BRAHMS AM FLÜGEL, NO. 2 8. & 9. Februar 2016 Montag, 8. Februar 2016, 19.45 Uhr Dienstag, 9. Februar 2016, 19.45 Uhr Stefaniensaal Johannes Brahms (1833-1897) Klavierkonzert Nr. 2 in B, op. 83 Allegro non troppo Allegro appassionato Andante Allegretto grazioso *** Sergei Rachmaninow (1873-1943) Symphonische Tänze, op. 45 Allegro Andante con moto (Tempo di valse) Lento assai Bernd Glemser, Klavier recreation-Großes Orchester Graz Dirigent: Alexander Prior Einführungsgespräch vor dem Konzert um 19.15 Uhr im Stefaniensaal mit Mathis Huber und Alexander Prior. Konzertdauer: Erster Teil: ca. 50 Minuten Pause: ca. 25 Minuten Zweiter Teil: ca. 35 Minuten Ad notam Brahms: Zweites Klavierkonzert Einen Siegeszug ohne Gleichen erlebte Johannes Brahms an der Jahreswende 1881/82 mit seinem Zweiten Klavierkonzert. Nach der Uraufführung am 9. November 1881 in Budapest spielte er das Werk im Laufe der folgenden dreieinhalb Monate in 20 verschiedenen Städten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Das Publikum jubelte ihm zu, von Basel bis Berlin, von Zürich bis Kiel, von Meiningen bis Straßburg und von Amsterdam bis Dresden. Wien blieb am zweiten Weihnachtstag die einzige Station in Österreich und verdarb ihm durch schlechte Kritiken beinahe die gute Laune. Den allerschlimmsten Verriss schrieb der junge Hugo Wolf im „Wiener Salonblatt“. An Neujahr folgte ausgerechnet Leipzig, jene Stadt, in der Brahms anno 1859 mit seinem Ersten Klavierkonzert sein Waterloo erlebt hatte. Nun gefiel den Leipzigern das Erste Konzert tatsächlich besser als das Zweite! Die Kritiker bewunderten das Publikum für seine Geduld angesichts der vier langen Sätze und fanden das Ganze „ohne logische Gesetzmäßigkeit“, ein Werk von „phantastischer Willkür“. Brahms nahm diese Leipziger Gehässigkeiten gelassen hin. Seine Freunde hatte er ohnehin zur Aufführung in Meiningen eingeladen, mit dem fantastischen Meininger Orchester unter der Leitung von Hans von Bülow: „In Leipzig aber kriegen Sie die Sachen nicht so gut zu hören! ... von solchen Proben, von solchem Üben hat man in Leipzig keine Ahnung!“ Auch der Dresdner Freund Franz Wüllner wurde eingeladen, und zwar mit einigen bezeichnenden Sätzen: „Ich soll im Oktober ein neues Klavierkonzert spielen. Kämst du vielleicht zum Zuhören? Es kann sich wirklich mit jedem messen. Ich glaube, es ist das längste – !!“ Ähnliche Andeutungen über die außerordentliche Länge des Werkes durchziehen die Korrespondenz mit allen seinen Freunden. Nachdem er in Preßbaum bei Wien seine Sommerzelte aufgeschlagen hatte, konnte Brahms seiner Freundin Elisabet von Herzogenberg schon am 7. Juli die Vollendung des neuen Opus vermelden. Die Tochter seines Liedduo-Partners Julius Stockhausen und Ehefrau des Grazer Komponisten Heinrich von Herzogenberg wusste die folgenden Zeilen sicher zu deuten: „Erzählen will ich, dass ich ein ganz ein kleines Klavierkonzert geschrieben habe mit einem ganz einem kleinen zarten Scherzo. Es geht aus dem B dur – ich muß leider fürchten, diese, sonst gute Milch gebende Euter zu oft in Anspruch genommen zu haben.“ Die letzte Anspielung zielte auf die inspirierende Wirkung der Tonart B-Dur ab, der Brahms schon sein erstes Streichsextett, sein drittes Streichquartett und seine „Händelvariationen“ verdankte. Im B-Dur-Konzert glaubte er die Tonart zu sehr strapaziert zu haben, weil drei der vier Sätze in der Grundtonart stehen. Auch Theodor Billroth, der berühmte Wiener Chirurgenfreund, bekam eine hanseatisch vieldeutige Bemerkung über das neue Opus zu lesen: „Hier schicke ich ein paar kleine Klavierstücke, was man für gewöhnlich ein Klavierkonzert nennt.