LIEBES PUBLIKUM Herzlich Willkommen zur Spielzeit 2015 / 2016! Das Kindertheater in den benachbarten Niederlanden und im flämischen Teil Belgiens gilt seit einigen Jahren als das interessanteste und aufregendste in Europa. Im Spielplan des Jungen Staatstheaters finden sich gleich vier Stücke flämischer und niederländischer Autoren, die bei aller Unterschiedlichkeit, als Vorlage eindrucksvoller Inszenierungen dienen. Mal sind es märchenhafte Übersetzungen innerer Konflikte, die auf der Bühne ihren poetischen Ausdruck finden, wie bei ‚Zweigling‘, ‚Aschenputtel‘ oder dem Musiktheaterstück ‚Gold‘. Mal ist es die kindliche Perspektive auf aktuelle globale Geschehnisse, die überrascht und verstört. Joke van Leeuwen erzählt in ‚Als mein Vater ein Busch wurde‘ eine Fluchtgeschichte aus der Sicht einer Neunjährigen und rückt damit die besonderen Erfahrungen von Kindern, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind in den Fokus. Im Spielplan des Jungen Staatstheaters finden sich viele solcher existentieller Geschichten, die ihr Publikum zugleich unterhalten und herausfordern. Viel Spaß beim Stöbern! Matthias Grön, leitender Dramaturg Junges Staatstheater Gold 4 ZWEIGLING — Gerda Dendooven Deutsch — Barbara Buri Deutschsprachige Erstaufführung PREMIERE — 20. 09. 2015 SPIELRAUM Ab 7 Jahren ANTIGONE Das Begräbnis von Theben Sophokles PREMIERE — 02. 10. 2015 EXERZIERHALLE — Seamus Heaney nach Sophokles Deutsch — Arne Muus und Gerd Heinz Deutschsprachige Erstaufführung Ab 13 Jahren Es waren einmal ein Mann und eine Frau, die lebten glücklich und zu- Ein furchtbarer Bürgerkrieg, der bis vor kurzem in Theben wütete, ist frieden in einem kleinen Haus. Eines Nachts jedoch wachte die Frau beendet. Die verfeindeten Brüder Eteokles und Polyneikos haben sich weinend auf und rief: „Ich will ein Kind. Sofort!“ Und weil der Mann gegenseitig umgebracht: Der eine ist als Held der Stadt gefallen, der wusste, wie ungeduldig seine Frau werden konnte, machte er sich andere ist als Feind und Terrorist schmählich verreckt. So die Situation, sofort auf, um eines zu finden. Auf seinem Weg durch die verschneite die als „Wahrheit“ von der Staatsgewalt verkündet wird. Die weitere Winterlandschaft traf er die wunderlichsten Gestalten: einen Storch, Vorgehensweise erscheint dadurch alternativlos. Die Leiche des Ter- eine wütende Mutter und einen Gelehrten. Aber niemand konnte ihm roristen Polyneikos soll den Vögeln zum Fraß vorgeworfen werden, so helfen. Schließlich kam er mit einem Holzstrunk nach Hause und war wie es das Gesetz will. Im pragmatischen Ton des Politikers, dem alles selbst überrascht, als seine Frau diesen Holzklotz als ihr Kind annahm. fremd bleibt, was über die diesseitige Ordnung der Dinge hinausgeht, Dem Mann wurde das Ganze unheimlich und er wollte den Holzklotz verkündet der neue Herrscher Kreon: „Jetzt ist Zusammenhalt nötig“, in den Kamin werfen. Doch in dem Moment bemerkte er, dass es tat- denn „die Sicherheit unsres Staates hängt davon ab“. Nur Antigone sächlich Leben in sich hatte … ist von Gewissenbissen geplagt, widersetzt sich schließlich der Anord- Gerda Dendooven lehrt an der Königlichen Akademie der Künste im nung, bestattet ihren Bruder und löst damit eine Staatskrise aus. belgischen Gent. Sie schreibt und illustriert Kinderbücher und Theaterstücke und wurde vielfach dafür ausgezeichnet. Mit ‚Zweigling‘ hat Sophokles schrieb seine ,Antigone‘ im Jahre 442 v. Chr., und bis in die sie ein modernes Märchen geschrieben voller überraschender Ideen heutige Zeit beleuchtet das Stück unlösbare und zeitlose Konflikte und grenzenlosem Humor. Es handelt von der Unvernunft und dem menschlichen Zusammenlebens. In der Inszenierung von Sara Ostertag Überschwang eines Menschen der will, dass sich sein Traum verwirk- wirken nicht nur Schauspieler und Musiker des Oldenburgischen Staats- licht. Was aber, wenn es sich bei diesem Traum um ein Kind handelt theaters mit sondern auch junge Oldenburgerinnen und Oldenburger. und es nicht die Anforderungen erfüllt, die die Eltern von ihm erwarten? Der holländische Komponist Jesse Broekman fühlt sich in vielen Musik- — stilen zuhause, komponiert ebenso zeitgenössische, wie elektronische Regie — Marc Becker | Bühne und Kostüme — Sandra Münchow | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber Musik oder Pop. — Regie — Sara Ostertag | Musik — Jesse Broekman | Bühne und Kostüme — Birgit Kellner | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Mi 30. 09. 2015 10.30 Uhr So20. 09. 2015 16.00 Uhr So 04. 10. 2015 16.00 Uhr TERMINE Di 22. 09. 2015 10.30 Uhr Di 06. 10. 2015 10.30 Uhr — Mi 23. 09. 2015 10.30 Uhr Mi 07. 10. 2015 10.30 Uhr Fr 02. 10. 2015 20.00 Uhr Mo 12. 10. 2015 10.30 Uhr Sa 26. 09. 2015 16.00 Uhr So 11. 10. 2015 16.00 Uhr Mi 07. 10. 2015 10.30 Uhr Mi 14. 10. 2015 10.30 Uhr So 27. 09. 2015 11.30 Uhr Mi 14. 10. 2015 10.30 Uhr Do 08. 10. 2015 10.30 Uhr Fr 16. 10. 2015 10.30 Uhr Di 29. 09. 2015 10.30 Uhr Fr 16. 10. 2015 10.30 Uhr So 11. 10. 2015 20.00 Uhr Sa 17. 10. 2015 20.00 Uhr 5 6 ASCHENPUTTEL — Pamela Koevoets in hoch-und niederdeutscher Sprache von Gesche Gloystein und Cornelia Ehlers 7 PREMIERE — 08. 11. 2015 SPIELRAUM Niederdeutsche Erstaufführung Ab 9 Jahren Zuerst waren da Wärme und Licht. Ein wunderbares Leben zu dritt. Dann kamen Kälte und Krankheit und rissen die Mutter mit sich. Und ließen das Mädchen allein mit dem zerbrochenen Milchtopf und dem Loch im Herzen. Die neue Familie des Vaters war nicht ihre und machte sie zum Aschenputtel, das in armseligen Kleidern um ein Heim rang. Natürlich gab es auch einen Prinzen und einen Schuh, der wieder alles gut werden ließ … Der Autorin Pamela Koevoets gelingt eine sowohl poetische als auch konkrete Bearbeitung des Märchenstoffes. Ohne unnötigen Zuckerguss schreibt sie von der Not des Mädchens und einer Gesellschaft im Umbruch. Von dem Neuen, das das Alte ablöst und der ganz eigenen Not des Aschenputtels. 2006 bekam sie dafür den deutsch-niederländischen Kaas & Kappes-Preis verliehen. Das Stück wird auf Hoch- und Niederdeutsch gespielt, es sind keine Sprachkenntnisse nötig. Begleitend zum Stück können Materialien und Nachgespräche für Gruppenbesuche angefragt werden unter: [email protected] — Regie — Michael Uhl | Bühne und Kostüme — Beate Hennersdorf | Dramaturgie und Theaterpädagogik — Sarit Streicher TERMINE — So 08. 11. 2015 16.00 Uhr MI 18. 11. 2015 10.30 Uhr Di 10. 11. 2015 10.30 Uhr Do 19. 11. 2015 10.30 Uhr Mi 11. 11. 2015 10.30 Uhr Fr 20. 11. 2015 10.30 Uhr Do 12. 11. 2015 10.30 Uhr Sa 21. 11. 2015 16.00 Uhr Fr 13. 11. 2015 10.30 Uhr Mo 23. 11. 2015 10.30 Uhr So 15. 11. 2015 16.00 Uhr Di 24. 11. 2015 10.30 Uhr Di 17. 11. 2015 10.30 Uhr Mi 25. 11. 2015 10.30 Uhr Gulliver 8 DIE BRÜDER LÖWENHERZ — Astrid Lindgren Fassung — Nora Bussenius Ab 8 Jahren 9 PREMIERE — 22. 11. 2015 KLEINES HAUS Karl Löwe, genannt Krümel, ist krank. Er muss das Bett hüten und alle TERMINE sprechen vom Sterben. Sein großer Bruder Jonathan tröstet ihn mit — Mi 09. 12. 2015 10.30 Uhr den Erzählungen von Nangijala. An diesem wundersamen Ort würden So 22. 11. 2015 16.00 Uhr Do 10. 12. 2015 11.30 Uhr die Brüder nach dem Tode wieder vereint sein und das schönste Le- Di 24. 11. 2015 11.00 Uhr Fr 11. 12. 2015 11.00 Uhr ben führen, das man sich nur vorstellen kann. Mi 25. 11. 2015 11.00 Uhr Sa 12. 12. 2015 14.00 Uhr Schneller als erwartet wird diese liebevolle Vorstellung zur Realität Do 26. 11. 2015 11.00 Uhr Sa 12. 12. 2015 17.00 Uhr und tatsächlich ist alles so, wie Jonathan es prophezeit hat. Das zau- Fr 27. 11. 2015 10.30 Uhr* Mo 14. 12. 2015 10.00 Uhr berhafte Kirschtal bietet ihnen ein neues Zuhause und alle Wünsche Sa 28. 11. 2015 15.00 Uhr* Mo 14. 12. 2015 12.30 Uhr scheinen sich zu erfüllen. Doch dann erfahren sie, dass Nangijala in Sa 28. 11. 2015 18.00 Uhr Di 15. 12. 2015 11.00 Uhr Gefahr ist. Zusammen begeben sich die Brüder Löwenherz, wie sie Mo 30. 11. 2015 10.00 Uhr Fr 18. 12. 2015 11.00 Uhr jetzt genannt werden, auf eine phantastische Reise, um einen Verrä- Mo 30. 11. 2015 12.30 Uhr Mo 21. 12. 2015 10.00 Uhr ter zu enttarnen und das benachbarte Heckenrosental von dem bösen Di 01. 12. 2015 10.00 Uhr Mo 21. 12. 2015 12.30 Uhr Tyrannen Tengil sowie dem Ungeheuer Katla zu befreien. Karl wächst Di 01. 12. 2015 12.30 Uhr Di 22. 12. 2015 11.00 Uhr mit jedem Abenteuer über sich und seine Ängste hinaus und lernt am Mi 02. 12. 2015 10.00 Uhr MI 23. 12. 2015 18.00 Uhr Ende, Abschied zu nehmen. Mi 02. 12. 2015 12.30 Uhr Sa 26. 12. 2015 11.00 Uhr ‚Die Brüder Löwenherz‘ ist eine der schönsten, klügsten und auch Sa 05. 12. 2015 18.00 Uhr So 27. 12. 2015 11.15 Uhr traurigsten Geschichten der Kinderliteratur. Astrid Lindgren erzählt Mo 07. 12. 2015 11.00 Uhr Mo 28. 12. 2015 14.00 Uhr von der Liebe der Brüder Löwenherz, die alle Gefahren und sogar den Mo 07. 12. 2015 19.00 Uhr Mo 28. 12. 2015 18.00 Uhr Tod überwindet. — Regie — Nora Bussenius | Bühne und Kostüme — Sebastian Ellrich | Musik — Henning Brand | Video — Hanna Linn Wiegel | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber * Diese Vorstellungen werden in Gebärdensprache gedolmetscht Der Vorverkauf für Schulvorstellungen beginnt am 30. 09. 2015 10 ODYSSEE — Nach Homer Bühnenfassung — Tim Tonndorf (Prinzip Gonzo) und Daphne Ebner PREMIERE — 27. 02. 2016 KLEINES HAUS ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE — Joke van Leeuwen Uraufführung Ab 8 Jahren Ab 15 Jahren PREMIERE — 02. 04. 2016 SPIELRAUM Erschöpft durch zehn Jahre Krieg um Troja wollen Odysseus und Bevor Todas Vater ein Busch wurde, war er Feinbäcker und kreierte die seine Männer nur noch eins: endlich zurück nach Hause. Endlich den schönsten Torten. Doch dann bricht in dem Land, in dem Toda lebt, ein Ruhm ihres mühsam erkämpften Sieges ernten und in der Heimat als Krieg aus und ihr Vater muss weg, um die „einen gegen die anderen“ Kriegshelden gefeiert werden. Doch der Meeresgott Poseidon zürnt zu verteidigen. Toda wird nach „Woanders“ geschickt, über die Grenze, und so beginnt die vielleicht berühmteste Heldenreise der Mensch- wo ihre Mutter lebt. Toda erzählt von ihren Ängsten während der Flucht heitsgeschichte, die zugleich die Geschichte einer Menschwerdung und von skurrilen Begegnungen mit geldgierigen Schleppern, eitlen ist. Zehn lange Jahre muss Odysseus auf seinen Irrfahrten gegen Zy- Generälen, Omas mit riesigen Schößen und gefühlslosen Bürokraten. klopen, Sirenen, Seeungeheuer, Zauberinnen und verliebte Nymphen Aber Toda gibt nicht auf. Sie lernt sogar die fremde Sprache, die in „Wo- kämpfen, bis er am Ende, in der Gestalt eines Bettlers, verlassen und anders“ gesprochen wird. Und so erreicht sie am Ende tatsächlich ihre halbtot an den Strand Ithakas gespült wird. Da sieht er sich schon der Mutter und kann auf eine Rückkehr zu ihrem Vater hoffen. nächsten Schicksalsprüfung gegenüber: Der Palast ist während seiner Schon immer waren Kinder besonders von Krieg und Flucht betrof- Abwesenheit zum Umschlagsplatz für heiratswillige Freier geworden, fen. Dennoch stehen ihre besonderen Erfahrungen und Geschichten die es auf seine Frau und den Thron abgesehen haben. selten im Fokus der Öffentlichkeit. Aus der Sicht einer Neunjährigen beschreibt die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete holländische Odysseus ist das Urbild des modernen Menschen, der sich Kraft seines Autorin Joke van Leeuwen (‚Deesje macht das schon‘) eine (Erwach- Verstandes und Erfindungsreichtums dem Schicksal und den Göttern senen-)Welt, in welcher Freunde plötzlich zu Feinden, Väter zu sich selbstbewusst entgegenstellt. Tim Tonndorf vom Kollektiv Prinzip tarnenden Büschen, das Zuhause zu einem Ort „Woanders“ und un- Gonzo setzt nach seiner Ilias-Bearbeitung ‚Kampf gegen Troja‘ die sichtbare Linien zu Grenzen werden. Reise fort und folgt den Spuren der verwirrten Heimkehrer eines irr- Die Inszenierung von Lisa Brüning wird die gesellschaftspolitische sinnigen Krieges in das, was nach den geschlagenen Schlachten und Dimension von Todas Geschichte aufgreifen, erzählt aber auch von virilen Abenteuern übrig bleibt. den ersten mutigen Schritten eines Mädchens in die Selbstständigkeit. Regie — Tim Tonndorf (Prinzip Gonzo) | Bühne und Kostüme — Anna Bergemann | Dramaturgie — Daphne Ebner | Theaterpädagogik — Hanna Puka Theaterpädagogik — Hanna Puka — — Regie — Lisa Brüning | Bühne und Kostüme — Prisca Baumann | Dramaturgie — Matthias Grön | TERMINE — Sa27. 