4 Inhalt 6 Vorwort 7 Warum Sie den Deckungsbeitrag kennen 8 12 19 Was bedeutet Deckungsbeitrag? Welche Vorteile hat die Deckungsbeitragsrechnung? Was sagt die Deckungsbeitragsrechnung aus? 21 22 26 28 34 37 38 46 51 59 Von der einstufigen zur mehrstufigen müssen Einstieg in die Kostenrechnung Warum eine Kostenrechnung? Was zeigt die Kosten- und Leistungsrechnung? Was Sie über die Kostenartenrechnung wissen sollten Die Kostenstellenrechnung sucht nach Verursachern Kostenträgerrechnung – was kostet wie viel? Kalkulieren – die ersten Schritte Die Ansätze der Teilkostenrechnung Wie Sie fixe und variable Kosten trennen Deckungsbeitragsrechnung 60 63 65 Entscheidungshilfe Gewinnschwelle Deckungsbeiträge vergleichen Kalkulation im Handel 5 Wie kalkulieren Dienstleister? Mit der direkten Produktrentabilität steuern Wie Sie das Ganze im Blick behalten – die mehrstufige DBR Entscheidungen treffen mit dem Deckungsbeitrag Was ist Ihr Kunde wert? Was tun, wenn sich die Zahlen ändern? Was tun, wenn der Deckungsbeitrag negativ ist? Was tun bei Engpässen? „Make or buy“ mit dem Deckungsbeitrag lösen 70 72 74 81 82 83 91 93 99 Die GuV-Rechnung nach dem Deckungsbeitragskonzept 107 108 109 115 121 Stichwortverzeichnis 125 Worüber die Leistungsrechnung Auskunft gibt Gewinnermittlung nach dem Gesamtkostenverfahren Gewinnermittlung nach dem Umsatzkostenverfahren Wie lässt sich der Gewinn steuern? 7 Warum Sie den Deckungsbeitrag kennen müssen Sind unsere Kosten gedeckt? Fahren wir mit Produkt X noch Gewinn ein? Rentiert es sich, diesen Auftrag selbst zu machen? Holen Sie sich Entscheidungshilfe wie die Profis im Controlling. 8 Warum Sie den Deckungsbeitrag kennen müssen Was bedeutet Deckungsbeitrag? Von Kosten und Gewinn Triebfeder jedes ökonomischen Handelns ist der Gewinn. Wenn Sie etwas verkaufen, egal ob ein Produkt oder eine Dienstleistung, dann mit dem Ziel, Gewinn zu erwirtschaften. Dies gilt für den Verkäufer auf dem Flohmarkt genauso wie für den internationalen Konzern. Bevor Sie Umsatz und Gewinn machen können, fallen erst einmal Kosten an – Sie müssen investieren. Doch Kosten sind nicht gleich Kosten, wie das folgende einfache Beispiel zeigt. Fallbeispiel: Kostenarten Der fahrende Händler „Bar auf die Kralle“, verkauft Luftballons für 1,50 € auf Flohmärkten. Er selbst kauft den Luftballon für 0,25 € ein. Für 1 000 Stück bezahlt er 250 €. Diese Kosten für die Ballons hängen von der eingekauften Menge ab. Man nennt sie „variable Kosten“. Neben diesen variablen Kosten fallen aber auch so genannte „fixe Kosten“ an. So bezahlte der Händler für seinen Stand auf dem Markt 50 €. Diese Standmiete ist unabhängig von der verkauften Menge an Luftballons. Daher sind die Kosten fix. Diese Unterscheidung der Kostenarten in fixe Kosten und variable Koste ist für den Deckungsbeitrag sehr wichtig. Kosten, welche mit der Menge „atmen“, nennt man variable Kosten. Sind die Kosten starr bzw. unabhängig von der Menge, werden sie fixe Kosten genannt. 9 Was bedeutet Deckungsbeitrag? Zurück zu unserem Beispiel: Am Abend ermittelt der Händler seinen Gewinn. Dazu zieht er vom Tagesumsatz all seine Kosten ab – übrig bleibt der Gewinn. Bei 600 verkauften Luftballons schaut die Ergebnisrechnung des Händlers wie folgt aus: Ergebnisrechnung von „Bar auf der Kralle“ Umsatz – variable Kosten – fixe Kosten 600 1,50 € 600 0,25 € = Gewinn 900 € 150 € 50 € 700 € Gewinn und Deckungsbeitrag Was hat dies nun mit dem Deckungsbeitrag zu tun? Ganz einfach: Der Deckungsbeitrag ist ein Gewinnteilchen. Er zeigt uns, ob sich mit einem Produkt oder einer Dienstleistung ein Gewinn machen lässt. Zunächst einmal ist die Sache recht leicht: Der Deckungsbeitrag bleibt übrig, wenn Sie vom Stückpreis Ihres Produkts jeweils die variablen Kosten pro Stück abziehen. Unser Flohmarkthändler etwa kann wie folgt denken: Deckungsbeitragsrechnung von „Bar auf der Kralle“ Preis pro Luftballon – variable Kosten pro Luftballon 1,50 € 0,25 € = Deckungsbeitrag pro Luftballon 1,25 € 10 Warum Sie den Deckungsbeitrag kennen müssen Pro Luftballon beträgt das Gewinnteilchen 1,25 €. Anfangs