“ Bei den „kleinen Klavierstücken“ handelt es sich um vier ausladende Sätze von insgesamt 50 Minuten Spieldauer: Am Anfang steht ein „Allegro non troppo“ („Nicht zu schnelles Allegro“) von fast 400 Takten Umfang. Es hebt mit einem berühmten Hornthema an, mündet sogleich in eine wuchtige Klavierkadenz und schiebt das Orchestervorspiel nach. Anschließend werden das Hauptthema und mehrere Seitenthemen im sinfonischen Dialog zwischen Solist und Orchester verarbeitet. An zweiter Stelle steht ein Scherzo in d-Moll, das in Wahrheit ein „Allegro appassionato“ ist, ein „leidenschaftliches Allegro“. Das Klavier eröffnet diesen Satz, gefolgt vom melancholischen Seitenthema der Streicher und einem originellen Trio in Form einer eingeschobenen Fuge. Das Andante kehrt zur Grundtonart zurück und beginnt mit einem berühmten Cellosolo. Träumerische Klavierklänge weichen hier nur kurz einem dunkleren Moll-Mittelteil. Als Finale schrieb Brahms ein „Allegretto grazioso“ mit einem graziös schlendernden Rondothema und etlichen heiteren Episoden. Gefürchtet ist das Konzert vor allem wegen der technischen Ansprüche seines Soloparts. Die vielen vollgriffigen Passagen des ersten Satzes und das wuchtige Scherzo stellen höchste Ansprüche, die Brahms in seinen eigenen Aufführungen nicht immer einlösen konnte. Zur Musik Erster Satz, Allegro non troppo B-Dur (18 Minuten) Der erste Satz hebt mit einem Urklang der Romantik an: Ein einsames Horn sendet seine schlichte, pastorale Weise in die Weite hinaus. Das Klavier antwortet mit einem Echo, in sanften Akkorden gebrochen. Das Horn spinnt seine aufsteigende Melodie nun absteigend fort, wieder gefolgt vom Klavier-Echo. Leise treten die Holzbläser hinzu, dann auch die Streicher und führen das Thema zu einem Halbschluss. Plötzlich bricht aus dem Pianisten gleichsam wilde, aufgestaute Leidenschaft hervor: Eine Eruption in gebrochenen Mollakkorden zerreißt den Schleier der pastoralen Idylle und mündet sofort in eine Solokadenz. Nur scheinbar mühsam kann der Pianist seine Erregung bändigen und in triumphales Dur umschmelzen. In heroischem Charakter setzt das Orchester wieder ein und verwandelt das Hornthema vom Anfang in einen Marsch. Darauf folgt das lange Orchestervorspiel, das man eigentlich zu Beginn des Satzes erwartet hätte. Was Brahms mit diesem Anfang gelang, hatte es in der Gattung Klavierkonzert noch nicht gegeben. Die Idee, von einem Solohorn das Klavier gleichsam aus dem Schlaf erwecken zu lassen, um dann sofort in wildeste Leidenschaft und eine Solokadenz überzugehen, konnte nur von Brahms stammen. Sie beleuchtet zwei unversöhnliche Seiten seiner Persönlichkeit: das Joviale, Gemütliche und die brodelnde, unterdrückte Leidenschaft. Zwischen diesen Polen entspinnt sich der ganze erste Satz, gleichsam als ein Psychogramm des Komponisten am Klavier. Das nachgeschobene Orchestervorspiel, das mit dem Hornthema im Marschrhythmus beginnt, steigert sich zu Tönen von einer fast Wagner‘schen Euphorie. Selten ist Brahms der Musik seines bewunderten (durchaus nicht gehassten!) Antipoden so nahegekommen wie hier. Seltsam, dass der junge Hugo Wolf in seinem Totalverriss des Zweiten Klavierkonzerts diese Stellen überhört hat und Brahms vorwarf, nie wahrhaft euphorische Musik schreiben zu können. Erst im leisen Seitenthema in Moll schlägt die Musik in Brahms‘sche Melancholie um. Tragische Molltöne beherrschen auch den Rest des Vorspiels, das mit dem düster drängenden Hauptthema der Hörner schließt, so dass der Pianist mit einem neuerlichen Kraftakt nach Dur zurücklenken muss. Nach einem Einsatz von phänomenaler Wucht beruhigt sich der Klavierklang wieder, und der Solist meditiert über die Motive des Hauptthemas, das nun wieder in der Durstimmung des Anfangs erscheint. Im ganzen ersten Satz hat Brahms die „gute Milch“ der Tonart B-Dur nie sauer werden lassen und die düsteren Episoden immer wieder zurückgedrängt. Dabei sind zwei Elemente charakteristisch: einerseits die „Selbstgespräche“ des Pianisten in Form vollgriffiger Paraphrasen über das Hauptthema, andererseits die einfachen, einleuchtenden Dialoge mit dem Orchester. Sie beziehen sich vor allem auf die Seitenthemen. Nach dem Vorbild Mozarts hat Brahms im langen Anlauf zum zweiten Thema des Orchesters ein eigenes zweites Thema