02. 2016 20.00 Uhr Fr25. 03. 201618.30 Uhr TERMINE So06. 03. 2016 18.30 Uhr Mi30. 03. 2016 20.00 Uhr — Sa12. 03. 2016 20.00 Uhr Mi06. 04. 2016 20.00 Uhr Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den Mi16. 03. 2016 20.00 Uhr So10. 04. 2016 18.30 Uhr Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de Mi23. 03. 2016 20.00 Uhr So17. 04. 2016 18.30 Uhr veröffentlicht. 11 12 DIE BESSEREN WÄLDER — Martin Baltscheit Ab 12 Jahren PREMIERE — 08. 05. 2016 EXERZIERHALLE SNICK UN WAAL — nach dem Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia Donaldson Hoch- und Niederdeutsch — Cornelia Ehlers Niederdeutsche Erstaufführung Die Schnecke und der Buckelwal OLDENBURGPREMIERE — 08. 05. 2016 SPIELRAUM Ab 5 Jahren Der junge Wolf Ferdinand hat auf der Flucht in ein besseres Leben Die kleine Schnecke lebt am Hafen neben Möwen und Seepocken und beide Eltern verloren. Ein kinderloses Schafsehepaar nimmt den Klei- bei den großen Schiffen von weit her. Tag ein Tag aus kriecht sie mit nen kurzerhand bei sich auf und erzieht ihn liebevoll wie ein eigenes vielen anderen Schnecken auf einem Felsen herum. Doch eines Tages Kind. In dieser neuen, behüteten Gemeinschaft der Herde trifft Fer- packt sie das Fernweh. In der Nacht schwimmt ein Buckelwal vorbei, dinand auf Beck, der schnell zu seinem besten Freund wird, und auf bietet ihr einen Platz auf seiner Schwanzflosse an und lädt sie ein auf Melanie, seiner ersten großen Liebe. Zusammen entdecken die drei eine eine abenteuerliche Reise. Der Wal zeigt der Schnecke die Wunder geheimnisvolle Welt hinter den Grenzzäunen. Doch dann geschieht dieser Welt, das Eismeer und die Feuerberge, Strände mit Palmen ein Unglück. Nach einem dieser nächtlichen Ausflüge liegt Melanie und goldenem Sand — und auch die Gefahren, das tobende Meer, die plötzlich tot am Boden. Die Kehle durchgebissen. Der Verdacht fällt gefährlichen Haie in den dunklen Tiefen des Ozeans. In den unendli- auf Ferdinand. „Einmal Wolf, immer Wolf!“ Verzweifelt kehrt Ferdi- chen Weiten fühlt sich die Schnecke auf einmal sehr klein. nand zurück in das Rudel der Wölfe. Aber auch dort trifft er auf starre Als die beiden von der Ebbe überrascht werden, strandet der Wal. Traditionen und wird als Außenseiter abgestempelt. Noch hilfloser und kleiner fühlt sich die Schnecke nun — wie könnte sie ihren großen Freund nur retten? Plötzlich hat sie eine gute Idee … Martin Baltscheit ist ein Meister der modernen Fabel. Mit ‚Die besseren Wälder‘ hat er ein explosives Stück geschrieben, über Herkunft ‚Snick un Waal — Die Schnecke und der Buckelwal‘ erzählt von der und ihre Bedeutung im Leben, über die Angst vor dem Fremden und Freundschaft zweier ungleicher Wesen, von der Sehnsucht, die Welt vor uns selbst und nicht zuletzt übers Erwachsenwerden. 2010 erhielt zu entdecken und von den Stärken der ganz Kleinen. Hochdeutsche er dafür den Deutschen Jugendtheaterpreis. und plattdeutsche Passagen wechseln sich ab, sodass die jungen Zu- Regie führt Ingo Putz, der im Jungen Staatstheater immer wieder schauer problemlos der Handlung folgen können und auf spielerische durch seine bilderreichen Inszenierungen überzeugte. Art und Weise an die plattdeutsche Sprache herangeführt werden. Regie — Ingo Putz | Bühne und Kostüme — Birgit Kellner | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Sandra Rasch Inszenierung — Hartmut Fiegen | Bühne und Kostüme — Katharina Philipp | Musik — Thomas Esser | Dramaturgie — Cornelia Ehlers | Theaterpädagogik — Sarit Streicher — — Austauschgastspiel vom Ohnsorg-Theater in Kooperation mit dem Theater Fata Morgana TERMINE TERMINE — — So08. 05. 2016 11.30 Uhr Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den Di10. 05. 201609.00 Uhr Fr13. 05. 201610.30 Uhr Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de Di10. 05. 201611.00 Uhr So15. 05. 2016 16.00 Uhr veröffentlicht. Mi11. 05. 2016 10.30 Uhr Mo16. 05. 2016 16.00 Uhr Do12. 05. 2016 10.30 Uhr 13 14 JUGENDTHEATERTAGE 11. 06. — 17. 0 6. 2016 EXERZIERHALLE Habt ihr Lust eure Inszenierungen zu zeigen, euch von anderen Theatergruppen inspirieren zu lassen und neue Leute über das Theaterspielen kennenzulernen? Dann laden wir euch 2016 zu den Jugendtheatertagen ein, die vom Theaterpädagogischen Netzwerk Oldenburg veranstaltet werden. Eine Woche lang wird hier Theater aufgeführt von Jugendlichen für Jugendliche und darüber hinaus trefft ihr euch bei Workshops, Diskussionen und „Open-Stage“-Abenden. Die eingeladenen Theatergruppen übernehmen gegenseitig Patenschaften, unterstützen sich bei der Suche und Entwicklung von dramatischen Stoffen oder Themen, beraten sich bei der praktischen Umsetzung und treten darüber in einen Dialog, was Theater(arbeit) ausmacht. Wir rufen alle Jugendtheatergruppen (Klassen für Darstellendes Spiel, Theater-AGs, etc.) auf, sich für die Jugendtheatertage 2016 bis zum 20. Dezember 2015 zu bewerben. Wir bitten alle Gruppen neben der Projektbeschreibung nach Möglichkeit einen kurzen Probenmitschnitt auf DVD beizulegen. — Bewerbungen an Oldenburgisches Staatstheater Hanna Puka, Theaterpädagogin Theaterwall 28 26122 Oldenburg [email protected] 15 16 DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER — Johann Wolfgang Goethe Bühnenfassung — Karsten Dahlem und Marc-Oliver Krampe Musik — Johann David Talinski und WIEDERAUFNAHME — 16. 09. 2015 KLEINES HAUS Hajo Wiesemann Ab 15 Jahren Eine Übernahme vom Schauspiel Essen Während eines Tanzvergnügens auf dem Land lernt Werther Charlotte kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Lotte ist zwar mit Albert verlobt, begegnet Werthers Zuneigung aber mit Sympathie und so verbringen die zwei viel Zeit miteinander — bis Lottes zukünftiger Bräutigam auf der Bildfläche erscheint. ‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das Sittenbild einer ganzen Epoche und die berührende Tragödie einer bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben im Geist der Aufklärung und in der Emphase des „Sturm und Drang". Goethes Welterfolg ist das glühende Bekenntnis zum „neuen", zum „lebendigen" Menschen im Konflikt mit der starren, ständischen Gesellschaft und dem philisterhaften Spießertum. Er ist „der künstlerische Ausdruck der humanistischen Revolte", so Georg Lukács; dieser wird durch das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters und die Rhythmusgruppe der Oldenburger Band David und die Kernigen mit stürmendem und drängendem Enthusiasmus ins Heute geholt. „Wer hätte gedacht, dass Goethe so rockt! Karsten Dahlem zaubert frisches, lebendiges Theater auf die Bühne. Mit drei großartigen Darstellern im Spiel um alles oder nichts. Werther als Popstar! Großer Jubel!” Bild Bremen — Regie — Karsten Dahlem | Bühne und Kostüme — Inga Timm | Musikalische Leitung — Hajo Wiesemann | Dramaturgie — Marc-Oliver Krampe | Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Mi 16. 09. 2015 20.00 Uhr Do 15. 10. 2015 20.00 Uhr Sa 26. 09. 2015 20.00 Uhr Fr 13. 11. 2015 20.00 Uhr So 04. 10. 2015 18.30 Uhr Mi 30. 12. 2015 20.00 Uhr 17 18 DIE SCHNEEKÖNIGIN — Matthias Grön nach dem Märchen von Hans-Christian Andersen Uraufführung WIEDERAUFNAHME — 18. 11. 2015 GROSSES HAUS Ab 6 Jahren Die beiden Kinder Gerda und Kay sind unzertrennliche Freunde. Doch eines Tages wird alles anders: Kay wird vom Eissplitter eines Zauberspiegels in Auge und Herz getroffen. Mit einem Schlag scheint er total verwandelt: Er wird streitsüchtig und will auch von Gerda nichts mehr wissen. Bereitwillig lässt sich Kay von der geheimnisvollen Schneekönigin verführen, und folgt ihr in deren fernes Schloss aus Eis. Doch damit will sich Gerda nicht abfinden. Mutig macht sie sich auf den Weg, um ihn nach Hause zurückzuholen. Begleitet wird sie auf ihrer abenteuerlichen Reise in den hohen Norden von Peikko, einem ebenso urkomischen wie zwielichtigen Troll. „Krystyn Tuschhoff präsentiert mit der Uraufführung ein rundum zauberhaftes Märchen in Fantasie-Kulisse. Liebenswerte Charaktere, lustige Lieder, etwas Spannung und ganz viel Herzenswärme sorgen für zwei erlebnisreiche Stunden.“ Bild Bremen — Regie — Krystyn Tuschhoff | Bühne — Uta Materne | Kostüme — Britta Leonhardt | Musik — Martin Glos und Christian Ziegler | Dramaturgie — Jonas Hennicke TERMINE — Mi 09. 12. 2015 11.00 Uhr Mi 18. 11. 2015 11.00 Uhr Do 10. 12. 2015 11.00 Uhr Do 19. 11. 2015 11.00 Uhr Fr 11. 12. 2015 10.30 Uhr Fr 20. 11. 2015 11.00 Uhr Mo 14. 12. 2015 11.00 Uhr Sa 21. 11. 2015 11.00 Uhr Mo 14. 12. 2015 18.00 Uhr So 22. 11. 2015 11.15 Uhr Di 15. 12. 2015 10.30 Uhr So 29. 11. 2015 11.15 Uhr Fr 18. 12. 2015 11.30 Uhr Mo 07. 12. 2015 10.30 Uhr Mo 21. 12. 2015 11.30 Uhr Mo 07. 12. 2015 18.00 Uhr Mo 21. 12. 2015 18.00 Uhr Di 08. 12. 2015 10.30 Uhr Di 22. 12. 2015 10.00 Uhr Der Vorverkauf für Schulvorstellungen beginnt am 30. 09. 2015 19 20 GOLD — Leonard Evers und Flora Verbrugge Kindermusiktheater Deutsch — Barbara Buri 21 WIEDERAUFNAHME — 02. 12. 2015 SPIELRAUM Ab 5 Jahren Jacob lebt mit seinen Eltern in einer ärmlichen Behausung am Meer. Als er das erste Mal mit seinem Vater fischen geht, fängt er einen Fisch, der ihn mit großen Augen anschaut: „Bitte sehr, wirf mich ins Meer“, ruft der Fisch, „wirf mich rein und lass mich leben, was du wünschst werd ich dir geben.“ Als Jacob ihn daraufhin ins Meer wirft, bedankt sich der Fisch mit einem Paar wunderschöner Schuhe. Jacob erzählt begeistert seinen Eltern davon. Doch die schicken die ihn zurück zum Wunderfisch, damit er auch ihnen etwas schenke. Und siehe da, auch dieser Wunsch geht in Erfüllung. Aber kann es sein, dass der Fisch ein wenig dünner geworden ist? Jacob beschleicht ein ungutes Gefühl. Mit viel Humor und Musik thematisiert das Stück eine der wesentlichen Fragen unserer Zeit: Was macht uns glücklich? „Moritz Weller bringt an seinem üppigen Schlagwerk die Sterne zum Klingen und das Meer zum Toben. Die junge Mezzosopranistin Hagar Sharvit singt und spielt sich mit kindlich-zarter Erzählfreude von der ersten Minute an in die Herzen der Zuschauer. (...) Ausstatterin Birgit Kellner hat ein berauschendes Bühnenbild gebaut.” Nordwest Zeitung — Regie — Ingo Putz | Musikalische Leitung — Nikolas Nägele | Bühne und Kostüme — Birgit Kellner | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber TERMINE — Mi 02. 12. 2015 10.30 Uhr Do 10. 12. 2015 10.30 Uhr Do 03. 12. 2015 10.30 Uhr Fr 11. 12. 2015 11.00 Uhr Fr 04. 12. 2015 10.30 Uhr So 13. 12. 2015 16.00 Uhr So 06. 12. 2015 11.30 Uhr Do 17. 12. 2015 10.30 Uhr Di 08. 