6.9.5 Einsatzgebiete von Social-Media-Marketing Social

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6.9.5
Einsatzgebiete von Social-Media-Marketing
Social-Media-Marketing kann sehr vielfältig eingesetzt werden, wie nachstehende Grafik aufzeigt. Am meisten verwendet wird Social Media für die Bereiche „Unternehmens-Marketing“ und
„Marketing für Produkt und Dienstleistung“ und zwar für die Zielgruppe „Öffentlichkeit“ (was
Public Relations entspricht) oder für bestimmte Gruppen.
Social Media kann aber auch
sehr gut eingesetzt werden
für Firmen-Marketing, Kundenbetreuung und Support
(z.B. als Forum), Produktentwicklung, Personalmarketing,
interne Kommunikation und
Fremdfinanzierung. Diese
Mitteilungen werden entweder der breiten Öffentlichkeit
(PR) oder bestimmten Gruppen zugänglich gemacht.
Grafik 51: Einsatzgebiet von Social-Media-Marketing
Public Relations und Marketing für Produkte und Dienstleistungen
Informationen rund um Produkte und Dienstleistungen werden kommuniziert mit dem Ziel, Bekanntheit zu gewinnen und Feedbacks/Bewertungen zu erhalten. Die Zielgruppe kann die breite
Öffentlichkeit sein (PR) oder aber in bestimmten Gruppen stattfinden.
Public Relations und Marketing für Unternehmen
Informationen, News, Leitbild, Visionen etc. werden publiziert mit dem Ziel, das Image und den
Bekanntheitsgrad zu steigern. Die Zielgruppe kann die Öffentlichkeit sein (PR) oder aber in bestimmten Gruppen stattfinden.
Kundenbetreuung und Support
Technische Fragen oder FAQs können über einen Blog oder Forum beantwortet werden, was
Aufwand für wiederholte individuelle Bearbeitung reduziert (one-to-many).
Andere Portale haben die Beantwortung der Fragen an andere Nutzer ausgelagert. Z.B. auf der
Internetseite von Galaxus heisst es wortwörtlich „Frag andere Kunden nach den Eigenschaften,
Fähigkeiten oder Verwendung eines Produktes“. Die bisherigen Käufer werden dann per email
um Antworten gebeten.
Interne Kommunikation
Bei grösseren Unternehmungen mit verschiedenen Standorten kann die interne Kommunikation
mittels Social Media schneller und direkter stattfinden. Damit es von den Mitarbeitern auch genutzt wird, sollte es einen Mehrwert bringen.
Produktentwicklung
Kunden-Meinungen können in den internen Entwicklungsprozess einfliessen und dabei zu einem Teil Marktforschungsaktivitäten ersetzen. Auf verschiedenen Plattformen (z.B. Facebook)
können Nutzer zum Mitmachen bei Umfragen aufgefordert werden. So kann einerseits wichtiges Nutzerwissen wie Bedürfnisse, Bewertungen, Verbesserungsvorschläge etc. im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden und andererseits aber auch Nähe und Vertrauen zum bestehenden und ev. potenziellen Kunden aufgebaut werden.
©Immobilien-Marketing 360°, Karin Blömeke
Seite -167-
Personalmarketing
Social-Media-Marketing ist eine direkte und moderne Art an potenzielle Arbeitnehmer und
Fachkräfte zu kommunizieren. Auf www.kununu.ch können Arbeitgeber von ihren aktuellen und
früheren Mitarbeitern sowie Bewerbern bewertet werden. Hier sind einige Unternehmungen
bereits ohne eigenes Zutun in Social Media präsent.
Fremdfinanzierung (Crowdfunding oder Crowdfinancing)
Finanzieren von Projekten über Social Media. Dies kann für kleinere Beiträge gegen Ware
(Crowdfunding) bis hin zu finanziellen Beteiligung an Projektideen gegen Rendite gehen (Crowdfinancing). Letzteres dürfte in Zukunft auch bei Immobilien-Projekten zum Tragen kommen.
6.9.6
Wichtige Aspekte beim Social-Media-Marketing
Wieso soll Social-Media-Marketing konkret angewendet werden?
!
Grössere Wahrnehmung bei der Zielgruppe
!
Effizientes Akquise-Instrument für Neukunden
!
Pflege und Nähe zum Kundenstamm bzw. zur Zielgruppe
!
Dem Ruf modern, serviceorientiert und transparent gerecht werden
!
Einfluss nehmen können auf kritische Meinungen
!
Kenntnisse von Wünschen und Bedürfnissen bezüglich der Produkte und allfälliger Entwicklungen
!
Als fortschrittliches Unternehmen bei neuen Fachkräften gelten
!
Verhinderung von Kritik oder negative Bewertungen auf anderen Seiten bzw. in Foren
Was muss beim Einsatz von Social-Media-Marketing beachtet werden?
!
Informationen grosszügig verteilen
!
Kommunikation offen und ehrlich (offener Dialog)
!
Gruppen / Foren anbieten, damit Nutzer mitreden können
!
Arbeiten mit Links und Hashtags – (z.B. #immobilien-messe)
!
Eigenständige Artikel erfassen, d.h. keine aufeinander aufbauende Artikel (nicht alle Nutzer
lesen alle Artikel)
!
Bei der Zielgruppenbestimmung nicht vergessen, dass Kaufentscheider nicht unbedingt dem
Kunden entspricht. Beispiel Alterswohnen: oft wird hier von den Angehörigen recherchiert.
!
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©Immobilien-Marketing 360°, Karin Blömeke
Seite -168-
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