des Solisten eingestreut. Danach hört man zarte Fragmente aus dem Hauptthema, schließlich eine wunderbare „Waldepisode“, die von den Hörnern eingeleitet wird und in hin- und wiederschallenden Holzbläserrufen gipfelt. Wenn der Pianist danach endlich jenes melancholische Moll-Seitenthema aus dem Orchestervorspiel aufgreift, tut er es in leidenschaftlicher Erregung. Darauf folgen die gefürchteten vollgriffigen Passagen des Konzerts, die in gewaltigen Trillerkaskaden gipfeln. Natürlich setzt das Hauptthema danach in Moll ein, als tragische Mahnung des Orchesters, gefolgt von Tremoli und schmerzlich gesteigerten Vorhalten. Hier setzt die Durchführung der Themen ein: Plötzlich sinkt die Musik in sich zusammen, und das Horn vom Anfang tritt wieder hervor. Nun erklingt sein Ruf in traurigem Moll, gemeinsam mit den Holzbläsern, vom Klavier in Echos beantwortet wie zu Beginn. Das eruptive Solo des Pianisten vom Anfang wird nun vom gesamten Orchester begleitet. Die Unruhe dieser Passage weicht erst nach etlichen Takten einem geheimnisvollen, leisen Marsch, der aus Streicher-Pizzicato, Bläserstimmen und filigranen Klavierpassagen sanft gewoben ist. Aus den perlenden Passagen entwickelt sich die nächste große Steigerung, bis plötzlich – gleichsam bändigend – das Hauptthema wieder anklingt. Wie Brahms anschließend die Reprise des Hauptthemas herangelockt hat, gehört zu den unvergesslichen Momenten seiner Kunst: Erst deuten Streicher und Bläser einzelne Motive des Themas in verschiedenen Lagen an. Dann ertönt mitten in einen gleichsam oszillierenden hohen Klavierklang hinein wieder das Hornthema in B-Dur, von Streichern und Bläsern sanft gestützt und in neue, feierliche Harmonien gehüllt. Auch die Reprise der übrigen Themen hat Brahms stark variiert. Quasi unverändert blieb nur das düstere Seitenthema, gefolgt von den virtuosen Solopassagen. Besonders originell wird das Hauptthema in der Coda verwandelt: Es klingt nun so zart wie ein Schumann‘sches Fantasiestück, bevor ganz zum Schluss noch einmal der Marschrhythmus zurückkehrt, untermalt von Trillern und grandiosen Arpeggi des Pianisten. Der Satz schließt triumphal. Zweiter Satz, Allegro appassionato d-Moll (10 Minuten) Dass Brahms auf diesen fast zwanzigminütigen Kopfsatz erst ein langes „Allegro appassionato“ in d-Moll folgen ließ, bevor er zum langsamen Satz überging, war sicher die größte Überraschung für die Zeitgenossen. Nicht einmal Beethoven hatte es gewagt, die viersätzige Anlage der Sinfonie auf das Klavierkonzert zu übertragen. Nur aus ironischem Übermut schrieb Brahms von „einem ganz einem kleinen, zarten Scherzo“. Der Satz ist in jeder Hinsicht das genaue Gegenteil: Kämpferisch setzt das Klavier mit dem Hauptthema in Oktaven ein, getragen von Synkopen-Widerhaken der Streicher. Nach diesem mürrischen Einstieg erklingt plötzlich leise und einstimmig in den hohen Streichern das Seitenthema. Es wird vom Klavier in ein wehmütiges Nocturne verwandelt. Brahms hat es sich nicht nehmen lassen, diese beiden Themen in großer Sonatenform mit Wiederholung der Exposition, langer Durchführung und Reprise zu verarbeiten. Allerdings erlaubte er sich mitten in der Durchführung doch noch einen Scherz: Die Streicher unterbrechen mit einem übermütigen Fugato in Dur plötzlich den roten Faden des Scherzos. Das Klavier reagiert darauf mit einer irrlichternen Solopassage. Die Hörner lassen mit den Klarinetten ein feierliches Zitat aus der Fuge erschallen, woran sich eine der schönsten Passagen des ganzen Werkes anschließt: ein Klaviersolo von Chopinhafter Süßigkeit. Wie Brahms aus dieser Passage wieder ins übermütige Fugenthema zurückgelenkt hat, wie er die Fuge zum Höhepunkt und anschließend zum Abklingen führte, um daraus die Reprise des Scherzos hervorzulocken, ist ebenso meisterhaft wie die Veränderungen in der Reprise. Das Seitenthema des Scherzos erklingt nun einstimmig in den Holzbläsern, am Ende überlagern sich tumultartig das Scherzothema