12. 2015 11.00 Uhr Fr 18. 12. 2015 10.30 Uhr Mi 09. 12. 2015 10.30 Uhr So 20. 12. 2015 11.30 Uhr 22 TSCHICK 23 — Wolfgang Herrndorf Nach dem gleichnamigen Roman Ab 13 Jahren WIEDERAUFNAHME — 15. 12. 2015 EXERZIERHALLE Es ist Sommer in Deutschland. Während andere mit der Familie in den Urlaub fahren, bleibt der 14-Jährige Maik allein zu Haus. Der Vater ist mit seiner Assistentin auf „Geschäftreise“, die alkoholkranke Mutter macht Ferien in einer Entzugsklinik und die ganze Klasse feiert bei der schönen Tatjana die Party des Jahres, zu der alle eingeladen sind — nur nicht Maik. Doch dann kreuzt Tschick auf, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt. Er ist vor vier Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen. Seitdem hat er sich von der Förderschule bis aufs Gymnasium hochgearbeitet und ist dennoch alles andere als ein Musterbeispiel von gelungener Integration. Nun steht er vor dem Haus mit einem „entliehenen“ Lada und hat eine Idee. Urlaub machen wie normale Leute. Den Opa besuchen in der Walachei. Und damit beginnt eine aberwitzige Reise ohne Karte und Kompass, die die beiden durch den wilden Osten Deutschlands führt. Dort begegnen ihnen Menschen, die so schräg und überraschend sind wie die Landschaften, durch die sie kommen. „Tschick begeistert in der Exerzierhalle: Ein Stück wie ein Orkan. Atemlos fegt es 90 Minuten über das Publikum hinweg. Kraftvoll, authentisch, mitreißend.“ — BILD Bremen Regie — Markolf Naujoks | Bühne und Kostüme — Marina Stefan | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE: — Di15. 12. 201510.30 Uhr Mo21. 12. 2015 10.30 Uhr Mi16. 12. 2015 10.30 Uhr Di22. 12. 201510.30 Uhr Do17. 12. 2015 10.30 Uhr Di29. 12. 201520.00 Uhr Sa19. 12. 2015 20.00 Uhr 24 DER KLEINE PRINZ — Antoine Jully Ein phantastisches Ballett für die ganze Familie nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry Musik — Joby Talbot u. a. WIEDERAUFNAHME — JANUAR 2016 EXERZIERHALLE Ab 6 Jahren Der Erzähler muss mit seinem Flugzeug mitten in der Sahara notlanden, „tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt“. Da begegnet er einem seltsamen Jungen, der ihm verrät, er sei ein Prinz von einem kleinen Stern. In der weltweit bekannten Erzählung ‚Der kleine Prinz‘ vollführt der französische Pilot und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry auf wunderbare Weise den Wechsel zwischen Realität und Fantasie, ohne dass wir es merken. Wir sind gefangen von der Geschichte seiner liebevollen Beziehung zum kleinen Prinzen, dessen Leben so sehr seinem eigenen ähnelt. Antoine Jully erzählt dieses moderne Märchen für Kinder und alle, die im Herzen Kind geblieben sind, zu der Musik von Joby Talbot und anderen Komponisten. 71 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung kommt diese wohl bekannteste Erzählung des französischen Autors damit auf die Bühne der Exerzierhalle. „Neben den Soli sind es auch die Gruppenchoreografien, in denen das junge Ensemble sein tänzerisches Können in einer überzeugenden Mischung aus Ballett und Modern beweist. Dabei wirkt Jullys Arbeit einmal wieder auf betörende Weise schlicht und vor allem keiner Mode unterworfen.“ tanznetz.de — Choreografie und Bühne — Antoine Jully | Kostüme — Kevin Gamez TERMINE — Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. 25 26 MAGELLAN — Ein Stück zwischen Traum und Wirklichkeit Frei nach Antonio Pigafetta und Stefan Zweig Uraufführung Ab 12 Jahren 27 WIEDERAUFNAHME — 15. 01. 2016 EXERZIERHALLE Held, Abenteurer oder Tyrann. Ferdinand Magellan ist eine der überragenden Gestalten der Geschichte, in jedem Fall aber ihr größter Seemann. Verwegen und kühn lebte er seinen Traum und revolutionierte die Welt. Dabei war es nicht nur Abenteuerlust, die ihn lenkte, sondern auch eine extreme Willenskraft, mit der er sich gegen das herrschende Weltbild der Zeit stellte und keine Grenzen akzeptierte. An der Schwelle zur Neuzeit ließ Magellan die alte Welt hinter sich und lieferte den Beweis dafür, dass die Erde eine Kugel und das Unmögliche möglich ist. „Das Aufbrechen der Historie ins Hier und Jetzt zählt zu den starken Momenten der Fassung, die Markolf Naujoks und Dramaturg Matthias Grön erarbeitet haben“ — Nordwest Zeitung Regie — Markolf Naujoks | Bühne und Kostüme — Marina Stefan | Musik — Gunnar Greszik | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Lea Schreiber TERMINE — Die vollständigen Vorstellungstermine werden rechtzeitig in den Monats­spielplänen des Staatstheaters und auf www.staatstheater.de veröffentlicht. 28 DIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT — Finn-Ole Heinrich Fassung — Isabel Osthues Uraufführung Ab 8 Jahren WIEDERAUFNAHME — 01. 03. 2016 SPIELRAUM Paulina Schmitt, die nicht ohne Grund von allen nur Maulina genannt wird, kann sich zurzeit über alles maßlos aufregen. Nachdem ihre Eltern sich getrennt haben, musste sie ihr Königreich Mauldawien — eine urgemütliche Wohnung mit Garten, wo sie mit ihren Freunden spielen konnte — eintauschen gegen eine eintönige, langweilige Plastikwohnung. Auch in der neuen Schule kann Maulina nichts, aber auch gar nichts interessant finden. „Zum Glück sinds nur noch siebeneinhalb Jahre, bis ich erwachsen bin und endlich allein entscheiden kann“, denkt sie und heckt mit ihrem neuen Freund Paul einen Plan aus, wie sie ihr Königreich Mauldawien zurückerobern kann. „Regisseurin und Schauspielerin sind ein gutes Team. Beide Handschriften sind eher feinfühlig und sanft, durchzogen von feinem Humor und zarter Tragik. Der Regie obliegt eine Poesie, die durch das Bühnenbild unterstrichen wird. (...) Süß und salzig wie ein Pfannkuchen.” Nordwest Zeitung — Regie — Isabel Osthues | Bühne und Kostüme — Thilo Zürn | Dramaturgie — Matthias Grön | Theaterpädagogik — Sandra Rasch TERMINE — Di08. 03. 201610.30 Uhr Di01. 03. 201610.30 Uhr Do10. 03. 2016 10.30 Uhr Do03. 03. 2016 10.30 Uhr So13. 03. 2016 16.00 Uhr 29 30 THEATERPÄDAGOGIK Die Theaterpädagogik am Oldenburgischen Staatstheater ist einerseits kunstvermittelnde Profession andererseits künstlerische Praxis und bildet eine Schnittstelle zu politischen und gesellschaftlichen Debatten unserer Zeit. Wir beschränken uns nicht nur auf das künstlerische Produkt Inszenierung, sondern beziehen die Prozesse der Herstellung, die Situation der Aufführung und den soziokulturellen Kontext des sozialen Ereignisses Theater in unsere Arbeit mit ein. Wir sehen das Theater als einen anderen Raum der Gesellschaft, in dem soziale Grenzen und Normen, Fragen der In- und Exklusion sowie Gemeinschaftskonstitution ästhetisch verhandelt werden. Hier ist Raum für euch, egal welchen Alters, die in Oldenburg und im Umland leben, die neu in der Stadt sind oder schon immer hier waren. Wir laden euch ein, das Theater mitzugestalten und zu prägen: in unseren vielfältigen Projekten der Theaterclubs, dem neu gegründeten Mehrgenerationenclub, in den Schulprojekten, als Teilnehmer in Fortbildungen und Workshops, des Jugendtheaterfestivals oder bei gemeinsamen Theaterbesuchen im Klassenverband (THEATERSTARTER und ENTER). Die Theaterpädagogik versteht sich als ein inspirierter, freier Platz: Erfindet! Entdeckt! Erfahrt! Verzweifelt! Fangt neu an! Bleibt stecken! Macht weiter! Hinterfragt! Erlebt! Euer Theaterpädagogik-Team Hanna Puka Sandra Rasch Lea Schreiber 31 Hanna Puka Tel 0441. 2225-343 [email protected] Sandra Rasch Tel 0441. 2225-344 [email protected] Lea Schreiber Tel 0441. 2225-345 [email protected] Niederdeutsches Schauspiel Sarit Streicher Tel 0441. 2225-202 [email protected] Kartenbuchungen für Schulgruppen Sylvia Kleinichen Tel 0441. 2225-245 [email protected] 32 CLUBBING 33 Die Theaterclubs sind ein offener Ort für die künstlerische Theaterar- Anmeldung für die Clubs beit. Hier könnt ihr auf der Bühne stehen, euch im Theaterspiel aus- Der Teilnehmerbetrag besteht aus dem Kauf eines Familien- probieren und weiterentwickeln. Ihr erzählt, was euch wichtig ist. Ihr abonnements (für Kinder ab 8 — 12 Jahren), eines Jugendwahl- sucht nach Rollen, die euch herausfordern, riskiert zu scheitern, aber abonnements (für Jugendliche ab 12 Jahren) oder eines Wahl- auch zu gewinnen. Ihr gestaltet neue (Bühnen-)Welten, untersucht abonnements (für Erwachsene). In den niederdeutschen Clubs kann aktuelles Zeitgeschehen und beweist Mut, etwas Neues auszuprobie- alternativ auch ein Abo Niederdeutsches Schauspiel erworben werden. ren. Wir begeben uns gemeinsam mit Theaterpädagogen, Schauspielern, Tänzern, Musikern und jungen Regisseuren kontinuierlich auf die Informationen und Anmeldung Suche nach Stoffen, Fragen und Stücken, die uns interessieren und Sandra Rasch beschäftigen. Tel 0441. 2225-344 Für die Clubs sind keine Vorkenntnisse nötig. Wichtig ist, dass ihr Zeit [email protected] und Lust habt, mit einer Gruppe zusammen ein Theaterstück zu erarbeiten, welches seine Premiere in der Exerzierhalle haben wird. Dieses KINDERCLUBS Stück wird entweder nach einer Vorlage gestaltet oder aber entsteht Alle sagen Mama anders ganz neu aus Improvisationen, euren Ideen, eigenen Gedanken und Giulia spricht zu Hause Italienisch, in der Schule Deutsch. Boran hört mitgebrachten Texten. Wir proben einmal die Woche. In den letzten kurdische Musik, bei Claire gibt es immer so leckeres und viel Essen Wochen vor der Premiere kommen Endproben am Wochenende dazu. und Brian fliegt jeden Sommer in die Staaten zu seinen Großeltern. Die Theaterclubs sind nach Alter gestaffelt. Die Kinderclubs sind für Ilias Vater liest griechische Gute-Nacht-Geschichten vor und Abige- alle von 8 — 12 Jahren, die Jugendclubs für alle von 14 — 19 Jahren, las Mutter singt albanische Lieder. Aber sie gehen alle in die gleiche der Erwachsenenclub ist für alle ab 19 Jahren und der Generationen- Klasse, in die Schule um die Ecke. club ist für alle von 8 — 88 Jahren! Wenn der Vater, die Mutter oder auch beide Elternteile aus einem anderen Land kommen, dann ist es irgendwie so, als hätte man zwei Kennenlern-Workshop Kinderclubs Persönlichkeiten, zwei Identitäten. Zuhause ist man wer anderes als Termin: 27. 09. 2015, 11 — 18 Uhr in der Schule oder bei den Freunden. Manchmal denkt, fühlt und handelt man so, dann wieder anders — wie ein Chamäleon. Immer hat Kennenlern-Workshop Jugendclubs man noch die andere Perspektive, die andere Möglichkeit. Manchmal Termin: 09. / 11. 10. 2015 ist es kompliziert, dann wieder schön und besonders. Und wer bin ich dann, wenn ich ganz allein bin? Kennenlern-Workshop Generationenclub In dieser Spielzeit wollen wir gemeinsam mit Kindern, die (vor allem) Termin: 20. 09. 2015, 12 — 14 Uhr zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen aufwachsen, ein eigenes Theaterstück entwickeln — mit ihren vertrauten Sprachen, Kennenlern-Workshop PLATT’N’STUDIO 18+ Volksliedern, Geschichten oder Bräuchen. Termin: 20. 09. 2015, 15 — 17 Uhr Termin: donnerstags 14.30 — 16.30 Uhr, ab 08. 10. 2015 Kennenlern-Workshop Erwachsenenclub Leitung: Hanna Puka, N.N. Termin: 23. 09. 2015 Premiere: 12. 03. 2016 weitere Vorstellungen: 13. / 14. 03. 2016 in der Exerzierhalle 36 Alles ist möglich Probentermin: donnerstags 17 — 19 Uhr, ab 15. 10. 2015 Am Anfang gibt es euch, einen Probenraum, zwei Stunden in der Wo- Leitung: Hanna Puka, Melina Hehemeyer che. Diese Zeit wollen wir gemeinsam theatral gestalten. Womit? Mit Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016 euren Ideen! Zusammen entwickeln wir ein Stück, das im März 2016 in Premiere: 04. / 05. 