F ranziskanerbr ü der vom heiligen kreuz > Andererseits Wünschenswert heißt nicht automatisch auch machbar Kaum etwas hinzuzufügen ist den Ausführungen von Frau Markus. Fast perfekt stellt sie die Vorteile einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit dar. Sicher im Stil, konsequent in der Argumentation führt sie den Leser zu ihrem Ergebnis. Allein diese Darstellung ist für sich genommen Werbung für ihren Berufsstand. Folgerichtig kommt hier jeder zur Erkenntnis, dass es einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit durch entsprechend ausgebildete Mitarbeiter bedarf. Längere Zeit habe ich überlegt, was ich hierzu als Kaufmann erwidern kann. Kaufleute gelten im Gegensatz zu den Öffentlichkeitsarbeitern ja nicht gerade als die Kreativabteilung. Nichts desto trotz habe ich ein paar Anmerkungen. Keine Zweifel habe ich daran, dass der Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Bedeutung in der heutigen Zeit zukommt. Ebenso ist unstrittig, dass jedwede Tätigkeit am besten durch „Profis“ ausgeübt werden kann. Allerdings gibt es sicher zur Erreichung der Ziele nicht nur einen Weg, da wirtschaftliche Gegebenheiten tatsächlich die Schaffung einer entsprechenden Stelle unmöglich machen können. Professionalität bedeutet auch, sich am Machbaren und nicht am Wünschenswerten zu orientieren. Meist sind es die Kaufleute, die diese unbeliebten Wahrheiten verkünden und erklären müssen. Daher ist ein möglicher Weg zu Erfüllung der Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit auch der, ein entsprechendes Gremium zu schaffen. In dieser Form ist Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im St. Josefshaus auf mehrere Schultern verteilt. Neben der Einrichtungsleiterin sind die Be- reichsleiter/innen der Einrichtung und eine Mitarbeiterin der Verwaltung im MarketingKoordinationsteam im regelmäßigen Austausch. Folgende Zieldefinitionen sind dabei handlungsleitend: „Marketing heißt für uns im St. Josefshaus, dass wir unsere Kunden regelmäßig über unsere aktuellen Dienst- und Serviceleistungen informieren und unsere Maßnahmen darauf ausrichten, neue Kunden zu gewinnen. In der Öffentlichkeitsarbeit wollen wir durch Information und Kommunikation nach innen und außen ein positives Bild der Einrichtung sichern.“ In diesem Sinne werden in den monatlichen Besprechungen sowohl kurzfristige Aktionen als auch langfristige Maßnahmen gemeinsam geplant und umgesetzt. Vorteil ist, dass im Koordinationsteam sowohl die Informationen schnell weitergegeben werden, als auch die Umsetzung der Aktivitäten zügig erledigt werden kann. Glück ist in diesem Zusammenhang, wenn man dabei auf „intern vorhandene Kompetenz“ zurückgreifen kann. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Kolleginnen und Kollegen des Arbeitskreises Marketing, die einen sehr guten Job machen. Alle bringen sich mit ihrer Fachkompetenz ein. Wenn nötig wird sich auch Rat zum Beispiel für die redaktionelle Überarbeitung von Artikeln eingeholt (eingekauft). Eine eigene Stelle muss hierbei nicht geschaffen werden. Letztlich führen verschiedene Wege zum Ziel: Die gute Arbeit und das Leben in unseren Einrichtungen in der Öffentlichkeit darzustellen. • 21 Thomas Heucher Verwaltungsleiter St. Josefshaus hat von 1980 bis 1983 eine Ausbildung zum Bürokaufmann in Kloster Ebernach absolviert, wo er im Anschluss in der Buchhaltung arbeitete. Nach einem berufsbegleitenden Studium der Betriebswirtschaft leitete er von 1992 an die Personalabteilung der Einrichtung. Seit 2005 ist er als Verwaltungsleiter im St. Josefshaus in Hausen tätig und seit 2008 zusätzlich Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation an Rhein und Wied. Der 47-jährige Hobbyfuß­ baller ist verheiratet und hat drei Kinder.