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20.09.2011
Präzise, effektiv und schonend zugleich: atemabhängige Bestrahlung im HELIOS Klinikum Emil von Behring
Professor Dr. med. Robert Krempien und Annette Kirstein, leitende MTA, gemeinsam bei der strahlentherapeutischen Einstellung am
Linearbeschleuniger
Während der Mensch ein- und ausatmet, bewegt sich der Brustkorb auf und ab und auch die inneren Organe verschieben sich. Die
Herausforderung in der Strahlentherapie besteht - wie bei allen strahlentherapeutischen Behandlungen darin - umliegendes gesundes
Gewebe bestmöglich zu schonen. Um dieses Ziel bei der Behandlung von Lungenkrebs oder bösartigen Tumoren der Brust zu erreichen,
nutzen die Strahlenmediziner im HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf das sogenannte Atemgating. Dieses moderne
Verfahren präzisiert die Strahlungseinwirkung, indem es die Lageveränderung aufgrund der Atmung berücksichtigt. Dabei wird das
Zielgebiet nur in einer vorher festgelegten Atemphase, in der der Tumor an der für die Bestrahlung günstigsten Stelle liegt, bestrahlt.
In der Anfang 2010 in Betrieb genommenen HELIOS Strahlenklinik Berlin in Zehlendorf behandeln die Mediziner im Team von Chefarzt Professor
Dr. med. Robert Krempien u.a. den bei Männern am häufigsten vorkommenden Lungenkrebs. Ebenso finden an Brustkrebs erkannte Frauen Hilfe,
bei denen nach einer brusterhaltenden Operation eine Strahlentherapie nötig oder notwendig ist. Die moderne Fachabteilung, die zu einer der
vierzehn Fachkliniken im HELIOS Klinikum Emil von Behring zählt, nutzt bei der Behandlung das sogenannte Atemgating.
?Dieses moderne Verfahren ermöglicht es, den Atemzyklus während der Bestrahlung zu berücksichtigen. Aufgrund der präzisen Planung können
wir z.B. bei einem linksseitigen Mammakarzinom (Brustkrebs) das empfindliche Gewebe des Herzens besser schützen. So wird die Bestrahlung
ausschließlich in dem Moment sehr gezielt und effektiv durchgeführt, in dem das Zielvolumen den größten Abstand zum Herzen hat. Auch bei
Lungenkrebs erzielen wir mit dieser Methode wegen der optimalen Schonung des gesunden umliegenden Gewebes gute Erfolge?, erläutert
Professor Krempien.
Neben der bewegungsadaptierten Therapie bietet die Klinik mit dem sogenannten Rapid Arc Verfahren eine weitere moderne
Bestrahlungsmethode Hierbei umkreist der Linearbeschleuniger, ein Bestrahlungsgerät neuester Generation, den Patienten. Die Strahlung wird
dabei so moduliert und ständig verändert, dass die Strahlendosis ideal an das Tumorareal angepasst wird. Das ermöglicht empfindliche Bereiche,
wie z.B. Herz, Lunge und Nieren, bestmöglich zu schonen.
Hauptsächlich werden in der HELIOS Strahlenklinik Berlin Krebserkrankungen der Lunge-, der Brust und der Prostata bestrahlt, sowie Tumore des
Magen Darm Traktes und im Bereich des Kopf-Halsbereiches.
Eine enge Kooperation besteht mit den Kliniken für Pneumologie und Thoraxchirurgie, dem von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten
Lungenkrebszentrum, sowie dem Kompetenzzentrum Darm, in dem die Kliniken für Allgemein-, Viszeral-, und Minimalinvasive Chirurgie und die
Gastroenterologie zusammenarbeiten.
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter 44 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf
Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der
Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit
einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten
Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin.
HELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 19.000
Betten und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört
zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Klinikkontakt:
HELIOS Strahlenklinik Berlin
Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin
Chefarzt: Prof. Dr. med. Robert Krempien
Telefon: (030) 81 02?11 55
E-Mail: [email protected]
Pressekontakt:
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Senior Referentin PR/ Marketing
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