06. 2016 der Exerzierhalle Premiere hat. plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle Dieser Club ist offen für alle spielfreudigen Kinder — ob klein oder groß, dick oder dünn, mit oder ohne Beeinträchtigung. Jeder spielt Die Anderen nach seinen Fähigkeiten und Interessen. Hast du Lust deine eigenen „Meine Geschichte so wie ich sie erlebt habe. Nicht mehr und nicht Grenzen zu überschreiten und das Theater neu kennenzulernen? Dann weniger.“ komm am 27. September zum ersten Kennenlernworkshop. Manchmal steht man im Schatten. Man möchte heraustreten und laut sein. Aber man macht es nicht. Man sieht die Anderen und denkt, dass Probentermin: montags 15 — 17 Uhr, ab 05. 10. 2015 sie soviel mehr sind als man selbst: hübscher, lustiger, intelligenter Leitung: Lea Schreiber, N. N. und vor allem: mutiger! „Morgen, ja morgen, da stehe ich auf und bin Premiere: 12. 03. 2016 laut und brülle Euch an, so dass ihr merkt, ich bin auch hier.“ Aber weitere Vorstellungen: 13. / 14. 03. 2016 in der Exerzierhalle man macht es nicht. Man bleibt stumm. Wir alle kennen Antigone. Aber wie war noch einmal der Name der Schwester? Wir wollen uns auf die Spuren Ismenes begeben. Warum JUGENDCLUBS bleibt sie stumm? Warum muss sie vielleicht sogar stumm bleiben? „Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horvath Trägt sie nicht auch auf ihre Art dazu bei, die Geschichte Antigones „Wenn kein Charakter mehr geduldet wird, sondern nur der Gehor- zu erzählen? Und wenn sie mehr hätte sagen können, was hätte sie sam, geht die Wahrheit und die Lüge kommt.“ gesagt? Deutschland, Mitte der 1930er Jahre. Ein 34-jähriger Lehrer unter- Anlehnend an das Stück ,Antigone‘ erzählen wir eine Geschichte aus richtet Geschichte und Geographie an einem Gymnasium. Unter Ver- Sicht der Anderen. leugnung seiner humanistischen Ideale muss er die Jugend "moralisch zum Krieg" erziehen. Seine Schüler sind ihm fremd geworden, Probentermin: montags 17 — 19 Uhr haben sich scheinbar problemlos mit dem neuen System arrangiert. Leitung: Sandra Rasch, N.N. Als in einem vormilitärischen Ausbildungslager einer der Schüler er- Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016 mordet wird, muss der Lehrer eine existenzielle Entscheidung treffen: Premiere: 04. / 05. 06. 2016 Den Weg der Anpassung und des Schweigens weiter gehen oder aber plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle die Wahrheit sagen und damit sein bisheriges bequemes Leben gefährden … Hin (und wieder zurück?) Wie wird er sich entscheiden und wie ist er überhaupt bis zu diesem Bilbo Beutlin, Peer Gynt, Huckleberry Finn, Hape Kerkeling — Eichen- Punkt in seinem Leben gekommen? Und was ist heute aus der „Ju- dorff s Taugenichts, Büchners Lenz: Sie alle durchstreifen Land und gend ohne Gott“ geworden, die in der Verlogenheit und Kälte des fa- Wildnis, folgen dem Ruf nach Abenteuer und finden dabei sich selbst. schistischen Systems aufgewachsen sind? Wer sind ihre Kinder, Enkel Die Wanderschaft ist ein großes Thema, nicht nur in der Literatur, und Urenkel? Was lebt von ihnen noch heute in uns weiter? Und wer sondern auch im wahren Leben. Aber warum? Ist der reelle Marsch sind wir, die Jugendlichen von heute? Sinnbild einer inneren Grenzüberschreitung? Stimmt es, dass schon Mit diesen Fragen des Menschseins werden wir uns auseinanderset- allein der Weg das Ziel ist? Finden wir es heraus! Mit Blick auf die zen und ein eigenes Theaterstück entwickeln. literarischen Vorbilder und uns selbst. 37 38 Probentermin: dienstags 18.30 — 21 Uhr, ab Oktober 2015 ERWACHSENENCLUB Leitung: Mareike Schulz, Thomas Renner „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“ Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016 Stell Dir vor, Du musst deine Heimat verlassen. Du lässt alles zurück, Premiere: 04. / 05. 06. 2016 was einmal Dein Leben ausgemacht hat. Du begibst dich auf eine plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle Reise und weißt nicht, wohin sie dich führt. Du weißt nur dieses: Es muss sich etwas ändern und dafür riskierst du alles. Denn, wenn Du es Jugendclub 4 nicht riskierst, stirbst du vielleicht. Aber wenn Du es riskierst, stirbst Thema wird noch bekannt gegeben Du vielleicht erst recht. Und trotzdem ist da irgendwo diese Hoffnung Probentermin: dienstags 15.30 — 18 Uhr, ab Oktober 2015 in Dir und Du denkst: „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall.“ Leitung: Klaas Schramm, Jakob Rhode In Oldenburg leben viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Theaterfahrt: 04. 05. — 08. 05. 2016 aus verschiedenen Ländern. Für viele dieser Menschen wird Olden- Premiere: 04. / 05. 06. 2016 burg vielleicht zu einem Heimatort. Für viele bleibt es Durchgangs- plus weitere Vorstellungen in der Exerzierhalle station einer langen Odyssee. Jeder dieser Neu-Oldenburger hat eine Geschichte zu erzählen — eine Geschichte der Flucht, des Verlassens, der Hoffnung, der Enttäuschung, der Träume. Wie gehen die Men- MEHRGENERATIONENCLUB schen damit um? Was bringen sie mit? Was können wir voneinander Zwischen Schaukelpferd und Schaukelstuhl lernen? Was ist Familie? Echte Liebe, Alltag und Urlaub, Vertrauen und Was ist Heimat? Wenn ich meine Heimat einmal verlassen habe, ist Schuldgefühle, wenig Schlaf und Sonntage im Schlafanzug, Abschied es dann trotzdem möglich, eine neue zu finden? Angekommen in Ol- und Trauer, schmutzige Wäsche, der Duft nach frisch gemähter Wiese, denburg, machen wir uns auf und stellen uns diesen Fragen — theatral Läuse und Kuscheln, Geburt und Tod, nervige Schwester und großer und mit Musik — mit Menschen, die schon länger hier leben und Men- Bruder, dunkle Geheimnisse, Geburtstage und Weihnachten, Tisch- schen, die gerade erst hier angekommen sind. manieren, Lachen und Streiten, auf dem Sofa liegen und fernsehen … Familie ist das Zusammenleben verschiedener Generationen. In die- Probentermin: mittwochs 18.30 — 21 Uhr sem Club treffen sich Oldenburgerinnen und Oldenburger, die am An- Kennenlern-Workshop: 23. 09. 2015, 18.30 — 21 Uhr fang ihres Lebens stehen, die mittendrin sind, oder die einen Großteil Leitung: Rami Chahin (Komponist / Musiker), Sandra Rasch ihres Lebens bereits hinter sich haben. Jede Lebensphase hinterlässt Premiere: 23. 04. 2016 plus weitere Vorstellung in der Exerzierhalle Spuren. Was die einen nicht mehr benötigen, kann für andere gerade deshalb interessant sein — ein Brautkleid wird zum Taufkleid, Omas Ohrringe werden zur Wanddekoration, eine Schultasche zum Blu- DIE PLATT’N’ STUDIOS DES NIEDERDEUTSCHEN SCHAUSPIELS mentopf ... Geiht nich? Giff t nich! In einer Recherchephase werden alltägliche und außergewöhnliche Auch in dieser Spielzeit öffnet das PLATT’N’ STUDIO für alle spielwü- Momente und Dinge aus dem (Familien-)Leben gefunden und mit tigen jungen Menschen seine Türen! Zweisprachigkeit und die Ver- szenischen Bildern zu einer theatralen Collage verwoben. wendung der Niederdeutschen Sprache hat auf der Bühne einen besonderen Mehrwert. Wir laden Euch ein in unseren Studios zu re- Probentermine: mittwochs 16 — 18 Uhr, ab Oktober 2015 cherchieren, zu improvisieren und den Mehrwert der Niederdeut- Intensivproben in den Osterferien schen Sprache auf der Bühne mit uns zu entdecken! Alle Studios Kennenlern-Workshop: 20. 09. 2015, 12 — 14 Uhr erarbeiten eine eigene Inszenierung, die am Ende der Spielzeit in der Leitung: Hanna Günther (Bühne und Kostüm), Lea Schreiber Exerzierhalle oder im Spielraum präsentiert wird! Macht mit! Wir freuen Premiere: 23. 04. 2016 plus weitere Vorstellung in der Exerzierhalle uns auf Euch! 39 42 Ik sliek na en nejen Oort (PLATT’N’ STUDIO 8+) Probentermin: freitags 18 — 20 Uhr „In einem Land ganz weit von hier, vorbei an der großen Stadt, dann Kennenlern-Workshop: 09. 10. — 11. 10. 2015 über den Fluss und durch den Wald, wohnten einmal ein Mann, eine Leitung: Sarit Streicher und Kevin Sandersfeld Frau und ein Kind.” Sprachpate: AHB Damit fängt es meistens an. Und dann passieren in einem Märchen Premiere: Juni 2016 märchenhafte Dinge — das weiß jeder! Da gibt es Feenstaub, sprechende Frösche und reichlich Prinzenrolle. Doch manchmal gibt es da In 9 Monaten von 0 auf 100 (PLATT’N’ STUDIO 18+) so ein Märchen, das irgendwie anders ist. Es ist traurig, auf eine graue Das PLATT’N’ STUDIO 18+ bietet die Möglichkeit schauspielerische Art. Und grau auf eine unheimliche Art. Es ist unheimlich, auf eine Kenntnisse zu vertiefen und in plattdeutscher Sprache Theater zu traurige Art. Und es erfindet Wörter, auf eine wörtererfinderische Art. spielen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erarbeitung eines eige- Wir nehmen uns das Märchen ‚Aschenputtel‘ zur Vorlage. Es geht um nen Stücks, das — nach neun Monaten — auch zur Aufführung kommt! den Tod der Mutter, böse Schwestern und Einsamkeit. Themen, denen Gearbeitet wird an Bühnenpräsenz, Körpergefühl, Ausdruck und wir lieber aus dem Weg gehen. Aber das hindert uns nicht, daraus ein schauspielerischen Techniken. Statusübungen und Improvisationen eigenes Theaterstück zu entwickeln. Und genau dafür brauchen wir bilden eine weitere Grundlage für die spätere Rollenarbeit. Euch, Euren Mut und Eure Fantasie! Zu Beginn suchen wir gemeinsam nach einem geeigneten Thema für ein Stück und entwickeln daraufhin die Figuren. Durch Improvisatio- Probentermin: freitags 16 — 18 Uhr nen nach vorgegebenen Spielsituationen entwickelt sich das Stück, Kennenlern-Workshop: 27. 09. 2015, 11 — 18 Uhr Texte werden generiert und ins Plattdeutsche übersetzt. Wer des Leitung: Kevin Sandersfeld und Max Johannsen Plattdeutschen nicht mächtig ist — kein Problem! Ein Sprachpate hilft Premiere: 12. 03. 2016 uns beim Lernen der „plattgemachten“ Texte! weitere Vorstellungen: 13. / 14. 03. 2016 in der Exerzierhalle Probentermin: montags 19 — 21 Uhr Kennenlern-Workshop: 20. 09. 2015, 15 — 17 Uhr Wenn avends root de Wulken treckt (PLATT’N’ STUDIO 14+) Leitung: Ulf Georges „Wir sind eine Jugend mit schwerem Herzen. Wir tragen eine Traurig- Sprachpate: Theo Gerdes keit in uns, die es uns schwer macht den Sonnenuntergang zu genie- Premiere: Juni 2016 ßen.“ (Gaza-Monologe, Ashtar Theatre) Nach Angriffen auf den Gazastreifen durch Israel im Dezember Informationen und Anmeldung für alle Studios 2008 entstanden zwei Jahre später die Gaza-Monologe, in denen und Kennenlern-Workshops Jugendliche schildern, wie der Krieg ihren Blick auf die Welt ver- Die Teilnahmegebühr an einem der PLATT’N’ STUDIOS ist der Erwerb ändert hat. In dieser Spielzeit wollen wir uns im PLATT’N’ STUDIO eines Abo Niederdeutsches Schauspiel oder eines Jugendwahlabon- 14+ mit diesen Texten auseinandersetzen: Gibt es eine Verbindung nements. Niederdeutsche Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich! zwischen uns und den Gedanken dieser Jugendlichen? Wie erging es unseren (Ur-) Großeltern im Zweiten Weltkrieg? Mithilfe von Cho- Sarit Streicher reografien, biografischem Material und der niederdeutschen Sprache Leitende Dramaturgin und Theaterpädagogin gehen Oldenburger Jugendliche verschiedenen, für uns unbegreifli- Niederdeutsches Schauspiel chen Schicksalen nach. Tel 0441. 