Grundlagen des Marketing Inhalt: 1 ■ Verkäufer-/Käufermarkt Absatz versus Marketing Stellen Sie in tabellarischer Übersicht die Unterschiede zwischen einem Verkäufermarkt und einem Käufermarkt - unter Beachtung folgender Kriterien - gegenüber: ■ Marktforschung ■ ■ ■ ■ ■ Marketing-Maxime ■ Primär-/Sekundärforschung ■ Interne/externe Informationsquellen 2 Ziele, Marktforschung und absatzpolitische Instrumente sind konstituierende Elemente des Marketing. Stellen Sie den Zusammenhang zwischen diesen Elementen grafisch dar! 3 Interpretieren Sie die Marketing-Maxime: „Versuche nicht zu verkaufen, was bereits produziert wurde, sondern produziere nur, was sich verkaufen lässt.“ 4 Skizzieren Sie die Teilbereiche der Absatzplanung! 5 Wozu dient die Marktforschung? 6 Unterscheiden Sie zwischen den Informationsgewinnungsmöglichkeiten (Primärforschung und Sekundärforschung) und den Informationsquellen (interne und externe Informationsquellen). Erstellen Sie eine 4-Felder-Matrix und tragen Sie in die jeweiligen Felder konkrete Beispiele ein. 7 Welche Phasen können beim Prozess einer extensiven Kaufentscheidung unterschieden werden? 8 Stellen Sie den Ablauf eines Kaufentscheidungsprozesses schematisch dar! 9 Was bedeutet Marktsegmentierung? ■ Marktsegmentierung ■ Kaufentscheidungsprozess Wirtschaftliches Entwicklungsstadium Verhältnis Angebot zu Nachfrage Engpassbereich der Unternehmung Primäre Anstrengung der Unternehmung ■ Markt-/Absatzbegriffe Literatur: Wöhe/Döring: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Vahlen, ab S. 379 10 Nach welchen Kriterien kann die Aufteilung des Gesamtmarktes in einzelne Marktsegmente erfolgen? 11 Definieren Sie folgende Markt-/Absatz-Begriffe: 1. 2. 3. 4. 5. 12 © 2012 Helmut Preis BWL Marktpotenzial Absatzpotenzial Marktvolumen Absatzvolumen Marktanteil Beschreiben Sie den Zusammenhang, der zwischen dem Leitthema „Grundlagen des Marketing“ und der Abbildung (siehe „Abb.: Oldtimer“) besteht. Stellen Sie auch fest, ab wann ein Kraftfahrzeug als „Oldtimer“ gilt. 1/4 Marketing-Mix (4 P-Strategie) Inhalt: ■ Bereiche Marketing ■ Instrumente Marketing ■ Aufgaben Marktforschung ■ Formen Marktforschung ■ Begriff Marktsegmentierung 1 In welche vier Bereiche wird das Marketing gegliedert? Es sind die deutschen und englischen Bezeichnungen anzugeben. 2 Geben Sie jeweils vier absatzpolitische Instrumente der einzelnen Teilbereiche des Marketing an. 3 Welche Aufgaben erfüllt die Marktforschung? 4 Geben Sie einen Überblick (einschl. Beispielen) über die verschiedenen Formen der Marktforschung. 5 Erklären Sie den Betriff der Marktsegmentierung! 6 Nennen Sie verschiedene Kriterien und Ausprägungsformen, nach denen eine Marktsegmentierung vorgenommen werden kann. 7 Erläutern Sie kurz, inwiefern andere Länder und andere Geschmäcker Auswirkungen auf die Produktpolitik haben können. 8 Beschreiben Sie, wie Maßnahmen der Preispolitik das Kaufverhalten der Konsumenten beeinflussen können. 