und der Rhythmus des Fugenthemas. Der grimmige Ernst des d-Moll bleibt ungebrochen. Dritter Satz, Andante B-Dur (12 Minuten) Wenn nach dem herben Schluss des zweiten Satzes das Cellosolo des Andantes einsetzt, glaubt man sich in eine andere Sphäre versetzt. Brahms hat hier – wie später Giuseppe Verdi im „Otello“ – die Valeurs eines Solocellos im Klangbett der tiefen Streicher weidlich ausgekostet. Dass dem Ganzen ein beinahe archaischer 6/4-Takt zu Grunde liegt, spürt man erst beim Einsatz der Solo-Oboe mit ihren barocken Wendungen. Das Klavier greift den intimen Ton dieser liebreizenden „Kammermusik“ auf und verwandelt sie in ein zartes Solo, das in der Manier der späten Klavierstücke von Brahms gehalten ist: Die Akkorde hängen wie überreife Trauben am Weinstock der Melodie. Plötzlich verdüstern sich die Harmonien, und die tiefe Melancholie des zweiten Satzes bricht in die Idylle ein. Ein erregter Mittelteil setzt ein, dessen ungestüme Klavierpassagen freilich immer wieder hinter Nebelschwaden zu verschwinden scheinen. In den Vorhaltsketten des Klaviers breitet sich die tiefe Skepsis des alternden Brahms hemmungslos aus. Selbst das Thema des Orchesters wird in das wehmütige Moll hineingezogen, so dass eine Wendung nach Dur unmöglich erscheint, bis zwei Klarinetten dieses Wunder doch noch vollbringen – mit lange ausgehaltenen Töne über den sanften Klangwogen des Klaviers. Aus dieser träumerischen Stimmung erwachen Klavier und Orchester erst wieder, wenn das Cellosolo erneut einsetzt und vom Pianisten mit hohen, leuchtenden Trillern umspielt wird. Vierter Satz, Allegretto grazioso B-Dur (10 Minuten) Nach dem wundervollen langsamen Satz nahm sich Brahms für das Finale nur noch zehn Minuten Zeit, die er mit einem neckischen Rondothema und etlichen humoristischen Episoden füllte. Voller Ironie steckt schon das erste Couplet, wo Klavier und Orchester einander an Wienerischer Weinerlichkeit zu überbieten scheinen. Danach kommt es zu einer spielerischen Episode, deren niedliches Thema Brahms so gut gefiel, dass er es im Finale seines zweiten Streichquintetts neun Jahre später noch einmal verwendet hat. Wie wenig es Brahms hier um ein großes, krönendes Finale zu tun war, verrät auch das zweite Couplet mit seinen Anklängen an Johann Strauß oder die folgende Klavierpassage, die zwar ungarisch drängend daher kommt, am Ende aber doch wieder – mir nichts, dir nichts – in den spielerischen Tonfall des Rondothemas verfällt. Zum Schluss hat Brahms zu einem alten Trick von Mozart gegriffen: Das Rondothema wird vom Zweiertakt in den Sechsachtel versetzt. Das Orchester reagiert darauf mit einer Art Csárdás-Einwurf, worauf sich alle Beteiligten in einen Schluss von höchster Ironie stürzen. Rachmaninow: Symphonische Tänze Sergej Rachmaninow komponierte seine „Symphonischen Tänze“, sein letztes vollendetes Werk, im Sommer 1940 in seinem New Yorker Haus mit Blick auf Long Island. Nach der Vollendung der Orchesterfassung fertigte er sogleich die Bearbeitung für zwei Klaviere an, die er mit Vladimir Horowitz vor geladenen Gästen spielte. Die Uraufführung dirigierte Eugene Ormandy, dem das Werk auch gewidmet wurde, am Pult des Philadelphia Orchestra. Es war der 3. Januar 1941. Nur noch dreieinhalb Monate trennten die Amerikaner vom traumatischen Überfall auf Pearl Harbor und vom unvermeidlichen Eintritt in den Zweiten Weltkrieg. Diese Ahnung einer bevorstehenden Katastrophe strahlen auch Rachmaninows Tänze aus, die übrigens nie als besonders tänzerisch empfunden wurden. Viele Choreographen schreckten vor der Wucht dieser kolossalen drei Orchesterstücke zurück, die keineswegs als Ballettmusik oder als „Suite“ zu verstehen sind. Es handelt sich um eine Symphonie in drei Sätzen, getragen von – im weitesten Sinne – tänzerischen Rhythmen. Liebevoll nannte Rachmaninow die Tänze seinen „letzten Funken”. Tatsächlich handelte es sich um eine Rückschau auf sein eigenes Leben in den Farben üppiger orchestraler