2225-202 [email protected] 43 46 THEATER UND SCHULE 47 Mit unserer theaterpädagogischen Arbeit wollen wir jungen Men- THEATERSTARTER VON KLASSE 1 — 4 schen, sowie Lehrerinnen und Lehrern das Theater als Ort der kri- Grundschulklassen besuchen in jedem Schuljahr eine Aufführung tischen und lebendigen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen des Jungen Staatstheaters im Schauspiel, Musiktheater und Nieder- Fragen öffnen. In verschiedenen Formaten wie Schulprojekten, Work- deutschen Schauspiel. Begleitet wird das auf vier Jahre angelegte shops und Fortbildungen wollen wir als Kunstvermittler zwischen Programm für die 1. Klassen mit einem THEATERSTARTER-Pass, dem Staatstheater und Bildungseinrichtungen Lust auf das Theater in dem die steigende Theatererfahrung dokumentiert wird. Die von heute machen, theatrale Bilder diskutieren und gemeinsam das 2. Klassen erhalten einen „Kulissenspion“, der Einblicke in den Aufbau Theater als außerschulischen Lernort begreifen. eines Theaters und die Aufgaben und Berufe hinter den Kulissen gibt. Für die STARTER-Lehrerinnen und Lehrer wird ein praxisorientierter Unsere ausgewählten Stücke richten den Blick der jungen Zuschauer Workshop angeboten, der Impulse für die eigene Theaterarbeit setzt. auf ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen. Auf diese Weise können sie die Bühne als Verhandlungsort ihrer eigenen Fragen entdecken. STARTER-Programm Die Kooperationsprogramme THEATERSTARTER und ENTER des 1. Klasse — ‚Gold‘ (Musiktheater) Oldenburgischen Staatstheaters ermöglichen einen intensiven Aus- 2. Klasse — ‚Zweigling‘ (Schauspiel) tausch zwischen Schulen und Theater. Ziel dieser Kooperation ist, 3. Klasse — ‚Aschenputtel‘ (Niederdeutsches Schauspiel) Kindern und Jugendlichen aus Oldenburg und der Region die Mög- 4. Klasse — ‚Als mein Vater ein Busch wurde‘ (Schauspiel) lichkeit zu geben, Theater zu entdecken und verschiedene Formen und Sparten kennen zu lernen. Es geht dabei um kulturelle Teilhabe: Teilnehmende STARTER-Schulen Jede Schülerin und jeder Schüler geht mindestens einmal im Jahr ins GS auf der Wunderburg, GS Wüsting, GS Hundsmühlen, GS Nadorst, Theater. Über die Jahre entsteht so eine intensive Auseinanderset- GS Röwekamp, GS Ofenerdiek, GS Hermann-Ehlers-Schule, GS Sand- zung mit der Kunstform Theater. krug, GS Staakenweg, GS Klingenbergstraße, GS Harlingerstraße, Schule am Bürgerbusch, GS Wallschule, GS Gießelhorst Inzwischen sind über 40 Schulen der Region in die Kooperationen involviert und erleben das Theater als einen „anderen“ Bildungsort, der keine Antworten liefert, sondern Fragen stellt, zum Entdecken und Durchdenken der eigenen Wirklichkeit und Lebensentwürfe. Kontakt Theater und Schule Lea Schreiber Tel 0441. 2225-345 [email protected] 48 ENTER VON KLASSE 5 — 10 THEATERVERMITTLUNG ENTER ermöglicht ab der 5. Klasse bis zur 7. Klasse zwei Theater- Newsletter besuche pro Schuljahr und in den Jahrgängen 8 — 10 jeweils einen Welche Inszenierung ist für welche Klasse geeignet? Wir beraten und Vorstellungsbesuch im Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Konzert. helfen bei der Auswahl von Stücken und Themen für Ihre Gruppe und Die Sechstklässler erwartet eine spannende ENTER-Rallye durch das bei der Planung eines Theaterbesuches. Vielfältige Aktivitäten und gesamte Theater. Während dieser Führung erfahren die Schülerinnen Aktionen rund um den Spielplan warten darauf, entdeckt zu werden. und Schüler mehr über die Arbeitsweisen am Theater und die Ent- Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem Newsletter, den wir ein- stehung einer Inszenierung. Im ENTER-Quiz können sie ihr Wissen mal im Monat per E-Mail verschicken. testen und Backstage-Karten für eine Inszenierung im Großen Haus gewinnen. Materialmappen Zu vielen Inszenierungen stellen wir Materialmappen mit Anregungen ENTER-Programm und Informationen für die Vor- und Nachbereitung einer Inszenierung 5. Klasse — ‚Kinder im Orchester‘ zur Verfügung. Das Material erscheint nach der Premiere des Stückes und wird Ihnen auf Anfrage per Mail zugeschickt. — ‚Maulina Schmitt‘ 6. Klasse — ‚Theaterrallye‘ 7. Klasse — ‚Der kleine Prinz‘ (Tanz) Workshops — ‚Magellan‘ In den inszenierungsbegleitenden Workshops, die wir zu vielen Stücken — ‚Die besseren Wälder‘ anbieten, machen wir uns anhand theatraler Mittel mit den Inhalten 8. Klasse — ‚Antigone‘ und verschiedenen Inszenierungsansätzen vertraut. Wir reflektieren 9. Klasse — ‚Odyssee‘ szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Die Workshops finden 10. Klasse — ‚Die Leiden des jungen Werther‘ im Probenraum des Theaters statt und dauern in der Regel 90 Minuten. Teilnehmende ENTER-Schulen Nachgespräche Schule am Bürgerbusch, Graf-Anton-Günther Gymnasium, Herbart- Im Anschluss an alle Vorstellungen des Jungen Staatstheaters sind gymnasium, Liebfrauenschule, Neues Gymnasium Oldenburg, OBS auf Anfrage Nachgespräche mit Theaterpädagoginnen, Schauspie- Friedrichsfehn, Paulus Schule, IGS Kreyenbrück, OBS Hude, OBS Al- lerinnen und Schauspielern und Dramaturginnen und Dramaturgen exanderstraße, OBS Augustfehn, Gymnasium Eversten, OBS Ofener- möglich. Hier ist Raum für Fragen und das Mitteilen erster Eindrücke. diek, OBS Wiefelstede, Altes Gymnasium Oldenburg, OBS Jade, OBS Nachgespräche zu Stücken anderer Sparten sind ebenfalls möglich. Eversten, Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte, Helene-Lan- Bitte vorher bei der Theaterpädagogik anmelden. ge-Schule, OBS Osternburg, IGS Flötenteich, Gymnasium Jade, OBS Holdorf, OBS Esterwegen, OBS Nordenham, Lethe Schule, Graf-von- Probenklasse Zeppelin-Schule, Schule Vielstedter Strasse Schulklassen können den Entstehungsprozess einer Inszenierung mit verfolgen. Die Schülerinnen und Schüler erleben auf diese Weise, wie einzelne Szenen entstehen, sich im Laufe der Proben verändern und wie sich ein Stück durch Bühnenbild, Licht und Ton, Kostüme und Maske entwickelt. Wichtig ist uns der Gedanken- und Ideenaustausch zwischen den Schülerinnen und Schüler und den Beteiligten des künstlerischen Ergebnisses. Für Stücke von Klasse 1 bis 13 bieten wir Probenbesuche an. 49 52 SCHULE.SPIEL.THEATER Hä? Verstehst Du das? Machst Du alles, was Dir gesagt wird? Was Unsere Zusammenarbeit mit den Schulen vertiefen wir in dieser Spiel- passiert, wenn Du Dich nicht an die Regeln hältst? zeit in Form von theatralen Rechercheprojekten. Wir werden mit drei Nach Motiven des Kinderbuchklassikers ,Struwwelpeter‘ und Euren Klassen zu einem Thema arbeiten und die Ergebnisse in Form einer eigenen Geschichten zeigt Ihr aus Eurer Sicht, wie die Welt funktio- gemeinsamen Aufführung in der Exerzierhalle am Ende des Halbjah- niert oder auch nicht. Wir treffen uns ein Schulhalbjahr lang einmal in res zeigen. der Woche und bewegen uns spielerisch durch die Regelwelt mit al- Ziel dieser Zusammenarbeit ist, den Austausch zwischen dem Theater len Konsequenzen und Überraschungen. Die entstandenen theatralen und den Schulen weiter zu öffnen, indem man sich in der gemein- Bilder und Szenen werden zu einer Collage zusammengeführt und im samen Arbeit gegenseitig wahrnimmt, voneinander lernt und sich Theater präsentiert. gegenseitig inspiriert. Gleichzeitig wollen wir erforschen wie durch die Auseinandersetzung mit Theater Beiträge zur Neubestimmung Leitung: Gundel Doehner und Julia Noll (Lehrerinnen am LBZH), von Lernvorgängen entstehen können. Lea Schreiber Alle drei Klassen zeigen am Ende des Halbjahres ihre Arbeiten in einer gemeinsamen Werkschau. Projekt 3 — Aber wehe, wehe, wehe! Wenn ich auf das Ende sehe! Aufführungstermine: 16. und 17. 01. 2016 in der Exerzierhalle BZTG / Bildungszentrum für Technik und Gestaltung / Berufseinstiegsklasse Farbtechnik (BEH) „Schnupdiwup“ entführen Max und Moritz die gebratenen Hühner mit Projekt 1 — Die Angst, das Grauen, das Schaudern der Angel. „Ritzeratze!“ sägen sie „voller Tücke, in die Brücke eine 5. / 6. Jahrgang der IGS Kreyenbrück mit dem Horst Janssen Museum Lücke“. Wer kennt sie nicht, die von Wilhelm Busch 1865 verfasste Warum gruseln wir uns so gerne und wie sieht das Grauen aus? Kann rabenschwarze Bildergeschichte ,Max und Moritz‘? Eine Lausbuben- man es darstellen? Beschreiben? Fühlen? Was ist das Grauen? Die geschichte in sieben Streichen, die im Tod der beiden endet, als sie nächste Klassenarbeit oder ein ernstes Gespräch mit den Eltern? „fein geschroten und in Stücken“ vom Federvieh des Müllers gefres- Die Bilder des Malers Füssli beschäftigen sich mit dem Dunklen und sen werden. Doch im Dorf von „Trauer keine Spur“. „Gott sei Dank! mit dem Unterbewusstsein. Es sind düstere Bilder, mit manchmal wil- Nun ist’s vorbei. Mit der Übeltäterei!!“ den Gestalten, die ein Gruseln auslösen können. Füsslis Bilder und Max und Moritz, wer sind sie, die aus Vergnügen oder Langeweile Horst Janssens Grafiken, für die er sich von Füssli hat inspirieren las- Streiche aushecken? Und wer sind die Opfer ihrer Übeltäterei, die sen, sollen Ausgangspunkt sein für das theatrale Projekt. kleinbürgerlichen Dorfbewohner Lehrer Lämpel, Witwe Bolte oder Schneider Böck? Sind Max und Moritz bösartig und ungezogen, die Leitung: David Kern (Lehrer- IGS Kreyenbrück), Sandra Rasch Folgen ihrer Streiche nicht überschauend. Und sind die gequälten, aber braven Erwachsenen des Dorfes arm dran, wenn sie am Ende die Exekution der beiden Jungen mit Befrie- Projekt 2 — Grün oder Rot — egal, ich will Honig aufs Brot! digung quittieren oder schlicht nicht hinsehen wollen? Was ist das für 7. Jahrgang — Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte eine Erziehung? Und wie sieht das heute eigentlich aus? Zusammen "Starr keine Löcher in die Luft. Iss deine Suppe auf. Bleib auf deinem wollen wir die vor 150 Jahren geschriebene Geschichte auf ihre Aktu- Zimmer. Sitz still. Pass auf. Rede klar und deutlich. Tu dies. Weil es alität untersuchen. gesund ist. Tu dies nicht. Weil es zu gefährlich ist. Tu das. Weil es sich eben so gehört." Leitung: Margit Ostern (Lehrerin, BZTG), Hanna Puka 53 54 BACK TO THE ROOTS — ZURÜCK ZU DEN WURZELN Eine theatrale Forschungswerkstatt in Kooperation mit der KinderUniversität — Für Kinder zwischen 8 und 10 Jahren Mit dem Baum fängt alles an. 1 Baum. 2 Bäume. 3 Bäume. Viele Bäume. Wald. Die besseren Wälder. Eversten Holz. Holzkopf. Holzbein. Holzpuppe. Ein Kind aus Holz? Zweigling. Zweig. Viele Zweige. Busch. Als mein Vater ein Busch wurde. Der Baum als Lebewesen, seine knorrige, elegante Gestalt, seine Standfestigkeit und Leichtigkeit, seine Verwurzelung in der Erde und Verbindung zum Himmel fasziniert uns schon immer. Überall stehen sie, die Bäume, vereinzelt am Straßenrand, im Park, auf der Wiese, im Garten, im Wald oder auf dem Spielplatz. Sie erzählen von Vergangenheit, von heute und von Zukunft. Sie sind vor uns da und werden es nach uns noch sein. Was haben sie erlebt? Und was werden sie erleben? Sprechen Bäume miteinander? Was erzählen sie uns? Wir suchen eine Gruppe neugieriger Kinder zwischen 8 und 10 Jahren, die Lust haben eine Expedition in den tiefen Wald — in das Eversten Holz — zu unternehmen. Ausgerüstet mit Schnitzwerkzeug, Säge, Lupe und viel Fantasie (nicht nur fürs Geschichten-Erzählen) machen wir uns auf die Suche nach ungewöhnlichen Orten, sammeln Fundstücke, betrachten die Bäume aus neuen Perspektiven und lassen Pflanzen sprechen. Die Forschungsergebnisse, begleitend zu den Inszenierungen des Jungen Staatstheaters, werden im Anschluss im Foyer des Theaters ausgestellt. Termin: 18. 10. — 20. 10. 2015, So 11 — 14 Uhr, Mo / Di 10 — 16 Uhr Kosten: 15 Euro Leitung: Hanna Puka, Lea Schreiber Informationen und Anmeldung Lea Schreiber Tel 0441. 2225-345 [email protected] In Kooperation mit der KinderUni Oldenburg. 