9 Erklären Sie anhand des Kalkulationsschemas der Teekampagne, wie der Teepreis entsteht ■ Kriterien Marktsegementierung ■ Produktpolitik ■ Preispolitik ■ Preiskalkulation ■ Anforderungsprofile Gründer ■ Marketing-Begriffe ■ Marketing-Quiz Link: 10 Vergleichen Sie den konventionellen und den unkonventionellen Teehandel miteinander und stellen Sie spezifische Vorteile fest. Lernvideo Marketing-Mix Literatur: Töpfer, A.: Betriebswirt- 11 Welche Merkmale prägen das traditionelle (wissensbasierte) Anforderungsprofil und das moderne (kompetenzorientierte) Anforderungsprofil eines Unternehmensgründers? 12 Definieren Sie die Begriffe: ■ Unternehmensforschung ■ Unternehmenskultur ■ Unternehmensphilosophie schaftslehre, 2. Auflage, Springer (2007) 13 © 2012 Helmut Preis BWL Bearbeiten/Lösen Sie das Quiz zum Themenkomplex Marketing. 2/4 Produktelimination Inhalt: Produktelimination ■ Begriff Produktelimination Produktelimination bedeutet die Herausnahme eines Produkts aus dem Produktionsprogramm eines Industriebetriebs oder aus dem Sortiment eines Handelsbetriebes. Produktelimination betrifft also die Programm- oder Sortimentsgestaltung. ■ Auswirkungen Produktelimination Die Produktelimination kann Auswirkungen auf die Breite oder auf die Tiefe des Produktionsprogramms oder des Sortiments haben. Ohne eine solche Bereinigung würde das Produktionsprogramm bzw. Das Sortiment immer breiter oder tiefer. Durch das Mitschleppen umsatzschwacher und unrentabler Artikel ergeben sich negative Auswirkungen auf die betriebliche Kosten- und Gewinnsituation. ■ Situationsanalysen ■ Begriff Fixkosten ■ Begriff Gewinn ■ Begriff Umsatz Situationsanalyse ■ Begriff Produktvariation Bevor ein Produkt aus dem Produktionsprogramm bzw. aus dem Sortiment eliminiert wird, müssen möglichst genaue Analysen durchgeführt werden, beispielsweise Umsatz-, Kosten- und Gewinnberechnungen. Zu klären sind hierbei u. A. Fragen wie diese: ■ Begriff Produktdifferenzierung ■ Begriffe Substitutions- und ■ Welchen Beitrag leistet das Produkt zur Abdeckung der Fixkosten und zur Gewinnerzielung? ■ Welche zukünftigen Umsatzerwartungen vermag das Produkt zu erfüllen? ■ Kann durch eine Produktvariation oder eine Produktdifferenzierung die Elimination vermieden werden? ■ Welchen Beitrag leistet das zu eliminierende Produkt zum Absatz anderer Güter (Komplementärgüter)? Komplementiergüter ■ Entscheidungskriterien ■ Quantitative und qualitative Produktbeurteilung Entscheidungskriteriem Quelle: Maßgeblich für die Herausnahme eines Produkts aus dem Produktionsprogramm oder aus dem Sortiment können mehrere Kriterien sein, z. B. eine negative Umsatz- oder Marktanteilsentwicklung, die Änderung der Verbrauchsgewohnheiten, Modeänderungen, häufige Reklamationen, fehlende Umweltverträglichkeit (verbunden mit einer Beeinträchtigung des Firmenimages), sinkender Beitrag zur Abdeckung der Fixkosten oder Verlusterzielung, die Änderung gesetzlicher Vorschriften (z. B. Verschärfung der Umweltschutzvorschriften, der Produkthaftung, Einfuhrverbote), Störungen im Produktionsablauf, abnehmender Umsatzanteil am Gesamtumsatz (Auslaufmodell), sinkende Rentabilität (Verhältnis von Gewinn zu eingesetztem Kapital), sinkender Kapitalumschlag (beispielsweise lange Lagerdauer des