK
SCHAUSPIEL / BALLETT
OHNE ORCHESTER I
— 26,—
II — 21,—
III — 16,—
IV— 11,—
SP*— 6,—
,Die Schneekönigin‘
I
— 13,— / ab 20 Personen 10,—
II — 10,— / ab 20 Personen 8,—
III — 8,— / ab 20 Personen 6,—
IV— 6,— / ab 20 Personen 5,—
Für die Silvestervorstellungen gelten
gesonderte Preise.
NIEDERDEUTSCHES
SCHAUSPIEL
I
II
III
IV
—
—
—
—
17,—
15,—
13,—
11,—
* Stehplätze
werden nur bei ausverkauften
Vorstellungen freigegeben.
ABONNEMENTS
ABONNEMENTBERATUNG
GROSSE HELDEN — FAMILIENKON-
an der Theaterkasse
im Foyer des Theaters
Theaterwall, 26122 Oldenburg
Di — Fr 10 — 18 Uhr
Sa 10 — 14 Uhr
ZERT-ABONNEMENT
Tel 0441. 2225-225
[email protected]
4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden
für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren im Großen Haus.
Kosten
32,—
FAMILIEN-ABONNEMENT
JUGEND-WAHLABONNEMENT
Für Familien mit Kindern von 6 bis
11 Jahren. 1 Vorstellung im Großen
Haus, 1 in der Exerzierhalle und 2 im
Spielraum. Wechselnde Wochentage.
Familienabonnenten erhalten zusätzlich 20 % Ermäßigung auf die Familienoper ,Pinocchios Abenteuer‘.
10 Vorstellungen mit freier Platzwahl ab
Platz­gruppe II. Stücke und Termine sind
frei wählbar.
Kosten
30,— bis 38,—
KLEINE HELDEN — KINDERKONZERT-ABONNEMENT
4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden
für Familien mit Kindern von 5 bis 8 Jahren im Kleinen Haus.
Kosten
32,—
Kosten
60,—
59
IMPRESSUM
60
Spielzeit 14 / 15
Oldenburgisches Staatstheater
Generalintendant: Christian Firmbach
Redaktion: Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit
Verantwortlich: Ulrike von Hagen
Fotografie: Andreas Etter
Konzept und Gestaltung: Büro 7 visuelle Kommunikation GmbH, Bremen
Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG
Stand der Drucklegung: 08. 09. 2014, Änderungen vorbehalten.
www.staatstheater.de
Theaterkasse 0441. 2225-111
Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen
Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der
Kulturpartner
Näher dran.
An besonderen Momenten, großen und kleinen Ereignissen.
An allem, was die Menschen in unserer Region bewegt.
Denn wir fördern Kunst und Kultur in ihrer ganzen Vielfalt.
Unsere Nähe bringt Sie weiter.
Landessparkasse zu Oldenburg
www.lzo.com · [email protected]
Herunterladen