55 56 FORTBILDUNG „THEATERSPIEL“ Jugendtheatertage, bietet Informationen und Austausch über die „Ein Mensch geht durch einen Raum, während ihm ein anderer zu- theaterpädagogische Arbeit, sowie zu theaterpädagogischen Ansät- sieht, das ist alles was es für eine Theateraufführung braucht.“ zen in Schulen und außerschulischer Jugendkulturarbeit. (Peter Brook) Der Fachtag informiert Lehrkräfte, Theaterpädagoginnen und Thea- Brook beschreibt in dem Zitat die Grundvoraussetzung für eine The- terpädagogen sowie Schülerinnen und Schüler aus Theater-AGs und ateraufführung. Mehr braucht es erst einmal nicht. Je nachdem auf Theatergruppen in der Region über Teilnahmemöglichkeiten an den welche Weise ich diese Elemente „Raum“, „Darsteller“ und „Publi- Jugendtheatertagen 2016. kum“ gestalte, können verschiedene Arten von Theater entstehen. Die Möglichkeiten sind hier unendlich. Ort: Internationales Jugendprojektehaus, Schlieffenstr. 9-11, Oldenburg An fünf Terminen wollen wir uns mit dem Schauspiel als ein Element Leitung: Hanna Puka, Sandra Rasch, Lea Schreiber Oldenburgisches für das Theater auseinandersetzen und uns vor allem mit den Themen Staatstheater; Jörg Kowollik, Pia Schillinger Verein Jugendkulturar- Figur/Rolle, Präsenz, Körperarbeit, Stimme/Sprechen, Improvisation beit Oldenburg; Uwe Fischer, Ev. Akademie Oldenburg und Authentizität beschäftigen. Kosten: 35 Euro Anmeldeschluss: 13. 11. 2015 Voraussetzungen: Der Kurs ist geeignet für alle, die mehr erfahren wollen über das Theaterspiel. In Kooperation mit: Präventionsrat der Stadt Oldenburg, Kulturetage Dozentinnen: Hanna Puka, Sandra Rasch, Lea Schreiber Oldenburg, Verein Jugendkulturarbeit, Akademie der Ev.-Luth. Kirche Termine: 11. 09., 16. 10., 27. 11., 18. 12. 2015 und 08. 01. 2016 in Oldenburg; gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen und Kurszeiten: 15 — 18 Uhr der Oldenburgischen Landschaft. Die Schirmherrschaft der Veran- Ort: Probenzentrum des Oldenburgischen Staatstheaters staltung hat der Präventionsrat der Stadt Oldenburg. Anmeldung: Bitte über die Volkshochschule Oldenburg anmelden Informationen und Anmeldung Sandra Rasch Tel 0441. 2225-344 [email protected] In Kooperation mit: THEATERPÄDAGOGISCHE FACHTAGUNG 2015 Herausforderung Inklusion? Das Thema Inklusion wird im Moment in pädagogischen Bereichen aber auch in der Kunst diskutiert. Oft genug werden diese Diskussionen mit einem bedeutungsvollem Stöhnen kommentiert. Wir wollen dieses Jahr genau diesem „Stöhnen“ auf den Grund gehen und fragen: Was bedeutet Inklusion? Welche Herausforderungen und Chancen birgt es für die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern, Kulturschaffenden und Allen, die mit heterogenen Gruppen zu tun haben. Welche Potentiale schlummern in diesem Thema, die es noch zu entdecken gibt? Die Tagung, zugleich Auftakt der 2016 stattfindenden 8. Oldenburger 57 58 KULTUR MACHT STARK 2 — „SPIEL.RÄUME — Heimat ist hier!“ Für die im letzten Jahr begonnen Projekte, die im Rahmen von „Kultur Seit Januar 2015 besteht das Bündnis zwischen dem Theater, der Frei- macht stark! Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für zeitstätte Osternburg und der Oberschule Osternburg. Im Proberaum Bildung und Forschung gefördert wurden, ist in dieser Spielzeit eine der Freizeitstätte treffen sich Kinder, die zusammen Theater machen Fortsetzung geplant. und gleichzeitig in der Werkstatt nebenan ihr eigenes Bühnenbild Unser Anliegen ist es, das Theater zu öffnen und in die Stadtteile bauen. Parallel dazu bekommt die Gruppe Einblicke in den Entste- Oldenburgs und ins Umland zu bringen. Auf diese Weise lernt das hungsprozess einer Aufführung. Die Kinder werden an das Theater Theater sein Publikum anders und neu kennen. So kann ein gemeinsa- herangeführt und nehmen durch ihre Aufführung in den Räumen des mer Dialog entstehen, in dem neue Strukturen und ästhetische Mittel Theaters Einfluss auf das künstlerische Geschehen. erprobt und weiterentwickelt werden. Projektleitung: Lea Schreiber Beide Projekte werden gefördert durch: In Kooperation mit: 1 — „Projekt Kulturelle Teilhabe: Miteinander Theater (er)leben“ Mit den Bündnispartnern Verein Jugendkulturarbeit und der IGS Kreyenbrück ist die Fortsetzung einer Workshopreihe geplant, die als ZUKUNFTSTAG AM 28. 04. 2016 Ziel hat, dass sich Jugendliche unterschiedlicher sozialer Herkünfte Auch dieses Jahr werden wieder 40 Mädchen und Jungen den Zu- und Stadtteile über das Theater-Sehen und Theater-Machen begeg- kunftstag im Theater verbringen. Gemeinsam werden sie erleben, auf nen. Dadurch wollen wir die kulturelle Vernetzung unterschiedlicher welche Weise und in welchen Räumen die einzelnen Inszenierungen Jugendlicher in verschiedenen Stadtteilen initiieren und gleichzeitig des Staatstheaters entstehen. Sie lernen die Menschen hinter den Ku- neue Erfahrungsräume eröffnen. lissen kennen und erfahren, wie viele Leute an der Entstehung eines Stückes mitwirken. Dazu wird es einen kurzen Workshop geben, in Projektleitung: Sandra Rasch dem ausprobiert wird, was es heißt, auf der Bühne zu stehen. Und wenn dann noch Zeit ist, sind sie Gast auf einer Probe und schauen zu, In Kooperation mit: wie ein Team aus Schauspielerinnen und Schauspielern, Regie, Dramaturgie und Ausstattung an einer Inszenierung arbeitet. Anmeldungen werden ab dem 01. 02. 2016 per E-Mail entgegengenommen (alle Mails, die vor diesem Datum bei uns eingehen, werden nicht berücksichtigt!). Die ersten 40 Bewerberinnen und Bewerber bekommen einen Platz. Anmeldung: [email protected] 59 60 ‚DIE BRÜDER LÖWENHERZ‘ MIT GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHERN KLANGWERKSTATT Das Familienstück ‚Die Brüder Löwenherz‘ wird in dieser Spielzeit an Das Orchester mit seinen Musikinstrumenten entdecken zwei Terminen mit Simultan-Übersetzung in Deutscher Gebärden- Der Generalmusikdirektor Roger Epple lädt Grundschulklassen zu sprache (DGS) gezeigt. Damit wird der Theaterbesuch auch für ge- offenen Proben des Oldenburgischen Staatstheaters ein, sodass die hörlose und gebärdensprachkompetente Besucherinnen und Besu- Kinder beim Zusammenspiel eines Orchesters hautnah dabei sein cher zugänglich gemacht. können: Wer sind die Orchestermusiker? Was für Instrumente spielen Übersetzt werden die Vorstellungen im Kleinen Haus von den beiden sie? Wie machen die Musiker gemeinsam Musik und welche Aufgabe DGS-Dolmetscherinnen Ilonka Linde und Nicole Braun. Bevor sie das hat der Dirigent bei den Proben oder im Konzert? jeweilige Stück live übersetzen können, bedarf es für die beiden einer Im Anschluss daran können die teilnehmenden Kinder in einem intensiven Vorbereitung mit der Inszenierung. Sie schauen sich min- Orchester-Workshop das Prinzip des Zusammenspiels selbst erfah- destens eine Vorstellung an und arbeiten sich in das Textbuch ein. Die ren und verschiedene Instrumente der wesentlichen Gruppen eines Übersetzung selbst erfordert eine hohe Konzentration. Aus diesem Orchesters — Streich-, Holzblas-, Blechblasinstrumente & Schlagwerk Grund wechseln die beiden Dolmetscherinnen sich ab, bzw. teilen — kennenlernen und selbst ausprobieren. sich die Texte untereinander auf (in der Regel hat eine Dolmetscherin feste Figuren, für die sie die Übersetzung übernimmt). Anmeldung: [email protected] Das Ergebnis ist eine äußerst lebendige und kunstvolle Interpretation der Szenen und Lieder, die über eine bloße Übersetzung der Textinhalte weit hinaus geht. Stimmungen, Gefühle und Musik werden ebenso transportiert, um gehörlosen und hörgeschädigten Zuschauern ein vollständiges Theatererlebnis zu ermöglichen. Termine: 27. 11. 2015, 10.30 Uhr / 28. 11. 2015, 15 Uhr Für Besucher, die auf die DGS-Übersetzung angewiesen sind, ist ein Kontingent mit Plätzen reserviert, die beste Sicht auf Bühne und Dolmetscherinnen bieten. Karten aus diesem Kontingent können bei Sylvia Kleinichen reserviert und erworben werden. Karten: [email protected] Alle weiteren Karten für diese Vorstellungen sind wie bei allen anderen Vorstellungen des Oldenburgischen Staatstheaters an der Theaterkasse erhältlich oder online buchbar. Bei organisatorischen und inhaltlichen Fragen zu ‚Die Brüder Löwenherz‘: Lea Schreiber, Theaterpädagogin Tel 0441. 2225-345 [email protected] In Kooperation mit dem Rotary Club Oldenburg-Schloss. 61 62 KLANGHELDEN Moin liebes kleines und großes, junges und älteres Publikum, die KlangHelden starten in ihre zweite Saison. Und sie tun dies mit einer Vielzahl an Formaten und Initiativen — generationsübergreifend, innovativ, integrativ und lustvoll gleichermaßen. In Kinderkonzerten für die Jüngsten und in Familienkonzerten für die Erfahreneren gibt es Einblicke und Erkenntnisse, spannende und humorvolle Momente, die in jedem Konzertbesucher noch lange nachwirken. Mitmachen und Mitsingen ist bei uns in besonderer Weise angesagt. Vor allem in den Mitsingkonzerten, die sich bereits in der ersten Spielzeit großer Beliebtheit erfreuten und daher nun gleich dreimal stattfinden werden, passend zu jeder Jahreszeit. Musikalische Rätsel lösen wir in interaktiven Formaten, träumerisch versonnen lauschen wir Highlights aus Klassik, Oper, Musical und Filmmusiken, und richtig aktiv werden dürft ihr in einem unserer KlangHelden-Ensembles, die gemeinsam mit dem Oldenburgischen Staatsorchester wunderbare Sternstunden in eigenen Opernproduktionen und Konzerten erleben, CD-Produktionen aufnehmen und an zahlreichen Crossover-Projekten beteiligt sind. Und in denen man in eine tolle Gemeinschaft musizierender Freunde hineinwächst. Kommt uns besuchen! Wir freuen uns auf euch! Thomas Honickel Kapellmeister und Musikalischer Leiter der KlangHelden 64 WILDE JAGD UND KALTE FÜSSE — Antonio Vivaldi ,Die Jahreszeiten‘ (,Herbst und Winter‘) 1. Kinderkonzert EINE ANKUNFTSSINFONIE Wir bauen ein Orchester! — 15. 11. 2015 KLEINES HAUS Werke von Britten, Bizet, Mozart u. a. 2. Kinderkonzert 14. 02. 2016 KLEINES HAUS Ab 5 Jahren Ab 5 Jahren „Bunt sind schon die Wälder“, so singen wir im Herbst. Und dazu hat Die Vielfalt und der Farbenreichtum des Orchesters ist grandios und der Barockkomponist Antonio Vivaldi sich allerhand einfallen lassen: Grund genug, diesen einzigartigen Klangkörper, der über viele Jahr- eine muntere Weinlese an die sich ein ausgelassenes Fest sich an- hunderte gewachsen ist, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. schließt, bei dem am Ende alle betrunken einschlafen. Aber zur wil- Denn in der fast unüberschaubaren Fülle an Instrumenten, Klangfar- den Jagd sind sie dann wieder munter. Mit Gewehren und Hunden ben und Bauweisen, in der Unterschiedlichkeit der Tonerzeugung und geht’s los, immer der Spur des fliehenden Wildes nach. in der besonderen Art des Aufbaus liegt ein System. Die Kolleginnen Und auch dem frostigen Winter hat Vivaldi ein klingendes Denkmal und Kollegen des Staatsorchesters stellen sich mit ihren Instrumen- gesetzt: eisiger Wind, Schneeböen, zitternde Beine, Hände, Finger ten vor, alleine, in Gruppen und natürlich auch als Ganzes. Erst wer- und sogar klappernde Zähne hört man in seiner Musik. Nach einem den sie auseinander gebaut und anschließend wieder zusammen ge- behaglichen Abend am wärmenden Kamin sind dann alle bereit für setzt. Und vielleicht findet der Ein oder Andere ja anschließend sein eine Schlittschuhfahrt auf dem (leider nur halb) zugefrorenen See … Lieblingsinstrument, das er erlernen will? Was für ein Fest, wenn alle Winde gemeinsam das Ende des Jahres — feiern! Oldenburgisches Staatsorchester | Moderation und Dirigent — Thomas Honickel — Solo-Violine — Holger Zindler | Oldenburgisches Staatsorchester | Cembalo, Moderation und Dirigent — Thomas Honickel 65 66 KLINGENDE MÄRCHEN AUS FRANKREICH — Maurice Ravel ,Ma mère l’oye‘ (,Meine Mutter Gans‘) 24. 