Produkts im Fertigwarenlager). Stierand, H. W.: Fallstudien und praktische Fälle, Teil 2, Winklers (2005) Die genannten Entscheidungskriterien können in zwei Gruppen eingeteilt werden, in die quantitative und in die qualitative Produktbeurteilung. Vorteilhaft ist bei der quantitativen Produktbeurteilung die rechnerische Nachprüfbarkeit; nachteilig wirkt sich jedoch aus, dass sich in der Wirtschaftspraxis Kosten und Erlöse nicht immer zweifelsfrei einem bestimmten Produkt genau zurechnen lassen. © 2012 Helmut Preis 1 Was bedeutet Produktelimination und welche Auswirkingen hat die Elimination von Produkten aus dem Produktionsprogramm bzw. dem Sortiment? 2 Bevor ein Produkt aus dem Produktionsprogramm/Sortiment herausgenommen wird, sollte die Situation genau analysiert werden. Wie ist dabei vorzugehen? 3 Welche Gründe können für eine Produktelimination maßgeblich sein? 4 Erklären Sie den Unterschied zwischen der quantitativen und der qualitativen Produktbeurteilung. BWL 3/4 Deckungsbeitragsrechnung Inhalt: Deckungsbeitragsrechnung ■ Stückdeckungsbeitrag Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Produktelimination ist der Deckungsbeitrag. (Deckungsbeitrag I, dB) ■ Gesamtdeckungsbeitrag (Deckungsbeitrag I, DB) ■ Deckungsbeitrag II ■ Formeln ■ Fall Quelle: In der Deckungsbeitragsrechnung werden die Gesamtkosten in variable und erzeugnisfixe Kosten aufgeteilt. Der Deckungsbeitrag I zeigt auf, inwieweit durch den Verkaufspreis die variablen Stückkosten abgedeckt werden bzw. was noch zur Abdeckung der fixen Stückkosten und eines Gewinns übrig bleibt. Wird der Stückkostendeckungsbeitrag mit der Absatzmenge multipliziert, dann ergibt sich der gesamte Deckungsbeitrag I. Von dieser Größe werden die erzeugnisfixen Kosten abgezogen; das Ergebnis ist der Deckungsbeitrag II. Er gibt an, inwieweit durch die Verkaufserlöse sowohl die variablen als auch die erzeugnisfixen Kosten abgedeckt sind. Die Formeln für die Ermittlung der einzelnen Deckungsbeiträge lauten wie folgt: Stierand, H. W.: Fallstudien Verkaufspreis pro Stück (Nettoerlöse) – Variable Kosten pro Stück = Deckungsbeitrag pro Stück (Deckungsbeitrag I) und praktische Fälle, Teil 2, Winklers (2005) Stückdeckungsbeitrag · verkaufte Stück (z. B. je Monat) = Deckungsbeitrag I insgesamt (z. B. Je Monat) – Erzeugnisfixe Kosten (z. B. je Monat) = Deckungsbeitrag je Monat (Deckungsbeitrag II) Fall Die Tharingische Elektroartikel GmbH steckt in Absatzschwierigkeiten. Von der Geschäftsleitung werden Maßnahmen zur Verkaufsförderung eingeleitet. Nach der Überprüfung des Produktionsprogramms wurde auch die Elimination mehrerer Produkte vorgeschlagen. Die Kosten- und Erlössituation für die Produkte A, B und C stellt sich wie folgt dar: Produkte Nettoerlöse in € Variable Kosten in € Durchschnittliche Absatzmenge je Monat in Stück Erzeugnisfixe Kosten je Monat in € A 22 16 8000 B 18 15,5 4000 C 15,5 9 12000 25000 18000 48000 Führen Sie eine Deckungsbeitragsrechnung durch und entscheiden Sie anhand des Ergebnisses, welches Produkt aus dem Produktionsprogramm genommen werden muss! © 2012 Helmut Preis BWL 4/4