Stimmungsmalerei. Ursprünglich sollte der Titel „Fantastische Tänze“ lauten, und die drei Sätze trugen programmatische Überschriften: „Mittag, Abenddämmerung, Nacht“. Damit waren nicht etwa die Tageszeiten gemeint, sondern die Zeiten des Lebens, das sich für Rachmaninow dem Ende zuneigte. Seine tief pessimistische Lebenseinstellung, aber auch die düsteren Zeitumstände in den USA prägten das Werk in vielerlei Hinsicht. Dennoch rang sich der Meister am Ende des dritten Tanzes, in der „Nacht“ seiner Verzweiflung und seiner Todesangst, eine christliche Hoffnung ab. Ausgedrückt hat er diese in einem Ostergesang der russisch-orthodoxen Kirche, dessen „Halleluja“ den Finalsatz beendet. Zuvor stellte sich Rachmaninow jenem Thema, das ihn sein ganzes Leben lang wie eine Nemesis verfolgt hatte: dem gregorianischen Gesang des „Dies irae“ aus der Liturgie der Totenmesse. Im Widerstreit zwischen dem „Tag des Zorns“ und dem erlösenden „Halleluja“ behält am Ende das Letztere die Oberhand. Schon dieser Schluss zeigt, dass es Rachmaninow um weit mehr ging, als eine Tanzsuite zu schreiben. Zur Musik Erster Tanz, Allegro (fälschlich oft „Non allegro“) (12 Minuten) Eine Reihe von musikalischen Zitaten oder zitathaften Anklängen durchzieht alle drei Symphonischen Tänze. Durch sie schlägt der erste Tanz die Brücke zurück zu Rachmaninows Jugendjahren bis zur Flucht vor den Bolschewisten. Der Tanz beginnt mit einem Zitat aus seiner Ersten Symphonie, die bei der Uraufführung 1897 in Sankt Petersburg durchgefallen war. Im weiteren Verlauf werden Kenner der russischen Oper Motive aus Der goldene Hahn von Rimsky-Korsakow heraushören können. Dies war die einzige Partitur, die Rachmaninow auf seiner Flucht vor der Oktoberrevolution 1917 aus seiner Heimat hatte retten können. Der Hauptteil scheint mit seinen Marschrhythmen die ungebrochene Hoffnung der Jugendzeit zu symbolisieren, während im Mittelteil der Verlust der Jugendträume in zart verträumter Melancholie beklagt wird. Hier hat Rachmaninow zusätzlich zum üppigen dreifachen Holz und dem riesigen Schlagwerk seines Orchesters auch noch ein Altsaxophon mit einem wehmütigen Solo eingesetzt. Zweiter Tanz, Andante con moto (Tempo di Valse) (10 Minuten) Der zweite Satz ist „im Tempo eines Walzers“ zu spielen und erscheint wie ein russisches Gegenstück zu Maurice Ravels „La Valse“ – als Tanz auf dem Vulkan. In beiden Werken wird eine gespenstische Ballszene ausgemalt, die in wechselnden Bildern die Aura des Walzers zwar beschwört, sie aber in zunehmend beklemmender Atmosphäre verfremdet. Offenbar meinte Rachmaninow mit dem Titel „Abenddämmerung“ den Untergang seiner Epoche in der bevorstehenden Katastrophe des Krieges, aber auch die Abenddämmerung seines eigenen Lebens. Dritter Tanz, Lento assai – Allegro vivace (15 Minuten) Konsequenterweise meinte er mit dem Titel „Nacht“ für das letzte Stück die Nacht des Todes. Durch das gregorianische „Dies irae“, das der Komponist bereits in seiner Ersten Symphonie, in der Symphonischen Dichtung „Die Toteninsel“ und in der „PaganiniRhapsodie“ verwendet hatte, wird der Satz zum Totentanz. Nach einer nebulösen langsamen Einleitung hebt der erste Teil an, ein „Allegro vivace“ („lebhaftes Allegro“). Durch seine Marschrhythmen schlägt er die Brücke zurück zum ersten Satz, lässt aber zugleich den Anfang des „Dies irae“ durchscheinen. Immer deutlicher treten dessen Motive hervor. Im zweiten Teil sorgt zunächst ein „Lento assai“ („sehr langsam“) für einen wehmütigen Einschub der Streicher in den gleichsam lebenssatten Harmonien Rachmaninows, bevor der eigentliche Totentanz beginnt. Angekündigt von schmetternden Fanfaren kehrt das „Dies irae“ als wilde Tarantella wieder, die sich bis zur Raserei steigert. Die Antwort auf dieses Szenario des Grauens gibt etwa 30 Takte vor Schluss eine andere liturgische Melodie: das altrussische „Gelobt sei der Herr“. Rachmaninow schrieb darüber „Alliluya“ in die Partitur – ein unmissverständlicher