tragen diese Gewinnteilchen zur Deckung der fixen Kosten in Höhe von 50 € bei. Sind diese fixen Kosten einmal bezahlt, so ist jeder Deckungsbeitrag nur noch purer Gewinnbeitrag. Jeder Deckungsbeitrag trägt zur Deckung der Fixkosten bei. Daher auch der Name: Deckungsbeitrag. Vom Stückdeckungsbeitrag zum einfachen Deckungsbeitrag Das Gewinnteilchen pro Luftballon wird Stückdeckungsbeitrag genannt, da es sich auf das einzelne Stück bezieht. Dieser Stückdeckungsbeitrag errechnet sich, wie oben gezeigt, aus der Differenz zwischen Stückpreis und variablen Stückkosten. Wird der Stückdeckungsbeitrag mit der verkauften Menge multipliziert, dann erhält man den Gesamtdeckungsbeitrag oder auch „einfachen Deckungsbeitrag“. Zieht man hiervon die fixen Kosten ab, erhalten Sie wiederum den Gewinn oder den Verlust, den Sie mit ihrem Produkt machen. Formel zur Errechnung des einfachen Deckungsbeitrags Preis pro Stück – variable Kosten pro Stück P – kv = Deckungsbeitrag pro Stück abgesetzte Menge x = Gesamtdeckungsbeitrag – fixe Kosten = DB – KF = Gewinn / Verlust =G = db Was bedeutet Deckungsbeitrag? 11 Klingt Ihnen das noch zu kompliziert? Stellen Sie sich ein Gefäß vor und den Deckungsbeitrag als eine Menge von Tropfen, die das Gefäß füllen. Auf dem Gefäß sind bestimmte Markierungen angebracht: In Höhe der Markierung „Fixkosten“ hat das Gefäß einen Ablauf. Jeder Tropfen lässt den Flüssigkeitsstand in diesem Gefäß langsam steigen. Damit beginnen die einzelnen Stückdeckungsbeiträge, die Fixkosten zu decken. Solange die Differenz zwischen Fixkosten und Flüssigkeitsstand negativ ist, liegt ein Verlust vor. Tropfen jedoch noch weitere Deckungsbeiträge hinein, so sind die fixen Kosten irgendwann einmal erreicht (gedeckt) und das Gefäß läuft über. Dieser Punkt wird übrigens Break-Even-Punkt genannt. Ein Modell für den Deckungsbeitrag dB 1,25 € dB 1,25 € dB 1,25 € KF = 50 € dB 1,25 € dB 1,25 € Verlust Fixkostendeckung dB 1,25 € Gewinn 125 Stichwortverzeichnis Anderskosten 29 Angebotskalkulation 14 ff., 25 Beschäftigungsabweichung 26 Betriebsabrechnungsbogen 34 Bilanz 22 Break-Even-Punkt 11, 60 ff. Buchhaltung 22 Businessplan 23 Cost Center 74 Deckungsbeitrag – einfacher 10 – in Prozent 64 f. – negativer 91 Deckungsbeitragsrechnung – auf Basis relativer Einzelkosten 30 f., 49 f. – einstufige 48 – mehrstufige 48, 74 – Modell 11 – relative 46 Dienstleistung 70 f. Direct Costing siehe Deckungsbeitragsrechnung direkte Produktrentabilität (DPR) 72 Engpässe 93 ff. Fertigungskosten 43 Finanzbuchhaltung 22 fixe Kosten 8 ff. Fix-Variabel-Konzept 46 Gemeinkosten 31 Gemeinkostenzuschlag 15 Gesamtkosten 31 Gewinn 8 f. Gewinn- und Verlustrechnung 107 ff. – Gesamtkostenverfahren 109 ff. – Umsatzkostenverfahren 115 ff. Gewinnschwelle s. BreakEven-Punkt Gewinnsteuerung 121 ff. Handelskalkulationen 65 ff. Handelsspanne 67 ff Herstellkosten 44 Insourcing 99 Kalkulationsfaktor 68 Kalkulationszuschlag 68 Kompensationsgeschäfte 92 Kosten- und Leistungsrechnung 21 ff 126 Stichwort Kostenänderungen 84 ff. Kostenarten 8, 27 Kostenartenrechnung 27 ff. Kostenfunktion 52 Kostenkontrolle 22 Kostenplanung 22 Kostenspaltung 31 ff. Kostenstellen 27 Kostenstellenrechnung 34 ff. Kostenträger 27 Kostenträgerrechnung 37 ff. Kostenträgerstückrechnung (= Kalkulation) 37 Kostenträgerzeitrechnung 37 Kostentrennung, Methoden – buchhalterische 51 ff. – mathematische 54 ff. – der kleinsten Quadrate 56 f. Kundendeckungsbeitragsrechnung 83 Leistungsrechnung 108 ff. Make or buy 13 f., 99 ff. Materialkosten 41 Maximalprinzip 94 Mengenabweichung 26 Nachkalkulation 40 ff. neutraler Aufwand 28 Outsourcing 12, 99 ff. Preisabweichung 26 Preisänderung 47, 84 ff. Preisobergrenze 100 Produktionsprogramm, optimales 12, 18 f., 95 ff. Profit Center 74 Rabatte 87 Rohgewinn 68 Selbstkosten 45 Soll/Ist-Vergleich 25 Stückdeckungsbeitrag 10 Stückkosten 10 Teilkostenrechnung siehe Deckungsbeitragsrechnung Unternehmerlohn 23 variable Kosten 8 ff., 47 Vertriebskosten 43 Verwaltungskosten 43 Vollkostenrechnung 13 ff. Zusatzkosten 29 Zuschlagskalkulation 37 ff. – differenzierte 39 ff. Zuschlagsatz 15