04. 2016 KLEINES HAUS Gabriel Fauré ,Dolly-Suite‘ (,Bilder aus der Kinderwelt‘) DER TRAUM VOM FLIEGEN — Werke von Beethoven, Tschaikowski, Respighi, J. Strauß und J. Williams 4. Kinderkonzert 67 12. 06. 2016 KLEINES HAUS Ab 5 Jahren 3. Kinderkonzert Ab 5 Jahren Gabriel Fauré lasst in seiner Suite ,Dolly‘ die Kinderspielzeuge leben- Er gehört zu den Träumen eines jeden Menschen: einmal fliegen zu dig werden. So sieht man eine kleine Puppenmutter mit ihren Pup- können. Vor über 100 Jahren wurde dieser Traum durch die ersten pen spielen, kleine Jungen, die sich im Spiel als Soldaten verkleiden Flugzeugbauer Wirklichkeit. und hört Brummkreisel sich drehen. Kleine musikalische Miniaturen, Komponisten haben durch die Jahrhunderte den Vogelflug beschrie- welche die Welt der Romantik widerspiegeln — und die vielleicht mit ben — luftige Musik, die die Zuhörer mitnimmt in das unsichtbare Hilfe des Publikums lebendig werden. Element. Virtuose Tonketten und atemberaubend schnelle Figuren Der andere französische Meister, Maurice Ravel, konnte ebenfalls mit zaubern die Musikerinnen und Musiker auf ihren Instrumenten, um Tonen malen. Bei ihm begegnet man alten Bekannten: ‚La Belle au eine Welt Wirklichkeit werden zu lassen, die alle Erdenschwere unter bois dormant‘ (Dornröschen), ‚La belle et la bete‘ (Die Schone und sich lässt. Man hebt beinahe mit ab, wenn man den gefiederten das Biest), dem kleinen Däumling und vielen mehr. Im Feengarten er- Freunden zusieht und ihren wunderbaren Stimmen lauscht: Tauben, weckt der Prinz dann seine schlafende Liebste, eine hymnische Musik, Schwalben, Nachtigallen, dem Kuckuck und vielen mehr. Und dann in der die Kinderwelt ausgelassen gefeiert wird! geht es noch in den Zirkus, wo Artisten scheinbar schwerelos in der — Oldenburgisches Staatsorchester | Moderation und Dirigent — Thomas Honickel Kuppel des Zeltes fliegen. Und zu einem sehr populären Zauberer, der auf seinem Nimbus 2000 durch eine Spielfeldarena saust ... — Oldenburgisches Staatsorchester | Moderation und Dirigent — Thomas Honickel | Sängerinnen und Sänger des Opernensembles 68 PROFESSOR FLORESTAN UND MAESTRO EUSEBIUS PACKEN AUS: GEORG FRIEDRICH HÄNDEL — 1. Familienkonzert Ab 5 Jahren KLINGENDES NORDLICHT — Edvard Grieg 2. Familienkonzert Ab 8 Jahren 06. 03. 2016 GROSSES HAUS 13. 12. 2015 GROSSES HAUS „Das ist doch der mit der Feuerwerksmusik“, hört man oft, wenn Hän- Er war und ist einer der bedeutendsten Komponisten Skandinaviens, dels Name fällt. Aber das ist langst nicht alles: Der gefragte Kompo- der mit seiner Musik maßgeblich zur Unabhängigkeit Norwegens nist war dem englischen Königshaus eng verbunden, wirkte selber als beigetragen hat. In ihr wird die reiche musikalische Tradition seines erfolgreicher Opernunternehmer und war zu Lebzeiten einer der be- Landes lebendig und mit ihr die Sagenwelt der Trolle und Feen. Die rühmtesten Männer Europas — Grund genug für den Musikprofessor geliebte Landschaft der Fjorde, Seen, einsamen Gipfel und stillen Florestan und den Dirigenten Maestro Eusebius, endlich mal zu Wälder, der unberührten Natur und der lebensfrohen und naturver- gucken, was eigentlich in der großen Reisetruhe ist, die Handel immer bundenen Menschen hat Edvard Grieg in zahlreichen Kompositionen so gut verschlossen hielt … Die beiden werden erzählen, was der gefeiert. Seine Lebensgeschichte wird anhand seiner Musik erzählt „Große Sachse“ in Deutschland, Italien und vor allem in der Metro- mit Werken für Solisten, Chor und Orchester, Auszügen aus ‚Peer pole London sonst noch so erlebt und komponiert hat. Dabei ist Gynt‘, ‚Olaf Trygvason‘, seinen sinfonischen Tänzen, dem Klavierkon- auch zu erfahren, an was für Wettkämpfen Händel teilnahm, was eine zert und der ‚Holbergsuite‘. Hosenrolle ist, wie er mit eingebildeten Sängerinnen umging und Neben dem Staatsorchester musizieren der KlangHelden-Chor des warum er selber um Knopfesbreite in einem Duell verletzt worden Staatstheaters und als Erzähler sind junge Menschen zu hören, die wäre. Vor allem aber macht die vom Oldenburgischen Staatstheater das Publikum mit auf die Reise in den hohen Norden nehmen. gespielte Musik deutlich, warum Händel bis heute als einer der größten Meister der Musikgeschichte gilt — und warum er besonders zur Weihnachtszeit so beliebt ist. Halleluja! — Maestro Eusebius — Thomas Honickel | Professor Florestan — Christian Firmbach | Oldenburgisches Staatsorchester | Skript — Stephanie Twiehaus | Sängerinnen und Sänger des Opernensembles — KlangHelden Kinder- und Jugendchor | Oldenburgisches Staatsorchester | Konzept und Dirigent — Thomas Honickel | Sängerinnen und Sänger des Opernensembles 69 Das Zauberwort 72 FEUER! FEUER! — Werke von Haydn, de Falla, Saint-Saëns, Strawinsky und Wagner 3. Familienkonzert 29. 02. 2016 GROSSES HAUS Ab 8 Jahren VON GEISTERN UND GESPENSTERN — Werke von Schubert, Berlioz, Saint-Saëns und Weber Gruselmusik des 19. und 20. Jahrhunderts 19. 06. 2016 GROSSES HAUS 4. Familienkonzert Ab 8 Jahren Das programmatische Konzert zum Urelement des Feuers schließt „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ Bei Nacht unterwegs zu an das letztjährige Wasser-Konzert an. Dieses Mal werden Geschich- sein, zumal wenn die Wege schlecht beleuchtet sind, kann ziemlich ten und Mythen rund um die Urkraft des Feuers erzählt. Prometheus gruselig sein. Wenn man dann noch an einem Friedhof vorbeikommt, brachte den Menschen mit dem Feuer nicht nur das Licht und die bei Vollmond und mit kreischenden Vogelstimmen, die einen um- Wärme, sondern auch die Erkenntnis. Feuer kann zerstören, aber fliegen … Eine Welt voller Zauber und Magie, denn mit der Dämme- auch lebenserhaltend sein. Ohne die Sonne etwa wäre Leben auf der rung kommt die Welt einem ganz anders vor: Äste werden zu Armen, Erde undenkbar. Aber sich der Sonne oder dem Feuer zu stark zu jeder noch so kleine Laut wird mit Schrecken wahrgenommen. Und nähern, ist gefährlich. Phaeton, der Sohn des Sonnengottes, tat dies; die Geisterstunde selbst ist die Zeit, in der Wesen lebendig wer- und Camille Saint-Saëns hat es musikalisch beschrieben. Der festli- den, von denen man gar nicht wusste, dass sie überhaupt existieren. chen Feuerwerksmusik Handels wird das märchenhafte Treiben des Camille Saint-Saëns beschreibt eine solche Geisterstunde in seinem ‚Feuervogels‘ entgegengestellt, dem Strawinsky eine ganze Ballett- ,Danse macabre‘, Berlioz in seiner Friedhofsszene der ,Symphonie musik gewidmet hat. Und am Ende wird Wotans ,Feuerzauber‘ be- fantastique‘ und Schubert in seinem ,Erlkönig‘. Und auf dem Höhe- schworen! Dazwischen gibt’s den ersten Chor der Feuerwehrleute aus punkt des Schreckenskonzertes wird die Wolfsschluchtszene aus Haydns Marionettenmusik ,Die Feuersbrunst‘ sowie feurige Tänze von dem ,Freischütz‘ lebendig. Nichts für schwache Nerven! Manuel de Falla. Wem anschließend immer noch nicht warm ist, dem kann man nicht helfen … — KlangHelden Kinder- und Jugendchor | Oldenburgisches Staatsorchester | Erzähler — Christian Firmbach | Konzept und Dirigent — Thomas Honickel — KlangHelden Kinder- und Jugendchor | Mitglieder des Opernensembles | Oldenburgisches Staatsorchester | Konzeption, Moderation und Dirigent — Thomas Honickel 73 74 THE PIPER OF HAMELIN — Jugendoper von John Rutter Deutsche Textfassung und Musikalische Einrichtung — Thomas Honickel 17. 10. 2015 EXERZIERHALLE KINDER IM ORCHESTER Tierische Musik — Musik von Rossini, Saint-Saëns, Vivaldi, Respighi u. a. 16. 10. 2015 GROSSES HAUS Schon zu Beginn markiert die Ouvertüre den Widerspruch zwischen ländlich-behaglichem Idyll und der Bedrohung durch die Rattenpla- Musik und besondere Klänge und Klangfarben können in uns Bilder ge, wie sie die mittelalterliche Sage aus Hameln berichtet. Der Chor hervorrufen. Und manchmal gelingt es sogar, dass man meint, be- als tragende Säule erzählt von den Heerscharen kleiner Nager, welche stimmte Tiere zu hören: Laute, die sie hervorbringen, Bewegungen, die Stadt überfallen, alles wegfressen, Krankheiten verbreiten und die sie machen oder eine Grundstimmung, die uns an sie denken Angst und Schrecken bringen. lässt: Brüllen, Kreischen, Singen, Zwitschern, Rennen, Jagen, Bel- Der Stadtrat von Hameln ist untätig, einfallslos und weiß nicht, wie len, Miauen und vieles mehr. Die Zuhörer bekommen frei Haus einen er der Rattenplage in der Stadt Herr werden soll. Da kommt ihm ein kleinen musikalischen Zoo geliefert, in dem es munter zugeht: ohne dahergelaufener Musiker mit seiner Flöte ganz recht. Dieser ver- Gitterstäbe, völlig ungefährlich und hautnah ist das bunte Treiben im spricht den Herren, die Plage mit seinem Flötenspiel zu beenden — Orchester zu verfolgen. Es gibt sogar einen Elefanten und ein Vogel- zum Lohn verlangt er einen Gulden für jeden toten Rattenkopf. Der haus — selbst für einen See ist Platz, auf dem majestätisch ein Schwan Rattenfänger freundet sich mit den Kindern der Stadt an, spielt ihnen gleitet, oder zwei … Dabei erfährt das Publikum einiges darüber, wie auf seiner Flöte vor, lehrt sie schöne Lieder und erzählt ihnen gegen die Komponisten es geschaff t haben, dass man sich im Kopf die Töne alle Widerstände der Erwachsenen von einem wunderbaren Land, in so zusammensetzt und am Ende ein tierisches Bild entsteht. Zauberei!? dem es keine Lüge, keinen Hass, keine Falschheit und keine Missgunst — gibt. Aufmerksam lauschen die Kinder. Und dann begibt sich der sym- Oldenburgisches Staatsorchester | Konzeption, Moderation und Dirigent — Thomas Honickel pathische Flötist ans Ufer der Weser, um seinen Auftrag auszuführen. Mit ungeahnten Folgen ... Rutters Musik ist eine geniale Mischung aus Klassik, englischer Musiktradition, Pop und Jazz, wobei der Komponist verschiedene Stile zitiert, um sie in den Dienst des Musiktheaters zu stellen. Anspruchsvolle solistische Partien, facettenreiche und illustrierende Orchesterklänge sowie eine spannende Handlung mit überraschendem Ende machen das zeitgenössische Werk mit Ohrwurmqualitat zu einem Ereignis. Nach dem überwältigenden Erfolg der ersten eigenen Opernpremiere in 2014 mit Rheinbergers ‚Zauberwort‘ präsentieren die knapp 50 jungen Darstellerinnen und -darsteller der KlangHelden erneut ein Opernjuwel für Klein und Groß. — ML — Thomas Honickel | R — Jens Kerbel | B — Anna Kurz | K — Liz Bruininkx | In Kooperation mit der Toneelacademie Maastricht Piper — K. Bultmann / F. Isensee | Mayor — L. von Steuber | Lameboy — M. Hoffmeyer / P.Knichalla | Solisten und Ensembles des KlangHelden-Chores | Oldenburgisches Staatsorchester 75 76 DIE KLANGHELDENCHÖRE Das derzeit 60-köpfige Ensemble gliedert sich in Vor-, Kinder- und Jugendchor für junge Sänger im Alter von sieben bis 18 Jahren. Es wird bis zur Vierstimmigkeit gesungen. Literatur vom Barock bis zur Neuzeit, aus verschiedenen Genres und in Originalsprache liegt auf den Pulten. Intensive Stimmbildung, in Kleingruppen und solistisch, sowie Notenlehre, vom Blatt-Singen und musikalische Allgemeinbildung stehen ebenso auf dem Programm, wie intensive Begleitung für solistische Aufgaben, die einzelne Akteure bei entsprechender Begabung und Einsatzfreude übernehmen dürfen. Überdies gibt es im Anschluss an die regulären Proben die Möglichkeit für Interessierte, eigene Literatur aus dem Pop-, Jazz- und Musicalbereich zu covern. Im Laufe der letzten Spielzeit haben die jungen Akteure bereits mehrfach nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. In ihrer ersten eigenen Kinderopernproduktion ‚Das Zauberwort‘ von Rheinberger waren sie souverän, spielfreudig und mit hoher sängerischer Qualität in der Exerzierhalle zu erleben. Weitere Aufgaben werden die großen Potentiale dieses Ensembles erneut in den Mittelpunkt der Jugendarbeit am Staatstheater rücken. So bringen sie im Oktober 2015 die nächste choreigene Oper auf die Bühne — den ‚Piper of Hamelin‘ von John Rutter. 