Hinweis auf seine persönliche Erlösungserwartung, die den Zyklus zu einem triumphalen Abschluss führt. Josef Beheimb Die Interpreten Bernd Glemser, Klavier „Glemser ist der deutsche Klaviermagier seiner Generation, ein Wunder an Virtuosität bei gleichzeitiger künstlerischer Reife“, urteilt die Badische Zeitung. Auch vom „Klavierdichter“ liest man in der Fachpresse immer wieder, die sich mit Lobeshymnen übertrifft, wenn es um den deutschen Pianisten Bernd Glemser geht, der seinen Platz an der Weltspitze nun schon über Jahrzehnte behauptet. Seine fulminante Karriere begann schon in jungen Jahren, denn noch während des Studiums gewann er alle Preise, die es in der Klavierszene zu gewinnen gab, 17 davon in Folge (u. a. Cortot, ARD, Rubinstein, Busoni, Sydney). Trotzdem ist er kein Medienstar und kein Glamourpianist geworden, denn Glemser konzentriert sich voll und ganz auf die Musik. Er ist der Sache verpflichtet, Äußerlichkeiten sind nebensächlich, aber musikalisch geht er keine Kompromisse ein. Seine atemberaubende Virtuosität ist gepaart mit höchster poetischer Sensibilität, und seine tiefgründigen Interpretationen – individuell und fernab jeglicher Routine – prägen sich ein. Bernd Glemser hat natürlich mit vielen bekannten Orchestern konzertiert, u. a. mit dem Philadelphia Orchestra, dem Gewandhausorchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Orchester von Santa Cecilia Rom unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Dmitrij Kitajenko, Andrés Orozco-Estrada, Wolfgang Sawallisch, Muhai Tang oder Franz Welser-Möst. Er hat in der Philharmonie Berlin und der Alten Oper Frankfurt gespielt, dem Leipziger Gewandhaus und dem Herkulessaal in München sowie der Royal Festival Hall in London und dem Musikverein in Wien. Während seiner langen Karriere sind rund 35 CDs entstanden, zuletzt eine mit Einspielungen von Mendelssohns „Liedern ohne Worte“ und den „Variations sérieuses“ bei OehmsClassics, die seine – wie er selbst sagt – vielleicht persönlichste Aufnahme ist. Darüber hinaus wirkte Bernd Glemser bei unzähligen Radio- und Fernsehproduktionen mit und, wie könnte es anders sein, spielt mit vielen befreundeten Kollegen Kammermusik. Noch während seiner eigenen Studienzeit hatte er in Saarbrücken seine erste Professur übernommen und ist seit 1996 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Würzburg. Seit 2006 ist Bernd Glemser „Artist in Residence“ bei den Klosterkonzerten Maulbronn, wo er neben einer Kammermusikreihe auch jährlich einen Meisterkurs gibt. Zusätzlich zu seinen vielen Auszeichnungen erhielt Bernd Glemser den „Andor-Foldes-Preis“ und den „Europäischen Pianisten-Preis“. 2003 erfolgte die Verleihung des „Bundesverdienstkreuzes“ durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Im Sommer 2012 wurde Glemser mit dem Kulturpreis Bayern geehrt. Alexander Prior, Dirigent Alexander Prior wurde 1992 als Sohn eines Englischen Farmers und einer kulturinteressierten Mutter aus Russland in London geboren. Fast unmöglich erscheint es, in wenigen Worten einen jungen Künstler zu beschreiben, der als 18-jähriger die Uraufführung seiner Symphonie Nr. 6 (!) dirigierte, dessen Ballett „Mowgli“ seit Jahren in Moskau gespielt wird, der als jüngster Student seit Sergei Prokofjew die Dirigentenausbildung in St. Petersburg absolvieren durfte und diese als 17-jähriger mit Auszeichnung abschloss. Am Tanglewood Music Centre und beim Aspen Music Festival wurde ihm jedenfalls ein Stipendium zuteil, er war Assistenzdirigent beim Seattle Symphony Orchestra und arbeitete mit Thomas Dausgaard, Robert Spano, Michael Tilson Thomas, Nicholas McGegan und Rafael Fruhbeck de Burgos eng zusammen. Im März 2013 dirigierte Alexander Prior fünf Vorstellungen der „Carmen“ an der Königlichen Oper Kopenhagen, es folgte die Premiere von „La Traviata“ an der Oper Leipzig und 2014 im Münchner Cuvilliées-Theater die Premiere der Oper „Mirandolina“ von Martinů in einer Produktion der Bayerischen Staatsoper. Sein Debüt am Braunschweiger Staatstheater führte gleich zu seiner Wiedereinladung für eine „Rigoletto“-Produktion in der Saison 2015/16. 2014 dirigierte Alexander Prior erstmals im Wiener Konzerthaus und in Canada beim Edmonton Symphony Orchestra, mit dem er seitdem jährlich auftritt. Unter anderen Orchestern dirigierte er etwa das NDR-Symphonieorchester, die Düsseldorfer Symphoniker, das Norwegische Radiosymphonieorchester, das Aarhus Symphonieorchester, das Wiener Kammerorchester, das Seattle Symphony Orchestra oder die New World Symphony. Ebenso intensiv verläuft seine Tätigkeit als Komponist. Die Symphonie Nr. 4 „Gogol“ dirigierte er selbst 2009 zum 200. Geburtstag des Dichters. „Horizons“ für Solisten und Orchester wurde 2010 vom Royal Philharmonic Orchestra unter seiner Leitung in London uraufgeführt, sein Tripel-Konzert „That which must remain unspoken“ beim Hong Kong City Chamber Orchestra. Für Stimme und Klavier Quintett enstand „Sistant Calls“ und für Cello und Klavier das Werk „Elegy in Memory of Ligeti“. recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die zuvor in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hatten. Unter der Intendanz von Mathis Huber und mit Stefan Vladar als Chefdirigenten präsentierte das Ensemble in der Saison 2002/03 einen ersten eigenen Konzertzyklus, der vom Grazer Publikum mit Begeisterung angenommen wurde. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz ist das Orchester auch bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m. Seit dem Sommer 2014 bildet recreation auch die Basis des neu ins Leben gerufenen styriarte Festspiel-Orchesters. Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation des Orchesters, recreationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon zu Gast. Für 2016 sind Konzerte im Rahmen der internationalen Gluck-Opern-Festspiele Nürnberg geplant. In der laufenden Saison lockt nun schon der dritte Abonnementzyklus dieses Barockorchesters mit vier Doppelkonzerten in den Grazer Minoritensaal. Die Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am Steirischen Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten machen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb Europa (Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei, Armenien u. a.) und bilden damit einen Kosmos dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im Kleinen. Die Grazer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese nehmen oft und gerne die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde Nationalitätenpanorama des Orchesters bis China, Japan, Israel, Finnland oder Russland, aber auch nach Frankreich und Neuseeland. recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Heinrich Schiff, Andrés Orozco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich darunter. Aber vermehrt wird hier auch jungen Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten. Mit der Saison 2012/13 übernahm der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter die Position des Chefdirigenten des Orchesters recreation. Das Bankhaus Krentschker fungiert seit der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters, wofür es mit einem Anerkennungspreis des MAECENAS 2005 und 2013 ausgezeichnet wurde. Wolfgang Redik, Konzertmeister Der Geiger und Dirigent Wolfgang Redik, 1968 in Graz geboren, studierte hier und an der Wiener Musikhochschule. Zu den wichtigsten Lehrern und Mentoren des mehrfachen Preisträgers internationaler Wettbewerbe zählen Isaac Stern, Norbert Brainin, Claudio Abbado und Adam Fischer. Als Solist trat Wolfgang Redik mit zahlreichen Orchestern auf und gab Konzerte in Tokio, Shanghai, Mailand, Toronto, Chicago und Genf, im Gewandhaus Leipzig, im Großen Musikvereinssaal Wien, in der Wigmore Hall London und in der Tonhalle Zürich. Nach 25 Jahren, in denen sich der Künstler der Kammermusik verschrieben hat, widmet er sich nunmehr wieder vermehrt dem