77 Mit Thomas Honickel als Chorleiter ist ein erfahrener Pädagoge und Dirigent am Oldenburgischen Staatstheater, dem die Jugendarbeit besonders am Herzen liegt und der seit vielen Jahrzehnten mit Jugendlichen musikalisch arbeitet. Probentermin: donnerstags 16 — 19 Uhr, Vorsingen nach Absprache Kontakt Thomas Honickel Tel 0441. 2225-132 [email protected] weitere Infos auf www.staatstheater.de/klanghelden 78 MITSINGKONZERTE 79 HERBSTSTÜRME SUMMERTIME 04. 10. 2015, GROSSES HAUS 04. 06. 2016, GROSSES HAUS Es gibt wieder ein Programm, das neben Highlights aus Oper und Kon- Mit einem fulminanten sommerlichen Stimmenfeuerwerk der beson- zert auch manche Rarität zu bieten hat. Dieses dient aber vor allem deren Art wird das Publikum in die Sommerpause entlassen! Seien Sie dazu, das Publikum zu ermuntern, selbst stimmlich aktiv zu werden. mit dabei, wenn die Lässigkeit, die Heiterkeit und die Unbeschwertheit Dabei wird der Farbigkeit der fallenden Blatter (,Autumn leaves‘) dieser Jahreszeit in Liedern, Ensembles und Opernarien nachhaltig einiges an bunten Kompositionen entgegengesetzt. Bevor die Win- zu ihrem Recht kommen werden. So schwelgen alle Beteiligten in terstarre einsetzt, sollen gemeinsam schwungvoll und optimistisch großen Opernchören, stimmungsvollen Operettenmelodien, coolen die Natur, die Feste und die Menschen gefeiert werden: in Liedern, Songs aus Musicals und musikalischen Auszügen aus „Gänsehaut- Ensembles, Kanons, Opernszenen und Populärem aus Pop, Jazz und filmmusiken“. Musicals. Mitglieder des Opernensembles werden Höhepunkte aus ihrem reichen Repertoire zum Besten geben. So wird mit dem Innigs- Konzepte: Annabelle Köhler und Thomas Honickel- ten, was wir musikalisch besitzen — unserer Stimme — die Melancho- KlangHelden Kinder- und Jugendchor lie des Herbstes ebenso wie seine heitere Unbeschwertheit gefeiert. Solistinnen und Solisten des Opernensembles Klavier und Moderation: Thomas Honickel WINTERTRÄUME 29. 11. 2015, GROSSES HAUS Am Beginn der Adventszeit und mitten in der dunklen Jahreszeit werden vokale Lichter aufgestellt, um die zunehmend längeren Nächte zu erhellen. Mit nachdenklichen und ruhigen Liedern, mit Adventlichem und Winterlichem wird der Kälte und Unwirtlichkeit in der Natur etwas Optimistisches entgegengesetzt. So können sich alle Beteiligten gemeinsam in eine wohlige Atmosphäre am Kamin träumen, winterliche Geschichten und Landschaften Revue passieren lassen und in manch wunderbare Melodie einstimmen, die einen in Vorfreude auf das Weihnachtsfest innerlich lächeln lasst. Das Opernensemble des Staatstheaters wird in bewahrter Weise mitwirken: mit Lieblingsliedern aus ihren Herkunftsländern, aber auch mit aktuellen Stücken, die derzeit auf dem Spielplan stehen. Seien Sie mit dabei, wenn Publikum, Sängerinnen und Sänger gemeinsam die schönen Seiten des Winters besingen und der garstigen Seite des kalten Gesellen die ebenso kalte Schulter zeigen. „The very best time of the year“! Der KlangHelden-Jugendchor des Staatstheaters wird die Zuhörer mit englischen Carols in romantische Gefilde entführen und kleinen winterlichen Rezitationen. 80 JUGENDORCHESTER 4. THEATERCAMPUS Das Jugendorchester Oldenburg (JOO) ist das Symphonieorchester FÜR MEHR DRAMA IM LEBEN der Musikschule der Stadt Oldenburg. Die Probenarbeit teilt sich der 16. 11. — 22. 11. 2015 81 Kapellmeister des Staatstheaters Carlos Vázquez mit Fachdozenten für Stimmproben. Diese Arbeitsweise ermöglicht, größere Werke zu In unserer Idealvorstellung ist das Studium eine Zeit der Freiheit, des erarbeiten und damit interessante symphonische Programme zur (Sich-)Ausprobierens, der intensiven Auseinandersetzung nicht nur Aufführung zu bringen. Höhepunkte sind die zweimal jährlich statt- mit der Wissenschaft sondern auch mit dem eigenen Leben und der findenden Konzerte im Oldenburgischen Staatstheater. Durch die Gesellschaft. Daraus ergibt sich eine deutliche Schnittmenge mit dem Patenschaft mit dem Staatsorchester ergibt sich für die Mitglieder Theater: Hier gibt es die Chance die passive Rezeptionshaltung zu des Jugendorchesters die Möglichkeit zum Besuch von dessen Pro- verlassen und über Wirklichkeiten hinauszudenken. ben und Konzerten, als Highlights auch gemeinsame Konzerte beider Orchester. Für den TheaterCampus öffnet das Staatstheater wieder die Türen der Büros, Werkstätten und Probebühnen und Mitarbeiter bieten Das Orchester freut sich auf neue Mitspieler für das diesjährige Konzert. kostenlose Workshops in den verschiedenen Arbeitsbereichen. Außerdem Leitung: Carlos Vázquez (Dirigent), Birgit Rabbels (hohe Streicher), können Auszubildende und Studierende vom 16. 11. — 22. 11. 2015 jede Vorstellung für 5 € besuchen. André Saad (tiefe Streicher), Antonia Lorenz (Holzbläser), Joaquin Palet (Blechbläser) und Axel Fries (Schlagwerk) Als Höhepunkt der Woche feiern wir gemeinsam eine dramatische Termin: montags 18 — 20.15 Uhr Party im Glanz des Glashauses: Konzert: 13. 12. 2015 20. 11. ab 22 Uhr, Theatercafé — Eintritt frei! Informationen und Anmeldung Das genaue Programm wird zu Beginn des Wintersemesters an der Musikschule der Stadt Oldenburg Uni und unter www.staatstheater.de bekannt gegeben. Wilhelmstr. 18, 26121 Oldenburg Tel 0441. 235-2735 Fax 0441. 235-2784 [email protected] Unterstützt wird der TheaterCampus von: 82 VORVERKAUF UND PREISE 83 VORVERKAUF PREISE Theaterkasse im Foyer des Theaters Kinder- und Jugend­theater, Familienstücke Theaterwall, 26122 Oldenburg Kinder- und Familienkonzerte, ‚Die Schneekönigin‘ und Di — Fr 10 — 18 Uhr Kinder- und Jugendoper, ‚Die Brüder Löwenherz‘ Sa 10 — 14 Uhr Kinder im Orchester I — 15,— II — 12,— III — 9,— IV— 7,— SP*— 7,— 10,— / erm. 5,— Telefonischer Vorverkauf Tel 0441. 2225-111 Di — Fr 10 — 18 Uhr Sa 10 — 14 Uhr ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN Vorstellungskasse An der Theaterkasse bar, per EC- oder Kreditkarte (MasterCard, Visa, 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn (hier kein Vorverkauf o. ä.) Diners). Bei telefonischer, schriftlicher oder Online-Bestellung können Sie per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte zahlen. Bezahlte Online-Tickets Karten senden wir Ihnen gegen eine Gebühr von 1 € zu. tickets.staatstheater.de Für Überweisungen: Onlineverkauf Bremer Landesbank Der Online-Vorverkauf beginnt zeitgleich mit dem Vorverkauf an der IBAN Theaterkasse. Die Bezahlung ist per Kreditkarte, Lastschrift oder bar BICBRLADE22XXX DE88 2905 0000 3001 4130 02 bei Abholung möglich. Bitte beachten Sie die Reservierungsfristen. Bei ausstehender Bezahlung verfällt nach Ablauf dieses Zeitraums RESERVIERUNGEN Ihre Reservierung. Bei Buchung per Kreditkarte oder Lastschrift lie- Bitte beachten Sie: Reservierte Karten müssen innerhalb von 10 Tagen gen die Karten bis zum Vorstellungsbeginn an der Abendkasse für ab dem Reservierungsdatum bezahlt werden, da sie sonst wieder Sie bereit. in den freien Verkauf gehen. Dies gilt auch für Online-Buchungen. Die Reservierungsfrist endet spätestens um 13 Uhr einen Tag vor der Alternativ können Sie die bezahlten Eintrittskarten auch direkt auf Vorstellung, bei Montags- und Dienstagsvorstellungen um 13 Uhr am Ihrem Drucker ausdrucken. Abonnenten haben hier auch die Möglich- Sonnabend vor der Vorstellung. keit, Vorstellungen ihres Abonnenments herauszutauschen und auch wieder einzulösen. Die vorhandenen oder eingelösten Umtauschgut- ANSPRECHPARTNERIN FÜR SCHULEN scheine werden dabei angezeigt. Sylvia Kleinichen Tel 0441. 2225-245 [email protected] Mo — Fr 9 — 13 Uhr 84 ERMÄSSIGUNGEN ABONNEMENTS Für Schülerinnen und Schüler, Studierende (bis 35 Jahre), Auszu- ABONNEMENTBERATUNG bildende, Oldenburg Pass-Inhaber, Helferinnen und Helfer im Frei- an der Theaterkasse im Foyer des Theaters willigen Sozialen Jahr: 50 % ab Preisgruppe II auf den Eintritts- und Theaterwall, 26122 Oldenburg Abonnements­preis. Für Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 Er­­ Di — Fr 10 — 18 Uhr, Sa 10 — 14 Uhr werbs­ minderung und die im Schwerbehindertenausweis (Kennzei- Tel 0441. 2225-225 chen B) genannte Begleitperson: 50 % in allen Preisgruppen. [email protected] Ausgenommen von Ermäßigungen sind Sonderver­anstaltungen und Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Verschiedene Rabatte sind nicht FAMILIEN-ABONNEMENT miteinander kombi­nierbar. Ermäßigte Karten sind nur zusammen mit Für Familien mit Kindern von 6 bis 11 Jahren. 1 Vorstellung im Großen dem Ausweis der Ermäßigungsberechtigung gültig. Zuschläge wer- Haus, 1 in der Exerzierhalle und 2 im Spielraum. Wechselnde Wochen- den nicht ermäßigt. tage. Nachweis der Ermäßigung ist beim Einlass unaufgefordert vorzuzeigen. Kosten: 30,— bis 38,— LAST MINUTE-TICKETS An der Abendkasse können Schülerinnen und Schüler, Studierende, KLEINE HELDEN — KINDERKONZERT-ABONNEMENT Auszubildende, Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 Erwerbs- 4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von minderung und Helferinnen und Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr 5 bis 8 Jahren im Kleinen Haus. Last-Minute-Tickets zum Preis von 8 € und Oldenburg-Pass-Inhaber von Mo — Do zum Preis von 4 € in allen Platzgruppen erwerben. Kosten: 32,— JUNGER DIENSTAG Schülerinnen und Schüler und Studierende zahlen für Dienstags­ vor­ GROSSE HELDEN — FAMILIENKONZERT-ABONNEMENT stellungen (Feiertage ausgenommen) jeweils 6,50 € in allen Platzgruppen. 4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren im Großen Haus. GRUPPENERMÄSSIGUNG 8 € auf allen Plätzen für ermäßigungs­berechtigte Gruppen ab 20 Per- Kosten: 32,— sonen (ausgenommen Familienstücke). BILDUNGS- UND TEILHABEPAKET JUGEND-WAHLABONNEMENT Inhaber der OldenburgCard können eine Förderung durch das Job- 10 Vorstellungen mit freier Platzwahl ab Platz­gruppe II. center beantragen. Sie gilt für Vorstellungen, für die auch eine thea- Stücke und Termine sind frei wählbar. terpädagogische Vor- und Nachbereitung angeboten wird, sowie für alle theaterpädagogischen Angebote. Kosten: 60,— 85 86 IMPRESSUM Spielzeit 15 / 16 Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant: Christian Firmbach Redaktion: Dramaturgie, Theaterpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlich: Ulrike Wisler Fotografie: Gerlinde Domininghaus, Anneke Hoffmann, Christa Legner, Martina Pipprich, Karen Stuke, Stephan Walzl Konzept und Gestaltung: Büro 7 visuelle Kommunikation GmbH, Bremen Druck: Prull-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg Stand der Drucklegung: 10. 09. 2015, Änderungen vorbehalten. www.staatstheater.de Theaterkasse 0441. 2225-111 Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Stadt Oldenburg Kulturpartner