Solorepertoire und der Orchesterleitung (Camerata Salzburg, Chefdirigent des Sándor Végh Kammerorchesters, künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums in Dortmund). Kent Nagano hat ihn eingeladen, Konzerte des Orchestre Symphonique de Montreal zu leiten. Seit 2007 ist er Universitätsprofessor für Kammermusik an der Universität Mozarteum Salzburg. Wolfgang Redik leitet jährlich Workshops und Meisterklassen für Ensembles und kleine Orchester an der Guildhall School of Music and Drama in London und am Beijing Conservatory of Music. Er spielt eine Violine von J. B. Guadagnini aus dem Jahr 1772 (Österreichische Nationalbank). Die Besetzung Konzertmeister * Wolfgang Redik * Fabian Bertoncello * Marina Bkhiyan * Mirjana Krstic * Albana Laci * Michael Leitner * Boris Mihaljcic * Lorena Padrón Ortiz * Diana Redik * Toshie Shibata * Katharina Radlberger * Volker Zach * Violinen 2 * Barbara Haslmayr * Noémi Huszár * Levente Kiss-Pista * Felix Korsch * Angelika Messanegger * Silvia Moaweni * Simone Mustein * Sylvia Pillhofer * Istvan Reiter * Christiane Schwab * Violen * Ingeburg Weingerl-Bergbaur * Wolfram Fortin * Annamaria Guth * Agnieszka Kapron * Delphine Krenn-Viard * Lucas Schurig-Breuss * Wolfgang Stangl * Ioan Stetencu * Violoncelli * Andrea Molnar * Inge Bacher * Boglárka Bakó * Gunde Hintergräber * Martina Trunk * Jan Zdansky * Kontrabässe * Peter Petrak * Christian Berg * Andreas Farnleitner * Herbert Lang * Enrique Toribio Nido * Flöten * Heide Wartha * Eva Eibinger * Petra Reiter * Oboen * Andrej Skorobogatko * Andrea Dujak * Susanne Rosmann * Klarinetten * Helmut Wiener * Wolfgang Kornberger * Klaudia Ziermann * Saxophon * Clemens Frühstück * Fagotte * Andor Csonka * Adrienn Kerekes * Elvira Weidl * Hörner * Petur Paszternak * Tamas Cserhalmi * Andras Korsos * Radu Petrean * Trompeten * Michael Gönitzer * Stefan Hausleber * Karlheinz Kunter * Posaunen * Ivan Horvat * Christian Godetz * Jürgen Oswald * Tuba * Hannes Haider * Pauken * Ulrike Stadler * Schlagwerk * Janos Figula * Kurt Remling * James Smale * Bernhard Winkler * Karlo Zulic * Harfe * Daniela Karner * Klavier * Birgit Schweighofer <Aviso> Montag, 7. März 2016, 19.45 Uhr – Stefaniensaal Dienstag, 8. März 2016, 19.45 Uhr – Stefaniensaal DREI KLASSIKER Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 34 in C, KV 338 Antonio Rosetti: Konzert für Viola und Orchester in G, C15 Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 103 in Es, „Paukenwirbel“ Nils Mönkemeyer, Bratsche Dirigent: Michael Hofstetter Einführung im Saal um 19.15 Uhr. Fast so klassisch wie in Wien: Nils Mönkemeyer, der König der Bratsche aus München, kommt wieder zu uns und erinnert an Antonio Rosetti, den oft unterschätzten Klassiker aus Wallerstein im bayerischen Ried. Das schönste Bratschenkonzert des 18. Jahrhunderts wird von zwei besonderen Sinfonien flankiert: von Mozarts letzter Salzburger Sinfonie mit der Nummer 34 und Haydns Nummer 103 aus dem Zyklus der „Londoner“. <AVISO styriarte> Montag, 27. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr Revolutionsetüde Liszt: Funérailles Sonetto 104 del Petrarca Après une lecture du Dante. Fantasia quasi Sonata Chopin: Polonaise in As, op. 53 (Heroische Polonaise) Etüden und Mazurken Bernd Glemser, Klavier Mit bebendem Herzen verfolgte Franz Liszt den Triumph und die Tragödie Ungarns: Am 15. März 1848 feierten die Liberalen des Landes die Bildung einer freien Regierung, am 6. Oktober 1849 verbluteten die Befehlshaber der Armee und ihr Premierminister Batthyány im Kugelhagel der Österreicher. Liszt sandte den Nationalhelden die Trauerklänge seiner „Funérailles“ nach und feierte ihren Mut – ebenso wie Chopin die Helden des polnischen Aufstands. Klavierstürme zum Freiheitskampf, wie geschaffen für Bernd Glemser. <Inserate> Krentschker (neu) Kleine Zeitung (wie gehabt) Radio Steiermark (wie gehabt) Gressl (neu) Haus der Kunst (wie zuletzt) Streif (neu) Medienfabrik Vogue (U3, neu)